Percy N. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Meine Bemerkung bezieht sich ganz offensichtlich auf den Satz "Ich hätte >> Dir allerdings nicht unterstellt, so dumm zu sein, aus dieser >> Einzelfallbeobachtung auf alle Behinderten in den unterschiedlichen >> Ausprägungen ihrer Mobilitätsbeschränkung schließen zu wollen." >> >> Das ist eine ziemlich freche Unterstellung. > > Keineswegs, es ist eine Beobachtung. Das wäre dann ein sprachliches Mißverständnis. >> ... >> >>> Ich finde es ausgesprochen peinlich, wie unverblümt Du hier angebliche >>> Befindlichkeiten vorgeblich aller Behinderten vorschiebst, um anderen >>> Deine sportlichen Lifestyle-Ambitionen zu oktroyieren. >> >> Und das auch. > Du meinst also, Du könntest besser beurteilen als ich, was ich peinlich > finde? Nein, ich meine, dass auch das eine freche Unterstellung ist. Weder schiebe ich "angebliche Befindlichkeiten vorgeblich aller Behinderten" (was für eine pompöse Reihung!) vor, noch zwinge ich irgendwem sportliche Lifestyle-Ambitonen auf. Abgesehen davon, dass ich nicht wüsste, wie ich das tun sollte, müsste ich überhaupt erst mal welche haben, um es überhaupt versuchen zu können. Der Versuch, eine freche Unterstelluong durch Ornamentierung mit "Ich finde es ausgesprochen peinlich" zu verstecken, ist aber recht óriginell. Da geht doch bestimmt noch mehr? :-)
Jack V. schrieb:
[ein paar weitere Beleidigungen, ohne irgend einen konkreten Bezug zum
Thema E-Bike - belanglos]
Interessant ist aber die Behauptung, "dass manche Leute den erhöhten
Energiebedarf eines robusteren Rades mittels Elektrounterstützung
kompensieren". Das ist keine "gelebte Erfahrung anderer", sondern eine
pauschale Behauptung zu einem technischen Sachverhalt, die man belegen
bzw. nachprüfen könnte, auch wenn ich witzelte, sie sei entweder banal,
paradox, lächerlich oder oder bloß nicht mal falsch.
Meine gelebte Erfahrung ist, dass sich gewisse E-Bike-Teile bis auf
das Etikett lediglich durch einen höheren Preis und andere Werbesprüche
vom in jeder Hinsicht identischen Fahrradteil unterschieden. Aber das
muß ja nichts heissen.
Es gibt durchaus Produkte spezifisch für E-Bikes, die robuster ausgelegt
werden, allerdings nicht wegen des höheren Gewichtes, sondern
mutmmaßlich deswegen, weil Kfzbenutzer Gewohnheiten vom Gebrauch anderer
Kfz wohl auch auf diese Kfz übertragen. Wer Fahrrad fährt - echte
unmotorisierte Fahrräder -, der weiß, dass Fahrräder anders als Kfz
nicht dauerfest ausgelegt sind, oder auf regelmäßige Inspektions- oder
Austauschintervalle, wo das nicht geht, oder wo das Verschleißteil der
Sicht bzw. Wahrnehmung entzogen ist. Bei Fahrräder behebt man den
Verschleiß, wenn man ihn bemerkt, ihn zu bemerken, gehört zum
Lernprozess.
Eine Behauptung wie die obige, dass Motorisierung nötig sei, weil
E-Bike-Teile robuster sein müssten, um den höheren Verschleiß zu
kompensieren, der durch höheres Gewicht verursacht sei, das mit der
Motorisierung einhergeht, die ist selbstbezüglich und insofern paradox.
Mein Einwand gegen das Vermarkten von gecrippelten motorisierten
Zweirädern als Fahrrädern - mit allen Marketinglügen, mit denen das
einhergeht - bezog sich darauf, dass die Tretunterstützung, aus der
ziemlich schnell eine "Tretunterstützung" in scare quotes wird, abhängig
macht: wo ein gesunder, nicht zu alter Mensch durch Radfahren mit der
Zeit leistungsfähiger wird, eliminiert die Tretunterstützung genau den
Teil der Eigenleistung, der für Muskelaufbau verantwortlich ist, und das
auf eine Weise, die zumindest ich als deutlich erfreulicher empfunden
habe als Übungen mit Teraband, Hanteln usw., die zum Muskelaufbau dienen
und mit denen ich mehr Erfahrung habe, als mir lieb ist.
Dass dieser circulus vitiosus aber auch auf einer technisch verbrämten
ideologischen Ebene existiert: die Motorisierung macht sich selber
erforderlich *und das wird als "erlebter Vorzug" dargestellt*, statt
sich an den Kopf zu fassen, das hat eine gewisse Komik.
Jack V. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Muß ich die Vor- und Nachteile wirklich >> einzeln aufzählen? > > Mach mal bitte. Gerne. Da ich hier gelernt habe, dass zu lange Texte manche Leser überfordern oder provozieren, beschränke ich mich auf jeweils genau ein Exemplar. Ich hatte geschrieben, dass das Pedelec gewissermaßen die Nachteile eines Fahrrades mit den Nachteilen eines Motorrads kombiniere und beiderlei Vorzüge aufgäbe. Fahrrad Nachteil * Man kann nur so schnell fahren, wie man fahren kann. Wie schnell jemand fährt, hängt primär davon ab, wie viel und wie intensiv er oder sie es in der Vegangenheit praktiziert hat, sekundär davon, wie förderlich die Umstände sind und erst tertiär und in Relation dazu kaum davon, mit was für einem Fahrrad gefahren wird. Vorteil * Man kann nur so schnell fahren, wie man fahren kann. Das Fahrrad ist selbstbegrenzend: die Fähigkeiten, schnell und weit zu fahren, kommen erst nach und nach. Dies gilt nicht nur für die in Watt pro Kilogramm Körpergewicht normiert darstellbare Antriebsleistung, sondern auch für die mindestens genau so wichtige, aber schlecher quantifizierbare Motorik und die Fähigkeit, die relevanten Aspekte seines Umfeldes wahrzunehmen, und das schnell. In der Praxis fahren deswegen viele die meiste Zeit nur gerade so schnell, wie es angesichts der vorhandenen Fähigkeiten angemessen ist. Wie schnell das ist, variiert aber heftig. Motorrad, motorisiertes Zweirad, hier konkret in der Form des Pedelec Das Pedelec, also ein auf 25 km gedeckelten E-Mofa, bietet über längere Zeit eine Antriebsleistung am oberen Ende dessen, was ein Radrennprofi aufbringt. Beschränkt wird dieses lediglich dadurch, das der Fahrer oder die Fahrerin eine geringfügige Eigenleistung im Umfang dessen aufbringen muss, was in der Rehabilitation angewendet wird, wenn er oder sie tatsächlich die gesamte verfügbare Leistung nutzen möchte. Vorteil * Jeder kann damit sofort so schnell fahren, wie der Gesetzgeber zugelassen hat Man kann wie mit praktisch allen Kfz unter fast allen Bedingugen so schnell fahren, wie die jeweiligen Zulassungsbestimmungen, Bauartvorschriften und Tempolimits gestatten, ohne das es dafür einer nennenswerten Anstrengung bedürfte. Im Falle des Pedelec sind das 25 km/h, plus Augenzwinkernzuschlag. Erfahrung, Kenntnisse, körperlicher Zustand, Muskulatur, Eigengewicht, Untergrund, Steigungen usw. spielen kaum eine Rolle. Nachteil * Jeder kann damit nur so schnell fahren, wie das Fahrzeug zulässt Hypothetisch könnte man mit vielen Pedelec zwar so schnell fahren wie mit einem unmotorisierten Fahrrad, in der Praxis tut das aber fast niemand, schon weil die meisten Pedelec auf eine Art Robustheit getrimmt sind, die sich vornehmlich in Mehrgewicht und Ineffizienz ausdrückt, nicht in Haltbarkeit. Insofern ergibt sich, dass viele Pedelecbenutzer die erzwungende Eigenleistung minimieren und dafür die meiste Zeit mit einem Tempo unter 25 km/h fahren. Entgegen der Werbung wird Eigenleistung beim Pedelec nicht belohnt: in der Ebene nicht, weil genau dort, wo sie nützlich würde, weil der Luftwiderstand überwiegend wird, abgeregelt wird, am Berg nicht, weil der Motor da sowieso die Hauptarbeit leistet und hügelabwärts auch nicht, weil da bei hohem Tempo Haltung mehr zählt als Treten.
Wolfgang S. schrieb: > Da ich hier gelernt habe, dass zu lange Texte manche Leser > überfordern oder provozieren, beschränke ich mich auf jeweils genau ein > Exemplar. > > Ich hatte geschrieben... Meine Güte, was bist Du bloss für ein selbsgerechter und überheblicher Blasebalg.. Ausser (einmalig) unserer aus der Art geschlagenen Daniel, hast Du das Thema/Verbindung zwischen Behinderten und Pedelec als Einziger aufs Tablett gebracht, da gehalten und ausgeschmückt. Das, was Du da so von Dir gibst, lässt auf grosse Probleme schliessen. Und jetzt darfst Du mir das gerne kurz mit 2000 bis 5000 Zeichen um die Ohren hauen. :-)
Wolfgang S. schrieb: > gewissermaßen die pessimale Version eines schwach motorisierten > Zweirades darstellt: es überfüttert Fahrer oder Fahrrerin im unteren > Leistungsbereich mit reichlich "Unterstützung", die aber genau dort > gekappt wird, wo ein nicht muskelatropierter Fahrer sie gut gebrauchen > könnte. Versuchst du mit deiner Ansammlung ungebräuchlicher Fremdwörter deinem Blick bist zum Tellerrand, einen weltgewandten Anschein zu verpassen? Kenst du die Gleichung für kinetische Energie? Weist du wo man Fahrräder üblicherweise benutzt (nein, nicht auf der glatt asphaltierten Bundesstraße, das fahren nur etwas verpeilte Rennradfahrer, wenn ein Radweg neben der Strasse ist)? Und dein Vergleich eines Pedelecs mit eine Motorad/Kfz ist einfach nur harrstreubend. Selbst ein Mofa hat 4 mal mehr Leistung und min. das doppelte Eigengewicht. Was für ein Problem hast du damit, das Leute keinen Bock haben mit den Fahrrad den Berg hochzustrampeln? Wie kannst du beim Vorbeifahren beurteilen, welche Übersprung der Motor liefert? Wo ist dein Problem, wenn die Leute mit 25 km/h in der Ebene zufrieden sind? Man muss nicht mit 40 über den Radweg Brettern, bei 17 km/h lässt sich die Welt viel schöner beobachten. Und für Leute die bedingt elektrisch schneller als 25 fahren wollen würden gibt es S-Padelecs. Wo ist das Problem, wenn die Leute einfach bequem sind? Deutscher Masochismus? Sind bei dir irgendwo zu viele Sprüche mit Wieseln und Krupp-Stahl hängen geblieben? Es keine dich niemand ein Fahrrad mit elektrischen Hilfsmotor zu kaufen. Aber es steht dir auch nicht zu festzulegen, was andere Leute machen. Und diese indirekt als behindert zu bezeichnen ist eine Beleidigung für Behinderte und nicht Behinderte. Wie kann man so griesgrämig sein? Und so eingebildet, dass man das eigene Urteil als die einzige Wahrheit darstellt?
Wolfgang S. schrieb: > https://www.dreirad-zentrum.de/krankenkasse-elektrodreirad/ > "Gerichtsurteil: JA, Krankenkasse muss Elektro Dreirad zahlen" > Mein Kollege hatte sich, wie schon erwähnt, bitterlich darüber beklagt, > dass Krankenkassen zwar Vehikel wie dieser hier > https://rehashop.de/mobilitaet/elektromobile/ > oder umkippgefährdete Behindertendreiräder, mit denen er nicht hätte > fahren können oder wollen, ohne große Umstände bezahlen bzw. > bezuschussen, nicht aber ein Fahrzeug wie das Windcheetah, i.W. weil das > nicht auf der Sponsorenliste steht (ahem, zertifiziert ist). Das bestätigt genau das, was ich geschrieben hatte. Und auch das, was ich über Dich noch nicht geschrieben habe. Und jetzt überlasse es bitte anderen Leuten, selbst zu entscheiden, wie sie ihre Zeit verbringen wollen und mit welchen Hilfsmitteln. Dir sagt ja auch niemand, dass Du jetzt die,Klappe halten und Dein Zimmer aufräumen sollst, oder doch?
Was hier noch nicht erwähnt wurde (oder ich habe es übersehen), ist die Effizienz des Radfahrens. Mit 100 Kalorien (es gibt vergleichbare Grafiken auch in SI-Einheiten) kommt ein Radfahrer 5 km weit, ein Auto knapp 100 m. https://www.exploratorium.edu/cycling/fahrradfahrens/humanpower1.html Auch ein Fußgänger oder Läufer liegt im Verbrauch nur Faktor 2-3 über dem des Radfahrers. Das zeigt, wie gut die Energieaufnahme des menschlichen Körpers in Bezug auf Nahrungsaufnahme ist. Evolutionär eine weitaus bessere 'Maschine' als alle durch den Menschen erfundenen Maschinen. Die Reaktion mancher Schreiber hier, zeigen mal wieder eine tiefe Ignoranz auf beiden Seiten: "Scheiß-Autos" - "viel Spaß auf dem Rad bei Regen und Schnee". Ist ähnlich bei der Ernährung. Ich persönlich esse seit 40 Jahren kein Fleisch aber das ist mein Ding und ich habe meine Gründe dafür. Das hat für mich nichts mit 'hip' zu tun, ich verurteile keine Menschen die Fleisch essen und ich laufe auch nicht mit einem Schild herum auf dem steht 'Ich bin Vegetarier'. Eine etwas größere Toleranz auf allen Seiten und mehr Gelassenheit täten der Diskussion gut.
Nachtrag: Aber um nun nicht völlig mißverstanden zu werden: natürlich hat sowohl die Fortbewegungsart als auch die Art der Ernährung politische Dimensionen! Alles ist mit allem verbunden und alles was wir tun oder nicht tun hat Konsequenzen. Man muß nur nicht alles und immer politisieren. Z.B. die (eigentliche) Frage nach dem Umbau eines Fahrrades zu einem E-Bike.
Mohandes H. schrieb: > Auch ein Fußgänger oder Läufer liegt im Verbrauch nur Faktor 2-3 über > dem des Radfahrers. Das zeigt, wie gut die Energieaufnahme des > menschlichen Körpers in Bezug auf Nahrungsaufnahme ist. Evolutionär eine > weitaus bessere 'Maschine' als alle durch den Menschen erfundenen > Maschinen. Wenn Radfahren um den Faktor 2-3 effizienter als Laufen ist, ist das Rad ja wohl eine effizientere Maschine, als der nackte Mensch.Du widerlegst also deine eigene Aussage.
Karl schrieb: > Wenn Radfahren um den Faktor 2-3 effizienter als Laufen ist, ist das Rad > ja wohl eine effizientere Maschine, als der nackte Mensch.Du widerlegst > also deine eigene Aussage. Lies mal genau. Bei meiner Aussage ging es primär um die Effizienz der 'Maschine' Mensch. Das Rad wird vom Menschen angetrieben. Hinzu kommt, daß ein Fahrrad eine ebenfalls sehr effiziente Maschine ist. Und in Kombination: siehe oben.
Mohandes H. schrieb: > Lies mal genau. Bei meiner Aussage ging es primär um die Effizienz der > 'Maschine' Mensch. Das Rad wird vom Menschen angetrieben. Hinzu kommt, > daß ein Fahrrad eine ebenfalls sehr effiziente Maschine ist. Und in > Kombination: siehe oben. Ein E-Bike hat von Steckdose bis Straße einen Wirkungsgrad von > 70 %, während der menschliche Muskel gerade mal auf 30 % kommt. Außerdem ist beim Mensch der Standy-Verbrauch recht hoch. Wenn wir die Kette von Sonnenstrahlung bis Straße nehmen, dann schneiden Photosynthese, Essen und Mensch auch schlechter ab, als Solarzelle und und Elektromotor.
Karl schrieb: > Wenn wir die Kette von Sonnenstrahlung bis Straße nehmen, dann schneiden > Photosynthese, Essen und Mensch auch schlechter ab, als Solarzelle und > und Elektromotor. So gerechnet kann das stimmen, aber macht die Rechnung Sinn? Ohne das jetzt in Zahlen belegen zu können bin ich mir sehr sicher, daß das System Mensch effektiver ist als alle Systeme die der Mensch erdacht hat. Da stecken eben Millionen Jahre Evolution (= immer weitere Verbesserung) drin. Wenn man den 'Standby-Verbrauch des Körpers also den Grundumsatz abzieht und nur die reine Energiemenge nimmt, die für die Fortbewegung nötig ist, dann schlägt der menschliche Körper alle Maschinen. Gedankenexperiment: baue mal eine (fiktive) Maschine, die nur mit dem gefüttert wird, was ein Mensch am Tag durchschnittlich als Ernährung aufnimmt. Und die soll dann das leisten, was ein Mensch leistet.
Mohandes H. schrieb: > Gedankenexperiment: baue mal eine (fiktive) Maschine, die nur mit dem > gefüttert wird, was ein Mensch am Tag durchschnittlich als Ernährung > aufnimmt. Und die soll dann das leisten, was ein Mensch leistet. Das erscheint selbst in unserer hochtechnologisierten Welt nicht möglich. Ich habe im Chemie-Leistungskurs vor einigen Jahrzehnten mich mit der Gewinnung von Energie aus Kohlehydraten - Glyokolyse - und Fetten (ß-Oxidation) beschäftigen dürfen. Ein faszinierender Prozess mit hohem Wirkungsgrad. Unfassbar, was der Körper aus 'ner ollen Kartoffel rausholt.
Hallo Rainer Z. schrieb: > Ein faszinierender Prozess mit > hohem Wirkungsgrad. Unfassbar, was der Körper aus 'ner ollen Kartoffel > rausholt. Ja, ja das Fehleranfällige "Wunderwerk der Natur" fck it - Fehlermeldungen erfolgen über Schmerz, Energiewandlung in Bewegung ist anstrengend, zuviel Energiezufur wird in Fett gewandelt und schädigt den Körper letztendlich. Alles was Spaß macht und angehnehm ist nimmt der Körper übel. Zähne wachsen nicht nach, dafür aber das haar und die Fingernägel... Ja ist schon unfassbar dieser Körper...
Mohandes H. schrieb: > Eine etwas größere Toleranz auf allen Seiten und mehr Gelassenheit täten > der Diskussion gut. Das wäre der Tod vieler "Diskussionen" hier ;-)
Klar und mit dem bisschen Kartoffel wird noch ein Gehirn versorgt, dessen Rechenleistung ebenfalls schlecht nachgeahmt werden kann.
Karl schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >>> Wer ein E-Bike als alternative zum normalen Fahrrad als Sportgerät sieht >>> begeht beschissen an sich selbst. > Du stellst dich sehr weit über andere Leute. Du solltest nicht nur an > deiner körperlichen Fitness arbeiten. Das dachte ich mir auch. Der Grund, wieso ich mir letztlich ein Pedelec zugelegt habe ist, daß mit dem normalen Fahrrad zur Arbeit fahren für mich nicht praktikabel ist. Ich habe bei der Arbeit keine Möglichkeit, mich umzuziehen oder gar zu duschen. Wenn ich einen halbwegs sicheren Weg von zu Hause zur Arbeit fahren möchte (sprich: Nicht auf irgendwelchen schmalen Landstraßen mein Leben riskieren will), bleibt nur der Weg "über den Berg", der mich am Ende zwar fast auf Ausgangshöhe bringt, aber zwischendrin gute 100m Höhe gewinnt. Mit einem normalen Trekkingrad oder Mountainbike (Rennrad wegen Waldwegen wohl eher weniger, Dreiganghollandrad wegen der Steigung auch eher nicht) zwar machbar, aber nicht, ohne am Ende völlig durchgeschwitzt zu sein, erst recht nicht in der Zeit, die ich mit dem Pedelec brauche. Ich hab es mit meinem Trekkingrad mal probiert, meine Kollegen waren jedenfalls sehr erfreut, acht Stunden mit einem völlig durchgeschwitzten Kollegen das Büro teilen zu müssen. Ich fand mich selbst dabei schon eklig. Mit dem Pedelec geht das hervorragend. Aber bei einem gewissen Foristen, dessen Horizont wohl ein Kreis mit Radius 0 ist, scheinen solche Denkweisen nicht in den Kopf zu passen.
Nachdenklicher schrieb: > Karl schrieb: > >> Wolfgang S. schrieb: >>>> Wer ein E-Bike als alternative zum normalen Fahrrad als Sportgerät sieht >>>> begeht beschissen an sich selbst. >>>> Du stellst dich sehr weit über andere Leute. Du solltest nicht nur an >>>> deiner körperlichen Fitness arbeiten. Lerne zitieren! Nachdenklicher schrieb: > Aber bei einem gewissen Foristen, dessen Horizont wohl ein Kreis mit > Radius 0 ist, scheinen solche Denkweisen nicht in den Kopf zu passen. Das hingegen trifft wohl zu.
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Hallo Nachdenklicher schrieb: > Das dachte ich mir auch. Der Grund, wieso ich mir letztlich ein Pedelec > zugelegt habe ist, daß mit dem normalen Fahrrad zur Arbeit fahren für > mich nicht praktikabel ist... Ach jetzt komm doch nicht mit Fakten und verschiedenen Lebensumstände: Wenn "Kollege" Stadt bewohnender Leistungssportler meint das es anstrengend sein muss, Fahrrad nutzen Sport zu sein hat und 20km Strecke eine Kleinigkeit ist dann ist das halt so, andere Umstände gibt es nicht und sowieso: Allee anderen sind faule Leute die nicht an die "Volksgesundheit" (schon allein das Wort muss bei jeden der nur minimales geschichtliches Wissen und ein Gewissen hat unangenehm sein) denken und "unser" Geld kosten... Es gab in einer Serie der 90er kurz den "Suppennazi", irgendwie habe ich das Gefühl als wenn es in der Realität der 2020 Jahre (und auch schon davor) so einige Sportn... gibt. Mensch
Mensch schrieb: > "Volksgesundheit" (schon allein das Wort muss bei jeden der nur > minimales geschichtliches Wissen und ein Gewissen hat unangenehm sein) Warum? Wenn ja,, was ist mit "Grundrechenart" oder "Wehrdienst "? Und was gilt für diejenigen, deren geschichtliches Wissen zumindest etwas besser ausgeprägt ist?
