Hallo zusammen, ich will gerade eine Warn- Blinkleuchte mit einem LED Streifen bauen, der an 12V ca. 800mA zieht. Eigentlich war mein Plan, das über einen Arduino mit Schalttransistor zu lösen, jedoch habe ich das Problem das die "Bootzeit" des Arduinos stört. Sprich sobald Spannung anliegt soll das geblinke los gehen, nicht 2-3 Sekunden später wenn der Arduino wach ist. Wie könnte ich das "rein elektronisch" lösen, also ohne Microcontroller? Sorry wenn ich es so platt sage, ich kann Bausätze löten und ein wenig mit dem Arduino spielen, aber mir keine Schaltung "ausrechnen". Daher wäre es super lieb, wenn jemand zufällig einen passenden Schaltplan hätte mit dem ich meine gewünschte Blinkaktion ausführen kann. Tausend Dank euch!
Jochen K. schrieb: > Wie könnte ich das "rein elektronisch" lösen, also ohne Microcontroller? Mit dem Klassiker NE555 + MOSFET. Den NE555 gibt es als Bausatz und mit unzähligen Rechnern im Netz.
Ja, der NE555 wäre ein Klassiker. Du kannst alternativ dazu einen ISP Programmieradapter benutzen, um deinen Sketch in den Mikrocontroller zu laden. Dadurch entfällt der Bootloader und dessen Startverzögerung.
Hier könntest du statt des Ringkern-Trafos zwei LED Blinkstreifen nach Plus anschließen, die dann abwechselnd blinken. Die Größe von C1 und C2 (47uF Elkos) bestimmen die Blinkfrequenz. Der 5k Trimmer kann entfallen. Die Schaltung läuft auch mit 12V.
Hi, nimm doch bauteilesparend direkt 2N3055 oder einen anderen Leistungshalbleiter im Multivibrator. Nur die Elkos werden da wohl größer. Soll ich Video von Schaltung machen? ciao gustav
Jochen K. schrieb: > Eigentlich war mein Plan, das über einen Arduino mit Schalttransistor zu > lösen, jedoch habe ich das Problem das die "Bootzeit" des Arduinos > stört. Sprich sobald Spannung anliegt soll das geblinke los gehen, nicht > 2-3 Sekunden später wenn der Arduino wach ist. Ein Arduino ist dafür overkill, wenn du einen Mikrocontroller verwenden möchtest würde ich einen Attiny13 empfehlen. Am besten wäre es, wenn du die Schaltung diskret aufbaust.
Karl B. schrieb: > Soll ich Video von Schaltung machen? Das wäre schon fast zuviel verlangt. Ein Schaltplan mit zwei Leistungsdarlingtons im TO220 Gehäuse (BD643) würde für den TE schon ausreichen. Dann wären die Elkos auch nicht so groß.
Hi, die "kleinen" BC337 tuns bei 12V/100 mA Birnchen auch. Aber das Blinken ist dann auch immer nicht so total scharf abgegrenzt. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Aber das Blinken ist dann auch immer nicht so total scharf abgegrenzt. Auf dem Video ist alles Schwarz (kein Bild, kein Ton)! Vielleicht liegt's auch an mir?
100Ω W. schrieb: > Ein Arduino ist dafür overkill, wenn du einen Mikrocontroller verwenden > möchtest würde ich einen Attiny13 empfehlen. Haha. Da kann er gleich zum selben Preis einen ATtiny45 nehmen, das ist ein "Arduino". Oder einen ATtiny25, der wäre sogar billiger. Man kann das natürlich auch fertig kaufen: https://www.amazon.de/Keenso-Einstellbare-LED-Licht-Blinker-CF13-JL02/dp/B07HF6TJBP/ref=asc_df_B07HF6TJBP
Helmut Hungerland schrieb: > Auf dem Video ist alles Schwarz (kein Bild, kein Ton)! Vielleicht > liegt's auch an mir? Hi, Videos werden bei mir hier auch nicht wiedergegeben. Workaround: Ziel speichern unter dann von lokal abspielen. ciao gustav P.S.: Noch eine Momentaufnahme. Also 6,8 k ....und 1k bzw. Birne... 100 µF Vielleicht bau ichs mit dem 2N3055 nochmal auf.
Karl B. schrieb: > 2N3055 Macht wenig Sinn, die kann man eh nicht mehr zu vernünftigen preisen kaufen.
