Ich liebäugele mit diesem DMM. Neu kostet das rund 440,- €, was die absolute Obergrenze für mich darstellt. Ich würde versuchen es gebraucht günstiger zu bekommen. Mir gefällt das "große" Display, bzw. die Zahlendarstellung darauf, aber auch das man Graphen schreiben kann. Es ist irgendwie so zwischen DMM und DSO. Vielleicht ist das aber auch seine Schwäche? Einzig hätte ich gern auch eine Induktivitäts- und Kapazitätsmessung gehabt (LCR) anstelle "nur" Strom, Spannung und Widerstand. Bin mir aber auch hier etwas unsicher ob es nicht besser ist sich ein spezialisiertes LC-Meter zuzulegen als wieder nach der eierlegenden-wollmilchsau zu schauen... (siehe meine Odysee mit dem Frequenzzähler). Daher bitte mal Eure Meinung zu diesem Gerät, denn bevor ich so viel Geld ausgebe möchte ich sicher sein nichts übersehen zu haben. Mein Einsatzzweck ist rein Hobbymäßig und ein Hand-DMM für mobile Messungen habe ich bereits. Mir kommt es vor allem auf Präzision an, das ich damit dann auch andere Meßgeräte von mir kalibrieren bzw. überprüfen kann. Oder doch lieber zu einem guten, aber eher klassischen Tisch-MM Konzept wie von Phillips oder Fluke mit LCD oder Fluorescenz-Anzeige?
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Ohne es zu kennen: Für Hobby wird das sicherlich reichen.
Hallo Z80Freak, ich habe dieses Multimeter über Batronix ( hatte noch 6 % Rabatt bekommen ) vor 1 Woche bekommen und bin bisher sehr zufrieden damit. Ganz klar, man muss einfach in dieser Preisklasse einige Schwächen / Abstriche im Kauf nehmen. z.B Frequenzmessung geht nur bis 500 KHz...aber dafür hat man wiederum ein anderes Gerät. Die Verarbeitung und die Ablesbarkeit ist sehr gut. Ich finde die Dual Messmethode sehr hilfreich. Die Genauigkeit ist wie im Datenblatt angegeben, und reicht vollkommen für Hobbyzwecke aus. Unterm Strich finde ich das Preis / Leistungsverhältnis sehr gut. Der Rigol DM3058E kostet das gleiche hat eine Stelle mehr, aber das Display finde ich persönlich etwas zu klein. Habe kurz eine Spannungsreferenz von 5.000 V mal gemessen, zeigte 4,9998 V an und bei einem 2.500 V Typ 2.4999 Frage ist halt, wie genau man messen möchte....☺ Weitere Test habe ich noch nicht durchgeführt.
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Olli Z. schrieb: > Mir gefällt das "große" Display, bzw. die Zahlendarstellung darauf, aber > auch das man Graphen schreiben kann. Es ist irgendwie so zwischen DMM > und DSO. Vielleicht ist das aber auch seine Schwäche? Würde ich nicht sagen, Siglent orientiert sich extrem stark an der Keysight TrueVolt Multimeter Serie: https://www.keysight.com/de/de/products/digital-multimeters-dmm/truevolt-series-multimeters.html Erkennbar ist das an den Bedienelementen und der Menüführung und eben auch teilweise beim Funktionsumfang. Das Siglent ist eben ein modernes Tischmultimeter, das diese Bezeichnung auch verdient und nicht nur ein Handmultimeter in einem anderen Gehäuse.
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Im Anhang noch ein Vergleich zwischen dem Keysight und der Vorgängerversion des Siglents Edit: Sorry für die Dateigröße, dachte die Forensoftware komprimiert noch den iPhone Screenshot.
