Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Audiosignal von Blaupunkt Autoradio verfälscht


von Stephan S. (outsider)


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In meinem Auto habe ich festgestellt, dass das Autoradio (Blaupunkt 
Seattle MP 74) sehr seicht klingt. Man kann es zwar noch laut stellen 
und die Höhen klingen sauber, aber da fehlen irgendwie die tiefen 
Fequenzen.

Mein erster Gedanke war, dass vielleicht Die Stromversorgung zum Radio 
oder die Elkos darin schlecht sind oder Leitungen zu den Lautsprechern 
oder auch die Frequenzweichen schlechten Kontakt haben. Also habe ich 
eine App aufs Smartphone geladen um ein 50 Hz Signal über den Line In 
einzuspeisen, einen Schiebewiderstand auf 4 Ohm gestellt, an einen der 4 
Ausgänge angeschlossen (während die anderen 3 Lautsprecher noch als Last 
dran waren) und geschaut was geht. Der darin verbaute TDA7454 Verstärker 
macht laut Datenblatt bei 14,4 V 17 W RMS pro Kanal. Da das Auto aus 
war, kamen nur gut 12 am Radio an, am Verstärker gut 11 (auch ohne 
Audiosignal). Die waren aber stabil wenn ich laut gestellt habe. Das 
Signal sah etwa bis 12 W auf dem Oszi richtig sauber aus, die Spannung 
sank um weniger als 100 mV, ich denke das war ok so bei der Spannung. 
Warum also kommt bei Musik kein Bass mehr raus?

Dann kam mir die Idee mal über Line In Musik einzuspeisen und oh Wunder: 
Druck bei tiefen Frequenzen wie ich es von früher her kannte. Wieder 
zurück auf CD geschaltet, wieder keine tiefen Frequenzen. Sieht also für 
mich so aus, als ob ich den Fehler in der Signalumschaltung auf der 
Hauptplatine suchen müsste. Oder im CD-Laufwerk. Da allerdings auf der 
Hauptplatine ein MP3 Decoder sitzt, geht ich mal davon aus, dass ich 
nicht im Laufwerk suchen muss, weil das Audiosignal ja erst auf der 
Hauptplatine erzeugt wird. Audio-CD statt MP3-CD hat auch nichts 
geändert.

Einen Schaltplan kann ich leider nirgends finden, nur eine 
Ersatzteilliste, die ich unten mal angehängt und am Ende um die Funktion 
der jeweiligen Bausteine ergänzt habe, soweit ich Datenblätter dazu 
gefunden habe.

Wie wird denn üblicherweise die Signalumschaltung von verschiedenen 
Audiosignalen gemacht? Der Analog Multiplexer/Demultiplexer? Und wie 
wird das mit der Ansteuerung von Front und Rear gemacht? Erst mal hat 
man ja nur ein Stereo Signal, was dann aufgeteilt werden muss.

Außerdem hat das Gerät einen recht umfangreichen Equalizer, bei dem man 
verschiedene Frequenzen, Dämpfung und Verstärkung, sowie Bandbreite des 
Filters einstellen kann. Kann ich deshalb davon ausgehen, dass das 
Signal zunächst garnicht analog vorhanden ist?

Der Versuch vom Verstärker her "rückwärts" durchzuklingeln hat mich 
leider nicht weiter gebracht. Ich finde die Stelle leider nicht wo das 
Audio Signal her kommt. Ein paar diskrete Halbleiter sind ja auch noch 
drauf.

Wie gehe ich da am besten weiter vor und in welcher Ecke suche ich am 
besten?


D 1 U 4257 BM 8 925 905 232    sw1 band sw2 receiver am mw FM receiver 
integrated circuit automatic tune

D 150 DCR 4 8 925 904 973    ?

D 800 UPD 703068 8 611 200 644  NEC Microcontroller?

