Hallo, ich habe mir ein Projekt ins Haus geholt das wirklich alt ist, um genau zu sein 81 1/2 Jahre. (-; Es ist ein Röhrenradio von 1939/1940, der SABA 581WK: https://www.radiomuseum.org/r/saba_581wk.html Dummerweise hat der Vorbesitzer es eingeschaltet, zum glück haben beide Siebelkos keinen Kurzschluss produziert. Die Innenwiderstände sind bei beiden im xxkOhm Bereich, es tritt wie man auf dem Bild sehen kann Flüssigkeit aus. Vermutlich durch das einschalten nach langer Standzeit, kann ich nicht ändern. Ich habe beim reinigen mit dem Pinsel gemerkt das die Oberseite Nass ist, das Zeug ist beim Transport über das Chassis gelaufen und hat sich festgepappt. Drehe ich die Elkos auf den Kopf tropft das Elektrolyt langsam aus dem Becher. Bilder im Anhang, bekomme es fast nicht vom Chassis. Ich möchte das Gerät zum spielen bringen aber die originale Optik erhalten. Die Papierkondensatoren sind ausnahmslos hinüber, die werde ich ausräumen und einen neuen Folienkondensator einbauen. Die Elkos muss ich für die originale Optik auch öffnen und einen neuen Elko einbauen, ich frage mich ob das eine gute Idee ist. Die Flüssigkeit ist gelblich und hat exakt die Konsistenz von Wasser, ist geruchslos. Ich vermute es ist Borax, das war wohl öfter in alten Elkos. Würdet ihr die Elkos aufsägen oder die Finger davon lassen? Unter Radiofreunden scheint das eine gängige Methode zu sein: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Radio-Restauration/Schlemm-Saba-Restauration/SABA580WK.htm Gruß, Jan
Jan K. schrieb: > Ich möchte das Gerät zum spielen bringen Da spielt nichts mehr. Ohne UKW ist nur rudimentär was zu hören. Lass das Gerät stehen als Museumsstück.
Klaus schrieb: > Jan K. schrieb: >> Ich möchte das Gerät zum spielen bringen > > Da spielt nichts mehr. Ohne UKW ist nur rudimentär was zu hören. Lass > das Gerät stehen als Museumsstück. mit MMR70 machst du aus jedem Analogsignal ein FM-Moduliertes UKW. ;-) Beitrag "[AVR] FM-Transmitter für 1,50EUR --> Ansteuerung?" cu
Hel S. schrieb: > Klaus schrieb: >> Jan K. schrieb: >>> Ich möchte das Gerät zum spielen bringen >> >> Da spielt nichts mehr. Ohne UKW ist nur rudimentär was zu hören. Lass >> das Gerät stehen als Museumsstück. > mit MMR70 machst du aus jedem Analogsignal ein FM-Moduliertes UKW. ;-) > Beitrag "[AVR] FM-Transmitter für 1,50EUR --> Ansteuerung?" > > cu Das habe ich gelesen und verstanden! Ich halte sein Ziel für sehr ehrgeizig. Und genau dieser ehrgeiz führt meist zu Lösungen. Dein Einwand zur UKW-Verfügbarkeit ist ist da sekundär... @Jan: ich kann dir dabei zwar nicht helfen, wünsche dir aber viel Erfolg! cu
Ja, das war vor FM. :-) Macht nichts, entweder wird wirklich ein FM Sender ins AM band übertragen oder ich benutze einen Vorsatzempfänger, dann geht auch UKW. Wobei hier in der Nacht noch einiges auf den AM Bändern los ist. Nicht sehr hörenswert, das gebe ich zu. Die beiden Großen Elkos laufen so oder so aus, da muss man was machen sonst rostet das Chassis an der Stelle in den nächsten Jahren. >ich kann dir dabei zwar nicht helfen, wünsche dir aber viel >Erfolg! Vielen Dank!
Du must ja nicht zwingend Elkos und Kondensatoren aushöhlen. Ich baue neues ein, und lasse die Becher i.d.r dann einfach auf dem Chassis stehen. Die alten Wickelkondensatoren kommen dann in einem Beutel mit ner Reisszwecke an die Geräteinnenwand gepappt. Dann sind die historischen Belegteile nicht weg. Aber das ist eine Frage der persönlichen Restaurierungsphilosophie. Diese wäre an die Charta von Turin für die Oldtimerrestaurierung angelehnt. Was aber immer rausfliegt sind porentiell pcb haltige Ölpapiergiftschleudern. viel spass vom besitzer und kurator einer königin von saba ...