Mensch [was für eine pompöses Pseudonym, btw] schrieb im Beitrag #6851146: > Nachdenklicher schrieb: >> Das dachte ich mir auch. Der Grund, wieso ich mir letztlich ein Pedelec >> zugelegt habe ist, daß mit dem normalen Fahrrad zur Arbeit fahren für >> mich nicht praktikabel ist... > > Ach jetzt komm doch nicht mit Fakten und verschiedenen Lebensumstände: usw. usf. Ich nehme das mal als Aufhänger und verzichte darauf, die heiße Luft und einige substanzlose Beleidigungen zu kommentieren, die als Reaktion auf meinen Beitrag kamen. Zur Erinnerung, ich war der Bitte nachgekommen, Vor- und Nachteile von motorisierten Fahrrädern (Pedelec, die Neuauflage des Mofas als E-Mofa) und von richtigen, unmotorisierten Fahrrädern zu benennen. Hintergrund war meine Behauptung, dass das Pedelec die Nachteile von Fahrrad und Motorrad kombiniere, aber die Vorteile beider Fahrzeugsorten eliminiere. Auf diese Antwort ist niemand eingegangen, insofern gibt es da nichts weiter zu kommentieren. Schade. Das Sammelsurium an Rechtfertigungen und Unterstellungen ist aber auch ... interessant. Die Begründung, ein Mofa zu benötigen, weil man Angst vor Landstraßen habe und deswegen schweißtreibend auf Waldwegen über einen Hügel fahren müsse, auf der Arbeit aber nicht duschen könne, ist eine Rechtfertigung, die man in allen möglichen Variationen immer wieder hört. Wenn jemand unbedingt motorisiert fahren möchte, dann ist das so, dann ist das dessen Entscheidung. Wahrscheinlich wäre es zwar schneller und bequemer, die Strecke mit einem E-Roller der Moped-Klasse zurückzulegen und dass die Landstrasse gefährlicher sei als irgend ein finsterer Trampelpfad über einen Hügel ist i.d.R. eine Illusion, kein Fakt. Aber man sollte vermeiden, anderen übers Maul zu fahren, die bessere Lösungen gefunden haben. Zur Frage, wie man die Alternativen direkte Verbindung über die Landstraße vs. Umweg über Waldweg und Hügel behandelt, ließe sich durchaus einiges sagen. Ich verstehe es, denn ich habe nach dem Wechsel vom Motorrad bzw. Auto aufs Rad anfangs auch versucht, auf ruhige Waldwege zu flüchten und dafür Umwege inkaufzunehmen, konkret waren das zeitweilig 15 km einfache Strecke mit gut hundert Höhenmeter, für die ich mit dem Rad deutlich mehr als eine Stunde gebraucht habe. Es hat Jahre gebraucht, mich davon zu lösen, aber schließlich habe ich die Distanz durch den Wechsel auf direktere, radwegfreie Straßen auf knapp 12 km reduzieren können, die ich mit dem Rennrad schneller befahren konnte. So hat sich dann der Zeitbedarf von zwei Stunden auf etwa eine Stunde pro Tag reduziert. Vorsorglich: für Schnee, Winter und Gepäcktransport hatte ich ein speziell dafür ausgestattetes Reiserad. Aber ob man diese Alternative wählen kann oder versuchen möchte, muß jeder für sich selber entscheiden. Mein Punkt war, dass man mit der Wahl eines Fahrzeugs, das weder die Vorteile eines Fahrrades noch die eines Mopeds hat, eine schlechte Wahl trifft, dass die rechtliche Einstufung eines E-Mofas als Fahrrad diese schlechte Wahl befördert, sowie eine konkrete Diskussion der jeweiligen spezifischen Vor- und Nachteile. > > Wenn "Kollege" Stadt bewohnender Leistungssportler meint das es > anstrengend sein muss, Fahrrad nutzen Sport zu sein hat und 20km Strecke > eine Kleinigkeit ... Diese Art von Geschwafel tut regelrecht weh. Mein lieber Freund, ich bin nicht Dein "Kollege" und ich bin auch kein Leistungssportler. In der Stadt wohne ich in der Tat, aber ich habe nicht in der Stadt gearbeitet, sondern draussen auf dem Land, schlecht zu erreichen, wenn man nicht über die Autobahn fahren kann. 20 km sind eine Kleinigkeit, wenn die Umstände stimmen. Ich habe Sport und den Mief von Turnhallen und Muckibuden immer gehasst. Aber das ist ja gerade der Pfiff der Nutzung eines Fahrrades statt eines Mopeds oder Autos auch für längere Alltagswege: aus dem, was anfangs anstrengend und kaum bewältigbar erscheint, wird mit der Zeit, wenn man dranbleibt, eine Geläufigkeit, die viele Vorzüge von Sport hat, aber kaum einen der Nachteile. So richtig habe ich das erst im Alter gemerkt: Für Kurzstrecken wie diese 12 km (und kumulativ 150 Höhenmeter) setze ich mich schon längst nicht mehr aufs Rad, aber ich erinnere mich deutlich an sportliche, gesunde Kollegen, die damals weniger als halb so alt waren wie ich heute, die das für unzumutbar hielten. Aber die vielen Jahre rund ums Jahr unmotorisiert zur Arbeit gefahren zu sein, das hat mich in die Lage versetzt, in 2021 die Region weiträumig mit dem Rad zur erkunden, ohne das als anstrengend zu empfinden. Gewiss freut man man sich über gewisse Werte (etwa: >100 km mit >1000 hm gefahren zu sein, oder eine >90km-Runde mit knapp 1000 hm und einem Schnitt >23 km/h), aber das ist nicht Leistungssport, schon gar kein Wettbewerbssport, sondern Sightseeing und quasi die positive Seite einer Medaille, deren andere Seite man áls Sofakartoffel vom Onkel Doktor zu hören bekommen kann: "Ihr Blutdruck und die Kurzatmigkeit machen mir ernsthaft Sorgen! Wir sollten mal einen Lungenfunktionstest machen, dann sehen wir weiter".
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Percy N. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Ich nehme das mal als Aufhänger > > um hier hemmungslos zu prahlen. Aber klar doch. Warum sollte ich mich denn nicht darüber freuen, dass ich mich nicht habe abschrecken lassen, von diversen durchaus realen Hemmnissen einerseits und von der Kakophonie an Leuten, die sich auch damals schon und nicht nur hier breitmachten, mit demotivierenden Sprüchen "das geht doch nicht, das ist viel zu anstrengend, das ist zu schwierig, zu gefährlich, ...". Andererseits, zum Prahlen besteht kein Anlass. Ich habe vergleichsweise spät angefangen, auch unter schwierigen Umständen radzufahren, wie es z.B. mein Weg zur Arbeit darstellte und bin, wie bereits erwähnt, sportavers und daher eher unsportlich. Leute mit besseren Voraussetzungen, Leute, die früher angefangen haben und Radsportler haben für Alltags- und Freizeitfahren wie meine nur ein müdes Lächeln übrig. So ungewöhnlich ist es übrigens auch gar nicht, dass mit Fahrrädern ganz unspektakulär weit, hoch und schnell gefahren wird, es wird nur nicht viel darüber geredet. Daß einem von Leuten, die sich vom Kfz abhängig gemacht haben, reflexartig und ziemlich unflätig übers Maul gefahren wird, wenn man es erwähnt, mag eine Erklärung dafür sein. Meine Empfehlung: man sollte nicht alles glauben, was man aus dieser Richtung zu hören bekommt und sich so einfach nicht abschrecken lassen.
Wolfgang S. schrieb: > Ich nehme das mal als Aufhänger um hier hemmungslos zu prahlen. Wolfgang S. schrieb: > Warum sollte ich mich denn nicht darüber freuen, dass ich mich nicht > habe abschrecken lassen, hier überaus unbescheiden herum zu krakeelen. Wenn's Dir Spaß macht, kannst Du gerne so viel, schnell und lamge radeln, wie Du fröhlich bist, und wenn Du magst, auch lotrecht die Wand hoch und dann kopfüber an der Decke entlang. Und wenn Du für 12 km Strecke nebst 150 Höhenmetern noch nicht einmal das Rad besteigst (sonndern die Steecke zu Fuß in einem einzigen Schlusssprung zurücklegst, ohne auch nur eine Zehe zu bewegen), dann ist das alkein Deine Sache. Nicht jeder findet es angenehm, mit einem Fahrrad schnelker als 20 k/h zu fahren, unabhängig davon, ob das nun anstrengend ist oder die Fahrt ganz entspsnnt bergab geht. Und es ist auch nicht sinnvoll, darauf hinzuweisen, dies sei weder besonders spirtlich noch anstrengend: Mein nächstef Supermarkt ist keine 5 km entfernt, also eine lockere Mittelstrecke. Trotzdem käme wohl kaum jemand auf die Idee, diese Strecke im Trab zurückzulegen, obwohl das auch nicht sonderlich anstrengend wäre. Und wer schon für leichte Steigungen gern auf den akkubetriebenen eingebauten Rückenwind zurück greifen möchte, der darf das, und zwar auch dann, wenn außergewöhnlich exorbitant übermotivierte Sipercracks ohre Sportaversion im fortgeschrittenen zweiten Jünglingsalter überwinden und jetzt meinen, an ihrem Wesen müsse die Welt genesen.
Ich bringe einfach mal den Aspekt ein das man sich mit einem E-Bike eher aufrafft sich auf das Rad zu schwingen, weil man jederzeit die Unterstützung reinhauen kann oder bei Gegenwind trotzdem die Geschwindigkeit halten kann oder im Sommer nicht komplett durchölt.
Rollo schrieb: > Ich bringe einfach mal den Aspekt ein das man sich mit einem E-Bike eher > aufrafft sich auf das Rad zu schwingen, weil man jederzeit die > Unterstützung reinhauen kann oder bei Gegenwind trotzdem die > Geschwindigkeit halten kann oder im Sommer nicht komplett durchölt. Ganz genau. walta
Wolfgang S. schrieb: > Praktisch alle, denen ich > auf meinen ausgedehnten Fahrten in der Region auf einem Pedelec begegne, > fahren mit Motorunterstützung derart lahm, dass der erhöhte > Energiebedarf vornehmlich dadurch zu erklären wäre, dass das höhere > Gewicht - fetter Motor, fetter Akku, fetter Fahrer, fetter Rahmen - > natürlich mehr Energiebedarf zur Folge haben. Ich musste vor 2 Jahren ziemlich suchen (und viel Geld ausgeben) um ein E-Bike zu finden welches nicht schwer und unhandlich ist und sich wie ein Panzer anfühlt. Diese schweren und unhandlichen E-Bikes verkaufen sich in Schland allerdings ziemlich gut. An die "dünnen" Reifen muss ich mich allerdings immer noch gewöhnen.
Wolfgang S. schrieb: > Ich nehme das mal als Aufhänger und verzichte darauf, die heiße Luft und > einige substanzlose Beleidigungen zu kommentieren Merkwürdig, da liest man gespannt und dann kommt doch nur heiße Luft. Deine Vor- und Nachteilsauflistung ist Schwachsinn weil es einfach nur eindimensional ist. Das zieht sich durch alle deine Beiträge, weshalb dir auch keiner mit ernsthaften Argumenten antwortet. Wer ein Pedelac als Motorrad betrachtet hat den Schuss nicht gehört. Wo ist jetzt das konkrete Argument, warum man lieber ein Motorrad statt einen Pedelac kaufen sollte?
Nach einem Rahmenbruch auf glatter Straße weiß ich: Wenn man ein Rad umrüsten möchte, so müssen auch Rahmen und Bremsen dafür geeignet sein.
Wolfgang S. schrieb: > Wahrscheinlich wäre es zwar schneller und bequemer, die Strecke mit > einem E-Roller der Moped-Klasse zurückzulegen und dass die Landstrasse > gefährlicher sei als irgend ein finsterer Trampelpfad über einen Hügel > ist i.d.R. eine Illusion, kein Fakt. Du meinst diese E-Mopeds die man mit Führerschein AM fahren kann, d.h. mit Maximalgeschwindigkeit 45 km/h? Schnellere wären nämlich eher E-Motorräder. Jedenfalls ist man mit 45 immer noch langsamer als die Autos, darf die seltenen Radwege natürlich nicht nutzen, und muss dann im mörderischen Auto-Verkehr mitfahren. Wenn alle paar Sekunden ein SUV hupend mit Schallgeschwindigkeit an einem vorbei rauscht um dann haarscharf den Gegenverkehr zu verpassen soll dass sicherer sein als ein Waldweg? Also stressiger ist es allemal. Die SZ nannte es Nahtoderfahrung (ja, S-Pedelec, aber gleiche Geschwindigkeit wie Moped, rechtlich sowieso die gleiche Fahrzeugklasse): https://www.sueddeutsche.de/auto/spedelec-stromer-test-pendler-1.4842954?reduced=true Die meisten Waldwege sind eh breit, schnurgerade und keinerlei Herausforderung. Würde ich einer Landstraße immer bevorzugen, egal ob Motor oder nicht, außer eben richtiges schnelles Motorrad. Und weil die StVO dort nicht gilt kann man auch einen ordentlichen Scheinwerfer installieren um die Finsternis zum Tag zu machen.
Nachdenklicher schrieb: > Ich hab es mit meinem Trekkingrad mal probiert, meine Kollegen waren > jedenfalls sehr erfreut, acht Stunden mit einem völlig durchgeschwitzten > Kollegen das Büro teilen zu müssen. Gravelbike ginge eventuell noch besser. Ich stimme dir zu, aber mir ist es mittlerweile egal was die Kollegen denken - mir ist die persönliche Gesundheit (radeln=Kardio) wichtiger als die Nasen der Kollegen. Sollen sie sich halt beschweren. Es gäbe bei uns absolut die Möglichkeit und die Mittel Duschen zu installieren, aber die Geschäftsführung kommt mit dem BMW und interessiert sich nur für Parkplätze (passend zur Firmenphilosphie, nachhaltige grüne Technologien zu entwickeln - E-Auto-Ladestation gibt's natürlich auch nicht). Man muss auch nicht immer völlig konformistisch sein. Im übrigen hilft es enorm, die Klamotten zu wechseln, und zum radeln so ein schickes Presswurstoutfit zu tragen, das leitet Schweiß viel besser ab als normale Klamotten und es radelt sich darin viel angenehmer und schneller.
Wolfgang S. schrieb: > Hypothetisch könnte man mit vielen Pedelec zwar so schnell fahren wie > mit einem unmotorisierten Fahrrad, in der Praxis tut das aber fast > niemand, schon weil die meisten Pedelec auf eine Art Robustheit getrimmt > sind, die sich vornehmlich in Mehrgewicht und Ineffizienz ausdrückt, > nicht in Haltbarkeit. Insofern ergibt sich, dass viele Pedelecbenutzer > die erzwungende Eigenleistung minimieren und dafür die meiste Zeit mit > einem Tempo unter 25 km/h fahren. Nein, ganh klar und entschieden! Ich fahre aktuell bis 25km/h im 5 Gang, schalte danach hoch in den 7 und ab da geht's mit 30-33km/h weiter. Allerdings ohne Unterstützung, die greift erst erneut ein wenn Ich unter 25km/h fahre. Natürlich muss ich zwar dadurch weniger eigenleistung erbringen, aber die 30+/- zu halten ist trotzdem anstrengend.
Kilo S. schrieb: > Nein, ganh klar und entschieden! > Ich fahre aktuell bis 25km/h im 5 Gang, schalte danach hoch in den 7 und > ab da geht's mit 30-33km/h weiter. Sag doch mal was das in Gear Inches ist oder zumindest wie viele Gänge du hast (kann ja fast alles zwischen 7 und 33 sein), sonst hilft das gar nichts 😉
Programmierer schrieb: > Sag doch mal was das in Gear Inches ist oder zumindest wie viele Gänge > du hast 7 insgesamt, die Übersetzung ist "Chinesisch", am tretlager ein zu großes kettenblatt, bis im 6 Gang merkst du höchstens die Kraft zum "anfahren" damit der Motor nicht das ganze Gewicht von 0 an bewegen muss. Ab dem 6 Gang komme ich mit schnellem Tritt auf gut 30/32, ab Gang 7 wären auch 40-45 per Muskelkraft möglich. (Getestet!) Dann aber nur im stehen und bei Einsatz des vollen Körpergewicht. Hab nur dieses Jahr (letzte Woche neue Bremsen inkl. Scheiben, Tretlagerring, Züge) mein Budget ausgereizt, nächstes Jahr ist ne neue Schaltung dran. Bremse war nach 1500-2000km In den letzten 6 Monaten wichtiger. Hab den Tacho jetzt das vierte Mal zurückgesetzt, je bei 500km.
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Programmierer schrieb: > Und weil die > StVO dort nicht gilt kann man auch einen ordentlichen Scheinwerfer > installieren um die Finsternis zum Tag zu machen. Natuerlich gilt die StVO auch im Wald.
Programmierer schrieb: > Wenn alle paar Sekunden ein SUV > hupend mit Schallgeschwindigkeit an einem vorbei rauscht um dann > haarscharf den Gegenverkehr zu verpassen soll dass sicherer sein als ein > Waldweg? Also stressiger ist es allemal. Sicherlich wird der neue Verkehrsminister von der FDP diese rechtsfreien Räume weiter tolerieren. Hier mal ein Beispiel: https://blog.natenom.com/2019/06/ermittlungsverfahren/ Oder einfach mal bei Twitter den Hashtag #überholzwang suchen.
Programmierer schrieb: > Und weil die StVO hat nichts damit zu tun, allenfalls StVZO käme in Frage. > dort nicht gilt darauf solltest Du Dich besser nicht verlassen. > kann man auch einen ordentlichen > Scheinwerfer installieren um die Finsternis zum Tag zu machen. Du kannst auch einen 40-kW-Motor anbauen. Ob Du es darfst, ist eine andere Frage.
Kilo S. schrieb: > nächstes Jahr ist ne neue Schaltung dran 7-Gang-Nexus? Überlebt die die E-Kraft? Meine 8-Gang-Alfine ist über meine Bio-Fahrweise schon nicht begeistert... Maxe schrieb: > Natuerlich gilt die StVO auch im Wald. Ah, spannend. Habe ich in der Fahrschule anders gelernt. Naja, war nicht der einzige Fehler. Man darf halt nicht alles glauben was einem erzählt wird. Dirk schrieb: > Hier mal ein Beispiel: Übel. Die Sachen von Natenom kann ich mir nicht anschauen. Schlecht für den Blutdruck. Percy N. schrieb: > hat nichts damit zu tun, allenfalls StVZO käme in Frage. Ja, aber sie gilt nur da wo die StVO gilt. Auf dem eigenen Grundstück kann man auch alles fahren was man will.
Programmierer schrieb: > Ja, aber sie gilt nur da wo die StVO gilt Unsinn. Stelle doch einfach einmal Dein Auto versichert und versteuert zugelassen, aber ohne HU, in Deinen Vorgarten und warte ein bisschen ab. Viel Spaß!
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Programmierer schrieb: > 7-Gang-Nexus? Shimano touchway. Programmierer schrieb: > Überlebt die die E-Kraft? Meine 8-Gang-Alfine ist über meine > Bio-Fahrweise schon nicht begeistert... Hinterradnabenmotor, die muss nur meine Kraft aushalten. Worüber sie allerdings auch nicht begeistert ist.
Percy N. schrieb: > Stelle doch einfach einmal Dein Auto versichert und versteuert > zugelassen, aber ohne HU, in Deinen Vorgarten und warte ein bisschen ab. Hab weder Auto noch Vorgarten. Wie funktioniert das mit Formel 1-Autos? Rennrädern bei der Tour de France? Die haben auch keine Straßenzulassung/HU. Kilo S. schrieb: > Hinterradnabenmotor, die muss nur meine Kraft aushalten. Worüber sie > allerdings auch nicht begeistert ist. Tja 😐 das ist der Vorteil von "sportlichen" Komponenten...
Programmierer schrieb: > Die haben auch keine Straßenzulassung/HU Eben. Dann geht es auf Privatgelände auch.
Percy N. schrieb: > Programmierer schrieb: >> Ja, aber sie gilt nur da wo die StVO gilt > > Unsinn. > > Stelle doch einfach einmal Dein Auto versichert und versteuert > zugelassen, aber ohne HU, in Deinen Vorgarten und warte ein bisschen ab. > Viel Spaß! Naja, ich hatte immer wieder mal angemeldete und versicherte Fahrzeuge ohne gültige HU langzeit auf Privatgrund stehen, was auch von der Polizei wahrgenommen wurde. Das einzige, was da von der Polizei kam, war ggf. die Frage, ob die noch auf öffentlicher Verkehrsfläche eingesetzt werden und der Hinweis, dass vorher die HU durchzuführen wäre, wobei selbst die (nachweisliche) Überführung in eine andere Werkstatt oder zu einer Prüfstelle statthaft wäre. Hat sich daran etwas geändert?
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Programmierer schrieb: > Ja, aber sie gilt nur da wo die StVO gilt. Auf dem eigenen Grundstück > kann man auch alles fahren was man will. Nur wenn das Grundstueck von den Verkehrswegen baulich getrennt ist. Wobei es da natuerlich Grauzonen gibt. Und natuerlich kann man ein zugelassenes Fahrzeug auf seinem umzaeunten Grundstueck in einen nicht-verkehrstuechtigen Zustand versetzen (z.B. durch anbringen von rosa Scheinwerfern). Sobald man in den oeffentlichen oder quasioeffentlichen Raum kommt, muss halt wieder alles passen.
Ralf X. schrieb: > Hat sich daran etwas geändert? Hast halt nette Polizeibeamten in Deiner Umgebung. Ein zugelassenes Fahrzeug wird schließlich nicht nur auf Deinem Grundstück bewegt, denn sonst wäre die steuerpflichtige und versicherungspflichtige Zulassung Geldverschwendung und damit schwachsinnig. Interessant vielleicht noch: Wenn das Fahrzeug mit mehr als zwei Monate überzogenem TÜV einen Unfall verursacht aufgrund eines Mangels, welcher beim TÜV aufgefallen wäre, kann Dich Deine Haftpflichtversicherung bis zu einem Betrag von 5.000,00 Euro in Regress nehmen. Das sollte mehr weh tun als die zugegebenermaßen geringen Bußgelder, welche zum Überziehen des TÜVs geradezu einladen.
Rainer Z. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Hat sich daran etwas geändert? > > Hast halt nette Polizeibeamten in Deiner Umgebung. Ein zugelassenes > Fahrzeug wird schließlich nicht nur auf Deinem Grundstück bewegt, denn > sonst wäre die steuerpflichtige und versicherungspflichtige Zulassung > Geldverschwendung und damit schwachsinnig. Um den Kostenfaktor ging es hier bisher nicht, das muss jeder für sich selber entscheiden. Aber wenn es Dich interessiert: Ich/wir hatten früher gewerblich und privat Flottenverträge, die sich auch stark an der Jahreskilometerleistung orientierten, daneben natürlich auch am Schadenfreiheitsrabatt, der bei uns grundsätzlich über Jahrzehnte in der höchsten Rabattstufe lag. Es betraf aber auch steuer- und/oder steuerbefreite Fahrzeuge, aber auch bei den steuerpflichtigen wäre oft der Aufwand und damit erreichte Unflexibilität einer Stilllegung und spätere Wiederzulassung zzgl. Kosten nicht wünschenswert. (In den 80ern hatten wir noch rote Kennzeichen im Bestand, dafür wurden aber irgendwann die Voraussetzungen geändert.) > Interessant vielleicht noch: Wenn das Fahrzeug mit mehr als zwei Monate > überzogenem TÜV einen Unfall verursacht aufgrund eines Mangels, welcher > beim TÜV aufgefallen wäre, kann Dich Deine Haftpflichtversicherung bis > zu einem Betrag von 5.000,00 Euro in Regress nehmen. Interessant ist das ggf. für andere, bei mir/uns spielte das nie eine Rolle. > Das sollte mehr weh tun als die zugegebenermaßen geringen Bußgelder, > welche zum Überziehen des TÜVs geradezu einladen. Wieso sollten die geringen Bussgelder zum Überziehen der HU einladen? Keine Ahnung, wann die Regelung eingeführt wurde, dass man mit verspäteter HU auch die nächsten HU-Termine nicht mehr hinausgezögert werden konnten, aber eine absolut sinnvolle Regeländerung. Man kann nur noch verkürzen.. (Einmaliges) Pech für Halter von Saisonkennzeichen-Fahrzeugen, die z.B. ein Sommerfahrzeug erstmalig im Winter zulassen. Im Strasseneinsatz befindliche Polizeibeamte sind dermassen auf die HU-Plakette (und andere Merkmale) trainiert/fixiert, dass es reine Dummheit wäre/ist, mit überzogener HU am normalem Strassenverkehr teilzunehmen.
Ralf X. schrieb: > Wieso sollten die geringen Bussgelder zum Überziehen der HU einladen? > Keine Ahnung, wann die Regelung eingeführt wurde, dass man mit > verspäteter HU auch die nächsten HU-Termine nicht mehr hinausgezögert > werden konnten, aber eine absolut sinnvolle Regeländerung. > Man kann nur noch verkürzen.. Sorry, aber da bist Du nicht ganz auf der Höhe. :)) Diese Regelung ist längst wieder abgeschafft, es gelten (wieder) die zwei Jahre ab Vorführung beim TÜV (beim PKW, bei LKW, Bus, Taxi ein Jahr wie gehabt).
> Wo ist jetzt das konkrete Argument, warum man lieber ein Motorrad statt einen
Pedelac kaufen sollte?
Es heisst Pedelec, nicht Pedelac. Außerdem war erstens die Aussage eine
andere, nämlich dass das Pedelec gewissermaßen die Nachteile eines
Fahrrades mit den Nachteilen eines Motorrads kombiniere und beiderlei
Vorzüge aufgäbe, zweitens wundert mich die Frage angesichts des
Umstands, wie ausufernd hier die Vorzüge einer Motorisierung
geschildert wurden.
Drittens gab es von mir keine Empfehlung, ein Motorrad zu kaufen. Wenn
überhaupt, hatte ich empfohlen, statt eines Pedelec das dafür
verschwendete Geld lieber in ein gutes Fahrrad zu investieren.
Muß ich erklären, was z.B. die praktischen Vorteile eines E-Rollers
sind, der 45 km/h schnell fährt und auf die bewährte Weise mit einem
Gasdrehgriff kontrolliert wird, verglichen mit einem Pseudo-Fahrrad, das
auf 25 km/h limitiert ist und bei dem man symbolische Gesten mit den
Beinen vollführen muss, damit es fährt? Ernsthaft?
OK, wenn jemand ein Pedelec braucht, um wie ein gewisser Percy nicht
versehentlich "schnelker als 20 k/h zu fahren", dann braucht derjenige
das wohl ziemlich dringend. Und vielleicht professionelle Hilfe.
Ein anderes Argument war, dass der Motorantrieb dazu motiviere, das
motorisierte Fahrzeug zu benutzen. Das wurde nicht bestritten. Wo hier
der Pferdefuß steckt, hatte ich schon erläutert: der Motorantrieb macht
abhängig.
