Hi Fur eine Selbstbau-Wetterstation suche ich Ideen für einen Windsensor, der Windstärke und -richtung feststellt. Da ich kein Freund von beweglicher Mechanik bin, fallen Propelloren und Eiskellendreher aus. Ultraschallsensoren finde ich zwar pfiffig, aber ich traue mir nicht zu, soetwas zu bauen. Meine Idee ist nun: Ich befestige eine Kugel oder Zylinder an einer Stange. Der Wind lenkt dann die Kugel/den Zylinder in eine Richtung aus. Die Stärke der Auslenkung wird mit einem Abstandssensor erfaßt, die Richtung durch 2 dieser Abstandssensoren um 90° versetzt. Würde das funktionieren? Welche Abstandssensoren mit einer Auflösung <1mm gibt es? Gibt es noch andere Ideen?
Peter N. schrieb: > Würde das funktionieren? Möglicherweise, bei konstantem Wind (Richtung und Geschwindigkeit). In allen anderen Fällen (also in der Praxis: immer) wird’s wild umherschwingen.
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Hallo Peter, ich mein, dass ich mal in einem Datenblatt von einem Temepratursensor als Application Example gelesen habe, dass man mit einem Heizwiderstand in der Mitte und mehreren Temperatursensoren außen rum (N/NE/E/SE/S/SW/W/NW) auch als Windsensor verwenden kann. Wenn das so geht wäre es auch eine rein passive Lösung. Soll nicht mehr wie ein Denkanstoß sein ;-) Schöne Grüße
Peter N. schrieb: > Gibt es noch andere Ideen? 2 um 90° zueinander gedrehte Bleche mit je einem Dehnmeßstreifen drauf.
Peter N. schrieb: > Meine Idee ist nun: > Ich befestige eine Kugel oder Zylinder an einer Stange. > Der Wind lenkt dann die Kugel/den Zylinder in eine Richtung aus. > Die Stärke der Auslenkung wird mit einem Abstandssensor erfaßt, > die Richtung durch 2 dieser Abstandssensoren um 90° versetzt. Das ist keine Mechanik? Wenn das funktionieren soll dann wäre dies Mechanik vom Feinsten. Wenn Du Windrichtung und Geschwindigkeit haben willst, dann bleibt für den Selbstbau eigentlich nur ein Ultraschallanemometer. Da gibt es auch recht gute Bauanleitungen im Netz, die sich mit mit einfach beschaffbaren Materialien umsetzen lassen. Eine recht gute Bauanleitung gibt es hier https://www.dl1glh.de/ultraschall-anemometer.html. Für die reine Bestimmung der Windgeschwindigkeit ist ein klassisches Schalenanemometer eigentlich leicht umsetzbar. Da kann man z.B. einen kleinen Gleichstrommotor (z.B. aus einem Kassettenbandgerät) nehmen. Zur Herstellung des Rotors ist es gut wenn man Zugriff auf eine Drehbank hat. Ich habe mir den Rotor aus Kunststoffrundmaterial gedreht. Das habe ich auf einer Seite ausgedreht, sodas er wie eine Kappe über den Motor gestülpt werden kann. Auf der anderen Seite habe ich etwa 8mm Material stehen lassen und dann seitlich alle 120° Bohrungen angebracht. Dort werden Stäbe aus Alurundmaterial eingeklebt. An die Enden der Stäbe kommen Halbschalen aus Kunststoff. Dafür eignen sich Dekokugeln aus dem Bastlerbedarf hervorragend. Da nicht unbedingt den größten Durchmesser nehmen. Die Alustäbe sollten auch nicht zu lang sein. Ach so, der Motor wird in einem Stück 30'er Abflussrohr befestigt (bedeutet die erwähnte Kappe muß auf ca. 32-33mm ausgedreht werden, damit sie etwas über des Rohr reicht). Mit der Muffe des Ablußrohres wird das Ganze auf den Mastaufgesteckt. Um alles zu fertigen braucht man ca. einen halben Tag. Ein viel größeres Problem wird das Eichen des Anemometers sein. Ganz ohne Mechanik geht es beim Wetterstationsbau leider auch nicht nicht. Die nächste Herausforderung wird der Regenmesser werden. Die dazu erforderlichen Wägewippe sieht zwar recht simpel aus, aber läßt sich nicht ganz einfach herstellen.
