Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Taster versagen reihenweise


von Jan (Gast)


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Hallo.

Ich habe folgenden Taster für Hobbyprojekte im Einsatz:

https://www.aliexpress.com/item/32606464296.html

Nun habe ich das Problem, dass ca. 10% aller Taster nach einigen Monaten 
nicht mehr zuverlässig kontaktieren. Das äussert sich dadurch, das man 
mehrmals Drücken muss, oder dass man das Gerät "toggeln" kann, wenn man 
den Taster gedrückt hält und dann mit dem Daumen "kreist".

Auf dem Oszi sieht man dann schön, dass der Taster dauernd den Kontakt 
verliert, also OPEN geht.

Ich habe mal einen aufgebrochen um mir das anzuschauen, aber der sieht 
absolut sauber aus und ist auch wirklich extrem banal aufgebaut. Eine 
Metalplatte drückt sich durch, erzeugt dabei ein Klicklaut und berührt 
dann eine leitende Bodenplatte.

Wie gesagt... sauber....

Da muss aber irgendwie eine isolierend wirkende Schicht sein.

Nun habe ich da mal was von minimum current in diversen Datenblättern 
gelesen. Bei meinem gibts natürlich kein Datenblatt, aber ich wollte mal 
hier fragen, ob man generell immer einen Kerko parallel zum Taster 
einbaut und wenn ja, wie man den am besten dimensioniert.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Jan schrieb:
> ob man generell immer einen Kerko parallel zum Taster
> einbaut

Direkt parallel nein. Erstens unnötig und zweitens eine ziemlich 
zuverlässige Möglichkeit Taster zu killen.

von Schlaumaier (Gast)


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Ich habe die Taster auch.

Was ich festgestellt habe ist das sie kein Oxidationsschutz in irgend 
einer Form haben.  Ich habe einige gehabt da waren die Lötpins schon 
"leicht grau" und haben nicht mehr geschimmert. Ein pöses Omen.

Man muss sie also in trockenen Räumen betreiben mit vernünftiger 
Luftfeuchtigkeit.

Da ich aber immer mehr als 1 brauche, benutze ich i.d.R. meist 
Folien-Membran-Keyboards. Da denke ich das die dichter sein. Vor allen 
Dingen kann ich die leichter austauschen, wenn es Stress gibt da ich die 
nur an Steckleisten montiere. Und ich spare mir den Aufwand mit der 
Beschriftung, in den ich einfach ein ausgedrucktes Etikett drüber klebe. 
;) Sieht dann auch noch cool aus.

Kleiner Tipp: Benutze mal ein Ladung Kontaktspray. Dann sollte das 
Problem (jedenfalls Zeitweise) weg sein.

von Jan (Gast)


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Kleiner Nachtrag noch zum Aufbau. Er hängt direkt an einem atmega und 
der atmega Pin läuft mit aktiviertem internen Pull-Up. Bei 3V fliessen 
so also gut 100uA von atmega -> Taster -> Masse

-----------
"Als Gast kannst du maximal einen Thread oder drei Beitraege pro Stunde 
erstellen. Bitte registriere dich, oder versuche es spaeter wieder." 
dann versuche ich es später wieder =)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Jan schrieb:
> so also gut 100uA von atmega -> Taster -> Masse
Das kann zu wenig sein. Viele Kontakte brauchen einen Strom im unteren 
mA Bereich um sich freizubrennen.
Da hier aber keine Daten vorliegen  ....

H.Joachim S. schrieb:
> Erstens unnötig und zweitens eine ziemlich
> zuverlässige Möglichkeit Taster zu killen.
Generell würde ich das so nicht sagen. In diesem Fall würde ich es mal 
mit 1nf versuchen.

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


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Jan schrieb:
> "Als Gast kannst du maximal einen Thread oder drei Beitraege pro Stunde
> erstellen. Bitte registriere dich, oder versuche es spaeter wieder."
> dann versuche ich es später wieder =)

😁 So geht's mir auch......

Jan schrieb:
> Nun habe ich das Problem, dass ca. 10% aller Taster nach einigen Monaten
> nicht mehr zuverlässig kontaktieren.

Das kenne ich.....

Ich hatte auch schon einige Taster geoeffnet:optisch nichts zu 
erkennen-liegt also wohl an der Beschichtung/Verarbeitung

In einigen Testprojekten habe ich die schon durch billige Touchsensoren 
ersetzt.Damit ist Ruhe eingekehrt....

von xyz (Gast)


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> 1nf
Da lachen die (schlechten) Kontakte ja nur.
100 nF sind schon nicht so falsch.

Ansonsten einfach die besseren Taster benutzen.
Z.B. Omron BF3.

von malsehen (Gast)


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xyz schrieb:
> Z.B. Omron BF3.

+1

von Uwe D. (monkye)


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malsehen schrieb:
> xyz schrieb:
>> Z.B. Omron BF3.
>
> +1

+1

Und wenn man die Verhältnismäßigkeit sieht, ca. 30Ct und der Frust mit 
Fehlersuche und Korrektur (Bauteil raus/rein).
Also mein Freizeitstundensatz ist mir da zu hoch.

von Andreas B. (bitverdreher)


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xyz schrieb:
> 100 nF sind schon nicht so falsch.
Für den schon oxidierten Kontakt schon. Für später wird das zu viel 
sein.
Aber: Probieren geht über studieren.

> Ansonsten einfach die besseren Taster benutzen.
> Z.B. Omron BF3.
Da stimme ich Dir allerdings zu.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Jan schrieb:
> Nun habe ich da mal was von minimum current in diversen Datenblättern
> gelesen.

Da werden um die 2mA empfohlen, damit macht man zumindest nichts falsch. 
Bei den popeligen Tastern reicht wahrscheinlich auch schon 1mA.
Obs daran wirklich liegt, kann man ja testen. So nen Wickelkandidaten, 
mit 2mA bestromen und einige mahle betätigen. Das sollte ihn wieder 
gangbar machen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Teo D. schrieb:
> Jan schrieb:
>> Nun habe ich da mal was von minimum current in diversen Datenblättern
>> gelesen.
>
> Da werden um die 2mA empfohlen, damit macht man zumindest nichts falsch.
> Bei den popeligen Tastern reicht wahrscheinlich auch schon 1mA.
> Obs daran wirklich liegt, kann man ja testen. So nen Wickelkandidaten,
> mit 2mA bestromen und einige mahle betätigen. Das sollte ihn wieder
> gangbar machen.