Faszinierend finde ich, dass Leute Angst und Schrecken verbreiten, wenn
es darum geht, einen Arbeitsweg oder eine Freizeitfahrt nichtmotorisiert
mit einem Fahrrad zurückzulegen, auf 45 km/h beschränkte Mopeds
ebenfalls für lebensgefährlich halten, aber auf der Landstrasse ein
"richtig schnelles Motorrad" für völlig sicher halten. Das ist
Realitätsverleugnung.
Ein Blick in die Statistik der Todesursachen zeigt, dass Motorradfahren
mindestens eine Größenordnung (konkret Faktor 10-30) gefährlicher ist
als Radfahren. Es gibt von Sportfliegen abgesehen kaum etwas, das so
gefährlich ist wie Motorradfahren und kaum eine alltägliche Aktivität,
die so förderlich und ungefährlich ist wie Radfahren. Ein
Wissenschaftler hat mal abgeschätzt, dass der Gewinn an Lebenszeit durch
Radfahren den Verlust durch die damit eingegangenen Risiken etwa um den
Faktor 20 übersteigt.
Nicht nur deswegen, sondern auch dann, wenn es wie hier um Pedelec vs.
Fahrrad geht, darf man sich als jemand, der Fahrrad fährt, bei den
Pedelecfahrern dafür bedanken, dass sie die Unfallstatistik versauen und
zu dem Märchen beitragen, dass Radfahren gefährlich sei. Es hat sich
nämlich herausgestellt, dass Pedelecnutzer häufiger und schwerer
verunfallen, vmtl. weil sie vom Motorantrieb ihres Fahrzeugs überfordert
sind. Echte, unmotorisierte Fahrräder sind selbstbegrenzend, es kostet
Zeit und Mühe, die für schnelles Fahren erforderliche Muskulatur
aufzubauen und mit dieser Mühe kommen auch die für schnelles Fahren
erforderlichen motorischen Fähigkeiten.
Rainer Z. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Wieso sollten die geringen Bussgelder zum Überziehen der HU einladen? >> Keine Ahnung, wann die Regelung eingeführt wurde, dass man mit >> verspäteter HU auch die nächsten HU-Termine nicht mehr hinausgezögert >> werden konnten, aber eine absolut sinnvolle Regeländerung. >> Man kann nur noch verkürzen.. > > Sorry, aber da bist Du nicht ganz auf der Höhe. :)) > > Diese Regelung ist längst wieder abgeschafft, es gelten (wieder) die > zwei Jahre ab Vorführung beim TÜV (beim PKW, bei LKW, Bus, Taxi ein Jahr > wie gehabt). Sorry, war an mir vorbeigegangen. Immerhin wird bei bei Überschreitung über mehr als 2 Monate der Prüfungsumfang grösser und auch die Prüfgebühr. Dennoch habe ich keine Angst vor Fahrzeugen mit überschrittener deutscher HU-Frist. Viel mehr Sorge hätte ich vor Umbauten/Manipulationen zwischen den HU-Terminen mit dem dann obligatorischen Rückbau vor dem nächsten Termin.
Ich besitze seit Sommer 2020 ein EBike der Marke "Samebike", den Typ "LO26" und bin absolut zufrieden. Ich fahre damit, ausser im Winter, so 2..3 mal die Woche die 28km von Zuhause ins Büro und zurück, habe inzwischen über 2000 km damit runter. Vorher habe ich auch damit geliebäugelt, mein vorhandenes Citybike umzurüsten, habe es aber dann sein lassen, als mich ein Bekannter auf das genannte EBike für ca. 830,- aufmerksam gemacht hat. Vermutlich kommt gleich jemand, der laut krakeelt, das Ding wäre ja nicht StVo-gemäß ... ich habe es mit Rückspiegel und Rücklicht (original ist hinten nur ein Reflektor) ausgestattet und noch nie ein Problem mit der Polizei gehabt, obwohl ich schon zweimal am Ortseingang von KW in so eine sommerliche Fahrradkontrolle geraten bin. Die haben nur die Beleuchtung geprüft, nach den Bremsen gesehen und mir dann eine Gute Fahrt gewünscht. Ich weiss, hier gehts nicht um Empfehlungen für EBikes, ich wollte nur damit kundtun, dass manche Umrüstung wohl teurer ist, als ein preiswert gekauftes "Fertiges" ...
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Ralf X. schrieb: > Sorry, war an mir vorbeigegangen. Kann passieren, das ist ja kein Problem. > Immerhin wird bei bei Überschreitung über mehr als 2 Monate der > Prüfungsumfang grösser und auch die Prüfgebühr. Ja, die Prüfgebühr ist erhöht, aber dafür eben auch der Intervall bis zur nächsten Vorführung. Prüfungsumfang kann mein Schrauber nicht bestätigen, ist wohl nur auf dem Papier so. Mein Uralt-Stern kam problemlos durch. > Dennoch habe ich keine Angst vor Fahrzeugen mit überschrittener > deutscher HU-Frist. > Viel mehr Sorge hätte ich vor Umbauten/Manipulationen zwischen den > HU-Terminen mit dem dann obligatorischen Rückbau vor dem nächsten > Termin. Bei Umbauten/Manipulationen kann ich nicht mitreden. Da erschließt sich mir der Sinn nicht und mache ich nicht. Lauterer Auspuff? Breitere Reifen, die das Wasser nicht mehr verdrängen und gefährlich sind? Warum bloß das Ganze? Ich denke aber bei Deinem hätte in dem Satz, dass Du auch nicht zu dieser Fraktion gehörst, die umbaut und manipuliert.
Kilo S. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Hypothetisch könnte man mit vielen Pedelec zwar so schnell fahren wie >> mit einem unmotorisierten Fahrrad, in der Praxis tut das aber fast >> niemand, schon weil die meisten Pedelec auf eine Art Robustheit getrimmt >> sind, die sich vornehmlich in Mehrgewicht und Ineffizienz ausdrückt, >> nicht in Haltbarkeit. Insofern ergibt sich, dass viele Pedelecbenutzer >> die erzwungende Eigenleistung minimieren und dafür die meiste Zeit mit >> einem Tempo unter 25 km/h fahren. > > Nein, ganh klar und entschieden! > Ich fahre aktuell bis 25km/h im 5 Gang, schalte danach hoch in den 7 und > ab da geht's mit 30-33km/h weiter. Allerdings ohne Unterstützung, die > greift erst erneut ein wenn Ich unter 25km/h fahre. Natürlich muss ich > zwar dadurch weniger eigenleistung erbringen, aber die 30+/- zu halten > ist trotzdem anstrengend. Danke, das ist doch mal eine erfrischend konkrete Beschreibung. Allerdings bleibt sie für mich hypothetisch insofern, als ich so etwas noch nie gesehen habe und nicht so recht verstehe, wofür das gut sein soll. Vmtl. fehlen für ein besseres Verständnis aber nur ein paar Details. Zunächst: es ist ziemlich egal, in welchen Gängen Du fährst, denn ohne weitere Angaben enthält das keine brauchbare Information. Dass ein Pedelec bei 25 km/h abregelt, ist bekannt. Jedoch wüsste ich gerne, unter welchen Bedingungen Du so fährst und warum. Fährst Du auf der asphaltierter, sauberer Fahrbahn oder auf Schotter, wassergebundener Decke? In der Ebene? Im Gelände und Gefälle? Ich gehe mal davon aus, dass das Pedelec die typischen Eigenschaften eines Pedelec angeht, was Gewicht und Leistung angeht. Wie ich oben aber schon andeutete, meine Erfahrung (buchstäblich!) da draussen ist, dass nahezu niemand so fährt. Die Einschränkung auf "nahezu" ergibt sich daraus, dass ich in den letzten drei Jahren zwar sehr vielen Pedelecfahrern begegnet bin und niemandem mit dieser Fahrweise, dies jedoch nur eine Stichprobe ist, wenn auch eine recht große. Wo also trifft man auf Leute, die ein Pedelec in dieser Weise benutzen?
Ralf X. schrieb: > Hat sich daran etwas geändert? Nein, aber bei OWien besteht kein Verfolgingszwang. Korrekt war die Vorgehensweise mE dennoch nicht, denn es bestand die Gefahr, dass die Fahrzeuge ohne Weiteres im öffentlichen Straßenverkehr zum Einsatz gekommen wären. Diesee Gefahr hätte eigentlich entgegengtreten werden müssen. Sich da einfach so auf warme Worte und die netten blauen Augen des Fahrzeughalters zu verlassen, das zeugt von einer recht ausgeprägten Gelassenheit. Andere haben in dwrartigen Fällen teuren Ärger bekommen. Der einfachste Weg wäre, derartig "eingemottete" Fahrzeuge entweder sichtgeschützt zB in der Garage zu verwahren, oder aber die Kennzeichen abzubauen (aber nicht selbständig zu entstempeln!).
Wolfgang S. schrieb: > Es heisst Pedelec... Deine Beiträge sind mit einer unendlichen Rhetorik gespickt, darin bist Du echt gut. :-) Damit hast Du aber nicht automatisch recht, beim Rechtschreib/Tippfehler Deines Vorforisten natürlich schon, aber das schiebt einen wie Dich für mich eher ins Abseits. Ich selber habe habe kein Pedelec, aber gesamelte Werke von Fahrrädern, 45er Motorrollern, "echten" Motorrädern, Autos, etc.. Aber ich verstehe/akzeptiere jeden Menschen, der ein Pedelec nutzt. Manchen Radlern wie "Natenom" würde ich das sogar ganz lieb ans Herz legen. Wenn einer an einer starken Steigung in ggf. nur Schritttempo mit Muskelkraft vorankommt und damit auf der Fahrbahn hin undher wankt und den weiteren Verkehr stark behindert und sich von den Überholern ständig gefährdet/genötigt fühlt, dem täte die elektrische Unterstützung ganz gut.. Den anderen Verkehrsteilnehmer ebenso. In meinen Augen dient die Fahrbahn dem Verkehr und nicht der körperlichen Ertüchtigung, wie es manche Radler sehen. Für ein S-Pedelec oder 45er Roller ist zumindest der PKW-Führerschein erforderlich. Selbst 25er "Mofas" dürfen ohne Lappen nur vor einem frühen Geburtsdatum gefahren werden. Viele Bereiche dürfen mit Fahrrad/Pedelec befahren/beparkt werden, aber nicht mit Kfz. Wenn ich Kampfradler wie Dich, Kilo S. und Co lese, bekomme ich einen dicken Hals bzgl. Eurer Engsternigkeit und Selbstverliebtheit.
Wolfgang S. schrieb: > Wo also trifft man auf Leute, die ein Pedelec in dieser Weise > benutzen? In der Nähe von Hamburg. Da wäre beispielsweise ich, und die Leute, mit denen ich ab und zu zusammen fahre. Strecken, auf denen man über 25km/h und damit ohne Unterstützung fährt, sind in der Regel asphaltiert (Straße, Radweg, etc.).
Ralf X. schrieb: > In meinen Augen dient die Fahrbahn dem Verkehr und nicht der > körperlichen Ertüchtigung, wie es manche Radler sehen. Hier liegst Du - wie leider viel zu viele - falsch. Wie kommen Autofahrer bitteschön auf die verwegene Idee, die Straße gehöre ihnen ganz alleine? Das gilt für Autobahnen und Kraftfahrtstraßen, auf anderen Straßen darf ich sehr wohl Fahrrad fahren, mit einer Pferdekutsche unterwegs sein oder eine Schubkarre schieben. Von der Ausnahme abgesehen, dass ein separater Fahrradweg vorhanden ist, deren Nutzung zumutbar ist (und dass ist mangels baulichen Zustandes oder Gefährdung durch nasses Laub oder Schnee oft auch nicht der Fall). Auch eine Kuhherde darf (und MUSS) auf der Straße getrieben werden. Reiten und Kuhherde auf dem Radweg ist verboten, § 28 Abs. 2 StVO. Danach werden Kühe wie Autos behandelt. Überdenke mal Deinen krankhaften Auto-affinen Standpunkt.
Percy N. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Hat sich daran etwas geändert? > > Nein, aber bei OWien besteht kein Verfolgingszwang. Korrekt war die > Vorgehensweise mE dennoch nicht, denn es bestand die Gefahr, dass die > Fahrzeuge ohne Weiteres im öffentlichen Straßenverkehr zum Einsatz > gekommen wären. Diesee Gefahr hätte eigentlich entgegengtreten werden > müssen. Da verstehe ich Dich absolut nicht. Nur als spontane Idee vergleiche ich das z.B. mit einer Waffenbesitzkarte und der Berechtigung, eine Waffe zu führen. Im Prinzip kann man das noch viel weiter runterbrechen. Denk nur mal an die Einschränkungen in HH auf der Reeperbahn, was man da nicht mitführen darf, eine Strasse weiter aber schon. > Sich da einfach so auf warme Worte und die netten blauen Augen > des Fahrzeughalters zu verlassen, das zeugt von einer recht ausgeprägten > Gelassenheit. Andere haben in dwrartigen Fällen teuren Ärger bekommen. Glaube ich eher nicht. Schlecht wäre natürlich, wenn z.B. ein Blitzerfoto von vor ein paar Tagen vorliegt und man diese Werkstatt-/TÜV-Fahrt nicht glaubhaft darlegen kann. > Der einfachste Weg wäre, derartig "eingemottete" Fahrzeuge entweder > sichtgeschützt zB in der Garage zu verwahren, oder aber die Kennzeichen > abzubauen (aber nicht selbständig zu entstempeln!). Natürlich kann man das machen. Aber warum, wenn es unnötig ist und/oder Aufwand bedeutet und ggf. sogar andere Aufmerksamkeit erzeugt? Ich empfinde die meisten Kontrollen von Polizei, etc. für berechtigt und positiv und den Austausch. Natürlich gab es auch sehr wenige (3 unberechtigte in 50 Jahren) negative Erlebnisse, aber denen lagen dann Falschaussagen von Polizisten zugrunde.
Rainer Z. schrieb: > Überdenke mal Deinen krankhaften Auto-affinen Standpunkt. Da liegst Du mE falsch. Alles, was Du beschrieben hast, dind Verkehrsvorgänge. Die von Ralf kritisierte sportliche Betätigung gehört nicht dazu. Das heißt nicht, dass Verkehrsteilnehmer sich nur betont lendenlahm bewegen dürfen; aber die wie auch immer geartete körperliche Ertüchtigung ist grundsätzlich nachrangig gegenüber dem Tranportzweck. Für Versammlungen und Aufzüge gilt anderes, ebenso für genehmigungspflichtige Sondernutzungen. Aber das gehört nicht hierher.
Wolfgang S. schrieb: > Ein anderes Argument war, dass der Motorantrieb dazu motiviere, das > motorisierte Fahrzeug zu benutzen. Das wurde nicht bestritten. Wo hier > der Pferdefuß steckt, hatte ich schon erläutert: der Motorantrieb macht > abhängig. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Pedelecs gesund sind, weil sie zu (längeren) Fahrten motivieren, und selbst die weniger intensive Bewegung schon reicht. Und abhängig ist man von so vielem, da macht es ein E-Motor auch nicht mehr. Zumal man immer noch ohne Motor zur nächsten Bahnhaltestelle radeln kann. Da kann bei eine schnöden Reifenpanne u.U. schon problematischer werden. Wolfgang S. schrieb: > Faszinierend finde ich, dass Leute Angst und Schrecken verbreiten, wenn > es darum geht, einen Arbeitsweg oder eine Freizeitfahrt nichtmotorisiert > mit einem Fahrrad zurückzulegen, auf 45 km/h beschränkte Mopeds > ebenfalls für lebensgefährlich halten Das Moped an sich ist nicht gefährlich. Die Autos sind gefährlich. Es würde mich nicht wundern wenn das S-Pedelec aufgrund der größeren Räder sogar weniger gefährlich ist, das weiß ich aber nicht genau. Wolfgang S. schrieb: > Ein Blick in die Statistik der Todesursachen zeigt, dass Motorradfahren > mindestens eine Größenordnung (konkret Faktor 10-30) gefährlicher ist > als Radfahren. Weil die Leute auch wie die irren fahren. Wer mit einem Motorrad genau wie mit einem Auto fährt, dürfte auf der Landstraße deutlich sicherer sein als ein (E-)Moped, weil er eben nicht ständig haarscharf überholt wird und gemütlich mitfließen kann. Blöderweise verleiten PS und kurvige Straßen halt zu anderer Fahrweise. Wolfgang S. schrieb: > Ein > Wissenschaftler hat mal abgeschätzt, dass der Gewinn an Lebenszeit durch > Radfahren den Verlust durch die damit eingegangenen Risiken etwa um den > Faktor 20 übersteigt. Richtig, aber würde sich radfahren so anteilig auf Landstraßen verteilen wie es Autofahren tut, sähe das sicher anders aus. Ralf X. schrieb: > In meinen Augen dient die Fahrbahn dem Verkehr und nicht der > körperlichen Ertüchtigung, wie es manche Radler sehen. Interessante Frage: Seit wann? Das Fahrrad war vor dem Auto da, es gab da ein paar Jahrzehnte wo Radfahren Volkssport und Hauptverkehrsmittel war. Aber dann hat wohl irgendwer festgelegt "Straßen sind nur noch für Autos". Obwohl sehr, sehr viele Menschen es begrüßen würden, auf Landstraßen sicher, auch für Sport, radeln zu können. Percy N. schrieb: > aber die wie auch immer geartete körperliche > Ertüchtigung ist grundsätzlich nachrangig gegenüber dem Tranportzweck. Und warum rasen dann so viele mit ihren PS-starken SUVs und Sportwagen über die Straßen, ohne irgendetwas zu transportieren?
Programmierer schrieb: > Aber dann hat wohl irgendwer festgelegt "Straßen sind nur noch für > Autos". Ja, für Autobahnen und Kraftfahrstraßen, und das durchaus zu Recht. Programmierer schrieb: > Percy N. schrieb: > >> aber die wie auch immer geartete körperliche >> Ertüchtigung ist grundsätzlich nachrangig gegenüber dem Tranportzweck. > > Und warum rasen dann so viele mit ihren PS-starken SUVs und Sportwagen > über die Straßen, ohne irgendetwas zu transportieren? Bist Du der Meinung, dass dieses Verhalten dazu bestimmt ist, der körperlichen Ertüchtigung zu dienen? Echt jetzt? Was sagt Dir das Wörtchen "Personenteansport"? Nichts? Ok ...
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Percy N. schrieb: > Was sagt Dir das Wörtchen "Personenteansport"? Nichts? Ok ... Gilt das für eine Pferdekutsche nicht?
Rainer Z. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Was sagt Dir das Wörtchen "Personenteansport"? Nichts? Ok ... > > Gilt das für eine Pferdekutsche nicht? Wie kommst Du darauf?
Percy N. schrieb: > Was sagt Dir das Wörtchen "Personenteansport"? Nichts? Ok ... Mit einem fetten SUV durch die Gegend zu rasen ist kein Personentransport. Das ist pure Selbstbefriedigung. Keine körperliche Ertüchtigung, aber auch nur fürs Ego. Und damit definitiv nachrangig nach gesunder körperlicher Betätigung. Es ist im Übrigen bewiesen, dass Auto fahren dumm, fett und aggressiv macht, während Fahrrad fahren gut für die körperliche wie psychische Gesundheit ist. Und das soll nachrangig sein? Deiner Logik nach müssten Busse, Straßenbahnen, nicht-sportliche Fahrräder, Kleinstwagen und LKWs Vorrang haben. Wenn das so wäre, sähe unser Straßenverkehr sehr anders aus. In Dänemark sieht man den Ausbau von Fahrrad-Infrastruktur als Investition, denn jeder Euro, der dort hinein gesteckt wird, zahlt sich für den Staat achtfach aus (in Zahlen: 800%), weil es das Gesundheitssystem, Umwelt, Anwohner, und die Straßen selbst entlastet (Wartungskosten). Keiner, der klar bei Verstand ist, würde sich einen Gewinn von 800% entgehen lassen. Es sei denn es geht um motorisierte "Personentransporte", gell.
Percy N. schrieb: > Was sagt Dir das Wörtchen "Personenteansport"? Nichts? Ok ... Und auf einem Fahrrad werden keine Personen transportiert? Mal drüber nachgedacht? Nicht? OK...
Programmierer schrieb: > Deiner Logik nach müssten Busse, Straßenbahnen, nicht-sportliche > Fahrräder, Kleinstwagen und LKWs Vorrang haben. Wenn das so wäre, sähe > unser Straßenverkehr sehr anders aus. Falls Du in diesem Leben noch dazu kommen solltest, einmal einen wachen Blick in die StVO zu werfen, könnte Dir bei gehöriger und hinreichender geistiger Anspannung auffallen, dsss Busse und Schienenfahrzeuge neben anderen Sonderrechtsfahrzeugen ohne weiteres bereits privilegiert sind, während Sportbetrieb auf öffentlichen Straßen eine genehmigingspflichtige Sondernutzung darstellt. Das mag Deinen Vorstellungen von einer Welt, wie sie sein sollte, zuwiderlaufen, ist aber die derzeitige Rechtslage. Stampfe einfach ein paar Mal mit dem Fuß auf; wenn das nicht hilft, halte die Luft an, bis Du blau anläufst und kreische danach ein wenig. Das wird in der Sache zwar auch nichts ändern, könnte aber zu Deiner Entspannung beitragrn.
Percy N. schrieb: > dsss Busse und Schienenfahrzeuge neben anderen Sonderrechtsfahrzeugen > ohne weiteres bereits privilegiert sind, Und warum stehen die dann ständig im Stau, weil kein Quadratzentimeter der riesigen für Autos blockierten Fläche separaten Bus/Bahn-Spuren geopfert werden kann? Warum können Straßenbahnen und Busse selten die Blechlawinen überholen, während eigentlich viel Platz da ist, wo halt nur Autos parken? In Bonn wird z.B. ständig der gesamte ÖV lahm gelegt weil irgendein Idiot in Beuel mit seinem Auto die Straßenbahn blockiert oder gleich rein rasselt. Sieht so die Priorisierung des ÖV, und damit des effizienten Personentransports, aus? Oder: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bahn-rechnungshof-andreas-scheuer-1.5476759?reduced=true Von den 286 Millionen Euro, [...] flossen [...] gerade mal 110 Millionen Euro tatsächlich in Gleisanschlüsse, also nur 38 Prozent. Mit 124 Millionen Euro finanzierte das Ministerium aus dem Topf dagegen Fernstraßen und Fluggesellschaften, mit dem Rest weitere Projekte. Ah, das ist also die Förderung effizienten Personentransports! Percy N. schrieb: > Stampfe einfach ein paar Mal mit dem Fuß auf; wenn das nicht hilft, > halte die Luft an, bis Du blau anläufst und kreische danach ein wenig. Zum Glück leben wir in einer Demokratie und es gibt noch andere Gestaltungsmöglichkeiten. Die Verkehrswende wird kommen, egal wie ihr Autofetischisten lästert. Percy N. schrieb: > während Sportbetrieb auf öffentlichen Straßen eine > genehmigingspflichtige Sondernutzung darstellt. Sportliches Radfahren ist auf öffentlichen Straßen absolut erlaubt, sofern man sich an die Regeln hält. Es sind die Autofahrer, die beißreflexartig sofort mit illegalen gefährlichen Aktionen reagieren, wie Natenom eindrucksvoll dokumentiert. "Sportliches" Autofahren (rasen) hingegen ist weitgehend verboten. Aber da geht's ja nur um das Leben von minderwertigen Verkehrsteilnehmern, also egal.
Programmierer schrieb: > Sportliches Radfahren ist auf öffentlichen Straßen absolut erlaubt, > sofern man sich an die Regeln hält. Auf meinem Weg zur Arbeit gibt es sogar eine Straße bei der du mit "Sportlichen 30km/h" ab 19 Uhr (Lärmschutz) mit dem Verkehr "mitschwimmen" kannst Wenn nicht mal wieder einer meint ohne Abstand mit 50 zu überholen oder wie letzte Woche der SUV fast in die Verkehrsinsel beim kreisverkehr kracht weil er noch schnell an mir vorbei will. Vorteil der motorisierten Fahrräder, mit 25km/h bist du nicht so eine "Bremse" für den Verkehr. Manche Autofahrer schauen auch echt verdutzt aus der Wäsche wenn du auf den ersten 30m nach der ampel schneller beschleunigen kannst.
