Hallo, ich habe mir ein USB Ladegerät mit Amperemeter besorgt: https://de.aliexpress.com/item/33054982121.html Wenn ich mein Handy anschließe, zieht es nur 400mA, könnte aber sicherlich mehr Strom liefern. Frage:Wie erkennt ein Handy mit wieviel Strom es laden darf? Danke + MfG Wolfgang
Wolfgang S. schrieb: > Wenn ich mein Handy anschließe, zieht es nur 400mA, könnte aber > sicherlich mehr Strom liefern. Dein Telefon nimmt den Strom auf, den es braucht. Das ist bei einer Kaffeemaschine und einem Toaster nicht anders. Wenn Du anstatt 5 V 12 V anschließt, wird der Strom sicherlich höher, wenn auch nur kurzzeitig ;-)
Wolfgang S. schrieb: > Frage: Wie erkennt ein Handy mit wieviel Strom es laden darf? an der Widerstandscodierung der D+ und D- Leitungen
Manfred K. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Frage: Wie erkennt ein Handy mit wieviel Strom es laden darf? > > an der Widerstandscodierung der D+ und D- Leitungen Da kennt sich aber einer aus! Wenn nichts mehr geht, wird über D+ und D- gemutmaßt. Dann zeig doch mal die Widerstandkodierung des unbekannten Telefons.
m.n. schrieb: > Dein Telefon nimmt den Strom auf, den es braucht. Nö. Mal was von USB Power Delivery lesen. Die Geräte verhandeln das.
Bei Oneplus gibt es ein spezielles Dash-Charge-Protokoll. Da wird zwischen Netzteil und Handy digital ausgehandelt. Das Netzteil liefert dann nicht mehr 5V, sondern die direkte Ladespannung des Akkus und die Ladeelektronik im Handy hat keinen Spannungsabfall mehr. Das geht halt nur, wenn alle Komponenten Dash-zertifiziert sind, also Ladenetzteil, Kabel und Handy. Da gibt es sicher noch mehr solcher Lösungen.
m.n. schrieb: > Manfred K. schrieb: >> Wolfgang S. schrieb: >>> Frage: Wie erkennt ein Handy mit wieviel Strom es laden darf? >> >> an der Widerstandscodierung der D+ und D- Leitungen > > Da kennt sich aber einer aus! Wenn nichts mehr geht, wird über D+ und D- > gemutmaßt. > Dann zeig doch mal die Widerstandkodierung des unbekannten Telefons. Es ist doch ganz einfach. Wenn zwischen D+ und D- ein Widerstand von kleiner 200 Ohm ist, dann sieht die USB-Spezi einen erhöhten Strom vor. Das Netzgerät sollte hier eine Strombegrenzung vorsehen, damit das Handy nicht abraucht wenn das Netzgerät mehr liefern kann als das Handy benötigt. Wenn sich zwischen D+ und D- nichts befindet, zieht das Handy nur die laut USB zulässigen 500mA. Für den angebissenen Apfel gilt diese Norm natürlich nicht. Dort kann über verschiedene Widerstands-Kombinationen der Ladestrom in der Tat eingestellt werden.
Es gibt da zig standards. Früher meist über einen Widerstand zwischen D+ und D-, der signalisiert dann, wie viel A das Handy ziehen darf. Da hatte aber auch jeder Hersteller seine eigenen Vorstellungen. Modernere Standards verhandeln aktiv mit dem Handy, wie viel A und auch wie viel Spannung sie vertragen. Insgesamt am verbreitetsten sind Qualcom Quick Charge und neuerdings eben auch USB-PD. Und natürlich was auch immer Apple momentan nutzt.
Wegstaben V. schrieb: > suche nach dem Begiff USB-PD, z.B: > > http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1809251.htm Hast du dir das fragliche Gerät bei Aliexpress denn mal angesehen? Das ist ein Festspannungsnetzteil für 5 V / 3 A, an das man noch eine USB-A-Buchse geklebt hat. USB-PD braucht USB-C. Wenn überhaupt, dann hammse vielleicht noch in der Buchse tatsächlich D+ und D- miteinander verbunden, um so einem angeschlossenen Gerät gemäß USB-BC zu erkennen zu geben, dass es sich um ein dummes (nicht verhandelndes) Ladegerät mit 1,5 A maximaler Stromergiebigkeit handelt. Mehr als das ist für eine USB-A-Buchse halt nicht vorgesehen gewesen. realist schrieb: > zieht das Handy nur die laut USB zulässigen 500mA. Die 500 mA waren aber bereits Verhandlungssache, nachdem man sich am Host angemeldet hat und den device descriptor rüber geschickt, in dem der Energiebedarf drin steht.
