Mich würde mal interessieren, bei welchen Geräten Steckdosenleisten mit Entstörfilter EMI/RFI Sinn machen können? Ich vermute mal, dass sie bei Audiogeräten Sinn machen können. Aber wie sieht's bei IT Geräten aus? Wie bspw. ein PC, Netzwerkswitch usw.? Wo würden sie noch Sinn machen?
Nie! Wie sollen die Sinn machen?
Ich würde so ein Ding nur kaufen, wenn ich die Hoffnung hätte, damit ein konkretes problem lösen zu können. Aber auf keinen Fall vorbeugend, denn je mehr Teile drin sind, umso eher geht es kaputt.
Percy N. schrieb: > Und woraus? Aus Sinn. Stellt man es richtig an, ergibt_sich "mehr Sinn". Aber mal ernsthaft: Nano schrieb: > ...bei welchen Geräten Steckdosenleisten mit > Entstörfilter EMI/RFI Sinn machen können Das kann man nicht verallgemeinert sagen. A. ...ist die Schutzwirkung eines billigen einstufigen Filters sowieso arg begrenzt (Suchwort "Einfügungsdämpfung"). B. ...ist das Netz keine Einbahnstraße (und nirgends gleich (stark) "gestört").
Andererseits könnte ich natürlich sagen: "Bei besonders empfindlichen Geräten ... bla, ja." Aber diese sollten eigentlich nicht auf das (siehe A.) kleine Filterchen im Mehrfachstecker angewiesen, sondern eben selbst ausreichend störfest konstruiert sein (Wahl der richtigen Schaltungen sowie im Gerät integrierte Netzfilter). Das ist beim PC übrigens fast schon automatisch der Fall. Und das sollte Dir als "elektronisch interessierter" völlig klar sein. Mir kommt es irgendwie so vor, als stelltest Du die falsche Frage (oder zuallermindest in viel zu weit gefaßtem Kontext).
Brennenstuhl bietet welche an, daher habe ich mich gefragt, wann man solche Steckdosenleisten mit dieser Funktion braucht. Die werden die ja wohl nicht als Placebo anbieten, oder? Allerdings, von Kopp gibt es keine solchen Steckdosenleisten. Also vielleicht doch mehr Marketing und Palcebo?
Schmidtchen Schleicher schrieb: > Aber diese sollten eigentlich nicht auf das (siehe A.) kleine > Filterchen im Mehrfachstecker angewiesen, sondern eben selbst > ausreichend störfest konstruiert sein (Wahl der richtigen > Schaltungen sowie im Gerät integrierte Netzfilter). > > Das ist beim PC übrigens fast schon automatisch der Fall. Ja, so dachte ich das auch. Deswegen die Frage des warum? > Mir kommt es irgendwie so vor, als stelltest Du die falsche > Frage (oder zuallermindest in viel zu weit gefaßtem Kontext). Ihr könnt das gerne weiter eingrenzen, ich wollte nichts falsches sagen.
Nano schrieb: > Ihr könnt das gerne weiter eingrenzen Wenn Du es nicht kannst, kann man nur noch sagen: "Viel bringen die Dinger nicht - wenn Du ein Gerät oder eine Schaltung schützen willst (nach Fehlfunktionen und oder Messung von erschreckend hohem Störpegel auf der Versorgung mußt) geht das besser mittels dediziertem (extra angefertigtem - natürlich mittels Sachkenntnis) Filter... der sogar kostengünstiger als so einige der gar nicht wirklich merklich wirksamen Steckdosenleisten mit integr. Filtern sein kann, bei eigener Fertigung." Und im umgekehrten Fall, wenn Du einen starken Störer ans Netz hängst, gilt bzgl. der brennenden Stühle das gleiche, bloß... "man wird auf Dich zukommen". ;)
Schmidtchen Schleicher schrieb: > Aber diese sollten eigentlich ... selbst > ausreichend störfest konstruiert sein Darum geht es ja bei den EMV Richtlinien. Nicht überempfindlich sein und die anderen nicht übermäßig stören. Normalerweise klappt das auch so wie geplant. Nano schrieb: > Die werden die ja wohl nicht als Placebo anbieten, oder? Zusätzliche Filter sind nur etwas für wenige spezielle Sonderfälle. Ich wage mal zu behaupten, dass nur einer von 30 Haushalten damit etwas anfangen kann.