Nach der Abschaltung zahlreicher MW-Sender wird nicht mehr viel zu hören sein. Die alten, undichten Elkos würde ich auf jeden Fall austauschen bevor sie sich als Alu-Konfetti überall verteilen. Evtl. kannst Du die neuen im alten Becher verstecken wie oben im Link. Man sollte allerdings mal auf die Spannung achten. Gleichrichterröhre nicht planlos durch Halbleiter ersetzen! Sonst läuft die Anodenspannung hoch bevor ausreichend Last da ist (Heizung der Röhren braucht Zeit).
Tom schrieb: > Hel dann lese dir Klaus Beitrag nochmal genau durch In Hels Post steht aber doch einzig der Hinweis, wie man "künstlich vor Ort" ein FM-Signal bereitstellen könnte...
Viele alte Radios hatten einen TA-Eingang für den Plattenspieler. Da kann man auch ohne Umwege NF einspeisen (solange es keine Allstrom-Radios sind, wo gefährliche 220V auf dem Chassis lagen).
Elkos im Gerät belassen ist keine Option, das Elektrolyt ist wirklich so dünnflüssig das es oben aus dem Bauteil schwappt. Auf den Kopf legen bedeutet ca 1 Tropfen Elektrolyt der sich in der Minute sammelt. Die 3 Löcher auf dem Deckel sind das Überdruckventil, entweder da ist was zerbröselt oder das Elektrolyt zersetzt sich auf die Art. Neue Elkos drunter setzen, das zerstört das Bild der Elektronik ja komplett. Da kann man auch Rote Wima Fokos einbauen :-) Ich möchte "nur" eine Mappe einlegen mit hinweisen, wenn jemand das Gerät in 20 Jahren öffnet das man noch weiß was getauscht wurde und gegen was. Ölpapierkondensatoren sind zum glück nicht, es steht "Minuspol am Gehäuse" darauf. Ich hielt es erst für ÖlpapierKondensatoren wegen der Baugröße, das wäre schlecht gewesen. Die Königin hat soviel ich weiß einen PCB haltigen Kondensator, in der Automatic des Freiburg 100 Chassis. 500V Elkos sind kein Problem, das gibt es noch. Die Frage ist eher ob ich meine Gesundheit gefährde wenn ich die Originale öffne. Bei den Papierkondensatoren ist nur der Teer kritisch, da ziehe ich beim erwärmen halt eine Maske an. Die Röhren bleiben im Gerät und werden gegen Originalteile ersetzt falls verbraucht. Ich habe noch eine neue EL12, EFM11 und eine neue AZ12, die anderen Röhren sind billig. Ein AM Sender ist eigentlich kein großes Problem, in die NF wird ein Signal aus einem UKW Vorsatzempfänger gegeben. (extern, ohne den SABA zu verbasteln) Das hat man in den 50er genauso gemacht wollte man kein Radio kaufen. Ich habe einen aus der DDR, könnte sogar ein Eigenbau sein. http://www.jogis-roehrenbude.de/Oldies/UKW-Vorsatz/UKW-Vorsatz.htm Gruß, Jan
Jan K. schrieb: > 500V Elkos sind kein Problem, das gibt es noch. Die Frage ist eher ob > ich meine Gesundheit gefährde wenn ich die Originale öffne. Bei den > Papierkondensatoren ist nur der Teer kritisch, da ziehe ich beim > erwärmen halt eine Maske an. Ich hab schon mehrfach solche Kondensatoren geöffnet und halte sie für unbedenklich, man kann ja Handschuhe verwenden. Die Kappe oben abhebeln, dann die Filzscheibe entfernen und dann den Elektrolyt herauslaufen lassen. Im inneren befinden sich mehrere seitlich geschlitzte Blechzylinder ineinander. Die muß man entfernen, wenn man einen neuen Elko da einbauen will. Ich würde ältere, aber brauchbare Becherelkos aus den 60er-70er Jahren einbauen, das sieht auch authentisch aus.
Ich würde es so machen: http://www.pauls-roehren.de/tips_und_tricks/Elkos/Elkos.php Latex Handschuhe dabei anziehen! Man weiß ja nie so genau, was da alles als Elektrolyt verwendet wurde.
Andreas B. schrieb: > Ich würde es so machen: > http://www.pauls-roehren.de/tips_und_tricks/Elkos/Elkos.php Es sieht so aus, als ob die Elkos des TOs oben verschraubt wären. Jedenfalls glaube ich Schraubenköpfe in den drei Vertiefungen des Deckels erkennen zu können.
pepe schrieb: > Jedenfalls glaube ich Schraubenköpfe in den drei Vertiefungen des > Deckels erkennen zu können. Das sind Entlüftungslöcher. Wenn Elkos verschraubt werden, dann meist von unten oder seitlich mit Hilfe von Schellenbändern o.ä.. Auch sind solche Schraubanschlüsse immer Gewindebolzen.