Ach ja zwei um 90° versetzte Sensoren werden nicht reichen, da wird die Auflösung der Sensoren einfach zu gering sein. Du solltest wenigstens 16 Richtungen sicher detektieren können.
In den Zeitschriften gab es früher die Varianten mit Temperatursensor und Heizelement verbunden. Abhängig von der Windrichtung und Stärke war mehr oder weniger Nachheizenergie notwendig, die ausgewertet wurde. Zum Beispiel wurden dafür zwei Transistoren verwendet.
Ich glaube mich daran zu erinnern, dass in der Zeitschrift Elektor war mal ein Windmesser, der mittels Pitot-Rohren Richtung und Geschwindigkeit gemessen hat.
Hier mein Ultraschallanemometer auf Basis eines Arduino: https://stoppi-homemade-physics.de/ultraschall/
Christoph E. schrieb: > Hier mein Ultraschallanemometer auf Basis eines Arduino: Nicht schlecht. Gute Idee! Hast Du das mal mit Referenzen vergleichen können?
Mit der praktischen Umsetzung dieser Idee haben sich schon vor 30 Jahren Diplomanden an der FH Kiel auseinandergesetzt. Das Teil war dort in einer Vitrine ausgestellt. Da damals Diplomarbeiten noch mit der Schreibmaschine geschrieben werden mußten (Verwendung von PC und Drucker wurde erst später zugelassen), findet man davon leider nichts im Internet. Hier gibt es aber doch etwas zum Thema: https://eldorado.tu-dortmund.de/bitstream/2003/23026/1/omartens.pdf
> Wind messen in einer Vitrine?
Schon die Photonen der Sonne koennen sowas antreiben!
Solarer Wind quasi.
xyz schrieb: > Schon die Photonen der Sonne koennen sowas antreiben! > Solarer Wind quasi. Du meinst so etwas https://www.biber.com/images/201233H01-624x624.jpg
Peter N. schrieb: > Da ich kein Freund von beweglicher Mechanik bin, fallen Propelloren und > Eiskellendreher aus. Ultraschall, Termoanemometer, Lidar.. . möglich ist viel. Sinnvoll ist nicht alles. Ich nehme nicht an, das du dieselben Ambitionen hast, wie https://windenergy.dtu.dk/english/research/research-facilities/windscanner Halbschalenanemometer sind günstig und stabil. Das ist Stangenware, wie sie in der Gebäudetechnik üblich ist. 24V Versorgung und du bekommst ein 0...10V Signal. Ultraschallanemometre gibt es auch von der Standge. Beides gibt es beim GLT Ausrüster. Die Idee mit der Prallplatte macht geringe Auslenkungen und somit hohe Messungenauigkeiten. Das Prinzip hat sich nicht durchgesetzt.
Zeno schrieb: > Ach ja zwei um 90° versetzte Sensoren werden nicht reichen, da wird die > Auflösung der Sensoren einfach zu gering sein. Du solltest wenigstens 16 > Richtungen sicher detektieren können. Warum sollte die Auflösung der Sensoren dazu zu gering sein? Vielleicht hast du die komplexe e-Funktion (Sinus-, Cosinusfunktion) zur Abbildung zwischen Polar- und Kartesische Koordinaten nicht verstanden.
Peter N. schrieb: > Ultraschallsensoren finde ich zwar pfiffig, aber ich traue mir nicht zu, > soetwas zu bauen. Ein bisschen Werkstatt ist sicherlich für den Aufbau nicht ganz unwichtig https://www.dl1glh.de/ultraschall-anemometer.html
Ich habe vor sehr langer Zeit (tm) mal etwas von folgendem Konzept gelesen habe: Ein Temperatursensor für die aktuelle Temperatur Ein Widerstand|NTC|PTC der mit Strom etwas geheizt wird und dessen Temperatur/Strom überwacht wird. Eine Luftführung, die dafür sorgt, dass - wenn es Luftbewegung gibt, diese am Referenzwiderstand vorbeistreift. Die "Kühlung" (Wärmeabfuhr) des Widerstandes zusammen mit der gemessenen Lufttemperatur dienen als Referenzsignal für die Stärke der Luftbewegung. ...oder so. Habe das Ganze aber nicht weiter verfolgt.
