Servus! Eine Frage an die Spezis hier, meint ihr die Atmel Mikrocontroller werden langsam aussterben und bald nicht mehr verfügbar sein? Ich überlege mir gerade ob ich meinen Hobbybestand aufstocken sollte oder nicht. Wollte kürzlich bei Microchip bestellen, aber mein Controller würde erst 2023 geliefert werden können. Klar ist das auch etwas Corona bedingt, aber 2023 ist doch arg lang und da kam mir spontan der Gedanke. Gruß Max L.
Max L. schrieb: > meint ihr die Atmel Mikrocontroller werden langsam aussterben und bald > nicht mehr verfügbar sein? Nein.
Max L. schrieb: > die Atmel Mikrocontroller werden langsam aussterben Meinst du, Microchip wird sich ins Knie schiessen, weils so schön weh tut? Nur ist derzeit so mancherlei Kram schwer zu kriegen. Und Industriekunden haben Vorrang vor Hobbyisten.
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Max L. schrieb: > Wollte kürzlich bei Microchip bestellen, aber mein Controller würde erst > 2023 geliefert werden können. Welcher denn? Z.B. den AT89LP51RD2-20PU hat Mouser lagernd.
Dann ist ja alles fein, dank euch für eure Meinung!
Peter D. schrieb: > Welcher denn? Ich denke da an den Atmega 328P. Gibt es eigentlich einen Atmel Controller der deutlich mehr als 6 PWM Ausgänge hat? 5V-tolerant sollte der aber sein.
Nimm einen der DD-Serie, die ist so neu, dass sie noch nicht einmal lieferbar ist.
Max L. schrieb: > Gibt es eigentlich einen Atmel Controller der deutlich mehr als 6 PWM > Ausgänge hat? 5V-tolerant sollte der aber sein. DA oder DB Serie
Beitrag #6740584 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6740589 wurde von einem Moderator gelöscht.
Max L. schrieb: > meint ihr die Atmel > Mikrocontroller werden langsam aussterben und bald nicht mehr verfügbar > sein? Definitiv. Bedenke, irgendwann stirbt wirklich alles, ausnahmslos alles aus. Wie immer ist es eine Frage der Zeit. Mircosoft-MP3-Player sind schnell ausgestorben, und noch nicht so lange her. Dinosaurier haben lange gelebt, sind aber schon ewig ausgestorben.
Max L. schrieb: > Servus! Eine Frage an die Spezis hier, meint ihr die Atmel > Mikrocontroller werden langsam aussterben und bald nicht mehr verfügbar > sein? Ich überlege mir gerade ob ich meinen Hobbybestand aufstocken > sollte oder nicht. > Wollte kürzlich bei Microchip bestellen, aber mein Controller würde erst > 2023 geliefert werden können. Klar ist das auch etwas Corona bedingt, > aber 2023 ist doch arg lang und da kam mir spontan der Gedanke. > > Gruß Max L. Bei uns in der Arbeit sind wir große Kunden von Atmel/Microchip >>10 Mio. AVR-Controller p.a. und haben ganz klare Aussagen von Atmel/Microchip, daß von den "aktuellen" µC nichts sterben wird. Atmel wurde von Microchip ja übernommen, weil 1. die 8-Bit AVR-CPU sehr gut ist 2. Microchip die ARM-Produktreihe verpennt hat Microchip kündigt aus Erfahrung auch fast nie direkt ab, sondern verteuert Bauteile, die sie aus dem Sortiment haben möchten massiv. Ist dann für große Stückzahlen auch de facto eine Abkündigung. Aber das waren bisher immer Teile von denen es einen "Nachfolger des Nachfolgers" schon viele Jahr gab. Augenblicklich gibt es gerade im Halbleitermarkt diverse "Lieferschwierigkeiten". Lieferzeiten von 99 Wochen (es lebe die 2-stellige Lieferzeit) sind leider keine Seltenheit. Gruß ein AVR-Möger
Waren die Atmel nicht perfekt für Echtzeit-Anwendungen weil sie nur einen Takt pro Befehl benötigen ?
Hallo die meisten Antworten habe ich hier schon beim lesen der Frage erwartet... Der TO dürfte es wohl in etwa so meinen: Wird es die Atmel µC welche üblicher Weise im Hobbyumfeld benutzt werden und zu den es tausende Tutorials, Projekte, Hacks usw. im Netz -oft in Form des "klassischen" Arduino genutz werden, eurer Meinung nach noch problemfrei in den nächsten 10 Jahren geben? Abgesehen von den 10 Jahren die ich jetzt wirklich nach meinen Gefühl gewählt hat dürfte es doch für jeden hier klar sein was der TO meint... Witzige Bemerkungen sind nett und tatsächlich witzig - wenn sie nicht unverschämt und überheblich herüberkommen ... Praktiker
Man sollte das Produkt Portfolio im Auge behalten. Allenfalls aendert der Die und dann heisst der Chip dann -A oder so, also 328PA, oder 328V
Praktiker schrieb: > eurer Meinung nach noch > problemfrei in den nächsten 10 Jahren geben? Warum Notes vom Hersteller lesen lesen wenn ne eigene meinung losgelöst von der Realität haben kann?! Da ne "Not recommended for new desogns" benachrichtigung für einen bestimmten AVR: https://www.microchip.com/wwwproducts/en/ATxmega128A1 Dann dauert es ein paar Jährschen bis zum "Last call for quotes/orders". Auf verdacht sollte man garnichts einlagern, zumal die lagerdauer auch nicht unendlich ist. Es kann eine feine Schicht Rost genügen, damit Löten zum Glücksspiel wird.
