Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino Spotwelder Malectrics v3.3


von Micha W. (cysign)


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Hallo zusammen,
ich hab vor ein paar Wochen angefangen einen Arduino Spotwelder von 
Malelectrics PCB v3.3 zu bauen.
Da ich das Ding vielleicht einmal im Jahr nutzen werde, wollte ich 
unbedingt auf ne Automatterie oder ein LiIon-Akkupack verzichten, 
weshalb ich einen Ladewiderstand verbaut habe und den Aufbau erst mit 
einem 1F-Kondensator, nun mit zwei 1F-Kondensatoren getestet habe.

Als ich nur einen Kondensator verbaut hatte, sind mir mehrmals beim 
Versuch auf 12V hoch zu gehen 2-3 Transistoren durchgebrannt. Also habe 
ich heute mit dem zweiten Kondensator meinen Test nur bis 8V gefahren 
(7V brauch ich, damit der Arduino genug Spannung bekommt...da ich kein 
sinnvolles Ergebnis hatte, bin ich auf 8V hoch).
Leider hat das auch nichts gebracht.

Da ich gerne endlich ein Akkupack schweißen möchte, überlege ich nun ob 
es Sinn macht nochmal die Transistoren nach Defekten durchzupiepen und 
zu ersetzen oder ob vielleicht doch eine Fertiglösung (alla Sunkko 737G) 
mehr Sinn macht.
Preislich würde ich gerne unter 150€ bleiben - und nach Möglichkeit auf 
Akkus im Gerät verzichten, da es sehr, sehr selten genutzt werden wird 
(und ich nicht für die jährliche Nutzung immer ne neue Automatterie für 
60€ kaufen möchte).

Was wäre euer Rat?
Das Sunkko 737G ist wohl dafür bekannt nicht mit 16er Sicherungen mit 
B-Charakteristik arbeiten zu wollen. Ich hab zwar gelesen, dass n paar 
Leute ne Einschaltstrombegrenzung mit dem Ding nutzen wollten...aber ob 
das wirklich sinnvoll funktioneirt habe ich nicht rausgefunden.
Gibts denn sinnvolle & preiswerte Alternativen zu den Sunkko-Geräten?

Bzgl. der Fotos im Anhang: Einmal ist mein Aufbau zu sehen. Dann habe 
ich da noch die beiden Nickelbänder. Ich habe versuch das 0,1mm Band auf 
das 0,2mm Band zu schweißen. Leider fällt das bei minimaler Bewegung 
schon wieder auseinander.

Danke schonmal für eueren Input!

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Ich hab ein Sunkko 709A, mit dem Teil hab ich schon etliche Akkupacks 
fast problemlos geschweisst. Fast deshalb, weil auch das mit einer B 
oder L Sicherung nicht arbeitet. Aber eine C oder K stattdessen und du 
schweisst einen Punkt nach dem anderen, bis irgendwann der Handgriff zu 
warm wird.
Es gibt da einige Internetfilmchen, dort hat sich gezeigt, dass genau 
dieses
709 beim kleinsten Eingangsstrom, den bei weitem höchsten Ausgangsstrom 
liefert. Das gibts auch noch mit nem D statt A, da ist dann halt eine 
Digitalanzeige drin, die aber auch nicht mehr macht, als die Stellung 
des Drehknopfs anzeigen. Ich hätte zwar gern dieses eigentlich nutzlose 
Detail gehabt, das war aber damals deutlich teurer. Das mag sich 
mittlerweile aber geändert haben.

von Heiner (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Da ich das Ding vielleicht einmal im Jahr nutzen werde

Ich war (bis vorgestern) in einer ähnlichen Situation: Gelegentlich wäre 
es praktisch, einen kleinen Punktschweißer zu haben, um damit Batterien 
und Akkus bearbeiten zu können, aber das passiert so selten, dass ich 
nicht bereit bin, dafür wirklich Geld auszugeben.

Micha W. schrieb:
> ich hab vor ein paar Wochen angefangen einen Arduino Spotwelder von
> Malelectrics PCB v3.3 zu bauen.

Den habe ich mir auch angeschaut, außerdem die billigen China-Kracher 
nach dem gleichen Funktionsprinzip und den kWeld. Vor allem die billigen 
rauchen bei zu schwacher Batterie gerne ab. Es gibt diverse Leute, die 
das durch Basteleien versucht haben zu lösen. Minimallösung (richtig 
dimensionierter Stützkondensator) ohne viel Gelaber z.B. [1].

Für den Malectrics-Bausatz gibt es eine umfangreiche Beschreibung eines 
Nachbaus hier im Forum [2].

Ich habe mich dagegen entschieden. Erstens habe ich (genau wie du) keine 
passende Batterie übrig und hätte eine kaufen müssen, zweitens ist meine 
Bereitschaft darüber nachzudenken, warum fremde Schaltungen nicht 
funktionieren, deutlich geringer als meine Bereitschaft, meine eigenen 
Fehler zu finden, und drittens sind mir die Bausätze zu teuer, wenn ich 
bedenke, dass ich auf das fertige "Produkt" (das ja keines ist, weil man 
das sonst so nicht verkaufen dürfte) keinerlei Gewährleistung habe.

Micha W. schrieb:
> weshalb ich einen Ladewiderstand verbaut habe und den Aufbau erst mit
> einem 1F-Kondensator, nun mit zwei 1F-Kondensatoren getestet habe.

Micha W. schrieb:
> Als ich nur einen Kondensator verbaut hatte, sind mir mehrmals beim
> Versuch auf 12V hoch zu gehen 2-3 Transistoren durchgebrannt. Also habe
> ich heute mit dem zweiten Kondensator meinen Test nur bis 8V gefahren

Auch die Idee, statt mit einer Batterie lieber mit großen Kondensatoren 
zu arbeiten, ist nicht neu [3]. Dort gibt es auch Hinweise zur 
Dimensionierung: 20 Supercaps zu 47 mF, 35 V Spannungsfestigkeit, macht 
theoretisch knapp 576 Joule (W = 1/2 CU²). Tatsächlich verwendet er dann 
aber nur 15 V, damit bleiben noch 106 J. Bei deinen 8 V bleiben 64 J, 
bei 12 V wären es 144 J, mit nur 1 F noch 72 J.

Für mich passt das zu deinem Ergebnis: Die Bleche haften ein kleines 
bisschen, ein richtiger Schweißpunkt entsteht nicht, dafür wäre ein 
bisschen mehr Energie notwendig. Im von Malectrics empfohlenen 
Spannungsbereich (10..14 V) würde es wahrscheinlich passen. Trotzdem ist 
die Schaltung für diesen Betrieb nicht vorgesehen.

Micha W. schrieb:
> 7V brauch ich, damit der Arduino genug Spannung bekommt...

Ob er die gegen Ende des Schweißpulses noch hat, könnte man mit dem Oszi 
nachprüfen. Ich habe Zweifel: So großzügig sind die Stützkondensatoren 
C1/2/5 gar nicht ausgelegt und für das 5-Volt-Netz gibt es nur das, was 
auf dem Arduino-Board vorhanden ist, was bei ca. 30 mA kontinuierlichem 
Verbrauch (Arduino 20 mA, Display 10 mA, der Rest ist vernachlässigbar) 
ziemlich wenig ist. Für solche Dinge lohnt ein Blick in den Schaltplan 
[4].

