Hallo zusammen, folgende Problemstellung habe ich: Für den Schießsport (nur auf Pappe nicht auf Tiere) möchte ich mir gerne selbst einen aktiven Gehörschutz bauen. Betrieben werden soll das ganze über mehre AA/AAA Batterien und es soll jeweils ein Kondensator-Mikrofon für R+L gefiltert werden, Sterio. Erst hatte ich gedacht eine App zu schreiben und einfach ein Mono-Signal zu filtern, der Ohrschützer hätte ich dann per Klinke angeschlossen. Aber das wird nicht schnell genug sein von der Verarbeitung. Die Verarbeitung sollte also möglichst in Echtzeit sein und Laute Geräusche rausfiltern können. Möglichst ein Mikrocontroller-Board wo ich nicht mehr allzuviel zusätzlich benötige um Lautsprecher, Mikrofon und Stromversorgung anzuschließen. Zu not geht es auch analog, aber ich möchte die lauten Geräuche nicht einfach anschreiben, sondern richtig dämpfen. Ein Echo/Rückkopplung wird es wohl nicht geben, dafür sind die Lautsprecher gut isoliert und leise. Die lauten Geräusche kommen aber sehr schnell, deshalb darf es keine Verzögerung beim dämpfen geben. Hat da jemand eine Idee? Danke. Grüße Sebastian
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Sebastian Seidler schrieb: > Hat da jemand eine Idee? Mein Vorschlag: Erzähl mal, was Du überhaupt vorhast. Zur Knalldämpfung reichen Ohrschützer; dafür braucht es weder Miktofone noch Lautsprecher.
Einen Schussknall kriegst du mit dem schnellsten DSP nicht ausgecancelt - wenn du direkt danebenstehst. Da hilft nur passive Dämpfung.
Fitzebutze schrieb: > Einen Schussknall kriegst du mit dem schnellsten DSP nicht ausgecancelt > - wenn du direkt danebenstehst. Da hilft nur passive Dämpfung. Oder knallarme (Geschoße unter Schallgeschwindigkeit) Gerätschaften wie Luftdruckpistole. Phasenverschobener (Überschall-) Gegenknall schafft kein Lautsprecher, egal wie schnell der angesteuert wird.
Percy N. schrieb: > Mein Vorschlag: Erzähl mal, was Du überhaupt vorhast. Zur Knalldämpfung > reichen Ohrschützer; dafür braucht es weder Miktofone noch Lautsprecher. Sebastian Seidler schrieb: > einen aktiven Gehörschutz bauen Aktive Gehörschützer gibt es zu kaufen (15,00€-500,00€, im Normalfall so ca. 150,00€). Natürlich ist der Hauptbestandteil immer ein klassischer Ohrschützer. Zusätzlich ist eben jeweils ein Lautsprecher und ein Mikrofon verbaut, sowie auf einer Seite ein Regler. Es geht darum, dass Audio von einem Mikrofon außerhalb vom Hörschutz aufgenommen wird, laute Geräusche rausgefiltert und nur normale Sprache auf dem "Lautsprecher" innerhalb vom Hörschutz ausgegeben wird. Somit soll es möglich sein, Anweisungen der Standaufsicht beim Schießsport normal zu hören, während die lauten Geräusche nicht das Gehör schädigen. Fitzebutze schrieb: > Einen Schussknall kriegst du mit dem schnellsten DSP nicht ausgecancelt > - wenn du direkt danebenstehst. Da hilft nur passive Dämpfung. Möchte auch nichts richtig rauscancheln, also nichts verstehen was während eines knalls gesprochen wird, stelle mir das naiv relativ einfach vor: Eingangssignal < Grenzwert: Ausgeben Eingangssignal > Grenzwert: nichts ausgeben oder vierteln und ausgeben. Bzw. anstelle von ausgeben, evtl. auch verstärken, also alles unterhalb eines Grenzwerts verstärken. Evtl. später noch verschiedene Frequenzen unterschiedlich behandeln. Ist da ein grundsätzlicher Fehler in der Überlegung. Habe das mit dem Handy auch schon mit einer Hörgeräte- sowie einer Megafonapp getestet, zu not würde das gehen (die Lautsprecher der Kopfhörer vom Handy können einen so lauten Knall ohnehin nicht vollständig wiedergeben - sind ja auch nur im Hörschutz und auch nicht im Ohr - , nur die Latenz ist schon etwas viel, nicht total unakzeptabel aber auch nicht sehr schön).
Sebastian Seidler schrieb: > Ist da ein grundsätzlicher Fehler in der Überlegung. Da fehlte natürlich das Fragezeichen. PengPeng schrieb: > Oder knallarme (Geschoße unter Schallgeschwindigkeit) Gerätschaften wie > Luftdruckpistole. Phasenverschobener (Überschall-) Gegenknall schafft > kein Lautsprecher, egal wie schnell der angesteuert wird. Okay, Gegenknall war auch nie geplant, sorry hatte ich evtl. nicht eindeutig genug geschrieben: Ich will den Knall rausfiltern, um das Gehör zu schonen, nicht mit zusätzlichen Geräuschen übertönen.
Sebastian Seidler schrieb: > Ich will den Knall rausfiltern, um das Gehör zu schonen, nicht mit > zusätzlichen Geräuschen übertönen. Filtern wird aufwendig; für eine Pegelbegrenzung gibt es schon länger brauchbare Konzepte: https://telefonmanufaktur.de/w48-ersatzteile/27-gehoerschutzgleichrichter-schraubkontakt.html
Sebastian Seidler schrieb: > stelle mir das naiv relativ > einfach vor: Was Du m.E, eigentlich haben willst, ist ein passiver Gehörschutz, der alle Geräusche gleichermaßen dämpft, über ein mikro / Lautsprecher aber noch Sprachkommunikation zulässt. Noise Canceling ist alles andere als trivial. Das filtert erstmal alles raus was nicht im Sprachband liegt, macht eine FFT und dämpft alles massiv, was sich nicht permanent ändert. Was übrig bleibt ist Sprache und variable Hintergrundgeräusche. Etwas dynamischeres als einen Knall gibt es nicht. Das filtert kein Noise Canceling weg. Wenn Du allerdings die maximale Lautstärke einfach begrenzt und einen Mic Amp mit AGC + Bandpass verwendest, hörst Du was gesprochen wird, aber eben nicht sehr laut. Eine MCU ist dafür völlig nutzlos. EIn fixer DSP und eine Menge Ahnung, dann wird das was, aber mal so eben ganz bestimmt nicht.
Sebastian Seidler schrieb: > Okay, Gegenknall war auch nie geplant, sorry hatte ich evtl. nicht > eindeutig genug geschrieben: Ich will den Knall rausfiltern, um das > Gehör zu schonen, nicht mit zusätzlichen Geräuschen übertönen. Er meinte Gegenschall. Das Prinzip beruht darauf, einen Lautsprecher das gleiche Geräusch erzeugen zu lassen - mit 180° Phasenverschiebung. Überleg mal was mit zwei Sinuskurven gleicher Amplitude und Frequenz passiert, wenn du sie 180° phasenversetzt überlagerst. So funktioniert aktive Geräuschdämpfung.
Evtl ist Dir mit zwei Mikrofonen geholfen, die gegenphasig angeschlossen werden. Beide empfangen die Umfeldgeräusche (zB den Knall), aber nur eines wird besprochen. Die Phasenauslöschung isoliert das Sprachsignal. Das Konzept wurde ursprünglich zur Unterdrückung von Feedback entwickelt.
Warum digital mit all den Latenzzeiten bei den Wandlungen und der Verarbeitung? Eine analoge Lösung mit einem Limiter ist geradezu primitiv und schnell gemacht und reagiert, wenn man will, so schnell wie der Schalldruck bei einem Schuss steigt. Und ähnlich schnell danach. Ein einfaches Clipping sollte auch vollkommen ausreichen, schließlich ist doch egal, wenn man nur einen "verzerrten" Schuss hört. Das erfordert nur zwei Dioden am Ausgang eines Vorverstärkers. Der Knall soll doch nur nicht viel lauter als die normalen Geräusche sein. Aber man kann natürlich auch eine App schreiben, die die Audiodaten zu Amazon in die Cloud schickt, sich das von Google auswerten lassen und anschließend das Ergebnis über einen Raspi mit WiFi und Earbuds wiedergeben.