D 859 74 AHC 125PW 8 925 904 999  Quadruple Bus Buffer Gates With 
3-State Outputs 14-TSSOP -40 to 125

D 900 M25P20 8 611 200 526    512 Kbit to 32 Mbit, Low Voltage, Serial 
Flash Memory With 40 MHz or 50 MHz SPI Bus Interface

D 910 M 95640 8 925 905 496    64/32/16/8 Kbit Serial SPI Bus EEPROM 
With High Speed Clock

D 920 M25P80 8 611 200 537    8 Mbit, Low Voltage, Serial Flash Memory 
With 25 MHz SPI Bus Interface

D 1410 MC 14052 8 925 900 023  Analog Multiplexers/Demultiplexers

D 1420 LM 224 DR2 8 925 900 908  Single Supply Quad Operational 
Amplifiers

D 1570 MC 33079 DT 8 925 904 102  Low noise quad operational amplifier

D 1590 BA 4558 F 8 925 900 308  Dual operational amplifier

D 1600 TDA 7454 8 945 903 750  4 x 35W HIGH EFFICIENCY QUAD BRIDGE CAR 
RADIO AMPLIFIER

D 1801 74 HC 14PW 8 925 904 831  Hex Schmitt-Trigger Inverters

D 1804 74 AHCT1G125 8 925 904 843  SINGLE BUFFER GATE WITH 3-STATE 
OUTPUT

D 1900 MC 33079 DT 8 925 904 102  Low noise quad operational amplifier

D 2000 LD 1085 P 8 945 903 779  3A LOW DROP FIXED AND ADJUSTABLE 
POSITIVE VOLTAGE REGULATORS

D 2010 L 4949 8 925 900 348    MULTIFUNCTION VERY LOW DROPOUT VOLTAGE 
REGULATOR

D 2030 TLE 4274 GSV 8 925 904 962  Voltage Regulator

D 2140 L 5953 8 925 905 551    MULTIPLE SWITCHING VOLTAGE REGULATOR

D 2150 TA 8409 F 8 925 900 497  BRIDGE DRIVER

D 7900 74 LVC 1G125 8 925 905 515  Bus buffer/line driver; 3-state

D 7901 74 AHCT 125P 8 925 904 932  QUADRUPLE BUS BUFFER GATES WITH 
3-STATE OUTPUTS

D 8700 STA 016A 8 925 905 394  MPEG 2.5 LAYER III AUDIO DECODER 
SUPPORTING CD-ROM CAPABILITY

von Rudi Ratlos (Gast)


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Wenn über Line-IN garantiert alles in Ordnung ist :
a) FM-Radios senden meist nur mehr in mieser MP3-Qualität.
Ebenso wie auch SAT-Radios. 'DAB' hab ich nicht.
Daß Radio: seltsam seicht klingt ist also kein Geräte-Fehler .

b) Wenn aber auch CD seicht klingt: verwendest du "Selbstgebrannte" ?
oder bezieht sich das auch auf gekaufte CD-Ware?
Wenn du Musik komprimierst, verschwindet ein großer Teil des 
Audiomaterials auf Nimmerwiedersehen, weil sich Audio -NICHT- 
komprimieren, sondern nur LÖSCHEN läßt. Man schnippelt also 
Audiomaterial raus, dadurch wirds "kleiner" .

c) Kannst du ausschließen, daß ein Sound-Einstellungsfehler vorliegt ?`

d) Front und Rear sind dasselbe Signal, aber Links und Rechts zwei 
verschiedene. F/R werden gleich geregelt wie L/R - mit Balance-Regler.

e) Wenn du einen MP3-Decoder drinnen hast (via USB/SD-card) , könnte es 
auch sein, daß mittels Einstellung auch die CD über diesen läuft. Dann 
wirds wie gesagt auch seicht. Probier mal dieselbe baßstarke Nummer mit 
64-192-320kb- und WAV(FLAC) über den USB abzuspielen.
Wenn du nach obenhin irgendwann keinen Unterschied mehr hörst, dann 
begrenzt der Blaupunkt-MP3-Decoder. Dann ist das also eine 
Softwaregeschichte, sofern das schon immer so war

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hier ist also dein "Fehler" : -möglicherweise