realist schrieb: > Wenn sich zwischen D+ und D- nichts befindet, zieht das Handy nur die > laut USB zulässigen 500mA. Erstmal nur 100mA. Was darüber hinaus geht, muss über das USB-Protokoll "ausgehandelt" werden. In Wirklichkeit wird allerdings nix verhandelt, das Device teilt schlicht seine Wünsche mit (per USB-Descriptor) und der Host überlegt, ob er die noch erfüllen wenn. Wenn nicht, aktiviert er das Device einfach nicht. Jedenfalls handhabt ein guter Host das so...
c-hater schrieb: > und der Host überlegt, ob er die noch erfüllen wenn. Wenn nicht, > aktiviert er das Device einfach nicht. Das Device könnte mehrere Konfigurationen anbieten, und der Host sich eine aussuchen.
Jörg W. schrieb: > Die 500 mA waren aber bereits Verhandlungssache, nachdem man sich am > Host angemeldet hat und den device descriptor rüber geschickt, in dem > der Energiebedarf drin steht. Ich ging nicht vom Anschluß an einen PC aus, sondern an ein Netzteil. Aber du hast völlig recht, das Handy zieht mit einem normalen USB-Kabel nur 100mA. Wenn am Netzteil D+ und D- gebrückt sind (oder R<200 Ohm), dann zieht es den Strom, den das Netzteil bringt. Deshalb mein Hinweis mit der Strombegrenzung.
c-hater schrieb: > Was darüber hinaus geht, muss über das USB-Protokoll > "ausgehandelt" werden. Ein dummes Ladegerät wird wohl kaum ein USB-Protokoll implementiert haben. Da kommt einfach strom raus. Mit gleichem Ladegerät und Smartphone hat man je nach Kabell ggf. unterschiedliche Ladeströme. Manche Kabel haben auch gar keine Datenleitungen. Also, es ist kompliziert.
Karl schrieb: > Manche Kabel haben auch gar keine Datenleitungen. Also, es ist > kompliziert. Nö, ohne Datenleitungen zieht das Handy nur 100mA.
realist schrieb: > dann zieht es den Strom, den das Netzteil bringt Offensichtlich ist das hier nicht der Fall. Das Netzteil würde laut Spezifikation 3 A liefern können (und damit die USB-BC bereits um einen Faktor 2 überfahren, also die USB-Buchsen riskieren), das Gerät nimmt aber nur 400 mA auf. Daher fragte der TE ja überhaupt erst …
realist schrieb: > Es ist doch ganz einfach. Wenn zwischen D+ und D- ein Widerstand von > kleiner 200 Ohm ist, dann sieht die USB-Spezi einen erhöhten Strom vor. > Das Netzgerät sollte hier eine Strombegrenzung vorsehen, damit das Handy > nicht abraucht wenn das Netzgerät mehr liefern kann als das Handy > benötigt. > Wenn sich zwischen D+ und D- nichts befindet, zieht das Handy nur die > laut USB zulässigen 500mA. Hallo, Danke für die Information. Ich habe das Sunshine P-0503C aufgeschraubt und festgestellt, dass es ein "dummes" Netzteil ist, also ohne aktive Elektronik von Netzteil (Ohne Gleichtaktunterdrückung an Ein- und Ausgang) abgesehen. Da das eingebaute Schaltnetzteil auch mit 400mA heiß wird, lasse ich das mit dem erhöhten Strom lieber bleiben. Zwischen D+ und D- sind 6,22 KOhm zu messen. Dank' an alle :)
Jörg W. schrieb: > Das Device könnte mehrere Konfigurationen anbieten, und der Host sich > eine aussuchen. Ja klar, das ist auch möglich.
