Forum: PC Hard- und Software Gibt es funk usb?


von viele fragen (Gast)


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Gibt es Geräte um USB über funk anzubinden?
Reichweite 10m würde reichen. Wichtig ist nur das es ein vollwertiger 
USB ist. Daran angeschlossen werden soll ein Messgerät.

von Schlaumaier (Gast)


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von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag : JA , so was z.b. Ist aber nicht verfügbar. mußte mal googlen.

https://www.amazon.de/Hama-53140-Wireless-USB-Starter-Set-Basic/dp/B001QU2WI6

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Nachtrag : JA , so was z.b. Ist aber nicht verfügbar. mußte mal googlen.

wUSB habe ich es gab verschiedene Anbieter, Hama hat es nur umglabelt
Ich denke Olidata war der Hersteller
https://www.amazon.de/Olidata-Wireless-USB-Set/dp/B002BX3LRI

Dummerweise frisst der USB Sender viel Power und reizt so manchen USB 
Port hart aus, der Empfänger schläft auch schon mal gerne ein und 
benötigt dann power on reset. IMHO sind Treiber auch nur bis windows7 
verfügbar (nicht mal Linuxderivate) und Arduino fernprogrammieren klappt 
nur mit reduzierter Uploadrate, Optiboot mit 115k läuft nicht, kein 
Problem für Menschen die den Bootloader umprogrammieren können. Trotzdem 
ist die Reichweite bei mir nur unter 5m.
Ergo nutze ich den selten! (ich wollte aber auch kein USB Kabel quer 
durch Wohnzimmer ziehen und die maximale USB Kabellänge ist ja auch 
maximal 5m pro Segment)

von Joachim B. (jar)


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gerade mal gestartet, die Software hat einen Hersteller Link, dessen 
Domain nun nicht mehr existiert!

https://ezairwireless.com/

von Seppl (Gast)


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Mit Linux: usbip auf client/device und server/host, WLAN dazwischen 
schalten.

von Joachim B. (jar)


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Seppl schrieb:
> Mit Linux: usbip auf client/device und server/host, WLAN
> dazwischen
> schalten.

und das soll was an der Bitrate der Funkstrecke und USB ändern?
ausserdem:
USBIP ist ab Kernel 3.17 in folgendem Paket enthalten
auch nicht jeder hat den neusten Kernel!

von Vorschlag (Gast)


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Netzwerk USB Server am RJ45 eines WLAN Repeaters.

von Seppl (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Seppl schrieb:
>> Mit Linux: usbip auf client/device und server/host, WLAN
>> dazwischen
>> schalten.
>
> und das soll was an der Bitrate der Funkstrecke und USB ändern?

Nichts natürlich, aber weshalb soll das ein Problem sein?

Dem TO geht es anscheinend um ein Messgerät mit USB, das über Funk 
angeschlossen werden soll.
Ich hatte mal ein ähnliches Problem: Eine teure Infratotkamera mit USB 
(High-Speed) steht auf der optischen Bank (Interferometrie), aber der 
benötigte Rechner darf wegen Abwärme und Verwirbelungen nicht nahe des 
Aufbaus stehen. Idealerweise im Rechnerraum im anderen Teil des 
Gebäudes. Klar, es gibt Übersetzer von (raw) USB 3.0 auf Glasfaser und 
wieder zurück (AFAIR ca. 2x1500 EUR) und zusätzlich müsste man Fasern 
ziehen.
Einfacher: mit USBIP auf Ethernet, dann vom Rechnerraum ins Labor, dort 
in einen Raspi, dann 5m Kabel zur Kamera.

Im Fall des TO mit dem Messgerät ist er evtl. ebenso relativ 
latenzunktitisch, sodass auch statt Kabel WLAN Funk verwendet werden 
kann.

Der wesentliche Vorteil ist, dass auf dem Host das originale USB device 
zu sehen ist, d.h. auch alle proprietären 
Herstellerbibliotheken/SDKs/Tools verwendet werden können.

> ausserdem:
> USBIP ist ab Kernel 3.17 in folgendem Paket enthalten
> auch nicht jeder hat den neusten Kernel!

Ja und? Die ganzen stable Distros (Debian, CentOS) sind mindestens auf 
4.19. Mein Laptop läuft auf 5.10.

von Joachim B. (jar)


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Seppl schrieb:
> Nichts natürlich, aber weshalb soll das ein Problem sein?

erklärte ich doch!

von Seppl (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Seppl schrieb:
>> Nichts natürlich, aber weshalb soll das ein Problem sein?
>
> erklärte ich doch!

Bitte zeige mir wo, ich sehe es nicht.