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Es ginge auch mit Drucksensoren. Auf der Seite an der der Wind gegendrückt, sind die höheren Messwerte. Das funktioniert vor allem mit starkem Wind.
Dieter D. schrieb: > Es ginge auch mit Drucksensoren. Auf der Seite an der der Wind > gegendrückt, sind die höheren Messwerte. Theoretisch hast du Recht. Praktisch kommt bei Wind die Luftströmung aus unterschiedlichen Richtungen und ohne bewegliche Mechanik würde die Luftströmung fast nie mit seiner druckempfindlichen Seite in die Windrichtung zeigen. Bei schrägem Windeinfall wird es auf Grund der Strömungsverhältnisse komplexer, aus dem Druck auf die Windgeschwindigkeit zu schließen.
Wolfgang schrieb: > Bei schrägem Windeinfall wird es ... komplexer, Es werden mindestens drei Sensoren benötigt und die nichtlineare Windstärke- und Richtungsabhängigkeit muss ein kleiner µC, womit wir wieder beim Namen des Forums sind, bewältigen.
Luftdrucksensoren funktionieren auch dann, wenn die Luft nicht direkt drauf drückt. Mit Grüssen von Bernoulli. Baut man in den Innenraum eines Autos einen Luftdrucksensor ein, wächst die gemessene Höhe mit der Fahrgeschwindigkeit. Per Experiment mit einem üblichen Drucksensor nachgewiesen.
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Jack V. schrieb: > Möglicherweise, bei konstantem Wind (Richtung und Geschwindigkeit). In > allen anderen Fällen (also in der Praxis: immer) wird’s wild > umherschwingen. Irrelevant. Die Nulllinie der Schwingung ist das, worauf es ankommt. Ist natürlich ein Tick komplexer auszuwerten, zumal weil nichtlinear. Dafür hat man dann auch einen Erdbebensensor in der Kiste. Zur Ergänzung des vorgesehenen Tschernobyl-Sensors. Perfekt für Prepper.
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(prx) A. K. schrieb: > Die Nulllinie der Schwingung ist das, worauf es ankommt. Ist > natürlich ein Tick komplexer auszuwerten, zumal weil nichtlinear. Bei zufälligen Eingabewerten, wie sie Wind in der Realität nunmal liefert, ist es gar nicht auszuwerten. Diese Eingabewerte sind aber das, was der TE ausgewertet haben möchte. Er bräuchte also noch einen der Werte (Richtung oder Geschwindigkeit), die er überhaupt erst zu messen gedenkt, in sehr hoher zeitlicher Auflösung und Präzision, um den anderen zumindest theoretisch berechnen zu können.
Jack V. schrieb: > Bei zufälligen Eingabewerten, wie sie Wind in der Realität nunmal > liefert, ist es gar nicht auszuwerten. Der Witz an schwingenden Systemen ist ihre Neigung zu Regelmäßigkeit. Wenn der Wind völlig unregelmäßig ist und alles nur wild rumhüpft, sind andere Sensoren genauso aufgeschmissen. Sie lügen höchstens besser.
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(prx) A. K. schrieb: > Der Witz an schwingenden Systemen ist ihre Neigung zu Regelmäßigkeit. Ist Chaos ’ne Regelmäßigkeit? Du könntest mal eine längere Antenne mit einem gut sichtbaren Ball oder so an der Spitze ausstatten, und das bei entsprechender Windstärke beobachten – vielleicht wird das Problem dann deutlicher. Aber nehmen wir kurz an, es würde eine konstante, regelmäßige Schwingung geben. Dann hättest du unendlich viele Richtung/Geschwindigkeitskombinationen für ein gegebenes Schwingmuster.
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Jack V. schrieb: > Dann hättest du unendlich viele > Richtung/Geschwindigkeitskombinationen für ein gegebenes Schwingmuster. Ich hatte geschrieben, dass die Auswertung ein Tick komplexer ist. ;-)
Und ich hatte geschrieben, dass sie ohne die Kenntnis zumindest einer der Größen nicht möglich ist, wobei diese Größen ja erst über die Methode bestimmt werden sollten. Und das geht einfach nicht – selbst, wenn man alle anderen, in der Realität vorhandenen, Einflüsse ausblendet, die das System chaotisch schwingen lassen.