Wühlhase schrieb: > Sebastian Seidler schrieb: > >> Okay, Gegenknall war auch nie geplant, sorry hatte ich evtl. nicht >> eindeutig genug geschrieben: Ich will den Knall rausfiltern, um das >> Gehör zu schonen, nicht mit zusätzlichen Geräuschen übertönen. > > Er meinte Gegenschall. Das Prinzip beruht darauf, einen Lautsprecher das > gleiche Geräusch erzeugen zu lassen - mit 180° Phasenverschiebung. > Überleg mal was mit zwei Sinuskurven gleicher Amplitude und Frequenz > passiert, wenn du sie 180° phasenversetzt überlagerst. > So funktioniert aktive Geräuschdämpfung. Macht Sinn, danke für die Erläuterung, hatte mich missverständlich ausgedrückt, das habe ich nicht vor. Prokrastinator schrieb: > Wenn Du allerdings die maximale Lautstärke einfach begrenzt und einen > Mic Amp mit AGC + Bandpass verwendest, hörst Du was gesprochen wird, > aber eben nicht sehr laut. Prokrastinator schrieb: > aber mal so eben ganz bestimmt nicht mmm, ok Percy N. schrieb: > Filtern wird aufwendig; für eine Pegelbegrenzung gibt es schon länger > brauchbare Konzepte: > https://telefonmanufaktur.de/w48-ersatzteile/27-gehoerschutzgleichrichter-schraubkontakt.html Danke, das schaue ich mir an. Prokrastinator schrieb: > Was Du m.E, eigentlich haben willst, ist ein passiver Gehörschutz, der > alle Geräusche gleichermaßen dämpft, über ein mikro / Lautsprecher aber > noch Sprachkommunikation zulässt. Korrekt. Percy N. schrieb: > Evtl ist Dir mit zwei Mikrofonen geholfen, die gegenphasig angeschlossen > werden. Beide empfangen die Umfeldgeräusche (zB den Knall), aber nur > eines wird besprochen. Die Phasenauslöschung isoliert das Sprachsignal. > Das Konzept wurde ursprünglich zur Unterdrückung von Feedback > entwickelt. mmm, an sich eine sehr gute Idee, in der Realität aber schwer zu realisieren ein Mikrofon so zu isolieren, dass der Knall ungedämpft ankommt aber nicht besprochen wird. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Eine analoge Lösung mit einem Limiter ist geradezu primitiv und schnell > gemacht und reagiert, wenn man will, so schnell wie der Schalldruck bei > einem Schuss steigt. Und ähnlich schnell danach. ja, das hört sich sehr gut an, wenn ich den Aufwand für die DSP-Lösung sehe, wird es wohl Analog werden. Wie könnte sowas mit einem Limiter aussehen? Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Ein einfaches Clipping sollte auch vollkommen ausreichen, schließlich > ist doch egal, wenn man nur einen "verzerrten" Schuss hört. Das > erfordert nur zwei Dioden am Ausgang eines Vorverstärkers. Der Knall > soll doch nur nicht viel lauter als die normalen Geräusche sein. ja, im Grunde stimmt das. Ich bin in Analogtechnik nur nicht so fit, dass ich das Mal so eben bauen könnte. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Aber man kann natürlich auch eine App schreiben, die die Audiodaten zu > Amazon in die Cloud schickt, sich das von Google auswerten lassen und > anschließend das Ergebnis über einen Raspi mit WiFi und Earbuds > wiedergeben. Ja, aber dann bitte noch per Satellit an eine Bodenstation und dann per Richtfunk aufs Raspi, am Schießstand ist nämlich kein WLAN, kein 5G, 4G oder gar UMTS. Grund für die digitale Verarbeitung war meine Idee den Knall besonders zu dämpfen und dass ich mich da besser auskenne, als bei analogen Schaltungen.
Sebastian Seidler schrieb: > ein Mikrofon so zu isolieren, dass der Knall ungedämpft ankommt aber > nicht besprochen wird. Warum sollte man das vorhaben? Es reicht aus, wenn das eine Mike direkt im Nahfeld vesorochen wird, das andere aber wenige Zentimeter entfernt ist. So hast Du hinsichtlich der Sprache wesentlich unterschiedliche Schalkdruckpegel an den Membranen. Der Knall hingegen kommt annähernd gleich laut und, im Idealfall, exakt gegenphasig an. Besonders aufwendig ist das nicht, sofern nur jeweils ein Sprecher übertragen werden soll.
Percy N. schrieb: > Filtern wird aufwendig; für eine Pegelbegrenzung gibt es schon länger > brauchbare Konzepte: jo, habe mir das gerade Mal angeschaut. Wie eine einfache Gegensprechanlage bauen: Mikrofon, Stromquelle, Gehörschutzgleichrichter und Lautsprecher? Funktioniert das schon?
Sebastian Seidler schrieb: > Mikrofon, Stromquelle, Gehörschutzgleichrichter und Lautsprecher? > Funktioniert das schon? Du hast soeben das Telephon erfunden, leider nur unidirektional ... Du kannst es auch so schalten, wie von Zahn der Zeit beschrieben. Der Nachteil der Lösung mit dem Gleichrichterpaar ist, dass der Knall übertragen wird, und zwar mit dem höchsten Pegel, den die Strecke zulässt.
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Jeder DSP Evalkit hat einen Audiocodec plus AD/DA fuer Audio drauf. Einfach einen mit hireichend "RUMMMS" nehmen. Es gibt auch FPGA Eval-Kits, welche einen audioteil haben.
Sebastian Seidler schrieb: >> Phasenverschobener (Überschall-) Gegenknall schafft >> kein Lautsprecher, egal wie schnell der angesteuert wird. > > Okay, Gegenknall war auch nie geplant, sorry hatte ich evtl. nicht > eindeutig genug geschrieben: Ich will den Knall rausfiltern, um das > Gehör zu schonen, nicht mit zusätzlichen Geräuschen übertönen. Du redest wirr. Der Knall kommt sowohl am Mikrofon als auch am Ohr zeitgleich an. Mit nur minimalem Denken komme ich zu der Erkenntnis, dass es keine elektronische Möglichkeit gibt. Bei der Bundeswehr gab früher so merkwürdig geformte Plastikohrstöpsel, Bezeichnung kenne ich nicht. Ein Rundmaterial mit Lamellen rundherum, was die Sprache kaum störte, aber recht genau auf den Gewerknall abgestimmt dämpfte. Wenn ich in der Werkstatt mit Gehörschutz arbeite, fällt mir auch da auf, dass sowohl Kapselgehörschutz als auch Ohrstöpsel für gewisse Frequenzbereiche abgestimmt sind.
Percy N. schrieb: > Es reicht aus, wenn das eine Mike direkt im Nahfeld vesorochen wird, das > andere aber wenige Zentimeter entfernt ist. ja, typischerweise ist so ein Mikrofon direkt am Ohrschützer. Eins an einem Kabel baumeln zu lassen wäre auch noch denkbar. Man wird nur kein Mikrofon in den Nahbereich vom Sprecher bekommen. Ob es immer nur ein Sprecher ist, ist auch nicht klar. Auf so einem Schießstand schießen ca. 5 Personen gleichzeitig, mind. 1 Standaufsicht und wenn nicht gerade Corona ist, dann stehen noch 10-20 andere rum und schauen zu. Manchmal steht man auch selber rum und schaut zu. Die Idee ist sehr gut, aber wenn es nicht reicht zwei Mikros am Ohrschützer 2-3 cm entfernt zu positionieren, leider nicht praktikabel. Zu verrückt ausschauen sollte das ganze hinterher auch nicht, ich möchte hier keine Werbung machen für einen der Hersteller, aber so ungefähr sehen die meistens aus: https://www.google.de/search?q=aktiver+geh%C3%B6rschutz&bih=783&biw=424&hl=de&prmd=sivn&source=lnms&tbm=isch&sa=X Hatte mir gedacht, einen einfachen Gehörschutz zu kaufen (habe ich schon), einen Lautsprecher rein zu legen und jeweils eine kleine Box mit Kondensator-Mikrofon entweder anzukleben oder wie beim In-ear-Headset im Kabel zu haben. Batterien werden bei den normal im Laden kaufbaren aktiven Gehörschutz jeweils in den beiden "Muschueln" selbst untergebracht. Ich wollte das ganze aber per Kabel aus der Hosentasche mit Strom versorgen, damit das nicht zu verrückt aussieht...
Sebastian Seidler schrieb: > Auf so einem Schießstand schießen ca. 5 Personen gleichzeitig, mind. 1 > Standaufsicht und wenn nicht gerade Corona ist, dann stehen noch 10-20 > andere rum und schauen zu. Manchmal steht man auch selber rum und schaut > zu. Du scheinst auf unklare Zielvorgaben soezialisiert zu sein, was also machst Du ausgerechnet in einem Schützenverein? Dass jederxSchütze die Standaufsicht hören und verstehen sollte, versteht sich von selbst. Dies ließe sich problemlos mit einer kabelgebindenen Lösung und Schallaufnahme allein bei der Aufsicht lösen. Die Zuschauer sollten vermutlich möglichst nicht wahrnehmbar sein, um nicht abzulenken. Es bleibt also zu klären, - ob die Aufsicht mobil sein muss - ob alle Schützen wahlweise einzeln oder kollektiv angesprochen werden können sollen - ob der Stand es ermöglicht, an jeder Bahn eine Hörsprechgarnitur für die Aufsicht zu installieren. Falls das Ganze auch unter Wasser bei Neumond ohne zusätzliche Beleuchtung funktionieren soll, wäre jetzt die Gelegenheit, auch dieses Geheimnis zu lüften.
Sebastian Seidler schrieb: > Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: >> Ein einfaches Clipping sollte auch vollkommen ausreichen, schließlich >> ist doch egal, wenn man nur einen "verzerrten" Schuss hört. Das >> erfordert nur zwei Dioden am Ausgang eines Vorverstärkers. Der Knall >> soll doch nur nicht viel lauter als die normalen Geräusche sein. Percy N. schrieb: > Sebastian Seidler schrieb: >> Mikrofon, Stromquelle, Gehörschutzgleichrichter und Lautsprecher? >> Funktioniert das schon? > > Du hast soeben das Telephon erfunden, leider nur unidirektional ... > Du kannst es auch so schalten, wie von Zahn der Zeit beschrieben. Das fiel mir dann auch ein. Was ich vorschlug, ist genau das - der Gehörschutz beim POTS (Plain Old Telephone System). Aber unidirektional reicht doch, das ist doch keine Intercom-Anlage. Sondern nur ein Gehörschutz mit eingebautem Lautsprecher. Percy N. schrieb: > Der Nachteil der Lösung mit dem Gleichrichterpaar ist, dass der Knall > übertragen wird, und zwar mit dem höchsten Pegel, den die Strecke > zulässt. Das habe ich aber nicht verstanden. Es gibt beim Gehörschutz keinen Gleichrichter und schon gar nicht ein Gleichrichterpaar. Nur zwei anti-parallel geschaltete Dioden als Begrenzer, und die bestimmen den höchsten Pegel, den die Strecke zulässt. Sebastian Seidler schrieb: > ja, im Grunde stimmt das. Ich bin in Analogtechnik nur nicht so fit, > dass ich das Mal so eben bauen könnte. Nur - das würdest du auch (fast) alles für eine digitale Lösung brauchen. Der Unterschied ist, dass ADC, Digitalteil und DAC entfallen. Es geht so: Der ohnehin erforderliche Mikrofon-Vorverstärker ist (fast) direkt mit dem ohnehin erforderlichen Endverstärker verbunden. Sagen wir, dass der Mikrofon-Vorverstärker bei etwas lauteren Geräuschen, die also noch unverfälscht übertragen werden sollen, ungefähr +/- 0,7 V Ausgangsspannung liefert. Die Verbindung zum Endverstärker erfolgt jetzt nicht direkt, sondern über einen Widerstand, und am Eingang des Endverstärkers liegen die zwei anti-parallel geschalteten Dioden nach Masse als Begrenzer. Mehr als +/- 0,7 V können am Endverstärker-Eingang deswegen nicht auftreten. Das Ganze ist absolut latenzfrei. Wenn du also ein µC-Development-Board mit Mikrofon-Eingang und Kopfhörer-Ausgang hast, kannst du das nehmen. Du musst nur den Eingang des Kopfhörer-Verstärkers vom µC (bzw. DAC) abtrennen, über einen Widerstand mit dem Ausgang des Mikrofon-Vorverstärkers verbinden und die zwei Dioden nach Masse einbauen. Die Verstärkungen des Mikrofon-Vorverstärkers und des Kopfhörer-Verstärkers müssen passend eingestellt werden. Sebastian Seidler schrieb: > Ja, aber dann bitte noch per Satellit an eine Bodenstation und dann per > Richtfunk aufs Raspi ... Oh je, ja, ich gebe zu, es geht mit noch mehr High-Tech. War doch noch ein bisschen Old-School, mein erweiterter Vorschlag... Sebastian Seidler schrieb: > Hatte mir gedacht, einen einfachen Gehörschutz zu kaufen (habe ich > schon), einen Lautsprecher rein zu legen und jeweils eine kleine Box mit > Kondensator-Mikrofon entweder anzukleben oder wie beim In-ear-Headset im > Kabel zu haben. So hatte ich dich verstanden. Bedenke, dass bei einem Knall das Mikrofon und/oder der Vorverstärker gewaltig übersteuert wird und eventuell ein paar ms braucht, um sich davon zu erholen.