Genau schrieb: > Waren die Atmel nicht perfekt für Echtzeit-Anwendungen weil sie nur > einen Takt pro Befehl benötigen ? Viele Befehle benötigen nur einen Cycle, das sind aber bei weitem nicht alle.
Ausserdem hat Echtzeit nicht damit zu tun, ob die Befehle einen oder zwölf Takte benötigen.
Max L. schrieb: > Wollte kürzlich bei Microchip bestellen, aber mein Controller würde erst > 2023 geliefert werden können. Willkommen im Klub, Ende 2022 oder Mitte 2023 habe ich als Termin. Mikrocontroller sind das neue Klopapier, nur das jetzt die großen Firmen erkannt haben, dass sie sich doch mal wieder sowas wie ein Lager anlegen müssen. Solange da dran steht "Status: In Production" besteht Hoffnung. Irgendwie durchhalten ist jetzt angesagt. Es gibt auch positive Aspekte, meine Controller habe ich bisher immer nur in der Revision A erhalten, sollten die Ende nächstes Jahr wieder bei vertrauenswürdigen Distributoren zu bekommen sein, dann sind das wenigstens frisch produzierte.
(prx) A. K. schrieb: > Ausserdem hat Echtzeit nicht damit zu tun, ob die Befehle einen oder > zwölf Takte benötigen. Ja, aber der originale 8051 war auf 12-Ton Musik optimiert! https://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lftontechnik Die PIC12/16 sind klassische 4-Takter! https://de.wikipedia.org/wiki/Viertaktmotor
Rudolph schrieb: > Mikrocontroller sind das neue Klopapier Die werden zum Glück auch nicht schlecht. In ein bis zwei Jahren wird es sicher bei Pollin die vielen gehamsterten Überbestände geben.
Beitrag #6740824 wurde vom Autor gelöscht.
Rudolph schrieb: > Willkommen im Klub Wer jetzt eine Kleinstückzahl direkt beim Hersteller ordert, der kann sicher sein, ganz ganz hinten in der Warteschlange zu landen und dort zu bleiben. Da sind andere Kunden priorisiert. Es ist also nicht die beste Zeit für Direktorder, es sei denn man will ein paar Millionen.
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Johannes S. schrieb: > Die werden zum Glück auch nicht schlecht. Doch, werden sie. Bleifreies Lot ist da sehr empfindlich. Die Bestücker müssen angebrochene Packungen in wenigen Tagen verbrauchen oder der Pin schwebt nur über dem Pad. Bleilot ist da oft noch drunter gekrochen.
(prx) A. K. schrieb: > Wer jetzt eine Kleinstückzahl direkt beim Hersteller ordert, der kann > sicher sein, ganz ganz hinten in der Warteschlange zu landen und dort zu > bleiben. Es gibt aber auch keine Distributoren mehr die noch irgendwas auf Lager hätten, höchstens irgendwelche seltsamen Läden auf der anderen Seite der Welt bei denen man nicht sicher sein kann was dann ankommt. Meine letzten Controller habe ich bei DigiKey gekauft, es gab nur welche mit halb so viel Speicher wie sonst, ich hätte mehr kaufen sollen...
Max L. schrieb: > Ich überlege mir gerade ob ich meinen Hobbybestand aufstocken > sollte oder nicht. Geht für mich höchstens als verspätete Freitagsfrage durch. Und ist, wenn überhaupt, mit Jain umfassend beantwortet. Sehr niedlich ist auch, wenn dann der Großkunde dem Hobbyisten versichert, dass sein Hersteller nicht vorhat, vom Markt zu verschwinden. Dann ist ja alles klar... Rainer
Johannes S. schrieb: > Jahren wird es > sicher bei Pollin Was genau ist Pollin? Gehört das zu Conrad, Voelkner oder Reichelt?
Kermet schrieb: > Was genau ist Pollin? Ein Restpostenverwerter. Konkursmasse nahezu zum Nulltarif kaufen und für kleines Geld gewinnbringend weiterverkaufen. > Gehört das zu Conrad, Voelkner oder Reichelt? Nein.
(prx) A. K. schrieb: > Rudolph schrieb: >> Willkommen im Klub > > Wer jetzt eine Kleinstückzahl direkt beim Hersteller ordert, der kann > sicher sein, ganz ganz hinten in der Warteschlange zu landen und dort zu > bleiben. Da sind andere Kunden priorisiert. Es ist also nicht die beste > Zeit für Direktorder, es sei denn man will ein paar Millionen. Wuerde ich nicht unbedingt so sehen. Fuer die Hersteller ist es wichtig, dass noch Neudesigns moeglich sind. Wer kleinere Mengen durchgaengig liefert, wird besser dastehen, wenn der Mangel mal abflacht. Habe bei ST vor 2 Wochen auch Samples bekommen. Wie es mit Stueckzahlen fuer Kleinserien aussieht, weiss ich aber nicht.
alle mikrocontroller sterben mit der zeit aus und werden durch ki ersetzt. schaltung kann man auch in ki entwerfen. gibts schon tests mit die gut verlaufen. das zusammensuchen von irgendwelchen ics, das kann auch ein computer machen und schaltungsbeispiele zusammentackern.
Beitrag #6741131 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6741161 wurde von einem Moderator gelöscht.