Prokrastinator schrieb: > m.n. schrieb: >> Dein Telefon nimmt den Strom auf, den es braucht. > > Nö. > Mal was von USB Power Delivery lesen. > Die Geräte verhandeln das. Geht's noch? Und gleich wird hier noch induktiv geladen? Jörg W. schrieb: > Das ist ein Festspannungsnetzteil für 5 V / 3 A, an das man noch eine > USB-A-Buchse geklebt hat. So sieht es aus! Und das Telefon nimmt sich das, was es braucht. Ohne Verhandlungen und ohne Beschränkung auf 100 mA. Es gibt für's Auto Ladeadapter vielfach mit MC34063 und 5V/1A. Will hier jetzt jemand erzählen, da würde irgendetwas verhandelt oder an den D-Leitungen beachtet?
m.n. schrieb: > Es gibt für's Auto Ladeadapter vielfach mit MC34063 und 5V/1A. Will hier > jetzt jemand erzählen, da würde irgendetwas verhandelt oder an den > D-Leitungen beachtet? Ja, D+ und D- sind verbunden. Wenn das mal nicht der Fall ist, erkennst Du das daran, dass Leute darüber nörgeln, dass das Laden damit ewig dauert. Eben weil das Telefon nur 100mA oder (verbotenerweise) 500mA zieht. Einfach mal lesen: https://web.archive.org/web/20160328102350if_/http://www.usb.org/developers/docs/devclass_docs/BCv1.2_070312.zip
Das Thema ist mittlerweile fast unüberschaubar komplex geworden. Wenn man heutzutage einigermaßen mithalten will reichen die simplen Widerstandscodierungen schon lange nicht mehr. Hier mal ein Auszug der Standards aus dem Lade-IC SW3518 (https://datasheet.lcsc.com/lcsc/1912112237_ISMARTWARE-SW3518S_C406811.pdf) PPS/PD3.0/PD2.0/QC4+/QC4/QC3.0/QC2.0/AFC/FCP/SCP/PE2.0/PE1.1/SFCP/VOOC Und das IC ist schon ein paar Jährchen alt und abgekündigt, mittlerweile dürfte es schon noch mehr Protokolle geben. realist schrieb: > Für den angebissenen Apfel gilt diese Norm natürlich nicht. Jo, immer schön auf Apple druff. Dabei sind sie es, die sich schön an den offenen PD-Standard halten und sich z.B. nicht dem Qualcomm QC-Diktat unterwerfen. Das machen die meisten auch nur, weil es so schön in der CPU mit drin ist. Wie man oben schön sieht kommt die Vielfalt in diesem Fall mal nicht von Apple sondern aus allen anderen Ecke. VOOC (Oppo) ist auch super, da braucht man sogar eine Spezial-USB-Buchse. realist schrieb: > Dort kann > über verschiedene Widerstands-Kombinationen der Ladestrom in der Tat > eingestellt werden. Das mit den Widerständen mussten die damals schon allein aus patentrechtlicher Gründen so machen. Außerdem war es im Nachhinein die überlegene LÖösung, weil sich auf sehr einfache Art und Weise mehrere Powerstandards darstellen ließen. Ist aber, wie gesagt, auch schon fast kalter Kaffee von gestern.
Wolfgang S. schrieb: > Da das eingebaute Schaltnetzteil auch mit 400mA heiß > wird, lasse ich das mit dem erhöhten Strom lieber bleiben. Sind halt chinesische Marketing-3A. wendelsberg
Kaufst Du am besten so etwas hier, der ist mit dem IP6518 (ähnlich dem SW3518 mit externen MOSFETs) https://www.aliexpress.com/item/33023491067.html Da ist übrigens auch die Spezial-Oppo Buchse drauf (grün) mit den Spezial-Hochstrom-Ladekontakten im hinteren Teil.
Hmmm schrieb: > m.n. schrieb: >> Es gibt für's Auto Ladeadapter vielfach mit MC34063 und 5V/1A. Will hier >> jetzt jemand erzählen, da würde irgendetwas verhandelt oder an den >> D-Leitungen beachtet? > > Ja, D+ und D- sind verbunden. Noch so ein Experte. Mein Ladeadapter hat ein 2-poliges Kabel mit 1,7 mm Hohlstecker. Ich glaube kaum, daß da Datenleitungen vorhanden sind.
m.n. schrieb: > Noch so ein Experte. Wenn Du zu doof bist, die USB-BC-Spezifikationen zu lesen und zu verstehen, kann ich Dir auch nicht helfen. m.n. schrieb: > Mein Ladeadapter hat ein 2-poliges Kabel mit 1,7 mm Hohlstecker. Ich > glaube kaum, daß da Datenleitungen vorhanden sind. Äpfel sind immer noch keine Birnen.