Manfred schrieb: > Bei der Bundeswehr gab früher so merkwürdig geformte Plastikohrstöpsel, > Bezeichnung kenne ich nicht. Gehörschutzstopfen (NATO, Mannschaften, einfach) ;-) > Ein Rundmaterial mit Lamellen rundherum, > was die Sprache kaum störte, aber recht genau auf den Gewerknall > abgestimmt dämpfte. Das kann ich so nicht bestätigen. Möglicherweise kennst Du andere Ausführungen als ich.
Percy N. schrieb: > Du hast soeben das Telephon erfunden, leider nur unidirektional ... > Du kannst es auch so schalten, wie von Zahn der Zeit beschrieben. ja, das unidirektionale Telefon mit Knallschutz ;) Kommt dem was ich vorhabe vom Aufwand und vom zu erwartenden Ergebnis schon sehr nahe. Werde jetzt noch Mal die Bastelkiste aus der Grundschule hervorholen und versuchen die richtigen Komponenten zusammenzubringen... Manfred schrieb: > Du redest wirr. > Der Knall kommt sowohl am Mikrofon als auch am Ohr zeitgleich an. Mit > nur minimalem Denken komme ich zu der Erkenntnis, dass es keine > elektronische Möglichkeit gibt. ja, deshalb habe ich eben auch nicht vor (und nicht vor gehabt) das mit Gegenschall zu lösen. Das aktiv bezieht sich auf das aktive elektronische durchführen von gewünschten Audiosignal am passiven Hörschutz vorbei. Das lässt sich auf jeden Fall elektronisch lösen... Jetzt weg mit dem Troll schrieb: > Jeder DSP Evalkit hat einen Audiocodec plus AD/DA fuer Audio drauf. > Einfach einen mit hireichend "RUMMMS" nehmen. Es gibt auch FPGA > Eval-Kits, welche einen audioteil haben. das war schon eine ernsthaft gemeinte Frage gewesen, du sagst also jedes DSP Evalkit mit hireichend "RUMMMS"? Verstehe ja, dass das für dich eine super einfache Frage war, ich hatte die aber ernst gemeint. Percy N. schrieb: > Du kannst es auch so schalten, wie von Zahn der Zeit beschrieben. > Der Nachteil der Lösung mit dem Gleichrichterpaar ist, dass der Knall > übertragen wird, und zwar mit dem höchsten Pegel, den die Strecke > zulässt. Danke dir und Zahn der Zeit, das hilft mir weiter. Manfred schrieb: > Bei der Bundeswehr gab früher so merkwürdig geformte Plastikohrstöpsel, > Bezeichnung kenne ich nicht. Ein Rundmaterial mit Lamellen rundherum, > was die Sprache kaum störte, aber recht genau auf den Gewerknall > abgestimmt dämpfte. > Wenn ich in der Werkstatt mit Gehörschutz arbeite, fällt mir auch da > auf, dass sowohl Kapselgehörschutz als auch Ohrstöpsel für gewisse > Frequenzbereiche abgestimmt sind. Ja, gibt es, sogar in der Drogerie gibt es Plastikohrstöpsel die Musik gleichmäßig filtern soll, für Konzerte und so... Ja, genau auch Kapselgehörschutz ist auf bestimmte Frequenzbereiche abgestimmt. Beim Schießsport sind diese aktiven Gehörschutzer eben sehr beliebt, Plastikohrstöpsel sind sehr unbeliebt, da die Standaufsicht die schlecht sehen kann und eben darauf achten muss das jeder Ohrschutz auf hat. Will mir das eben selber bauen und keine 150,00€ für ausgeben. Eigentlich muss man sonst mindestens 300,00€ ausgeben, da die physikalische Dämmung bei den günstigsten zu gering ist (Batterien statt Schaumstoff in den Kapseln) und die Batterien kaum halten.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Das habe ich aber nicht verstanden. Es gibt beim Gehörschutz keinen > Gleichrichter und schon gar nicht ein Gleichrichterpaar. Nur zwei > anti-parallel geschaltete Dioden als Begrenzer, und die bestimmen den > höchsten Pegel, den die Strecke zulässt. Was glaubst Du, worum es sich bei dem oben verlinkten "Gehörschutzgleichrichter" handelt? Und nein, Du hattest kein POTS beschrieben, denn da gab es nicht zwingend Vorverstärker, sondern lediglich die Batterie. Der Gehörschutzgleichrichter wurde aber im einzelnen Telefon verbaut.
Percy N. schrieb: > Du scheinst auf unklare Zielvorgaben soezialisiert zu sein, was also > machst Du ausgerechnet in einem Schützenverein? Sorry, war nicht meine Absicht. Percy N. schrieb: > Dass jederxSchütze die Standaufsicht hören und verstehen sollte, > versteht sich von selbst. Dies ließe sich problemlos mit einer > kabelgebindenen Lösung und Schallaufnahme allein bei der Aufsicht lösen. Ja, wie gesagt auch eine sehr gute Idee, ich kann da nur nicht mit einem Mikrofon in der Hand rumlaufen oder der Standaufsicht ein Headset aufsetzen, es ist eben leider praktisch nicht möglich. Könnte nur mit dem Verein sprechen um eine Lösung für alle so zu realisieren. Aber auch das wird am Kabel scheitern (der Schießstand gehört nicht dem Verein), glaube auch nicht, dass solche Experimente dort erlaubt sind oder sich irgendjemand darauf einlässt. Es gibt eben diese Lösung mit dem "aktiven elektronischen Gehörschutz", der nichts mit aktiven elektronischen Gegenschall zu tun hat. Percy N. schrieb: > Die Zuschauer sollten vermutlich möglichst nicht wahrnehmbar sein, um > nicht abzulenken. Das ist eigentlich egal, manchmal können auch Zuschauer etwas sehen was die Standaufsicht nicht sieht und manchmal versucht man auch selbst als Zuschauer mit anderen zu sprechen, natürlich ist das nicht ganz so kritisch wie das hören der Standaufsicht. Es geht aber eigentlich nur darum andere (ggf. Mehrzahl) zu hören und den Knall eben nicht. Es kann auch vorkommen, dass mehre Aufsichtspersonen anwesend sind. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Das fiel mir dann auch ein. Was ich vorschlug, ist genau das - der > Gehörschutz beim POTS (Plain Old Telephone System). Aber unidirektional > reicht doch, das ist doch keine Intercom-Anlage. Sondern nur ein > Gehörschutz mit eingebautem Lautsprecher. genau, eben eine Gegensprechanlage ohne Taster. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Das habe ich aber nicht verstanden. Es gibt beim Gehörschutz keinen > Gleichrichter und schon gar nicht ein Gleichrichterpaar. Nur zwei > anti-parallel geschaltete Dioden als Begrenzer, und die bestimmen den > höchsten Pegel, den die Strecke zulässt. ja, ich glaube so war das von Percy N. auch gemeint, es ist ging glaube ich um den Unterschied zum Gehörschutzgleichrichter, der ja z.B. knacken und co richtig rausfiltert (wenn ich das richtig verstanden habe). Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Nur - das würdest du auch (fast) alles für eine digitale Lösung > brauchen. Der Unterschied ist, dass ADC, Digitalteil und DAC entfallen. das ist klar, verstanden, bin inzwischen auch bei einer analogen Lösung (da einfacher). Hatte nur erst an eine digitale gedacht aus den eben schon dargelegten Gründen (bessere Kenntnis von digitaler Verarbeitung, der Idee "besser" filtern zu können). Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Es geht so: Der ohnehin erforderliche Mikrofon-Vorverstärker ist (fast) > direkt mit dem ohnehin erforderlichen Endverstärker verbunden. Sagen > wir, dass der Mikrofon-Vorverstärker bei etwas lauteren Geräuschen, die > also noch unverfälscht übertragen werden sollen, ungefähr +/- 0,7 V > Ausgangsspannung liefert. Die Verbindung zum Endverstärker erfolgt jetzt > nicht direkt, sondern über einen Widerstand, und am Eingang des > Endverstärkers liegen die zwei anti-parallel geschalteten Dioden nach > Masse als Begrenzer. Mehr als +/- 0,7 V können am Endverstärker-Eingang > deswegen nicht auftreten. Das Ganze ist absolut latenzfrei. > Wenn du also ein µC-Development-Board mit Mikrofon-Eingang und > Kopfhörer-Ausgang hast, kannst du das nehmen. Du musst nur den Eingang > des Kopfhörer-Verstärkers vom µC (bzw. DAC) abtrennen, über einen > Widerstand mit dem Ausgang des Mikrofon-Vorverstärkers verbinden und die > zwei Dioden nach Masse einbauen. Die Verstärkungen des > Mikrofon-Vorverstärkers und des Kopfhörer-Verstärkers müssen passend > eingestellt werden. Danke, das hilft mir etwas weiter. Schaltpläne für die Verstärkung gibt es ja genug, das dann gemäß deinen Hinweisen oder mit fertigen Gehörschutzgleichrichter erweitern, müsste ich hinbekommen (hab ich als Kleinkind aus der Bastelkiste gebaut, sollte also jetzt auch noch gehen...). Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Oh je, ja, ich gebe zu, es geht mit noch mehr High-Tech. War doch noch > ein bisschen Old-School, mein erweiterter Vorschlag... Finde ich nicht, das ist für die meisten heute state-of-the-art: Alles, sei es auch noch so unnötig, erstmal in die Cloud zu senden... ;) Ne, du hast aber mit deinem Hinweis, dass eine digitale Verarbeitung nicht zwingend erforderlich ist, absolut Recht gehabt. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > So hatte ich dich verstanden. Bedenke, dass bei einem Knall das Mikrofon > und/oder der Vorverstärker gewaltig übersteuert wird und eventuell ein > paar ms braucht, um sich davon zu erholen. ja, danke für den Hinweis, das ist an sich nicht schlimm. Es gibt natürlich x verschiedene Kondensator-Mikrofone und auch Verstärker, habe gerade noch keine Ahnung was ich da genau nehmen soll... Percy N. schrieb: > Gehörschutzstopfen (NATO, Mannschaften, einfach) ;-) ja, diese einfachen Gehörschutzstopfen, die so gefächert sind, habe ich auch, das ist aber nichts besonderes... Percy N. schrieb: > Das kann ich so nicht bestätigen. Möglicherweise kennst Du andere > Ausführungen als ich. gibt da glaube ich noch so spezielle, da ist noch Mal ein Innenteil was spezill Frequenzen für die Unterhaltung gleichmäßig filtern soll... interessant, dass das funktioniert...