MPEG 2.5 LAYER III AUDIO DECODER SUPPORTING CD-ROM CAPABILITY

Also auch das 'CD-Format' komprimiert abgespielt wird, bzw. nur über 
diesen (miesen?) Decoder läuft.
LINE-IN kommt ja analog rein

von H. H. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Stephan S. schrieb:
> Einen Schaltplan kann ich leider nirgends finden,

Siehe Anhang.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wieder mal Dank an Hinz! Ohne den Schaltplan anzuschauen, sollte der 
CD4052 der Quellenumschalter sein, an dem man mit einem Signalverfolger 
mal hören kann, ob da noch der volle Sound anliegt.
Wäre der Bass auf allen Quellen mau, hätte ich auf verpolte Lautsprecher 
getippt ('Out of Phase'), aber das scheint hier ja nicht der Fall zu 
sein.

von Jens G. (jensig)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn über Line-IN garantiert alles in Ordnung ist :
> a) FM-Radios senden meist nur mehr in mieser MP3-Qualität.
> Ebenso wie auch SAT-Radios. 'DAB' hab ich nicht.
> Daß Radio: seltsam seicht klingt ist also kein Geräte-Fehler .

Wieder mal eine Antwort, die nur nach Stänkern aussieht.
Egal, ob Radio mit MP3-Qualität daherkommt, oder nicht (was hier auch 
gar nicht das Thema ist) - fehlende Bässe bei den erwähnten 50Hz erzeugt 
das nicht. Zumal das Problem ja auch bei CD auftreten soll ...

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Wieder mal eine Antwort, die nur nach Stänkern aussieht.

Der ratlose Rudi hat keine Ahnung, aber heftigen Schreibdurchfall.

von Dirk K. (knobikocher)


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C8711, C8712, C1411, C1412 hatte ich im Verdacht gehabt. Aber da es 
keine Elektrolytkondensatoren sind, scheidet meine Idee der 
ausgetrockneten Elkos im Signalpfad wohl aus. Hm

von Stephan S. (outsider)


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H. H. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Einen Schaltplan kann ich leider nirgends finden,
>
> Siehe Anhang.

Perfekt, vielen Dank! Das ist mal echt hilfreich... Konntest du den 
online finden? Oder hattest du den schon?

von Stephan S. (outsider)


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@ Rudi Ratlos:

Die CDs die ich mit MP3 und auch Audio CDs sind die selben, die seit 15 
Jahren im Auto liegen. Früher hat es gepasst jetzt nicht mehr. Damit ist 
das Thema MP3 nicht das Problem. Das was ich über Line-In eingespielt 
habe, waren die selben MP3 Dateien, nur eben vom Smartphone aus 
gespielt.

Matthias S. schrieb:
> Wäre der Bass auf allen Quellen mau, hätte ich auf verpolte Lautsprecher
> getippt ('Out of Phase'), aber das scheint hier ja nicht der Fall zu
> sein.

Die Befürchtung hatte ich auch, weil ich mal nen Kurzschluss zur 
Karosserie hatte in der hinteren linken Tür und da die Stecker neu 
angeschlossen hatte. Aber das war es nicht. Und geht ja auch über Line 
In korrekt. Früher mit Lautsprechern in der Hutablage hatte ich das 
Problem mal, das ist echt erstaunlich wie sich der Bass da auslöscht 
wenn man einen verpolt hat, je nachdem wo man sein Ohr hin hält...

Matthias S. schrieb:
> Wieder mal Dank an Hinz! Ohne den Schaltplan anzuschauen, sollte der
> CD4052 der Quellenumschalter sein, an dem man mit einem Signalverfolger
> mal hören kann, ob da noch der volle Sound anliegt.

Ja dessen Umfeld werde ich mal genauer ansehen.

Dirk K. schrieb:
> C8711, C8712, C1411, C1412 hatte ich im Verdacht gehabt. Aber da es
> keine Elektrolytkondensatoren sind, scheidet meine Idee der
> ausgetrockneten Elkos im Signalpfad wohl aus. Hm

Dieser Bereich ist komplett unbestückt. Deshalb vtml. auch der 
gestrichelte Kasten mit dem N.B. (nicht bestückt) im Schaltplan.