m.n. schrieb: > Hmmm schrieb: >> m.n. schrieb: >>> Es gibt für's Auto Ladeadapter vielfach mit MC34063 und 5V/1A. Will hier >>> jetzt jemand erzählen, da würde irgendetwas verhandelt oder an den >>> D-Leitungen beachtet? >> >> Ja, D+ und D- sind verbunden. > > Noch so ein Experte. > Mein Ladeadapter hat ein 2-poliges Kabel mit 1,7 mm Hohlstecker. Ich > glaube kaum, daß da Datenleitungen vorhanden sind. Man kann USB-Buchsen und Stecker natürlich auch für was anderes als USB benutzen. Ein USB-A auf Hohlstecker beispielsweise ist ja kein USB, da wird an einem Ende nur der USB-Stecker "miss"braucht. Fakt bleibt: Wenn das Endgerät eine USB-Buchse, egal welcher Art, als Eingang zum Laden hat, müssen die Datenleitungen vorhanden sein. Ansonsten zieht der Client nur 100mA.
> Wie erkennt ein Handy ein starkes Netzteil?
Na, über die eingebaute Kamera.
Wenn ich mein Samsung Galaxy Note 10.1 Tablet über die Micro-USB-Buchse an einem KFZ-USB-Ladeadapter mit Spannungs- und Stromanzeige lade, wird mir ein Ladestrom von 1,8 bis 2,0 A angezeigt. Zum Laden benutze ich einen Vier-Peitschen-Adapter ohne D+ und D- Ader.
Andreas M. schrieb: > Zum Laden benutze ich einen Vier-Peitschen-Adapter ohne D+ und D- Ader. Sicher, dass die nicht im Stecker gebrückt sind?
Karl schrieb: > Ein dummes Ladegerät wird wohl kaum ein USB-Protokoll implementiert > haben. Quark, im HTC Netzteil vom Handy ist zwischen D+ und D- ein 100 Ohm und es ist dumm, diesen 100 Ohm kann das Handy feststellen und saugt mehr Strom weil es Netzteil erkennt! Da muss im Ladegerät kein USB Protokoll erfüllt werden! Den Strom bestimmt dann das Handy! Andere Hersteller nutzen andere Widerstände!
Wolfgang S. schrieb: > Hallo, > > ich habe mir ein USB Ladegerät mit Amperemeter besorgt: > https://de.aliexpress.com/item/33054982121.html > > Wenn ich mein Handy anschließe, zieht es nur 400mA, könnte aber > sicherlich mehr Strom liefern. > > Frage:Wie erkennt ein Handy mit wieviel Strom es laden darf? > > Danke + MfG > Wolfgang Die billigen prüfen ein paar bekannte Widerstandskombis zwischen den D-Leitungen (die alten Apple-Geschichte), die besseren melden sich tatsächlich als USB-Host und regeln die Leistungsaufnahme gemäß Spec. Ab USB-C dürfte ein Host-Chip standard sein.
Hmmm schrieb: > Wenn Du zu doof bist, die USB-BC-Spezifikationen zu lesen und zu > verstehen, kann ich Dir auch nicht helfen. Du kannst mir mit Sicherheit bei garnichts helfen. Ich erwarte es auch nicht. Andreas M. schrieb: > Wenn ich mein Samsung Galaxy Note 10.1 Tablet über die Micro-USB-Buchse > an einem KFZ-USB-Ladeadapter mit Spannungs- und Stromanzeige lade, > wird mir ein Ladestrom von 1,8 bis 2,0 A angezeigt. Du hast ein modernes Tablet, mit einem Akku von einigen Ah Kapazität. Da ist ein höherer Ladestrom durchaus angebracht. Vom "Handy" des TO kennen wir weder den Typ noch die Kapazität des Akkus. Letztere dürfte typisch so bei 0,7 - 1 Ah liegen. Da ist ein Ladestrom von 0,5 A völlig ausreichend, um den Akku zügig aufzuladen, ohne ihn zu überhitzen. Selbst ein einfaches Steckernetzteil liefert diesen Strom, ohne sich um die Zustände der D+/D- Leitungen zu kümmern. Wenn das nur jeder begreifen würde.
m.n. schrieb: > Wenn das nur jeder begreifen würde. Und warum weigerst du dich dermaßen beharrlich, die USB-Spezi zu lesen?
realist schrieb: > Nö, ohne Datenleitungen zieht das Handy nur 100mA. Man kann auch im Stecker einfach verbinden, da spart der Chinese 5 ct fürs Kabel!
realist schrieb: > Und warum weigerst du dich dermaßen beharrlich, die USB-Spezi zu lesen? Weil der Chinese die auch nicht gelesen hat und macht, was er will?