Das kann ich bestätigen. Ich verwende die gleichen Schalter schon seit 
Jahren und betreibe sie mit 2mA und hatte bis jetzt noch keinerlei 
Probleme. Sind besser als die früheren ITT Drucktaster die mir ab und zu 
Schwierigkeiten machten.

von malsehen (Gast)


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Ich habe schon viele Schalter und
Taster zerlegt.

Die Unterschiede im Aufbau und
in der 'Raffinesse' waren überraschend.

Vom Knackfrosch zu Sachen mit Federn
war alles dabei.

Schaut mal Eure ausgebauten Maustasten an.
(die Versagenden)

Und jaja die brennen sich frei!
Sind mechanisch einfach &=&DWAßer3

Zensur?

von Christian M. (likeme)


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Mit wie vielen Daumen gleichzeitig wird die Taste gedrückt ? ;-)

von malsehen (Gast)


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Alle Zehen!

von MaWin (Gast)


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xyz schrieb:
> Da lachen die (schlechten) Kontakte ja nur.
> 100 nF sind schon nicht so falsch.

Die sicherste Methode, die gute Oberfläche der Kontakte gründlich zu 
ruinieren.
Der Entladestrom eines Kerkos frittiert die Kontakte.
Ein Taster braucht zwar einen Mindestsrom, aber nicht im zig 
Amperebeteich.
Ein Kondensator dirrkt parallel ist immer falsch. Das machen nur Leite, 
die das Prinzip nicht verstanden haben.

von xyz (Gast)


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> frittiert die Kontakte
Schoen das du sogar den richtigen Terminus dafuer verwendest.
Genauso ist es auch gedacht. Kontakte wollen fritiert werden.

Bei den BF3 reicht aber im allg. ein 10 k als Pullup und
nichts weiter...

von Rolf M. (rmagnus)


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xyz schrieb:
>> frittiert die Kontakte
> Schoen das du sogar den richtigen Terminus dafuer verwendest.
> Genauso ist es auch gedacht. Kontakte wollen fritiert werden.

Es gibt einen feinen, aber doch signifikanten Unterschied zwischen 
freibrennen und verbrennen. Mit "frittiert" war hier offenbar letzteres 
gemeint.

von Guest (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Es gibt einen feinen, aber doch signifikanten Unterschied zwischen
> freibrennen und verbrennen. Mit "frittiert" war hier offenbar letzteres
> gemeint.

Wobei wir bei der Frittspannung wären…

von Rolf M. (rmagnus)


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Guest schrieb:
> Wobei wir bei der Frittspannung wären…

Ja, klar, die Wortwahl war etwas ungünstig. Ich vermute stark, dass das 
hier nicht so gemeint war.

von Heribert T. (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> malsehen schrieb:
>> xyz schrieb:
>>> Z.B. Omron BF3.
>>
>> +1
>
> +1

+1

Wer Billigmüll kauft, wird im Billigmüll umkommen.
Sicher war bei 6 Cent/Stück die Freude riesengroß.
Ist wie beim Saufen, der Kater kommt erst hinterher.

von xyz (Gast)


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> Es gibt einen feinen, aber doch signifikanten Unterschied
zwischen Herumlabern und einer durch Messungen gestuetzten
Meinung. Ein gedrueckter "Billig"-Taster hat eben nicht
den Widerstand, um dort mehrere Ampere fliessen zu lassen.
Nimm mal einen Taster aus dem 100er Tuetchen fuer 2 Euro
und oszillografiere den fliessenden Strom mit einem DSO
bei einem Tastendruck.

Feinsinnigere Naturen und Gruene Waehler, wuerden wohl noch
ein Ohm in Reihe zum Kondensator schalten.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Stellt sich die Frage, was die Parallelkondensator-Verfechter sich davon 
erhoffen.

von malsehen (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das machen nur Leite,
> die das Prinzip nicht verstanden haben.

Was kennst Du für Leite?

von Andreas B. (bitverdreher)


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H.Joachim S. schrieb:
> Stellt sich die Frage, was die Parallelkondensator-Verfechter sich davon
> erhoffen.
Ein Freibrennen der Oxydschicht.

: Bearbeitet durch User
von malsehen (Gast)


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xyz schrieb:
> Feinsinnigere Naturen und Gruene Waehler, wuerden wohl noch
> ein Ohm in Reihe zum Kondensator schalten.

Äh, danke?

von Teo D. (teoderix)


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Hier gibts mal wieder, nur einen wirklich guten Rat:
Macht doch was Ihr wollt und LMAA! :)

von Soul E. (Gast)


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Jan schrieb:

> Nun habe ich das Problem, dass ca. 10% aller Taster nach einigen Monaten
> nicht mehr zuverlässig kontaktieren. Das äussert sich dadurch, das man
> mehrmals Drücken muss, oder dass man das Gerät "toggeln" kann, wenn man
> den Taster gedrückt hält und dann mit dem Daumen "kreist".

Du nutzt die Taster im Schwachlastbereich, richtig? Mach mal Deine 
Pullups kleiner.

Taster brauchen je nach Kontaktmaterial einen Mindeststrom ("fretting 
current") um richtig zu arbeiten. Der steht im Datenblatt. Bei Gold sind 
das 100 µA .. 1 mA, bei anderen Materialien oft 1 - 10 mA. Mit zu 
geringem Strom wird die Oxidschicht auf den Kontakten nicht 
aufgebrochen, dann braucht es zusätzlich die mechanische Reibung (die 
natürlich auch mehr Verschleiß bringt). Für einen Taster unbekannter 
Herkunft sind 2 mA ein guter Startwert.