Sorgen würde ich mir aber eher um die MOSFETs machen, IRFB7430 [5]. Ab 6 
V Gate-Spannung geht der DS-Widerstand steil nach oben (Abbildung 1), 
bei 4 V wäre ein üblicher Schweißstrom selbst bei maximaler Temperatur 
(Widerstand sinkt) nur noch für einige Mikrosekunden zulässig, noch dazu 
funktioniert in dieser Situation die Entlastung durch Parallelschaltung 
praktisch nicht mehr. Die Gate-Spannung muss ausreichend hoch bleiben 
(oder definiert abschalten) und das kann die Schaltung in deinem Fall 
einfach nicht mehr leisten.

Warum dir nun bei 12 V Transistoren durchgebrannt sind und bei 8 V 
nicht, lässt sich schwer sagen. Vielleicht war der Schweißstrom bei 8 V 
so klein, dass die Verlustleistung am MOSFET noch nicht zur sofortigen 
Zerstörung geführt hat?

Micha W. schrieb:
> Das Sunkko 737G ist wohl dafür bekannt nicht mit 16er Sicherungen mit
> B-Charakteristik arbeiten zu wollen.

Wird halt einen entsprechend brachialen Einschaltstrom haben. Wenn man 
für 5 ms ca. 100 A zieht, ist man mit einer 16-A-Sicherung Typ B schon 
knapp im Auslösebereich und das halte ich bei Geräten mit Trafo 
definitiv für machbar, vor allem wenn man nicht im Nulldurchgang 
schaltet.

Micha W. schrieb:
> Was wäre euer Rat?

Selbstbau auf Basis eines Trafos. Ich habe das in den letzten paar Tagen 
durchgezogen und kann sagen: Wenn man nicht an Perfektionismus leidet, 
ist das wirklich kein Hexenwerk.

 * Mikrowellentrafo, ebay, ca. 25 €, mit Geduld vielleicht weniger. 
Vorsicht beim Ausschlachten einer alten Mikrowelle - die Restladung im 
Hochspannungskondensator kann auch nach langer Zeit noch tödlich sein!
 * Sekundärwicklung entfernen, bei mir verklebtes Mistzeug, war das 
aufwändigste am ganzen Projekt.
 * Neue Sekundärwicklung dran, bei mir 10 mm² Aderleitung, weil ich 
nichts größeres in der Bastelkiste hatte, ca. 2,5 Windungen, 
Ausgangsspannung gemessen 2,9 V effektiv.
 * Enden der Aderleitung umbiegen, abisolieren, bisschen feilen, damit 
zwei einigermaßen definierte Kontakte entstehen.
 * Einfache Mikrocontrollersteuerung, hier ATmega8A (war noch auf dem 
Steckbrett), der nach Tastendruck über einen Optokoppler (hier MOC3063, 
zero-crossing) einen Triac (BTA08) ansteuert.
 * Luxus: LCD und Drehencoder, um das Timing einzustellen. Für die paar 
Versuche könnte man auch den Mikrocontroller jeweils neu flashen.

Das steht hier auf meinem Basteltisch als fliegender Aufbau, alles 
andere als perfekt, aber für meine Zwecke gut genug. Da gibt es tausend 
Dinge, die man noch besser machen könnte (und sollte, z.B. den 
Berührschutz für die Netzspannung) und die ich vielleicht noch mache, 
aber effektiv habe ich für 22,50 € plus Teile aus dem Bestand einen 
Punktschweißer, den ich zusammenstecken kann, wenn ich ihn mal brauche. 
Wenn schon Bastellösung, dann wenigstens meine Bastellösung.

[1] https://www.youtube.com/watch?v=fdnO0Z-scjA

[2] Beitrag "Old-Papa hebt ab - noch ein Punkter"

[3] http://www.pittnerovi.com/jiri/hobby/electronics/welder/

[4] 
https://raw.githubusercontent.com/KaeptnBalu/Arduino_Spot_Welder_V3/master/KiCad_PCB_Files/Spot_Welder_V3.3_Schematic.pdf

[5] 
https://www.infineon.com/dgdl/irfb7430pbf.pdf?fileId=5546d462533600a4015356169bcd1e53

von wattis (Gast)


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Mann,  habt Ihr Probleme! ;-)

von Micha W. (cysign)


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Die Versorgungsspannung meines Arduinos stellt kein Problem dar. Ich 
speiße die 8V über einen 7812 (ist eigentlich inzwischen Fehl am 
Platz....da ich ja eh nicht über 12V hinaus komme). Bei den 8V Vin 
kommen an Vout noch 6,64V raus. Damit wird dann mein Arduino betrieben.
Der MCP1407 liegt direkt an Vin - somit sollte der ebenfalls die 6,64V 
anliegen haben (kann ich aber im zusammengebauten Zustand so nicht 
messen).

Da ich den Aufbau per Labotnetzteil mit einem Strombegrenzungswiderstand 
auflade und VOR dem Widerstand der Abgriff für den Arduino stattfindet, 
bleiben die 6,64V auch beim Aufladen der Kndensatoren konstant.

Das mit der starken Verlustleistung bei 12V vermute ich auch als 
Todesursache der Transistoren - oder eben weils billige FETs aus Asien 
sind (da ist ja nie ausgeschlossen, dass man B-Ware erhält).

Deine Lösung klingt wirklich realisierbar. Die nötigen Tools hab ich 
auch hier. Aber verwendest du keinen Snubber oder Varistor an der 
Primärwicklung?
Magst du ein paar Fotos mit uns teilen? (auch wenn der fliegende Aufbau 
so nicht geeignet ist zum Nachbau...)

Auf was sollte man beim Mikrowellentrafo achten?
Geht da jedes?
Ne defekte Mikrowelle findet man sicherlich schnell bei Kleinanzeigen. 
Aber für unter 20€ bekommt man das auch inner Bucht.

//edit: Was bedeutet "zero-crossing" beim MOC3063?

//edit2: Wie hast du das Trafo abgesichert?

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


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Micha W. schrieb:
> und ich nicht für die jährliche Nutzung immer ne neue Automatterie für
> 60€ kaufen möchte

Das ist doch Bloedsinn.Ich habe eine 8 Jahre alte stinknormale 
Autobatterie.3 Jahre befand sie sich in einem Fahrzeug,die restlichen 
Jahre bei mir im Schuppen und wird zum Punktschweissen verwendet.Liefert 
konstant zwischen 800A-900A.
Die Akku checkst du vielleicht einmal im Jahr - oder so wie ich:kurz 
bevor ich ihn benoetige - also alle 3 Jahre .....