Percy N. schrieb: > gab es nicht zwingend Vorverstärker, sondern lediglich die Batterie brauche ich zwingend die Verstärker oder genügt auch einfach die Batterie? Klar mit Verstärker ist es lauter, ist es ohne sehr leise?
Percy N. schrieb: > Was glaubst Du, worum es sich bei dem oben verlinkten > "Gehörschutzgleichrichter" handelt? Sebastian Seidler schrieb: > ja, ich glaube so war das von Percy N. auch gemeint, es ist ging glaube > ich um den Unterschied zum Gehörschutzgleichrichter, der ja z.B. knacken > und co richtig rausfiltert (wenn ich das richtig verstanden habe). habe ich scheinbar nicht, meinen Absatz vergessen...
Sebastian Seidler schrieb: >> Der Knall kommt sowohl am Mikrofon als auch am Ohr zeitgleich an. Mit >> nur minimalem Denken komme ich zu der Erkenntnis, dass es keine >> elektronische Möglichkeit gibt. > > ja, deshalb habe ich eben auch nicht vor (und nicht vor gehabt) das mit > Gegenschall zu lösen. > > Das aktiv bezieht sich auf das aktive elektronische durchführen von > gewünschten Audiosignal am passiven Hörschutz vorbei. Das lässt sich auf > jeden Fall elektronisch lösen... "am passiven Hörschutz vorbei" - jetzt wird die Richtung klar. Man müsste also mal wissen, welches Frequenzspektrum der Gewehrknall hat, ich vermute, dass der relativ hochfrequent ist. Dann braucht es einen Audioverstärker mit Bandpass für Sprache und zusätzlich eine Begrenzung des Maximalpegels - schreit eher nach analogem Aufbau als nach Mikrocontroller oder einem speziellen Audio-Signalprozessor.
Manfred schrieb: > "am passiven Hörschutz vorbei" - jetzt wird die Richtung klar. Man > müsste also mal wissen, welches Frequenzspektrum der Gewehrknall hat, > ich vermute, dass der relativ hochfrequent ist. Ich kann den am Samstag einmal aufzeichnen, schieße nicht Gewehr sondern Pistole - Kleinkaliber .22, gibt aber auch andere die Gewehr und Großkaliber schießen. Die Druckwelle von manchen Kalibern ist nicht zu unterschätzen, auch mit 100% hörschutz spürt man das durch den ganzen Körper... Manche Scharfschützengewehre oder Maschinenpistolen (werden nicht als solche geschossen) leiten die Druckwelle zur Seite weg, der Schütze merkt nichts aber wer seitlich mit 1-2m Abstand steht denkt es wäre gerade etwas explodiert und er stände nun 30 cm weiter hinten. Das Frequenzspektrum kann ich schlecht einschätzen.
Sebastian Seidler schrieb: > Zu not geht es auch analog, aber ich möchte die lauten Geräuche nicht > einfach anschreiben, sondern richtig dämpfen. Es geht analog, und nur analog, und sogar sehr einfach. Dein Problem ist nicht die Elektronik, sondern Imperfektion von Mikro und Lautsprecher, die zu ungedämpftem Restgeräuschen führt. ABER: was nützt eine aktive Geräuschdämpfung in Kopfhöhrer/Ohrschützer, wenn du dann nichts mehr hörst ? Man will eigentlich den Knall dämpfen, aber Sprache ungehindert durchlassen. Und da wird es dann schwierig, das nur analog zu machen. Am einfachsten wäre es, wenn Dprzache intercom-mässig durchgeleitet wird, aber dazu darf das Mikro, welches die Sprache aufnimmt, nicht den Knall miterfassen. Super wenn du einen Radiokanal einblenden willst, doof wenn es um das geht, was der Nachbar auf der anderen Bahn zu dir sagt "schiess nicht auf meine Scheibe, du hast selbst eine".
MaWin schrieb: > Sebastian Seidler schrieb: > >> Zu not geht es auch analog, aber ich möchte die lauten Geräuche nicht >> einfach anschreiben, sondern richtig dämpfen. > > Es geht analog, und nur analog, und sogar sehr einfach. Dein Problem ist > nicht die Elektronik, sondern Imperfektion von Mikro und Lautsprecher, > die zu ungedämpftem Restgeräuschen führt. OK, wird auch analog gelöst. Natürlich war nicht "anschreiben" sondern "abschneiden" gemeint, sorry, so war der Satz ja kaum zu verstehen. Mit dem ungedämpftem Restgeräuschen werde ich dann wohl leben müssen. MaWin schrieb: > ABER: was nützt eine aktive Geräuschdämpfung in Kopfhöhrer/Ohrschützer, > wenn du dann nichts > mehr hörst ? verstehe ich noch nicht so ganz, was genau meinst du? MaWin schrieb: > Man will eigentlich den Knall dämpfen, aber Sprache ungehindert > durchlassen. Und da wird es dann schwierig, das nur analog zu machen. ja, genau, bzw. alles Laute rausfiltern. Gehen tut das auf jeden Fall, es gibt diese Geräte ja zu kaufen (Google Suche: "aktiver Gehörschutz"), filtern tuen diese sehr unterschiedlich gut. Habe solche Geräte auch schon ausprobiert, geht grundsätzlich ganz gut... Glaube die meisten sind aber auch relativ einfach gemacht. MaWin schrieb: > Am einfachsten wäre es, wenn Dprzache intercom-mässig durchgeleitet > wird, aber dazu darf das Mikro, welches die Sprache aufnimmt, nicht den > Knall miterfassen. Super wenn du einen Radiokanal einblenden willst, > doof wenn es um das geht, was der Nachbar auf der anderen Bahn zu dir > sagt "schiess nicht auf meine Scheibe, du hast selbst eine". ja, du hast es erfasst. Sowas kommt vor, ein Schütze hatte Mal eine Großkaliber-Pistole die nicht richtig justiert war, er hat fleißig einen Schuss nach dem anderen leicht nach oben versetzt gesetzt (20,00€ Strafe/Kostenpauschale pro Schuss). Irgendwann haben alle aufgehört zu schießen (außer er) und gerufen . Ich stand genau neben Ihm, er hat nichts gehört, bis die Standaufsicht eingegriffen hat. Jetzt wechsel ich gerade von einem einfachen Gehörschutz zu einem der besser abdichtet, da hört man kaum noch etwas, deshalb möchte ich da gerne "das gewünschte" "reinleiten".