Man kann parallel zum Taster einen Kondensator schalten. Der lädt sich 
in den Ruhepausen auf und entlädt sich bei Betätigung schlagartig durch 
den Taster. Das gibt einen kurzen Stromimpuls, der die Kontakte 
freibläst, so dass danach mit kleinerem Strom weitergearbeitet werden 
kann. Der Kondensator darf natürlich nicht zu groß werden, sonst 
beschädigt der Stromstoß die Kontakte. Einige 10 - 100 nF passen 
meistens, im Zweifel hilft der Applikationsingenieur des 
Tasterherstellers weiter.

von Gerald K. (geku)


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Was welchem Material besteht der Kontakt?

Nur mit **vergoldete Konakte** lassen sich Ströme im uA Bereich bei 3V 
zuverlässig schalten.
Das macht letztenendes den Preis aus.

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


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Heribert T. schrieb:
> Wer Billigmüll kauft, wird im Billigmüll umkommen.

Umkommen tut man vielleicht bei teuren Sonnencremes-die billigen tun was 
sie sollen:schuetzen,bzw. funktionieren:

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/stiftung-warentest-die-billigsten-sonnencremes-sind-die-besten-a-f287bf54-9f0d-4253-b7e6-01e44b6160ce
Nicht alles was billig ist,muss schlecht sein.

======================================
Dass ein Taster einen Mindeststrom von 2mA benoetigt ist mir bisher 
entgangen.Zugegebenermassen hatte ich mich bisher nie genauer mit dem 
Datenblatt eines simplen Tasters beschaeftigt.Da hat mich dann lediglich 
mal der max. Strom interessiert,bevor er Schaden nimmt.
Das bedeutet dann also fuer die Mehrheit der User hier: uC-interne 
Pull-Up-Widerstaende sind verboten oder soll ich jetzt auf meine 
Miniboards zu jedem Taster wirklich noch einen Kondensator 
hinzuklatschen?
Warum der Aufwand von uC-Herstellern hochohmige Pull-ups ueberhaupt zu 
integieren?
Wie ist das dann auch bei Smartphones (z.B.) die so extrem auf 
geringstenmoeglichen "Stromverbrauch" getrimmt sind:Werden da auch 2mA 
durch die Taster gejagt? Ist'ne ehrliche Frage - ich weiss es halt nicht 
und interessieren tut mich das schon,sofern es auch wirklich hilft....

von Gerald K. (geku)


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von Soul E. (Gast)


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Toxic schrieb:

> Wie ist das dann auch bei Smartphones (z.B.) die so extrem auf
> geringstenmoeglichen "Stromverbrauch" getrimmt sind:Werden da auch 2mA
> durch die Taster gejagt? Ist'ne ehrliche Frage - ich weiss es halt nicht
> und interessieren tut mich das schon,sofern es auch wirklich hilft....

Meist ist dem Taster ein kleiner Kondensator parallelgeschaltet, der den 
Strom im Moment der Betätigung kurzfristig erhöht. Oder man spendiert 
das Geld für vergoldete Oberflächen. In jedem Fall stimmt man die 
Beschaltung mit dem Tasterhersteller ab und lässt sie sich freigeben, 
denn sonst lehnt der später die Haftung ab wenn's doch nicht zuverlässig 
funktioniert.

von Uwe D. (monkye)


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Gerald K. schrieb:
> Kurzhubtaster mit **vergoldetem** Kontakt:
>
> 
https://www.reichelt.at/at/de/kurzhubtaster-racon-12-42vac-dc-print-aussen-rafi-001-501-p110830.html?&trstct=pos_5&nbc=1

...da ist es wieder, das "1 mA" mindestens...

von Johannes S. (Gast)


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Man findet bei Ali sicher auch Taster die gut und günstig sind, diese 
waren es eben nicht. Wenn man das Schaltverhalten mit parallelem C 
verbessern kann, dann reicht das doch in vielen Fällen.
Und wenn der Taster das Tor vom Raptorengehege schliessen soll, dann 
muss man eben ein paar cent mehr ausgeben.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Toxic schrieb:
> Wie ist das dann auch bei Smartphones (z.B.) die so extrem auf
> geringstenmoeglichen "Stromverbrauch" getrimmt sind

Die werden die Taster schon so ausgewählt haben, daß sie 2 Jahre halten. 
Heute ist das sowieso obsolete, da alles über Touchscreen läuft. Die 
hierzu benötigten Taster waren wohl noch zu teuer.

von Thomas K. (thomas2021)


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Jan schrieb:
> https://www.aliexpress.com/item/32606464296.html

what you pay is what you get
100 Stück für 6 Euro...

von Johannes S. (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> ...da ist es wieder, das "1 mA" mindestens...

naja, bei denen reicht ein Tick weniger:
Schaltstrom min. 0,01 mA
sehe ich im Datenblatt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Uwe D. schrieb:
> ...da ist es wieder, das "1 mA" mindestens...

nee, 10uA lt. DB. Es ist tatsächlich ein Goldkontakt.

von Uwe D. (monkye)


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Andreas B. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> ...da ist es wieder, das "1 mA" mindestens...
>
> nee, 10uA lt. DB. Es ist tatsächlich ein Goldkontakt.

@Andreas, Johannes: Ja genau, es ist halt sehr oft so, dass das 
verlinkte Dokument nicht gelesen wird. (Das war quasi ein Lob für die 
Aufmerksamkeit.)

von Toxic (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> @Andreas, Johannes: Ja genau, es ist halt sehr oft so, dass das
> verlinkte Dokument nicht gelesen wird. (Das war quasi ein Lob für die
> Aufmerksamkeit.)