Kleiner Hinweis:
Sollten deine Supercaps in der Lage sein im Kurzschlussfall weit ueber 
2000A liefern,duerften deine MosFets bei 12V abrauchen.Du hast 
offensichtlich die Caps auf kuerzestem Weg zu den Mosfets verkabelt.Ich 
schaetze mal, dass du mit deinen Kabeln auf ca. 5mOhm Gesamtwiderstand 
kommst=>
I = U/R = 12V/5mOhm = 2400A.....das machen deine MosFets nicht.
Bei der Rechnung vernachlaessige ich den aeusserst geringen RDson der 
Fets und den ebenso extrem geringen Innenwiderstand der Caps.Die 
Zuleitungen zum Board plus Schweissleitungen bestimmen hauptsaechlich 
den Strom und den wirst du begrenzen muessen entweder durch laengere 
Verkabelung oder geringeren Querschnitt.Zu lange Leitungen sind nicht zu 
empfehlen:Bei 1000A koennen hohe Induktionsspitzen entstehen....
Ich koennte noch weitere Anmerkungen machen,aber es laeuft sowieso 
darauf hinaus ,dass man sich so einen chinesischen Spotwelder zulegt.Das 
ist dann der naechste Flop...

von Micha W. (cysign)


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Da ich keine Lust habe mit meinem Vermieter ne Änderung im 
Sicherungskasten abzusprechen, lass ich die Finger vom Sunkko-Zeugs. 
Sunkko plant auch nicht n Gerät rauszubringen, was mit 
16er-B-Sicherungen klappt. Hatte den Support mal angemailt. Die sehen 
sich eher für den industriellen Einsatz hust :D

Ich weiß leider nicht, wie ich den geringen Widerstand meiner Leitungen 
messen könnte - mein Multimeter zeigt da keine Veränderung gegenüber dem 
Widerstand der Messleitungen an (schwankt zwischen 0,1-0,2Ohm - das ist 
definitiv mehr als bei meinen dicken Leitungen...).

Mit den hohen Strömen wirst du vermutlich Recht haben.
Aber auch hier weiß ich nicht, wie ich die Stromspitzen an den 
Kontensatoren oder deren Innenwiderstand messen kann.

Marc (der Entwickler von dem Arduino Spotwelder) meinte, dass seine 
Batterien wohl folgenden Widerstand haben:
60Ah 600A Batterie: 5,43 milli Ohm
80Ah 800A Batterie: 4,16 milli Ohm
Aber ich weiß natürlich nicht, wie er auf diese Werte gekommen ist...

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Aber ich weiß natürlich nicht, wie er auf diese Werte gekommen ist...

Ich hab mir selbst einen Spotwelder auf Arduino-Basis 
zusammengeschustert.Meine Zuleitungen hatte ich zuvor ausgemessen:1 
Ampere Konstantstrom durch die Kabel gejagt und Spannungsabfall 
gemessen.Damit hat man also schnell mal die Leitungswiderstaende....
Mit Hilfe banaler Rechnung kann man den Ri bestimmen:In meinem Fall 
waren es 8mOhm(Spannungsabfall der Akku/Leitungswiderstaende)

Deine 2 Supercaps taugen nichts fuer dein Project.Nach etwa 5ms sind die 
auf 9V entladen.Du kannst mit 2F keine Impulszeiten zwischen 10ms und 
50ms erzeugen.Nach weiteren 5ms sind sie noch tiefer im Keller.Das 
alleine ist allerdings noch kein Problem fuer den Nano.Unangenhem wird 
es,wenn du nur 8V Betriebsspannung hast:Waehrend die Supercaps schon 
unter 5V liegen,muss der Kondensator auf dem Spotty diesen 
Spannungsabfall ueberbruecken.Bei 8V ist der nach 10ms aber auch schon 
unter 6V-da dreht der Nano durch und spuckt Gift und Galle in Richtung 
Gates.Da hilft auch die Unterspannungsueberwachung nichts,weil die 
vermutlich erst nach dem Schweissvorgang die Spannung neu misst.Du musst 
aufjedenfall auch zusehen,dass du auf einen Leitungsgesamtwiderstand von 
mindestens 10mOhm kommst.Wenn die Supercaps fast keinen Ri haben liegst 
du bei 5mOhm-viel zu wenig....Bei einer Akku kannst du mit zusaetzlichen 
5mOhm rechnen-also 10mOhm gesamt und liegst mit 1200A max.im guenen 
Bereich.

Meine Empfehlung:besorg dir eine gebrauchte Autoakku und du wirst mit 
deinem Malectric keine Probleme haben.
Und dass das funktioniert siehst du an meinem Aufbau.Ist auch auf Nano 
basierend,hat aber mit Malectrics Spotty nichts gemeinsam,ausser dass 
sie beide "welden" koennen

Es gibt uebrigens billige 20€ Spotwelder - die sind im Endergebnis 
genauso gut wie mein Eigenbau und der Malectronic-Spotty.
Der Unterschied zum Billig-Spotty ist,das man seine eigene Software 
benutzen und diverse Features mit einfuegen kann.

=====================================
https://www.ebay.de/itm/233769697943?hash=item366dc28297:g:OyQAAOSwzZZfo4bu
Modifikationen die du durchfuehren solltest(Chinesen hatten da etwas 
geschlampt und beim Verbessern nochmal geschlampt)
Schau dir die Videos von dem "lucas" an
https://www.youtube.com/watch?v=RSrlXqFxhp8

von Peter R. (pnu)


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Toxic schrieb:
> Meine Empfehlung:besorg dir eine gebrauchte Autoakku und du wirst mit
> deinem Malectric keine Probleme haben.

Aber mit dem Akku!

weit über dem Normalbetrieb belastete Akkus sind recht gefährliche 
Dinge.
Sie können zum Beispiel platzen.

Beispiel:
Wenn am Akku die Spannung zusammenbricht, werden die Mosfets nicht mehr 
ganz geöffnet. Das zerstört einen der unvollkommen geschalteten  Mosfets 
und er wird zum Kurzschluss.

Was ist dann vorhanden, um den Strom vom Akku über die Elektroden zu 
unterbrechen? den Mosfet-Schalter gibts in diesem Moment nicht mehr. Der 
Schweißpunkt "klebt" unter Umständen.


Beim Trafo-welder ist die Primärseite wenigstens durch die übliche träge 
Sicherung schützbar wenn die Punktstelle "klebt"

Bei einem Kondensator-welder ist eine vom Leistungskondensator getrennte 
Spannungsversorgung  notwendig. Dann ist das Problem der zu geringen 
Steuerspannung auch bewältigt. Da ist sogar nach dem Entladeimpuls des C 
die größte Gefahr vorbei.

Ich fang gerade an dem Thema an, einen Akku hab ich ausgeschlossen, auch 
wenn in meiner Garage so etwas steht.

von Peter R. (pnu)


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Toxic schrieb:
> Du kannst mit 2F keine Impulszeiten zwischen 10ms und
> 50ms erzeugen

Beim Kondensator-welder ist der Entladevorgang durch das C und seine 
Lastwiderstände bestimmt Wenn die Steuerung erst mal losgelegt hat, ist 
der Kondenstor eh nach wenigen ms entleert. Da muss man die Energie per 
Ladespannung des C bestimmen und nicht per Öffnungszeit der Mosfets.