Nano schrieb: > Mich würde mal interessieren, bei welchen Geräten Steckdosenleisten mit > Entstörfilter EMI/RFI Sinn machen können? Naja, da ja alles mit allen und jeder mit jedem verbunden ist, kannst du ja mal deinen Nachbar fragen ob sein Funkgerät eventuell gestört ist. Jedes Kabel wirk auch als Sendeantenne und schleudert Deinen elektrischen Dreck durch den Äther. https://www.darc.de/der-club/distrikte/n/emv/
Wobei problematische Funkgeräte eher zu Zeiten meines Großvaters "alltäglich" waren. Heute sind es meistens LED Lampen und nicht originale Smartphone Netzteile.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wobei problematische Funkgeräte eher zu Zeiten meines verstorbenen > Großvaters "alltäglich" waren. Vielleicht hätte man Funkempfänger schreiben sollen oder gleich analoges Fernsehen, Radio. Denn dazu muss man nicht weit bis ins letzte Jahrhundert zurückgehen um die Notwendigkeit des Entstörens zu veranschaulichen. Es gibt auch heute so manches Küchenradio, das mit "Knurren" anfängt, sobald des Nachbars Kühlschrank mit Kühlen startet.
Ja das stimmt wohl, früher waren die Geräte empfindlicher als die heute üblichen. Man hatte auch weniger, also mehr Abstand zueinander.
Hi, die "Entstörwirkung" hängt von vielen Faktoren ab. Wurde schon genannt. Zum Beispiel nützt mir eine Drossel für 10A garnichts, wenn Gerät mit nur 0,1 A Belastung angeschlossen ist. Was besser wäre, wenn diese Leisten in Zuleitungen abgeschirmte dreiadrige Kabel verwenden würden. Dann wird die Antennenabstrahlwirkung der Zuleitung nämlich abgeschwächt. Voraussetzung, dass Hausinstallation echte PE vorsieht. Besser noch "saubere" Erde. So etwas, was für Frequenzumrichter Vorschrift ist. Aber bei abgeschirmten Netzzuleitungen muss immer der nächsthöhere Adernquerschnitt genommen werden, weil das Abschirmgeflecht die Wärmeabgabe an die Umgebung behindert. Kabel wird sonst unter Umständen zu warm. So weit mir bekannt ist, ist der Mindestquerschnitt 1 qmm. Und bei vorschriftsmäßigem 1,5 qmm Mindestquerschnitt für Steckdosenleisten wäre dann ein noch größerer Adernquerschnitt für das abgeschirmte Kabel nötig. Frage, wird das dann nicht zu unhandlich? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Zum Beispiel nützt mir eine Drossel für 10A > garnichts, wenn Gerät mit nur 0,1 A Belastung angeschlossen ist. Besser so als umgekehrt. :D
Karl B. schrieb: > Zum Beispiel nützt mir eine Drossel für 10A > garnichts, wenn Gerät mit nur 0,1 A Belastung angeschlossen ist. Wie bitte? Entscheidens ist doch wohl eher, welche Frequenzen die Drossel wie gut heraus filtert. Eine derart gering belastete Drossel macht das genau so gut, wie beim maximalen Strom.
Karl B. schrieb: > Hi, > die "Entstörwirkung" hängt von vielen Faktoren ab. > Wurde schon genannt. Zum Beispiel nützt mir eine Drossel für 10A > garnichts, wenn Gerät mit nur 0,1 A Belastung angeschlossen ist.... Falsch. Die Drosselwirkung wäre dann sogar besser. Erst bei/ab Sättigung nimmt die Wirkung ab. > ... Was besser wäre, wenn diese Leisten in Zuleitungen abgeschirmte > dreiadrige Kabel verwenden würden. Dann wird die Antennenabstrahlwirkung > der Zuleitung nämlich abgeschwächt. ... Nein. Schirmung ist nicht automatisch besser. Kann auch schlechter werden, weil sie die Störung weiterträgt. > ... Adernquerschnitt genommen werden, weil das Abschirmgeflecht die > Wärmeabgabe an die Umgebung behindert. Ist auch Käse, Metall leitet Wärme um ein Vielfaches besser als die Isolierung. Eine leistungstechnisch rein passive Abschirmung wirkt minimal sogar als Kühlkörper, weil sie die Wärme verteilt und in die Anschlüsse ableitet.