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Mal den Link von Wolfgang im Beitrag oben angesehen? https://www.dl1glh.de/ultraschall-anemometer.html Lesenswert. Und es wird ein neues Problem auftauchen: Den Windmesser zu kalibrieren. Der Autor des verlinkten Artikels hatte immerhin einen Windkanal zur Verfügung.
Peter N. schrieb: > Gibt es noch andere Ideen? Wenns nicht unmittelbar vor Ort und selbstgemessen sein soll: https://www.dwd.de/DE/wetter/wetter_weltweit/europa/wetterwerte/_node.html
Jack V. schrieb: > Möglicherweise, bei konstantem Wind (Richtung und Geschwindigkeit). In > allen anderen Fällen (also in der Praxis: immer) wird’s wild > umherschwingen. Ich habe hier so einen Eiskellendreher mit Windfahne. Die Drehgeschwindigkeit ändert sich ständig, und die Fahne schwingt lustig in alle Richtungen. Also auch nichts anderes als "wild umherschwingen". Zeno schrieb: > Wenn Du Windrichtung und Geschwindigkeit haben willst, dann bleibt für > den Selbstbau eigentlich nur ein Ultraschallanemometer. Da gibt es auch > recht gute Bauanleitungen im Netz Dazu habe ich zwar eine Menge Grundlagen und Formeln gefunden aber keine Bauanleitungen. Ich bräuchte so ein Teil (komplett) mit einem Ausgang für Windstärke und einem für Windrichtung. Thermoanemometer sind immer mit beheizten Brückenschaltungen aufgebaut, warum? Ich würde das so machen: Ein Temperatursensor mit analoger Ausgang, thermisch gekoppelt mit einem Transistor als Heizkörper. Per OP wird das auf konstanter Temperatur gehalten. Kühlt der Wind dieses Gebilde, steuert der OP den Transistor weiter auf. Dieses Signal zeigt somit die Windstärke. Spricht was dagegen? Zum Prallkörper: Was gäbe es da für Möglichkeiten, die Auslenkung zu messen? Dehnungsmeßstreifen an einer runden Stange? Funktioniert das? In Waagen sind quaderförmige Klötze mit mehr oder weniger komplizierten Ausfräsungen, damit eine parallele Verformuung erreicht wird... Bechleunigungssensor? Abstandssensor mit Auflösung <1mm? Was gäbe es da für Sensoren? Analoge Hallsensoren mit Magnet? Weitere Ideen? Nebenbei: Wie kann ich in diesem Fließtexteditor eine neue Zeile beginnen, ohne gleichzeitig eine Leerzeile einzufügen?
Peter N. schrieb: > Nebenbei: Wie kann ich in diesem Fließtexteditor eine neue Zeile > beginnen, ohne gleichzeitig eine Leerzeile einzufügen? Shift + Enter mal probiert?
Rainer Z. schrieb: > Shift + Enter mal probiert? funktionert nicht. Oh, funktioniert doch! Nur nicht in der Vorschau.
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> Dazu habe ich zwar eine Menge Grundlagen und Formeln > gefunden aber keine
Bauanleitungen.
Ad Peter N.: liest du überhaupt die Antworten in deinem Faden? Ich habe
oben einen link zu meinem Ultraschallanemometer angegeben. Dort ist
alles (quasi for dummies) erklärt...
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Es gibt für Automotoren Luftmassenmesser. Die funktionieren (zumindest in meinem Golf) letztlich mit zwei beheizten Drähten, an denen ein Teil des Luftstroms entlang geleitet wird. Der eine Draht ist direkt angeströmt, der andere im Windschatten. Aus der Widerstandsdifferenz kann man auf die Anströmung schließen. Solche Sensoren gibt es fertig für kleines Geld (nicht von VW, sondern wesentlich billiger von etlichen Herstellern). Davon drei oder vier in unterschiedlichen Richtungen ergäbe einen Vektor, der Windrichtung und -geschwindigkeit liefert. (Statt mit Drähten gibt es die auch mit Filmen.) https://www.mein-autolexikon.de/motor/luftmassenmesser.html
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Peter N. schrieb: > Die Drehgeschwindigkeit ändert sich ständig, und die Fahne schwingt > lustig in alle Richtungen. Also auch nichts anderes als "wild > umherschwingen". Kannst du so nennen. Aus den Werten kannst du aber immerhin noch was ableiten, während du bei dem anderen System eine chaotische Schwingung hast, aus der sich einfach nix zurückrechnen lässt.