Falk B. schrieb: >> Gehört das zu Conrad, Voelkner oder Reichelt? > > Nein. Es ist ziemlich genau das, was früher die Wühltischangebote bei Conrad waren, nun aber eigenständig, bereichert um sonstige "Sonderposten" für nahezu alle Lebenslagen. Anders formuliert: eine (für den Einlieferer) günstige Gewerbemüllsenke.
Beitrag #6741209 wurde von einem Moderator gelöscht.
Max L. schrieb: > Ich denke da an den Atmega 328P. Die sind bei Reichelt lagernd und auf ebay ebenso massig erhältlich. Oder an welche Stückzahlen hast du für Hobbybedarf gedacht?
Hallo Rudolph schrieb: > Willkommen im Klub, Ende 2022 oder Mitte 2023 habe ich als Termin. > Mikrocontroller sind das neue Klopapier, nur das jetzt die großen Firmen > erkannt haben, dass sie sich doch mal wieder sowas wie ein Lager anlegen > müssen. > Solange da dran steht "Status: In Production" besteht Hoffnung. > Irgendwie durchhalten ist jetzt angesagt. Der Vergleich mit den Klopapier ist gar nicht so schlecht. Wie werden eigentlich Halbleiter Produziert - ich meine nicht technologisch sondern mehr von der Planung, den Durchläufen usw. Um beim Klopapier zu bleiben: Das wird ja Quasi dauerhaft Produziert und befindet sich wohl auch in Großen mengen in Zwischen- bzw. Großhandelslagern wenn man den Berichten in den Medien zur der Hochzeit der "Klopapierkrise" ;-) glauben durfte - und warum sollten diese Lügen? Auch haben sich die Discounter (Verkauf an den Endkunden) schnell angepasst und bieten nun schon länger Packungsgrößen an der vorher nie nachgefragt wurde. Klar Halbleiterproduktion ist ein "klein wenig" anspruchsvoller und die Herstellerwerke dürften auch "etwas" seltener und teurer beim Ausbau und Betrieb sein. Aber gerade deshalb sollte doch ein 100% Auslastung (gibt es nicht in echten Leben, aber halt möglichst nah dran) noch wesentlich wichtiger sein als z.B. bei der Klopapierproduktion ? - Oder doch nicht? Werden bestimmte Halbleiter wie z.B. µC generell nur auf mehreren Großbestellung hin und in Chargen (bzw. über einen festen aber kurzen Zeitraum dann aber mit "Volldampf") hin hergestellt? Dauerhafte Produktion scheint es nicht zu geben, selbst bei einen dauerhaft nachgefragten Typen (oder gibt es so was wie den 555, BC547 usw. heute nicht mehr) nicht? Und vor allem: So eine Anlage darf sicherlich nicht stillstehen ohne das was kaputt geht (oder doch?) oder sehr aufwendig und teuer neu gestartet werden muss? Da sollte es doch kein allzu großes Problem sein die Belichtungsmasken (welche ja sicherlich nicht weggeschmissen werden) relativ schnell auszuwechseln und halt die aktuell so sehr gebrauchten Halbleiter für dem Automotive Bereich herzustellen? Vor allem es kann ja "jeder" Preis genommen werden (oder alles ist nur Schau und es wird von den ganz großen Kunden eine Jammer und Preisdruckshow abgezogen die auf Kosten der Kleineren Buden und letztendlich auch Endkunden der fertigen Produkte geht9. Warum ist die Halbleiter- aber wohl auch gesamte Komponenten Industrie so "komisch" drauf? Jemand
Max L. schrieb: > Wollte kürzlich bei Microchip bestellen, aber mein Controller > würde erst 2023 geliefert werden können. Also plant Microchip offenbar Deinen Controller noch zumindest zwei Jahre lang zu produzieren. ;)
Jemand schrieb: > Warum ist die Halbleiter- aber wohl auch gesamte Komponenten Industrie > so "komisch" drauf? Das sind mehr Spekulanten unterwegs als in der Klopapierindustrie.
Der Mensch ist bekannt für viel zu vergessen :-) Nach Atmel-Übernahme eine gute Liste von Bausteinen wurde abgekündigt. Nichts zu erwähnen von "Seitenprodukte" von Atmel/Microchip. Ein Beispiel: Power Management Teile (Buck, Boost oder Charge Pumpe).
Jemand schrieb: > Werden bestimmte Halbleiter wie z.B. µC generell nur auf mehreren > Großbestellung hin und in Chargen (bzw. über einen festen aber kurzen > Zeitraum dann aber mit "Volldampf") hin hergestellt? Das kommt drauf an, wenn der Bedarf größer wäre als eine Linie dauerhaft produzieren kann, wird wohl dauerhaft auf einer Linie produziert werden und nach Bedarf auf einer zweiten, der Normalfall wird die Produktion über Auftragsvolumen sein, daher geben die Distributoren auch immer die Factory Lead Time an, damit man sich darauf einstellen kann wie lange es dauert wenn man wirklich große Mengen benötigt. Wir benötigen beispielsweise ein spezielles Solid State Relay, die Lieferzeit vom Hersteller beträgt schon seit Jahren über 40 Wochen, wird einfach selten produziert das Teil. > Dauerhafte Produktion scheint es nicht zu geben, selbst bei einen > dauerhaft nachgefragten Typen (oder gibt es so was wie den 555, BC547 > usw. heute nicht mehr) nicht? Naja selbst der 555er ist heute nicht mehr so gefragt, das er dauerhaft produziert werden müsste. Die ursprüngliche Nicht-CMOS-Variante von NXP wurde eingestellt, nachdem die letzte vorhandene Fertigungslinie abgefackelt ist, für einen Wiederaufbau reichte also das Auftragsvolumen schon mal nicht. Ich behaupte jetzt auch mal das der BC547 nicht gezielt gefertigt wird, die Anforderungen an den Halbleiter um ihn als BC547 zu stempeln sind sehr gering, da wird eher das als BC547 gestempelt, was von der Spezifikation eines besseren Transistors abweicht, oder wenn nicht genügend Ausschuss vorhanden ist eben ein anderer Transistor-Typ als BC547 gestempelt. Man denkt häufig, das es Bauteile gibt die niemals aussterben werden, der BF245 war früher auch so ein Universal-Bauteil, trotzdem wurde er inzwischen von allen großen Herstellern abgekündigt und allgemein wird der Markt um die JFETs immer dünner.