Die Frage hatte ich mir auch gestellt, was Gustav für komische Drosseln hat. ^^ Anscheinend haben die ihre Induktivität nur bei Nennstromstärke. :-))
Jede Steckdosenleiste erhöht den gesamten Innenwiderstand. Dabei wird die Auslösecharakteristik (Kurzschluß) verschlechter. Beispiel: Kurzschluß mit ohne Steckdosenleiste: Auslösung braucht 1 ms. Kurzschluß mit einer Steckdosenleiste: Auslösung braucht 3 ms. Kurzschluß mit zwei Steckdosenleiste: Auslösung braucht 6 ms. Kurzschluß mit mehren Steckdosenleiste: Auslösung braucht 20 ms und so weiter. Je größer der Innenwiderstand wird, umso länger dauert es bis zur Abschaltung durch die Sicherungen. Wird die Zeit zu lang, dann kann das zum Brand führen.
Thomas R. schrieb: > Wird die Zeit zu lang, dann kann das zum Brand führen. Ach menno, ich wollte gerade eine Kette aus fünf 3-Fach Steckdosen empfehlen, um zu verhindern dass der Sicherungsautomat beim Einschalten raus springt.
Hi, für eine Wama mit 10A Drossel brauche ich eine andere Bauform als für ein SNT bei einer Wandwarze. Das Kriterium ist die Induktivität. Und das kann man nicht über einen Leisten schlagen. Hängt vom Gerät ab. Eine 10 mH Drossel mit 10 A sieht anders aus als eine solche für nur 0,5 A. Die Dinger, die in den Wa-Ma Entstörpatronen eingebaut sind, haben aus Platzgründen eben nicht diese höhere Induktivität. Höchstens so bis 2 x 1 mH. Und eine "Ideal"-Drossel für alle unterschiedlichen Geräte, die vielleicht an der Steckdosenleiste angeschlossen werden, welche Dimensionierung müsste die dann haben? Roland E. schrieb: > Ist auch Käse, Metall leitet Wärme um ein Vielfaches besser als die > Isolierung. Ein Mindestquerschnitt darf für das H03VV Äquivalent nicht kleiner als 1 qmm für das Lapp-Kabel sein. So stehts im Beipackzettel. Bist die Wärme an den Schirm kommt, ist's dem innen schon zu warm geworden. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Das Kriterium ist die Induktivität... Aha, doch zur Einsicht gekommen? Glückwunsch! ;-) Die Filtereigenschaften hängen also von der Induktivität ab und nicht von der Bauform, genauer der max. Stromtragfähigkeit (solange sie nicht in die Sättigung gerät). Es wird also genauso gut oder schlecht gefiltert, unabhängig davon, ob ein paar uA oder eben 10 A fließen. ;-)
Karl B. schrieb: > Die Dinger, die in den Wa-Ma Entstörpatronen eingebaut sind, haben aus > Platzgründen eben nicht diese höhere Induktivität. Weil in Waschmaschinen kein Platz ist? Ach jetzt verstehe ich: deswegen sind Kirschen auch kleiner als Äpfel, weil an den Bäumen nicht genug Platz wäre. Karl B. schrieb: > Und eine "Ideal"-Drossel für alle unterschiedlichen Geräte, die > vielleicht an der Steckdosenleiste angeschlossen werden, welche > Dimensionierung müsste die dann haben? Die kann es gar nicht geben, denn eine Drossel die alle Frequenzen heraus filtern würde, würde auch die 50Hz vom Netz nicht mehr durch lassen.
Nano schrieb: > Wo würden sie noch Sinn machen? Ich mache Radioastronomie im Kurzwellen- und unteren UKW-Bereich und leider generiert da fast jedes Schaltnetzteil Störungen die über das Stromnetz abgestrahlt werden. Manchmal ist es einfacher, das störende Gerät vorübergehend an eine Steckdosenleiste mit EMI-Filter zu hängen, als das Gerät zu entstören. Vor allem bei Geräten die nur vorübergehend im Gebrauch sind.
