Hallo, Ich bin auf der Suche nach einem Hutschiene relais, welches ich mit den GPIOs des Raspberry Pi schalten kann (also 3-5 V Steuerspannung). Geschaltet wird damit dann ein 230 V Verbraucher. Maximalstrom sollten 10 A sein. Habt ihr mir eine Empfehlung für solch ein Relais? Danke & Grüße Philipp
Du möchtest ein einzelnes Relais mit einem Raspberry schalten? Klingt interessant, erzähl mal von diesem Projekt!
Was gibt der Ausgang vom GPIO für einen Strom raus? Die Frage ist an den TO gerichtet.
@Rainer: 16 mA sind es maximal. @Oliver: Ich habe bei mir auf dem Dach eine Solaranlage und auf der Dachterrasse eine Klimaanlage stehen. Da ich im Haus eine Loxone Steuerung habe, nutze ich den Raspberry Pi u.a. für die Stromzähler zur Ermittlung der PV-/Klimaanlageenergie. Da die Klimaanlage im Standby 6-8 Watt zieht, würde ich diese gerne über ein Relais schalten, so dass ich diese nur eben für die Tage einschalte wo diese auch tatsächlich benötigt wird.
Es gibt diese Relaismodule: https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-relais-schalter-steuern/ Allerdings würde ich so einem Relais nicht sonderlich viel zumuten wollen. Wieviel zieht denn die Klimaanlage in vollem Betrieb? Zusätzlich ein Schütz könnte hilfreich sein. Was macht die Klimaanlage im Standby mit 6 Watt? Nur drauf warten das sie einer einschaltet? Oder lässt die ab und zu mal das Kühlmittel durch die Schläuche rauschen, die Lüfter bisschen drehen usw um nicht festzupappen? Dann wäre so eine Totalabschaltung zwar stromsparend aber auf Dauer doch nicht gut fürs Gerät.
So ein Relais habe ich mal testweise am Brettaufbau ausprobiert (bestellt über Aliexpress). Nach 10x schalten ging es nicht mehr (nur noch die LEDs haben den Status geandert; das Relais selbst war fest). Die Klimaanlage ist nur im Standby und wartet eingeschaltet zu werden. Das habe ich mit dem Kältetechnikniker vorab abgestimmt. Im Betrieb zieht die maximal 1,3 kW. Also knapp 6 A. Ich habe schon bei Finder, usw geschaut. Aber die haben wohl nur Relais mit 12V/24V Schaltspannung.
:
Bearbeitet durch User
Nimm einen Shelly mit einem 3D-gedrucktem Hutschienenhalter. Den steuerst du über einen HTTP-Aufruf/mqtt an. Das ist vermutlich zuverlässiger als das Gefummel mit einem GPIO. Mit einem ShellyPM kannst du sogar den Strom messen und abschalten wenn ein bestimmter Strom unterschritten wird.
Vermutlich wäre das der einfachste Weg. Da ich aber überall kabelgebunden unterwegs bin, würde ich gerne dabei bleiben. Als Backup werde ich das mal im Hinterkopf behalten. Danke dir! Hat vielleicht jemand einen Tipp welche Relais hier zum Einsatz kommen könnten?
Phili A. schrieb: > So ein Relais habe ich mal testweise am Brettaufbau ausprobiert > (bestellt über Aliexpress). Nach 10x schalten ging es nicht mehr (nur > noch die LEDs haben den Status geandert; das Relais selbst war fest). Klar. Die Dinger taugen nichts - schon gar nicht bei offenbar induktiver Last. > Die Klimaanlage ist nur im Standby und wartet eingeschaltet zu werden. > Das habe ich mit dem Kältetechnikniker vorab abgestimmt. Im Betrieb > zieht die maximal 1,3 kW. Also knapp 6 A. Im Einschaltmoment dürfte die erheblich mehr ziehen. > Ich habe schon bei Finder, usw geschaut. Aber die haben wohl nur Relais > mit 12V/24V Schaltspannung. Es gibt zwar SSRs mit 3V Schaltspannung, aber die erforderlichen Ströme dürften den GPIO überfordern (wobei ich meine, dass 16mA viel zu viel sind). Pollin hat bspw. so etwas hier: https://www.pollin.de/p/solid-state-relais-xssr-da2420-3-32-v-20-a-240-v-340470 Da ist sogar ein Snubber eingebaut. Damit das Ding auch sicher schaltet, würde ich noch einen Transistor zwischen GPIO und 5V hängen. Dann kannst Du dem SSR auch deutlich mehr Strom bewilligen. Weiteres dazu findet sich auch hier: Beitrag "induktive Last mit SSR schalten ?" Phili A. schrieb: > Vermutlich wäre das der einfachste Weg. Eher mit Kanonen auf Spatzen geschossen - mit vielen neuen möglichen Fehlerquellen. > Da ich aber überall > kabelgebunden unterwegs bin, würde ich gerne dabei bleiben. Gute Idee. Wer Funk kennt, nimmt Kabel. Edit: Joachim war schnell bzgl. der maximalen Belastbarkeit der GPIOs. Die können dauerhaft nur sehr geringe Ströme treiben!