Jemand schrieb: > Wie werden eigentlich Halbleiter Produziert - ich meine nicht > technologisch sondern mehr von der Planung, den Durchläufen usw. "It depends" Großkunden brauchen halt in den Bestellungen die entsprechende "lead time" (die du auch bei Distris wie Digikey findest). Das ist mehr oder weniger (vielleicht nicht komplett) die tatsächliche Fab-Durchlaufzeit vom Einsteuern des Loses bis zum Packaging. Große Distris sind in der Beziehung Großkunden: sie legen damit selbst fest, wieviel sie sich auf Vorrat halten. Für kleinere Kunden, Muster etc. wird sich jeder Hersteller eine Reserve einplanen, aber auch nicht zu viel. Wenn natürlich andererseits irgendein "marketing forcast" weissagt, dass Kunde XYZ, der mit der Bemusterung und dem Support durch den FAE sehr zufrieden zu sein scheint, demnächst mit hoher Wahrscheinlichkeit eine größere Bestellung ansetzt, dann kann es gut sein, dass mit entsprechendem Vorlauf schon mal ein paar Lose eingesteurt werden, auf Risiko des Herstellers halt, der bei nicht eintreffender Prognose dann sein Lager damit vollstopfen muss. Wenn andererseits "gewohnheitsmäßig" große Kunden plötzlich viele Bestellungen stornieren (Corona), aber andere Marktsegmente (Laptops und so) unerwartet boomen, dann sortiert eben eine Fab wie TSMC, die ja einen nennenswerten Teil der Weltmarktproduktion zu verantworten hat, ihre Kapazitäten auch mal um. Die wollen ja schließlich nicht leer laufen, nur weil die Auto-Heinis gerade auf Sparflamme fahren. Wenn danach den Auto-Heinis ganz plötzlich doch wieder einfällt, was haben zu wollen und die Produktionslinien jetzt bereits voll ausgelastet sind, naja, dann hat halt jemand das Nachsehen.
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Hallo, Hier ist Andreas und mal ein Beispiel für Pollin Elektronik. BF 622 SMD 10 Stück inc. Mwst 0,25 € Bei Reichelt 0,50 € pro Stück Bei beiden kommt noch der Versand dazu. Da ich des öfteren bei Pollin bestelle sendet mir Pollin gelegentlich Versand Gutscheine von 5,95 € bei mindest Bestellwert von 29,00 €. mfg Andreas
Peter D. schrieb: > Doch, werden sie. Bleifreies Lot ist da sehr empfindlich. Die Bestücker > müssen angebrochene Packungen in wenigen Tagen verbrauchen oder der Pin > schwebt nur über dem Pad. Bleilot ist da oft noch drunter gekrochen. Oppi sabbert ins Forum, oder anders gesagt: Gschichterl aus dem Altersheim. Die Bleifreiumstellung ist seit 20 Jahren durch, und die Probleme sind schon lang erledigt. Mein Arbeitgeber fertigt seit 20 Jahren nur noch bleifrei, und die Zuverlässigkeit ist mindestens gleich hoch.
ohje schrieb: > Die Bleifreiumstellung ist seit 20 Jahren durch, und die Probleme sind > schon lang erledigt. Ich sitze grad wieder vor einer neuen Platine, wo ich einen IC nachlöten mußte. Da wir nur kleine Losgrößen haben, kann es gut sein, daß der IC schon etwas länger an Luft lag.
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René F. schrieb: > Man denkt häufig, das es Bauteile gibt die niemals aussterben werden, > der BF245 war früher auch so ein Universal-Bauteil, trotzdem wurde er > inzwischen von allen großen Herstellern abgekündigt und allgemein wird > der Markt um die JFETs immer dünner. Das ist schon seltsam. Vor 30 Jahren hat man sehr, sehr viele Oszillatorschaltungen mit Unijunctions-Transistoren gebaut. Trotzdem hat man deren Produktion eingestellt. Heute sind ehemals populäre Ics sehr gesucht und es werden Wahnsinns-Preise dafür bezahlt. Da fragt man sich wirklich: Warum hat man aufgehört, solche Sachen zu produzieren, die manches einfacher zu erledigen gestatteten...