Mich wundert, dass noch keiner ein Hitzdrahtanemometer genannt hat. Den Sensor gibt es für kleines Geld z.B. hier [1] [1] https://www.reichelt.de/stroemungssensor-thermisch-20-150-c-bb-tss-flw122-p202471.html?PROVID=2788&gclid=Cj0KCQjwlMaGBhD3ARIsAPvWd6h2s0GR_yhPQ8_PASwzmNtla_MoEL81goRGicIbWlhQzEuMoe5IWe4aAgHNEALw_wcB
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Hitzdrahtanemometer findet man auch auf meiner Seite: https://stoppi-homemade-physics.de/hitzdrahtanemometer/ Meines reagiert aber schon auf kleinste Luftströmungen. Kann man aber sicher mit anderer Stromstärke unempfindlicher machen...
So ein kleine Glühlampe ohne Glaskolben zu verwenden ist eine gute Idee. :-)
Christoph E. schrieb: > Meines reagiert aber schon auf kleinste Luftströmungen. Eben genau das ist der Vorteil von Hitzdrahtanemometern. Bei niedrigen Windgeschwindigkeiten (ab 0,1m/s), wo ein Schalenanemometer noch Anlaufschwierigkeiten hat, ist das Hitzdrahtanemometern voll in seinem Element. Darunter stört die selbst generierte Konvektion auf Grund der erhöhten Sensortemperatur die Messung zu sehr. Grundlegende Arbeiten zu dem Thema hat L. V. King schon 1914 durchgeführt.
Joe G. schrieb: > So ein kleine Glühlampe ohne Glaskolben zu verwenden ist eine gute Idee. Wolfram ist ziemlich spröde. Wie lange würde es ein ungeschützter Wolframdraht draußen bei Regen und Sturm aushalten?
Christoph E. schrieb: > Meines reagiert aber schon auf kleinste Luftströmungen. Kann man aber > sicher mit anderer Stromstärke unempfindlicher machen... Schöne Idee, das kann man evtl. kombinieren. Einfach ein paar im Kreis aufstellen und mit vor und hinten offenen Kammern voneinander abschirmen. Peter N. schrieb: > Wolfram ist ziemlich spröde. Lässt sich auch als "ziemlich hart" interpretieren. > Wie lange würde es ein ungeschützter Wolframdraht draußen bei Regen und > Sturm aushalten? wenn der bei -20 bis 1000°C ++ beim Fahrradfahren nicht sofort bricht sehe ich da gute Chancen.
Mucky F. schrieb: > wenn der bei -20 bis 1000°C ++ beim Fahrradfahren nicht sofort bricht > sehe ich da gute Chancen. Es geht ja auch darum, wie reaktionsfreudig ungeschütztes Wolfram mit Feuchtigkeit/Wasser ist...
Da war doch mal was ... https://www.mikrocontroller.net/attachment/58437/ELV_Hitzdraht-Anemometer_3.._2_.pdf
Peter N. schrieb: > Es geht ja auch darum, wie reaktionsfreudig ungeschütztes Wolfram mit > Feuchtigkeit/Wasser ist... Ist es das? Höre ich zum ersten Mal, und meine WIG-Elektroden benehmen sich unauffällig.
Christoph E. schrieb: > Ad Peter N.: liest du überhaupt die Antworten in deinem Faden? Ich habe > oben einen link zu meinem Ultraschallanemometer angegeben. Dort ist > alles (quasi for dummies) erklärt... Ich habe mir das nochmal angesehen. Ich finde keine Schaltung, wie man die Sensoren am Arduino anschließt. Desweiteren kann ich keinen Arduino programmieren, geschweige denn etwas mit dem Code anfangen. Als Bauanleitung kann man das nur für weit Fortgeschrittene bezeichnen.
Peter N. schrieb: > Es geht ja auch darum, wie reaktionsfreudig ungeschütztes Wolfram mit > Feuchtigkeit/Wasser ist... Wikipedia meint: Wolfram ist ein chemisch sehr widerstandsfähiges Metall, das selbst von Fluorwasserstoffsäure und Königswasser (zumindest bei Zimmertemperatur) kaum angegriffen wird Könnte reichen.