Olli Z. schrieb: > Ich würde versuchen es gebraucht > günstiger zu bekommen. Einen großen Gebrauchtmarkt gibt es für das Multimeter nicht. Aber vielleicht hast du ja Glücke. > Einzig hätte ich gern auch eine Induktivitäts- und Kapazitätsmessung > gehabt (LCR) anstelle "nur" Strom, Spannung und Widerstand. Bin mir aber > auch hier etwas unsicher ob es nicht besser ist sich ein spezialisiertes > LC-Meter zuzulegen Für den Hobbybereich kann man dafür auch an den Transistortester denken, der nicht nur Transistoren testet. Beitrag "Transistortester AVR" und von 100en Läden aus China in allen möglichen Formen und Versionen zu bekommen ist https://www.aliexpress.com/af/transistor-tester.html > Mein Einsatzzweck ist rein Hobbymäßig und ein Hand-DMM für mobile > Messungen habe ich bereits. Für Hobbyverwendung geht das schon klar. Ich selber bin jetzt kein großer Fan von Siglent. Die kopieren mit zu viel und zu dreist. Aber das muss jeder selber wissen. > Mir kommt es vor allem auf Präzision an, das > ich damit dann auch andere Meßgeräte von mir kalibrieren bzw. überprüfen > kann. Na ja, fürs Hobby ist die meist nicht so wichtig. Wie es bei Siglent mit der Langzeitstabilität aussieht ist, wie bei allen Herstellern auf einem ähnlichen Niveau, sowieso schwer zu sagen. Fürs Hobby wirds schon reichen. > Oder doch lieber zu einem guten, aber eher klassischen Tisch-MM Konzept > wie von Phillips oder Fluke mit LCD oder Fluorescenz-Anzeige? Philips würde ich mittlerweile ganz lassen. Die braunen Kunststoffgehäuse von denen haben, aufgrund ihres Alters, mittlerweile die Tendenz zu zerbröseln. Allgemein sind bei alten Multimetern auch die Displays immer wieder ein Schwachpunkt, egal ob LCD oder VFD. Da solltest du vor einem Gebrauchtkauf genau hinsehen. So ein neueres Gerät wie das Siglent ist gar nicht so schlecht wenn man ein Tischmultimeter möchte. Besser als so einige Brotdosen-Tischmultimeter von Uni-T oder Vici. Dazu schön mit Garantie und modernen Schnittstellen (heutzutage ohne Not mit GPIB anfangen würde ich keinem Hobbyisten raten). Ich warte ja immer noch darauf, dass sich jemand mal das Aneng AN888s https://www.ebay.de/itm/313451971617 zulegt und es zugibt :)
Hannes J. schrieb: > Ich warte ja immer noch darauf, dass sich jemand mal das Aneng AN888s > https://www.ebay.de/itm/313451971617 zulegt und es zugibt :) Interessant wäre da natürlich, ob es auch bei der Genauigkeit punkten kann. Aber da man ein derart genaues Multimeter ja nur selten braucht, kann man es immerhin noch als Wecker und als Bluetooth-Spieler verwenden. :-)
Ich habe dieses Multimeter selber und kann es empfehlen. Es bietet die gleichen Funktionen wie die teureren SDM3055 und SDM3065, hat aber eine Stelle weniger ... wobei das nicht ganz stimmt: Das SDM3045 ist ein 60.000 Count Meter, d.h. es zeigt in den für mich wichtigen Bereichen bis 2,4-6 / 24-60 ... Volt genauso viele Stellen an, wie das teurere 3055. Beispiel 3,3006 Volt oder 40,123 Ohm - exakt das zeigt sowohl SDM3045 als auch SDM3055 an. Nur unterhalb einem Wert von 2,4 oder oberhalb 6,0 zeigt das SDM3055 eine Stelle mehr als das SDM3045 an. Und die Genauigkeit ist i.d.R. schon mehr, als ich in 99,99% der Fälle benötigt. Also: mit dem Gerät machst du nichts falsch. Übrigens hatte ich vorher ein Rigol DM3058 und habe es zugunsten des Siglent wieder abgegeben, denn die Bedienung und das Display waren nicht besonders gut. Da das Siglent schamlos die Bedienerführung und Displaydarstellung von Agilent/Keysight geklaut hat, ist diese also eher ausgereift und sinnvoll.
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Hallo Olli, ich habe das 3065 von Siglent in zweifacher Ausführung mit und ohne Input-Multiplexer. Falls das 3045 neu Dir zu teuer ist, empfehle ich Dir bei Siglent Hamburg nach reparierten und damit vergünstigten Geräten oder Vorführgeräten bei den Siglent Distributoren anzufragen. Dort kannst Du manchmal durchaus einen sehr günstigen Preis erzielen und für den Hobby-Einsatz sind diese Geräte völlig ausreichend. Bei meinen beiden Geräten habe ich entsprechend dem u.g. Mailtext von Siglent den u.g. Nachlass bekommen. >Entsprechend 20% für Ex-Demo/Repariert. >Beim SDM3065X mit Multiplexer würde ich von einem Gebrauchtgerät abraten. >(hauptsächlich wg. mech. Relais) >Ich könnte Ihnen u.a. anbieten 15% auf ein neues SDM3065X-SC und 25% auf >ein Ex-Demo/Repair SDM3065X Wenn das für Dich eine Option ist, schreibe mir eine PN und ich gebe Dir die Kontaktdaten. Allerdings weiß ich nicht wie es z.Z. (Coronabedingt) mit Demogeräten aussieht, da ja keine Messen statt finden. Markus
Markus W. schrieb: > Siglent Hamburg Gibts die noch? Tel Nr ist die aus Augsburg als ich zuletzt von denen was wollte.