Sebastian Seidler schrieb: > folgende Problemstellung habe ich: Für den Schießsport > (nur auf Pappe nicht auf Tiere) möchte ich mir gerne > selbst einen aktiven Gehörschutz bauen. Hmm. Das klingt sehr nach "Anti-Schall" -- auch wenn weiter unten schon klargestellt wurde, dass das nicht gemeint ist. > [...] > Zu not geht es auch analog, aber ich möchte die lauten > Geräuche nicht einfach anschreiben, sondern richtig > dämpfen. > > Ein Echo/Rückkopplung wird es wohl nicht geben, dafür > sind die Lautsprecher gut isoliert und leise. Die lauten > Geräusche kommen aber sehr schnell, deshalb darf es > keine Verzögerung beim dämpfen geben. Okay... nur, dass ich das richtig verstanden habe: Du möchtest einen "Automatik-Schweisshelm" für die Ohren? Wenn außen kein Krach ist, soll der Ton 1:1 nach innen übertragen werden -- wenn der Schussknall kommt, soll aber stummgeschaltet werden? Ist das richtig verstanden? > Hat da jemand eine Idee? Klar: Zeitverzögerung (geschätzt: 20ms) durch Ringpuffer, außerdem gleitenden quadratischen Mittelwert über den Puffer berechnen. Ist die Quadratsumme unter dem Schwellenwert, werden die Samples, die aus dem Ringpuffer herausfallen, über den Kopfhörer ausgegeben. Ist die Quadratsumme über dem Schwellenwert, wird stummgetastet. Durch die 20ms Zeitverzögerung sind alle Schallquellen "akustisch" 6m weiter entfernt, als sie tatsächlich geometrisch sind; das sollte noch nicht stören. > Danke. HTH
Egon D. schrieb: > Hmm. > Das klingt sehr nach "Anti-Schall" -- auch wenn weiter > unten schon klargestellt wurde, dass das nicht gemeint > ist. ja, ist mir später auch bewusst geworden. Die Geräte die im Handel zu kaufen sind, werden leider über diese Bezeichnung verkauft, deshalb das Missverständnis. Egon D. schrieb: > Okay... nur, dass ich das richtig verstanden habe: Du > möchtest einen "Automatik-Schweisshelm" für die Ohren? > Wenn außen kein Krach ist, soll der Ton 1:1 nach innen > übertragen werden -- wenn der Schussknall kommt, soll > aber stummgeschaltet werden? Ist das richtig verstanden? ja, genau Egon D. schrieb: > Klar: Zeitverzögerung (geschätzt: 20ms) durch Ringpuffer, > außerdem gleitenden quadratischen Mittelwert über den > Puffer berechnen. > Ist die Quadratsumme unter dem Schwellenwert, werden die > Samples, die aus dem Ringpuffer herausfallen, über den > Kopfhörer ausgegeben. Ist die Quadratsumme über dem > Schwellenwert, wird stummgetastet. > Durch die 20ms Zeitverzögerung sind alle Schallquellen > "akustisch" 6m weiter entfernt, als sie tatsächlich > geometrisch sind; das sollte noch nicht stören. ja, danke die Infos sind durchaus hilfreich, besonders die Info wie sich die 20ms auswirken. So hatte ich das anfangs gedacht. Meine Ursprüngliche Frage ging in die Richtung ob jemand eine Idee hat, für ein Board, wo eben das meiste schon vorhanden ist, um nur noch Mic und Lautsprecher anschließen zu müssen. Die Routine zum filtern ist für mich eben einfacher in Digitaltechnik anzubinden als mit Analogtechnik den Pegel zu begrenzen oder gar einbrechen zu lassen bei einem Schwellwert. Kann ja morgen (Sa) einmal das Spektrogramm von Schüssen mit dem Handy aufzeichnen und mit Sprache vergleichen (werde natürlich keinen unerlaubt aufzeichnen), vermute zwar das Schüsse ein sehr umfangreiches Spektrum abdecken, aber evtl. gibt es da auch noch was zu filtern. Das ganze wird ja auch beim Handy massiv übersteuern.
Sebastian Seidler schrieb: > Kann ja morgen (Sa) einmal das Spektrogramm von Schüssen mit dem Handy > aufzeichnen und mit Sprache vergleichen (werde natürlich keinen > unerlaubt aufzeichnen), Du brauchst nicht das ganz besonders runde Rad zu erfinden. Im Hinblick auf möglichst sparsame Bandbreitennutzung beim Telefon ist man schon länger der Meinung, dass der Frequenzbereich von 300 bis 3000 Hz übertragen werden sollte; über die Steilheit des Filters hierzu magst Du Dich selbst belesen.
Es könnte funktionieren, wenn man eine Maschinenpistole statt des normalen Gewehrs benutzt: Der 1. Schuß startet in der Elektronik den Vorgang des Dämpfens, wird aber noch vom Schützen gehört. Die nachfolgenden Schüsse sind dann gedämpft. Das ist umso effektiver, je voller das Magazin ist. Dann sagt auch niemand mehr: "Du hat doch einen Knall!"
Wirds nicht einfach ein Limiter oder eine schnelle AGC tun?
Percy N. schrieb: > Du brauchst nicht das ganz besonders runde Rad zu erfinden. Im Hinblick > auf möglichst sparsame Bandbreitennutzung beim Telefon ist man schon > länger der Meinung, dass der Frequenzbereich von 300 bis 3000 Hz > übertragen werden sollte; über die Steilheit des Filters hierzu magst Du > Dich selbst belesen. stimmt, hast du Recht, danke dir Matthias S. schrieb: > Wirds nicht einfach ein Limiter oder eine schnelle AGC tun? gut möglich, habe mich gerade durch die unterschiedlichen Typen von Limitern gelesen und gesehen das ich ein Mikrofon-Board hier habe was angeblich AGC hat (ob schnell?). Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Es geht so: Der ohnehin erforderliche Mikrofon-Vorverstärker ist (fast) > direkt mit dem ohnehin erforderlichen Endverstärker verbunden. Sagen > wir, dass der Mikrofon-Vorverstärker bei etwas lauteren Geräuschen, die > also noch unverfälscht übertragen werden sollen, ungefähr +/- 0,7 V > Ausgangsspannung liefert. Die Verbindung zum Endverstärker erfolgt jetzt > nicht direkt, sondern über einen Widerstand, und am Eingang des > Endverstärkers liegen die zwei anti-parallel geschalteten Dioden nach > Masse als Begrenzer. Mehr als +/- 0,7 V können am Endverstärker-Eingang > deswegen nicht auftreten. Das Ganze ist absolut latenzfrei. Bei der Auswahl der richtigen Dioden tue ich mich gerade noch schwer, was ist da wohl so ungefähr zu wählen?
Percy N. schrieb: > Sebastian Seidler schrieb: >> Mikrofon, Stromquelle, Gehörschutzgleichrichter und Lautsprecher? >> Funktioniert das schon? > > Du hast soeben das Telephon erfunden, leider nur unidirektional ... Zu Unidirektional bei Telefon sagt der Fachmann halbduplex ..
PengPeng schrieb: > Zu Unidirektional bei Telefon sagt der Fachmann halbduplex .. Das würde auf beiden Seiten Hör- und Sprechmöglichkeiten erfordern, was hier nicht gemeint ist.
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Sebastian Seidler schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Wirds nicht einfach ein Limiter oder eine schnelle AGC tun? > > gut möglich, habe mich gerade durch die unterschiedlichen Typen von > Limitern gelesen und gesehen das ich ein Mikrofon-Board hier habe was > angeblich AGC hat (ob schnell?). Ich verstehe unter einem Limiter etwas sehr ähnliches wie eine sehr schnelle AGC. Über Nuancen in den Unterschieden kann man diskutieren - lohnt sich aber nicht. Noch schneller ist einfachen Clipping, aber dann kommt der Knall nur noch als Knacks nicht in HiFi zum Ohr. Diesen Knacks könnte man mit wenig mehr Elektronik sogar auch noch weitgehend ausblenden, aber das lohnt sich nicht, denn so dicht wird der Gehörschutz auch nicht sein. > Bei der Auswahl der richtigen Dioden tue ich mich gerade noch schwer, > was ist da wohl so ungefähr zu wählen? Ja, dir fehlen ganz elementare Grundlagen der Analogtechnik. Das ist keine Kritik, es ist sehr lobenswert, dass du dich überhaupt mit Technik befasst und gute Kenntnisse hast. Und angefangen haben wir alle mal. Also Grundlagen: Wenn man von Dioden redet, sind meistens(!) normale(!) Si-Dioden gemeint. Die haben eine Schwellspannung, ab der sie leitend werden, von einigen 100 mV. Je nach Strom kann man von vielleicht 500 bis 700 mV reden. Weitere Infos zu Dioden nicht hier, sondern in Wiki, bitte. Also ist jede Kleinleistungsdiode geeignet. Es gibt eine immer wieder genannte Standard-Diode, die 1N4148. Die hat jeder Bastler an Board. Es dürften 1000e von ebenfalls geeigneten (Kleinleistungs-SI-)Dioden geben. Die begrenzen alle die Spannung hinter dem genannten Widerstand bei ~0,6 V, die eine die positive, die andere die negative Halbwelle. Was aber wichtig ist, und was ich schon geschrieben hatte: Der Vorverstärker muss natürlich so eingestellt sein, dass die normalen Geräusche (Sprache, Lachen, Rufen) noch nicht die Schwellspannungen erreicht, nur alles darüber hinaus (und der Knall ist ganz weit darüber hinaus, sogar so weit das er den Vorverstärker und evtl. sogar das Mikrofon selber übersteuert.) Nebenbei: Mich irritieren die Diskussionen hier, die etwas mit Gegenschall erreichen wollen. Mit so einem Ansatz bleibt man weit, weit von dem entfernt, was erreicht werden soll. Ähnlich das Stichwort "Filter": Der Knall ist ein ganz breitbandiges Signal, das sich mit einem Filter auch nur ansatzweise sich nicht nennenswert mehr als das Sprachband reduzieren lässt. In beiden Fällen scheint mir ein Gefühl für die Größenordnungen und Grundlagen der Vorgänge (wie z. B. der Dynamikbereich) vollkommen zu fehlen, nur Buzz-Words wie "Filter" und "Gegenschall" sind bekannt. Und dann noch die, die die Aufgabenstellung gar nicht verstanden haben: "Mikrofon nahe am Sprecher"...