Ich finde es gerade ziemlich erstaunlich, wie viele Komponenten da doch 
verbaut sind in dem Gerät. Hätte ich garnicht erwartet und gedacht dass 
das mehr integriert ist. Erstaunlich wie damit Geld verdient werden 
kann. Ich glaube das Gerät hat damals so 230 Euro gekostet.

von Götz (Gast)


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"aber da fehlen irgendwie die tiefen Fequenzen" - das begegnet mir auch 
zuweilen, bei vielen Fabrikaten von Kaufland bis Kenwood. Dann versuche 
ich den Menüpunkt >Loudness On< zu finden.
Hilft immer.

von Justin C. (towika)


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Laut Anleitung hat das Radio X-Bass, also eine mehrstufig einstellbare 
Loudness-Funktion, die je nach Lautstärke mehr oder weniger stark wirkt.

Es könnte also sein, daß vielleicht Dein Smartphone am Line-In lauter 
eingespeist hat, als die Vorstufe Deines CD-Players intern, so daß mit 
dem Smartphone die Loudness-Funktion stärker eingegriffen hat.

Ich würde mal die X-Bass Einstellungen prüfen...


Ich verstehe auch nicht, warum man heute noch mit CDs im Auto hantiert. 
Jedes Smartphone bietet heute doch genug Platz für tonnenweise CDs, und 
mit Streaming und Co auch deutlich mehr Komfort und Auswahl.

Statt den Fehler im Radio zu suchen, würde ich mir lieber einen 
Handyhalter und ein Ladekabel besorgen, um das Handy vernünftig im Auto 
betreiben zu können.

CDs fahre ich schon lange nicht mehr spazieren. Und vor der Streaming 
Ära habe ich so diesen MP3-Player im Auto benutzt, ließ sich praktisch 
blind bedienen: iBasso DX50 - 3 große Tasten für Play / Pause, vor- und 
zurück, dazu einen Touchscreen für die Bibliothek und einen wirklich 
lauten Ausgang, der auch schwache Line-Ins laut bedient. Er hatte auch 
einen wechselbaren Akku vom Samsung Galaxy S3 oder so, den man jederzeit 
nachkaufen kann. HiRes konnte er ebenfalls. Neu gibt es den nicht mehr, 
ich habe meinen gebraucht für 100 Euro gekauft und nach ein paar Jahren 
für das gleiche Geld verkauft. Seit Streaming lag er nur noch im 
Schrank, aber im Auto habe ich ihn damals gerne genutzt.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Vielleicht sollten wir den TO mal fragen, ob das ein neues Problem ist, 
oder schon immer bestand ...

von Stephan S. (outsider)


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An den Settings liegt es nicht. Die habe ich alle schon mehrfach 
geprüft.

Smartphone finde ich nicht wirklich eine Alternative. Touch Displays zur 
Bedienung sind einfach Mist.

Aber ich bekomme langsam echt Zweifel dass ich da etwas machen kann. Der 
Block um D8702 ist ja nicht bestückt, das wäre der DA-Wandler. Auch die 
zugehörigen 1 µF Kondensatoren am MC14052 sind nicht da. Das heißt das 
digitale Signal vom MP3 Decoder geht nicht durch den analogen 
Umschalter. Es kommt direkt in den NF-Prozessor D150. Ein Blaupunkt 
ASIC. Ich meine mich erinnern zu können, dass damals in der Werbung 
stand, dass alle Signalverarbeitung digital gemacht würde und erst am 
Ende die Analogumwandlung stattfindet. Das würde dazu passen. Aus dem 
NF-Prozessor kommen dann die 4 Audio-Kanäle die ziemlich direkt zur 
Endstufe durch gehen.

