Hallo, das ist mein erster Beitrag hier im Forum :) Ich habe ein Problem mit Bauteilen aus ca Ende der 90er Jahre - vielleicht kann hier jemand mit Erfahrung helfen? Die Teile stammen von einer alten speziellen Soundkarte aus dem Musikproduktionsbereich, es gibt leider keine weiterführende Dokumentation über diese Karte. Die Bezeichnung der Teile ist darüber notiert so wie auf den Bauteilen erkannt. Ich habe gegoogelt und zu dieser Art der Bezeichnung nichts gefunden. Besonders ärgerlich ist, dass das letzte kleine Bauteil zerstört und nicht mal mehr durchmessbar ist - insofern es dann überhaupt verlässliche Werte liefern würde. Ich bin um jeden Hinweis dankbar! - Tim
:
Bearbeitet durch User
Tim B. schrieb: > Ich bin um jeden Hinweis dankbar! >>Bitte das JPG-Format nur für Fotos und Scans verwenden! >>Zeichnungen und Screenshots im PNG- oder >>GIF-Format hochladen. Siehe Bildformate. Übersetzt heisst das für dich: Fotos in JPG! Eine nur wenig komprimierte JPG-version deines Fotos hat nur ein Siebtel der Datenmenge deiner JPG-Version.
Optisch würde ich auf Elkos tippen; vor allem wenn es auf der Platine einen Bestückugnsdruck gibt und dort die Bauelemente mit "C..." bezeichnet sind. Die erste Zeile sieht mir nach einem Datums- oder Produktcode aus. Die zweite dürfte die Kapazität sein -- vermutlich in µF; dass könnte man auch durch Vergleich mit ggf. anderen vorhandenen Elkos auf der Platine herausfinden -- 47µF ist durchaus gewöhnlich. Die dritte Zeile sieht mir nach der gewünschten Spannungsfestigkeit aus.
Byte Counter schrieb: > Tim B. schrieb: >> Ich bin um jeden Hinweis dankbar! > >>>Bitte das JPG-Format nur für Fotos und Scans verwenden! >>>Zeichnungen und Screenshots im PNG- oder >>>GIF-Format hochladen. Siehe Bildformate. > > Übersetzt heisst das für dich: Fotos in JPG! > Eine nur wenig komprimierte JPG-version deines Fotos hat nur > ein Siebtel der Datenmenge deiner JPG-Version. Ok, verstanden. Kann ich denn das grosse Bild aus meinem Beitrag wieder löschen?
Tim B. schrieb: > Ich habe gegoogelt und zu dieser Art der Bezeichnung nichts > gefunden. Die erste Reihe Ziffern dürfte die Serie bezeichnen, allerdings denkt sich jeder Hersteller eigene Kürzel aus. Es ist aber gar nicht unbedingt notwendig, den genauen Hersteller und Typ zu kennen. Anhand der Schaltung drumherum kann man meist abschätzen, ob es bereits ein normaler SMD-Elko tun würde, oder ob man einen Typ mit geringem ESR verwenden sollte. Gerne auch mal den Gerätetyp nennen (am besten in der Überschrift). Dann ist die Chance gegeben, dass jemand bereits Erfahrung mit dem Kondensatortausch bei diesem Gerät hat. Ist nicht zufällig ein Roland JV-880 oder ähnlich? Tim B. schrieb: > Ich habe ein Problem mit > Bauteilen aus ca Ende der 90er Jahre Was genau ist denn das Problem? Sind alle Elkos messbar hinüber, oder soll es ein vororglicher Tausch werden, weil der kleine sich unrühmlich verabschiedet hat?
Achim H. schrieb: > vermutlich in µF Ja, sehr sicher. Durch genaues Messen der Abmessungen kann man dann noch die Bauform herausfinden. Vermutlich "B" für den kleinen, "C" für die 47µF/6V und "D" für den 47µF/16V. Meist stehen aber bei den Distributoren auch Durchmesser und Höhe in Millimeter dabei.