Wenn der Kondensator nach 10 ms entladen ist, ist eine Einstellung  auf 
50 ms wohl sinnlos. Und ein Abschalten während der Entladung bringt das 
Problem: Was stellt die Zuleitungsinduktivität mit dem abzuschaltendem 
Strom an? Sie macht daraus eine u.U. recht hohe Spannung.

von Toxic (Gast)


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Peter R. schrieb:
> weit über dem Normalbetrieb belastete Akkus sind recht gefährliche
> Dinge.
> Sie können zum Beispiel platzen.

Naja: Mein Auto-Bleiakku und mein Board haben problemlos einen 3 
minuetigen Dauertest ueberlebt.Bei dem Dauertest hatte ich 20ms Weldtime 
eingestellt und das im Sekundenrhytmus - also 180 mal 
bamm,bamm,bamm,bamm.....ohne Verschnaufpause.Als ich auf 50ms ging 
wurden nach 20 Schweissvorgaengen - auch im Sekundenrythmus- die 
Schweissgriffel so warm,dass es anfing mir weh zu tun...

Peter R. schrieb:
> weit über dem Normalbetrieb belastete Akkus sind recht gefährliche
> Dinge.
> Sie können zum Beispiel platzen.

Nun,beim Anlassen eines Diesels fliessen einige hundert Ampere durch den 
Anlasser und das nicht im 20ms-Bereich sondern gegebenenfalls 10s-20s 
lang.Bisher habe ich noch von keiner geplatzten Akku beim Starten 
gehoert.

Peter R. schrieb:
> Wenn am Akku die Spannung zusammenbricht, werden die Mosfets nicht mehr
> ganz geöffnet. Das zerstört einen der unvollkommen geschalteten  Mosfets
> und er wird zum Kurzschluss.

Muss ich widersprechen:selbst der chinesische Billigspotwelder fuer 20€ 
verfuegt ueber einen Elko der ueber eine Diode von der Akku geladen wird 
und dann als Energiespeicher fuer mindestens 50ms zur Verfuegung 
steht.Funktioniert also wie ein Siebelko mit geringer 
"Brummspannung":Faellt die Akkuspannung z.B. auf 5V ab,kann der Elko 
fuer die Elektronik noch 50ms lang Energie liefern und die Spannung 
faellt dabei gerademal auf 10V ab.Ich habe meinen Spotty so 
dimensioniert,dass er auch mit 8V keine Probleme bereitet.Die korrekte 
Ansteuerung der Gates ist immer gegeben.

Peter R. schrieb:
> Was ist dann vorhanden, um den Strom vom Akku über die Elektroden zu
> unterbrechen?

eine Sicherung - siehe mein frueheres Posting,da erkennst du ein eine 
fette 300A Sicherung.Das war jetzt mal ausnahmsweise einfach zu 
beantworten...

Peter R. schrieb:
> Bei einem Kondensator-welder ist eine vom Leistungskondensator getrennte
> Spannungsversorgung  notwendig.

Ja - das ist der Elko den ich weiter oben erwaehnte und das gilt auch 
fuer die Autoakku,weil eine teilentleerte Akku von 12V auf 5V absacken 
kann.

Peter R. schrieb:
> Wenn der Kondensator nach 10 ms entladen ist, ist eine Einstellung  auf
> 50 ms wohl sinnlos.

Richtig

Peter R. schrieb:
> Und ein Abschalten während der Entladung bringt das
> Problem: Was stellt die Zuleitungsinduktivität mit dem abzuschaltendem
> Strom an? Sie macht daraus eine u.U. recht hohe Spannung.

Ja und? das passiert sowieso bei jedem Schweissvorgang auf's neue:Ist 
die Pulsdauer beendet werden dieMosfet schlagartig abgeschaltet.In der 
Theorie & Praxis werden dann in den Zuleitungen Induktionsspannungen 
erzeugt - genau wie bei einem Relais.Was macht man dagegen bei einem 
Spotwelder? Man setzt TVS-Dioden parallel zu den 
Drain-Source-Anschluessen.In meinem Fall sind es 5 Dioden und jede davon 
ist fuer 600W ausgelegt.ich habe bis heute nicht einen einzigen Mosfet 
verloren und will das auch nicht obwohl sie billig sind.Die Dinger ohne 
Heissluftfoen vom Board zu entfernen ist fast unmoeglich.Also lieber 
gleich alle Sicherheitsmassnahmen ergreifen....

von Micha W. (cysign)


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Nochmals: Mein Arduino wird stabil mit Spannung versorgt, da er direkt 
am Labotnetzteil hängt, DANACH folgt ein Widerstand zur 
Ladungsstrombegrenzung der Kondensatoren.
Ich meine das Lebornetzteil steht bei 3A aber der Ladestrom der 
Kondensatoren ist durch den Widerstand auf unter 2A begrenzt.
Das kann ich 100% sicher ausschließen.

Wer mit Akku arbeiter, sollte sich eine Sicherung für den Maximalimpuls 
des Akkus einbauen (!). Dann ist hier auch das Kurzschlussproblem 
gebannt. Gelegentlich eine neue Sicherung ist billiger als ne 
Renovierung und ne Not-OP wegen eines explodierenden Akkus :D

Frage 1: Was wäre denn die sinnvollste Möglichkein meinen 
Gesamtwiderstand auf mindestens 10Milliohm zu erhöhen? Dünnere Leitungen 
(ich habe 16mm² verbaut meine ich - oder 20mm² Da bin ich mir grad 
enicht sicher...) wären ja eine Möglichkeit - aber das mach ich ungern. 
Dann brauch ich wieder die passenden Ringkabelschuhe, muss mir neue 
Elektroden drehen, die dann wieder irgendwie verbinden...

Frage 2: Und wie viel Farad wären dann etwa für ein zuverlässiges 
Schwießen nötig?
Theoretisch kann ich ja auch noch zwie weitere Kondensatoren dazukaufen 
(wäre imme rnoch günstiger als jetzt noch son Sunkko-Gerät zu kaufen und 
die Sicherung hier tauschen zu lassen) - das wär mir lieber und sicherer 
als ein Mikrowellentrafo oder eine Automatterie (find ich zu sperrig, zu 
viel Verschleiß, muss man warten....ne, will ich einfach nicht...)


Bzgl. der Zuleitungsinduktivität bei der Kondensatorlösung: Daher hat 
der Malectrics-Arduino-Spotwelder ja die fetten Schutzdioden (5.0SMDJ13A 
- peak: 5kW - und davon 4 parallel!) direkt bei den FETs verbaut. Das 
sehe ich nicht als Problem an (ich hab übrigens noch nie so viel für n 
paar Doden gezahlt - knapp 20€ für die paar Dinger...).

PS: Um die Transistoren beim Malectrics-Spotty zu tauschen nutze ich 
zwei Lötkolben gleichzeitig. Nur so bekomme ich genug Wärme in die 
Lötstellen...hab schon überlegt mir für solche Fälle n 200W-Bratkolben 
zuzulegen :D

von Toxic (Gast)


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Micha W. schrieb:
> knapp 20€ für die paar Dinger...)

Man - ihr muesst ja Knete  oder Spass am Geld ausgeben haben.
Mein Eigenbau-Spotty hat mich mit allem drum und dran weniger als 30€ 
gekostet.Inklusive TVS-Dioden,Nano,Platine,Display,MosFets 
etc...Schweisskabel bekam ich geschenkt.