Percy N. schrieb: > Programmierer schrieb: >> Ja, aber sie gilt nur da wo die StVO gilt > > Unsinn. > > Stelle doch einfach einmal Dein Auto versichert und versteuert > zugelassen, aber ohne HU, in Deinen Vorgarten und warte ein bisschen ab. > Viel Spaß! Was soll "im eigenen Vorgarten" passieren? Selbst ohne Zaun und Tor passiert da nix. Und weisst du auch , wo noch nix passiert: Wenn man mit so einem Auto noch dausen rumfährt. ZB zur Prüfstelle und/oder eigenen Werkstatt. BTT: Ich bin dafür, dass alle Fahrzeuge, sobald sie einen *(Hilfs)Motor* haben, eine Versicherungspflicht und gut lesbare Kennzeichen hinten und auf dem Schutzblech seitlich zu lesen bekommen.
Programmierer schrieb: > Sieht so die Priorisierung des ÖV, und damit des effizienten > Personentransports, aus? Warum sterben jedes Jahr Tausende Menschen im Steaßenverkehr, deutlich mehr, als klassisch ermordet werden? Warum werden so viele Fahrräder gestohlen, so viele Frauen vergewaltigt, so viele Graffiti an Wände geschmiert? Sieht so der Rechtsstaat aus? Programmierer schrieb: > . Die Verkehrswende wird kommen, Die ist schon längst da, zumindest in Teilen von Hamburg. Vielleicht kommt sie irgendwann auch bei Dir an. > egal wie ihr Autofetischisten lästert. Wen meinst Du? Programmierer schrieb: > Sportliches Radfahren ist auf öffentlichen Straßen absolut erlaubt, > sofern man sich an die Regeln hält. Das stimmt, aber die Regeln sind etwas komplexer, als Du zu ahnen scheinst: Du darfst zwar innerorts mangels abweichender Beschilderung mit 70 km/h radeln, aber Du solltest hoffen, dass niemand in der Nähe ist, denn wenn es schief geht, bist Du ground zero. Ebenso kann es witterungsbedingt erforderlich sein, auf einer leeren Hauptverkehrsstraße kaum schneller als mit Schrittgeschwindigkeit zu fahren?
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Roland E. schrieb: > Was soll "im eigenen Vorgarten" passieren? Selbst ohne Zaun und Tor > passiert da nix. https://www.bussgeldkataloge.de/muss-ein-ungenutztes-auto-zur-hu/ ausführlich: https://openjur.de/u/2225435.html Roland E. schrieb: > BTT: > Ich bin dafür, dass alle Fahrzeuge, sobald sie einen (Hilfs)Motor haben, > eine Versicherungspflicht und gut lesbare Kennzeichen hinten und auf dem > Schutzblech seitlich zu lesen bekommen. Dieser Idee könnte ich eher näher treten. Das ließe sich zudem auch auf rein mechanische Fahrzeuge ausweiten.
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Wolfgang S. schrieb: > Muß ich erklären, was z.B. die praktischen Vorteile eines E-Rollers > sind, der 45 km/h schnell fährt und auf die bewährte Weise mit einem > Gasdrehgriff kontrolliert wird, verglichen mit einem Pseudo-Fahrrad, das > auf 25 km/h limitiert ist und bei dem man symbolische Gesten mit den > Beinen vollführen muss, damit es fährt? Ernsthaft? Mit dem Radl kann man bessere Strecken fahren um nicht vor Ampeln im Stau rum zu stehen.
Percy N. schrieb: > Das ließe sich zudem auch auf > rein mechanische Fahrzeuge ausweiten. Jeder Fußgänger sollte einen Helm tragen müssen, auf dem die Persönliche Versicherungsnummer gut sichtbar angebracht ist! Versicherungspflicht sollte für jeden Menschen ab der Geburt bestehen. Besser noch davor, um eventuelle Schäden durch Komplikationen abzudecken. /⸮
Jack V. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Wo also trifft man auf Leute, die ein Pedelec in dieser Weise >> benutzen? > > In der Nähe von Hamburg. Da wäre beispielsweise ich, und die Leute, mit > denen ich ab und zu zusammen fahre. Strecken, auf denen man über 25km/h > und damit ohne Unterstützung fährt, sind in der Regel asphaltiert > (Straße, Radweg, etc.). Und dafür braucht man dann trotzdem ein Pedelec? Wozu? Um es anstrengender zu gestalten? Ich fahre fast ausschließlich auf Asphalt (konkret Fahrbahn, Radwege meide ich wie die sprichwörtliche Pest) und fahre dann einen erheblichen Teil der zurückgelegten Strecken auch mit über 25 km/h. Die schon mal erwähnte >100km-Tour im Frühjahr beispielsweise hatte einen Anteil von 41 km mit >25 km/h. Mit einem Pedelec hätte ich das ohne die Motorunterstützung wohl nicht geschafft. Und, wie gesagt, dort, wo ich fahre, ist der Anteil der Pedelec-Fahrer, die > 25 km/h fahren (minimale Steigung, Ebene) oder die schneller fahren als ich (Gefälle) exakt Null.
Wolfgang S. schrieb: > Und dafür braucht man dann trotzdem ein Pedelec? Wozu? Um es > anstrengender zu gestalten? Weil es auch andere Strecken gibt. Wie kommt’s, dass die fanatischen Gegner der Technik immer nur schwarz und weiß kennen?
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Überdenke mal Deinen krankhaften Auto-affinen Standpunkt. > > Da liegst Du mE falsch. > > Alles, was Du beschrieben hast, dind Verkehrsvorgänge. Die von Ralf > kritisierte sportliche Betätigung gehört nicht dazu. > > Das heißt nicht, dass Verkehrsteilnehmer sich nur betont lendenlahm > bewegen dürfen; aber die wie auch immer geartete körperliche > Ertüchtigung ist grundsätzlich nachrangig gegenüber dem Tranportzweck. Verstehe ich das richtig: wenn jemand ein Pedelec hinten auf den Heckgepäckträger seines SUV ("Sport Utility Vehicle") stellt, hoch zum Parkplatz am Stadtwaldrand fährt, um dort dann ein paar anstrengungslose Runden mit dem Pedelec zu drehen, weil der Arzt wegen der Fettleibigkeit und Kreislaufproblemen etwas "Bewegung" empfohlen hat, dann ist das ein Transportzweck. Wenn jemand aber mit dem Rad dort hochfährt und dann weiter ins Land hinaus, um seine Freizeit nicht in der Stadt, sondern da draussen zu verbringen, dann ist das "körperliche Ertüchtigung" und deswegen nachrangig bzw. verboten? In welcher verqueren Welt muß einer leben, um so etwas zu glauben? Vermutlich in der Welt, in der einer mit dem besagten SUV in die Muckibude fährt und dabei einen Fahrrad fahrenden Verkehrsteilnehmer, der gerade auf dem Weg zur Arbeit ist, aus dem Weg zu hupen versucht. Und der dann, wenn er deswegen zur Rede gestellt wird, solche Sprüche klopft.
Wolfgang S. schrieb: > Verstehe ich das richtig: [...] > Wenn jemand aber mit dem Rad dort hochfährt und dann > weiter ins Land hinaus, um seine Freizeit nicht in der Stadt, sondern da > draussen zu verbringen, dann ist das "körperliche Ertüchtigung" und > deswegen nachrangig bzw. verboten? Nein, das verstehst Du falsch. Oder Du stellst Dich blöd, das kann ich nicht beurteilen.
Programmierer schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Ein anderes Argument war, dass der Motorantrieb dazu motiviere, das >> motorisierte Fahrzeug zu benutzen. Das wurde nicht bestritten. Wo hier >> der Pferdefuß steckt, hatte ich schon erläutert: der Motorantrieb macht >> abhängig. > > Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Pedelecs gesund sind, weil sie zu > (längeren) Fahrten motivieren, und selbst die weniger intensive Bewegung > schon reicht. Nein, ist es nicht. Die einzige Studie, aus der man so etwas ablesen könnte, wurde nach dem GIGO-Prinzip konstruiert: man hat das, was man hätte belegen müssen, schon als Annahme hineingesteckt. Niemand bezweifelt, dass man mit Motorantrieb mit gleicher Anstrengung weitere Wege zurücklegen kann - und mehr kam da auch nicht heraus. Und was "weniger intensive Bewegung" angeht, so ist die Sportwissenschaft längst zu einem gegenteiligen Ergebnis gekommen. Richtig ist, dass Leute, die sich bereits durch Bewegungsmangel selber beschädigt haben, mit leichter, rehakompatibler Bewegung vorsichtig wieder aufgepäppelt werden müssen. Aber für Muskelaufbau und - im Alter - Muskelerhalt hilft nur intensive Bewegung. > Und abhängig ist man von so vielem, da macht es ein > E-Motor auch nicht mehr. Zumal man immer noch ohne Motor zur nächsten > Bahnhaltestelle radeln kann. Da kann bei eine schnöden Reifenpanne u.U. > schon problematischer werden. Das ist eine oft gehörte, aber trotzdem falsche Rationalisierung und Ausrede. Natürlich kann man ein Mofa auch ohne den Motor bewegen. Aber kaum jemand tut das, und in nennenswertem Umfang schon gar nicht. Die Fähigkeit und Geläufigkeit, ohne Motor auszukommen, geht so verloren bzw. wird gar nicht erst entwickelt. Dies wiederum führt zu dem Phänomen, dass man Pedelec-Benutzern zunehmend das Radfahren so erklären muß wie einem Blinden die Farbe. > > Wolfgang S. schrieb: >> Faszinierend finde ich, dass Leute Angst und Schrecken verbreiten, wenn >> es darum geht, einen Arbeitsweg oder eine Freizeitfahrt nichtmotorisiert >> mit einem Fahrrad zurückzulegen, auf 45 km/h beschränkte Mopeds >> ebenfalls für lebensgefährlich halten > > Das Moped an sich ist nicht gefährlich. Sicher nicht. Opioide sind an sich auch nicht gefährlich. Die Unfall- und Todesursachenstatistiken sprechen aber eine andere Sprache. Vor allem Motorräder sind in Relation zu Fahrrädern für ihre Benutzer lebensgefährlich. Im Gegensatz zu dem, was hier behauptet wurde. >Die Autos sind gefährlich. Richtig. Übermäßiger Gebrauch macht fett und kurzatmig. :-) >Es > würde mich nicht wundern wenn das S-Pedelec aufgrund der größeren Räder > sogar weniger gefährlich ist, das weiß ich aber nicht genau. Sieht wohl so aus. Woher stammt denn diese merkwürdige Behauptung? > > Wolfgang S. schrieb: >> Ein Blick in die Statistik der Todesursachen zeigt, dass Motorradfahren >> mindestens eine Größenordnung (konkret Faktor 10-30) gefährlicher ist >> als Radfahren. > > Weil die Leute auch wie die irren fahren. Genau. Und woher kommt das? Richtig: von der heftigen Motorisierung. Vergleiche mal das Leistungsgewicht von Radfahrern mit dem von motorisierten Fahrzeugbenutzern, angefangen vom Pedelecs (und da bitte nicht die Nenndauerleistung nehmen), Autos und Motorrädern. Ein Tip: selber rausfinden ist lehrreicher als es mit dem Löffelchen gefüttert zu bekommen. >Wer mit einem Motorrad genau > wie mit einem Auto fährt, dürfte auf der Landstraße deutlich sicherer > sein als ein (E-)Moped, weil er eben nicht ständig haarscharf überholt > wird und gemütlich mitfließen kann. Blöderweise verleiten PS und kurvige > Straßen halt zu anderer Fahrweise. ... bei motorisierten Fahrzeugen. Aber schon 250 W "Nenndauerleistung" und faktisch und legal 1 kW Kurzeitleistung und mehr (also mehr als Radsportler leisten, die bei einem Rennen über 200 km einen Schnitt von an die 50/h km fahren) erlauben es Sofakartoffeln mit retardierter Motorik in Verkehrssituationen zu geraten, die sie heftig überfordern. Das gilt übrigens auch bzgl. der Frage, wie man sich mit einem Fahrrad auf der Landstraße richtig verhält. Wer das ausschließlich aus der Windschutzscheibenperspektive zu beurteilen versucht, lernt es offensichtlich nie. Ein Kurisosum in solchen Diskussionen ist, dass ausgerechnet Leute, die nicht nur Fahrrad fahrende, sondern jeden, der nicht Auto fährt, pauschal von den Fahrbahnen der Straßen verbannen wollen und zu diesem Zweck Autofahrer samt und sonders als gefährliche Kriminelle und Totschläger brandmarken. Ich halte das für albern und vorgeschoben, wobei die Agenda wechselt. Meine Erfahrung ist anders: wenn ich mal strassenbegleitende Radwege ausklammere, die vergiften das Verkehrsklima, so kann ich mich an keinen einzigen Fall in den letzten drei Jahren erinnern, bei dem mich ein Autofahrer auf meinen weiträumigen Touren auf Kreis-, Land- und Bundesstraßen tatsächlich gefährdet hätte und absichtlich schon gar nicht. Gewiss, bisweilen wird ungeschickt überholt, aber ob und wie das geschieht, darauf hat man beim Radfahren durchaus Einfluss. Kooperation ist alles, was durchaus nicht bedeutet, als Radfahrer immer zurückzustecken. Hier ist nicht der Ort (und auch nicht das Klima), um das zu vertiefen, deshalb nur der Hinweis: man kann das lernen. > > Wolfgang S. schrieb: >> Ein >> Wissenschaftler hat mal abgeschätzt, dass der Gewinn an Lebenszeit durch >> Radfahren den Verlust durch die damit eingegangenen Risiken etwa um den >> Faktor 20 übersteigt. > > Richtig, aber würde sich radfahren so anteilig auf Landstraßen verteilen > wie es Autofahren tut, sähe das sicher anders aus. Nein, im Gegenteil. Wenn Fahrrad Fahrende weniger scheu gemacht und fahrbahnflüchtig wären, wäre Radfahren noch erheblich sicherer als es jetzt trotzdem schon ist.
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Jack V. schrieb: > Weil es auch andere Strecken gibt. Wie kommt’s, dass die fanatischen > Gegner der Technik immer nur schwarz und weiß kennen? Das ist bei Fanatikern auf allen Gebieten so üblich. Es erleichtert den Fanatismus.
Wolfgang S. schrieb: > Und dafür braucht man dann trotzdem ein Pedelec? Wozu? Um es > anstrengender zu gestalten? Die Antworten auf deine pseudorethorischen Fragen gehen nur den Besitzer des Fahrrads was an. Es kann dir völlig egal sein, warum jemand meint es zu brauchen. Wenn du der Meinung bist es nicht zu brauchen, dann ist das dein Bier. Aber nerv die anderen nicht mit deinen Scheinargumenten. Was fundiertes kommt von dir einfach nicht.
Lulu schrieb: > Wolfgang S. schrieb: > >> Muß ich erklären, was z.B. die praktischen Vorteile eines E-Rollers >> sind, der 45 km/h schnell fährt und auf die bewährte Weise mit einem >> Gasdrehgriff kontrolliert wird, verglichen mit einem Pseudo-Fahrrad, das >> auf 25 km/h limitiert ist und bei dem man symbolische Gesten mit den >> Beinen vollführen muss, damit es fährt? Ernsthaft? > > Mit dem Radl kann man bessere Strecken fahren um nicht vor Ampeln im > Stau rum zu stehen. Meine Erfahrung ist gegenteilig. Es ist schon sehr lange her, dass ich mich entschlossen hatte, mit dem Fahrrad statt mit dem Motorrad bzw. dem Auto zur Arbeit zu fahren und ich muß zugeben, dass ich dieser Illusion auch sehr lange unterlegen bin und auf die propagierten verkehrsarmen Umwege, Waldwege, Radwege usw. geflüchtet bin und über den gefährlichen Autoverkehr gejammert habe. Klüger bin ich erst geworden, nachdem ich begonnen hatte, auch im Winter und bei Wind und Wetter mit dem Rad zu fahren. Da sind diese Umwegewdann oft blockiert, Radwege nicht geräumt oder durch dorthin geräumten Schnee, durch Wartungsarbeiten, Rückschnitt von Straßenbegleitgrün, Bauarbeiten, etc. pp. blockiert, ohne Alternative, weil "im Winter fährt doch eh niemand Rad". An dem Punkt ist mir dann aufgefallen, wie durchgängiger, kürzer, schneller und deswegen auch sicherer mit dem Rad zu befahren die direkten Verbindungen auf den Hauptstraßen bzw. deren Fahrbahnen sind. Da schützt einen der Autoverkehr, da nimmt einem niemand die Vorfahrt, da tritt einem niemand achtlos in den Weg oder reisst die Türe eines geparkten Pkw auf. Da liegt nicht wochenlang eine zerschlagene Glasflasche herum oder feuchtes Laub in der Kurve und da steht nie eine Schubkarre in einem toten Winkel, mit strategisch gut ausgrichteten Griffen und da sind auch keine unerwarteten Drähte quer über den Weg gespannt (alles und noch viel mehr schon erlebt). Unter dem Strich wurde aus einer einstündigen Abenteuerfahrt durch den Verzicht auf die umwegbehaftete Fahrbahnflucht eine bequeme und ereignisarme, kaum mehr als halbstündige Fahrt für die einfache Strecke. Was Ampeln angeht, das erinnert mich daran, dass sich ein Kollege damals daran aufgerieben hatte, die zuständige Behörde zu einer Reparatur einer von drei Schleifen auf einem straßenbegleitenden Radweg zu bewegen. Es ging um eine nicht sonderlich verkehrsbelastete breite Straße die aber eine Autobahn kreuzte und auf beiden Seiten an diese angeschlossen war. Infolgedessen hatte man auf dem Radweg nacheinander insgesamt vier (!) Bettelampeln, die praktisch immer Rot zeigten, wo man auf der Fahrbahn zwei Ampeln mit Dauergrün hatte und zu den Stoßzeiten immerhin eine Art grüne Welle. Als der Kollege endlich einen kleinen Erfolg vermelden konnte ("wir reparieren"), hatte ich längst einen kürzeren und besseren Weg gefunden. Einen, den man übrigens auch mit einem E-Roller hätte fahren können. Gewiss, einige wenige Fälle, in denen man mit dem Rad eine Abkürzung nehmen kann, die einem mit dem Kfz nicht zur Verfügung steht, kenne ich auch. Eine habe ich vor einer Weile aufgeben müssen, eine Unterführung unter einer Autobahn, die bei einem Starkregen zugelaufen und seither verschlammt und gesperrt ist. Sollte die wieder zugänglich sein, bleibe werde ich aber trotzdem bei der Alternative bleiben: ein kleiner Umweg über eine Landstraße, die auch unter der Autobahn durchführt. Die war Unterführung war besser entwässert und der Umweg relativiert sich dadurch, dass man da viel zügiger fahren kann. Fazit: auch ich habe immer noch was zu lernen. :)
Wolfgang S. schrieb: > Meine Erfahrung ist gegenteilig. Es ist schon sehr lange her, dass ich > mich entschlossen hatte, mit dem Fahrrad statt mit dem Motorrad bzw. dem > Auto zur Arbeit zu fahren und ich muß zugeben, dass ich dieser Illusion > auch sehr lange unterlegen bin und auf die propagierten verkehrsarmen > Umwege, Waldwege, Radwege usw. geflüchtet bin und über den gefährlichen > Autoverkehr gejammert habe. Klüger bin ich erst geworden, nachdem ich > begonnen hatte, auch im Winter und bei Wind und Wetter mit dem Rad zu > fahren. Da sind diese Umwegewdann oft blockiert, Radwege nicht geräumt > oder durch dorthin geräumten Schnee, durch Wartungsarbeiten, Rückschnitt > von Straßenbegleitgrün, Bauarbeiten, etc. pp. blockiert, ohne > Alternative, weil "im Winter fährt doch eh niemand Rad". Hier kann man auch für Fahrräder routen lassen: https://classic-maps.openrouteservice.org Und für Strecken die ich öfters fahre probiere ich auch unterschiedliche Routen aus.
Wolfgang S. schrieb: > Da schützt einen der Autoverkehr Du scheinst noch nie auf einer richtigen Landstraße gefahren zu sein. Alles was du beschreibst passt ehr auf die (Vor-) Stadt. Wer sich auf einer kurvigen Landstraße vom Autoverkehr, der mit 100 von hinten ankommt, geschützt fühlt und den geschotterten Waldweg (auf dem keine Glasscherben liegen) unsicher hält, hat einfach ein Wahrnehmungsproblem. Du scheinst einfach ehr ein Autist zu sein, dem die Einsicht in fremde Gedankenwelten völlig fremd ist.
Percy N. schrieb: > Warum sterben jedes Jahr Tausende Menschen im Steaßenverkehr, deutlich > mehr, als klassisch ermordet werden? Warum werden so viele Fahrräder > gestohlen, so viele Frauen vergewaltigt, so viele Graffiti an Wände > geschmiert? Sieht so der Rechtsstaat aus? Wirr. Man kann halt nichts machen dass Gelder veruntreut werden, ist halt so? Percy N. schrieb: > Programmierer schrieb: >> . Die Verkehrswende wird kommen, > Die ist schon längst da, zumindest in Teilen von Hamburg. Vielleicht > kommt sie irgendwann auch bei Dir an. Man wagt kaum zu hoffen, wenn man die Blechlawine so sieht. Percy N. schrieb: > Du darfst zwar innerorts mangels abweichender Beschilderung mit 70 km/h > radeln Du kennst die Regeln offenbar selbst nicht. Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten natürlich auch für Fahrräder, also innerorts 50 km/h außer bei anders lautender Beschilderung. Wolfgang S. schrieb: > Nein, ist es nicht. Die einzige Studie, aus der man so etwas ablesen > könnte, wurde nach dem GIGO-Prinzip konstruiert Hier werden gleich mehrere Studien angeführt, welche davon sind jetzt falsch? https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/so-gesund-ist-das-e-bike-wirklich/ Wolfgang S. schrieb: > Aber für Muskelaufbau und - im Alter > - Muskelerhalt hilft nur intensive Bewegung Es geht nicht nur um Muskelaufbau, auch um Herz-Kreislauf, Lungenfunktion und geistige Gesundheit. Wolfgang S. schrieb: > Die > Fähigkeit und Geläufigkeit, ohne Motor auszukommen, geht so verloren > bzw. wird gar nicht erst entwickelt Das behauptest DU. Meine Mutter (Ü70, diverse chronische Krankheiten) hat letztens bei einer Tour den Motor ihres Pedelec abgeschaltet und ist allein mit Muskelkraft gefahren, weil ihre Begleitung auf Biobike SO langsam war, dass es selbst ohne Motorunterstützung noch schnarchlangweilig war. Wolfgang S. schrieb: >> Wolfgang S. schrieb: >>> Faszinierend finde ich, dass Leute Angst und Schrecken verbreiten, wenn >>> es darum geht, einen Arbeitsweg oder eine Freizeitfahrt nichtmotorisiert >>> mit einem Fahrrad zurückzulegen, auf 45 km/h beschränkte Mopeds >>> ebenfalls für lebensgefährlich halten >> >> Das Moped an sich ist nicht gefährlich. > > Sicher nicht. Opioide sind an sich auch nicht gefährlich. > > Die Unfall- und Todesursachenstatistiken sprechen aber eine andere > Sprache. > > Vor allem Motorräder sind in Relation zu Fahrrädern für ihre Benutzer > lebensgefährlich. Du findest also deine eigenen Aussagen faszinierend? So kann man sich im Kreis drehen. Wolfgang S. schrieb: > Sieht wohl so aus. Woher stammt denn diese merkwürdige Behauptung? Offensichtlich kann man mit großen Rädern besser über Hindernisse oder Schlaglöcher rollen, das wissen Mountainbiker. Außerdem dürfte man in der Fahrrad-Sitzposition mehr Kontrolle und Reaktionsmöglichkeit haben, und das geringere Gewicht hilft auch. Wolfgang S. schrieb: > Ein Tip: > selber rausfinden ist lehrreicher als es mit dem Löffelchen gefüttert zu > bekommen. Ich soll also mal fix nen Motorradführerschein machen nur damit du dich freuen kannst, dass ich selbst rausgefunden habe, dass Motorräder mehr Leistung haben? Ah ja. Wolfgang S. schrieb: > Genau. Und woher kommt das? Richtig: von der heftigen Motorisierung. Immerhin hat man auf dem Motorrad die eigene Sicherheit selbst in der Hand - bei verantwortungsvoller Fahrweise kann man ziemlich sicher unterwegs sein. Das ist bei 45km/h-Mopeds weniger der Fall. Wolfgang S. schrieb: > Aber schon 250 W "Nenndauerleistung" > und faktisch und legal 1 kW Kurzeitleistung und mehr (also mehr als > Radsportler leisten, die bei einem Rennen über 200 km einen Schnitt von > an die 50/h km fahren) erlauben es Sofakartoffeln mit retardierter > Motorik in Verkehrssituationen zu geraten, die sie heftig überfordern. Aber mit dem Audi mit 250 km/h über die Autobahn fliegen ist kein Problem? Wolfgang S. schrieb: > Meine Erfahrung ist anders: wenn ich mal strassenbegleitende Radwege > ausklammere, die vergiften das Verkehrsklima, so kann ich mich an keinen > einzigen Fall in den letzten drei Jahren erinnern Ich erinnere mich gern an letzten Freitag, wo ich auf der radwegfreien Landstraße gleichmäßig schnurgerade ganz rechts gefahren bin, Fahrrad natürlich lichttechnisch vollausgestattet, Kleidung komplett neongelb. Es war stockfinster und windig, es schneite und lag 5cm Schnee. Mehrere Autofahrer sind sehr rasant haarscharf hupend an mir vorbei, und dabei beinahe in den Gegenverkehr gerauscht. Später in der Stadt war ich auf dem Radweg, bin bei grüner Ampel über eine Kreuzung, und ein Auto ist ohne zu blinken abgebogen und hat mir den Weg abgeschnitten, ich musste notbremsen. Mit Rechtsabbiegerunfällen muss man immer rechnen; die Autofahrer haben eine Strategie gefunden um das zu erschweren, indem sie halt den Blinker nicht mehr nutzen ("Blinken gibt Informationen an den Feind!"). Aber das wundert alles nicht, das passiert ständig. Je schlechter das Wetter, desto asozialer fahren die Blechkistentreiber. Und natürlich setzen sie gerne ihr eigenes Leben, das des Gegenverkehrs und erst recht das der Radfahrer aufs Spiel, um der furchtbaren Schande zu entgehen, ein paar Sekunden hinter einem Radfahrer fahren zu müssen, bis Überholen sicher möglich ist. Wolfgang S. schrieb: > man kann das lernen. Was genau hätte ich da lernen sollen? Sofort in den Straßengraben springen wenn sich ein Auto nähert? Karl schrieb: > Wer sich auf > einer kurvigen Landstraße vom Autoverkehr, der mit 100 von hinten > ankommt, Nur 100? Wo halten sich die Leute denn an sowas?