Karl B. schrieb: > Vielleicht bau ichs mit dem 2N3055 nochmal auf. Ja, man kann auf dem Foto was erkennen. 👍 Wenn du Lust hast, baue die Schaltung lieber mit Leistungsdarlingtons auf. Der TE will bestimmt keine unförmigen 2N3055 im TO3 Gehäuse verbauen wollen. Anschließend könntest du die ermittelten Bauteilewerte hier preisgeben.
Mann O Mann, wie weit ist der Corona-Homeoffice-Koller schon fortgeschritten, daß sich das halbe Forum wie ausgehungerte Schakale auf so ein Trivialthema stürzt und die 1001 aberwitzigeste Lösung präsentiert? Get a life!
Mann O Mann, wie weit ist der Corona-Homeoffice-Koller bei dir schon fortgeschritten, dass du diesen Kommentar dazu abgibst? Hast wohl auch Langeweile. Na und? Sind gelangweilte Menschen schlechter/böser als andere? Achtung: Antworte vorsichtig, denn du gehörst ja dazu.
Ich habe sogar noch den Multivibrator aus meiner Jugendzeit auf Lochraster hier rum liegen und noch zwei moderne BDX54C NPN Darlingtons. Die kann ich ja mal ebent schnell in die Schaltung einlöten. Vorher müssen aber die beiden BC238 raus. Mal seh'n ob ich das heute noch schaffe. Falk B. schrieb: > Mann O Mann, wie weit ist der Corona-Homeoffice-Koller schon > fortgeschritten, daß sich das halbe Forum wie ausgehungerte Schakale... Ja komisch, heute hat mich irgendwie die Baulust gepackt. 😃
Falk B. schrieb: > Mann O Mann, wie weit ist der Corona-Homeoffice-Koller schon > fortgeschritten, daß sich das halbe Forum wie ausgehungerte Schakale auf > so ein Trivialthema stürzt und die 1001 aberwitzigeste Lösung > präsentiert? Jaja... Das ist schon sehr schwer zu verstehen. :-/ Aufgabe: triviale 2-Transistor-Schaltung + Leistungsstufe, um nicht popelig zu sagen; alternativ den Timer nehmen - ach Miment mal, der ist ja soooo uralt, nee, geht ja gar nicht... (NRFND = Neuhochdeutsch für: Nicht empfohlen für neue Entwicklungen) :-( Lösungsvorschläge: Minirechner (die für ganz andere Aufgaben gedacht sind) :-O Fertiglösung beim Elektronik-"spezialisten" A. bestellen, wahrscheinlich aus Asien stammend. Super. Es gibt ja auch keinen einzigen verwertbaren Elektronik-Schrott, aus dem man mal ein Dutzend Kleinteile gewinnen könnte.. ;-) Der Fragesteller "räumt ein", keine Schaltung berechnen zu können. OK, ist ein Argument. Kein Meister fällt vom Himmel und als Anfänger in einem bestimmten Hobbybereich noch wenig zu wissen ist weder eine Schande noch strafbar. Es gäbe jedoch die Möglichkeit, mal den Horizont ein ganz kleines Bisschen zu erweitern, indem man sich wenigstens mal aneignet, wie ein Transistor funktioniert und was man mit dem Ding so allerlei Schönes bewerkstelligen könnte. Auch hier im Forum gibt es dazu schöne Artikel. Aber dazu muss man ja Lesen und ein wenig Zeit investieren. :-) Kein, ausnahmslos kein Mikrorechner -egal welcher- kommt ohne eine Anbindung an die Außenwelt zurecht; er wird ja wohl nicht nur zur Umwandlung elektrischer Energie in Wärme und zum Selbstzweck in Betrieb gesetzt, oder etwa doch? Also wäre eine klitzekleine Grundlage über diese Verbindungen zur Außenwelt recht hilfreich. ;-) Die pfiffigste Programmierung eines uC nützt überhaupt nichts, wenn die Ergebnisse aufgrund fehlendem Interface nicht weitergegeben oder verarbeitet werden können. Das wäre eine brotlose Kunst. Dann kann man auch gleich "Däumchen drehen" oder sogenannte "daily soaps" auf der Verblödungsmaschine angucken; der Effekt ist derselbe... Man hat die Zeit 'rumgekriegt', wenn auch nutzlos. ^^
Das kann man sogar elektromechanisch lösen. Mit 'nem Relais mit Öffnerkontakt, das sich über den Öffner selbst schaltet. Kondensator parallel zur Relaisspule und zu dieser Kombi ein Widerstand davor. Beitrag "Relaisblinker ohne Elektronik??" Wenn das Relais einen 2. Kontaktsatz hat, lässt sich damit alles "verblinken" was die Kontakte verkraften.