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Ich verstehe unter einem Limiter etwas sehr ähnliches wie eine sehr > schnelle AGC. Über Nuancen in den Unterschieden kann man diskutieren - > lohnt sich aber nicht. Noch schneller ist einfachen Clipping, aber dann > kommt der Knall nur noch als Knacks nicht in HiFi zum Ohr. Diesen Knacks > könnte man mit wenig mehr Elektronik sogar auch noch weitgehend > ausblenden, aber das lohnt sich nicht, denn so dicht wird der > Gehörschutz auch nicht sein. Clipping habe ich jetzt auch schon mehrfach bei meiner Recherche gelesen, das scheint mir eine perfekte Lösung zu sein... Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Ja, dir fehlen ganz elementare Grundlagen der Analogtechnik. Das ist > keine Kritik, es ist sehr lobenswert, dass du dich überhaupt mit Technik > befasst und gute Kenntnisse hast. Und angefangen haben wir alle mal. hast du leider nicht ganz unrecht, danke dir für die aufmunternden Worte :) Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Also Grundlagen: Wenn man von Dioden redet, sind meistens(!) normale(!) > Si-Dioden gemeint. Die haben eine Schwellspannung, ab der sie leitend > werden, von einigen 100 mV. Je nach Strom kann man von vielleicht 500 > bis 700 mV reden. Weitere Infos zu Dioden nicht hier, sondern in Wiki, > bitte. Danke für die Erläuterung. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Also ist jede Kleinleistungsdiode geeignet. Es gibt eine immer wieder > genannte Standard-Diode, die 1N4148. Die hat jeder Bastler an Board. Es > dürften 1000e von ebenfalls geeigneten (Kleinleistungs-SI-)Dioden geben. > Die begrenzen alle die Spannung hinter dem genannten Widerstand bei ~0,6 > V, die eine die positive, die andere die negative Halbwelle. Gut, verstehe jetzt besser, danke dir. 1N4148 habe ich sogar zufällig da. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Was aber wichtig ist, und was ich schon geschrieben hatte: Der > Vorverstärker muss natürlich so eingestellt sein, dass die normalen > Geräusche (Sprache, Lachen, Rufen) noch nicht die Schwellspannungen > erreicht, nur alles darüber hinaus (und der Knall ist ganz weit darüber > hinaus, sogar so weit das er den Vorverstärker und evtl. sogar das > Mikrofon selber übersteuert.) ja, habe ich auch so verstanden. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Der Knall ist ein ganz breitbandiges Signal, das sich mit einem Filter > auch nur ansatzweise sich nicht nennenswert mehr als das Sprachband > reduzieren lässt. Mein Bauchgefühl hat mir auch ehr gesagt, ein Knall hat ein großes Frequenzspektrum. Dazu hatte ich schon gesucht und Energiepegel nach Frequenzen für Explosionen (das passiert ja in einer Pistole) gefunden. Sieht sehr breit verteilt aus. Der stärkste Ausschlag liegt wohl ungefähr im Bereich von 125 bis 1000 Hz. Aber im Grunde ist das gesamte Frequenzspektrum betroffen. Hatte die Zahlen einmal abgeglichen mit der Wertetabelle meines passiven Gehöhrschutzes (3M X5A) und einem Gehörschutz mit gleichem SNR aber anderer Verteilung auf den Frequenzen (3M X5B) -- wie Manfred schon angemerkt hatte, gibt es da unterschidliche Abstimmungen. Menschliche Sprache liegt nur leider komplett d
... drin im entscheidenden Frequenzbereich des Knalls. Ob sich da eine zusätzliche Filterung noch an irgendeiner Stelle positiv auswirken kann, hätte ich sonst ausprobiert, aber wenn nicht, dann muss ich es auch nicht mehr testen. Hatte gedacht, evtl. verursacht ein Knall auch noch stark störende (wenn vielleicht auch nicht so laute) Geräusche außerhalb des Frequenzbereichs menschlicher Stimme. Werde jetzt erstmal mit Verstärkern, Dioden und AGC testen. Außerdem werde ich die billigsten und einfachsten Lautsprecher nehme die ich besitze. Die Dinger sind leise und haben 0,0 Bass, daraus klinkt alles sehr weich. Was die Höhen angeht kann ich's schlecht einschätzen. Für Musikliebhaber nicht zu gebrauchen, aber hierfür hoffentlich perfekt. Habe die Mal ans Handy angeschlossen und Schüsse von YT abgespielt (gut da ist das Frequenzspektrum glaube ich auch schon stark beschnitten).
Sebastian Seidler schrieb: > Die Verarbeitung sollte also möglichst in Echtzeit sein > und Laute Geräusche rausfiltern können. Rausfiltern in dem Sinne, dass Sprache noch durch den Schußknall dringt, kannste wohl vergessen. Ein Schußknall ist sehr breitbandig und enthält sehr viel Energie. Genau deswegen ist er ja so gefährlich für die Ohren. Alles, was möglich ist, ist folgendes: Erkenne den Knall und taste für eine gewisse Zeit stumm. Allenfalls geht noch: hebe die Stummtastung nicht nach einer festen Zeit auf, sondern wenn die Lautstärke wieder unter einen bestimmten Pegel sinkt. > Möglichst ein Mikrocontroller-Board wo ich nicht mehr allzuviel > zusätzlich benötige um Lautsprecher, Mikrofon und Stromversorgung > anzuschließen. Naja, einen Vorverstärker für das Mikro wirst du wahrscheinlich benötigen, den Rest könnte man z.B. in einem Tiny85 unterbringen.
Sebastian Seidler schrieb: > Möglichst ein Mikrocontroller-Board wo ich nicht mehr allzuviel > zusätzlich benötige um Lautsprecher, Mikrofon und Stromversorgung > anzuschließen. k210 kendryte z.B. das "Sipeed MAIX Dock" Board Bis zu 8 Mikrofone (1 on Board) Stereo out (3W? on Board) Audio, FFT usw. in Hardware und vieles Weitere
Arduino Fanboy D. schrieb: > k210 kendryte > z.B. das "Sipeed MAIX Dock" Board > > > Bis zu 8 Mikrofone (1 on Board) Stereo out (3W? on Board) > Audio, FFT usw. in Hardware > und vieles Weitere Na wenn das mal nicht mit Thermonuklearbomben auf Mücken geschossen ist... Nur zur Erinnerung: das soll am Ende in zwei Gehörschutzkapseln passen und man will wohl auch kein Netzteil mit Strippe zur nächsten Steckdose mit sich schleppen...
c-hater schrieb: > Erkenne den Knall und taste für eine gewisse Zeit stumm. ... > den Rest könnte man z.B. in einem Tiny85 unterbringen. ... oder bei der analogen Lösung mit je 2 zusätzlichen Transistoren, Kondensatoren und Widerständen erledigen. Das war es, was ich meinte mit: Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Diesen Knacks > könnte man mit wenig mehr Elektronik sogar auch noch weitgehend > ausblenden, aber das lohnt sich nicht, denn so dicht wird der > Gehörschutz auch nicht sein. Wahrscheinlich sogar mit der Hälfte der Bauelemente, denn der Knall hat immer die selbe Polarität - da muss nur in der Schaltung drauf geachtet werden.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > ... oder bei der analogen Lösung mit je 2 zusätzlichen Transistoren, > Kondensatoren und Widerständen erledigen. Die Frage ist: zusätzlich zu was? Der Tiny (plus Mikrofon-Vorverstärker) könnte alles nötige. In einem einzigen schlanken 8-Beiner mit genau drei zusätzlichen passiven Bauelementen, zwei Kondensatoren und einer Spule. Da kommst du mit einer diskreten Lösung kaum drunter.
Arduino Fanboy D. schrieb: > Bis zu 8 Mikrofone (1 on Board) Stereo out (3W? on Board) > Audio, FFT usw. in Hardware > und vieles Weitere Das Teil ist cool, aber perhaps a little oversized. Für andere Projekte ein super Teil... c-hater schrieb: > Nur zur Erinnerung: das soll am Ende in zwei Gehörschutzkapseln passen > und man will wohl auch kein Netzteil mit Strippe zur nächsten Steckdose > mit sich schleppen... Das mit dem Netzteil stimmt und klein sein sollte die Schaltung auch. Das alles in die Gehörschutzkapseln passen muss, ist aber nicht gegeben. Ich habe vor meine 3M X5A weitestgehend unverändert zu lassen. Die Batterien würde ich ohnehin nicht unter bekommen. Habe mir das bis jetzt so überlegt (hat sich zwischenzeitlich schon immer wieder verändert): Mein Handy und meine Powerbank liefern beide 5V aus (vorher wollte ich AA/AAA Batterien nehmen, aber wofür?), die greife ich mir per Kabel (natürlich nur von einem der beiden Geräte). Am Kabel ist entweder das Mic oder in einer Box die entweder auch am Kabel oder außen an der Gehörschutzkapsel befestigt ist, von da führt ein Kabel zur anderen Box der anderen Gehörschutzkapsel. In die Kapseln führen nur dünne Kabel für die Lautsprecher (habe das bereits getestet - In-ear-Headset+Lautsprecher+Schlauch-Headset, die Dämmung ändert das nicht, wirkt sich genauso aus wie die Haare, die ich ja auch am Kapf habe). Wo genau ich die Schaltung unter bringe habe ich noch nicht abschließend geklärt. Theoretisch wäre drin noch etwas Platz, könnte dann aber wirklich die Dämmung verändern (und die Lautstärke wäre nicht mehr Regelbar sobald aufgesetzt). In der Box nah am Mikro oder in einer weiteren Box in der Hosentasche oder am Kabel wäre auch vorstellbar... Tendenz ist aktuell eine kleine Box jeweils an den Kapseln oder eine zusätzliche Box in der Hosentasche.