Joachim B. schrieb: > Karl schrieb: >> Ein dummes Ladegerät wird wohl kaum ein USB-Protokoll implementiert >> haben. > > Quark, im HTC Netzteil vom Handy ist zwischen D+ und D- ein 100 Ohm und > es ist dumm, diesen 100 Ohm kann das Handy feststellen und saugt mehr > Strom weil es Netzteil erkennt! > Da muss im Ladegerät kein USB Protokoll erfüllt werden! > Den Strom bestimmt dann das Handy! > > Andere Hersteller nutzen andere Widerstände! Und wo habe ich Quark geschrieben? Du bestätigst ja meine Aussage!
Karl schrieb: > realist schrieb: >> Nö, ohne Datenleitungen zieht das Handy nur 100mA. > > Man kann auch im Stecker einfach verbinden, da spart der Chinese 5 ct > fürs Kabel! Egal wo sich die Verbindung befindet, sie muss zwischen D+ und D- sein.
Bei meinem Samsung Galaxy Note 3 aus 2013 spielen Widerstände keine Rolle. Wenn es USB erkennt, nimmt es nur 0,25-0,40 A. Wenn es aber nur eine Spannungsversorgung erkennt, hängt der Strom den es sich nimmt von der Spannung ab. Das original Netzteil ist mit 5,3 V und 2 A angegeben. Wenn ich da das Smartphone anstecke, nimmt es sich 1,7 A und die Spannung steigt auf 5,7 V an. Wenn ich das Gleiche am Labornetzteil mache, passiert genau das gleiche: Strom fängt klein an, etwa 1 A, und steigt mit steigender Spannung auf 1, A an. Wenn ich das gleiche Gerät an einen anderen USB Anschluss anschließe, der mit 2 A gerated ist (Zigarettenanzünderstecker oder Powerbank), aber die Spannung unter Last einbricht, nimmt das Smartphone unter 1 A. Das ist eigentlich ein sinnvolles Verhalten finde ich. Bricht die Spannung ein, kann man ja davon ausgehen dass die Spannungsquelle überlastet ist. Das führt dann allerdings auch dazu, dass der Strom nicht besonders hoch wird, wenn die genutzte USB-Leitung nicht ordentlich niederohmig ist.
Stephan S. schrieb: > die Spannung unter Last einbricht, nimmt das Smartphone unter 1 A. Das > ist eigentlich ein sinnvolles Verhalten finde ich. So ist das ja auch in den USB-Charging Specs beschrieben.
m.n. schrieb: > Selbst ein einfaches Steckernetzteil liefert diesen Strom, ohne sich um > die Zustände der D+/D- Leitungen zu kümmern. Wenn das nur jeder > begreifen würde. Jetzt wird immerhin deutlich, wo Dein Denkfehler liegt. Nicht das Netzteil interessiert sich für die Datenleitungen, sondern der Verbraucher. Bei gebrückten Datenleitungen geht er von einem DCP gemäss USB-BC aus, ansonsten beschränkt er sich bei einer sauberen Implementation auf 100mA, bei einer halb-sauberen auf 500mA. Zumindest die älteren Samsung-Telefone haben das auch im Status angezeigt. Wenn ich mich recht erinnere, "Charging (AC)" am Netzteil und "Charging (USB)" an sonstigen USB-Ports.
Hmmm schrieb: > Bei gebrückten Datenleitungen geht er von einem DCP gemäss USB-BC aus, > ansonsten beschränkt er sich bei einer sauberen Implementation auf > 100mA, bei einer halb-sauberen auf 500mA. Richtig.