>Die Kappe oben abhebeln, >dann die Filzscheibe entfernen und dann den Elektrolyt herauslaufen >lassen. Die ist also nur gesteckt? Wie hebelt man da am besten ohne dass sie die Form verliert? Handschuhe sind Pflicht. ;-) Sind keine Schraubanschlüsse, das ist tatsächlich die Entlüftung. Genau da kommt der (das?) Elektrolyt raus. Gruß, Jan
Jan K. schrieb: > Die Frage ist eher ob > ich meine Gesundheit gefährde wenn ich die Originale öffne. Ich hab als Kind alles zersägt, um zu sehen, wie es innen aussieht. Elkos sind meiner Meinung nach unbedenklich. Das Elektrolyt gibt braune Flecke, wenn man es nicht sofort abwischt. Den Alubecher kann man aufbördeln und abziehen. Dann kann man einen neuen Elko drin verstecken.
oszi40 schrieb: > Sonst läuft die Anodenspannung hoch bevor > ausreichend Last da ist (Heizung der Röhren braucht Zeit). Die AZ11/12 sind direkt geheizt. Die Anodenspannung ist also schon lange da, eh die E-Röhren in die Hufe kommen.
Als Elko-Elektrolyt wurde NUR Boraxlösung verwendet. Borax ist auch Flußmittel zum Hartlöten.
Werner H. schrieb: > Als Elko-Elektrolyt wurde NUR Boraxlösung verwendet. > Borax ist auch Flußmittel zum Hartlöten. Was ja mal eine sachlich brauchbare Antwort direkt auf die Frage des TO ist. Dazu noch ein Zitat aus WPA:
1 | Standard-Elektrolyte auf Basis von Ethylenglycol und Borsäure. Bei diesen sogenannten Glycol- oder Borax-Elektrolyten tritt eine ungewollte chemische Kristallwasser-Reaktion nach dem Schema: Aus „Säure + Alkohol“ wird „Ester + Wasser“ auf. Diese seit langem benutzten Standard-Elektrolyte enthalten einen Wassergehalt zwischen 5 und etwa 20 % und werden für 85 °C- bis maximal 105 °C-Elkos im gesamten Nennspannungsbereich eingesetzt. Bei diesen Elkos muss die Aggressivität des Wassers durch geeignete Maßnahmen unterbunden werden. |
Fehlt nur noch die letzte Antwort: Nein Borax (falls das wirklich das Elektrolyt ist), ist als "nicht Giftig" eingestuft. Also unbedenklich . Logisch das sicher noch andere Stoffe drin sind und sei es nur Überreste durch Zerfall des alten Kondensators. Nach dem Entfernen aus dem Elko, die Überreste nicht Ablecken, alles saubermachen, Händewaschen.
Patrick L. schrieb: > Logisch das sicher noch andere Stoffe drin sind und sei es nur Überreste > durch Zerfall des alten Kondensators. Ich denke eher, daß da jeder Hersteller auch eine Geheimrezeptur hat. > Standard-Elektrolyte auf Basis von Ethylenglycol und Borsäure. Eben: auf Basis!! Da kann noch alles mögliche dabei sein.
Patrick L. schrieb: > Logisch das sicher noch andere Stoffe drin sind und sei es nur Überreste > durch Zerfall des alten Kondensators. Ich denke eher, daß da jeder Hersteller auch eine Geheimrezeptur hat. > Standard-Elektrolyte auf Basis von Ethylenglycol und Borsäure. Eben: auf Basis!! Da kann noch alles mögliche dabei sein. Peter D. schrieb: > Ich hab als Kind alles zersägt, um zu sehen, wie es innen aussieht. Ich habe früher auch meine Hände regelmäßig in Benzol gehabt als ich noch im Labor gearbeitet habe. Geraucht habe ich auch lange Zeit. Habe ich Krebs bekommen? Bis jetzt nicht. Da gibt es jetzt 2 Möglichkeiten: a) Ich bin unzerstörbar b) Ich habe Glück gehabt. Ich neige zu letzteren. ;-)
Andreas B. schrieb: > Eben: auf Basis!! Da kann noch alles mögliche dabei sein. Richtig und deshalb schreibe ich Ja: Patrick L. schrieb: > Logisch das sicher noch andere Stoffe drin sind und sei es nur Überreste > durch Zerfall des alten Kondensators. Aber wen die Substanzen Hochgiftig wären, müssten sich Piktogramme und Warnungen wie auf den Batterien befinden.