Schade nur,dass keine minimal Stromangaben fuer die am meisten 
verwendeten Taster angegeben 
sind:https://www.reichelt.de/at/de/printtaster-tht-2-45-n-6-x-6-x-9-5-mm-rnd-210-00196-p226417.html?&trstct=pol_11&nbc=1

1€ moechte ich fuer einen Supertaster nicht bezahlen wollen.Dafuer 
bekomme ich schon einen 300A-Mosfet.
Meine Billigtaster geben so in der Regel - vereinzelt - nach 2 Jahren 
den Geist auf.Danach tausche ich sie einfach.Aergerlich,aber was soll's.
Immerhin bin ich nun durch den Thread hier mit meinem Wissen Einstein 
wieder ein bischen naeher gekommen 😂

von Uwe D. (monkye)


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@Toxic: Wenn der Schalter irgendwo im Gewächshaus o.ä. mechanisch oder 
klimatisch bescheiden verbaut ist, dann spielt 1€ per Schalter keine 
Rolle. (außer Du magst das Ein/Ausbauen).

von Toxic (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> @Toxic: Wenn der Schalter irgendwo im Gewächshaus o.ä. mechanisch oder
> klimatisch bescheiden verbaut ist, dann spielt 1€ per Schalter keine
> Rolle. (außer Du magst das Ein/Ausbauen).

Meine Projekte kommen alle innerhalb meiner Wohnung zum Einsatz.Sie sind 
nicht fuer Massenproduktion oder aehnliches gedacht.Mir geht es oftmals 
meist nur darum eine Idee in die Realitaet umzusetzen.Danach 
verschwinden sie in auf einer Ablage.Aergerlich halt,wenn mal was 
vorfuehren moechte und diese Taster just in diesem Moment ihren Dienst 
verweigern...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Es wäre interessant einen Original Omron B3F-4055 mit den China Importen 
durch Aufmachen und Inspektion zu vergleichen.

Aber bis jetzt hatte ich noch keine Probleme. Ich kaufte meine in einen 
lokalen Geschäft in der Stadt. Da steht aber nicht drauf ob sie echte 
Omron oder Chinanachahmumgen sind.

Jedenfalls scheint der 2mA Arbeitsstrom zu helfen.

Ich hatte oft schon Probleme auch vor vierzig Jahren mit dieser 
bekannten Baureihe:

http://trupathcredit.com/Pushbutton-Switches/384301-quadratische-Kappe-schwarz-Digitaster-DTE6/

Die werden schnell unzuverlässig. Die B3F scheinen besser zu sein.

Wenn man nicht neue Markenware kauft, scheint es etwas Glücksache zu 
sein. Naja, für den Hausgebrsuch kann ich damit leben. Original B3F-4055 
kosten ja auch nicht die Welt.

von Andreas (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Hier gibts mal wieder, nur einen wirklich guten Rat:
> Macht doch was Ihr wollt und LMAA! :)

Es gab mal ein Projekt das sich so nannte:

Lenkrad Multi Anzeige Automatik

von Stefan F. (Gast)


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Toxic schrieb:
> Warum der Aufwand von uC-Herstellern hochohmige Pull-ups ueberhaupt zu
> integieren?

Sie können in Sleep Modi nützlich sein, um definierte Ruhepegel an den 
Pins zu erhalten.

In der Tat nutze ich die internen Pull-Ups inzwischen nicht mehr, um 
daran Taster/Schalter anzuschließen.

Für Mäuseklaviere (DIP Schalter) und Gummitaster (wie in der TV 
Fernbedienung) sind sie allerdings OK.

von Stefan F. (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> ...da ist es wieder, das "1 mA" mindestens...

Nicht ganz, im Datenblatt steht 0,01mA. Aber das Prinzip bleibt: Fast 
jeder Kontakt braucht einen gewissen Mindest-Strom um langfristig zu 
funktionieren.

Es gab mal Relais deren Kontakte mit flüssigem Quecksilber benetzt 
waren.

von Peter D. (peda)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> In der Tat nutze ich die internen Pull-Ups inzwischen nicht mehr, um
> daran Taster/Schalter anzuschließen.

Ich hab damit bisher keine Probleme gehabt und daß bei mir grundsätzlich 
keine Kondensatoren an Tasten kommen, dürfte bekannt sein.

von Toxic (Gast)


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Peter D. schrieb:
> daß bei mir grundsätzlich
> keine Kondensatoren an Tasten kommen, dürfte bekannt sein.

Ich sehe jetzt schon,dass nach diesem Thread bei neu geposteten 
Schaltplaenen ein Aufschrei erfolgt,dass nicht nur Kondensatorn an uCs 
und anderen ICs fuer die Betriebsspannungen sondern auch an den Tastern 
fehlen und dies die Ursache fuer alle Probleme des TOs sind 😁
Aber im Ernst:Kondensatoren kommen fuer mich definitiv auch nicht in 
Frage und sollte mal eine meiner Schaltungen den Weg in das Cockpit 
einer SpaceX-Rakete machen,dann werde ich halt ausnahmsweise 1€ fuer 
einen Taster ausgeben 😉

von Friede, Freude, Eierkuchen (Gast)


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Diese Qualitäts-Taster sind auch in den CTEK-Ladegeräten verbaut und 
sorgen dort auch für Freude und Frohsinn.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Der letzte Fall wo bei mir Taster schnell ausfielen war so ein 
Uhren-Bausatz. Schon nach 2 Monaten fingen sie an zu prellen wie Hulle.

Ich habe dann 2x 22nF parallel geschaltet, seit dem läuft sie gut. Aber 
ich denke, dass die eigentliche Problemursache zu hochohmige Pull-Ups 
waren.

Ein anderer Fall war das Bedienfeld meines mein Yamaha Receivers. Da 
konnte nicht einfach Kondensatoren/Widerstände ändern weil die Tasten 
Teil einer analogem Matrix waren. Dort musste ich die Taster nach 15 
Jahren erneuern. 15 Jahre sind OK, finde ich.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Toxic schrieb:
> Aber im Ernst:Kondensatoren kommen fuer mich definitiv auch nicht in
> Frage und sollte mal eine meiner Schaltungen den Weg in das Cockpit
> einer SpaceX-Rakete machen,dann werde ich halt ausnahmsweise 1€ fuer
> einen Taster ausgeben 😉

Ich verwende prinzipiell auch keine Kondensatoren an Tastern. Aber wenn 
ich 0.1mA drüber laufen lasse und der Taster irgendwann nicht mehr 
funktioniert, weiß ich warum und mache keinen Thread dafür auf. ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ein anderer Fall war das Bedienfeld meines mein Yamaha Receivers

Sorry, es war Technics. Der neue ist von Yamaha. Ach egal, tut nichts 
zur Sache.

von Schlaumaier (Gast)


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wieso glauben eigentlich alle an ein Elektronisches Problem.