Roland E. schrieb: > Kann auch schlechter > werden, weil sie die Störung weiterträgt. Kommt darauf an, wo und wie PE angeschlossen ist. Der PE-Leiter wird ja mit abgeschirmt im dreiadrigen Kabel. Schirm wird nicht als PE verwendet (!). Die Abschirmung kommt an "saubere" Erde. Siehe Bild. Und die "Reflexions-Hemmer" an den Kabelenden noch drauf. Alles andere, was da so pauschal angeboten wird als Steckdosenleisten-Funkentstörung, wie eingangs zitiert, ist so nicht unbedingt mit der erwünschten Wirkung zu erwarten. Vor allem, wenn dadurch ein Mangel ausgeglichen werden soll, der von einem von Hause aus schlecht entstörtem Gerät herrührt. Da ist es besser, die Störung an der Quelle direkt zu beseitigen. Glaube, da sind sich die meisten hier einig. ciao gustav
Stefan ⛄ F. schrieb: > Weil in Waschmaschinen kein Platz ist? In den Entstörpatronen. Siehe Bild. Kannst auch noch eine Innenansicht bekommen, wenn Du es wünschst. ;-) Die Drossel besteht aus zwei eng zusammengedrückten Ringen. Und ca. 2 x 10 Windungen. Die 10A für die Heizung sollten die Drähte nicht zu stark erwärmen. Jetzt stell Dir einmal eine Drossel mit 10 mH vor. Wie groß wird die dann? Ich hab eine. Aber ich verrate Dir nicht, welchen Durchmesser der Ringkern hat.;-) Und in eine Steckdosenleiste, wie oben erwähnt, würde die schon mal garnicht reinpassen. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl, du reitest dich immer tiefer in die Lächerlichkeit rein. Sei lieber still.
Zeig mal innen, danke
Bänz schrieb: > Manchmal ist es einfacher, das störende Gerät vorübergehend an eine > Steckdosenleiste mit EMI-Filter zu hängen, als das Gerät zu entstören. > Vor allem bei Geräten die nur vorübergehend im Gebrauch sind. Hi, glaube ich nicht, dass damit immer eine wesentliche Verbesserung erzielt würde. Beispiel Kaffeemühle. An einer solchen Steckdosenleiste angeschlossen, knattert es im Radio genauso wie an eine normale Steckdose angeschlossen, wenn der Entstörkondensator defekt ist. ciao gustav
Karl B. schrieb: > glaube ich nicht, dass damit immer eine wesentliche Verbesserung erzielt > würde. Du musst das nicht glauben, aber ich habe viel Erfahrung damit ;) Die EMI-filter in den meisten Steckdosenleisten sind aber tatsächlich überraschend schlecht. Multistage-filter findet man in kommerziell erhältlichen Leisten kaum. Und das Kabel bis zur Leiste muss natürlich möglichst kurz sein, sonst strahlt das selber.
Abdul K. schrieb: > Zeig mal innen, danke Ja, gerne siehe Thread: Beitrag "Re: Entstoerpatrone_Loetungen" ciao gustav
Nano schrieb: > Brennenstuhl bietet welche an Unabhängig von Sinn oder Unsinn der Filter in Steckdosenleisten möchte ich bei dieser Firma Vorbehalte anmelden. Die bauen sehr viel Schrott, der nicht lange hält.
Natürlich helfen Netzfilter nicht immer oder eben nur wenig oder gar unmerklich. Wir sind doch Techniker, wir sprechen in Zahlen und nicht irgendwelche qualitativen Aussagen. Man nehme das Datenblatt eines Netzfilters, dort ist sowohl die Gleichtakt- als auch Gegentakt-Einfüge-Dämpfung über Frequenz dargestellt. Alternativ die entsprechenden Impedanzen. Damit kann man alle mal abschätzen ob überhaupt der Frequenzbereich des Filters richtig gewählt ist. Dann gilt es natürlich den Störweg (leitungsgebunden oder durch Abstrahlung) und Störmechanismus (bei leitungsgebunden Störungen Gegentakt- oder Gleichtaktstörung) herauszufinden.
Karl B. schrieb: > An einer solchen Steckdosenleiste angeschlossen, knattert es im Radio > genauso wie an eine normale Steckdose angeschlossen, wenn der > Entstörkondensator defekt ist. Und Radioastronomie mache ich natürlich nicht mit einem Küchenradio das neben der Störquelle steht.