Hannes J. schrieb: > Ich warte ja immer noch darauf, dass sich jemand mal das Aneng AN888s > Ebay-Artikel Nr. 313451971617 zulegt und es zugibt :) Jo, habe ich mir vor gut einem Jahr zugelegt. Für den Preis ein ziemlich gutes Tischmultimeter, schneller Autorange und auch der Durchgangspiepser reagiert flott. Lautsprecher funktioniert, verwende ich aber nicht. Mehr hier: https://www.eevblog.com/forum/testgear/what-new-aneng-an888s-combines-multimeter-bluetooth-speaker-and-clock/
Vielen Dank für die vielen Tipps! Ich misstraue dem China-Zeug halt immer dahingehend das ich fürchte das die auch viel untereinander kopieren und dann in dem relativ teuren Siglent womöglich dasselbe drin steckt wie in einem Gerät was nur die Hälfte kostet, wie z.B. sowas hier https://www.elektor.de/owon-xdm2041-multimeter-55000-counts
Olli Z. schrieb: > Vielen Dank für die vielen Tipps! > Ich misstraue dem China-Zeug halt immer dahingehend das ich fürchte das > die auch viel untereinander kopieren und dann in dem relativ teuren > Siglent womöglich dasselbe drin steckt wie in einem Gerät was nur die > Hälfte kostet, wie z.B. sowas hier > https://www.elektor.de/owon-xdm2041-multimeter-55000-counts Na, dann kauf halt eines und mach ein paar Fotos vom Innern. Dann mache ich welche von Innern meines SDM3045x. Meine Erfahrung mit Owon geht eher dahin, dass das sicher nur Müll sein wird.
Habe gerade mal selber gegoogelt. Hier sieht man das Innere des Owons http://www.owontech.com/digital-multimeters/benchtop-multimeters/4-1-2-digits-bench-digital-multimeter.html Und hier das Innere des Siglents https://lygte-info.dk/review/DMMSiglent%20SDM3045X%20UK.html Ich glaube, danach wirst du das Owon nicht mehr mit dem Siglent vergleichen wollen.
Viele Siglent Sachen sind OEM Lecroy. Genauso früher Rigol OEM für Agilent war. Rigol / Siglent sind nicht vergleichbar mit den "Standard Chinesen". Quasi " Chinese A Brand"... Micsig wird auch immer besser...
W.P. K. schrieb: > Ich glaube, danach wirst du das Owon nicht mehr mit dem Siglent > vergleichen wollen. Das Owon sieht aus wie man es für den Preis erwarten kann. Ein Multimeter-IC von der Stange und ein Mikrokontroller für die bunte Anzeige und Knöpfe. Wie üblich genug Platz im Gehäuse um noch das Pausenbrot zu transportieren. Nur ein RS232-Anschluss. Hinzu kommt, dass Owon gerne mal Firmware verkackt. Das Ganze bekommt man von Owon auch ohne die viele umbaute Luft als XDM1041. Das Modell hat es bisher noch nicht auf die Webseite von Owon geschafft, aber schon in die Hände diverser Händler.
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W.P. K. schrieb: > Das SDM3045 ist ein 60.000 Count Meter, d.h. es zeigt in den > für mich wichtigen Bereichen bis 2,4-6 / 24-60 ... Volt genauso > viele Stellen an, wie das teurere 3055. Ja, der bei den meisten Multimetern übliche Endwert 2... ist schon ziemlich blöd. Ein Endwert 5... oder 6... ist für die meisten Messungen, die man so macht, wesentlich sinnvoller.
Hannes J. schrieb: > Wie üblich genug Platz im Gehäuse um noch das Pausenbrot zu > transportieren. Deshalb haben viele Tischmultimeter ja auch einen "Brotkasten". Das hat den Vorteil, das man nicht immer sine Messleitungen suchen muss, sondern sie bleiben beim Gerät. :-)
Also, ich habe mir jetzt für knapp 330€ ein solches Gerät zugelegt und werde mal sehen. Euch allen erstmal vielen herzlichen Dank für die ganzen Infos und Ratschläge, ich werde mal berichten wie ich damit zufrieden bin.
Wenn man unbedingt
> 3,3006 Volt
messen will, kann man auch ein 4 3/4 stelliges DVM-Modul
fuer wenige Eu aus der Portokasse kaufen.
Olli Z. schrieb: > Also, ich habe mir jetzt für knapp 330€ ein solches Gerät zugelegt und > werde mal sehen. Euch allen erstmal vielen herzlichen Dank für die > ganzen Infos und Ratschläge, ich werde mal berichten wie ich damit > zufrieden bin. Du wirst sicherlich zufrieden sein. Ich habe es auch. Kleine Widerstände mit 4-Draht zu messen, ist einfach klasse. Der Lüfter ist mir etwas zu laut.
> Das SDM3045X hat doch gar keinen Lüfter.
Die bei deinem sind wohl nur kaputt.
xyz schrieb: > Die bei deinem sind wohl nur kaputt. Bitte gehen Sie weiter hier gibt es nichts zu trollen. https://lygte-info.dk/pic/Siglent/SDM3045X/DSC_3426a.jpg Lediglich die besseren Versionen (SDM3055 & 3065X) haben einen Lüfter.
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