Jack V. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Und dafür braucht man dann trotzdem ein Pedelec? Wozu? Um es >> anstrengender zu gestalten? > > Weil es auch andere Strecken gibt. Das ist genau so wenig eine Antwort auf meine Frage wie die Auskunft "in Hamburg". Zur Erinnerung, es ging um meine Beobachtung, dass Pedelec-Fahrer die 25 km/h überwiegend nicht mal annähernd ausreizen, vmtl. um zu vermeiden, den Motor mehr als in homöopathischer Dosierung unterstützen zu müssen. Das konterte jemand mit der folgenden Beschreibung seiner Fahrweise >>> Ich fahre aktuell bis 25km/h im 5 Gang, schalte danach hoch in den 7 und >>> ab da geht's mit 30-33km/h weiter. Allerdings ohne Unterstützung, die >>> greift erst erneut ein wenn Ich unter 25km/h fahre. Natürlich muss ich >>> zwar dadurch weniger eigenleistung erbringen, aber die 30+/- zu halten >>> ist trotzdem anstrengend. Man kann das fraglos tun, meine Frage bezog sich aber darauf, warum jemand das tut bzw. in welcher Situation diese Fahrweise zweckmässig sein soll. Wenn man mit einem nicht manipulierten Pedelec 30-33 km/h fährt, dann ist der Motor abgeschaltet und das Beschleunigen und Halten des Tempos erfordert dann erheblich mehr Leistung resp. Anstrengung, als wenn man in derselben Situation unmotorisiert mit einem Fahrrad führe, welches auf eine solche Fahrweise ausgelegt ist. Das legt doch die Frage nahe, wo ist unter dem Strich der Vorteil, wo braucht man den? Wäre man, wenn man so fahren kann, ohne Gewicht und Akku mit einem auf Effizienz getrimmten Fahrrad nicht besser bedient? > Wie kommt’s, dass die fanatischen > Gegner der Technik immer nur schwarz und weiß kennen? Ich würde mir mal ein einen neuen Spickzettel zulegen, der hier passt nicht. Das Pedelec ist eine Neuauflage eines Konzepts aus der Steinzeit der Motorisierung, das man besser in der Mottenkiste gelassen hätte. Hätte man Fahrräder mit den Möglichkeiten aktueller Technik mit einem Hilfsantrieb ausstatten wollen, welcher die Vorteile von Rad und Kfz kombiniert, statt die Nachteile, hätte es erheblich bessere Ansätze gegeben. Was diese angehende Sprachwissenschaftlerin und Marketingfachfrau entworfen hat, ist technisch gesehen so ziemlich die pessimale Lösung. Aber das Marketing ist erste Sahne.
Karl schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Da schützt einen der Autoverkehr > > Du scheinst noch nie auf einer richtigen Landstraße gefahren zu sein. Ich bin in den letzten Jahren regelmässig aus der Stadt raus und weit ins Land hineingefahren, um auf richtigen Landstraßen fahren zu können. Bundestrassen und Kreisstrassen waren allerdings auch dabei. Aber auch mein Arbeitsweg führte aus der Stadt heraus. > Alles was du beschreibst passt ehr auf die (Vor-) Stadt. Tatsächlich verlasse ich auf vielen meiner Runden nicht nur die Stadt, sondern 30 km weiter sogar das Bundesland. :) > Wer sich auf > einer kurvigen Landstraße vom Autoverkehr, der mit 100 von hinten > ankommt, geschützt fühlt und den geschotterten Waldweg (auf dem keine > Glasscherben liegen) unsicher hält, hat einfach ein Wahrnehmungsproblem. Ein Märchen bleibt ein Märchen, auch wenn jemand es gebetsmühlenartig wiederholt, so wie Du das tust. Unfälle im Längsverkehr, wie Du sie hier unterstellst, sind extrem selten. Weniger selten sind leider Unfälle, bei denen Radfahrer totgefahren werden, die Straßen zu queren versuchen, weil der einseitige Zweirichtungsradweg mal wieder die Strassenseite wechselt. Dass diese Straßen frei von Radfahrern wirken, weil man die Radfahrer am Straßenrand versteckt hat, spielt eine nicht unerhebliche Rolle dabei. Kaum etwas ist im Straßenverkehr so gefährlich wie das unbegründete Gefühl "hier bin ich völlig sicher." > Du scheinst einfach ehr ein Autist zu sein, dem die Einsicht in fremde > Gedankenwelten völlig fremd ist. Du mußt es ja wissen. Hältst Du es eigentlich für normal, jeden Kommentar mit einer feisten Beleidigung zu garnieren?
Wolfgang S. schrieb: > Das Pedelec ist eine Neuauflage eines Konzepts aus der Steinzeit > der Motorisierung, das man besser in der Mottenkiste gelassen hätte. Ein Musterbeispiel ideologischer "Argumentation".
Programmierer schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Du darfst zwar innerorts mangels abweichender Beschilderung mit 70 km/h >> radeln > > Du kennst die Regeln offenbar selbst nicht. Welche Regel glaubst Du denn zu meinen? > Geschwindigkeitsbegrenzungen > gelten natürlich auch für Fahrräder, also innerorts 50 km/h außer bei > anders lautender Beschilderung. Jetzt mal Butter bei die Fische: Wo steht das in der StVO?
Wolfgang S. schrieb: > Das ist genau so wenig eine Antwort auf meine Frage wie die Auskunft "in > Hamburg". Sagmal … was willst du eigentlich? Möchtest du GPS-Tracks? Du kannst mal einfach hinnehmen, dass ich auch gerne mal ohne Motorunterstützung fahre – sei’s, weil ich über 25km/h bin, sei’s, weil ich das Ding einfach abgeschaltet habe. Ebenso könntest du die Information annehmen, dass ich die Unterstützung bei Bedarf dazuschalte – sei’s, weil ich grad faul (oder auch: von der Lohnarbeit erschöpft) bin, oder die selbst eingebrachte Energie eben auf einer längeren oder/und anspruchsvolleren Tour verteile. Du könntest auch zur Kenntnis nehmen, dass ich mit diesem Nutzungsstil alles Andere als alleine bin – nimm mal die Scheuklappen ab, Mann. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Und der Nabel der Welt bist du schonmal gar nicht, ebenso ist deine verquere Vorstellung keine Blaupause der Realität. Die ist bunt! EOD o/
Wolfgang S. schrieb: > Aber schon 250 W "Nenndauerleistung" und faktisch und legal 1 kW > Kurzeitleistung und mehr (also mehr als Radsportler leisten, die bei > einem Rennen über 200 km einen Schnitt von an die 50/h km fahren) > erlauben es Sofakartoffeln mit retardierter Motorik in > Verkehrssituationen zu geraten, die sie heftig überfordern. Das sollte in dem entsprechenden Alter eigentlich nicht passieren.
Programmierer schrieb: > Wirr. Man kann halt nichts machen dass Gelder veruntreut werden, ist > halt so? Kann man halt nix machen? Ernsthaft? Und wenn's bald wieder zum guten Ton kollektiv gehört, gegen Personengruppen vorzugehen deren Nase nicht passt, dann is das halt auch so, kann man nix machen. Kein Wunder dass die Nazis damals so leicht das Ruder in die Hand bekamen. Versteh mich nicht falsch, ich hab/kenne auch kein (legales) Mittel, gegen sowas vorzugehen. Aber das deshalb einfach hinzunehmen kanns doch auch nicht sein. Programmierer schrieb: > Du kennst die Regeln offenbar selbst nicht. Geschwindigkeitsbegrenzungen > gelten natürlich auch für Fahrräder, also innerorts 50 km/h außer bei > anders lautender Beschilderung. Da war die Polizistin, die meine Aussage aufnahm als mir mein Eigenbau von denen weggenommen wurde, aber anderer Meinung. Irgendwie kam es auf das Thema und ich ging auch davon aus, dass die Geschwindigkeit auch für Radfahrer gilt. Aber sie hat gesagt, als Radfahrer darfst du so schnell du kannst. Ich hab dann ungläubig gefragt "Und angenommen, ich mach ne "EPO-Kur" und lass mir n zweites Paar Beine wachsen und fahr dann mit 200 durch die 30 Zone?" Sie sagte "auch das wäre ok, wobei sich bei 200 ihre Probleme vermutlich alle von selbst lösen". Ich hab es nun nicht in der StVO nachgeschlagen, fand sie aber auch nicht unglaubwürdig.
J. T. schrieb: > Ich hab es nun nicht in der StVO nachgeschlagen, fand sie aber auch > nicht unglaubwürdig. Dann gucke mal in § 3 Abs. 3 StVO! Und bitte genau lesen. Dann klärt sich das Rätsel.
Rainer Z. schrieb: > J. T. schrieb: >> Ich hab es nun nicht in der StVO nachgeschlagen, fand sie aber auch >> nicht unglaubwürdig. > > Dann gucke mal in § 3 Abs. 3 StVO! Und bitte genau lesen. Dann klärt > sich das Rätsel. Bist Du mal ein unleidlicher Lehrer gewesen oder Thekensesser, der das Belehren anderer bis zum Exzess auszukosten versucht? Warum sagst/schreibst Du nicht einfach, dass die unbeschilderte Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf öffentlichen Strassen für Fahrräder, Pedelecs, Fussgänger und vieles mehr keine Relevanz hat?
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Ralf X. schrieb: > Warum sagst/schreibst Du nicht einfach, dass die unbeschilderte > Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf öffentlichen Strassen für > Fahrräder, Pedelecs, Fussgänger und vieles mehr keine Relevanz hat? Ach? Und dann hättest Du gemotzt, weil ich keine Quelle angegeben hätte? Aber Kompliment, Du hast § 3 Abs. 3 StVO richtig gelesen. War doch nicht so schwer, oder?
J. T. schrieb: > Ich hab dann ungläubig gefragt "Und angenommen, ich mach ne > "EPO-Kur" und lass mir n zweites Paar Beine wachsen und fahr dann mit > 200 durch die 30 Zone?" Sie sagte "auch das wäre ok, Ein weiteres Beispiel dafür, dass man sich NIEMALS auf die Rechtsauskünfte von Polizisten verlassen sollte. Vgl StVO Anlage 2 Nr 50
Rainer Z. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Warum sagst/schreibst Du nicht einfach, dass die unbeschilderte >> Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf öffentlichen Strassen für >> Fahrräder, Pedelecs, Fussgänger und vieles mehr keine Relevanz hat? > > Ach? Und dann hättest Du gemotzt, weil ich keine Quelle angegeben hätte? Warum sollte ich bei einem wahr geschilderten und/oder erst recht mir bekannten Sachverhalt eine fehlende Quelle bemängeln. Wenn ich es für nötig empfinde, würde ich so einen Kommentar lediglich mit Quelle ergänzen. > Aber Kompliment, Du hast § 3 Abs. 3 StVO richtig gelesen. War doch nicht > so schwer, oder? Seit den 60ern des letzten Jahrhunderts hat es mich mächtig interessiert, was ich (u.a.) lt. StVO darf und was (eigentlich) nicht. Aber aufgrund der Beschäftigung mit Deinem Kommentar weiss ich für eine gewisse Zukunft, wo genau in der StVO das mir seit über 50 Jahren bekannte Wissen gesetzlich verankert ist. Du bist mein Held. *gg
Wolfgang S. schrieb: > Man kann das fraglos tun, meine Frage bezog sich aber darauf, warum > jemand das tut bzw. in welcher Situation diese Fahrweise zweckmässig > sein soll. Ich fahre auf einer viel befahrenen Straße in der stadt, wo andere Radfahrer teils sogar angehupt werden wenn sie normal und ohne stress fahren. (Schnitt ca. 15km/h) Ich in gleicher Situation mit 30km/h werde weniger oft angehupt (bisher nur Ein mal) oder mit zu wenig Abstand überholt weil die Autofahrer nicht so sehr bremsen müssen. Die geringere Behinderung des Verkehr führt zum Teil zu größerer Akzeptanz.
Wolfgang S. schrieb: > Wenn man mit einem nicht manipulierten Pedelec 30-33 km/h fährt, dann > ist der Motor abgeschaltet und das Beschleunigen und Halten des Tempos > erfordert dann erheblich mehr Leistung resp. Anstrengung, als wenn man > in derselben Situation unmotorisiert mit einem Fahrrad führe In der Ebene wohl kaum. Da spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle, da geht es nur um Aerodynamik. Die meisten klobigen Stadt-E-Bikes schneiden da zwar nicht gut ab, aber es gibt auch stromlinienförmige E-Rennräder. Wolfgang S. schrieb: > Unfälle im Längsverkehr, wie Du sie hier unterstellst, sind extrem > selten. Und dich stört es überhaupt nicht kontinuierlich haarscharf dem Tod zu entgehen wenn die Stahlkolosse mit viel zu wenig Abstand hupend an dir vorbei rauschen? Mann, du musst Nerven aus Carbonfasern haben. Respekt! Percy N. schrieb: >> Geschwindigkeitsbegrenzungen >> gelten natürlich auch für Fahrräder, also innerorts 50 km/h außer bei >> anders lautender Beschilderung. > Jetzt mal Butter bei die Fische: Wo steht das in der StVO? Ah du hast Recht, die 50 km/h gelten tatsächlich nur für Kfz. Wer mit 70km/h innerorts unterwegs ist wird aber garantiert einfach nach §1 verknackt. J. T. schrieb: > Kann man halt nix machen? Ernsthaft? [ ] Du hast die Ironie/Zynismus verstanden Kilo S. schrieb: > Die geringere Behinderung des Verkehr führt zum Teil zu größerer > Akzeptanz. Der Verkehr behindert sich selbst. Hätten wir eine vernünftige Radinfrastruktur, wären mehr Menschen auf dem Rad unterwegs, wären weniger Autos unterwegs, wäre der Autoverkehr weniger behindert. Würden Autos mit ihrem Lärm, Abgasen, gigantischen Flächenverbrauch, ausgrenzender Infrastruktur mich weniger behindern, könnte ich sie auch besser akzeptieren.
Programmierer schrieb: > Ah du hast Recht, die 50 km/h gelten tatsächlich nur für Kfz. Wer mit > 70km/h innerorts unterwegs ist wird aber garantiert einfach nach §1 > verknackt. Wer soll das garantieren - Du etwa? Zudem ist § 1 StVO keine OWi-Norm Falls Du § 49 I Nr 1 meinen solltest - verfassungsrechtlich arg bedenklich! -, liegst Du vermutlich falsch. In Frage käme aber § 49 I Nr 3 iVm § 3 I. Lies noch einmal genau: Percy N. schrieb: > Du darfst zwar innerorts mangels abweichender Beschilderung mit 70 km/h > radeln, aber Du solltest hoffen, dass niemand in der Nähe ist, denn wenn > es schief geht, bist Du ground zero. Ebenso kann es witterungsbedingt > erforderlich sein, auf einer leeren Hauptverkehrsstraße kaum schneller > als mit Schrittgeschwindigkeit zu fahren? Das letzte "?" muss natürlich ein "!" sein; ich hoffe, dass das klar war.
Kilo S. schrieb: > Die geringere Behinderung des Verkehr führt zum Teil zu größerer > Akzeptanz. Die Behinderung sind die 2 Tonnen Plaste und Metall. Wie geframed muss man sein um aus dem Täter das Opfer zu machen?
Tom schrieb: > Die Behinderung sind die 2 Tonnen Plaste und Metall. > Wie geframed muss man sein um aus dem Täter das Opfer zu machen? Soll ih dir mal was sagen, diese "Tretrollerchen" mit Motor zb. Sind für mich ebenfalls eine "Verkehrsbehinderung". Bei so einem Teil auf dem radwegs muss ich nämlich wieder bremsen, schalten, beschleunigen und überholen. Je nach dem ob die Fahrbahnüberhaupt frei genug zum überholen ist. So und nun fühlt sich eben der Autofahrer ebenso wenn er ein Fahrrad überholen muss. Und noch dazu mit einem im Schnitt locker 2m breiten Fahrzeug bei höchstens 3m Fahrbahn mit 1,5m Abstand zum Radfahrer... Ich kann schon verstehen das man da kein bock drauf hat, wobei es nicht die Schuld des Auto/Roller/Rad-fahrer ist. Bessere Infrastruktur und schon würde sich auch keiner mehr in die quere kommen. Hier gehen die Radwege, so einigermaßen, bei Regen etwas scheiße weil man zum Teil jeden Gulli auf dem weg überfahren muss, aber immerhin keine Schlaglöcher und nur kleine Unebenheiten.
Kilo S. schrieb: > Und noch dazu mit einem im Schnitt locker 2m breiten Fahrzeug Welche Sorte Schwerlasttransporter meinst Du?
Percy N. schrieb: > Welche Sorte Schwerlasttransporter meinst Du? Selbst unser altes Auto hatte 2,03m Breite. (Spiegel zu Spiegel) Und hier fahren doch recht viele SUV rum.
Kilo S. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Welche Sorte Schwerlasttransporter meinst Du? > > Selbst unser altes Auto hatte 2,03m Breite. > (Spiegel zu Spiegel) Ach, Du meinst mit "im Schnitt" den Querschnitt eines bestimmten Modells? Sorry, das war nicht zu ahnen. So, wie Du es geschrieben hattest, war vom arithmetischen Mittel oder Median aller Fahrzeuge auszugehen. > Und hier fahren doch recht viele SUV rum. Mag sein. Und? Ein SJ 410 ist keine 1,50 m breit, ein Vitara keine 1,80. Auch ein Mercdedes G bleibt unter 2 m. Was also willst Du uns mitteilen?
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Percy N. schrieb: > Ach, Du meinst mit "im Schnitt" den Querschnitt eines bestimmten > Modells? Im Schnitt habe ich hier jeden Tag mindestens 3, eher 4 Fahrzeuge die ohne freie gegenspur bei der gegebenen Fahrbahn breite nur überholen können (mit passendem Abstand) wenn die Gegenfahrbahn frei ist. Die Fahrbahnen hier ca. 3m Breite, +Radweg am rechten Rand. Modell ect. Ist dabei wurscht, die scheinen alle so um die 2m Breite zu haben, sonst müssten sie ja nicht so weit nach links zum überholen. Bei einem Fahrzeug mit 1,60m Breite braucht man keine halbe linke Spur...
Beitrag #6911401 wurde vom Autor gelöscht.
Kilo S. schrieb: > Bei einem Fahrzeug mit 1,60m Breite braucht man keine halbe linke > Spur... Ach, wirklich? Wie schön. Leider reicht die rechte Spur trotzdem nicht, sofern sie schmaler als fünf Meter ist.
Kilo S. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Ach, Du meinst mit "im Schnitt" den Querschnitt eines bestimmten >> Modells? > > Im Schnitt habe ich hier jeden Tag mindestens 3, eher 4 Fahrzeuge die > ohne freie gegenspur bei der gegebenen Fahrbahn breite nur überholen > können (mit passendem Abstand) wenn die Gegenfahrbahn frei ist. Die > Fahrbahnen hier ca. 3m Breite, +Radweg am rechten Rand. > > Modell ect. Ist dabei wurscht, die scheinen alle so um die 2m Breite zu > haben, sonst müssten sie ja nicht so weit nach links zum überholen. > > Bei einem Fahrzeug mit 1,60m Breite braucht man keine halbe linke > Spur... Nicht einmal im Primzip hast Du Recht. Durch "ungünstige" Verhältnisse ging es bei einer Bekannten darum, zwei Sichtschutzelemente 180 x 180 cm auf dem Dach eines Chevrolet Spark vom Baumarkt zu ihrem Eigenheim zu transportieren. Eine akzeptable Transportsicherung bedingte zusätzlich eine Überlappung der Rahmen von ~6cm (zzgl. 2 x Gurtstärke), also mal rund 1,87cm. Der Spark, der bei Wiki und anderswo als Klein st wagen geführt wird, hat lt. Zulassung lediglich eine Breite von knapp 1,6m und die StVO einen seitlichen Überstand der Ladung untersagt. Schlecht für 1,86+m... Aber die StVO misst zwischen den Spiegelaussenkanten, also mal gemessen: Gute 1,90m, also kein Problem selbst bei diesem Kleinstwagen . Es ist bei verdammt grossen PKW erstaunlich, wieviel weniger Fahrbreite nach StVO diese nach den Grunddaten die ggü. dem Gefühl brauchen. Als Zweiradfahrer dürfte es halbwegs egal sein, wessen rechter Aussenspiegel mich erwischt. 40cm Breitenunterschied nach StVO macht bein Überholen zwar einigen aus, aber nicht den hier behaupteten Unterschied bzgl. der Gegenfahrbahn/Spur. Wenn ich mit Zweirädern vernünftiger Bauart und Verhaltens unterwegs bin, entspricht das negative Fahrverhalten der Fahrzeugführer eher der statistischen Verteilung der Fahrzeugklassen.
Ralf X. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> J. T. schrieb: >>> Ich hab es nun nicht in der StVO nachgeschlagen, fand sie aber auch >>> nicht unglaubwürdig. >> >> Dann gucke mal in § 3 Abs. 3 StVO! Und bitte genau lesen. Dann klärt >> sich das Rätsel. > > Bist Du mal ein unleidlicher Lehrer gewesen oder Thekensesser, der das > Belehren anderer bis zum Exzess auszukosten versucht? > Warum sagst/schreibst Du nicht einfach, dass die *unbeschilderte* > Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf öffentlichen Strassen für > Fahrräder, Pedelecs, Fussgänger und vieles mehr keine Relevanz hat? Das ist mal wieder typisch. Wenn Leute mit solchen Irrtümern erwischt werden und das sachlich richtig gestellt wird, dann wird sich nicht etwa bedankt oder entschuldigt, sondern dann werden Leute wie Ralf X. und andere ausfallend. Zur Erinnerung: die Behauptung, um die es ging, **war** "Du darfst zwar innerorts mangels abweichender Beschilderung mit 70 km/h radeln ..." Es war völlig klar, das es um das innerörtlich _ohne weitere Beschilderung_ geltende Limit von 50 km/h ging.
