Hallo zusammen, für ein Projekt will ich mit dem Schaltregler LM5165 eine Eingangsspannung von 5-48V auf 5V regeln. Laut Datenblatt gibt er mir bei diesen Bedingungen bis zu 150mA raus. Um den Stromverbrauch zu berechnen muss ich doch die Ausgangsleistung berechnen, bei Ua=5V und Ia=150mA wären das zb. Pa = 0,75W. Um den Eingangsstrom zu berechnen muss ich dann diese 0,75W durch die Eingangsspannung rechnen zb. 10V, also wäre mein Eingangsstrom 75mA. Ich bin vom max. Ausgangsstrom (150mA) ausgegangen als Beispiel. Ist das so richtig? (Wirkungsgrad und Eigenverbrauch ausgeschlossen) Falls meine Rechnung stimmt, würde das heißen, je größer meine Eingangsspannung ist, desto kleiner mein Eingangsstrom (Stromverbrauch). Aber warum ist das so? Bräuchte ich für diesen Fall ein Kühlkörper? Könnte ich das Ganze auch mit einem festen 5V Spannungsregler (Linearregler) realisieren? MFG Lars D.
Lars D. schrieb: > für ein Projekt will ich mit dem Schaltregler LM5165 eine > Eingangsspannung von 5-48V auf 5V regeln. Jeder Regler braucht eine Mindestspannung zwischen Ein- und Ausgang. Das heisst, das Du typischerweise nur zwischen 7 und 48V Ue arbeiten kannst. > Um den Eingangsstrom zu berechnen > muss ich dann diese 0,75W durch die Eingangsspannung rechnen zb. 10V, > also wäre mein Eingangsstrom 75mA. Ich bin vom max. Ausgangsstrom > (150mA) ausgegangen als Beispiel. > Ist das so richtig? (Wirkungsgrad und Eigenverbrauch ausgeschlossen) > Falls meine Rechnung stimmt, würde das heißen, je größer meine > Eingangsspannung ist, desto kleiner mein Eingangsstrom (Stromverbrauch). > Aber warum ist das so? Wenn Du die Verluste vernachlässigst, gilt für einen solchen Vierpol Eingangsleistung=usgangsleistung. Allerdings gilt das nur für den Effektivstrom. Der Spitzenstrom bleibt bei 150mA. > Bräuchte ich für diesen Fall ein Kühlkörper? Normalerweise nicht. > Könnte ich das Ganze auch mit einem festen 5V Spannungsregler > (Linearregler) realisieren? Ja, aber dann brauchst Du schon einen recht grossen Kühlkörper, um die entstehenden Verlust von bis zu 7W zu "vernichten".
Lars D. schrieb: > Um den Stromverbrauch zu > berechnen muss ich doch die Ausgangsleistung berechnen, bei Ua=5V und > Ia=150mA wären das zb. Pa = 0,75W. Als Erstes: Strom/Energie wird nicht verbraucht, sondern in eine andere physikalische Form -Wärem-e umgewandelt. > Um den Eingangsstrom zu berechnen > muss ich dann diese 0,75W durch die Eingangsspannung rechnen zb. 10V, > also wäre mein Eingangsstrom 75mA. Ich bin vom max. Ausgangsstrom > (150mA) ausgegangen als Beispiel. > Ist das so richtig? (Wirkungsgrad und Eigenverbrauch ausgeschlossen) Rein theoretisch (wenn du das analog zum Trafo betrachtest) wäre es richtig, jedoch darfst du keinesfalls den E.-Aufwand für die Umwandlung einfach ignorieren! Ohne den geht es nicht. > Falls meine Rechnung stimmt, würde das heißen, je größer meine > Eingangsspannung ist, desto kleiner mein Eingangsstrom (Stromverbrauch). > Aber warum ist das so? Reine Theorie... wie gesagt: Der E.-Bedarf zum Umwandeln in eine niedrigere Spannung macht dir den Strich durch die Rechnung. So fällt der WG des Reglers von gut 90% auf 75% ab. > Bräuchte ich für diesen Fall ein Kühlkörper? Das lässt sich unschwer berechnen (über thermischen Widerstand bzw. zulässige Betriebstemp.) > Könnte ich das Ganze auch mit einem festen 5V (Linearregler) realisieren? Theoretisch ja, wenn du einen fändest, der 65 V am Eingang verträgt. ;-) Ob es sinnvoll ist, einen linearen Regler zu verwenden, entscheiden deine Anforderungen an die Reinheit der Ausgangsspannung. Energetisch jedenfalls sehr sicher nicht. ^^
Michael M. schrieb: > > Rein theoretisch (wenn du das analog zum Trafo betrachtest) wäre es > richtig, jedoch darfst du keinesfalls den E.-Aufwand für die > Umwandlung einfach ignorieren! Ohne den geht es nicht. Ja ich ignoriere den auch nicht, habe ihn für diese Berechnung nur Mal weggenommen, sonst wäre sie zu lang.
Harald W. schrieb: > Lars D. schrieb: > >> für ein Projekt will ich mit dem Schaltregler LM5165 eine >> Eingangsspannung von 5-48V auf 5V regeln. > > Jeder Regler braucht eine Mindestspannung zwischen > Ein- und Ausgang. Das heisst, das Du typischerweise > nur zwischen 7 und 48V Ue arbeiten kannst. Was heißt ,,typischerweise" ? Datenblatt Seite 20 zeigt mir eine Schaltung für diese Bedingungen.
Lars D. schrieb: > Ja ich ignoriere den auch nicht, habe ihn für diese Berechnung nur Mal > weggenommen, sonst wäre sie zu lang. :-D 0,75 W / 0,75 = 1 W Leistungsbedarf am Eingang. :-) Du musst dann also mindestens 1/4 W Wärme ableiten, damit ihm nicht zu warm wird.
:
Bearbeitet durch User
Lars D. schrieb: > Um den Eingangsstrom zu berechnen > muss ich dann diese 0,75W durch die Eingangsspannung rechnen zb. 10V, > also wäre mein Eingangsstrom 75mA. Ich bin vom max. Ausgangsstrom > (150mA) ausgegangen als Beispiel. > Ist das so richtig? (Wirkungsgrad und Eigenverbrauch ausgeschlossen) Warum? Im Datenblatt Fig. 6-2 findest du die Effizienzangaben für die im Kap. 8 angegebene Applikation.
Beitrag #6765612 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael M. schrieb: > Du musst dann also mindestens 1/4 W Wärme ableiten, damit ihm nicht zu > warm wird. Das macht so ziemlich jedes normale Bauteil schon über seine eigene Oberfläche und die Anschlusspins, also wahrscheinlich kein Kühlkörper nötig.
Das muss der Anwender entscheiden, ob er max. 40°C Gehäusetemperatur bei "offenem" Aufbau zulassen will... ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.