realist schrieb: > Ich ging nicht vom Anschluß an einen PC aus, sondern an ein Netzteil. > Aber du hast völlig recht, das Handy zieht mit einem normalen USB-Kabel > nur 100mA. Blödsinn. realist schrieb: > Nö, ohne Datenleitungen zieht das Handy nur 100mA. Nochmal Blödsinn. Mein Mobiltelefon nimmt bis zu 1A auf, ohne dass die Datenleitungen irgendwie beschaltet wären. Jörg W. schrieb: > das Gerät nimmt aber nur 400 mA auf. > Daher fragte der TE ja überhaupt erst Er hätte besser, unter Angabe des Gerätes, Google befragt. Joachim B. schrieb: > Quark, im HTC Netzteil vom Handy ist zwischen D+ und D- ein 100 Ohm und > es ist dumm, diesen 100 Ohm kann das Handy feststellen und saugt mehr > Strom weil es Netzteil erkennt! > Da muss im Ladegerät kein USB Protokoll erfüllt werden! > Den Strom bestimmt dann das Handy! > > Andere Hersteller nutzen andere Widerstände! Joachim, das scheint mir in diesem ganzen Dusselgetröte die erste sinnvolle Antwort. H. H. schrieb: >> die Spannung unter Last einbricht, nimmt das Smartphone unter 1 A. Das >> ist eigentlich ein sinnvolles Verhalten finde ich. > So ist das ja auch in den USB-Charging Specs beschrieben. Wie, da steht drin, dass am Port 5,7V stehen dürfen: Stephan S. schrieb: > Wenn ich da das Smartphone anstecke, nimmt es sich 1,7 A und die > Spannung steigt auf 5,7 V an.
Manfred schrieb: >> So ist das ja auch in den USB-Charging Specs beschrieben. > > Wie, da steht drin, dass am Port 5,7V stehen dürfen: Lies doch einfach nach.
Manfred schrieb: > Blödsinn. Manfred schrieb: > Nochmal Blödsinn. Manfred schrieb: > Joachim, das scheint mir in diesem ganzen Dusselgetröte die erste > sinnvolle Antwort. Was hat Joachim geschrieben, was ich nicht geschrieben habe? Ich hab genauso von einem Widerstand (oder Kurzschluß) zwischen D+ und D- geschrieben, anhand dessen das Handy mehr Strom vom Netzteil ziehen kann.
Manfred schrieb: > Blödsinn. > Nochmal Blödsinn. Du solltest mit deiner Wortwahl sorgfältiger werden. Es könnte sein, dass du dich gut blamierst. Auch mit nur einem Vornamen als Nick sicher kein gutes Markenzeichen. > Mein Mobiltelefon nimmt bis zu 1A auf, ohne dass die Datenleitungen > irgendwie beschaltet wären. Nur, weil dein Telefon sich so verhält (wenn es sich denn wirklich so verhält), heißt das nicht, dass solch ein Verhalten irgendeiner Spezifikation entspräche. Man könnte auch sagen, das Ding ist einfach kaputt (by design vermutlich). Könntest ja noch dazu schreiben, was für eins es ist, damit man bei künftigen Kaufentscheidungen weiß, welche Hersteller man besser meiden sollte.
Jörg W. schrieb: > Nur, weil dein Telefon sich so verhält (wenn es sich denn wirklich so > verhält), heißt das nicht, dass solch ein Verhalten irgendeiner > Spezifikation entspräche. Das ist ja garnicht der Punkt. Von einigen selbsternannten Experten wird auf eine Spezifikation verwiesen, die als allgemeingütig und immer zutreffend angeführt wird. Der Beweis durch Gegenbeispiel zerlegt nun diese Argumentation. Nur weil ein genormter Stecker zur Stromversorgung verwendet wird, muß diese Stromversorgung noch lange keine allgemeine Spezifikation einhalten. Jeder könnte doch nachmessen, welcher Strom ohne Anschluß der Datenleitungen beim Laden seines mobilen Telefons aufgenommen wird. Max. 100 mA würde ich nach meiner Erfahrung als Ausnahme einschätzen. Das Teil, was ich hier gerade zu liegen habe, zieht mit internem 0,8 Ah Akku z.B. 300 mA und braucht ca. 3 h Ladezeit.
Ohm man, so viel Unwissenheit und Halbwissen hier. Es ist auf jeden Fall festzuhalten Handy ist nicht gleich Handy und USB-Device ist nicht gleich USB-Device. Bei dem einem mag es mit seinem Handy gehen auch ohne Datenleitung und bei dem anderen nicht. Die Hersteller basteln alle ihre eigenen Standards. Gut wäre wenn der TO verraten hätte um welches Gerät es bei ihm geht. Das Handy ist das Gerät welches bestimmt wie viel Strom fließt. Das hängt von vielen Faktoren ab: Spannung, Datenleitungen, Spannungsabfall im Kabel ... Unter Umständen überlastet das Handy auch das Netzteil. Deswegen Teilen die einfachen Netzteile dem Händy mit wie viel Strom sie liefen können z.B. über einen Wiederstand in den Datenleitungen. Der / die Widerstande müssen aber nicht zwingend zwischen D+ oder D- liegen. Einige Hersteller nutzen auch zwei Spannungsteiler, je einer an D+ und einer an D-. Es gibt auch nette ICs die die Widerstände ersetzten können z.B. TPS2513. Bei den besseren USB-Netzteilen findet auch eine Datenkommunikation zwischen Netzteil und USB-Device statt. Dabei kann die Spannung sogar bis 12V erhöht werden. Ich habe vor ein paar Jahren (vor USB3.0) einige Test mit den Ladeströmen meines Handys gemacht. Dabei hatte ich festgestellt, das der Ladestrom massiv vom USB-Kabel abhängt. Das eine hat Datenleitungen, das andere nicht - das eine hatte sehr dünne Kabelquerschnitte (hoher Spannungsabfall), das andere dickere Querschnitte - das eine hatte schlechte Stecker, das andere nicht usw.