Ist es wohl denkbar, dass im digitalen Datenstrom liegende Bauteile nur 
niedrige Frequenzen dämpfen? Kann ich mir gerade kaum vorstellen und 
schätze eher, dass etwas mit diesem ASIC oder vielleicht etwas mit 
seiner externen Beschaltung/Lötstellen/Leiterbahnen nicht in Ordnung 
ist. Oder etwas mit einem der 3 Flash/EEPROM Speicher, dass die Audio 
Settings nicht mehr gehalten werden für diese Audioquelle.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Wieder mal eine Antwort, die nur nach Stänkern aussieht.
>  - fehlende Bässe bei den erwähnten 50Hz erzeugt das nicht.

Bist halt noch ein junger Spund- Bub! Alle Schlohweissen werden mmir 
zustimmen: schon damals bei "miniDisc" sträubten sich jedem die 
Sound-Haare. Das war der orig.Fraunhofer-MP3 für SONY mit 320kb. Jede 
Cassette hatte damals besseren Bass-Sound.
Du kannst ja gerne mal eine *.wav zusammenzippen (mal probieren), wenn 
du das Verfahren nicht verstehst !


Abhängig vom 'Komprimierungs'-verfahren und seinen Einstellungen werden 
unterschiedliche Frequenzanteile herausgeschnippelt. Da im BASS die 
höchste Energie steckt, was die wenigsten Lautsprecher wiedergeben 
können (unter 60-80Hz), schnippelt man bevorzugt dort herum. Das: kommt 
bekanntlich von diesen zuhauf mit plärrenden µ-Lautsprechern 
herumlaufenden Hendi-playMP3-Idioten. Ohne Bass? Super- Sound. Habe 
unlängst aus SONY-Boxen echte 6,5" 'Subwoofer' rausgebaut : 
Einbauresonanz bei 119Hz. Unterhalb kannst quasi alles wegschnippeln, 
ohne daß es jemand hört . Dann nimmst mal dein 7mm-Hendi auseinander...
Das was man als 'Tiefbass' wahrnimmt, sind meist nur so um die 80-110Hz.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Aber ich bekomme langsam echt Zweifel dass ich da etwas machen kann.

Das Problem ist, daß du dich von anderen anstecken läßt (via 
Schaltpläne) und etwas in der Hardware herbeizuzerren versuchst, statt 
die Software zu untersuchen. Wie gesagt:
Im Bassbereich steckt die höchste Energie, da muß der Verstärker am 
Meisten leisten. Das "AMP-Abbrennen" wollen viele -namhafte- Hersteller 
verhindern. Stichwort: 2000 Watt P.M.P.O. . Also begrenzen sie die 
Leistung des Verstärkers über ein Audio-Filter (Hochpaß). Gibt 
automatzisch wenig Garantiefälle.

Hänge einfach mal einen (Auto-)Verstärker an den LINE-OUT und hör den 
Sound. Dann hörst genau, ob zwischen OUT und AMP ein 'Leistungs-Filter' 
hängt.

von Jens G. (jensig)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Wieder mal eine Antwort, die nur nach Stänkern aussieht.
>>  - fehlende Bässe bei den erwähnten 50Hz erzeugt das nicht.
>
> Bist halt noch ein junger Spund- Bub!

Ganz gewiß ...

>Alle Schlohweissen werden mmir

Du meinst kalkweißen ...

> zustimmen: schon damals bei "miniDisc" sträubten sich jedem die
> Sound-Haare. Das war der orig.Fraunhofer-MP3 für SONY mit 320kb. Jede
> Cassette hatte damals besseren Bass-Sound.
> Du kannst ja gerne mal eine *.wav zusammenzippen (mal probieren), wenn
> du das Verfahren nicht verstehst !

Bla bla bla ... Du hast es immer noch nicht begriffen, daß das hier 
nicht die Ursache sein dürfte - zumal das, was Du da so pauschal 
schreibst über MP3, WAV und Co., kompletter Humbug ist - eben weil das 
so pauschal ist ...