Sebastian Seidler schrieb: > Ich habe vor meine 3M X5A weitestgehend unverändert zu lassen. Die > Batterien würde ich ohnehin nicht unter bekommen. Warum nicht? Akkus, die die Attiny-Lösung für einige Stunden in Betrieb halten könnten, bekäme man locker in Gehörschutzkaseln unter.
c-hater schrieb: > Da kommst du mit einer diskreten Lösung kaum drunter. Hat der Tiny auch einen Ausgangsverstärker (AV) für den Lautsprecher bzw. Kopfhörerverstärker? Ich nehme an, dass brauchen beide Lösungen. Beide müssen einstellbar bzw. in der Verstärkung von vornherein richtig dimensioniert sein. Das sind auch schon eine Menge Bauteile. Welche ADC-Auflösung hat der Tiny? Der DAC wird sicherlich durch PWM realisiert? Wenn ja, mit wie viel Bit? Der DAC erfordert wahrscheinlich auch einen zusätzlichen Tiefpass. Damit das Signal nicht zu stark quantisiert wird, muss der ADC bei normalen Signalen schon weitgehend Vollaussteuerung erreichen. Wenn dann der Knall mit geschätzt 60 dB höherem Pegel kommt, wird er 1000-fach übersteuert. Der VV wird natürlich schon vorher, bei nur wenigen dB mehr, übersteuert. Oder soll der Tiny nur für das Austast-Signal sorgen, also z.B. ein Transistor, der das analoge Audio-Signal schaltet? Meine Clipping-Lösung: Zwischen VV und AV ein Widerstand und zwei Dioden. Das erfordert keine Programmierung und geht sofort. Ebenso die Austast-Lösung: Je ein oder 2 (s.o.) Widerstände, Transistoren und ggf. Kondensatoren. Auch hier wird der VV natürlich beim Knall übersteuert. Allerdings: Mit µC könnte man durch eine minimale Verzögerung des Audiosignals vor dem Knall austasten. Nur, wie gesagt, durch den Gehörschutz kommt noch so viel vom Original durch, dass das nichts nützt.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Damit das Signal nicht zu stark quantisiert wird, muss der ADC bei > normalen Signalen schon weitgehend Vollaussteuerung erreichen. Wenn dann > der Knall mit geschätzt 60 dB höherem Pegel kommt, wird er 1000-fach > übersteuert. Der VV wird natürlich schon vorher, bei nur wenigen dB > mehr, übersteuert. Und? Wo ist das Problem? Da der Knall ohnehin ausgetastet werden soll, ist High End Audio durchaus verzichtbar, also wird der Peng halt verrechteckt. Um so sicherer funktioniert die Erkennung.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Hat der Tiny auch einen Ausgangsverstärker (AV) für den Lautsprecher > bzw. Kopfhörerverstärker? Jepp, wenn man das will, hat er er das. Siehe: Beitrag "Westminster Soundgenerator mit ATtiny85" > Ich nehme an, dass brauchen beide Lösungen. Beide müssen einstellbar > bzw. in der Verstärkung von vornherein richtig dimensioniert sein. Das > sind auch schon eine Menge Bauteile. Welche ADC-Auflösung hat der Tiny? Bei der in dieser Anwendung (Sprache) sinnvollen Samplerate: 10Bit. > Der DAC wird sicherlich durch PWM realisiert? Wenn ja, mit wie viel Bit? Ebenfalls 10. > Der DAC erfordert wahrscheinlich auch einen zusätzlichen Tiefpass. Jepp, das sind zwei der drei genannten zusätzlichen passiven BE. > Signalen schon weitgehend Vollaussteuerung erreichen. Warum sollte man? Man bleibt eben so viele dB drunter, wie man für die zuverlässige Knallerkennung als Headroom benötigt. > Der VV wird natürlich schon vorher, bei nur wenigen dB > mehr, übersteuert. Für den gilt genau dasselbe. Wird ebenfalls so ausgelegt, dass die nötige Luft zur Knallerkennung bleibt. Auch für beide Teile gültig: Dass sie während des Knalls völlig übersteuert sind, interessiert kein Schwein, denn in dieser Zeit wird ja ohnehin gemuted.
c-hater schrieb: > Auch für beide Teile gültig: Dass sie während des Knalls völlig > übersteuert sind, interessiert kein Schwein, denn in dieser Zeit wird ja > ohnehin gemuted. Das sehe ich auch so. Allerdings halte ich nicht mal Muten für nötig, denn Clippen ist immer noch leiser, als der Schall vom Knall, der durch den Gehörschutz dringt. Vermutlich sogar erheblich leiser(?). Und es wäre nur ein paar dB lauter, als die lauten der natürlichen Geräusche. Der Tiny hätte dann nur noch die Funktion einer D-Endstufe. Um deren Funktion ebenfalls mit kleinem Aufwand zu erfüllen, würde ich einen Doppel-Op-Amp nehmen. 1 8er DIL + Passive - finde ich einfacher und deutlich schneller realisierbar. Dazu keine Quantisierungseffekte, die ich bei 10 Bit nicht ausschließen würde, insbesondere, wenn man einen hohen Dynamikbereich für die normalen Geräusche möchte. Also z. B. von normalen Gesprächen bis lautem Rufen.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > ... oder bei der analogen Lösung mit je 2 zusätzlichen Transistoren, > Kondensatoren und Widerständen erledigen. Das war es, was ich meinte > mit: > Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > >> Diesen Knacks >> könnte man mit wenig mehr Elektronik sogar auch noch weitgehend >> ausblenden, aber das lohnt sich nicht, denn so dicht wird der >> Gehörschutz auch nicht sein. > > Wahrscheinlich sogar mit der Hälfte der Bauelemente, denn der Knall hat > immer die selbe Polarität - da muss nur in der Schaltung drauf geachtet > werden. Wenn man das knacken nach dem Clipping später noch irgendwie ganz Weg bekommen würde wäre das natürlich sehr Schick. Das Clipping ist ja relativ einfach zu bauen, habe eigentlich auch das meiste da (außer den AV), suche die Teile und baue dann schon einmal. c-hater schrieb: > Warum nicht? Akkus, die die Attiny-Lösung für einige Stunden in Betrieb > halten könnten, bekäme man locker in Gehörschutzkaseln unter. Meine Erfahrung mit so Mini-Akkus sind nicht die besten, diese Dinger müssen regelmäßig gewartet werden und sind schnell Kaputt. Dann wären mir Batterien noch lieber. Auch braucht man das alles doppelt da R+L ja auch das gleiche Gewicht haben sollten (trägt sich sonst komisch). Finde die Zusatz-Box Variante ganz Schick, dann kann man gut die Lautstärke nachregeln und die Gehörschützer bleiben optisch so wie diese sind. In der Hosentasche schleppe ich ohnehin 10.000 + 6.500 mAh mit mir herum, da muss es auf dem Kopf kein zusätzlicher sein. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Meine Clipping-Lösung: Zwischen VV und AV ein Widerstand und zwei > Dioden. Das erfordert keine Programmierung und geht sofort. Ja, das ist auf jeden Fall machbar, das setzte ich jetzt als erstes einmal um. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Ebenso die Austast-Lösung: Je ein oder 2 (s.o.) Widerstände, > Transistoren und ggf. Kondensatoren. Auch hier wird der VV natürlich > beim Knall übersteuert. Allerdings: Mit µC könnte man durch eine > minimale Verzögerung des Audiosignals vor dem Knall austasten. Nur, wie > gesagt, durch den Gehörschutz kommt noch so viel vom Original durch, > dass das nichts nützt. Ja, genau. Beide Lösungen sind gut (Austast+µC) und haben jeweils ihre Vorteile. Fange jetzt erstmal mit der Clipping-Lösung an, dann geht es Stück für Stück weiter. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Das sehe ich auch so. Allerdings halte ich nicht mal Muten für nötig, > denn Clippen ist immer noch leiser, als der Schall vom Knall, der durch > den Gehörschutz dringt. Vermutlich sogar erheblich leiser(?). Und es > wäre nur ein paar dB lauter, als die lauten der natürlichen Geräusche. > Der Tiny hätte dann nur noch die Funktion einer D-Endstufe. Um deren > Funktion ebenfalls mit kleinem Aufwand zu erfüllen, würde ich einen > Doppel-Op-Amp nehmen. 1 8er DIL + Passive - finde ich einfacher und > deutlich schneller realisierbar. Dazu keine Quantisierungseffekte, die > ich bei 10 Bit nicht ausschließen würde, insbesondere, wenn man einen > hohen Dynamikbereich für die normalen Geräusche möchte. Also z. B. von > normalen Gesprächen bis lautem Rufen. Ob das Clippen leiser ist, als das was durch den Gehörschutz dringt, wird sich zeigen. Grundsätzlich gut vorstellbar. Habe jetzt in China für 0,40€/Stück + Porto + Zoll (seit 3 Tagen ja auch für diese Beträge Pflicht) kleine Verstärker-Module gekauft. Mic->VV->Dioden+Widerstände->AV->Lautsprecher so einfach würde ich es erstmal halten für den Anfang. Mein Lager an Analog-Komponeten ist auch leider relativ überschaubar hier, so dass ich nicht alles mögliche Mal eben ausprobieren könnte. c-hater schrieb: > Jepp, wenn man das will, hat er er das. Siehe: > Beitrag "Westminster Soundgenerator mit ATtiny85" Danke für den Link, sehr interessant, das was du da gemacht hast.
Wenn man mit 10 Bit leben kann, kann man auch den eingebauten Diff-OpAmp des Tiny25/45/85 als Vorverstärker benutzen. Dann legt man die AREF über einen Tiefpass auf einem PWM Ausgang, der die Empfindlichkeit des ADC regelt. Habe ich noch nicht ausprobiert, klingt aber machbar. der 5. Pin des Tiny wäre dann die PWM Endstufe für den Hörer.
Matthias S. schrieb: > Wenn man mit 10 Bit leben kann ja, 10 Bit gehen für mich problemlos, zu not würde auch noch 8 Bit gehen. 4 Bit nichtmehr. Matthias S. schrieb: > kann man auch den eingebauten Diff-OpAmp des Tiny25/45/85 als > Vorverstärker benutzen. Dann legt man die AREF über einen Tiefpass auf > einem PWM Ausgang, der die Empfindlichkeit des ADC regelt. Habe ich noch > nicht ausprobiert, klingt aber machbar. > der 5. Pin des Tiny wäre dann die PWM Endstufe für den Hörer. verstehe ich das richtig, ich könnte auch VV und AV mit einem ATtiny85 realisieren und würde insgesamt nur noch einen Tiefpass, einen ATtiny85, ein Mic, eine Stromversorgung und einen Lautsprecher benötigen?