m.n. schrieb: > Der Beweis durch Gegenbeispiel zerlegt nun diese Argumentation. Keineswegs. Er demonstriert höchstens, dass es halt auch "schwarze Schafe" gibt. > Nur weil > ein genormter Stecker zur Stromversorgung verwendet wird, muß diese > Stromversorgung noch lange keine allgemeine Spezifikation einhalten. Das ist im Prinzip korrekt, aber bei einem Gerät wie einem Mobiltelefon würde ich schon erwarten, dass sich USB auch wie USB verhält. Ansonsten dürften sie eigentlich gar kein USB-Logo drauf pappen. Bei einem Gerät wie diesem da: Beitrag "Verkauft Lidl USB-C Handykiller?" sieht die Sache anders aus. Aber da klebt halt auch kein USB-Logo drauf.
Über "Strom codiert mit Widerständen" sind selbst die Chinesen drüber raus. Auch Begrenzung auf 5V ist lange Geschichte. Im Anhang 2 Fotos zwei aktueller USB C Netzteile. Das weiße von einem OnePlus Handy mit Warp Charge (weiter oben schon genannt). Das müsste der 10V/6.5A Modus sein. Das schwarze von einem HP Spectre Notebook. Surprise, surprise, ich kann beide Geräte mit beiden Netzteilen betreiben. Aber ich wiederhole auch nur, was weiter oben schon an aktuellen USB Power Standards genannt wurde. Bezüglich der Frage des TO ist denkbar, dass sein USB Strommessgerät die USB Kommunikation stört und deswegen das Aushandeln der höheren Standards nicht funktioniert.
Jörg W. schrieb: > m.n. schrieb: >> Der Beweis durch Gegenbeispiel zerlegt nun diese Argumentation. > > Keineswegs. Er demonstriert höchstens, dass es halt auch "schwarze > Schafe" gibt. Es reicht aber wie gesagt ein "buntes Schaf" aus, um keine allgemeingültige Aussage treffen zu können. Tragen denn alle diese dem Telefon beigelegten 1 € Steckerlader ein USB Logo? Meine beispielsweise nicht. Auch kann man überhaupt nicht davon ausgehen, daß eine USB-C Verbindung vorhanden ist, die ggf. Schnellladen über QC oder PD ermöglicht. Micro-USB dürfte noch sehr weit verbreitet sein, bei mir sogar ein Hohlstecker.
Martin schrieb: > Es ist auf jeden Fall festzuhalten Handy ist nicht gleich Handy und > USB-Device ist nicht gleich USB-Device. Bei dem einem mag es mit seinem > Handy gehen auch ohne Datenleitung und bei dem anderen nicht. Die > Hersteller basteln alle ihre eigenen Standards. Vielleicht kommt das nun wirklich, und (sehr) vielleicht schon, bevor es völlig veraltet ist: "Vor einem Jahrzehnt versprach die EU-Kommission einen Universal-Stecker für alle Smartphones. Den gibt es bis heute nicht. Doch Brüssel arbeitet nun am großen Wurf, das zeigen interne E-Mails, die netzpolitik.org veröffentlicht." https://netzpolitik.org/2021/interne-dokumente-eu-plant-einheitliches-ladekabel-fuer-alle-handys-tablets-und-laptops/
Elias K. schrieb: > Bezüglich der Frage des TO ist denkbar, dass sein USB Strommessgerät die > USB Kommunikation stört und deswegen das Aushandeln der höheren > Standards nicht funktioniert. Also mein iPhone 12...da funktioniert das mit der Widerstandskodierung aber immer noch. Nur weils nach aktuellem Standard anders gemacht werden soll heißt das ja nicht, dass die alten Techniken nicht dennoch funktionieren ;)
Eine Vereinheitlichung wäre jedenfalls angebracht. Immerhin ist jetzt schon gängig, fürs Docking bis 100W über den mickrigen USB-C zu wuchten, und das funzt gut. Auch 240W sind schon definiert. Ausnahmsweise per Standard.