Der Hammer der ganzen Sache ist: Nano schrieb: > Brennenstuhl bietet welche an, ..... Dann zeige mir bitte "Nano" oder jemand anderes, wo eine "EMI"-Steckdosenleiste angeboten wird, bitte mit Link. Auf der Netz-Seite von Brennenstuhl gibt es keine einzige im Lieferprogramm, wo auch nur ansatzweise der Begriff EMI zu lesen ist. Der Hersteller selbst sollte es eigentlich schon wissen. :-) Oder wurde die angebliche Leiste bei einem freundlichen Asiaten gefunden, der versucht, sich mit einem Namens-Plagiat 'ne goldene Nase zu verdienen??
Matthias S. schrieb: > Nano schrieb: >> Brennenstuhl bietet welche an > > Unabhängig von Sinn oder Unsinn der Filter in Steckdosenleisten möchte > ich bei dieser Firma Vorbehalte anmelden. Die bauen sehr viel Schrott, > der nicht lange hält. Das habe ich schon öfters gehört, allerdings habe ich hier ca. 5 solcher Premium Brennenstuhl Leisten mit Überspannungsschutz und die funktionieren bis auf eine sehr alte, wo das Glimmlämpchen kaputt gegangen ist, alle noch. Da aber schon öfters Kopp empfohlen wurde, habe ich mir da gestern auch mal eine Leiste angesehen und die Rezensionen dazu durchgelesen. Und da steht dann bspw. bei einer, dass der Ein-/Ausschalter nach ein paar Monaten defekt war. So etwas ist mir bei den Brennenstuhlsteckdosenleisten noch nie passiert. Ansonsten kochen die alle mit Wasser. Und besser als die 1 Euro Steckdosenleisten sind die allemal. Das TÜV und GS Zeichen ist bei denen auch echt.
Und wo bitte bzw. bei welchem Anbieter hast du die "EMI"-Leisten gefunden?
Test schrieb: > Natürlich helfen Netzfilter nicht immer oder eben nur wenig oder gar > unmerklich. Wir sind doch Techniker, wir sprechen in Zahlen und nicht > irgendwelche qualitativen Aussagen. Man nehme das Datenblatt eines > Netzfilters, dort ist sowohl die Gleichtakt- als auch > Gegentakt-Einfüge-Dämpfung über Frequenz dargestellt. Die drucken den Frequenzverlauf auf die Steckdosenleiste. Man kann den gut hier auf den Bildern ablesen. Beispiel für eine solche 8 fach Steckdosenleiste mit EMI/RFI Entstörfilter und Überspannungsschutz bis 60000 A. https://www.brennenstuhl.com/de-DE/produkte/steckdosenleisten/premium-protect-line-60.000a-ueberspannungsschutz-steckdosenleiste-8-fach-3m-h05vv-f-3g1-5 Ein Datenblatt habe ich leider auf deren Seite nicht gefunden. > Alternativ die > entsprechenden Impedanzen. Damit kann man alle mal abschätzen ob > überhaupt der Frequenzbereich des Filters richtig gewählt ist. Dann gilt > es natürlich den Störweg (leitungsgebunden oder durch Abstrahlung) und > Störmechanismus (bei leitungsgebunden Störungen Gegentakt- oder > Gleichtaktstörung) herauszufinden. Da bräuchte ich erst einmal ein Oszi.
Michael M. schrieb: > Der Hammer der ganzen Sache ist: > > Nano schrieb: >> Brennenstuhl bietet welche an, ..... > > Dann zeige mir bitte "Nano" oder jemand anderes, wo eine > "EMI"-Steckdosenleiste angeboten wird, bitte mit Link. Siehe hier: https://www.brennenstuhl.com/de-DE/produkte/steckdosenleisten/premium-protect-line-60.000a-ueberspannungsschutz-steckdosenleiste-8-fach-3m-h05vv-f-3g1-5 > > Auf der Netz-Seite von Brennenstuhl gibt es keine einzige im > Lieferprogramm, wo auch nur ansatzweise der Begriff EMI zu lesen ist. Das Problem von deren Seite ist leider, dass man bei deren Filter- und Suchfunktion die Steckdosenleisten nicht nach mit EMI/RFI Entstörfiltern filtern kann. Aber diese Steckdosenleisten haben meist einen Überspannungsschutz, nach dem kann man filtern und in den Abbildungen sieht man dann auf dem auf den Steckdosenleisten abgedruckten Diagramm, welche so einen EMI/RFI Entstörfilter haben. In der Textbeschreibung steht es dann auch drin. Für genaueres müsste man so eine Steckdosenleiste mal aufmachen und nachgucken, was da überhaupt verbaut ist.