Patrick L. schrieb: > Aber wen die Substanzen Hochgiftig wären, müssten sich Piktogramme und > Warnungen wie auf den Batterien befinden. Naja, Elkos sind ja auch nicht für den Endanwender gedacht. Und weniger giftig reicht auch daß ich meine Hände da nicht eintauche. ;-) Hast Du bei Quecksilberschaltern mal irgendwelche Piktogramme oder Warnhinweise gesehen? Auch alte Kondensatoren enthalten übrigens jede Menge PCBs. Da möchte ich keinesfalls meine Finger in den Innereien haben.
Andreas B. schrieb: > Menge PCBs. Da möchte ich keinesfalls meine Finger in den Innereien > haben. Ja sorry, habe ich echt vergessen zu schreiben, da ja eigentlich selbstverständlich. 1.) Handschuhe Tragen! 2.) Im freien, gut belüfteten Räumen oder im Abzug (Kapelle) machen! und nicht zuletzt was heute Pflicht ist: 3.) Außer Reichweite von Kindern aufbewahren :-)
Hallo zusammen, hallo Patrick > Aber wen die Substanzen Hochgiftig wären, müssten sich Piktogramme und > Warnungen wie auf den Batterien befinden. Wovon träumst du nachts? Du hast noch was vergessen. Überlege mal, wie alt das Gerät ist, die Elkos sind und wie lange es diese bunten Bildchen gibt. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Überlege mal, wie alt das Gerät ist, die Elkos sind und wie lange es > diese bunten Bildchen gibt. Ist richtig Damals, musste man froh sein wenn auf Batterien ne warnung wegen Blausäure ist. Denke nur, dass im Internet kaum was zu finden ist, dürfte es nicht so gefährlich sein. Auch die Erwähnten Quecksilber-Schalter vergleich hinkt, da man darüber unendlich viele Warnungen liest. Allerdings hat Tante Google bei Papier- und Öl-Elektrolyt Kondensatoren mich nicht mit Warnungen zugedonnert. Anders sieht das dann wieder bei GoldCaps und PseudoCaps aus. aber die gab es damals noch nicht.
Das Gerät ist Baujahr 1939/1940. Schon damals gab es tolle Chemikalien und Stoffe, deren Wunderwirkungen man ausnutzen wollte. PCB? - Die I.G. Farben verkaufte es ab Anfang 1930er. Quecksilber? - Sowieso. Cyanide? - kann, muss nicht. Bleihaltige Farben: alles was weiss und grau ist: mit Sicherheit, bloss nicht schleifen. Asbest? sobald man ein graues Fibermaterial oder eine Dichtung sieht. Das klassische Laber-ABC sollte man sich antun. Nitrilhandschuhe, Brille, Visier, Kittel - sowieso, schon wegen der Flecken. laminiarer Luftstrom: mehr als gerne.
Im Prinzip ist damit alles klar, das ich da nicht ohne Handschuhe dran arbeite ist selbstverständlich. Dann kann ich die Elkos und den Blockkondensator ohne Probleme tarnen. PCB ist in den Elkos sicher nicht, was sollte es da auch machen. Ich vermute mal das irgendwas drin war dass das Elektrolyt zähflüssiger wird, das hat sich zersetzt. Die Papierkondensatoren sollen mit Wachs oder Öl Imprägniert sein, ich vermute mal das es eher Wachs ist. Öl wäre bei dem üblichen Verschluss mit Teer schon nach wenigen Jahren weg gewesen, macht keinen Sinn. Der große Quader unter dem Chassis (siehe Bild Startbeitrag) drückt auch eine Masse aus die exakt so aussieht wie Wachs. Übrigens scheint es bei den ganz alten Geräten verschiedene Meinungen zu geben, viele Befüllen die Kondensatoren nicht aber tarnen sie. Finde ich super: http://edi.bplaced.net/?Restauration_und_Erhaltung___Die_Grosse_Kondensator-_Kur Asbest, die Idee hatte ich auch. Und zwar in der Stofflitze unter dem Chassis. Beim Restaurieren könnten Fasern freigesetzt werden, ich halte das aber für Unbedenklich. In betrieb später, ist es sowieso egal. Gruß, Jan
Jan K. schrieb: > PCB ist in den Elkos sicher nicht, was sollte es da auch machen. Stimmt. Ich schrieb ja auch von alten Kondensatoren, nicht von Elkos. (Ja Ja, ich weiß, ein Elko ist auch ein Kondensator) Jan K. schrieb: > Die Papierkondensatoren sollen mit Wachs > oder Öl Imprägniert sein Und als Öle eben auch PCBs (gute Spannungsfestigkeit des Dielektrikums).