m.n. schrieb: > Tragen denn alle diese dem Telefon beigelegten 1 € Steckerlader ein USB > Logo? Entscheidend ist hier das Telefon selbst, nicht der Lader. (Der des TEs hat sicher auch kein USB-Logo, das ist ja nur ein Konstantspannungsnetzteil mit einer dran gepappten USB-Buchse.) Wenn ich ein USB-konformes Telefon an 5 V hänge, dann darf es sich erstmal nur 100 mA nehmen, danach sollte es versuchen, seinen Bedarf mit dem Host auszuhandeln. Wenn das nicht geht (und es kein USB-BC detektiert hat), dann muss es bei diesen 100 mA bleiben, ansonsten ist es nicht USB-konform. Bei USB-C mit Power Delivery dann entsprechend anders, aber auch da darf es sich erstmal nur 100 mA krallen, bis es mehr über die Gegenseite weiß.
Jörg W. schrieb: > Wenn ich ein USB-konformes Telefon an 5 V hänge, dann darf es sich > erstmal nur 100 mA nehmen Miss es doch nach, diesbezüglich glaube ich garnichts.
M. K. schrieb: > Also mein iPhone 12...da funktioniert das mit der Widerstandskodierung > aber immer noch. iPhone hat einen USB Anschluss? Seit wann das? Du meinst die missbrauchten USB Netzteile mit USB-Lightning Adapterkabel? Abgesehen davon ist das neueste 20 W Netzteil mit USB C Buchse von Apple ebenfalls mit USB Power Delivery ausgestattet, soweit ich sehe.
Zuerst versucht das Handy mit dem Ladegerät zu sprechen. Erst, wenn das sich nicht meldet, dann geht es zurück auf die Variante mit den Widerständen. Z.B. ein USB-Hub kann ja nicht die Datenleitungen kurzschließen, hat aber 2 Schnellladebuchsen (Blitzsymbol). D.h. der Hub kommuniziert mit dem Handy. Auch am Notebook teilt der Controller an der blauen USB3-Buchse dem Handy mit, daß es mehr Strom saugen darf. Einfach auf Blaue hinein den Strom solange erhöhen, bis die Spannung einbricht, darf kein Handy machen. Es könnte ja ein Wackelkontakt vorliegen und das Kabel fängt an zu schmoren.
Peter D. schrieb: > und das Kabel fängt an zu schmoren Sicher, dass nicht genau das geschieht? Ich habe bereits ein Original Samsung-Kabel weggeworfen, weil der Stecker eines Tages schon fast zu schmoren anfing.
Martin schrieb: > das eine hatte sehr dünne Kabelquerschnitte Das ist fast der wichtigste Faktor. Such die ein Kabel aus, bei dem der Ladestrom am höchsten ist. Ich lade teilweise vom Labornetzteil mit 5,3V und habe bei verschiedenen Kabeln zwischen 500mA und 1,4A bei einem zu 50% geladenen Akku. Dann suche ich mir noch das Ladegerät aus, welches mit meinem besten Kabel auch die höchste Ladeleistung bringt. Es gab mal Ladegeräte, in denen waren D+ und D- verbunden. Ohne die Verbindung war der Ladestrom sehr gering. Aber in den letzten (10) Jahren ist mir das nicht mehr aufgefallen.
Elias K. schrieb: > iPhone hat einen USB Anschluss? Seit wann das? Du meinst die > missbrauchten USB Netzteile mit USB-Lightning Adapterkabel? Abgesehen > davon ist das neueste 20 W Netzteil mit USB C Buchse von Apple ebenfalls > mit USB Power Delivery ausgestattet, soweit ich sehe. Ja, ich meine mit USB-Lightning Adapterkabel und nein, bei meinem iPhone 12 war kein USB-Ladegerät dabei. Dass das mit nem USB-PD Ladegerät durchaus auch anders als mit den Widerständen geht...geschenkt. Aber es geht halt auch immer noch mit dem "Widerstandsgefrickel". Dass ich das auch nicht für gut heißen kann...geschenkt ;)
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