Tim B. schrieb: > Ok, verstanden. Kann ich denn das grosse Bild aus meinem Beitrag wieder > löschen? Hab' ich mal für dich gemacht. Im Grunde hast du ja deine Antworten schon enthalten, aber trotzdem noch den Tipp fürs hiesige Wiki: https://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Polarit.C3.A4tszeichen
Sam W. schrieb: > Tim B. schrieb: >> Ich habe gegoogelt und zu dieser Art der Bezeichnung nichts >> gefunden. > > Die erste Reihe Ziffern dürfte die Serie bezeichnen, allerdings denkt > sich jeder Hersteller eigene Kürzel aus. > Es ist aber gar nicht unbedingt notwendig, den genauen Hersteller und > Typ zu kennen. Anhand der Schaltung drumherum kann man meist abschätzen, > ob es bereits ein normaler SMD-Elko tun würde, oder ob man einen Typ mit > geringem ESR verwenden sollte. > > Gerne auch mal den Gerätetyp nennen (am besten in der Überschrift). Dann > ist die Chance gegeben, dass jemand bereits Erfahrung mit dem > Kondensatortausch bei diesem Gerät hat. > > Ist nicht zufällig ein Roland JV-880 oder ähnlich? > > Tim B. schrieb: >> Ich habe ein Problem mit >> Bauteilen aus ca Ende der 90er Jahre > > Was genau ist denn das Problem? Sind alle Elkos messbar hinüber, oder > soll es ein vororglicher Tausch werden, weil der kleine sich unrühmlich > verabschiedet hat? Es ist eine spezielle Soundkarte, den Namen muss ich zu Haus nochmal nachschauen. Zu den Roland JVs gäbe es immerhin ein Service Manual :) Es sollte ein vorsorglicher Tausch werden, da sich die Karte seltsam verhalten hatte und der Verdacht daraufhin vom ehemaligen Vertrieb dieser Karten auf ebendiese Elkos gelenkt wurde. Nur lagen diesem leider auch keine weiteren Infos vor. Das letzte Bauteil wurde aus Jux zerstört, das hat sich nicht verabschiedet. Messtechnisch nicht optimal... Ein Teilausschnitt der Karte vor dem Auslöten anbei!
Jörg W. schrieb: > Tim B. schrieb: >> Ok, verstanden. Kann ich denn das grosse Bild aus meinem Beitrag wieder >> löschen? > > Hab' ich mal für dich gemacht. > > Im Grunde hast du ja deine Antworten schon enthalten, aber trotzdem noch > den Tipp fürs hiesige Wiki: > > https://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Polarit.C3.A4tszeichen Vielen Dank!
Tim B. schrieb: > Ein Teilausschnitt der Karte vor dem Auslöten anbei! Danke für das Bild. Wenn die Karte symmetrische Spannungsversorgungen besitzt (z.B. für Operationsverstärker, meist in 8-poligen Gehäusen), dann dürfte immer ein Pärchen von zwei gleichen Elkos verbaut sein. Gleiches gilt für Koppelkondensatoren, also Elkos im Signalweg. Könnten die vier links sein, wenn es dort in Richtung einer Buchse geht. Wo Low-ESR Kondensatoren sinnvoll sind, ist bei der Versorgung des Digitalteils. Das sind dann eher die Elkos, die nicht als Pärchen auftreten. Insbesondere der Digitalteil ist auch für komplette Fehlfunktionen verantwortlich. Wenn die Elkos an der Spannungsversorgung für den Analogteil schlecht werden, kann es Störgeräusche geben. Wenn die Koppelelkos Gleichspannung nicht mehr korrekt sperren, kann die nachfolgende Stufe übersteuert werden. Kann alle möglichen Effekte mit sich bringen (Verzerrung, kein Ton, Knacken, etc.).
:
Bearbeitet durch User
Cool, danke für die Insights, Sam! Es ist übrigens eine Creamware Luna 2ex.
Tim B. schrieb: > vielleicht kann hier jemand mit Erfahrung helfen Die ersten 3 sind SMD Elkos mit 47uF und 6 bzw. 16V, die oberste Nummer ist nur die Chargennummer. Ohne Serienbezeichnung, also nichts besonderes https://www.reichelt.de/de/de/smd-chip-elko-47-f-16volt-smd-elko-47-16-p31910.html?r=1 Der letzte, nun ja, ist kaputt. Ob der 10uF oder 1u hat, ist nicht mehr zu erkemnen. Wohl 10 https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.13.2.3
MaWin schrieb: > Ob der 10uF oder 1u hat, ist nicht mehr zu erkemnen. Wohl 10 Auf dem Foto der Karte sieht man, dass es 10 µF sind.
Einer der damals (und auch heute noch) führenden Herstellern für Elkos in diesen Bauformen ist Panasonic. https://industrial.panasonic.com/ww/products/capacitors Inzwischen sind auch noch viele andere Hersteller jeglicher Größe und Produktqualitäten hinzugekommen, aber damals(tm) war Panasonic schon der Platzhirsch. Es gibt aber trotz identischer oder zumindest sehr ähnlicher äußerer Merkmale ganz erhebliche Unterschiede in den technischen Daten der einzelnen Kondensatorserien. Die eine ist auf minimalen ESR, die andere auf eine maximale Betriebstemperatur, die nächste auf minimale Kosten und noch eine auf höchste Vibrationsbeständigkeit hin optimiert.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.