Bei USBIP läuft das ganz normale Polling vom USB Host auf dem Rechner, 
an dem das USB Device physisch angeschlossen ist. Die USB Timing werden 
also eingehalten. Lediglich die tatsächlichen Nachrichten vom remote 
host zum device müssen übers Netzwerk. Die sind dann natürlich 
latenzbehaftet und unterliegen den Bandbreitengrenzen der 
Ethernetverbindung (bzw. halt WLAN).

Beim Beispiel mir der Kamera und dem Raspi hatten wir z.B. die 
Einschränkung, dass der Raspi nur 100 MbE kann und wir somit nicht die 
volle Bildrate der Kamera nutzen konnten (sondern halt nur ca. 1/4, bzw. 
man ein Fenster wählen musste um die Pixelanzahl zu reduzieren). Da muss 
man halt mit leben, oder man nimmt eine andere HW mit 1 GbE NIC oder 
mehr.

von Joachim B. (jar)


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Seppl schrieb:
> Bitte zeige mir wo, ich sehe es nicht.

ausnahmsweise!

Joachim B. schrieb:
> Arduino fernprogrammieren klappt
> nur mit reduzierter Uploadrate, Optiboot mit 115k läuft nicht, kein
> Problem für Menschen die den Bootloader umprogrammieren können. Trotzdem
> ist die Reichweite bei mir nur unter 5m.

Seppl schrieb:
> Beim Beispiel mir der Kamera und dem Raspi

ja der Raspi kann am USB auch schwächeln, denn der wUSB Stick heizt 
ordentlich was mir sagt die 0,5A vom USB = 2,5W werden ausgereizt wenn 
nicht sogar überschritten!
Raspi und wlan ist auch so eine Sache, der PI3 mit eingebautem wlan 
erreichte in 5m zum Router nur 58Mbit und Streams vom NAS ruckelten, das 
wurde selbst mit einem externen USB wlan nicht besser, zwar war die Rate 
dann 178Mbit (Daten zur Verbindungsgeschwindigkeit aus dem Router) 
trotzdem ruckelten Streams. Mit den normalen 100Mbit per LAN (2 
Aderpaare) kein Problem, sogar übers normale Telefonkabel, 4x4x2 
Telefonkabel, 4x4 Adernpaare, wobei 100Mbit nur 2 Paare braucht und 2 
Paare sogar für Power genutzt werden können und trotzdem noch 3 Stk 4er 
Paare frei sind. Es gibt für LAN RJ45 Splitter die aus GBit 2x Mbit 
aufteilen.

Ich habe noch einen USB Webserver Sharkoon, zuerst den 100
https://www.amazon.de/SHARKOON-USB-LANPort-100-Ethernet/product-reviews/B002TXFVNC
jetzt den 400
https://www.amazon.de/Sharkoon-Lanport-Gigabit-4xUSB2-0-GigabitLAN/dp/B004P5DU80

auch damit klappte es nicht den Arduino mit Optiboot 115k zu 
programmieren
Seit ich alle meine Arduino per Optiboot auf upload mit 57k6 umgestellt 
klappt das wenigstens!

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> USBIP ist ab Kernel 3.17 in folgendem Paket enthalten
> auch nicht jeder hat den neusten Kernel!

Der älteste noch supportete Kernel ist 4.4.275: https://www.kernel.org/
Viele Anwendungsprogramme benötigen ausserdem Funktionen, die ältere 
Kernel nicht haben. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, ein System 
mit älterem Kernel ist nutzlos, kaputt, und ein Sicherheitsrisiko. Also 
endlich mal updaten. Dabei geht eigentlich nie was kaputt.

von Joachim B. (jar)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Dabei geht eigentlich

der war gut (eigentlich), wie war das mit dieser unrühmlichen Umstellung 
zu (ach ich vergess das immer, bin halt kein Linuxer) .......systemd?

Es wird immer so viel umgestellt und viele Anleitungen werden wertlos 
weil die Bastelcommunity vergisst Kernel und debian Version zu nennen 
rennt man falschen Propheten nach, jeder glaubt immer ER hätte DIE 
Anleitung die man mitteilen muss, fast schlimmer als YT.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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viele fragen schrieb:
> Gibt es Geräte um USB über funk anzubinden?

Nicht direkt. Es gibt aber USB-Deviceserver die über das Netzwerk 
erreichbar sind. Da ist es egal ob drahtgebunden oder wireless.

von Joachim B. (jar)


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Christian H. schrieb:
> viele fragen schrieb:
>> Gibt es Geräte um USB über funk anzubinden?
>
> Nicht direkt.

doch es gibt die auch direkt, nur gerade nicht mehr neu und nicht für 
jedes OS.
Beitrag "Re: Gibt es funk usb?"
Beitrag "Re: Gibt es funk usb?"
War halt eine kurzlebige nette Idee die stellenweise bei den Käufern 
NOCH mit Einschränkungen funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Dabei geht eigentlich
>
> der war gut (eigentlich), wie war das mit dieser unrühmlichen Umstellung
> zu (ach ich vergess das immer, bin halt kein Linuxer) .......systemd?