Lulu schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Meine Erfahrung ist gegenteilig. Es ist schon sehr lange her, dass ich >> mich entschlossen hatte, mit dem Fahrrad statt mit dem Motorrad bzw. dem >> Auto zur Arbeit zu fahren und ich muß zugeben, dass ich dieser Illusion >> auch sehr lange unterlegen bin und auf die propagierten verkehrsarmen >> Umwege, Waldwege, Radwege usw. geflüchtet bin und über den gefährlichen >> Autoverkehr gejammert habe. Klüger bin ich erst geworden, nachdem ich >> begonnen hatte, auch im Winter und bei Wind und Wetter mit dem Rad zu >> fahren. Da sind diese Umwegewdann oft blockiert, Radwege nicht geräumt >> oder durch dorthin geräumten Schnee, durch Wartungsarbeiten, Rückschnitt >> von Straßenbegleitgrün, Bauarbeiten, etc. pp. blockiert, ohne >> Alternative, weil "im Winter fährt doch eh niemand Rad". > > Hier kann man auch für Fahrräder routen lassen: > > https://classic-maps.openrouteservice.org > > Und für Strecken die ich öfters fahre probiere ich auch unterschiedliche > Routen aus. Sag bloß. :-) Das beste Routing hilft aber nichts gegen die beschriebenen Mängel von Radwegen, wenn man durch die Einstellung "für Fahrräder" auf eben diese geschickt wird. So weit war ich jedenfalls vor schon vor siebzehn Jahren, da hatte ich angefangen, auf Urlaubstouren das Autonavi auf dem Fahrrad mitzuschleppen und gelegentlich damit zu routen. Schon damals habe ich herausgefunden, dass die Einstelllung "Fahrrad" einen da auf Umwege und auf Trampelpfade im Gehölz schickt. Die Einstellung Motorrad resp. Auto, wo nicht vorhanden, zusammen mit "kürzeste Strecke", Abwählen von Autobahnen, ggfs. veränderte Gewichtung (Landstrassen bevorzugen) ergab oft genau die Strecke, die ich auch so gewählt hätte. Für den Arbeitsweg war das aber belanglos. Für Kurzstrecken wie 25 km Roundtrip gibt es so viele Möglichkeiten nicht. Und sonderlich hilfreich sind die OSM-Daten bei der Routenwahl unter Vermeidung von Radwegen auch nicht. Der obige Service benutzt auch nichts anderes. Ich persönlich verwende für größere Distanzen in unbekanntem Gelände gerne Brouter (https://brouter.de/brouter-web/) mit eigenem Profil und fahre dann die resultierende Track ab, aber nie, ohne diese vorher akribisch redigiert zu haben - es werden immer wieder, wenn man Radwege nicht grundsätzlich ausschließt, weite Umwege durch die Pampa reingeschummelt, wo man auf der wenig befahrenen Landstraße einfach durchfahren könnte, weil irgend ein Trottel einen Weg durchs Unterholz gefunden und das bei OSM als "Radweg" eingetragen hat. Oder Straßen mit benutzungspflichtigen Radwegen gewählt, wo man ggfs. leichte Umwege über Straßen ohne Radweg inkaufnehmen würde.
Kilo S. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Man kann das fraglos tun, meine Frage bezog sich aber darauf, warum >> jemand das tut bzw. in welcher Situation diese Fahrweise zweckmässig >> sein soll. > > Ich fahre auf einer viel befahrenen Straße in der stadt, wo andere > Radfahrer teils sogar angehupt werden wenn sie normal und ohne stress > fahren. (Schnitt ca. 15km/h) > > Ich in gleicher Situation mit 30km/h werde weniger oft angehupt (bisher > nur Ein mal) oder mit zu wenig Abstand überholt weil die Autofahrer > nicht so sehr bremsen müssen. Und genau das verstehe ich nicht bzw. halte es für eine Fehleinschätzung. Erstens hat die Frage, auf welches Tempo jemand abbremsen muss, der nicht überholen kann, nichts damit zu tun, mit welchem Seitenabstand er überholt, wenn er es kann. Zweitens dauert der Überholvorgang eher etwas länger, wenn Du schneller fährst. Drittens ist es formal weder eine Behinderung, wenn Du mit dem Fahrrad 15 km/h fährst, noch wenn Du 30 km/h fährt. Das ist nur eine krankhafte Vorstellung von Menschen, die das Auto für das Maß aller Dinge halten und damit einen Exklusivanspruch auf die Straßen zu haben glauben. Darauf sollte man sich gar nicht erst einlassen. Aber das war gar nicht meine Frage. Du sprachst davon, mit Motorunterstützung auf 25 km/h zu beschleunigen und führest dann (Zitat) "mit 30-33km/h weiter". Das bedeutet, dass Du mit Deinem Fahrzeug dort ohne Motorunterstützung 30-33 km/h fahren kannst. Es bedeutet aber auch, dass Du mit einem geeigneten nicht motorisierten Fahrrad noch schneller fahren könntest. Gewiss hilft Dir der Motorantrieb eines E-Bike mit Turbostufe, Boostertaste und was weiß ich, auf 25 oder 27 km/h zu kommen, aber oberhalb davon steigt die benötigte Antriebsleistung bis 30 oder 33 km/h noch einmal erheblich an, weil dort der quadratisch zunehmende Luftwiderstand schon längst überwiegt. M.a.W. mit z.B. einem Rennrad oder einem anderen auf solche Geschwindigkeiten ausgelegten Fahrrad (sprich: wenig Gewicht, für das Pedalieren günstige Geometrie, aerodynamische Haltung möglich) erforderte es weniger Leistung, um dieses Tempo zu halten. Niemand bestreitet, am wenigsten ich, dass man mit einem Kraftfahrzeug, incl. der Pedelec mit weniger Eigenleistung im Geschwindigkeitsbereich bis 25 km/h (mit dem Augenzwinkernzuschlag bis 28 km/h) fahren kann als mit einem Fahrrad. Aber das da ist nun gewiss kein Beispiel dafür. Im Gegenteil, es zeigt eine typische Verkehrssituation, in der man mit einem echten Fahrrad besser dran ist: man fährt in der Ebene mit etwas über 30 km/h, muss aber nicht die rund zehn Kilo Zusatzgewicht für Akku und Motor mit sich herumschleppen, die sich dann auch beim Beschleunigen und auf Anstiegen selbst unabdingbar machen. > > Die geringere Behinderung des Verkehr führt zum Teil zu größerer > Akzeptanz. Auch in diesem Thread wurde gegen Mopeds und S-Pedlec gehetzt, die mit 45 km/h gefahren werden. Dies zeigt, dass sich die Minderheit der Autofahrer, die einen Exklusivanspruch auf Fahrbahnen zu haben glauben, so kaum besänftigen läßt. Straßen sind für alle da und deren Fahrbahnen auch für diejenigen, die kein Kfz benutzen können oder benutzen wollen. Man darf getrost davon ausgehen, dass jemand, der langjährig und mit Kraft Fahrrad fährt, sein Fahrzeug beherrscht und weiß, wie man im Straßenverkehr kooperiert, alle anderen erheblich weniger behindert, als wenn er seine Wege mit einem Auto zurücklegen würde. Nur vorsorglich, Kooperation heißt nicht, bedingungslos zurückzustecken.
Wolfgang S. schrieb: > Man darf getrost davon ausgehen, dass jemand, der langjährig und mit > Kraft Fahrrad fährt, sein Fahrzeug beherrscht und weiß, wie man im > Straßenverkehr kooperiert, alle anderen erheblich weniger behindert, als > wenn er seine Wege mit einem Auto zurücklegen würde. Nur vorsorglich, > Kooperation heißt nicht, bedingungslos zurückzustecken. Was hälst Du von einem Startup für Zertifikate für solche altverdienten Kraftradler wie Dich? Bewerber bekommen gegen Gebühr und Sicherheitsleistung eine "Fussfessel" oder anderes Teil, um ein Bewegungsprofil über 3 Monate aufzuzeichnen, dazu passende Cams (360°. Hel, Schultern, etc..), die sich bei mehr als 6km/h automatisch einschalten und die Daten/Videos zur Auswertung freigeben. Bei erfolgreicher Begutachtung bekommt der Radler ein Trikot mit einem QR-Code vorne und hinten in passender Grösse in grau, mit dem jeder mit der passender App das Profil ansehen, überprüfen (passt das Gesicht und das Fahrrad (Non-Ebike!)?) und bewerten kann. Je nach km/a und Bewertung sowie Zahlungsstatus/Mitgliedschaftsdauer bekommt der Superbiker das Trikot auch in bronze, silber, gold, platin, etc. Du könntest einen eigenen YT-/Twitter-/Insta-Kanal aufmachen, wo begeisterte Autofahrer Bilder und Videos von Dir einstellen und ruckzuck Millionär werden.
Wolfgang S. schrieb: > Drittens ist es formal weder eine Behinderung, wenn Du mit dem Fahrrad > 15 km/h fährst, noch wenn Du 30 km/h fährt. Wolfgang S. schrieb: > Man darf getrost davon ausgehen, dass jemand, der langjährig und mit > Kraft Fahrrad fährt, sein Fahrzeug beherrscht und weiß, wie man im > Straßenverkehr kooperiert, alle anderen erheblich weniger behindert, als > wenn er seine Wege mit einem Auto zurücklegen würde. Mitunter wandelt sich die Auffassung innerhalb eines einzigen Beitrags.
Habe ein 1992-Trekking-Rad mit Produkten der Heidelberger Firma ebs in ein PEdelec verwandelt. Weil toll, das meiner Frau ebenso. Wir sind beide überglücklich und lassen das kostenfressende Auto nun einfach stehen. Reichweite mit Gepäck in Württemberger Hügelland max. 80km! Also: jederzeit wieder Umbau mit den ebs-Komponenten.
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Thomas B. schrieb: > Also: jederzeit wieder Umbau mit den ebs-Komponenten. Wie viel Kohle gibt es für die Werbung? > und lassen das kostenfressende Auto nun einfach stehen. Mit der Kohle aus der Werbung kannst du das Auto bald wieder nutzen. > Reichweite mit Gepäck in Württemberger Hügelland max. 80km! Da ich selber ein Pedelec habe, kann ich nur sagen: ELENDER LÜGNER !!!
Axel L. schrieb: >> Reichweite mit Gepäck in Württemberger Hügelland max. 80km! > Da ich selber ein Pedelec habe, kann ich nur sagen: ELENDER LÜGNER !!! Was stimmt denn bei dir nicht? Bezweifelst du ernsthaft dass es Pedelecs mit >= 80km Reichweite gibt? Gibt es definitiv, und ist absolut gängig. Habe ich selbst höchstpersönlich beobachtet, und das bei einem gewöhnlichen 0815-Touren-E-Bike, im rheinischen Vorgebirge, mit Gepäck, bei einigermaßen zügigem Tempo.
Percy N. schrieb im Beitrag #6913718 zu meinem Beitrag "Re: Stadtfahrrad in E-Bike": : > Mitunter wandelt sich die Auffassung innerhalb eines einzigen Beitrags. Quark. Die zitierten beiden Sätze sind komplett aus dem Zusammenhang gerissen. Tatsächlich hatte ich in Beitrag "Re: Stadtfahrrad in E-Bike" eine einfache technisch orientierte Frage gestellt, nämlich die nachfolgend zitierte. Die hat Kilo S. leider nicht beantwortet. Schade, es wird also sein Geheimnis bleiben. <snip> ... Du sprachst davon, mit Motorunterstützung auf 25 km/h zu beschleunigen und führest dann (Zitat) "mit 30-33km/h weiter". Das bedeutet, dass Du mit Deinem Fahrzeug dort ohne Motorunterstützung 30-33 km/h fahren kannst. Es bedeutet aber auch, dass Du mit einem geeigneten nicht motorisierten Fahrrad noch schneller fahren könntest. Gewiss hilft Dir der Motorantrieb eines E-Bike mit Turbostufe, Boostertaste und was weiß ich, auf 25 oder 27 km/h zu kommen, aber oberhalb davon steigt die benötigte Antriebsleistung bis 30 oder 33 km/h noch einmal erheblich an, weil dort der quadratisch zunehmende Luftwiderstand schon längst überwiegt. M.a.W. mit z.B. einem Rennrad oder einem anderen auf solche Geschwindigkeiten ausgelegten Fahrrad (sprich: wenig Gewicht, für das Pedalieren günstige Geometrie, aerodynamische Haltung möglich) erforderte es weniger Leistung, um dieses Tempo zu halten.
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Programmierer schrieb: > Bezweifelst du ernsthaft dass es Pedelecs > mit >= 80km Reichweite gibt? Gibt es definitiv, und ist absolut gängig. Es gibt sogar Fahrräder (für Neulinge: das sind E-Bikes ohne Motor), die eine Reichweite über 100 km haben. Ich besitze so eines und es war nicht mal sonderlich teuer. :-) > Habe ich selbst höchstpersönlich beobachtet, und das bei einem > gewöhnlichen 0815-Touren-E-Bike, im rheinischen Vorgebirge, mit Gepäck, > bei einigermaßen zügigem Tempo. Dito, allerdings ohne Gepäck. Ich kenne aber Leute, die besitzen sogar Fahrräder, die mehr als die dopppelte Reichweite haben. :-)
Wolfgang S. schrieb: > einfache technisch orientierte Frage gestellt, nämlich die nachfolgend > zitierte Wo ist da eine Frage? Da ist nichtmal ein Fragezeichen. Wolfgang S. schrieb: > Es gibt sogar Fahrräder (für Neulinge: das sind E-Bikes ohne Motor), > die eine Reichweite über 100 km haben. Ich besitze so eines und es war > nicht mal sonderlich teuer. :-) Wow, ganz toll. Ich hab vier.
Wolfgang S. schrieb: > Es bedeutet aber > auch, dass Du mit einem geeigneten nicht motorisierten Fahrrad noch > schneller fahren könntest. So, so ...
Programmierer schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> einfache technisch orientierte Frage gestellt, nämlich die nachfolgend >> zitierte > > Wo ist da eine Frage? Da ist nichtmal ein Fragezeichen. Oh heilige Einfalt. Glaubst Du ernsthaft, nur Sätze, die am Ende ein Fragezeichen haben, stellten eine Frage dar? Die ursprüngliche Frage war "Jedoch wüsste ich gerne, unter welchen Bedingungen Du so fährst und warum." Und zur Erklärung hatte ich ausgeführt, dass Fahren mit "30-33 km/h" wohl kaum ein Anwendungsgebiet für ein Motorfahrzeug vom Typ Pedelec sei, bei dem Motor und Akku bei diesem Tempo längst nicht mehr antreiben, sondern totes Gewicht sind, das man zusätzlich beschleunigen und bewegen muß. Der Absatz von Kilo S., auf den sich meine Frage bezog, lautete >>> Ich fahre aktuell bis 25km/h im 5 Gang, schalte danach hoch in den 7 und ab da geht's mit 30-33km/h weiter. Allerdings ohne Unterstützung, die greift erst erneut ein wenn Ich unter 25km/h fahre. Natürlich muss ich zwar dadurch weniger eigenleistung erbringen, aber die 30+/- zu halten ist trotzdem anstrengend. Ich finde dieses Verhalten kurios. Aber ok - Kilo S erklärt sich nicht, Dich interessiert's nicht, es ärgert Dich aber, wenn jemand nachfragt. Ich könnte nun fragen, welchen wunden Punkt eines Programmierers das getroffen hat ... ... aber, ehrlich gesagt, so spannend ist das Thema nun auch wieder nicht. > > Wolfgang S. schrieb: >> Es gibt sogar Fahrräder (für Neulinge: das sind E-Bikes ohne Motor), >> die eine Reichweite über 100 km haben. Ich besitze so eines und es war >> nicht mal sonderlich teuer. :-) > > Wow, ganz toll. Ich hab vier. Sag bloß. An jeder Ecke eines und vorne ein Motor? :-) Vorsorglich: das hat zwar hinten ein Fragezeichen ...
Rainer Z. schrieb: > Übrigens vermute ich, dass selbst E-Bike fahren immer noch deutlich > gesünder ist als Auto fahren. Nicht wenn ein LKW über dich drüber fährt und dich mit seiner hinteren Zwillingsbereifung wie einen Kuchenteig auf die doppelte Länge auswalzt.
Wolfgang S. schrieb: > Ich finde dieses Verhalten kurios. Aber ok - Kilo S erklärt sich nicht, > Dich interessiert's nicht, es ärgert Dich aber, wenn jemand nachfragt. Es ist aber leicht zu erklären. Der Motor hilft beim Beschleunigen/Anfahren. Das ist besonders hilfreich in der Stadt, wenn man alle 3 Minuten an einer roten Ampel, zugeparktem Radweg, ein/aus-parkendem Auto usw. halten muss. Dank Motor kommt man schnell und komfortabel wieder auf Geschwindigkeit, besonders wenn man schweres Gepäck dabei hat. Wenn man im Flachen erstmal auf Geschwindigkeit ist, stört das zusätzliche Gewicht nicht, und man kann auf längeren Etappen gemütlich bei 30 km/h "cruisen". Ganz nebenbei hilft der Motor auch bergauf. > Ich könnte nun fragen, welchen wunden Punkt eines Programmierers das > getroffen hat ... Du hast sie echt nicht mehr alle. Klaus-Dieter F. schrieb: > Nicht wenn ein LKW über dich drüber fährt und dich mit seiner hinteren > Zwillingsbereifung wie einen Kuchenteig auf die doppelte Länge auswalzt. Statistisch gesehen leben Radfahrer länger, weil die riesigen Vorteile für das Herz-Kreislauf-System das Verletzungsrisiko mehr aus ausgleichen. Das heißt natürlich nicht dass man blind durch die Gegend eiern soll.
Programmierer schrieb: > das Verletzungsrisiko Es geht nicht um irgend ein Verletzungsrisiko. Sondern um das Risiko, von einem LKW übersehen und zermanscht zu werden. Das wars dann nämlich, danach ist Beerdigung. Diesem Risiko ist man ausgesetzt, wenn man mangels Radfahrweg gezwungen ist, die Straße zu benutzen. > Das heißt natürlich nicht dass man blind durch die Gegend eiern soll. Seltsame Logik: Wenn mich der LKW beim Überholen zermanscht, bin ich blind durch die Gegend geeiert? Schau lieber mal, wie viele Fahrzeuglenker durch im Fahrzeug verbauten Firlefanz und zusätzlich noch durch in der Hosentasche mitgebrachtes Kinderspielzeug abgelenkt sind.
Klaus-Dieter F. schrieb: > Seltsame Logik: Wenn mich der LKW beim Überholen zermanscht, bin ich > blind durch die Gegend geeiert? Wenn du dich in einer gefährlichen Situation hast überholen lassen, vielleicht schon. Klaus-Dieter F. schrieb: > Diesem Risiko ist man ausgesetzt, wenn man mangels Radfahrweg gezwungen > ist, die Straße zu benutzen. Richtig, aber der Erwartungswert dieses Risikos ist immer noch besser als der, nur Auto zu fahren. Denn die Statistik mit der Lebenserwartung berechnet auch solche Situationen ein. Im Auto kann man schließlich auch verunfallen UND tut nichts für seine allgemeine Gesundheit.
Programmierer schrieb: > Wenn du dich in einer gefährlichen Situation hast überholen lassen, > vielleicht schon. Also ist es die bessere Wahl, mit seinem Fahrrad dem LKW den Weg zu versperren, damit man sich auch ja nicht in einer gefährlichen Situation überholen lassen kann. Wobei man sich dann ja gefahrlos überholen lassen kann, weil man sich dann ja in ner gefährlichen Situation befindet. Hab ich deine Logik in etwa richtig aufgefasst? ;-)
Klaus-Dieter F. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Übrigens vermute ich, dass selbst E-Bike fahren immer noch deutlich >> gesünder ist als Auto fahren. > > Nicht wenn ein LKW über dich drüber fährt und dich mit seiner hinteren > Zwillingsbereifung wie einen Kuchenteig auf die doppelte Länge auswalzt. Trollpostings sollte man i.A. nicht kommentieren. Was hier aber einen Kommentar rechtfertigt, ist der Umstand, dass auf dem Wege auch gleich wieder eine Unwahrheit suggeriert wird, nämlich dass langsame Zweiradfahrer vornehmlich im Längsverkehr gefährdet sind, etwa beim Überholen. Das Gegenteil ist richtig. Die meisten schweren und die wenigen, aber immer noch zu vielen tödlichen Unfälle passieren beim Queren, und das überproportional häufig im Zusammenhang mit Radwegen, etwa wenn der Radweg einer überörtlichen Straße alle Naslang die Straßenseite wechselt, oder wenn Start oder Ziel auf der gegenüberliegenden Seite liegen. Auch den Klassiker, Lkwfahrer kann beim Rechtsabbiegen über den Radweg die bevorrechtigte Radfahrerin nicht sehen und fährt sie tot, sollte man nicht vergessen. Pedelecfahrer haben aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen augenscheinlich eine Präferenz für Radwege und sind deswegen doppelt gefährdet. Fazit: gesünder wäre es auch für die Fahrer und Fahrerinnen motorisierter Pseudofahrräder, auf der Fahrbahn einer Straße zu fahren - dort werden sie gesehen und wahrgenommen.
J. T. schrieb: > Also ist es die bessere Wahl, mit seinem Fahrrad dem LKW den Weg zu > versperren, damit man sich auch ja nicht in einer gefährlichen Situation > überholen lassen kann. Richtig. Sobald Platz ist, kann man überholen lassen. Auf Radwegfreien und daher vermutlich schmalen Straßen sollten LKWs sowieso nicht schnell fahren. > Wobei man sich dann ja gefahrlos überholen lassen kann, weil man sich > dann ja in ner gefährlichen Situation befindet. > Hab ich deine Logik in etwa richtig aufgefasst? ;-) Hä?? Wolfgang S. schrieb: > Pedelecfahrer haben aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen > augenscheinlich eine Präferenz für Radwege Vielleicht weil sie VERPFLICHTET sind auf Radwegen zu fahren? Wolfgang S. schrieb: > Fazit: gesünder wäre es auch für die Fahrer und Fahrerinnen > motorisierter Pseudofahrräder, auf der Fahrbahn einer Straße zu fahren Das stimmt bei schlechten Radwegen. Noch besser ist aber eine gute Radinfrastruktur mit "protected bikelanes" und entsprechend ausgebauten Kreuzungen, wie gewisse andere Länder sie schon haben. Indem man z.B. bei Kreuzungen den Radweg weiter rechts die querende Straße kreuzen lässt, sehen abbiegende Kfz-Fahrer die Radfahrer rechts von sich statt weit hinten im toten Winkel wie bei straßennahen Radwegen. Dadurch sind Radfahrer viel leichter zu sehen. Außerdem dürfen an der Kreuzung keine intransparenten Barrieren zwischen Radweg und Straße sein, wie Bäume, parkenden Autos usw. Das war vor Jahrzehnten ein langer Streit in Bonn - an der Reuterstraße hat die Stadt trotz massiver Proteste durch ADFC & Co. den Radweg vor Autofahrern mittels Büschen versteckt, sodass abbiegende Autofahrer keine Chance hatten Kinder auf dem Radweg zu sehen. Mittlerweile ist der Radweg auf der Straße, auch nicht toll aber besser.
Programmierer schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Pedelecfahrer haben aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen >> augenscheinlich eine Präferenz für Radwege > > Vielleicht weil sie VERPFLICHTET sind auf Radwegen zu fahren? Das widerspricht meiner Erfahrung. (Zu) viele Radfahrer fahren illegal auf Gehwegen, Pedelecfahrer nach meinem Eindruck eher noch häufiger als Nutzer richtiger Fahrräder. Erstaunlich viele Radwegbenutzer sind aber offenbar auch missionarisch veranlagt. Dass Radwege bei Autofahrern ein Revierschutzverhalten triggern, ist ja zu erwarten, das kennt man. Dass man aber, wenn man einen mängelbehafteten und deswegen unbenutzbaren Radweg vermeidet, was die Benutzungspflicht zumindest strittig macht, und auf der sicheren Fahrbahn fährt, dann von der Seite von einem Radfahrer angequatscht wird, das ist schon verblüffend. Auf meinem Arbeitsweg ist mir das gelegentlich passiert. Könntest das Du gewesen sei? Genau dieses Verhalten hatte ich im letzten Jahren gleich zweimal - nur dass der zweirädrige Verkehrserzieher motorisiert war (ein Pedelec fuhr) und der Radweg kein Radweg, sondern ein Gehweg mit Zusatzschild "Radfahrer frei" war. Es schaut so aus, als hätten Pedelec-Fahrer auch diese Unart von Kfzfahrern übernommen: sie sehen Radwege, wo gar keine sind. > > Wolfgang S. schrieb: >> Fazit: gesünder wäre es auch für die Fahrer und Fahrerinnen >> motorisierter Pseudofahrräder, auf der Fahrbahn einer Straße zu fahren > > Das stimmt bei schlechten Radwegen. Noch besser ist aber eine gute > Radinfrastruktur mit "protected bikelanes" und entsprechend ausgebauten > Kreuzungen, wie gewisse andere Länder sie schon haben. Du meinst diese Laufställchen, neuerdings auch gerne mit hundsgefährlichen Stolperkanten auf beiden Seiten, von denen aus man nicht links abbiegen kann und auf denen der Dreck noch dauerhafter liegenbleibt als auf konventionellen Radstreifen? Und diese monströsen Kreisel, auf denen man, wo man mit dem Kfz mehr oder weniger geradeaus durchfahren kann, mit einem Fahrrad einen Umweg, eine langen, weiten Bogen fahren muß und viel mehr potentielle Konfliktpunkte mit Fußgängern und anderen Radfahren von allen Seiten hat? Danke, aber nein Danke. Konventionelle Kreisel ohne solche behindernde "Infrastruktur", vor allem die nicht überdimensionierten, bieten einem schmalen Fahrrad aufgrund seiner besseren Rangierfähigkeit Vorteile gegenüber Autos. Dafür muss man allerdings radfahren können. Ich befürchte, dass vielen Radfahrern durch solch chaotische "Infrastruktur" die notwendigen Fähigkeiten dafür schon weitgehend verloren gegangen sind. Manche bejubeln das, andere nicht.