Peter N. schrieb: > Fur eine Selbstbau-Wetterstation suche ich Ideen für einen Windsensor, > der Windstärke und -richtung feststellt. > > Da ich kein Freund von beweglicher Mechanik bin, fallen Propelloren und > Eiskellendreher aus. > > Ultraschallsensoren finde ich zwar pfiffig, aber ich traue mir nicht zu, > soetwas zu bauen. Sag Mal, willst Du hier die Leute verarschen? Erst ein Regensensor, der nur "naß" detektieren soll und was brauchst Du sonst noch? Einen speziellen Erdbebensensor ohne Elektronik zum Selbstbau?
Mani W. schrieb: > Erst ein Regensensor, der nur "naß" detektieren soll und was brauchst > Du sonst noch? Für eine eigene private Wetterstation hättest du ja wohl gerne die Daten in einem Format das dir etwas sagt, und nicht in den vorgeschriebenen Werten? ZB. sagt mir Druck in Pascal oder sonstwas überhaupt nichts. Ich brauche Bar. > Einen speziellen Erdbebensensor ohne Elektronik zum Selbstbau? Hättest du dafür eine Idee? :) Oder Gewittersensor, aber dafür gibts ja schon fertige Sensoren... Ein Elektrostatiksensor wäre auch nicht schlecht: Es gibt ja das Phänomen, daß einem alle Körperhaare kribbeln und Kunststoffschnipsel am Körper haften...
Es soll zwar keine Mechanik sein: http://www.schubert-gehaeuse.de/anemometer.html "Robinsonsches Schalenkreuz"
Dirk E. schrieb: > Da war doch mal was ... > https://www.mikrocontroller.net/attachment/58437/ELV_Hitzdraht-Anemometer_3.._2_.pdf Ich habe mir mal überlegt, wie man damit die Windrichtung feststellen könnte: 4 Hitzdrähte senkrecht im Quadrat angeordnet. In der Mitte einen runden Abschirmkörper. Aber je nach Windrichtung werden 3 oder 4 Hitzdrähte gleichmäßig gekühlt... Die Hitzdrähte mittig an den Seiten eines quadratischen Anschirmkörpers. Je nach Windrichtung werden dann 2 oder 3 Hitzdrähte gleichmäßig gekühlt...
Peter N. schrieb: > Die Hitzdrähte mittig an den Seiten eines quadratischen Anschirmkörpers. > Je nach Windrichtung werden dann 2 oder 3 Hitzdrähte gleichmäßig > gekühlt... Aber wie die Verwirbelungen in den Griff bekommen? Das sind ja alles Störer des zu messenden Luftstroms.
Peter N. schrieb: > Ein Elektrostatiksensor wäre auch nicht schlecht: Es gibt ja das > Phänomen, daß einem alle Körperhaare kribbeln und Kunststoffschnipsel am > Körper haften... Da solltest du mal nach "Feldmühle" suchen. Aber da ist leider etwas Mechanik dabei. Allerdings welche, die sogar Leute mit drei Daumen an einer Hand hinbekommen (z.B. Lehrer, hi).
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Zum Hitzedraht gibt es hier Threads zu Variometern für Segelflieger, z.B. Beitrag "Re: Höhendifferenz mit Barometer" Da wurden auch zerbröselte Glühbirnchen als NTC benutzt, wie es hier weiter oben im Foto zu sehen ist. (Variometer bezeichnet aber auch variable Induktivitäten)
Helmut -. schrieb: > Da solltest du mal nach "Feldmühle" suchen. Aber da ist leider etwas > Mechanik dabei Bei Feldmühlen wird doch nur ein Scheibenkodensator ständig aufge- und entladen. Bekommt man sowasnicht auch ohne Mechanik hin? Christoph db1uq K. schrieb: > Glühbirnchen als NTC benutzt, [Klugscheißermodus] Glühlampen sind Kaltleiter, also PTC [/Klugscheißermodus] :)
[Zerknirschtmodus] stimmt! [/Zerknirschtmodus] https://www.aatis.de/content/baus%C3%A4tze/tipps/AS529_Feldm%C3%BChle-Mechanik da gibt es einen Feldmühlen-Bausatz. Im Text ist auch die Seite mit der Bauanleitung verlinkt.