Hi, Zitat: "...Die Sättigungsdrosseln der RI-Serie ändern ihre Impedanz zum Schaltzeitpunkt und können so Gegentakt- oder auch Differential-Mode-Störungen in schnell schaltenden Hochstromanwendungen verringern..." /Zitat Quelle https://www.schaffner.com/fileadmin/media/downloads/catalog/Schaffner_Chokes_Catalog_DE.pdf Also wird "Sättigungsverhalten" in bestimmten Fällen bewusst ausgenutzt. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Ach so'n Quatsch.... Der Überspannungsschutz hat auch eine Filterwirkung, ja... Aber das ist doch lange kein EMI-Filter. Also nur Makulatur/Augenwischerei und Werbespruch seitens Brennnenstuhl; deswegen steht der Begriff auch nicht als Erstes in der Beschreibung, sondern nur ganz unten. :-(( Also ist bereits dein Thementitel irreführend....
Nano schrieb: > Für genaueres müsste man so eine Steckdosenleiste mal aufmachen und > nachgucken, was da überhaupt verbaut ist. Hi, die in der Art würden von den Abmessungen her reinpassen. https://www.digikey.de/product-detail/de/te-connectivity-corcom-filters/5VB3/CCM1313-ND/142158 Hat aber nur 5A ciao gustav
Karl B. schrieb: > die in der Art würden von den Abmessungen her reinpassen. Das wäre die primitivste Variante, die meiner Meinung nach den Namen "Filter" tragen darf. Aber dann ohne jegliche Worte die einem irgendwie suggerieren sollen, das Ding sie besser als fast nichts.
Hi, möchte einmal noch etwas ganz anderes in die Debatte werfen. Offensichtlich wurde hier noch nicht darüber diskutiert, ob und wie die an die einzelnen Steckdosen einer beschriebenen Steckdosenleiste angeschlossenen Geräte sich gegenseitig beeinflussen, wenn sie alle ein gemeinsames "EMI Filter" benutzen. Möchte hier nur den zusätzlich eingefügten ohmschen Widerstand der Drosselwicklung erwähnen. Der Netz-Widerstand ist ja dann zwangsläufig, wenn auch geringfügig höher. Das Gerät mit dem übelsten Crestfaktor "moduliert" ja geradezu dann die anderen Geräte. Und wie die darauf reagieren, wäre dann Zufall. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade erst durch ein solches, ungeeignetes General-Filter Resonanzen und weitere unerwünschte Effekte entstehen. Wie seht Ihr das? ciao gustav
Klartexter schrieb: > Ganz anders als Du, weil wir haben studiert. Warum? Bei der Gelegenheit fällt mir auf, dass ich meine Antwort wohl auch begründen sollte. Also: Ich finde diesen Gedanken von Karl nachvollziehbar. Wenn ich mehrere analoge Schaltkreise an einer gemeinsamen Stromversorgung betreibe und da ein gewisser gemeinsamer Widerstand (oder Spule) in der Leitung liegt, dann stören die sich auch gegenseitig bis hin zu einer Schwingneigung. Ich habe mit diesen Filtern in der genannten Konstellation aber keine Erfahrung. Ich habe nur mal einen Filter in einem bis dahin störenden Wäschetrockner nachgerüstet. Aber halt noch nie in einer Steckdosenleiste. > anders als Du, weil wir haben studiert. Mag sein. ich hatte "nur" eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker, da war dieses Thema bloß eine Randnotiz.