Als PCB-Test kann sehr gut die "Beilstein-Probe" (Wiki) dienen. Geht statt mit Kupferblech auch sehr gut mit Litzendrähten vom Netzkabel. Wenn kein grüner Flammensaum auftritt, ist auch sicher kein PCB drin. Funktionstest kann mit sehr verdünnter Kochsalzlösung durchgeführt werden, damit man die Farbe mal gesehen hat.
Werner H. schrieb: > Wenn kein grüner Flammensaum auftritt, ist auch sicher kein PCB drin. Bin ich schon tot? Als Kinder haben wir die Wickelkondensatoren aus den Netzanoden meterweise abgewickelt. Schöne Alubänder. Das Papier kam in den Ofen und hat schön grün gebrannt. Ich glaube aber, dass war so eine Art Wachs. P.S.: Im Müll gab es im Gegensatz zu heute nichts brennbares. Es wurde alles thermisch verwertet.
michael_ schrieb: > Das Papier kam in den Ofen und hat schön grün gebrannt. > Ich glaube aber, dass war so eine Art Wachs. Borsäureester brennen schön grün. Ansonsten wird es wohl eher eine durch flüchtige Kupferhalogenide verursachte Flammenfärbung gewesen sein, die sich aber nur in heissen (blauen) Flammen zeigt. Die bereits erwähnte, sehr empfindliche, Beilstein-Probe beruht darauf. Das dafür benötigte Halogen (i.d.R. Chlor) kann aus einem PCB stammen, wahrscheinlicher aber aus der PVC-Isolation von Kabeln. Patrick L. schrieb: > Borax (falls das wirklich das Elektrolyt ist), ist als "nicht > Giftig" eingestuft. Also unbedenklich . Na ja, wenn du eine Frau im gebärfähigen Alter bist, solltest du tatsächlich mit Borsäureverbindungen vorsichtig sein. Ansonsten recht unproblematisch. Vor nicht allzulanger Zeit war in den in chemischen Labors aufgestellten Augenwaschflaschen gegen Laugenverätzungen noch eine 1%ige Borsäurelösung enthalten. https://de.wikipedia.org/wiki/Ver%C3%A4tzung Jan K. schrieb: > Die Papierkondensatoren sollen mit Wachs > oder Öl Imprägniert sein, ich vermute mal das es eher Wachs ist. Meist wohl Paraffinwachs. PCB-Öle wurden wegen des höheren Verlustfaktors und der Unbrennbarkeit eher in Kondensatoren der Energietechnik eingesetzt. Patrick L. schrieb: > Damals, musste man froh sein wenn auf Batterien ne warnung > wegen Blausäure ist. Heute nicht und damals nicht. Wozu auch?
Hp M. schrieb: > Heute nicht und damals nicht. Wozu auch? Desshalb: https://plan-your-van.com/schritt-fuer-schritt/elektrik?model=YCq7IxEAACAAYUPk&type=YKULCBAAACMAfd6r&category=YDU-HxIAACMAkeiv&subcategory=YDU9zRIAACEAkec3
Hp M. schrieb: > Das dafür benötigte Halogen (i.d.R. Chlor) kann aus einem PCB stammen, > wahrscheinlicher aber aus der PVC-Isolation von Kabeln. Kupferdrähte waren bei der Papierverbrennung nicht dabei. Und PVC-Isolierung auch nicht. War das da schon erfunden? 1930? Meiner Erinnerung nach waren das Lack-Gewebeschläuche.
Patrick L. schrieb: > Hp M. schrieb: > >> Heute nicht und damals nicht. Wozu auch? > > Desshalb: > https://plan-your-van.com/schritt-fuer-schritt/elektrik?model=YCq7IxEAACAAYUPk&type=YKULCBAAACMAfd6r&category=YDU-HxIAACMAkeiv&subcategory=YDU9zRIAACEAkec3 Der war gut 👌🏻🤣! Zum Glück sorgt die Kombination aus wildgewordener Autokorrektur und ahnungslosen copy und Paste nicht dafür das Tatsächlich Blausäure in der Blei-Säure Batterie landet. Zumal, wenn jemand tatsächlich auf die Idee kommen würde da cyanide reinzupacken, das ziemlich sicher die letzte dumme Idee in dessem dann nur noch extrem kurzem Leben sein würde😵 (Cyanide in Batteriesäure (verdünnte Schwefelsäure) schmeißen ist das todsichere Funktionsprinzip der Gaskammer einiger US Bundesstaaten - plötzlich steht man in einer bösen Giftgaswolke) Gruß Carsten
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.