Peter D. schrieb: > Ich sitze grad wieder vor einer neuen Platine, wo ich einen IC nachlöten > mußte. > Da wir nur kleine Losgrößen haben, kann es gut sein, daß der IC schon > etwas länger an Luft lag. Mein Arbeitgeber fertigt Stückzahlen im 5-stelligen Bereich. Es gibt aber auch Baugruppen, von denen nur 50 pro Jahr produziert werden, aka die Bauteile liegen Jahrelang herum. Keine einzige davon ist verbleit, und die letzte verbleite Baugruppe ist vor 15 Jahren eingestellt worden. Von solchen Probleme habe ich noch nie gehört, und ich arbeite dort seit 10 Jahren in der Elektronikentwicklung. Das ewige Herumgegreine der Opas hier um die angeblich so schlimme Bleifreiumstellung ist so richtig peinlich in Anbetracht der Tatsache, dass heute 99% aller Elektronik seit Jahrzehnten bleifrei produziert wird, auch in Bereichen wie Medizintechnik und Raumfahrt...
ohje schrieb: > Von solchen Probleme habe ich noch nie gehört Hier mal das Bild dazu. Pin 3 und 4 von oben und Pin 1 von rechts sind nicht angelötet.
Dieter H. schrieb: > alle mikrocontroller sterben mit der zeit aus und werden durch ki > ersetzt. > schaltung kann man auch in ki entwerfen. gibts schon tests mit die gut > verlaufen. das zusammensuchen von irgendwelchen ics, das kann auch ein > computer machen und schaltungsbeispiele zusammentackern. Jaja, immer schön den Hipster-Spreeches lauschen. ;-) Ersten kommt es anders, und zweitens als man denkt. Wenn gleich "ICs zusammensuchen und Schaltungsbeispiele zusammentackern" keine Raketenwissenschaft ist, so braucht es dafür verdammt viel Wissen und noch mehr Erfahrung. Das alles ist auch nicht sonderlich gut maschinenlesbar. Damit hat die KI damit arge Probleme. Schau dir mal an, welchen Stress autonomes Fahren hat. Außer auf der Autobahn mit relativ wenig Variablen und Mustern kommt das GANZ fix ins Stottern, erst recht im unübersichtlichen Großstadtverkehr. Klar wird die Automatisierung im Entwurf elektronischer Systeme weiter gehen, war ja schon seit Jahrzehnten so. Aber die kniffligen, "unstrukturierten" Aufgaben und ECHT kreativen Aufgaben werden nie von KI übernommen werden können. Dazu ist KI, wie sie heute besteht und auch real umgesetzt werden kann viel zu "dumm".
Tunneldioden-Fan schrieb: > Das ist schon seltsam. Vor 30 Jahren hat man sehr, sehr viele > Oszillatorschaltungen mit Unijunctions-Transistoren gebaut. Trotzdem hat > man deren Produktion eingestellt. Heute sind ehemals populäre Ics sehr > gesucht und es werden Wahnsinns-Preise dafür bezahlt. Da fragt man sich > wirklich: Warum hat man aufgehört, solche Sachen zu produzieren, die > manches einfacher zu erledigen gestatteten... Weil der Umsatz und Gewinn eingebrochen ist! Was interessiert einen Hersteller eine handvoll von Bastlern und extrem kleinen Nischen? Dort macht man selbst mit dem dreifachen Preis kein Geschäft. Wenn dann noch einen Nachfrage besteht, muss daß der Markt über Ersatzteile bzw. recycelte Bauteile klären.
Peter D. schrieb: > Hier mal das Bild dazu. > Pin 3 und 4 von oben und Pin 1 von rechts sind nicht angelötet. Ja und? Ist das zu 100% auf bleifrei Lötung, bleifreie Pads oder doch nur mangelnde Qualifikation der Lötfachkraft zurückzuführen? Man sieht eindeutig die manuelle Lötung, die nicht sonderlich hochwertig erscheint.
Jemand schrieb: > Werden bestimmte Halbleiter wie z.B. µC generell nur auf mehreren > Großbestellung hin und in Chargen (bzw. über einen festen aber kurzen > Zeitraum dann aber mit "Volldampf") hin hergestellt? > Dauerhafte Produktion scheint es nicht zu geben, selbst bei einen > dauerhaft nachgefragten Typen (oder gibt es so was wie den 555, BC547 > usw. heute nicht mehr) nicht? Halbleiter werden in Fertigungslosen produziert. Wie die Brötchen beim Bäcker. Fertigungsplaner und Logistiker kümmern sich darum, dass alles drankommt und das in der benötigten Stückzahl. Mit langfristigen Lieferverträgen weiss man was man in den nächsten Monaten verkaufen wird und kann Leerlaufzeiten nutzen um im Voraus zu produzieren. Ein kompletter Durchlauf durch die Fab, vom Reinigen des Wafers bis zur Passivierung, dauert 4-6 Wochen. Das ist nicht reine Produktionszeit, da zählen auch Wartezeiten an den einzelnen Stationen dazu. Daher kann man nicht spontan zwei Boxen ATmega328 dazwischenschieben -- das muss langfristig geplant werden. > So eine Anlage darf sicherlich nicht stillstehen ohne das was kaputt > geht (oder doch?) oder sehr aufwendig und teuer neu gestartet werden > muss? Solche Anlagen stehen regelmäßig still, zur Überprüfung und Wartung. Geld verdienen sie aber nur wenn sie laufen, daher versucht man die Auslastung möglichst hoch zu halten. > Da sollte es doch kein allzu großes Problem sein die Belichtungsmasken > (welche ja sicherlich nicht weggeschmissen werden) relativ schnell > auszuwechseln und halt die aktuell so sehr gebrauchten Halbleiter für > dem Automotive Bereich herzustellen? Natürlich kann man das. Aber dann verdrängt man andere Produkte, und die wurden schließlich auch bezahlt. Und bis nach der "spontanen Umstellung" der Litographie die Wafer im Testhaus ankommen