Michael M. schrieb: > Ach so'n Quatsch.... > Der Überspannungsschutz hat auch eine Filterwirkung, ja... Aber das ist > doch lange kein EMI-Filter. Brennenstuhl hat auch Steckdosenleisten die nur einen Überspannungsschutz haben, aber keinen EMI/RFI Filter. > Also nur Makulatur/Augenwischerei und Werbespruch seitens Brennnenstuhl; > deswegen steht der Begriff auch nicht als Erstes in der Beschreibung, > sondern nur ganz unten. :-(( > > Also ist bereits dein Thementitel irreführend.... Nö, ich darf mich als Kunde auf Herstellerangaben verlassen. Also ist das schon einmal nicht mein Fehler. Du kannst das Unternehmen aber mal anschreiben und fragen was das soll, wenn es so sein sollte, wie du behauptest. Genaugenommen wäre das auch dann ein Fall für den Verbraucherschutz, wenn der Verbraucher getäuscht wird.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich stimme dir da voll zu. Hi, das heißt, Du bist auch der Meinung, dass die angepriesenen, in den Steckdosenleisten vorkonfektionierten EMI-Filter so, wie sie dargestellt werden, ihrem angedachten Zweck keineswegs gerecht werden. Ich würde mir so eine Leiste auch nicht kaufen. Meine Meinung. Und Radioastronomie verlangt noch nach was ganz anderem: Wir hatten einen riesen-LKW mit Walzblechrollen vor der Baustelle stehen. Auf meine Frage, was die damit machen wollten: Wir verkleiden die Wände mit MU-Metall. :o) ciao gustav
Hier habe ich ein Video von einem YT gefunden. Der öffnet in dem so einen Brennenstuhl Steckdosenleiste mit EMI/RFI Entstörfilter: https://youtu.be/kO4zIYCZ6fs?t=1014
Karl B. schrieb: > das heißt, Du bist auch der Meinung, dass die angepriesenen, in den > Steckdosenleisten vorkonfektionierten EMI-Filter so, wie sie dargestellt > werden, ihrem angedachten Zweck keineswegs gerecht werden. Meine Zustimmung bezog sich darauf, dass mehrere Geräte hinter einem gemeinsamen Filter sich Gegenseitig stören könnten. Man sollte wohl eher jedes Gerät einzeln abfiltern (sagt man da so)?
Karl B. schrieb: > Wir hatten einen riesen-LKW mit Walzblechrollen vor der > Baustelle stehen... Wir verkleiden die Wände mit MU-Metall. Ist das nicht unfassbar teuer?
Nano schrieb: > Hier habe ich ein Video von einem YT gefunden. > Der öffnet in dem so einen Brennenstuhl Steckdosenleiste mit EMI/RFI > Entstörfilter: > > https://youtu.be/kO4zIYCZ6fs?t=1014 Bei 21:07 wird der Entstörfilter gezeigt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ist das nicht unfassbar teuer? So richtig teuer wird erst das Tempern des fertigen Gebäudes.
Karl B. schrieb: > Und Radioastronomie verlangt noch nach was ganz anderem: > Wir verkleiden die Wände mit MU-Metall. Mumpitz, Mu-Metal schirmt vor magnetfeldern. Und wo Magnetfelder, stören setzt man kein Radioteleskop in die Landschaft. Die Millionen fürs Mumetal investiert man besser in gescheite Motorenauswahl und andere Massnahmen (DC statt AC). Nix gegen eine Abschirmung bekannter Magnetfeldquellen, aber einen raum abzuschirmen aber darin Störquellen wie Ablenkspulen, E-Motoren, Trafos, Schaltnetzteile etc. pp. zu betreiben ist einfach hirnrissig. Aber vielleicht bist einer von der Sorte, die man ins Lager schickt um einen kalibrierten Satz an Gewichten für die Wasserwaage zu holen ...
Klartexter schrieb: > Mumpitz, Mu-Metal schirmt vor magnetfeldern. Und hält alpha-Strahlung ab. Nicht, dass das in diesem Zusammenhang irgend einen Sinn hätte; aber früher oder später wäre dieser Thread eh da gelandet.
Percy N. schrieb: >> Mu-Metal schirmt vor magnetfeldern. > Und hält alpha-Strahlung ab. Es hält sogar Sonnenlicht draußen. Bin ich nicht schlau?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Es hält sogar Sonnenlicht draußen Ich sehe, Du hast das Prinzip verstanden. Willkommen im Club!
Percy N. schrieb: > Willkommen im Club! Diese herzliche Kuschelstimmung ... warum fühlt sich das hier nicht richtig an?
Stefan ⛄ F. schrieb: > warum fühlt sich das hier nicht richtig an? Kann es sein, dass Du heute schlecht drauf bist? Im Mikrocontroller-Thread schienst Du auch etwas ennuiert zu sein.
Percy N. schrieb: > Kann es sein, dass Du heute schlecht drauf bist? Ich bin heute sehr entspannt. Hab viel weniger "kloppe" eingesteckt, als üblich.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Hab viel weniger "kloppe" eingesteckt, als üblich. Dafür ist Dir gerade ein ganzer Thread gellscht worden. Du kannst also wieder "normal" werden.