Im uebrigen siehe Anhang: 20Farad Supercaps und eine Garage zur 
Unterbringung sollten ok sein....
Ich weiss nicht wie gross/klein dein Ladewiderstand ist.Bei 2A ca 6 
Ohm.Das dauert dann eine Ewigkeit um 2F auf 7V aufzuladen.Da kann einem 
beim Schweissen mehrerer Akkus schon langweilig werden...

Am besten ist du simulierst selbst: zip Datei entpacken,LTspice 
installieren und einfach die asc-datei doppelklicken.Nach Belieben die 
Werte mit der rechten Maustaste aendern und Simulationen laufen 
lassen.(das Tatort-Maennchen links oben in der Menueleiste anklicken)

Leitungswiderstaende: erst mal messen was wirklich vorhanden ist.1A oder 
mehr durch die Kabel jagen,den Spannungsabfall darueber messen und 
Widerstand berechnen.Beim Messen darauf achten,dann du so eine Art 
4-Leitermessung durchfuehrst.Ich hoffe du weisst was ich meine.Sonst 
werden aus 10mOhm ploetzlich 112.3mOhm....

https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html

von Toxic (Gast)


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Toxic schrieb:
> Ich weiss nicht wie gross/klein dein Ladewiderstand ist

Die Beschriftung meiner Anhaenge sind falsch:Aufladung sollte Entladung 
sein und umgekehrt....

von Micha W. (cysign)


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Toxic schrieb:
> Im uebrigen siehe Anhang: 20Farad Supercaps und eine Garage zur
> Unterbringung sollten ok sein....
> Ich weiss nicht wie gross/klein dein Ladewiderstand ist.Bei 2A ca 6
> Ohm.Das dauert dann eine Ewigkeit um 2F auf 7V aufzuladen.Da kann einem
> beim Schweissen mehrerer Akkus schon langweilig werden...

Ich hab 10Ohm als Ladewiderstand. Klar, das Aufladen dauert nen Moment, 
aber ich werde vielleicht 1-2 Akkupacks im Jahr basteln. Da stört mich 
das nicht großartig. Durch die Wartezeit hat das Material auch genug 
Zeit die Wärme wieder abzugeben ;)

Hmmm...man findet ja vermehrt diese 20F oder 3000F 2,7V-Kondensatoren in 
der bucht.
Wärs sonst ne Überlegung wert auf so einen umzusteigen? Dann würde ich 
ein 2,5V Netzteil nehmen und den Arduino per Step-Up versorgen.
Die Mikrowellentrafo-Geräte haben ja auch ne sehr niedrige Spannung 
soweit ich das verstanden habe. Und auch wenn diese 3000F nicht 
annähernd stimmen, könnte man dann dennoch den Impuls zeit- und nicht 
spannungsgesteuert umsetzen (also so, wie das bei den 
Arduino-Schaltugnen auch vorgesehen ist).

von Heiner (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Ich
> speiße die 8V über einen 7812 (ist eigentlich inzwischen Fehl am
> Platz....da ich ja eh nicht über 12V hinaus komme). Bei den 8V Vin
> kommen an Vout noch 6,64V raus. Damit wird dann mein Arduino betrieben.

Ich gehe davon aus, dass du es merken würdest, wenn der Arduino in den 
brown-out bzw. Reset geht, aber trotzdem: Für diese Konstruktion gibt es 
absolut keinen Grund. Der Arduino verträgt mindestens 12 V an Vin, 
eigentlich eher 20 V. Der zusätzliche Linearregler führt nur zu weiterem 
Spannungsverlust. Bei 6,irgendwas Volt an Vin bist du bereits außerhalb 
der Spezifikation.

Micha W. schrieb:
> Da ich den Aufbau per Labotnetzteil mit einem Strombegrenzungswiderstand
> auflade und VOR dem Widerstand der Abgriff für den Arduino stattfindet,
> bleiben die 6,64V auch beim Aufladen der Kndensatoren konstant.

Das kommt auf den Widerstand und die Belastbarkeit des Netzteils an. 
Auch hier würde ich mich ohne Messung auf absolut nichts verlassen.

Micha W. schrieb:
> Aber verwendest du keinen Snubber oder Varistor an der
> Primärwicklung?

Nein. Der Triac ist ein BTA08-600BW, also snubberless. 
Impulsbelastbarkeit 80 A (non-repetitive, 20 ms) ist zumindest nicht 
völlig falsch und auf meinem Modul für Experimente mit diesem Triac habe 
ich keinen Snubber. Sobald ich die Schaltung auf eine richtige Platine 
umziehe (ich habe inzwischen beschlossen, dass ich das mache), kommt 
dann aber ein Snubber dazu, 39 Ohm und 10 nF.

Einen Varistor verwende ich nicht. Die sind nicht zur Entstörung 
geeignet, sondern zum Schutz vor Netzspitzen. Wenn man die regelmäßig 
belastet (also z.B. bei jedem Schweißpunkt), haben die auch keine hohe 
Lebenserwartung.

Micha W. schrieb:
> Magst du ein paar Fotos mit uns teilen? (auch wenn der fliegende Aufbau
> so nicht geeignet ist zum Nachbau...)

Klar, und ob das nicht geeignet zum Nachbau ist, darf jeder gerne selbst 
entscheiden. Man muss da nicht unbedingt in Panik verfallen, aber 
Vorsicht und Aufmerksamkeit ist eben erforderlich.

Paar Erklärungen, auf dem großen Bild rund um das Breadboard von unten 
im Gegenuhrzeigersinn:
 * Anschluss Labornetzteil (rot/schwarz)
 * Anschluss improvisierter Fußschalter (weiß/weiß) - die Sache, mit der 
ich aktuell am wenigsten zufrieden bin
 * Modul mit ISP-Header
 * Poti für Kontrastspannung am Display
 * Drehencoder
 * LCD
 * Trafo
 * Triac mit Beschaltung, links unten geht es zur Steckdose

Zweites Bild, eigentlich selbsterklärend:
 * Sekundärwicklung oben, eigentlich wäre es wünschenswert, das 
ordentlich und dicht zu wickeln, aber mit starrem Draht ...
 * Darunter Primärwicklung, Originalzustand
 * Davor die Anschlüsse für die Primärwicklung. Mal wieder Krokoklemmen, 
weil ich von den üblichen Kabelschuhen zwar gefühlt drölf Millionen 
verschiedene Typen hier habe, aber immer die falsche Größe. Heute kam 
die Warensendung ...
 * Unten vorne die angefeilten Drahtenden. Dass man da irgendeine 
Unterlage verwenden muss, auf der ein paar Brandflecken nicht stören, 
hast du ja auch schon gemerkt.

Micha W. schrieb:
> Auf was sollte man beim Mikrowellentrafo achten?
> Geht da jedes?

Keine Ahnung, ich kenne ja nicht jeden. :)

Ich glaube aber nicht, dass man da viel falsch machen kann. Die sind 
alle so ungefähr auf 1-1,5 kW Dauerleistung ausgelegt und das ist genau 
die richtige Größenordnung. Ein bisschen basteln wird man wahrscheinlich 
immer müssen.