dauert es trotzdem sechs Wochen. > Vor allem es kann ja "jeder" Preis genommen werden Wenn Du einen Liefervertrag hast, dann gilt der. Und dann gelten die dort festgeschriebenen Preise und die jährlichen Preisreduktionen. Ausgelastete Fab ist kein Argument, dagegen zu verstoßen. Tsunami schon eher, aber auch das hatte seinerzeit keinen Einfluss auf die Preise. Nur auf die Lieferzeiten, in Form von Terminverzug. Üblicherweise basieren mehrere Bauteile auf dem gleichen Silizium-Chip ("Die"). Dann gibt es z.B. Controller mit 4k, 8k, 16k, mit und ohne CAN und mit und ohne Dataflash. Die unterschieden sich letztendlich nur durch den Aufdruck und durch das Testprogramm. Bei den meisten Bauteilen ist die Testzeit der größte Kostentreiber, daher lohnt sich das. Manchmal kannst Du die ungeprüften Funktionen auf dem Die auf eigenes Risiko nutzen (32k in den 16k-Controller reinflashen), manchmal sind die Funktionen über Fuses deaktiviert. Vor 50 Jahren wurden Bauteile "selektiert". Damals gab es z.B. BC107, 108, 109 mit A, B, C hinten dran. Der eine konnte mehr Spannung, der andere rauschte weniger, usw. Die wurden vermessen, sortiert und dann entsprechend gestempelt. Sortieren lohnt schon lange nicht mehr (außer bei extrem aufwendigen Produkten wie Dektop-CPUs und GPUs), daher unterscheiden sich derartige Bauteilfamilien heute nur noch durch das Prüfprogramm. Der rauscharme könnte auch mehr Spannung und der spannungsfeste könnte rauscharm sein -- er wurde bloß nicht gefragt. Was durch das Testprogramm fällt wird üblicherweise entsorgt. Nochmal einsortieren und mit anderer Spezifikation neu testen lohnt nur bei sehr teueren Produkten. (Ab und zu taucht das entsorgte Zeug auch in China wieder auf und wird da dann tatsächlich nochmal getestet und verkauft. Oder nur verkauft. Ich warte schon drauf, dass bei Richard K mal irgendwann ein Chip von Aliexpress auftaucht mit einem roten Punkt auf dem Die. Das wäre dann eindeutig ein Ausschussbauteil.)
Beitrag #6741668 wurde von einem Moderator gelöscht.
Tunneldioden-Fan schrieb: > Warum hat man aufgehört, solche Sachen zu produzieren, die > manches einfacher zu erledigen gestatteten... - Wenn der ständig sinkende Umsatz den Aufwand für eine Produktion oder Bereitstellung einer Produktion nicht mehr rechtfertigt, wird abgekündigt. Das ist allerdings BWL, nicht E-Technik. ;-) - Wenn die letzte Fab abbrennt, die das Teil noch herstellen kann, wird trotz weiterhin hoher Stückzahlen von heute auf gestern eingestellt - so geschehen beim NE555 Original von Philips. - Wenn in alten Fabs die Anlagen nicht mal mehr der Rost zusammen hält, aufgrund neuer Vorschriften die Fab nicht mehr betrieben werden darf, ...
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Falk B. schrieb: > Ja und? Ist das zu 100% auf bleifrei Lötung, bleifreie Pads oder doch > nur mangelnde Qualifikation der Lötfachkraft zurückzuführen? Man sieht > eindeutig die manuelle Lötung, die nicht sonderlich hochwertig > erscheint. Ich habe auch nirgends behauptet daß man bleifrei nicht zuverlässig löten kann, sondern daß der bleifreie Lötprozeß kritischer einzustellen ist, da das Bleilot bessere Fließeigenschaften hatte. Selber kann ich solche kleinen ICs auch nicht mehr löten. Die Platine kommen daher immer bestückt bei mir an. Ich vermute, der Fertiger benutzt eine Reflow-Lötstraße.
ohje schrieb: > wird, auch in Bereichen wie Medizintechnik und Raumfahrt... > Nee in der Raumfahrt ist noch Blei erlaubt im Lötzinn Beitrag "Muss man bleihaltige Lote für die Luft & Raumfahrt verwenden" https://de.wikipedia.org/wiki/Lot_(Metall) "Seit Juli 2006 darf jedoch wegen der Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen im Allgemeinen kein bleihaltiges Lötzinn mehr in elektronischen Geräten verwendet werden (siehe RoHS DIR 2002/95/EG). Man setzt nun bleifreie Zinnlegierungen mit Kupfer und Nickel ein, die jedoch mitunter patentiert und recht teuer sind. Als preisgünstige Alternative werden Zinnlegierungen mit Kupfer und Silber eingesetzt, z. B. Sn95.5Ag3.8Cu0.7 (Schmelztemperatur etwa 220 °C), außerhalb Europas ersetzt man das Blei gerne durch Bismut. Bei Privatanwendungen und für spezielle Einsatzgebiete (s. o.) wie z. B. Luftfahrt, **Raumfahrt**, Militär und einigen anderen speziellen Anwendungen dürfen jedoch weiterhin bleihaltige Lote verwendet werden. Seit Juni 2011 gelten mit der neuen RoHS DIR 2011/65/EU die Ausnahmen für Medizin- und Messtechnik nicht mehr. Allerdings gibt es Übergangsfristen bis allerspätestens 2019.[3] "
Tunneldioden-Fan schrieb: > Das ist schon seltsam. Vor 30 Jahren hat man sehr, sehr viele > Oszillatorschaltungen mit Unijunctions-Transistoren gebaut. Heutzutage sind die Oszillatoren in den ICs integriert und man braucht nur noch den Quarz anzuschließen. Oder man nimmt gleich einen fertigen Oszillator (Quarz, MEMS). Wiki: "Der Unijunctiontransistor ist eine Entwicklung aus den Anfangszeiten der Halbleitertechnik. Seine Anwendung blieb auf wenige Sonderfälle beschränkt, und spätestens mit Aufkommen der integrierten Schaltung galt dieser Transistortyp als überholt."