Es ist fast immer ein Elektrisches Problem, oder einfach gesagt, es 
bildet sich ein Belag auf den Kontakten und sie leiten nicht mehr.

Man muss sich die Beinchen ansehen. Wenn die nicht poliert aussehen 
sondern leicht grau dann taugt das Bauteil nicht mehr.

Ich hab neulich ne Kiste Widerstände mit Draht weggeworfen. Ca. 10 Jahre 
alt. Da war das selbe "grau", 2 x mit den 800er Schmiergelpapier drüber 
und sie sahen wie neu aus. Getraut habe ich ihn aber trotzdem nicht 
mehr. ;(

Alte Schalter und schlechte Lagerung, vielleicht noch 2 Wochen extra im 
Suezkanal ;), da kann es schon passieren das die Teile anfällig werden.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Schlaumaier schrieb:
> wieso glauben eigentlich alle an ein Elektronisches Problem.

Du bist hier der einzige der daran glaubt.

von Gerald K. (geku)


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Uwe D. schrieb:
> da ist es wieder, das "1 mA" mindestens...

_Laut Datenblatt_ :

- Schaltstrom min. 0,01 mA
- Schaltspannung min. DC 0,02 V

https://www.reichelt.at/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=C200%2FDS_GER_RACON.pdf

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> wieso glauben eigentlich alle an ein Elektronisches Problem.
> Es ist fast immer ein Elektrisches Problem

Wo ist der Unterschied?

> es bildet sich ein Belag auf den Kontakten und sie leiten nicht mehr.

Ist das nicht eher ein chemisches Problem?

> Man muss sich die Beinchen ansehen. Wenn die nicht poliert aussehen
> sondern leicht grau dann taugt das Bauteil nicht mehr.

Quatsch!

Beitrag #6747586 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ist das nicht eher ein chemisches Problem?

da hast du recht. Es ist im Endeffekt eine chemische Reaktion.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Quatsch!

Nix Quatsch.  Versiffte Teile baue ich nicht ein. Deren Leitfähigkeit 
ist nämlich mies. Und das weise ich dir mit meinen einfachen Multimeter 
schon nach.

von Gerald K. (geku)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ist das nicht eher ein chemisches Problem?

Darum auch Gold, weil

- guter elektrischer Leiter
- geht keine chemischen Verbindungen ein, oxidiert nicht

: Bearbeitet durch User
von Andreas (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Darum auch Gold, weil

> - geht keine chemischen Verbindungen ein, oxidiert nicht

Falsch!

von Gerald K. (geku)


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Andreas schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>
>> Darum auch Gold, weil
>
>> geht keine chemischen Verbindungen ein, oxidiert nicht
>
> Falsch!

Genau genommen nicht in der Atmosphäre des TOs.

von m.n. (Gast)


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Toxic schrieb:
> 1€ moechte ich fuer einen Supertaster nicht bezahlen wollen.Dafuer
> bekomme ich schon einen 300A-Mosfet.

Interessant. Wo muß man denn auf den FET drücken, damit er schaltet?

von Gerald K. (geku)


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m.n. schrieb:
> Wo muß man denn auf den FET drücken, damit er schaltet?

Kalte Lötstellen;)

Wenn ich "Bastle", dann spare ich nicht bei der Qualität der 
Bauelemente, dann das schmällert das Erfolgserlebnis.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> Versiffte Teile baue ich nicht ein. Deren Leitfähigkeit
> ist nämlich mies. Und das weise ich dir mit meinen einfachen Multimeter
> schon nach.

Wenn man alles nur auf Steckbrettern auf- und umbaut, spielt das auch 
tatsächliche eine wichtige Rolle...

: Bearbeitet durch User
von Uwe D. (monkye)


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Gerald K. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> da ist es wieder, das "1 mA" mindestens...
>
> _Laut Datenblatt_ :
>
> - Schaltstrom min. 0,01 mA
> - Schaltspannung min. DC 0,02 V
>
> 
https://www.reichelt.at/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=C200%2FDS_GER_RACON.pdf

Etwa 100 Zeilen davor stand bereits die Antwort;-)

Uwe D. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Uwe D. schrieb:
>>> ...da ist es wieder, das "1 mA" mindestens...
>>
>> nee, 10uA lt. DB. Es ist tatsächlich ein Goldkontakt.
>
> @Andreas, Johannes: Ja genau, es ist halt sehr oft so, dass das
> verlinkte Dokument nicht gelesen wird. (Das war quasi ein Lob für die
> Aufmerksamkeit.)

von G.Ast (Gast)


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Ich empfehle die Taster in Spiralform auf der Leiterplatte anzuordnen.

von Joachim B. (jar)


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Gerald K. schrieb:
> Darum auch Gold, weil
>
> - guter elektrischer Leiter
> - geht keine chemischen Verbindungen ein, oxidiert nicht

und nimmt trotzdem die Umwelteinflüsse auf, siehe Lenkrad Taster in 
meinem FiFo, die goldenen Platinenkontakte musste ich mit dem Q-Tipp 
überpolieren, nach nur 3 Jahren! Das Ersatzteil sollte 86,-€ kosten 
50,-€ mehr als die Standardbestückung nur weil meine LEDs auf der 
Platine blau statt rot sind!
LED Tausch schied auch aus weil das R-Array anders kodiert ist!

von Toxic (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Wenn ich "Bastle", dann spare ich nicht bei der Qualität der
> Bauelemente, dann das schmällert das Erfolgserlebnis.