Micha W. schrieb:
> Ne defekte Mikrowelle findet man sicherlich schnell bei Kleinanzeigen.
> Aber für unter 20€ bekommt man das auch inner Bucht.

Immer auch an den Versand denken. Die Dinger sind schwer, alleine der 
Trafo wiegt fast 5 kg. Entsprechend groß und stabil sind die 
Mikrowellen.

Micha W. schrieb:
> //edit: Was bedeutet "zero-crossing" beim MOC3063?

Der Optokoppler zündet den Triac im Nulldurchgang der Netzspannung. Da 
der Triac auch nur im Nulldurchgang abschalten kann, begrenzt das die 
zeitliche Auflösung: 50 Hz Netzfrequenz, eine Vollwelle dauert also 20 
ms, eine Halbwelle 10 ms und weniger ist mit dieser Schaltung nicht 
möglich. Ich kann also z.B. keine 5 ms-Pulse abgeben, alles (auch die 
Verzögerung zwischen dem ersten und dem zweiten Puls) geht in 10 
ms-Schritten.

Wenn der ganze Aufbau sehr niedrigen Widerstand hat (was bei mir 
definitiv nicht der Fall ist) und man einen ziemlich hohen Schweißstrom 
erreicht, mag das ein Problem sein, weil dann schon ein einziger Puls 
mit 10 ms zu brutal sein könnte. Der große Vorteil ist: Dadurch, dass 
die Netzspannung im Einschaltmoment bei 0 V liegt, ist der 
Einschaltstrom viel geringer.

Ich würde vermuten, dass genau da das Problem des Sunkko liegt. 
Auslösecharakteristik:

https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#/media/Datei:Standard-Ausl%C3%B6sekennlinie.svg

Oben habe ich das skizziert:

Heiner schrieb:
> Wenn man
> für 5 ms ca. 100 A zieht, ist man mit einer 16-A-Sicherung Typ B schon
> knapp im Auslösebereich

Die Größenordnung ist mit einer so induktiven Last wie diesem massiven 
Trafo für einen kurzen Moment locker erreichbar. Irgendwie muss man den 
Einschaltstrom begrenzen und das wird hier wahrscheinlich nicht gemacht.

Micha W. schrieb:
> //edit2: Wie hast du das Trafo abgesichert?

Gar nicht. Wenn ich Netzspannung offen auf dem Tisch liegen habe, wäre 
das auch eine seltsame Maßnahme. :)

Versehentlich bleibt der Trafo nicht dauerhaft unter Last. Das 
Netzbrummen ist so laut, dass ich ggf. merke, dass ich den Stecker 
abziehen muss. Wenn ich daraus einen permanenten Aufbau mache, bekommt 
das Gehäuse einen Kaltgeräteanschluss mit Sicherungshalter.

Micha W. schrieb:
> Ich weiß leider nicht, wie ich den geringen Widerstand meiner Leitungen
> messen könnte

https://de.wikipedia.org/wiki/Vierleitermessung

Dazu brauchst du zwei Multimeter und eine Konstantstromquelle. Wenn man 
wirklich präzise Ergebnisse will, ist das aber nicht ganz so einfach.

Micha W. schrieb:
> Aber auch hier weiß ich nicht, wie ich die Stromspitzen an den
> Kontensatoren oder deren Innenwiderstand messen kann.

Das lässt sich berechnen, sobald man den Widerstand der Leitungen kennt.

Aber das muss man eigentlich nicht unbedingt ausmessen, weil die genauen 
Werte völlig egal sind und man die Größenordnung auch schätzen kann. 
Oben habe ich das schon für die Energie in den Kondensatoren gemacht und 
die ist schon grenzwertig niedrig. Dazu kommt noch die exponentiell 
abfallende Spannung, die Toxic erwähnt hat: Die begrenzt den 
Kurzschlussstrom weiter.

Wenn man eine ausreichend dimensionierte Autobatterie mit ein paar 100 A 
belastet, bricht die Spannung vielleicht auf ca. 10 V ein. Das ist eine 
völlig andere Größenordnung: Die Autobatterie liefert in der 
Größenordnung von kW für wenige Sekunden. Der Kondensator schafft das 
nicht einmal für ein paar ms.

Sobald man mit einer passenden Energiequelle immer noch keine 
vernünftigen Punkte schafft, liegt es am Widerstand im Stromkreis für 
den Schweißstrom. Auch da muss man nicht messen, sondern kann mit 
gesundem Menschenverstand die Probleme suchen: Wo sind Kontakte mit 
Widerstand, wo sind die Querschnitte klein und die Leitungen lang, wo 
wird es bei mehreren Schweißpunkten in zügiger Folge fühlbar warm?

Ich glaube übrigens nicht im Ansatz, dass meine Lösung in irgendeiner 
Hinsicht besser als die Batterielösung z.B. von Toxic ist. Beides 
funktioniert und ganz besonders den Aufbau direkt auf der Oberseite der 
Autobatterie finde ich eine wirklich gute Idee.

von Micha W. (cysign)


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Weißt du zufällig was der Unterschied zwischen BTA08-600BW und 
BTA08-600C ist? Letztere hab ich auf deine Anregung jetzt mal bestellt 
(da ich sowas noch nicht in der Bastelkiste liegen hab und das wirklich 
nicht die Welt kostet).

Wie hast du die 39R und 10nF für den Snubber berechnet? Faustformel oder 
Simulation?
Der 10nF-Cap muss dann ein X2 sein?

Mit dem nicht-zum-Nachbau geeignet mein ich wegen dem fehlenden 
Berührschutz der 230V-Anschlüsse.
Welchen Strom hast du auf der Primärseite des Trafos denn, wenn da nur 
diese Krokoklemmenkabelchen sitzen?

Könnte man auch Litze statt starrem Dreht für die Mikrowellentrafolösung 
nutzen?
Und welchen Querschnitt würdest du da empfehlen?

Das "zero-crossing" ist ja ziemlich nice - auch wenn es mit Nachteilen 
im Timing verbunden ist...sowas hätte Sunkko auch mal verwenden sollen 
;) Wobei ich jetzt überlege, ob man das nicht in so ner Kiste sinnvoll 
nachrüsten könnte?

Auf mein Netzteil kann ich mich verlassen. Das kann bis zu 10A liefern. 
Während die Kondensatoren beim Einschalten aufgeladen werden, hab ich 
aber selbst bei 12V / 10 Ohm = 1,2A + Arduino-Strom....also weit unter 
der Belastbarkeitsgrenze, das passt also alles.


Wenn mein Malectrics-Arduino-Spotty in den Brown-out laufen würde, würde 
er beim Reboot den Splashscreen erneut anzeigen. Das ist mir bisher 
nicht aufgefallen.
Die 20V an Vin wären tötlich für die Schaltung, so viel veträgt der 
MCP1407 (FET-Treiber) nicht! Ich glaub bei 16V oder 18V sind ist bei dem 
Schluss - das hätte ich auch gerne mit den Elkos ausgenutzt - aber das 
machen ja die Transistoren in meinem Aufbau nicht mit ;)

Ich habe grade mal meine Leitungen per 4-Punkt-Methode gemessen, dabei 
habe ich beide Leitungen miteinander verschraubt (ansonsten ditzen die 
beiden Enden direkt an meinen Messingschienen an den Kondensatoren mit 
jeweils einer Verschraubung - also vermutlich noch minimal größerer 
Widerstand da zwei statt einer Verschraubung):
Spannungsfall: 0,040V (gemessen mit Fluke 179 an den Schweißelektroden)
Strom: bei 2,024A (gemessen mit Uni-T 804)

0,040V / 2,024A = 0,01976 Ohm

Dazu kommt auch noch der Widerstand zwischen Messingschiene und 
Alubauteilen und der Innenwiderstand der 8 parallelen FETs.