Falk B. schrieb: > Ja, aber der originale 8051 war auf 12-Ton Musik optimiert! Nein, 12 Takte das ist das 8051er Blues-Schema.
Soul E. schrieb: > (Ab und zu taucht das entsorgte Zeug auch in China wieder auf und wird > da dann tatsächlich nochmal getestet und verkauft. Oder nur verkauft. > Ich warte schon drauf, dass bei Richard K mal irgendwann ein Chip von > Aliexpress auftaucht mit einem roten Punkt auf dem Die. Das wäre dann > eindeutig ein Ausschussbauteil.) Wenn Richi das Gehäuse thermisch geöffnet hat, ist der rote Punkt auch mit fort ;-)
Beitrag #6793678 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6793722 wurde von einem Moderator gelöscht.
Falk B. schrieb: > Ja und? Die Probleme mit bleifreien Lötungen kenne ich. Bei angebrochenen Packungen hat es zum einen die Gefahr, daß BE-Anschlüsse verbogen sind und zum anderen, daß die Pads auf der LP kein Lot annehmen. Es sind nicht immer nur die BE. Oft genug ist es auch die LP. W.S.
Also Mouser liefert immer noch ganz normal in Kleinmengen an privat. Natürlich innerhalb der angegeben Lieferfristen. Teilweise sogar deutlich früher. Ich konnte aber nicht beobachten dass man hier als Kleinkunde nach hinten durchgereicht wird.
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Naja Microchip hat eigentlich einen guten Ruf, was die Verfügbarkeit von Bauteilen betrifft, in der Regel wird das Zeug ewig produziert oder es gibt einen kompatiblen Nachfolger. A History of Product Longevity At Microchip we have a 25-year practice of not putting our clients through the pain and cost of redesigning for end-of-life. We call it client-driven obsolescence, and the idea is very simple: we will supply a product as long as there is a customer somewhere who wants it. Five years? Ten Years? Twenty? You decide. It is one of the things that truly sets Microchip apart from other suppliers: We manage our business in such a way as to be able to assure our clients we will never leave them high and dry. Of course, there is always the rare situation where one of our suppliers makes it impossible to continue producing. In that rarest of situations we’ll help you to transition to another solution with the least disruption possible.
Der Da schrieb: > Atmel > wurde von Microchip ja übernommen, weil > 1. die 8-Bit AVR-CPU sehr gut ist > 2. Microchip die ARM-Produktreihe verpennt hat Das erste ist eine rein subjektive Meinung, zu der es keinerlei Grundlagen gibt. :-( Das zweite ist der einzige und reale Grund. ;-) Alle User sind auf den ARM Zug aufgesprungen. Die anderen Architekturen werden nur noch in Bestandsprojekten verwendet. Eine monopolistische Entwicklung, aber nicht mehr zu stoppen. Auch hier im Forum hat ARM den AVR verdrängt. Vor 3 Jahren war das unvorstellbar, da wollte die Masse noch AVR in Assembler programmieren.;-)
Beitrag #6794118 wurde von einem Moderator gelöscht.
Durchblick schrieb: > Das erste ist eine rein subjektive Meinung, zu der es keinerlei > Grundlagen gibt. :-( Wenn dem so wäre, hätte Microchip nach der Übernahme die Entwicklungskapazitäten in Trondheim nicht gehalten und mittlerweile sogar aufgestockt. Insofern darfst du getrost da on ausgehen, dass auch die Chefs von Microchip den AVR bereits zum Zeitpunkt der Übernahme wertgeschätzt haben – die gängige Befürchtung war ja, dass sie die Architektur als Konkurrenz zu 8-Bit-PIC hätten genauso gut "einschlafen lassen" würden.
Durchblick schrieb: > Alle User sind auf den ARM Zug aufgesprungen. > Auch hier im Forum hat ARM den AVR verdrängt. Nein ARM Controller (oder generell 32bit Controller) werden zunehmend eingesetzt. Von "Alle user" und "Verdrängung" kann aber noch lange keine Rede sein. In 20 Jahren wird das vielleicht so sein, aber jetzt noch nicht.
Beitrag #6794500 wurde von einem Moderator gelöscht.
Durchblick schrieb: > Eine monopolistische Entwicklung, aber nicht mehr zu stoppen. So lange ARM nicht selbst Hardware verkauft und unabhängig von jenen Herstellern bleibt, die Architektur und Implementierungen nutzen, ist diese Marktbeherrschung unkritisch. Alle haben die gleiche Chance. Das würde sich mit der Übernahme durch NVidia langfristig wahrscheinlich ändern, wenngleich nicht unbedingt im Mikrocontroller-Segment.