Gerade bei einem Bastelprojekt,dass man vielleicht mal fuer ein paar 
Wochen in Betrieb hat,sollte ein Billigtaster ausreichen.Fuer ein paar 
Monate halten sie ja schon.

m.n. schrieb:
> Toxic schrieb:
>> 1€ moechte ich fuer einen Supertaster nicht bezahlen wollen.Dafuer
>> bekomme ich schon einen 300A-Mosfet.
>
> Interessant. Wo muß man denn auf den FET drücken, damit er schaltet?

Da braucht man nicht zu druecken.Man beruehrt einfach den lose in der 
Luft haengenden Gateanschluss...
Lauter Greenhorns hier..😉

von Manfred (Gast)


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Toxic schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> Wenn ich "Bastle", dann spare ich nicht bei der Qualität der
>> Bauelemente, dann das schmällert das Erfolgserlebnis.
>
> Gerade bei einem Bastelprojekt,dass man vielleicht mal fuer ein paar
> Wochen in Betrieb hat,sollte ein Billigtaster ausreichen.Fuer ein paar
> Monate halten sie ja schon.

Was soll denn dieser Schwachsinn? Ich bastele nicht auf dem Steckbrett, 
sondern habe ein Ziel: Ein Gerät, welches zuverlässig benutzbar ist und 
nicht nach ein paar Monaten ausfällt.

Für mich rede ich da von einem Einzelstück, wo ein paar Euro mehr 
Materialkosten problemlos zu tragen sind.

Das hat natürlich irgendwo Grenzen, ich kaufe keine Rafi-Taster für 8 
Euro pro Stück, obwohl die richtig gut sind. Ich setze aber auch keinen 
China-Wabbelknopf für 20 ct ein, sondern suche einen erträglichen 
Kompromiss.

von michael_ (Gast)


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Dass so ein Taster nicht das macht, was er soll, höre ich hier zum 
ersten Mal.
In eigenen Anwendungen habe ich die auch nicht mit einem Kondensator 
traktiert.

Doch, so einen Ausfall hatte ich mal.
Man glaubt es nicht, aber so ein Scheißding ist im Heckklappentaster vom 
MAZDA-2 verbaut. War vollkommen verrostet.
Abhilfe durch einen herumliegenden vandalensicheren Edelstahl Taster :-)

von Toxic (Gast)


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Manfred schrieb:
> Was soll denn dieser Schwachsinn?

Bei mir ist es aber so.Ich habe eine Idee und moechte diese in Hardware 
und in Software umsetzen.Dabei geht es mir darum ob ich das zuerst fuer 
mich nicht realisierbare Projekt vielleicht doch hinbekomme.Dabei kommt 
oft das Steckbrett oder auch die Lochrasterplatine zum Einsatz.Was soll 
ich danach mit diesem Schrott?
Wenn es funktioniert freue ich mich,dokumentiere es (Dokumentation geht 
bei mir ueber alles)und das Projekt wird ad acta gelegt.

Dass dies bei der Mehrheit im Forum anders gesehen wird ist mir klar und 
auch verstaendlich.

von Jens H. aus K. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Dass so ein Taster nicht das macht, was er soll, höre ich hier zum
> ersten Mal.

Ich habe hier einen ca. 10 Jahre alten Wecker, dessen Knacktasten auch 
kaum noch ansprechen. Vermutlich muß ich die auch mal wechseln.

von michael_ (Gast)


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Knackfrösche sind eine andere Liga.
Viel Spaß!
Gibt es im Internet. Oder abernten von einem Spender.
Tesa drüber, geht.

von Rummel Rainer (Gast)


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Hab hier mal gespannt mitgelesen und wundere mich. Das einzige was ich 
mal damals in der FH über Kondensatoren parallel zu Tastern gehört habe 
waren 100pF als Funkenlöschkondensator. Konnte ich schon damals nicht 
richtig nachvollziehen aber man glaubt dem Prof ja erstmal so gut wie 
alles. Zum Glück hatte ich seitdem nie etwas mit Tastern zu tun.

von Andreas B. (bitverdreher)


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m.n. schrieb:
> Toxic schrieb:
>> 1€ moechte ich fuer einen Supertaster nicht bezahlen wollen.Dafuer
>> bekomme ich schon einen 300A-Mosfet.
>
> Interessant. Wo muß man denn auf den FET drücken, damit er schaltet?
Auf das Gate. Manchmal funktioniert das.

Rummel Rainer schrieb:
> Hab hier mal gespannt mitgelesen und wundere mich. Das einzige was ich
> mal damals in der FH über Kondensatoren parallel zu Tastern gehört habe
> waren 100pF als Funkenlöschkondensator.
Energietechnik? ;-)
Hier geht es um uA und (Nicht-)Goldkontakte.

von Peter D. (peda)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich hab neulich ne Kiste Widerstände mit Draht weggeworfen. Ca. 10 Jahre
> alt.

Du meinst nur 10 Jahre jung.
Dein Pech. Drahtwiderstände sind das zuverlässigste, was es gibt. Den 
Draht kriegst Du nur durch massive Überlast durch.
Ich nehme Drahtwiderstände bei Hochspannung als Strombegrenzung bei 
Überschlägen. Schichtwiderstände taugen da nicht, die verdampfen sofort.

Schlaumaier schrieb:
> 2 x mit den 800er Schmiergelpapier drüber
> und sie sahen wie neu aus.

Aber hoffentlich nur über die Anschlüsse. Ansonsten stimmt der Wert 
nicht mehr.

von Stefan F. (Gast)


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Stark oxidierte Anschlussbeinchen sind natürlich beim Löten hinderlich. 
Deswegen reinige ich sie gff. vorher mit einem Silber-Putztuch. Für mein 
Hobby ist das praktikabler, als regelmäßig meinen gesamten 
Bauteile-Vorrat zu erneuern.

Obwohl ich ab und zu auch mal die ganz alten Kamellen aussortiere. Da 
reden wird dann aber eher von >30 Jahre alten Teilen.

von m.n. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
>> Interessant. Wo muß man denn auf den FET drücken, damit er schaltet?
> Auf das Gate. Manchmal funktioniert das.