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


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Heiner schrieb:
> Batterielösung z.B. von Toxic ist

Also ich hab das Batterie-Spotty-Prinzip nicht erfunden.....

Micha W. schrieb:
> Wärs sonst ne Überlegung wert auf so einen umzusteigen? Dann würde ich
> ein 2,5V Netzteil nehmen und den Arduino per Step-Up versorgen.

Also du solltest schon Stroeme zwischen 400A und 800A fuer Nickelstrips 
bis max. 0.2mm erreichen.
0.2mm sind schon eine Herausforderung-besser waere 0.1mm-0.15mm.Ich 
selbst habe fuer Experimente nur "Muellstrips" zur Verfuegung.Mir ging 
es hauptsaechlich darum,dass ich 800A erreichen kann und somit 
Vorraussetzungen geschaffen habe auch wirklich schweissen zu koennen.Ich 
selbst brauch den Spotty nicht-den geb ich meinem Bruder weiter....
Bei 2.5V und 800A (als Beispiel)darf der Gesamtwiderstand aller 
Leitungen plus Kontaktstellen plus Ri der Supercaps plus MosFet-RDson 
nicht ueber: R = 2.5V/800A = 0.3mOhm! liegen. Mission impossible - 
ausser man kuehlt das System auf -273 herunter- aber damit habe ich nun 
wirklich keine Erfahrungen😁😁

Nochmal: lass das mit den Supercaps.Entweder Autoakku oder 
Trafoloesung.Der Malectronic-Spotty ist speziell fuer Batteriebetrieb 
entworfen und es tut mir in der Seele weh (Lieblingsspruch meines 
Ausbilders von anno dazumal)zu wissen,dass du schon 3 MosFets getoetet 
hast.Du hast dir die "Green Mile" wirklich verdient 😂
Es muss ja auch kein Autoakku sein:es gibt ja fuer 40€ Spezial 
Modellbauakkus die powern koennen.Nur waere ich bei Li-Ion etwas 
vorsichtiger.....

von Micha W. (cysign)


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Meine Gedanken kreisen immer mehr um die Trafolösung...aber die nice 
frei wählbare Einstellung bzgl der Einschaltdauer könnte sich hierbei 
als Nachteil rausstellen. Ich hab (wie auf den Fotos oben ersichtlich) 
0,2mm und 0,1mm versucht. Hab inzwischen beides hier ;)

SuperCaps in Reihe um die Spannung zu steigern ist vermutlich bei den 
Strömen auch ne blöde Idee...

von Toxic (Gast)


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Micha W. schrieb:
> 0,01976 Ohm

Das ist relativ "hochohmig" und schlechter als meine zuerst verwendeten 
selbstgebastelten Sch(w)eissleitungen.
Bei 12V und 20mOhm kommst du also max. auf 600A.Mit RDson und 
Uebergangswiderstaenden vielleicht auf 500A.
Also am Strom kann es dann nicht gelegen haben,dass dir die MosFets 
abgefackelt sind.Dann muss irgendwas mit der Spannungsversorgung des 
Arduinos schief gelaufen sein ....sen
======================
ich habe uebrigens vor 3 Monaten fuer weniger als 4€ 50 TVS-Dioden 
gekauft
https://www.ebay.de/itm/263227953375
Mittlerweile haben die Chinesen die Preise wegen der EU angehoben..

von Toxic (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Meine Gedanken kreisen immer mehr um die Trafolösung...

Du willst jetzt also wirklich 140€ in den Sand setzen? Der springende 
Punkt ist: Du hast doch schon einen vollwertigen und gut 
funktionierenden Spotwelder - "ready to go" mit Akku.

von Micha W. (cysign)


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Sunkko ist keine Lösung - da ich hier im Sicherungskasten nichts ändern 
(lassen) möchte.
Ich denke an ein Mikrowellentrafo. Und egal wie oft hier gesagt wird, 
dass der Malectrics mit Akku funktioneirt: KEINE AKKULÖSUNG FÜR MICH.

Hmmm...ich denke, ich werd mir nen LiPo kaufen für den Spotwelder.
Das mit den Kondensatoren macht - ohne noch viel Lehrgeld in die Hand zu 
nehmen - keinen Sinn. Und nen Ladegerät (iMax B6AC) hab ich eh ungenutzt 
hier rumliegen. Das hatte ich mal fürn Bastelprojekt gekauft was 
eingeschlafen ist - und den Akku hatte ich dann nach Jahren entsorgt, 
als er angefangen hat sich aufzublähen.

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


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Micha W. schrieb:
> KEINE AKKULÖSUNG FÜR MICH.

OK

Micha W. schrieb:
> Etwas das man nicht nutzt ist zu
> wartungsintensiv,

Nun,wie schon erwaehnt:Um meine alte Autoakku hatte ich mich nie 
gekuemmert,nie nachgeladen sondern einfach aus der Ecke hevorgekramt,als 
ich mein Spotty-Projekt begann.Von Wartung konnte bei mir keine Rede 
sein.Sie tut was sie soll - 800A liefern und mit Sicherheit noch mehr 
wenn ich den Gesamtwiderstand verringern wuerde-aber wieso sollte 
ich:800A ist mehr als ausreichend.
Nun: mit dem Trafo hast du dir eine schoene Aufgabe gestellt.Etwas Zeit 
musst du allerdings in der Entwicklungsphase mitbringen.Umso mehr,wenn 
das Projekt vollstaendig neu aufgezogen wird.
Vielleicht kann dir der @Heiner Tips & Tricks mit auf den Weg geben.

von Micha W. (cysign)


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Hab meinen letzten Beitrag editiert. Ich werd nun die LiPo-Lösung 
nehmen.
Mit 66€+Versandkosten ist der Akku zwar nicht günstig...aber ich kann 
ihn dann auch für ein schon lange überfälliges Projekt nutzen ;)

Die Geschichte mit dem Mikrowellentrafo gehe ich dann vielleicht an, 
sobald in meinem Freundeskreis mal wieder eine Mikrowelle den Geist 
aufgibt.
Nach der ganzen Bastelei möchte ich endlich nen Akkupack bauen und nicht 
mehr am Werkzeug rumtüfteln.

Aber vielleicht ergibt es sich ja mal, dass wir hier im Forum zusammen 
so ein Mikrowellen- oder Kondensator-Gerät entwickeln?
Bedarf scheint es ja genug zu geben. Und kommerzielle Lösungen gibts 
nicht ausreichend. Sunkko würd ich da nicht als professionell und 
empfehlenswert einstufen.