Sebastian Seidler schrieb: > verstehe ich das richtig, ich könnte auch VV und AV mit einem ATtiny85 > realisieren VV nicht. Zwar hat der Tiny85 einen eingebauten Vorverstärker, aber der kann nur 20x (26dB). Das ist für ein Mikro als Quelle leider nicht genug. > und würde insgesamt nur noch einen Tiefpass Wenn du sowieso einen Tiefpass einplanst, dann mach' einen aktiven daraus. Der ist steiler und die fehlenden dB Verstärkung für's Mikro fallen nebenbei gleich mit ab. Kostet einen Doppel-OV in der gleichen Größe wie der Tiny hat und ein wenig Hühnerfutter. Da nur Sprache verstärkt werden muss, kann man sogar Gurken-OVs wie den MCP6042 nehmen, die sind billig und leicht zu beschaffen. Damit würde man auf nochmal ca. 26dB Verstärkung kommen. Das sollte dann zusammen mit dem eingebauten Verstärker ausreichen.
c-hater schrieb: > Das ist für ein Mikro als Quelle leider nicht > genug. Das ist noch die Frage. Mit 1,1V AREF und 20x Gain kann ich den ADC mit 55mV voll aussteuern. Das ist nicht weit entfernt von dem, was eine Elektretkapsel liefert. Nimmt man eines der zugegeben seltenen Kristallmikros, wird das noch besser. In meiner Lötstation jedenfalls misst der Tiny ohne externe Hardware das Thermoelement und das klappt gut. Man müsste im DB nachsehen, wie weit AREF runtergehen darf, dann haben wir die Grenzempfindlichkeit des ADC.
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Matthias S. schrieb: > Das ist noch die Frage. Mit 1,1V AREF und 20x Gain kann ich den ADC mit > 55mV voll aussteuern. Ja. > Das ist nicht weit entfernt von dem, was eine > Elektretkapsel liefert. Jain. Das ist zwar nicht weit von dem entfernt, was eine Elektretkapsel maximal unverzerrt zu liefern vermag, aber recht weit von dem, was sie bei Sprache mit einem Sprecher in 0,5..2m Entfernung tatsächlich liefert.
Sicher ist jedenfalls, das selbst eine simple Transistorstufe nach dem Mikro genügend Pegel liefert. Da der ADC Eingang sehr hochohmig ist, muss die praktisch nur Spannungsverstärkung liefern und man ist fertig. Zu beachten ist, das die Verstärkungsmodi des Tiny nur bei differentiellen ADC Mux funktionieren. Die Verstärkerstufe kann auch gleich die AA Filterung übernehmen.
Mikrofonverstärker und parallel einen "Klatsch-Schalter", welcher den Lautsprecher vom Verstärker trennt und nach xx Millisekunden wieder anschaltet. Machts doch nicht so kompliziert. An jedem Schiessstand hängen diese 'Kopfhörer'.
Matthias S. schrieb: > Da der ADC Eingang sehr hochohmig ist Ist er nicht, bzw. nur bei quasistatischem Signal, also z.B. bei einer Temperaturmessung. Im NF-Bereich musst du hingegen mit nur ca. 10kOhm Impedanz rechnen.
c-hater schrieb: > Im NF-Bereich musst du hingegen mit nur ca. 10kOhm Impedanz rechnen. Nö, das gilt nicht für den Betrieb mit dem integrierten OpAmp. Eingangswiderstand liegt etwa bei 100 MOhm. Alles andere hätte auch keinen Sinn, denn der OpAmp Ausgang lädt ja den S&H Kondensator, nicht etwa der Eingang in den OpAmp..
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ZOHAN Elektronischer Gehörschutz für Jagd Schiessen, Lärmdämpfung Klangverstärkung Ohrenschützer mit Tragetasche, NRR22dB SNR 27dB (Grün) MEHRWEG https://www.amazon.de/dp/B07QDM6XK9/ref=cm_sw_r_cp_api_glt_i_B1D54BMXQNBW57S4HN7P Geht 1A. 40€
Axel R. schrieb: > Geht 1A. 40€ ja, diese Teile kann man auch direkt in China bestellen für einen Bruchteil des Preises. Auch die Bewertungen sind "durchwachsen", was sich mit Erfahrungen von anderen Schützen aus dem Verein deckt. Sebastian Seidler schrieb: > Aktive Gehörschützer gibt es zu kaufen (15,00€-500,00€, im Normalfall so > ca. 150,00€). Im Verein laufen die meisten mit einem einfachen Gehörschutz oder mit mind. 150€-Geräten. c-hater schrieb: > Wenn du sowieso einen Tiefpass einplanst, dann mach' einen aktiven > daraus. Der ist steiler und die fehlenden dB Verstärkung für's Mikro > fallen nebenbei gleich mit ab. Kostet einen Doppel-OV in der gleichen > Größe wie der Tiny hat und ein wenig Hühnerfutter. Da nur Sprache > verstärkt werden muss, kann man sogar Gurken-OVs wie den MCP6042 nehmen, > die sind billig und leicht zu beschaffen. Damit würde man auf nochmal > ca. 26dB Verstärkung kommen. Das sollte dann zusammen mit dem > eingebauten Verstärker ausreichen. Hört sich gut an. Schaue Mal, dass ich mir da was besorge. Axel R. schrieb: > Mikrofonverstärker und parallel einen "Klatsch-Schalter", welcher den > Lautsprecher vom Verstärker trennt und nach xx Millisekunden wieder > anschaltet. > Machts doch nicht so kompliziert. > An jedem Schiessstand hängen diese 'Kopfhörer'. geht das dann in Echtzeit? Oder habe ich dann immer den Anfang vom Knall? An jedem nicht, unser Schützenverein schießt an drei Schießständen (ein eigener und zwei von anderen Vereinen), keiner hat die fest installiert. Jetzt leider noch eine Negativmeldung: Hatte versucht bei meinem letzten Besuch ein paar Schüsse mit dem Handy aufzuzeichnen (Mic am Kabel an der Kapsel). Leider hat mein Handy dabei zwischenzeitlich den Speicher aufgeräumt und die Aufzeichnung abgebrochen, was ich nicht bemerkt hatte. Werde das jetzt nächste Woche nachholen (ohne diese Funktion), um einmal ein Audiosignal zum testen zu haben.
Sebastian S. schrieb: > Werde das jetzt nächste Woche nachholen (ohne diese Funktion), um > einmal ein Audiosignal zum testen zu haben. Schussgeräusche findet man in reicher Auswahl im Internet zum Download. Die gemeinsame Eigenschaft ist: Der Anfang ist breitbandig und laut, soviel kann ich dir verraten. Ich würde zur Schußerkennung das Signal in zwei Frequenzbereiche zerlegen, Sprachband 300...3000Hz und den Bereich darunter (der Bereich oberhalb des Sprachbandes wird ja durch den Eingangsfilter bereits vor dem µC weggefiltert). Wenn in beiden Frequenzbereichen die Lautstärke gleichzeitig stark ansteigt, hast du ziemlich sicher einen einen Schuss. Naja, zumindest irgendein Schallereignis mit der Charaktereristik eines Schusses. Könnte auch eine zuknallende Tür sein. Gibt's auf dem Schießstand Türen und Durchzug?
Geh doch mal in den Musikladen Deines Vertrauens, frag Dich zur Drums-Abteilung durch. Es gibt Gehörschutzkapseln mit einer Membran. Triangel und Mundharmonika hörst du in voller Brillianz während eine Snare ausgeknipst wird.
c-hater schrieb: > Schussgeräusche findet man in reicher Auswahl im Internet zum Download. > Die gemeinsame Eigenschaft ist: Der Anfang ist breitbandig und laut, > soviel kann ich dir verraten. ja, möchte aber ganz gerne einmal das Mic von der späten Schaltung verwenden und das komplette Spektrum aufzeichnen sowie den zu erwartenden Abstand zum Mic. Idee ist inzwischen weniger die Frequenzen zu ermitteln, sondern eine Aufzeichnung für das spätere Testen der Schaltung zu haben. Ob das so praktikabel ist mit der Audioverarbeitung vom Handy, die ja in der Schaltung später fehlt, wird sich zeigen. c-hater schrieb: > oberhalb des Sprachbandes wird ja durch den Eingangsfilter bereits vor > dem µC weggefiltert du meinst den Tiefpass richtig? c-hater schrieb: > Wenn in beiden Frequenzbereichen die Lautstärke gleichzeitig stark > ansteigt, hast du ziemlich sicher einen einen Schuss. Naja, zumindest > irgendein Schallereignis mit der Charaktereristik eines Schusses. Könnte > auch eine zuknallende Tür sein. Gibt's auf dem Schießstand Türen und > Durchzug? ja, dicke Schalldämpfende Türen die ganz sanft zufallen ;) c-hater schrieb: > Ich würde zur Schußerkennung das Signal in zwei Frequenzbereiche > zerlegen, Sprachband 300...3000Hz und den Bereich darunter c-hater schrieb: > Wenn in beiden Frequenzbereichen die Lautstärke gleichzeitig stark > ansteigt, hast du ziemlich sicher einen einen Schuss. ja, kann ich machen, wird dann aber Schritt Drei, am Anfang reicht mir erstmal ein einfacher Grenzwert über das komplette Signal, davor baue ich auch noch die reine analoge Variante.
man "könnte" natürlich das gesamt aufgenommene um 100mSekunden verzögern und die "Abtrennung" des Lautsprechers voreilend vornehmen. Das setzt aber voraus, das die Kopfhörer wirklich DICHT sind. Du könntest auch zwei Fernsteuer-servos nehmen, die Dir im Richtigen Moment je einen Stopfen ins Ohr schieben. ;) Beim Schiesstand, den ich als Gast besucht habe, hingen hinter den Schützen, wie am Gaderobenhaken, solche aktiven Lärmschutzhörer an der Wand. Viele hatten aber auch ihren eigenen dabei. Die 300€ fallen doch bei den jährlich anfallenden Gesamtkosten überhaupt nicht ins Gewicht. Aber: selberbasteln macht natürlich richtig Spaß. Verstehe ich schon. Zumal man meist der einzige in der Gilde ist, der sich mit "sowas" auskennt. Ich selbst habe mitm Atmel bislang immernoch kein, am Analog-Eingang aufgezeichnetes, Audiosignal wiedergegeben. Könnte man einen Timer nehmen und mit PWM machen. Müsste man glatt mal ausprobieren, was da für Latenzen entstehen. Wenn man mehr Zeit hätte. Viel Spaß weiterhin. hast Du schon was zusammengelötet?
Sebastian Seidler schrieb: > Aktive Gehörschützer gibt es zu kaufen Die helfen aber nur gegen die Bässe, wie man leicht testen kann. Die Höhen bleiben voll erhalten und die sind die Probleme beim Knall.
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