Damit ist das Problem des TO aber nicht gelöst, weil seine Taster 
manchmal ja auch funktionieren. Der geht dann auch "OPEN", wo immer das 
auch sein soll.
Oder soll man die >=10 nF Gatekapazität des FETs parallel zum Taster 
schalten?

Persönlich bevorzuge ich Taster mit vergoldeten Kontakten oder mit 
"Springkontakten" wie sie bei älteren Mäusen verwendet wurden.
Ich kenne nur ältere Mäuse, da die Taster dort sehr, sehr lange halten 
und entgegen ihrer Bezeichnung nicht wegspringen ;-)

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Obwohl ich ab und zu auch mal die ganz alten Kamellen aussortiere. Da
> reden wird dann aber eher von >30 Jahre alten Teilen.

Solange hebst Du die auf? Jedes Jahr Rosenmontag gibt es doch neue ;-)

von Hubsi (Gast)


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Mein letzter Arbeitgeber hat bei Taster Schaltungen (aus Prinzip) immer 
einen Kerko zur HW-Entprellung genutzt. Die fertigen Produkte wurden in 
Produktionsumgebungen verwendet und die Anzahl an defekten Tastern war 
annähernd 0, trotz günstigen Tastern.

von Rummel Rainer (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Energietechnik? ;-)
> Hier geht es um uA und (Nicht-)Goldkontakte.

Nein nix Energietechnik. Es ging um stinknormale 3,3V uC-Beschaltungen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rummel Rainer schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Energietechnik? ;-)
>> Hier geht es um uA und (Nicht-)Goldkontakte.
>
> Nein nix Energietechnik. Es ging um stinknormale 3,3V uC-Beschaltungen.

Rummel Rainer schrieb:
> Das einzige was ich
> mal damals in der FH über Kondensatoren parallel zu Tastern gehört habe
> waren 100pF als Funkenlöschkondensator.

Aha, Funkenlöschkondensatoren bei 3.3V. Interessant. ;-)

Nochmal zum Verständnis: Es geht hier um Ströme im uA-Bereich und dafür 
ungeeignete Kontakte. Als fix wurde das parallelschalten von 
Kondensatoren vorgeschlagen, um die Kontakte freizubrennen. Nicht mehr 
und nicht weniger.

Es geht hier also nicht um (das bezieht sich jetzt nicht nur auf Dich):
Funkenlöschung
Korridierter Schmodder
Entprellung
..... und was jetzt sonst noch so kommt

von Schlaumaier (Gast)


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Toxic schrieb:
> Was soll ich danach mit diesem Schrott?

Ihn gar nicht erst produzieren ;)

Ich habe ca. ein Dutzend Projekte in der Planung, für die ich 
MC-gesteuerte Elektronik brauche.  Ich ein anderen Thread habe ich (weil 
aktuell) das Steuergerät für meine Blumenkasten-Bewässerung erklärt.

Fakt ist, ich baue die Teile auf einer Steckplatine zusammen, weil mir 
dabei immer noch irgend eine Funktion // Idee kommt die dazu kommen 
könnte. Dann teste ich es ne Woche mit der Steckplatine. Wenn alles 
klappt, wird ne Platine gemacht oder eine fertige gekauft (gibt ja 
Steckboard-Platinen zum löten) und das Teil gelötet. Dann in eine 
Holz-Kiste o. fertige Dose eingebaut (hab noch kein 3D-Drucker) und dann 
macht das Teil sein Job.

So ist es immer. Den NANO sockele ich grundsätzlich, so das ich ihn 
ausbauen kann, den Rest (meist Material im Wert von wenigen Euro) 
schmeiße ich dann halt weg, wenn klar ist, das ich das Teil nicht mehr 
brauche. Dies passiert aber erst nach ca. 5-10 Jahren (solange 
Grabbelkiste )

von Manfred (Gast)


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m.n. schrieb:
> Persönlich bevorzuge ich Taster mit vergoldeten Kontakten

Wenn man sie denn bezahlen mag.

> oder mit
> "Springkontakten" wie sie bei älteren Mäusen verwendet wurden.

Ich weiß, welche Bauart Du meinst, wobei offenbar auch diese 
'qualitätsoptimiert' wurden, ich hatte vor Jahren viele 
Maustastenausfälle (Microsoft optical mit Omron).

Der oben gezeigte Taster "Tactile Push Button" hat auch eine 
Springfunktion, eine bogenförmig vorgespannte Metallplatte, die ab einem 
gewissen Betätigungsweg umklappt. Da kommt auch die Bezeichnung "taktil" 
her, man merkt beim Betätigen mit dem Finger den Schaltpunkt. Tod der 
Dinger sind Schlosserfinger!

von Rummel Rainer (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Aha, Funkenlöschkondensatoren bei 3.3V. Interessant. ;-)

Ungelogen ich bin kurz davor dem Prof von damals einfach mal ne Mail zu 
schreiben. Ich finde es auch absurd aber steht definitiv so in meinen 
Unterlagen. Ich hab sogar das Projekt von damals herausgekramt. Ein 
Funkwecker. Wir bekamen die 1,0 wohl hauptsächlich wegen der 
Funkenlöschkondensatoren. 😂

von Toxic (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ihn gar nicht erst produzieren ;)

Alles was ich theoretisch in Angriff nehme muss/will ich auch in die 
Praxis umsetzen damit ich spaeter definitiv sagen kann: ja das 
funktioniert.Hab's selbst aufgebaut und getestet.
Mein letztes Projekt war ein Spotwelder.Von der Theorie her simpel.Das 
gilt auch fuer die Software obwohl die viel Zeit in Anspruch nehmen kann 
wenn man eine userfreundliche Bedienung erreichen will.
Also Software steht,Pulse werden generiert und nu? Knallt's wenn ich die 
MosFets ansteuere?Gibt es Probleme mit Spannungsspitzen in den 
Zuleitungen die bei mehreren 100A entstehen?Sind die TVS-Schutzdioden 
ausreichend dimensioniert,halten die Leiterbahnen etc....
Um es kurz zu machen : es hat funktioniert und nicht nur einmal sondern 
auch hunderte Male danach.Kein Ausfall,kein Bumm...und das Oszi zeigt 
mir die Impulse so wie sie sein sollen.
Projekt beendet.
Wenn ich jetzt hier auf dem Forum bei Spotweldern auch meinen Senf dazu 
gebe dann deshalb ,weil ich aus eigener Praxiserfahrung mitschwatzen 
kann.Das ist mir lieber als zu sagen:"Muesste eigentlich funktionieren"

von Schlaumaier (Gast)


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Toxic schrieb:
> Wenn ich jetzt hier auf dem Forum bei Spotweldern auch meinen Senf dazu
> gebe dann deshalb ,weil ich aus eigener Praxiserfahrung mitschwatzen
> kann.