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Beitrag #6794519 wurde von einem Moderator gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > So lange ARM nicht selbst Hardware verkauft und unabhängig von jenen > Herstellern bleibt, die Architektur und Implementierungen nutzen, ist > diese Marktbeherrschung unkritisch. Alle haben die gleiche Chance. Ganz so ist es nicht. Die China-ARM Beziehung hat unter Trump etwas gelitten. Was den Chinesischen Markt zu Alternativen gezwungen hat. Alte Schachweisheit: > Zwinge niemals den Gegner zu einem guten Zug! Es werden Eigenentwicklungen auf dem Markt drängen, oder sind es schon z.B. ESP im µC Bereich, Für die größeren: RISC-V 32 und 64 Bit. Diese haben das Potential, die in Mobilgeräten dominierenden ARM, auf Dauer zu ersetzen. Das wird den ARM Zug ganz schön einbremsen. Vermutung: In den Chinesischen Hinterstübchen wird schon länger ein OS, vergleichbar mit Android oder Ios, für RISC-V entwickelt. Prognose: Die Chinesen werden mit demnächst den Markt mit eben RISC-V samt passendem OS überfluten. (Prognosen sind immer recht schwierig, insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen) Jörg W. schrieb: > dass auch die Chefs von Microchip den AVR bereits > zum Zeitpunkt der Übernahme wertgeschätzt haben In Lehre/Ausbildung wird vermehrt Arduino eingesetzt. Das könnte Microchip auch ein Dorn im Auge gewesen sein. Es gibt keinen gnu C++ für die PIC8 (soweit mir bekannt) Die alte Regel (angehender Entwickler): Nutze das, was du gelernt hast, schwenkt so doch eher von PIC8 zu AVR8 Den Arduino Zug haben sie ja voll verpasst, auch mit den PIC32. Jetzt haben sie einen Seiteneinstig gefunden.
Gerade die 'arduino avrs' werden die sich eher auf die Fahne setzen als die untergehen zu lassen. Ich vermute mal dass das größte Ärgernis sein wird, dass später so tools wie snap und reines mplab weiterhin aktualisiert werden und atmel-ice/Studio nicht mehr. Aber auch dass ist aktuell nicht absehbar.
Und wieder ein Paradebeispiel wieso man Gastzugänge deaktivieren sollte!
Jörg W. schrieb: > Insofern darfst du getrost da on ausgehen, dass auch > die Chefs von Microchip den AVR bereits zum Zeitpunkt der Übernahme > wertgeschätzt haben Atmel war nie nur 8Bit AVR. Deren haupt Zugpferd waren eher die Touch Controller wo sie sehr gut im Geschäft waren. Mit dem µC hat weder Atmel noch Microchip je ihren Hauptumsatz gemacht. Solange noch irgendein Teilbereich genug Gewinn abwirft um die anderen "gut zu rechnen" wird Microchip wohl in ihrer Tradition bleiben und nichts groß abkündigen. Wenn allerding mal eine ihrer "cash cows" wegbricht, wer weiß wie es dann aussieht...
Man kann nie vorher wissen, was Manager auf dem Golfplatz oder Klo plötzlich beschließen.
Irgend W. schrieb: > Mit dem µC hat weder Atmel noch Microchip je ihren Hauptumsatz gemacht. Atmel am Ende sehr wohl.
Es gibt viele technische Anwendungen wo ARM schon etwas Overkill ist. Der dazu im Gegensatz bescheidene 8-Bitter ist dann oft einfach besser geeignet und robuster. Auch das Fehlen von 5V einsatzfähigen ARMs kann 8-Bitter begünstigen. Was natürlich ARM begünstigt sind die vielen Datensammler Internet Anwendungszweige (IoT,LoRa) oder Graphics GUI Anwendungen mit Touchscreen TFTs einschließlich vieler industriellen und wissenschaftlichen professionellen Meßgeräten mit hohen Rechenbedarf. Da hat 32-Bit einfach mehr Sinn. Die einfachen Konsumergeräte ohne Netzanbindungen und mit simplistischen LCDs kommen auch weiterhin mit bescheideneren uC aus wo die Anwendung eine einfache Steuerung ist ohne viel Rechnungen und App Anbindung. Was ARM begünstigt sind High-Volume Konsumergeräte die schöne GUIs haben sollen und vernetzt sein müssen. Heutzutage geben sich im Zeitalter von Smartphones Consumer nicht mehr mit den bescheidenen Kontrollkonzepten der gestrigen Geräte zufrieden. Mehr und mehr erwartet der Consumer App befähigte Gerätschaften die von Smartphone oder Tablet Geräten bedient werden sollen. Dieser demographische Markt und Consumer Hintergrund ist alleine maßgeblich verantwortlich ARM bzw 32-bit uC Architektur zu begünstigen. Auch sind 8-Bitter für High-Volume Konsumerzeugs wesentlich billiger. Sonst werden nicht so viele chinesisch produzierte Eigenentwicklungen existieren. In vielen chinesisch entwickelten Geräten finden sich überhaupt keine westlichen uC. Meine Prognosis ist trotzdem, daß die Gerüchte vom Allgemeinen Tod des 8-Bitters stark übertrieben sind.
Gerhard O. schrieb: > Auch das Fehlen von 5V einsatzfähigen ARMs kann 8-Bitter begünstigen. Da gibt's allerdings mittlerweile einige davon. Passend zum Thread-Titel, noch von Atmel seinerzeit entwickelt und von Microchip verkauft die ATSAMC-Reihe.
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