:
Bearbeitet durch Moderator
Phili A. schrieb: > @Rainer: 16 mA sind es maximal. never, beweise das ein GPIO Port längere Zeit 16mA liefert ohne abzurauchen! Ferner zeige die Gesamtstrombelastung vom SoC unter allen Betriebszuständen und mit allen Portbelastungen, der VCC und GND haben nur endliche Daten. Bis jetzt waren nur 50mA in Summe für alle GPIO statthaft. Um diese "ominösen" oft genannten 16mA pro Port freizuschalten müssen alle Ausgangstreiber im Kernel aktiviert werden und das hat mir noch keiner in der Kernelsoftware zeigen können, gleichfalls müsste man den Zustand ja auch per Software abfragen können, hat auch noch keiner gezeigt! Also 16mA pro Port halte ich für ein Gerücht welches sich hartnäckig im Netz hält und wenn überhaupt noch kernelabhängig ist und das kann bei verschiedensten OS auch wechseln!
Das sieht doch ganz gut aus und probiere ich mal aus. Was für einen Transistor würdest du mir denn empfehlen für den Aufbau?
@Joachim: Ich habe nur die Daten von Raspberry gezogen, aber nie selbst geprüft.
Phili A. schrieb: > Das sieht doch ganz gut aus und probiere ich mal aus. Was für einen > Transistor würdest du mir denn empfehlen für den Aufbau? Im Prinzip kann man da jeden Feld-/Wald/Wiesentyp nehmen. Für Lochraster würde ich BC337 wählen (Stromverstärkung ist fast egal, also BC337, BC337-25 oder BC337-40), als SMD den entsprechenden BC817. (+) des SSR an +5V. Kollektor des BC337 an (-) des SSR, Emitter an Masse, Basis über Widerstand an GPIO-Pin. Berechnung des Widerstandes überlasse ich Dir, aber mit 1,5k macht man hier wenig falsch.
:
Bearbeitet durch Moderator
Hi Chris, ich habe das nun ausprobiert und es funktioniert einwandfrei! Über den GPIO werden 2 mA gezogen. Das sollte der verkraften ;-) Danke dir! VG Philipp
Schön, dass es funktioniert :-) 2mA sind schon fast zu viel, der BC337 hat mMn auch im schlechtesten Fall mindestens Faktor 100 in der Stromverstärkung. Damit solltest Du den Widerstandswert durchaus noch verdoppeln können, aber in der Tat: 2mA sollte der Pin ohne größere Probleme liefern können. Schön ist auch, dass man eine Rückmeldung erhält - ist leider nicht selbstverständlich. Das fördert die Motivation ungemein, beim nächsten Mal wieder zu helfen ;-)
Chris D. schrieb: > 2mA sind schon fast zu viel nö im Schalterbetrieb wäre das bei Verstärkung 100 Chris D. schrieb: > mindestens Faktor 100 in der Stromverstärkung keine Übersteuerung von 3x -5x für Uce sat.
Joachim B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> 2mA sind schon fast zu viel > > nö im Schalterbetrieb wäre das bei Verstärkung 100 > > Chris D. schrieb: >> mindestens Faktor 100 in der Stromverstärkung > > keine Übersteuerung von 3x -5x für Uce sat. Schon klar - aber es geht eben auch mit deutlich weniger als den 2mA. So sollte meine Aussage begriffen werden. Der BC337 überlebt ebenfalls die 2mA ;-)
Der BC337 war beim lokalen Elektronikhändler nicht verfügbar. Ich habe stattdessen einen BC639 bekommen. Danke noch einmal für den Support :-)
Kann mich mal jemand aufklären, was diese ganze Diskussion mit dem im Titel genannten "Hutschiene Netzteil für Raspberry Pi Ausgang" zu tun hat. Ein Relais ist ein Relais, ein Netzteil ist ein Netzteil ?oo?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.