>Abhängig vom 'Komprimierungs'-verfahren und seinen Einstellungen werden
>unterschiedliche Frequenzanteile herausgeschnippelt. Da im BASS die
>höchste Energie steckt, was die wenigsten Lautsprecher wiedergeben
>können (unter 60-80Hz), schnippelt man bevorzugt dort herum. Das: kommt

Blödsinn. Es werden die Frequenzanteile herausgeschnippelt, die man 
ohnehin nicht hören würde, weil unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, bzw. 
weil durch benachbarte Signal verdeckt. MP3 heißt nicht, daß der 
Frequenzgang beschnitten wird (kann bei den hohen Frequenzen als 
Nebeneffekt passieren, aber die Bässe?). Du hast scheinbar MP3 nicht 
verstanden ...

>unlängst aus SONY-Boxen echte 6,5" 'Subwoofer' rausgebaut :
>Einbauresonanz bei 119Hz. Unterhalb kannst quasi alles wegschnippeln,

Nicht jeder benutzt solche Hochtöner zur Baßwiedergabe ...

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Du meinst kalkweißen ...

Nein, ich meinte 'schlohweiss' .
Und muß wiederholen :  Bist halt noch ein junger Spund- Bub!


Ich hatte da mal einen CZ/AT-Receiver, der ORF sendet seine DVB-T2 
Radioprogramme mit  54kb . So hört sich das auch an - zum Abschalten. 
Mit TV ist es ähnlich: Kompression  ohne ersichtliches Ende.
Wie auch das Internet .

Verständlich: Die 'Sendeanstalten' zahlen (vmtl.) fürs Komprimier-Müll 
-Senden den Eigentümern deutlich weniger Lizenzgebühren.
Hauptsache, die Werbung ist qualitativ hochwertig .

Auch youtube ist bekannt dafür: für seinen miesen Sound. Beobachte mal 
die -Prozessorbelastung zwischen 'Film' und 'Werbeclip', da dämmerts .

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Du meinst kalkweißen ...
>
> Nein, ich meinte 'schlohweiss' .
> Und muß wiederholen :  Bist halt noch ein junger Spund- Bub!

Und du bist ein übergeschnappter alter Sack.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Die CDs ... sind die selben, die seit 15
> Jahren im Auto liegen. Früher hat es gepasst jetzt nicht mehr. Damit ist
> das Thema MP3 nicht das Problem

So, RudiRatlos, halt endlich mal die Klappe!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jens G. schrieb:
> - eben weil das so pauschal ist ...

Technik ist immer pauschal. Sie wertet nicht. Sie tut .

Wenn der TO sein Gerät an einen zweifelsfreien Amp hängt, werden wir ja 
sehen... letztlich war er mit seinem alten Glump deutlich mehr 
zufrieden, als mit dem recht neumodernen Marken-Glump

.

von Jens G. (jensig)


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Rudi Ratlos schrieb:

>Und muß wiederholen :  Bist halt noch ein junger Spund- Bub!

Ja, wenn Du meinst ...

> Jens G. schrieb:
>> - eben weil das so pauschal ist ...
>
> Technik ist immer pauschal. Sie wertet nicht. Sie tut .

Ich meine Deine pauschalen Aussagen. Absolut keine Differenzierung, und 
nicht auf das Problem des TO eingehend.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Der darin verbaute TDA7454 Verstärker

Manual sagt: TDA7386

von H. H. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Der darin verbaute TDA7454 Verstärker
>
> Manual sagt: TDA7386

Die sind pinkompatibel.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Ich meine Deine pauschalen Aussagen. Absolut keine Differenzierung,
Technik ist immer pauschal. Sie wertet nicht. Sie tut .

Um noch weiter zu 'differenzieren' brauchst entweder das Gerät -
oder jemand der die notwendigen Tests damit macht.
Zuerst mußt ausschließen, daß die Software zu diesen Phänomenen führt.
Dann kannst die Hardware untersuchen, ob der Fehler schon bei Analog-OUT 
oder erst nach dem AMP auftritt. Kann ja auch der AMP defekt sein, 
halbhinige Kondensatoren, die nicht mehr genug "Spitzen-Strom" liefern, 
etc. , aber das ist ein anderer 'Krächz/Verzerr-Sound'. Sonst bleibt 
alles -vor- dem AMP hängen.