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Helmut Hungerland schrieb: > Der TE will bestimmt keine unförmigen 2N3055 im TO3 Gehäuse > verbauen wollen. Karl B. schrieb: > oder einen anderen > Leistungshalbleiter Hi, ich sehe das nicht so eng. Hab noch in Bastelkiste: 2SD1577 BD139 BU2520AX BUZ326 BD249C BD135 SD335C und Wundertüten mit ungestempelten Feld und Flur Chinaböllern (Noch nicht nach PNP/NPN etc. sortiert.) "...Welches Schweinderl hättens denn gern?..." ;-) ciao gustav
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● Des I. schrieb: > Das kann man sogar elektromechanisch lösen. Na endlich. Das wurde auch langsam mal Zeit. Jetzt fehlt nur noch eine Lösung mit Röhren.
Dyson schrieb: > ● Des I. schrieb: >> Das kann man sogar elektromechanisch lösen. > > Na endlich. Das wurde auch langsam mal Zeit. Ist aber nicht geräuschlos. Viele stören sich ja am Relaisgeklapper und bauen Geräte auf Halbleiter um. Wir hatten da afaik so einen Thread letztens. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Viele stören sich ja am Relaisgeklapper und bauen Geräte auf Halbleiter > um. Das kann man danach ja immer noch machen.
Beitrag #6697280 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Leute, Mensch erst mal ein herzliches DANKESCHÖN in die Runde hier! Ich bin ja gänzlich baff, wie viele sich hier einbringen, jetzt muss ich erst mal versuchen vor Lauter Vorschlägen und Alternativen wieder einen Faden in die Sache zu bekommen... Zum Verständnis noch mal ergänzende Info. Das geblinke soll im Bereich von 100-120 Takten pro Minute liegen, aber es soll nur EIN Ausgang geschaltet werden. Somit benötige ich keinen Wechselblinker, dafür aber eben eine mögliche Leistung um 800mA. @Michaelm Grundsätzlich bin ich bei dir und gehöre eigentlich auch nicht zu den "lesefaulen". Ich muss aber die Hose runter lassen und euch sagen, dass ich bei Elektronik LEIDER einen echten Knoten im Kopf habe. Es ist mir schon fast peinlich, denn im Grundschulalter habe ich mit Begeisterung mit meinem damaligen Schuco Elektronik Baukasten rum probiert und gemacht, fand den damals "attraktiver" als das Pendant von Kosmos. Dennoch habe ich es nie in meinem Kopf bekommen, wie das so wirklich funktioniert und traue mich nicht (heute kommt noch die fehlende Zeit dazu...) einfach drauf los zu probieren und der Reihe nach Bauteile zu braten während ich versuche Leistungen/Werte zu ermitteln. Bei dem Thema setzt irgendwie mein Hirn aus auch wenn ich weiß, dass man einen Transistor als Schalter oder Verstärker einsetzen kann. DAS habe ich behalten, weiß auch das NPN zwei Minus und PNP zwei Plus Anschlüsse hat aber ohne Schaltplan mit Stückliste liege ich wie ein Käfer auf dem Rücken.
Jochen K. schrieb: > aber ohne Schaltplan mit Stückliste liege ich wie ein Käfer auf dem > Rücken. Mag sein, aber das "googeln" kann doch heute jeder (Idiot). ne555 schematic ne555 calculator https://ohmslawcalculator.com/555-astable-calculator C = 3,3uF R1 = 10k R2 = 100k Macht ~2 Hz bei ~50% DC Dahinter ein MOSFET ala BUZ11, es geht fast jeder X-beliegige. Gate an den NE555 (OUT), Source auf Masse, die LED-Kette zwischen 12V und Drain. Fettig.
Helmut Hungerland schrieb: > Ja komisch, heute hat mich irgendwie die Baulust gepackt. 😃 Ich habe mich dann doch kurzfristig für eine Hybridvariante mit nur einem kleinen TO92 Transistor und einem Leistungsstarken 10 Ampere Relais entschieden. Dadurch bleiben die beiden Elkos ebenfalls klein. Die Pulsweite beträgt etwa 50% und die Blinkfrequenz bleibt über den gesamten Versorgungsspannungsbereich annähernd 2Hz.
Hi, 4,7 k Ohm Basiswiderstand. 2 x BD249C 220 µF /16V Elkos. (Habe 2 x 100 µF genommen). Viel Spaß ciao gustav
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