: Bearbeitet durch User
von Heiner (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Die Geschichte mit dem Mikrowellentrafo gehe ich dann vielleicht an,
> sobald in meinem Freundeskreis mal wieder eine Mikrowelle den Geist
> aufgibt.
> Nach der ganzen Bastelei möchte ich endlich nen Akkupack bauen und nicht
> mehr am Werkzeug rumtüfteln.

Kann ich verstehen, trotzdem mal noch eine Runde Antworten auf deine 
Fragen:

Micha W. schrieb:
> Weißt du zufällig was der Unterschied zwischen BTA08-600BW und
> BTA08-600C ist?

BW ist der Typ mit 50 mA Gatestrom (B) und snubberless (W). C ist der 
Typ mit 25 mA Gatestrom und ohne snubberless. Du brauchst jetzt also 
unbedingt einen Snubber, sicherheitshalber wäre das auch bei rein 
ohmschen Lasten ratsam.

Micha W. schrieb:
> Wie hast du die 39R und 10nF für den Snubber berechnet? Faustformel oder
> Simulation?

Nein, das ist eine übliche Bemessung für Ahnungslose (wie mich). Bei 
stärker induktiven Lasten nimmt man den Widerstand eine Größenordnung 
höher. Das ist sowieso keine exakte Wissenschaft.

Micha W. schrieb:
> Der 10nF-Cap muss dann ein X2 sein?

Nein, er sitzt ja zwischen Phase und geschalteter Phase (bzw. jeweils 
Neutralleiter), nicht zwischen verschiedenen Phasen oder zwischen Phase 
und Neutralleiter. Es genügt, wenn er ausreichend spannungsfest ist, 600 
V sollten es mindestens sein. Der Preisunterschied ist aber gering und 
der Platz ist auch nicht knapp, daher wird es ein X2-Kondensator.

Micha W. schrieb:
> Welchen Strom hast du auf der Primärseite des Trafos denn, wenn da nur
> diese Krokoklemmenkabelchen sitzen?

Gemessen habe ich nicht, von der unvermeidlichen Einschaltspitze 
abgesehen vermute ich wenige A. Sonst hätte ich auch keinen Triac für 8 
A genommen, egal welche Impulsbelastbarkeit der haben mag.

Micha W. schrieb:
> Könnte man auch Litze statt starrem Dreht für die Mikrowellentrafolösung
> nutzen?
> Und welchen Querschnitt würdest du da empfehlen?

Unbedingt könnte man das so machen und wenn ich hier entsprechende Reste 
hätte, hätte ich das auch gleich so gemacht. Wie du siehst, ist im 
Trafokern nicht mehr so viel Platz und zwei Windungen hätte ich schon 
gerne. Ich werde 25 oder 35 mm² anpeilen. Die nächste übliche Größe sind 
50 mm² und das könnte schon eng werden.

Das Drahtstück, das du auf den Bildern siehst, ist übrigens knapp 1 m 
lang.

Micha W. schrieb:
> Das "zero-crossing" ist ja ziemlich nice - auch wenn es mit Nachteilen
> im Timing verbunden ist...sowas hätte Sunkko auch mal verwenden sollen
> ;) Wobei ich jetzt überlege, ob man das nicht in so ner Kiste sinnvoll
> nachrüsten könnte?

Keine Ahnung. Ich habe zwar schon das Innenleben gesehen, aber keine 
genaue Sicht auf die Platine oder gar einen Schaltplan. Es könnte sein, 
dass man einfach nur ein Pin-komaptibles Teil gegen ein anderes 
austauschen muss, aber wie schon geschrieben, ist meine Motivation, 
fremden Pfusch zu entpfuschen ziemlich begrenzt. Ich finde es lustig, 
Videos von solchen Projekten nebenher laufen zu lassen, z.B. diese drei, 
bei denen es um einen Funktionsgenerator geht:

https://hackaday.com/2015/08/28/cheap-function-generator-teardown-and-improvement/

Messen, über die Theorie nachdenken, möglichst simple Lösung finden, 
bisschen rechnen, ausprobieren, nochmal messen - ich finde das 
unterhaltsam. Selber machen würde ich das nicht. Etwas gebraucht kaufen 
und reparieren ist für mich in Ordnung, aber ich kaufe keine Neuware mit 
Konstruktionsfehlern, wenn ich es vermeiden kann. Das geht immer gleich 
aus: Keine Lust und dann liegt es nur in der Ecke.

von Micha W. (cysign)


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Heiner schrieb:
> Etwas gebraucht kaufen
> und reparieren ist für mich in Ordnung, aber ich kaufe keine Neuware mit
> Konstruktionsfehlern, wenn ich es vermeiden kann. Das geht immer gleich
> aus: Keine Lust und dann liegt es nur in der Ecke.

Richtige Einstellung!
Deswegen hab ich mir auch so schwer getan einfach ein Sunkko zu 
bestellen.
Der LiPo, den ich jetzt geordert habe, kostet zwar auch so viel wie das 
günstigste Sunkko in der EU...aber ne. Einfach nein.

Den Malectrics Arduino-Spotwelder versteh ich von der Schaltung her. 
Wenn ich da was modden möchte (egal ob Firmware oder Hardware) ist das 
einfach, weil es OpenSource ist ;)
Sonst hätte ich da auch gar nicht das Spielchen mit dem 7812 und den 
Kondensatoren angefangen.

: Bearbeitet durch User
von Micha W. (cysign)


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Mit Akku klappt das Punktschweißen auf Anhieb!
Hab jetzt nen 3s 5000mAh-Akku mit 65C, dazu den Adapter zu XT90 (aber 
vergessen noch nen zweiten XT90-Stecker zum Aufladen zu kaufen...) und 
die 300A-Sicherung verbaut.
Allerdings muss ich bei der Sicherung die VA-Schrauben nochmal tauschen. 
Einerseits weils zu schlecht leitet, andererseits weil die wenig 
Kontaktfläche in meinem Fall haben (aber ich wollte gestern noch 
unbedingt testen :D).
Gab nen Funken an der Sicherung, aber da ich die in ausreichend 
Schrumpfschlauch gepackt hatte, ist nichts passiert.

Sobald ich neue Schrauben habe und der XT90-Stecker zum Aufladen da ist, 
bau ich mein erstes Akkupack :)

von Micha W. (cysign)


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Oh, der gut sichtbare Funkenflug kam doch nicht von den Schrauben am 
Sicherungshalter...sondern von nem explodierten FET. Hab den eben 
gefunden, getauscht und beim zweiten Versuch sind zwei der FETs 
explodiert.

Da ich die FETs auf Grund der geringen Leistung meiner beiden Lötkolben 
(2 Stück je 60W) mit zwei Kolben gelötet habe, vermute ich, dass sie 
hier zu lange heiß wurden...
Ich überlege grade mit nen 200W Lötkolben zuzulegen, damit ich das 
geschmeidiger und schneller löten kann - und dann nochmal alle FETs 
tauschen, damit ich eeeeeeeeendlich brauchbare Ergebnisse bekomme.

Aber die 4 Schweißpunkte, die ich bisher habe, die sind super. Nur 1-2 
FETs pro Schweißpunktepaar ist auf Dauer etwas teuer :D

: Bearbeitet durch User
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