Hast du völlig Recht. Jeder profitiert von seinen Erfahrungen. Aber das 
Problem ist, es gibt zu viele Dinge, als das man sie einfach machen kann 
wegen Wissen.

Ich persönlich suche mir eine Sinnvolle Anwendung. Entweder ich erfinde 
ein, oder was die Blumengießanlage angeht, ich finde es lustiger, 
PREISWERTER und perfekter angepasst als das was ich für teures Geld 
kaufen kann.

Meine z.b. hat jede Menge Möglichkeiten. Via Menü einstellbar z.b. ist : 
+/- Wert jedes Sensors, Laufdauer jeder Pumpe, mechanischer 
(Tastendruck) Start / Stop jeder Pumpe, etc. Das und einiges mehr sind 
Dinge die mir beim Entwickeln auf den Steckboard und beim Programmieren 
so einfallen.

ABER es muss irgendwo immer Sinn machen. Und mir einen Nutzen bringen. 
Ich will hinterher mein Bekannten ein Kasten zeigen und sagen. "Das ist 
meine selbst erfundene Blumenkasten-Gießanlage" die dafür sorgt das mein 
Schnittlauch auf der Fensterbank genug zu saufen hat. Und dann bekomme 
ich immer sehr viel Sprüche wie :"Du machst ein Aufwand" bis zu "Will 
ich auch"


Ist nur ein Beispiel.

von Toxic (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Und dann bekomme
> ich immer sehr viel Sprüche wie :"Du machst ein Aufwand" bis zu "Will
> ich auch"

Ich haette wahrscheinlich gesagt:"Sag mal,hast du nichts besseres zu 
tun?"😁

von Schlaumaier (Gast)


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Toxic schrieb:
> Ich haette wahrscheinlich gesagt:"Sag mal,hast du nichts besseres zu
> tun?"😁

Den Spruch habe ich auch öfters gehört.  Meine Antwort lautet dann. "Ich 
gehe nicht ins Kino und sehr wenig zu McDoof. Ergo nehme ich die Zeit 
und Kostenaufwand, und lebe gesünder."

von MaWin (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Meist ist dem Taster ein kleiner Kondensator parallelgeschaltet

Schon wieder der Schwachsinn.

Klar, wenn man möglichst kurzlebige Kontakte haben will, kann man das 
machen.

Klügere beachten den Maximalstrom, und machen nichts, was die 
Kontaktoberflache ruiniert und in eine oxidierte Kraterlandschaft 
verwandelt

von MaWin (Gast)


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m.n. schrieb:
> Kontakten oder mit "Springkontakten" wie sie bei älteren Mäusen
> verwendet wurden.
> Ich kenne nur ältere Mäuse, da die Taster dort sehr, sehr lange halten
> und entgegen ihrer Bezeichnung nicht wegspringen ;-)

Hmm, die einzigen Taster, die regelmassig ausfallen, sind bei mir die 
Maustaster.

Das war schon öfter ein Grund, sich eine neue Maus zu kaufen, oder 
Taster umzulöten.

Ansonsten gab es nur mal kontaktunwillige Gummiknöpfe in 
Sony-Fernbedienungen.

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> Hmm, die einzigen Taster, die regelmassig ausfallen, sind bei mir die
> Maustaster.
> Das war schon öfter ein Grund, sich eine neue Maus zu kaufen, oder
> Taster umzulöten.

Ich weiß nicht, warum: Mir wurden M$-optical auffällig, sowohl privat 
als auch in der Firma. Keine Lust mehr, Logitech-Standard um 7 Euro 
gekauft und seit Jahren keine Probleme mehr.

> Ansonsten gab es nur mal kontaktunwillige Gummiknöpfe in
> Sony-Fernbedienungen.

Ncht nur Sony, auch Receiver und Fernseher anderer Marken.

Was ich nicht begreife, sind die Heizkörperthermostate eqiva-eQ-3, dort 
sind drei Tasterchen ähnlich dem Eröffnungsposting verbaut:
Beitrag "Heizkörperventile EHT"

Die werden fast nie betätigt, aber man braucht den mittleren, wenn man 
die Batterie wechselt. Es fällt ausschließlich der mittlere Knopf aus, 
die anderen beiden funktionieren.

von Andi B. (andi_b2)


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Manfred schrieb:
> Es fällt ausschließlich der mittlere Knopf aus,
> die anderen beiden funktionieren.

Hast du die Schaltung davon?

Ganz kluge Bastler lesen gerne verschiedene Taster welche über 
unterschiedliche Widerstände angebunden sind, oft per einzelnem ADC Pin 
ein. "Natürlich" lassen die dabei oft nur sehr geringe Ströme fließen 
und bedenken gerade das hier angesprochene Problem nicht. Was in vielen 
Geräten dann zu "falschen" Tasteninterpretationen führt. Sieht man 
leider auch viel zu oft in diversen Consumerprodukten.

von Gretel (Gast)


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Bei vielen Mäusen ist die Konstruktion der mittleren Maustaste
auch eine Katastrophe. Da sitzt ein Plastestengel links in einem
Encoder der dann rechts einen Taster betätigen soll.
So etwas kann nichts taugen.
Das letzte mal bei einer HP-Notebookmaus gesehen.
Da ist der Stengel nämlich rechts vom Rad einfach abgebrochen.
Was für ein Murks, und das von HP!

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