Neuere kernel Versionen sind vollständig abwärtskompatibel zu älteren. 
Alle alten Syscalls funktionieren weiterhin.

Das ist mit der sysvinit -> systemd Umstellung, wo es nur unvollständige 
shims gab und Distributoren alles auf systemd spezifische Lösungen 
umschreiben, und dabei natürlich auch viele Fehler machten, überhaupt 
nicht vergleichbar.

Wenn man jetzt stattdessen plötzlich einen Hurd oder BSD Kernel nehmen 
wollte, könnte man den vergleich vielleicht bringen.

von Joachim B. (jar)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> und Distributoren alles auf systemd spezifische Lösungen
> umschreiben, und dabei natürlich auch viele Fehler machten

interessiert das den Kunden?
Ich denke an mein ICY BOX IB-NAS2001 sowie ICY BOX IB-NAS4220 das auch 
als Webserver diente und regelmäßig abstürzte weil der Speicher ausging.
Tail gab es auch nicht, also musste eine Lösung her das regelmäßig 
geprüft wurde:
1. ob der Webserver noch läuft?
2. wenn nicht Prozess kill
3. Prozess Neustart
4. Syslogeintrag Neustart am um
5. mit dem nachgebauten Tail die letzen 100 Einträge in ein backup LOG 
kopieren
6. Syslog mit 101 Zeilen löschen
7. Backup LOG nach Syslog verschieben

Egal Linus ist und bleibt ein Bastelsystem wo zu viele basteln!
Meine Fedora23 (x86) Erfahrungen von 2015 reichen mir auch. Immer 
stürzte der PCMANFM ab bei Netzwerkzugriffen, das erlebte ich dann auch 
beim Raspi wobei ein Raspi Update es schnell stabil machte!, schneller 
als Fedora23 und mit der Versionsnummer 23 erwartet doch kein User 
Probleme bei einem Dateimanager, einer Brot- & Butterfunktion, egal das 
gehört einfach stabil dazu.
2015 liefen schon alle anderen OS im Dateimanager stabil mit dem 
Netzwerk!

Ich wäre schon längst bei Linux müsste ich nicht seit ewigen Zeiten 
zuviel selbst in die Hand nehmen und dabei zuviel Restlebenszeit 
versenken.
Ich will den Compi einfach nur starten und nutzen, die Probleme von den 
Distris oder Kernels interessieren mich doch nicht und ich will sie auch 
nur lösen wenns sein muss, weil ich was gekauft habe was ab Werk nicht 
funktioniert aber Umtausch ausgeschlossen ist und es keine Alternativen 
bezahlbar für mich gibt -> ICY BOX IB-NAS2001

von Christoph Z. (christophz)


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Joachim B. schrieb:
> und mit der Versionsnummer 23 erwartet doch kein User
> Probleme bei einem Dateimanager, einer Brot- & Butterfunktion, egal das
> gehört einfach stabil dazu.

Ack

Joachim B. schrieb:
> 2015 liefen schon alle anderen OS im Dateimanager stabil mit dem
> Netzwerk!

Wir haben 2021 und unter unserem neuen Windows10 beim Arbeitgeber gehen 
Dateimanager Fenster immer mal wieder zu, wenn sie z. B. im 
Projektlaufwerk stehen. Bisher nicht reproduzierbar, per VPN scheint es 
weniger oft zu passieren als vor Ort.

Wenn man das Netzwerk entfernt, dann bleiben die Fenster so wie in 
Windows 7 einfach offen (wechseln zur Systemübersicht) und mit einem 
Back, ist man wieder da, wo man war.

Tja, alles wird immer besser hüben wie drüben ;-)

von Guido L. (guidol1970)


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viele fragen schrieb:
> Gibt es Geräte um USB über funk anzubinden?
schau Dir mal folgendes Video an:

Converting Any USB Device to A Wireless USB using Raspberry Pi Zero
https://www.youtube.com/watch?v=I5zA1lU5Tw0

von Draco (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Dabei geht eigentlich nie was kaputt.


Nunja, gewisse Dinge schon...

Beitrag "[Debian Server 20.04] NIC verweigert plötzlich arbeit - was tun?"

von Wolfgang (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ausserdem:
> USBIP ist ab Kernel 3.17 in folgendem Paket enthalten
> auch nicht jeder hat den neusten Kernel!

So ist das manchmal mit dem Fortschritt - manch olle Kamellen blicken 
nicht beliebig weit in die Zukunft ;-)

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