Nichtverzweifelter schrieb: > Hier in Bayern regnet es zur Zeit nicht, es SCHÜTTET!. Nicht alles ist im gelobten Bayernland besser als bei die Preiß. In Berlin regnet es jährlich nur etwa halb soviel wie in München.
Programmierer schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Ich finde dieses Verhalten kurios. Aber ok - Kilo S erklärt sich nicht, >> Dich interessiert's nicht, es ärgert Dich aber, wenn jemand nachfragt. > > Es ist aber leicht zu erklären. Der Motor hilft beim > Beschleunigen/Anfahren. Das ist besonders hilfreich in der Stadt, wenn > man alle 3 Minuten an einer roten Ampel, zugeparktem Radweg, > ein/aus-parkendem Auto usw. halten muss. Dank Motor kommt man schnell > und komfortabel wieder auf Geschwindigkeit, besonders wenn man schweres > Gepäck dabei hat. Wenn man im Flachen erstmal auf Geschwindigkeit ist, > stört das zusätzliche Gewicht nicht, und man kann auf längeren Etappen > gemütlich bei 30 km/h "cruisen". Das hätte ich gerne mal für ein Pedelec konkret vorgerechnet, konkret mit den 33 km/h der von Kilo S. genannten "30-33 km/h" und "cruisen" im Flachen über die Distanz von 1.65 km (3 Min). > Ganz nebenbei hilft der Motor auch > bergauf. Gewiss. Dass Pedelec verkappte Kfz sind, habe ich nicht bestritten. Bergauf existiert die Leistungslimitierung von Pedelec nicht mal mehr als rechtliches Feigenblatt. Auch das Beschleunigungsvermögen von Pedelec läßt längst die seinerzeitigen Benzinmofas alt aussehen. Die Dinger sind praktisch eine spurtstärkere Neuauflage der Mofas, aber leider den Fahrrädern rechtlich gleichgestellt worden. Und sie werden von manchen Leuten auch genau so benutzt, für einen nervösen Fahrstil (dauernder Wechsel zwischen Beschleunigen und Bremsen) wie seinerzeit mit Mofas und Mopeds, weil Energieverschwendung ja keine Rolle spielt. Nur funktioniert das im konkreten Beispiel nicht so, nicht mal annähernd. Wer kräftig genug ist, ein konventionelles Pedelec über die genannte Distanz mit 33 km/h zu fahren, dürfte auch kaum Schwierigkeiten haben, es auf dieses Tempo zu bringen. > >> Ich könnte nun fragen, welchen wunden Punkt eines Programmierers das >> getroffen hat ... > > Du hast sie echt nicht mehr alle. Diese Bemerkung passt wohl besser auf jemanden, der sich "Programmierer" nennt und darüber lamentiert, dass eine offensichtliche Frage keine sei, weil die Formulierung kein Fragezeichen enthielte.
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Wolfgang S. schrieb: >> > > Das widerspricht meiner Erfahrung. (Zu) viele Radfahrer fahren illegal > auf Gehwegen, Pedelecfahrer nach meinem Eindruck eher noch häufiger als > Nutzer richtiger Fahrräder. Wer redet von Gehwegen?! Wolfgang S. schrieb: > dann von der Seite von einem Radfahrer angequatscht wird, das ist schon > verblüffend. Auf meinem Arbeitsweg ist mir das gelegentlich passiert. > Könntest das Du gewesen sei? Ich hab besseres zu tun. Wolfgang S. schrieb: > Du meinst diese Laufställchen, neuerdings auch gerne mit > hundsgefährlichen Stolperkanten auf beiden Seiten, von denen aus man > nicht links abbiegen kann Man kannn, wenn es richtig gebaut ist. Wolfgang S. schrieb: > auf denen der Dreck noch dauerhafter liegenbleibt als auf > konventionellen Radstreifen? Es wird dich überraschen, aber man kann auch separierte Radwege pflegen und reinigen. Sogar noch besser, weil sie breiter sind. Das Laufställchen ist übrigens eine Sperre für Autos, weil die dann nicht auf dem Radweg parken können. Radfahrer können da problemlos zwischen den Pöllern durchfahren, wenn man meint dass das nötig ist. Wolfgang S. schrieb: > Und diese monströsen Kreisel, auf denen man, wo man mit dem Kfz mehr > oder weniger geradeaus durchfahren kann, mit einem Fahrrad einen Umweg, > eine langen, weiten Bogen fahren muß und viel mehr potentielle > Konfliktpunkte mit Fußgängern und anderen Radfahren von allen Seiten > hat? Die drei Meter Umweg sind ein Problem für einen Supersportler wie dich? Die Konfliktpunkte werden übrigens reduziert, und wenn man es richtig macht haben Radfahrer Vorfahrt. Wolfgang S. schrieb: > Dafür muss man allerdings radfahren können. Ich befürchte, dass vielen > Radfahrern durch solch chaotische "Infrastruktur" die notwendigen > Fähigkeiten dafür schon weitgehend verloren gegangen sind. Manche > bejubeln das, andere nicht Du bist anscheinend einer dieser furchtlosen Draufgänger. Deine Sorte vergisst allerdings gerne mal, dass auch unerfahrene Radfahrer existieren, z.B. auch Kinder. Wie sollen die die Erfahrung verlieren, wenn sie sie nie hatten? Würdest du ein 4-Jähriges Kind auf einem radwegfreien Kreisverkehr radeln lassen? Wie soll man je deinen Erfahrungslevel erreichen, wenn die Radinfrastruktur so furchteinflößend ist dass man sie lieber gar nicht nutzt? Hier kann man mal wieder den Blick auf ein gewisses kleines Land im Westen richten: Dort ist die Radinfrastruktur hervorragend ausgebaut, Radwege sind abgetrennt und nicht zuparkbar, an Kreisverkehren und Kreuzungen separat geführt, Ampelschaltungen und Vorrang so geregelt dass Radfahrer meistens durchfahren können... Dies ist bewiesenermaßen sicherer und fühlt sich vor allem auch sicherer an. Dadurch können dort alle, vom 4-jährigen Kind bis zum Rentner, sicher und effizient radeln und tun das auch. Ist zwar schlecht für Adrenalinjunkies wie dich, aber ich würde das absolut bevorzugen. Natürlich auch weil mehr Radfahrer => Weniger Autos => Weniger Lärm & Dreck. Mich würde mal interessieren ob du wirklich so furchtlos bist oder nur eine riesen Klappe hast. Kannst ja mal in München vorbei schauen und wir bewerten "gewisse" Vekehrssituationen anhand ihres Adrenalin-Faktors und ob so ein begnadeter Radsportler wie du das locker wegsteckst. Wie viele gefährliche Beinahe- und tatsächliche Unfälle hast du denn so täglich bei deiner Fahrweise? Lustige Anekdote: Ich bin mal eine kleine Runde unter erschwerten Wetterbedingungen mit einer Internetbekanntschaft gefahren, der war erst draufgängerisch und furchtlos unterwegs. Er hat auch ein gutes Tempo vorgelegt in Situationen, die mir zu heikel waren. Jedenfalls hat er sich dann selbstverschuldet auf die Nase gelegt und wir mussten zurück schleichen. Stellt sich raus dass er schlecht vorbereitet war und die Fahrkünste auch nicht so dolle waren. Aber Hauptsache erstmal angeben. "Gschaftler" nennen die Ureinwohner das hier. Erinnert mich irgendwie sehr an dich. Wolfgang S. schrieb: > Das hätte ich gerne mal für ein Pedlelec konkret vorgerechnet Was gibt's da zu berechnen? Man strampelt bis man bei 33 km/h ist. Gewicht ist im Flachen relativ egal. Deswegen sind moderne Aerobikes ja sogar schwerer als früher, weil Aerodynamik eben wichtiger ist. Wolfgang S. schrieb: > Wer kräftig genug ist, ein konventionelles Pedelec über die genannte > Distanz mit 33 km/h zu fahren, dürfte auch kaum Schwierigkeiten haben, > es auf dieses Tempo zu bringen. Aber es ist auf Dauer, im städtischen Stop-And-Go, anstrengend. Er wird sicherlich nicht auf den üblichen 300m zwischen 2 roten Ampeln immer auf 33 km/h beschleunigen. Das ist eher was für Landstraßen. 33km/h sind auf einem guten Fahrrad problemlos über viele Kilometer zu halten, egal ob E oder nicht. Die Aerodynamik ist hier sowieso am wichtigsten. Diese Geschwindigkeit eine Zeit lang zu halten ist eine ganz andere Belastung als das innerstädtische "Intervalltraining" mit Beschleunigen & Abbremsen. Wolfgang S. schrieb: >> > > Diese Bemerkung passt wohl besser auf jemanden, der sich "Programmierer" > nennt und darüber lamentiert, dass eine offensichtliche Frage keine sei, > weil die Formulierung kein Fragezeichen enthielte. Deine wirren Gedankengänge sind einfach schwer zu befolgen.
Programmierer schrieb: > J. T. schrieb: > >> Also ist es die bessere Wahl, mit seinem Fahrrad dem LKW den Weg zu >> versperren, damit man sich auch ja nicht in einer gefährlichen Situation >> überholen lassen kann. > > Richtig. Sobald Platz ist, kann man überholen lassen. Auf Radwegfreien > und daher vermutlich schmalen Straßen sollten LKWs sowieso nicht schnell > fahren. >> Wobei man sich dann ja gefahrlos überholen lassen kann, weil man sich >> dann ja in ner gefährlichen Situation befindet. >> Hab ich deine Logik in etwa richtig aufgefasst? ;-) > > Hä?? Was ich ausgedrückt haben wollte: Meiner Erfahrung nach bitten die Lkw-Fahrer nicht um Erlaubnis, bevor sie einen Radfahrer überholen. Als würde es die interessieren ob Platz ist oder nicht. Und wenn sie es versuchen, obwohl nicht genug Platz ist, ist es eine lebensmüde Idee, zu versuchen ihn daran zu hindern. Immer noch "Häää", oder verstehst du nun, was für ein Unsinn da gepostet wurde?
J. T. schrieb: > Und wenn sie es versuchen, obwohl nicht genug Platz ist, ist es eine > lebensmüde Idee, zu versuchen ihn daran zu hindern. Es gibt da eine Hemmschwelle. Einen Radfahrer eng zu überholen sodass es "schon gut gehen wird" ist für viele okay, aber ihn direkt zu überfahren machen viele dann doch nicht. Diese Hemmschwelle kann man ausnutzen, indem man so mittig fährt, dass das Kfz nicht überholen kann ohne dich direkt umzubringen. Den meisten Fahrern ist klar, dass ihnen Mord nichts bringt. Vom Erwartungswert her ist es sicherer, nicht überholen zu lassen, denn die Wahrscheinlichkeit, an einen mörderischen Psychopathen zu geraten ist ziemlich gering. Der Kfz-Fahrer wird sich natürlich furchtbar aufregen und wie wild hupen, aber das tut nicht weh. Wenn er versucht ganz links trotzdem zu überholen (z.B. via Gegenspur), kann man nach rechts ausschwenken und damit Platz zwischen sich und Fahrzeug schaffen. Bis dahin sollte die Dashcam gestartet sein sodass man das Nummernschild bekommt und Anzeige erstatten kann.
Wolfgang S. schrieb: > die wenigen, aber immer noch zu vielen tödlichen Unfälle Aber wegen der paar hundert Morde wird immer so ein Gedöns gemacht, dabei sind das noch weniger ... Troll dich!
Programmierer schrieb: > Diese Hemmschwelle kann man ausnutzen die Hemmschwelle des Fahrers zu senken, bis er bereit ist dich zu schneiden, auszubremsen, freundlich für Umlackierung der Augenpartie zu sorgen und Löschung der Dashcamaufnahme per Zerstörung zu initieren. Je nach Gegend in der man fährt.
J. T. schrieb: > die Hemmschwelle des Fahrers zu senken, bis er bereit ist dich zu > schneiden, auszubremsen, freundlich für Umlackierung der Augenpartie zu > sorgen und Löschung der Dashcamaufnahme per Zerstörung zu initieren. Sowas passiert nicht, sobald die Autofahrer aus ihrer motorisierten Waffe aussteigen trauen sie sich sowas nicht mehr. Außerdem kommen sie so definitiv nicht früher an der nächsten roten Ampel an, und das ist alles was für Autofahrer zählt und was der Grund fürs gefährliche Überholen ist. Weiterhin steigt durch solche Aktionen die Wahrscheinlichkeit, erwischt und verknackt zu werden. Daher belassen zumindest in Industriestaaten die Autofahrer es beim "Kavaliersdelikt" des engen Überholens.
Programmierer schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >>> >> >> Das widerspricht meiner Erfahrung. (Zu) viele Radfahrer fahren illegal >> auf Gehwegen, Pedelecfahrer nach meinem Eindruck eher noch häufiger als >> Nutzer richtiger Fahrräder. > > Wer redet von Gehwegen?! Ein gewisser Programmierer? Der hatte geschrieben (aber nicht gefragt) "Vielleicht weil sie VERPFLICHTET sind auf Radwegen zu fahren?" Einige der übelsten Radwege mit Benutzungspflicht sind formal Gehwege, sie sind auch Gehwege. Manche sind aber nur Gehwege, werden aber nicht nur von Radfahrern, sondern zunehmend und rüpelhafter auch von Pedelecfahrern trotzdem illegal benutzt. Aufgrund der die Kräfte durchschnittlicher Radfahrer weit übersteigenden Motorleistung von Pedelec ist das für Fußgänger erheblich gefährlicher. > > Wolfgang S. schrieb: >> dann von der Seite von einem Radfahrer angequatscht wird, das ist schon >> verblüffend. Auf meinem Arbeitsweg ist mir das gelegentlich passiert. >> Könntest das Du gewesen sei? > > Ich hab besseres zu tun. Na hoffentlich. > > Wolfgang S. schrieb: >> Du meinst diese Laufställchen, neuerdings auch gerne mit >> hundsgefährlichen Stolperkanten auf beiden Seiten, von denen aus man >> nicht links abbiegen kann > > Man kannn, wenn es richtig gebaut ist. Das ist die gängige Ausrede seit jeher. "Die Radwege, die wir in den letzen vierzig Jahren gebaut haben sind Mist, aber nächstes Jahr wir alles besser". > > Wolfgang S. schrieb: >> auf denen der Dreck noch dauerhafter liegenbleibt als auf >> konventionellen Radstreifen? > > Es wird dich überraschen, aber man kann auch separierte Radwege pflegen > und reinigen. Sogar noch besser, weil sie breiter sind. Nein, das überrascht mich nicht, denn das höre ich ebenfalls schon so lange, wie ich mich über gefährlich verschmutzte Radwege direkt neben sauberen Fahrbahnen aufrege. Es wird dich aber vermutlich überraschen, dass von Autos befahrene Fahrbahnen eine solche regelmäßige Reinigung gar nicht nötig haben. Wo eine Fahrbahn nach einem Regen schon nach ein, zwei Stunden trockengefahren ist, bleibt der Radweg (oder -streifen) direkt daneben manchmal noch tagelang nass und glitschig. Dito im Herbst, wenn das Laub gefallen ist. Auf der Fahrbahn ist das von den Autoreifen schnell zerkleinert und wird dann an den Straßenrand geschleudert. Auf dem separierten Radweg bleibt es liegen - der von den Autos weggeschleuderte Dreck ist dann zusätzlicht. So etwas weiß allerdings nur jemand, der tatsächlich auch im Herbst und Winter regelmässig Strecken mit und ohne Radweg durch Stadt und Land fährt und Vergleiche anstellen kann. > Das > Laufställchen ist übrigens eine Sperre für Autos, weil die dann nicht > auf dem Radweg parken können. Echt jetzt? Verkauft wird das von den Separierungfans gerne auch als Schutz vor dem Überfahrenwerden durch Autos. Auf der Fahrbahn braucht es eine solche Sperre übrigens nicht, da sorgt der Autoverkehr selber schon weitgehend für Hindernisfreiheit. Und wo nicht, da ist meine Erfahrung, dass Fahrradfahrende mit einzelnen (für Autoverkehr) behindernd haltenden oder parkenden Autos bestens zurechtkommen. Aus eigener Erfahrung kann ich noch beisteuern, dass man dergleichen mit dem Rad sehr gut sogar zum eigenen Vorteil nutzen kann, weil man schmaler und kürzer ist. Wer kräftig genug ist, um im Sprint schnell über 25 km/h zu kommen, hat sogar gegenüber einen Pedelec Vorteile. > Radfahrer können da problemlos zwischen > den Pöllern durchfahren, wenn man meint dass das nötig ist. Ich kenne einen Fall aus der Zeit vor dem derzeitigen Pedelecboom, da hat sich jemand beim Versuch, eine Bakenreihe zu queren, die i.W. genau so aufgestellt war, zum Krüppel gefahren. Aber lass mich mal andersherum fragen: bist Du schon mal mit einem Zweirad deutlich schneller als bloß Pedelectempo gefahren? Ist dir das Konzept bekannt, dass man auf ein angemessenes Tempo beschleunigt, bevor man sich an geeigneter Stelle in den Verkehrsfluß einfädelt? Ich bezweifle das, denn dann würdest du nicht solche Sprüche klopfen. > > Wolfgang S. schrieb: >> Und diese monströsen Kreisel, auf denen man, wo man mit dem Kfz mehr >> oder weniger geradeaus durchfahren kann, mit einem Fahrrad einen Umweg, >> eine langen, weiten Bogen fahren muß und viel mehr potentielle >> Konfliktpunkte mit Fußgängern und anderen Radfahren von allen Seiten >> hat? > > Die drei Meter Umweg sind ein Problem für einen Supersportler wie dich? Es sind nicht bloß drei Meter, ich bin kein Supersportler, sondern muss mit meinen Kräften haushalten, damit ich sie einsetzen kann, wenn ich sie brauche und danke für die Bestätigung dessen, was ich schrieb. Aber nette rhetorische Verpackung, das! Aber um auf deinen Irrtum auch konkret einzugehen: der wesentliche Unterschied und das Problem solcher monströser Kreisel ist nicht primär oder nur der Umweg, sondern das dreifache Handicap gegenüber dem Kfzverkehr: ein Bogen, oft sogar mehrere S-Kurven, wo man mit dem Fahrrad auf der Autospur quasi geradeaus durchfahren könnte, erheblich mehr Querungen von Gehwegen und so bremsende Konflikte mit Fußgängern, und, in der Tat, auch ein erheblicher Umweg. > Die Konfliktpunkte werden übrigens reduziert, und wenn man es richtig > macht haben Radfahrer Vorfahrt. Und wenn man genau hinschaut, dann sieht man, dass die vorhersehbaren Konflikte gerne durch Ampeln oder dadurch beseitigt werden, dass man den Radfahrern die Vorfahrt wieder nimmt. Gut funktioniert aus Sicht der Verkehrsplaner mit Windschutzscheibenperspektive übrigens auch, sich beim Design auf ein Ärgernis zu verlassen, das bei Radwegen häufig zu beobachten ist: ein Teil der Radfahrer vertraut nicht auf auf den eigenen Vorrang oder die eigene Vorfahrt, sondern bremst unerwartet ab. Das ist gefährlich und bringt den Radverkehr derart ins Stocken, dass das gewünschte Ziel auch so erreicht wird - auf Kosten der Radfahrer. > > Wolfgang S. schrieb: >> Dafür muss man allerdings radfahren können. Ich befürchte, dass vielen >> Radfahrern durch solch chaotische "Infrastruktur" die notwendigen >> Fähigkeiten dafür schon weitgehend verloren gegangen sind. Manche >> bejubeln das, andere nicht > > Du bist anscheinend einer dieser furchtlosen Draufgänger. Nein. Ich fantasiere mir lediglich nicht Risiken zusammen, wo keine sind, und übersehe dabei und deswegen dann gravierende Risiken, denen vornehmlich Radfahrer zum Opfer fallen, die sich selber wohl als vorsichtig einschätzen und die Zielgruppe der Separierungspropaganda sind. Furcht und Angst, wie sie von einer Verkehrspolitik geschürt werden, wie du sie hier leider bewirbst, sind ein ausgesprochen schlechter Ratgeber. >Deine Sorte > vergisst allerdings gerne mal, dass auch unerfahrene Radfahrer > existieren, z.B. auch Kinder. Du hast erstaunlich lange gebraucht, diesen so vorhersehbaren wie abgegriffenen Joker auszuspielen. Mal zurückgefragt: ist die Infantilisierung von Radverkehr alles, um was es dir geht? Jeder weiß - ok, vielleicht nicht jeder, du offenbar nicht -, dass Autofahrer in den ersten fünf bis sieben Jahren nach Fahrschule, theoretischem und praktischen Training ein erhebliches höheres Risiko als Leute mit längerer Fahrpraxis haben, Unfälle zu versachen bzw. solche nicht durch eigenes, vorausschauendes Handeln zu vermeiden, die Versicherungsprämiens u.a. spiegeln das wider. Trotzdem ist noch keiner auf die Schnapsidee verfallen, Autofahrer die ersten fünf Jahre nur auf für sie und nur für sie eingerichtete Sonderspuren zu verbannen, wo dann Narrenfreiheit herrscht, so wie auf Radwegen. Warum wohl? Richtig, weil sie dann die nächsten zehn Jahre benötigen würden, um sich die auf dem Spielplatz erworbenen Unarten wieder abzugewöhnen. Nein, man verlässt sich darauf, dass sie genügend Vorkenntnisse erworben haben, um den Rest dann in der Praxis zu lernen und nimmt die vorhersehbaren Unfälle halt inkauf, weil es keine bessere Alternative gibt. Den motorischen Teil des Radfahrens haben Kinder hierzulande aber bereits im Grundschulalter oder davor gelernt, bis sie überhaupt auf die Fahrbahn dürfen, ist noch genügend Zeit, auch den formalen Teil zu lernen. Vernünftige Eltern warten nicht so lange. Was man gesoffen haben muss, um von dem vernünftigen Gedanken, dass man Kinder ohne Vorkenntnisse nicht einfach alleine auf die Fahrbahn schickt, auf die Absurdität zu kommen, auch jugendliche und erwachsene Menschen, ja sogar Menschen mit über einem halben Jahrhundert unfallfreier Fahrpraxis mit allen möglichen Kraftfahrzeugen und allen möglichen Fahrrädern auf solche Verkehrskindergärten zu zwingen, wüsste ich gerne, das muß starker Stoff sein. > Wie sollen die die Erfahrung verlieren, > wenn sie sie nie hatten? Würdest du ein 4-Jähriges Kind auf einem > radwegfreien Kreisverkehr radeln lassen? Gar nicht. Kinder bis zu acht Jahren müssen auf Gehwegen fahren, bis zum Alter von zehn Jahren dürfen sie. > Wie soll man je deinen > Erfahrungslevel erreichen, wenn die Radinfrastruktur so furchteinflößend > ist dass man sie lieber gar nicht nutzt? Man gewinnt sie, indem man furchteinflößende Radinfrastruktur (vulgo Radwege) meidet. Wir haben recht gute Erfahrungen damit gemacht, die Kinder auf langen Radtouren mitzunehmen, sobald sie die notwendigen motorischen Fähigkeiten mit eigenen passenden Rädern hatten. Wir haben mit fünf und sechs Jahren angefangen, aber das ist indivduell verschieden. Mit sieben waren sie beide fit und versiert genug, um auf der Fahrbahn (!) viele Fehler zu vermeiden, die man bei Erwachsenen jeden Alters sieht, die man mit Radwegen dumm gehalten hat.