Percy N. schrieb: > Dafür ist Dir gerade ein ganzer Thread gellscht worden. Meinst Du den, bei dem der TO sich wünschte, das die Forums-Schaffenden wie die dressierten Äffchen ein Youtube-Video anklicken und ihm erklären, was da die Bälle grillt?! Kein Verlust, besser wäre sofortiges Löschen und zumindest temporäres Aussperren des 'Scherzboldes' gewesen.
Ich meinte den Uralt-Thread von Ahmet Yildirim. Der scheint plötzlich verschwunden zu sein.
Könntet ihr bitte beim Thema bleiben?
Hi, in den meisten Fällen wird nicht bedacht, dass SNTs auch auf der Sekundärseite Störungen abgeben können, da kann primärseitig so viel Aufwand wie möglich getrieben werden, auch mit ominösen Netzfiltern, nützt alles nichts. https://www.dg0sa.de/snt.pdf Interessant auch ab Seite 47 ciao gustav
Karl B. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Zeig mal innen, danke > > Ja, gerne > siehe Thread: > Beitrag "Re: Entstoerpatrone_Loetungen" > > ciao > gustav Wow, dem hast du es aber gegeben 😄
Abdul K. schrieb: > Wow, dem hast du es aber gegeben 😄 Hi, das Problem stellte sich so dar: Waschmaschine lässt plötzlich LS auslösen. Ich hole DVM und mache Ohmmessung am Netzstecker: Keine Auffälligkeiten. Stecke Stecker wieder rein, Maschine läuft bis Programmende sauber durch. Paar Tage später wieder dasselbe. Jetzt prüfe ich unter Netzspannung mit 100W Glühlampe in Reihe. Glimmt erst kurz auf, dann in Ordnung. Nach kurzer Inbetriebnahme löst wieder LS aus. Jetzt dieselbe Prozedur: Glühlampe leuchte dauernd. Neue Entstörpatrone bestellt und eingebaut. Seitdem höchstens leichter Ruhestrom im Zehner-Milliamperebereich bei eingestecktem Netzstecker. (X2-Kondensator kapazitiver Widerstand) Da ich neugierig war, wollte ich den Aufbau mal sehen. Deswegen auseinandergenommen. Dabei fiel mir auf, dass X- und Y- Kondensatoren zum Teil gemeinsame Wickel hatten und das schwarze Geglibbere. Evtl. PCB-Zeugs. Das ist so wohl nur in der Bauform "Patrone" zugelassen. Die Drossel hat "relativ" wenige Windungen und für meine Begriffe zu dünnen Draht. Mithin, früher wurde mit 4 kW geheizt, sollte also für den Strom ausgelegt sein. ciao gustav
4kW?? Auf einer Phase? Den Rest hattest du schonmal geschrieben. Danke
Abdul K. schrieb: > 4kW?? Auf einer Phase? Hi, 3 kW waren früher noch üblich. (Habe selber etliche durchgeschmorte Steckdosen repariert.) https://shop.aeg.de/waschepflege/waschmaschinen/heizelemente/heizstab-220v-3000w/p/50099048006 Und Motor zieht schon mal 4A . ciao gustav
Karl B. schrieb: > Offensichtlich wurde hier noch nicht darüber diskutiert, ob und wie die > an die einzelnen Steckdosen einer beschriebenen Steckdosenleiste > angeschlossenen Geräte sich gegenseitig beeinflussen, wenn sie alle ein > gemeinsames "EMI Filter" benutzen. Stimmt. > Möchte hier nur den zusätzlich eingefügten ohmschen Widerstand der > Drosselwicklung erwähnen. Der Netz-Widerstand ist ja dann zwangsläufig, > wenn auch geringfügig höher. Und nicht nur der, die L wirkt ja auch hier... > Das Gerät mit dem übelsten Crestfaktor "moduliert" ja geradezu dann die > anderen Geräte. Und wie die darauf reagieren, wäre dann Zufall. > Ich könnte mir vorstellen, dass gerade erst durch ein solches, > ungeeignetes General-Filter Resonanzen und weitere unerwünschte Effekte > entstehen. ...nicht nur hier, wo auch die Cs stark beteiligt sein können. Karl B. schrieb: > Wie seht Ihr das? Genau wie Du als pot. Problem. Guter Gedanke/Grund dagegen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.