Peter N. schrieb: > [Klugscheißermodus] > Glühlampen sind Kaltleiter, also PTC > [/Klugscheißermodus] Falsch, da Verallgemeinerung. Es gibt Glühlampen mit zwei Glühwedeln und drei Kontakten. Wenn man hier die Glühwedeln in Reihe schaltet, erhält man einen NTC! Glühwedel 1 erwärmt sich = relativer(!) Widerstand von Glühwedel 2 sinkt. T↑ → R↓ ↔ NTC. Christoph db1uq K. schrieb: > [Zerknirschtmodus] > stimmt! > [/Zerknirschtmodus] Nein
Ganz ehrlich: Kauf einen mechanischen von Thies/Lambrecht/Vaisala auf Ebay! Um 50-150 Euro bekommt man ein stabiles Profiteil. Peter N. schrieb: > Da ich kein Freund von beweglicher Mechanik bin, Unkritisch Peter N. schrieb: > Ultraschallsensoren finde ich zwar pfiffig, aber ich traue mir nicht zu, > soetwas zu bauen. Kann man machen, ist aber ein extremer Aufwand. https://www.dl1glh.de/ultraschall-anemometer.html mfg
Peter N. schrieb: > Bei Feldmühlen wird doch nur ein Scheibenkodensator ständig aufge- und > entladen. > Bekommt man sowasnicht auch ohne Mechanik hin? Warum heißen die wohl FeldMÜHLE? Weil sich da was dreht! Und wenn es nur ein Spielzeugmotor ist, der die Platten eines Plattenkondensators dreht, so ist's doch Mechanik!
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Peter N. schrieb: > ZB. sagt mir Druck in Pascal oder sonstwas überhaupt nichts. Ich brauche > Bar. Dann lerne dich mit dem aktuellen Einheitensystem auseinander zu setzen. Eine Multiplikation mit dem Umrechnungsfaktor 1000 hPa/bar sollte vielleicht auch dir möglich sein.
Wolfgang schrieb: > Dann lerne dich mit dem aktuellen Einheitensystem auseinander zu setzen. Fahrrad- und Autoreifen werden in Bar aufgepustet. (Airbrush-)Kompressoren benutzen ebenfalls Bar. Der Druckanzeiger an meiner Wasserleitung zeigt ebenfalls Bar an. Also ist das wohl aktuell?
Helmut -. schrieb: > Warum heißen die wohl FeldMÜHLE? Weil sich da was dreht! Ja, da dreht sich was, aber es wird nichts gemahlen. Was sich da dreht, ist die Abschirmplatte über dem Kondensator. Deckt die Abschirmplatte den Kondensator ab, wird dieser entladen, gibt die Abschirmplatte den Kondensator frei, wird er aufgeladen. Man könnte aber doch auch den unabgedeckten Kondensator durch kurzschließen entladen. Ohne Mechanik...
Eine Windmühle mahlt Wind und eine Feldmühle mahlt Felder? Und ein Mahlstift mahlt Bihlder? Prinzip Feldmühle verstanden? Wenn nicht, mit Google suchen und nachlesen. Ich bin raus.
Peter N. schrieb: > Also ist das wohl aktuell? Nun ja, laut EU-Richtlinie Richtlinie 80/181/EWG (Einheitenrichtlinie) ist die Einheit Bar als dezimales Vielfaches (i.e. 10^5) von Pascal zugelassen.
Peter N. schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Dann lerne dich mit dem aktuellen Einheitensystem auseinander zu setzen. > > Fahrrad- und Autoreifen werden in Bar aufgepustet. > (Airbrush-)Kompressoren benutzen ebenfalls Bar. Der Druckanzeiger an > meiner Wasserleitung zeigt ebenfalls Bar an. Also ist das wohl aktuell? Solange du dich nicht über die Amis mit ihrem Einheitensystem beschwerst ...
Idee1: Frei hängender Beschleunigungs + Lage-Sensor Idee2: Um 90° versetzte Schaukeln mit Sensoren für Auslenkung Beides natürlich mit ausgefeilter Software zur Auswertung :-)
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