Ich hab selbst einen Blaupunkt in der Garage (vom Sperrmüll), das CD 
mußte ich ausbauen, weil das Gerät MIT nicht richtig funktionierte. Das 
hängt an größeren Regalboxen, der AMP ist für mich nicht 
"Blaupunkt"-like . Aber wenigstens hält er die eingestellten Sender auch 
ohne Strom im Speicher. Da giibts nicht gar viele Geräte die 'das 
können'.


> und nicht auf das Problem des TO eingehend.
Ich helfe ihm bei der Fehlersuche. Ich gehe methodisch vor, den Weg des 
geringsten Widerstandes. Das weiß auch das geniale hinz.

Unabhängig davon, daß Verstärker immer 'irgendwie anders' klingen.
Vielleicht ist das auch die einzige Ursache?

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> und nicht auf das Problem des TO eingehend.
> Ich helfe ihm bei der Fehlersuche. Ich gehe methodisch vor, den Weg des
> geringsten Widerstandes. Das weiß auch das geniale hinz.

Ich weiß, dass du ständig große Mengen gequirlten Müll hier ablädst.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
soweit ich dem Thread folgen konnte, wurde der Eingang des 
NF-Verstärkers geprüft. Da war, wie berichtet, nach Ankopplung das 
Signal so wie es sein sollte.
Andersherum, kann man das vom Radio/Empfängerteil kommende Signal auf 
einen anderen Verstärker geben, und klingt es dann "normal"?
Habe nämlich den Empfängerbaustein in Verdacht.
Bei meinem DAB+ Empfänger nippelte der Baustein auch ab.
Bei UKW-FM gings noch.
Dann kam UKW/FM auch nicht mehr sauber rüber.
Schließlich garnichts mehr. IC defekt.
Irgendwelche statische Störungen (Blitzschläge) hatten ihre Wirkung 
entfaltet. Bei ESD sind Geräte oft nicht sofort kaputt, die Fehler 
kommen manchmal erst irgendwann später.

ciao
gustav

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stephan S. schrieb:
> Oder etwas mit einem der 3 Flash/EEPROM Speicher, dass die Audio
> Settings nicht mehr gehalten werden für diese Audioquelle.

Das könntest du ja relativ leicht prüfen, indem du auf MP3 schaltest und 
dann mal in den Klangeinstellungen rumstöberst. Aber die meisten Radios 
fummeln da nicht dran rum, wenn man die Quelle umschaltet.

Rudi Ratlos schrieb:
> Einbauresonanz bei 119Hz. Unterhalb kannst quasi alles wegschnippeln,
> ohne daß es jemand hört .

Blödsinn. Natürlich kann man Lautsprecher auch unterhalb ihrer 
Eigenresonanz ansteuern und es kommt auch was raus. Wie meinst du, 
sollten Lautsprecher für E-Bass sonst funktionieren? Und die kleinen 
Boomboxen mit Bluetooth usw. funktionieren auch so. Man pumpt da etwas 
mehr Leistung rein und schon gibt der Lautsprecher auch Frequenzen weit 
unterhalb seiner Eigenresonanz wieder.
Es wäre schön, wenn du mit deinem Unsinn nicht immer wieder Threads 
zerstörst.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Man pumpt da etwas
> mehr Leistung rein und schon gibt der Lautsprecher auch Frequenzen weit
> unterhalb seiner Eigenresonanz wieder.

Bekanntlich fällt der Pegel unterhalb der Einbauresonanz mit 12dB/okt :
also 1 Oktave unterhalb müßtest die 16-fache Leistung nachschieben .
Und trotzdem fungiert das Ding weiter als (nun: 16-fach-) Luft-PUMPE.
Oder wie die PA´ler sagen: Schlammschieber - par excellence.

> Es wäre schön, wenn du mit deinem Unsinn nicht immer wieder Threads
> zerstörst.
So is das halt hier in diesem Plem-Plem-Club, einer ist der 
Watschenmann: das bin ausschließlich ICH - und sonst niemand. Darauf 
lege ich Wert . UND AUCH  viele andere .



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