Programmierer schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Das hätte ich gerne mal für ein Pedlelec konkret vorgerechnet Zur Erinnerung und ohne den ganzen Kontext zu wiederholen, die von "Programmierer" unterstellte Szenario war: Kilo S beschleunigt auf 30-33 km/h und fährt dann mit diesem Tempo 3 Min. lang und über eine Distanz von 1,65 km (bei 33 km/h) weiter. Die 3 Minuten stammten von "Programmierer", nicht von Kilo S. Das hätte ich bezüglich der dafür nötigen Leistung gerne mal vorgerechnet. Programmierer schrieb > Wenn man im Flachen erstmal auf Geschwindigkeit ist, stört das zusätzliche Gewicht nicht, und man kann auf längeren Etappen gemütlich bei 30 km/h "cruisen". Ganz nebenbei hilft der Motor auch bergauf. Butter bei die Fische: wie viel Leistung wird für 30 und für 33 km/h "gemütliches" Cruisen benötigt und wie viel Kraftreserven (aka Energie) kostet das Beschleunigen auf das jeweilige Tempo mit und ohne Motoreinsatz? Gewiss gehen da einige Annahmen über Fahrzeug und Fahrer ein, aber wenn jemand das Fahren in diesem Geschwindigkeitsbereich als "gemütlich" bezeichnet, müssen da entsprechende Annahmen dahinterstehen. Oder es ist pures Gerede ohne jede Grundlage. > > Was gibt's da zu berechnen? Eine Menge. Man könnte es auch messen, oder bekannte Vergleichswerte oder Modellrechnungen heranziehen. Gegenfrage: welchen Grund gibt es, erst vollmundig eine konkrete Behauptung aufzustellen und sich dann so zu winden, wenn es darum geht, eine vergleichsweise simple Zusatzfrage zu beantworten? >Man strampelt bis man bei 33 km/h ist. > Gewicht ist im Flachen relativ egal. Warum dann einen Motor? Aber das ist nur eine Ablenkung. Ich halte das von "Programmierer" gewählte konkrete Szenario für unrealistisch, mit einer Spanne zwischen ziemlich unrealistisch und völlig unrealistisch. Interessant ist hier eigentlich nur, für welche Variante sich "Programmierer" entscheidet. Die klügere Antwort ist vmtl., nicht zu antworten. :-)
Wolfgang S. schrieb: > Es sind nicht bloß drei Meter, Stimmt auffallend, es sind fast 4,72 Meter mehr als das Auto zurücklegen muss, zu dem Du einen Seitenabstand von 1,5 Metern einhältst. Beim Linksabbiegen kommen doch glatt noch 2,35 Meter dazu. Das Leben wird unerträglich!
Wolfgang S. schrieb: > Einige der übelsten Radwege mit Benutzungspflicht sind formal Gehwege, > sie sind auch Gehwege. Manche sind aber nur Gehwege, Also du schreibst ja: Wolfgang S. schrieb: > Pedelecfahrer haben aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen > augenscheinlich eine Präferenz für Radwege Pedelecfahrer fahren also komischerweise auf Radwegen. Das tun sie weil es Gehwege sind und sie damit Fußgänger gefährden? Merkst du noch was du für inkonsistentes Zeug von dir gibst? Wolfgang S. schrieb: > Das ist die gängige Ausrede seit jeher. "Die Radwege, die wir in den > letzen vierzig Jahren gebaut haben sind Mist, aber nächstes Jahr wir > alles besser". Also wir wissen ja wie es funktionieren kann. Es wird natürlich nicht gemacht. Also keine sorge, wir werden noch lange Zeit miserable Radwege haben. Wolfgang S. schrieb: > So etwas weiß allerdings nur jemand, der tatsächlich auch im Herbst und > Winter regelmässig Strecken mit und ohne Radweg durch Stadt und Land > fährt und Vergleiche anstellen kann. Das tue ich schon seit vielen Jahren, und hatte noch nie gesteigerte Probleme mit Laub, auch auf komplett eigenen Fahrrad-Strecken. Das Argument, dass es für die Radweg-Qualität gut ist, wenn Autos darüber fahren, hab ich ja noch nie gehört. Wow. Also ich kenne Radwege die von der Straßenreinigung vom Laub befreit werden. Das funktioniert auch super. Dafür muss man sich nicht in die Gefahr begeben, dass die Radwege zugeparkt werden. Wolfgang S. schrieb: > Echt jetzt? Verkauft wird das von den Separierungfans gerne auch als > Schutz vor dem Überfahrenwerden durch Autos. Natürlich. Wo keine Autos hinkommen, kann man nicht von Autos überfahren oder zugeparkt werden. Wolfgang S. schrieb: > Und wo nicht, da ist meine Erfahrung, dass Fahrradfahrende mit einzelnen > (für Autoverkehr) behindernd haltenden oder parkenden Autos bestens > zurechtkommen. Schön. Aber Autos parken halt total gerne auf dem Radweg. Das einzige Kraut, was dagegen gewachsen ist, ist eine physische Sperre. Ein separierter Radweg also. Wolfgang S. schrieb: > Ist dir das Konzept bekannt, dass man auf ein angemessenes Tempo > beschleunigt, bevor man sich an geeigneter Stelle in den Verkehrsfluß > einfädelt? Natürlich nicht. Ich fahre auch immer mit 30 km/h auf die Autobahn auf. Also nochmal: Die Radweg-Separierung sperrt Autos aus, und nicht Radfahrer ein. Als Radfahrer hat man immer noch alle Freiheiten. Wolfgang S. schrieb: > sondern das dreifache Handicap gegenüber dem Kfzverkehr: ein Bogen, oft > sogar mehrere S-Kurven, w Dann schau dir doch mal diese Bild an: https://bicycledutch.files.wordpress.com/2015/10/roundabout-den-bosch.jpg Der Radfahrer kann in einer Tour durch fahren, ohne anhalten, muss nur höchstens beim Einfahren in den Kreisverkehr einmal auf bereits im Kreisverkehr befindliche Radfahrer warten. Er hat Vorrang vor Autos und kollidiert kaum (höchstens beim Ein/Aus-Fahren) mit Fußgängern. Du kannst mir nicht erzählen dass das so viel schlimmer ist als die Höllenkreise die wir hier haben, auf die sich viele gestandene Erwachsene nicht mit dem Rad trauen. Wolfgang S. schrieb: > Nein. Ich fantasiere mir lediglich nicht Risiken zusammen, wo keine > sind, Schön. Fast alle unerfahrenen Radfahrer HABEN aber Angst vor vorbei donnernden LKWs wenn sie selber mal wieder von einem Radwegparker auf die Straße gezwungen werden. Ich weiß nicht, wie man das als total sicher ansehen kann, aber der Punkt ist, dass es sich für alle sicher anfühlen muss, nicht nur für dich. Außerdem ist es statisch bewiesen, dass separierte Radwege sicherer sind. DU phantasierst dir hier eine Realität zusammen, in der Autos Freunde sind, wie Haie und Fische, oder so. Wolfgang S. schrieb: > Mal zurückgefragt: ist die Infantilisierung von Radverkehr alles, um was > es dir geht? Es ist ein wichtiger Punkt, ja. Radfahren muss so einfach und sicher sein, dass jedes Kind es kann. Dann können es auch alle anderen, und erst dann wird die Verkehrswende erst möglich. Wolfgang S. schrieb: > mit allen möglichen Kraftfahrzeugen und allen möglichen Fahrrädern auf > solche Verkehrskindergärten zu zwingen, wüsste ich gerne, das muß > starker Stoff sein. Es ist die gängige Meinung vieler Verkehrsplaner. Dieser "Verkehrskindergarten" hat halt keinen Nachteil, außer für die armen Autofahrer die dann nicht mehr dort parken können, daher ist er für alle Radfahrer ein absoluter Gewinn. Nur Vorteile, keine Nachteile - klar, man muss was gesoffen haben, um das zu wollen! Wolfgang S. schrieb: > Gar nicht. Kinder bis zu acht Jahren müssen auf Gehwegen fahren, bis zum > Alter von zehn Jahren dürfen sie. Blöd für Fußgänger. Hätten wir sichere Radwege, bräuchten wir das nicht. Wolfgang S. schrieb: > Mit sieben waren sie beide fit und versiert genug, um auf der Fahrbahn > (!) viele Fehler zu vermeiden, die man bei Erwachsenen jeden Alters > sieht, die man mit Radwegen dumm gehalten hat. Also drei Jahre später, als man auf separierten Radwegen fahren kann. Toll! Fahr doch mal in den Niederlanden oder Kopenhagen Rad, und dann mal in Köln oder Berlin. Ist es in den Niederlanden wirklich so furchtbar im Vergleich? Wolfgang S. schrieb: > Das hätte ich bezüglich der dafür nötigen Leistung gerne mal > vorgerechnet Laut http://bikecalculator.com/ sind es 224W bei einem Rad mit 15kg (gutes E-Bike). Schaffbar. Wenn man in den Drops fährt nur noch 182W. Wolfgang S. schrieb: > Butter bei die Fische Warum soll ich jetzt für dich Hausaufgaben machen und so eine Rechnung durchführen? Machs doch selber. Oder organisier dir ein Powermeter und miss es nach. Oder schball dir 5kg Gewicht an dein Rad und simuliere damit den abgeschalteten Antrieb. Wolfgang S. schrieb: > Warum dann einen Motor? Wie gesagt: für das ständige Beschleunigen im städtischen Stop-And-Go. Die Ampeln sind ja schließlich immer rot, da auf Auto-Geschwindigkeit programmiert. Ich glaub du bist ein Maulwurf der Rechtspopulisten. Gibst dich als Radfahrer aus und versuchst dann "von innen" den Ausbau der Radinfrastruktur zu blockieren, weil Radfahren ja ein Extremsport mit Adrenalinrausch bleiben soll. Dazu passt auch deine erzwungen-geschwungene Ausdrucksweise.
Programmierer schrieb: > Ich glaub du bist ein Maulwurf der Rechtspopulisten Es passt perfekt zusammen: Du hast was gegen E-Bikes, verherrlichst den der sportlich und geschickt genug zum Radeln unter Lebensgefahr ist und verachtest alle, welche nicht die gleiche Übung wie du haben, behauptest dass es gut zum Radfahren ist wenn Autos auf dem Radweg fahren/parken, berufst dich auf das Recht des Schnelleren/Stärkeren/Geschickteren/Furchtloseren, evozierst Assoziationen zur vermeintlichen Freiheits-Einschränkung durch physische Abtrennung von Radwegen und ignorierst wissenschaftliche Erkenntnisse zur Verkehrssicherheit. Du willst gar nicht, dass mehr Menschen Rad fahren. Du willst, dass die Situation so bleibt wie sie ist, weil sie genau zu deinem Erfahrungs-Level und deiner Fitness passt. Wie es anderen geht, ist dir egal. Es stört dich nicht, dass der Autoverkehr immer weiter ansteigt, weil Deinesgleichen den Klimawandel sowieso leugnet. Damit ist klar, was von deiner Meinung zu halten ist.
Percy N. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Es sind nicht bloß drei Meter, > > Stimmt auffallend, es sind fast 4,72 Meter mehr als das Auto > zurücklegen muss, zu dem Du einen Seitenabstand von 1,5 Metern > einhältst. Wenn Du der Diskussion nicht folgen kannst oder möchtest, schreib das doch einfach. Von Seitenabstand war nicht die Rede, Seitenabstand kommt nicht vor, wenn man einfach hintereinander durch einen Kreisel fährt. Es ging um diese monströsen Kreisel, auf denen man, wo man mit dem Kfz mehr oder weniger geradeaus durchfahren kann, mit einem Fahrrad mit vielen Hindernissen einen Umweg aussenrum fahren muss, eine langen, weiten Bogen und viel mehr potentielle Konfliktpunkte mit Fußgängern und anderen Radfahren von allen Seiten hat. Das Verrückte an diesen holländischen Kreiseln ist, dass sie mit einem wahnsinnigen Flächenverbrauch als Behinderung von Autoverkehr vermarktet werden, Radverkehr aber mehr behindern als Autoverkehr.
Programmierer schrieb: > Außerdem ist es statisch bewiesen, > dass separierte Radwege sicherer sind. Hast du da mal einen Link zu einer Studie oder so? Bei Radwegen innerorts über die Einmündungen führen gibt es regelmäßig Unfälle. Wahrscheinlich in Summe eher klimpflich, aber das kommt auch darauf an, wie schnell der Radler unterwegs ist. So ist es für den 10kmh-Raser (Oma/Kind) definitiv sicherer als auf der Straße. Bei 25kmh sieht das anders aus.
Wolfgang S. schrieb: > eine langen, weiten Bogen und viel mehr potentielle Konfliktpunkte mit > Fußgängern und anderen Radfahren von allen Seiten hat. Du hast genau so viele Konfliktpunkte mit Fußgängern (genau 2: Beim Ein & Ausfahren) und Radfahrern (genau einen: Beim einfahren) wie bei den miesen deutschen Kreisverkehren, aber keine mit Autofahrern (die müssen warten). Wo auf dem Bild findest du ein Hindernis? Es gibt keine. Die wenigen Meter Umweg als Nachteil zu verkaufen ist echt ein "nach Strohhalmen greifen". Ich und 99,9% der Radfahrer fahren gerne eine einstellige Anzahl an Metern Umweg, wenn sie dafür nicht anhalten müssen, einfach durchfahren können und nicht mit Autofahrern kollidieren. Schneller geht es sowieso.
Maxe schrieb: > Hast du da mal einen Link zu einer Studie oder so? Erstes Google-Ergebnis: https://www.trafficsafetystore.com/separated-bike-lanes/ Maxe schrieb: > Bei Radwegen innerorts über die Einmündungen führen gibt es regelmäßig > Unfälle. Du meinst Rechtsabbieger-Unfälle? Die lassen sich vermeiden, wenn man den Radweg weiter rechts kreuzen lässt und keine Sicht-Blockaden wie Parkplätze dazwischen hat.
Programmierer schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Einige der übelsten Radwege mit Benutzungspflicht sind formal Gehwege, >> sie sind auch Gehwege. Manche sind aber nur Gehwege, > > Also du schreibst ja: > > Wolfgang S. schrieb: >> Pedelecfahrer haben aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen >> augenscheinlich eine Präferenz für Radwege > > Pedelecfahrer fahren also komischerweise auf Radwegen. Wenn man das lustig findet, dann ja. > Das tun sie weil > es Gehwege sind und sie damit Fußgänger gefährden? Unterstellst Du das? Nein, Pedelecfahrer gefährden Fußgänger auf diese Weise tatsächlich, aber sie tun das sicherlich nicht, um Fußgänger zu gefährden, genau so wenig wie Autofahrer zu schnell fahren, um andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Wenn ich über die Motive spekulieren darf, zwei Gründe liegen nahe - wer ein Kfz fährt, muss die Antriebsenergie nicht selber aufbringen und verliert so, anders als jemand, der das Fahrrad selber per Muskelkraft in Bewegung setzen und in Bewegung halten muss, das Gefühl für die potentiell gefährliche kinetische Energie, die hinter der eigenen Bewegung steckt. Das erklärt eine Gefährdung, die vom Fahrer selber gar nicht wahrgenommen wird. - wer ein Kfz fährt, strebt i.A. an, mit der möglichen Maximalgeschwindigkeit zu fahren, bei Pedelecs sind das halt an die 25 km/h. Jedes Abbremsen stellt einen Zeitverlust dar, den man nicht aufholen kann und dem kein Vorteil gegenübersteht, da man die eingesparte Antriebsenergie i.W. ja nicht selber aufbringt. Das erklärt eine gewisse Präferenz für Gehwege. Man kann ja eh nicht schneller als 25 km/h fahren, die aber mühelos. Wer Fahrrad fahren kann und zügig fahren will, muss sein Tempo den Umständen entsprechend variieren und ist deshalb auf der Fahrbahn besser aufgehoben. Noch ein Aspekt: man will mit dem Fahrrad zwar den Streckenverbrauch optimieren und deswegen nicht mit Fussgängern zusammengepfercht werden, aber wenn das nicht vermeidbar ist, wird man das Rad angesichts von Fußgängern rechtzeitig ausrollen lassen und ggfs. langsamer fahren. Im einen Fall nutzt man die vorhandene kinetische Energie fast vollständig, im anderen Fall ist man zwar langsamer, braucht aber weniger Energie pro Strecke. Sprich, wer Fahrrad fährt, ist in der Situation auch aus durchaus egoistischen Gründen eine kleinere Gefahr für sein Umfeld. Theoretisch, denn tatsächlich wird dieser Umstand gnadenlos ausgenutzt, um Radfahrer und Fußgänger auf faktischen Gehwegen zusammenzupferchen. >Merkst du noch was du > für inkonsistentes Zeug von dir gibst? Nein. Aber ich merke, dass du dir inkonsistentes Zeug aus den Fingern saugst, einen Strohmann nach dem anderen. Und ich merke, dass Du zunehmend in Beschimpfungen abgleitest. Gehen die Argumente aus?
Wolfgang S. schrieb: > Jedes Abbremsen stellt einen Zeitverlust dar, den man nicht aufholen > kann und dem kein Vorteil gegenübersteht, da man die eingesparte > Antriebsenergie i.W. ja nicht selber aufbringt. Das erklärt eine gewisse > Präferenz für Gehwege Also DAS Argument musst du jetzt mal ausführen. Weil man mit dem Pedelec schnell fahren will fährt man auf dem Fußweg? Hä?! Der einzige Grund, warum Radfahrer auf Fußwegen fahren, ist dass das Fahren auf radwegfreien Straßen (nicht ganz unbegründet) als zu gefährlich erscheint. Wenn ein vernünftiger Radweg vorhanden ist, fährt niemand auf dem Fußweg, weder E-Bike noch Bio-Bike. Dass Pedelecfahrer so viel (und mehr als Bio-Biker) auf Fußwegen fahren, ist einfach Quatsch. Das hab ich noch nie gesehen. E-Biker sind entweder erfahrene Pendler, die wissen wie das geht, oder Ausflugsfahrer irgendwo draußen auf Waldwegen. Du saugst dir einfach nur alternative Fakten aus den Fingern um gegen E-Biker zu hetzen. Vielleicht bist du ja einer dieser Leute, die ihr Bio-Bike mehr Kilometer im Auto transportieren, als andere Leute ihr E-Bike fahren... > Und ich merke, dass Du zunehmend in Beschimpfungen abgleitest. Gehen die > Argumente aus? Ach, stört dich das? Du beschimpfst doch am laufenden Meter, weil deine verworrenen "Argumente" nicht ziehen.
Wolfgang S. schrieb: > Wer Fahrrad fahren kann und zügig > fahren will, muss sein Tempo den Umständen entsprechend variieren und > ist deshalb auf der Fahrbahn besser aufgehoben. Mein Gott, könntest du statt hier dauernd einen Schwachsinn zu schwadronieren, endlich mit deinem Fahrrad auf den Fahrbahnen dieser Republik umherfahren? Nerv lieber die Brummifahrer am Berg den du mit 10 km/h hoch fährst so, dass er dich mit 25 km/h auf 200 m kurviger Stecke sicher überhohlen tut. Deine Engstirnigkeit ist nicht auszuhalten. Deine gesamte Argumentation entspringt deiner Fantasie und hat weder was mit Physik noch mit Verkehrskunde noch mit Psychologie zu tun. Alle deine Argumente existieren nur in deinem Kopf.
Programmierer schrieb: > Es ist aber leicht zu erklären. Der Motor hilft beim > Beschleunigen/Anfahren. Das ist besonders hilfreich in der Stadt, wenn > man alle 3 Minuten an einer roten Ampel, zugeparktem Radweg, > ein/aus-parkendem Auto usw. halten muss. Dank Motor kommt man schnell > und komfortabel wieder auf Geschwindigkeit, besonders wenn man schweres > Gepäck dabei hat. Wenn man im Flachen erstmal auf Geschwindigkeit ist, > stört das zusätzliche Gewicht nicht, und man kann auf längeren Etappen > gemütlich bei 30 km/h "cruisen". Ganz nebenbei hilft der Motor auch > bergauf. Genau auf den Punkt gebracht.
Kilo S. schrieb: > Genau auf den Punkt gebracht. Jau. Ich habe in der letzten Zeit noch etwas darüber nachgedacht, und nachgerechnet: Mein Arbeitsweg sind 10km und enthält 27 Ampeln(!), d.h. durchschnittlich muss ich alle 370m anhalten, denn die sind natürlich auf Autogeschwindigkeit geschaltet. Dazu kommt das Halten aufgrund von Radweg-Parkern, Autofahrer die minutenlang ihre unbeweglichen Schlachtschiffe in Parklücken manövrieren und dabei den Radweg blockieren, oder einfach urplötzlich von der Straße auf den Radweg ausscheren und mich zur Vollbremsung zwingen, und natürlich das übliche Ignorieren meiner Vorfahrt. Außerdem gibt es diverse Baustellen an denen die Radweg-Führung eher an Cyclocross-Strecken erinnert und zum langsamen Durchfädeln nötigt. Es geht kontinuierlich bergauf, ich habe einige Kilo Gepäck dabei (Laptop, Ersatzklamotten, Mittagessen), und zum Pendeln nehme ich nicht mein schickes leichtes Sportrad sondern ein schwereres Trekkingrad, denn beim Büro gibt es keine sichere Abstellmöglichkeit. Im Winter kommt auch noch einiges an Gewicht durch mehrere Schichten an Kleidung hinzu. Das ständige Anhalten und Wieder-Anfahren ist selbst für einen relativ fitten Fahrer wie mich ganz schön anstrengend, ich komme selbst bei Schnee und Minusgraden gut ins Schwitzen. Ein E-Bike würde das ganze doch deutlich angenehmer machen, denn auf >25km/h komme ich auf der Strecke sowieso nur sehr punktuell. Wenn ich das in Zukunft öfter fahren muss stehen die Chancen gut dass ich mir eins zulege, am besten ein "unstehlbares" wie VanMoof. Bio-Bike kann ich dann immer noch am Wochenende fahren, über die abgelegenen Strecken durch Naturschutzgebiete wo es keine Autos und Ampeln gibt.
Programmierer schrieb: > Ich habe in der letzten Zeit noch etwas darüber nachgedacht, und > nachgerechnet. Was gibt es da groß nachzurechnen? Kein Kleingeld, oder sich beim Hausbau verhoben?
Hajo G. schrieb: > Was gibt es da groß nachzurechnen? Die 10/27 habe ich nachgerechnet. Dazu habe ich ein präzises Abakus-basiertes numerisches Verfahren entwickelt. Hajo G. schrieb: > Kein Kleingeld, oder sich beim Hausbau verhoben? Wie kommst du jetzt auf Geld?
Ralf X. schrieb: > vloki schrieb: >> Auf der Ebene bringt das aber wenig. Beschleunigt sehr schnell bis 25. >> aber darüber schleppst du nur unnötigen Ballast mit. Einigermaßen fitte >> Leute fahren meist über 25, wenn das Rad als Fortbewegungsmittel benutzt >> wird und nicht für Spazierfahrten. > > Immer wieder diese masslose Selbstüberschätzungen. > Es gibt genug Studien aus der Vor-Pedelec-Aera aus NL, DK, CH, usw. > bzgl. der Durchschnittgeschwindigkeit von Fahrrädern auf ebener, freier > und separierter Strecke im Zweckeinsatz. > Und dort überall liesst man etwas von 15-18km/h. > Und so erlebe ich selber da auch immer wieder, ausser bei denen, die > selbst im Winter mit kurzer Hose und T-Shirt auf dem Rennrad unterwegs > zur nächsten Duschmäglichkeit sind. > Nur im Internet, da kommen die ganz "normalen" Radler immer "locker" auf > über 25km/h... Nennt sich Luftwiderstand. Wenn du aufrecht auf dem Hollandrad untrainiert deine 120W trittst fährst du halt deine 15km/h oder gar weniger. Ändert aber nichts daran, dass jemand auf einem sportlichen Rad mit geringerem Luftwiderstand und deutlich mehr Leistung (selbst Hobbyrennradfahrer treten locker 240W Dauerleistung) eben deutlich über 25km/h fahren. Die ganzen Milchmädchenstudien dieser Studien rechnen nämlich auch nur mit Mittelwerten. Zur Arbeit bin ich auch nur mit "18km/h" unterwegs gewesen wenn ich Strecke durch Zeit teile. Nur stehe ich aber mehr als die Hälfte der Zeit an irgendwelchen Ampeln und fahre dann deutlich über 30km/h in den Abschnitten, in denen ich so schnell fahren kann und nicht durch eBiker ausgebremst werde. An einem kurzen Anstieg trete ich locker über 500W und hänge damit jeden eBike Fahrer ab.
Anti Glasses Gang schrieb: > An einem kurzen Anstieg trete ich locker über 500W und hänge damit jeden > eBike Fahrer ab. Auch Hanks dad? https://youtu.be/ngsAD-gcOKA?t=945
Anti Glasses Gang schrieb: > An einem kurzen Anstieg trete ich locker > über 500W und hänge damit jeden eBike Fahrer ab. Auf einem längeren Radweg hier bei uns ist mir schon mancher mit "über 500W" davongeprescht, aber noch keiner vor mir angekommen.
Anti Glasses Gang schrieb: > Ändert aber nichts daran, dass jemand auf einem sportlichen Rad mit > geringerem Luftwiderstand und deutlich mehr Leistung (selbst > Hobbyrennradfahrer treten locker 240W Dauerleistung) eben deutlich über > 25km/h fahren. Ändert aber nichts daran, daß das Thema des Threads den Begriff "Stadtfahrrad" enthält, und Teilnehmer an der Tour des France da irgendwie nicht die Zielgruppe sind. Oliver
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