Forum: PC Hard- und Software Laptop defekt


von A. M. (thally)


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Hallo,
der Laptop meiner Tochter (HP635) zeigt ohne Grund (Sturz, Feuchtigkeit 
etc. ) plötzlich keine Reaktion mehr. Netzteil und Akku sind ok. Habe 
das Gerät zerlegt, optisch konnte ich nichts feststellen. Nachdem ich 
noch den Einschalter geprüft habe, sind mir die Ideen ausgegangen, wie 
man weiter vorgehen sollte.

Habt ihr noch Tipps, was ich noch prüfen könnte?

Ist zwar ne alte Kiste, lief aber mit SSD und passendem Linux 
ausreichend gut.

Danke und LG

von oszi40 (Gast)


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A. M. schrieb:
> plötzlich keine Reaktion mehr

Bildschirm finster, keine Ausschrift? CD läuft nicht?
Dann würde ich mal langsam die Festplatte ausbauen und komplett sichern.

von Björn W. (bwieck)


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A. M. schrieb:
> Habt ihr noch Tipps, was ich noch prüfen könnte?

BIOS Batterie ersetzen

von F. F. (foldi)


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Piepst er beim Hochfahren?
Wenn nicht, externen Monitor anschließen.
Könnte der Schalter für den Monitor sein.
Akku rausnehmen und nur über Netzteil versuchen.
Aber estmal musst du sagen, ob der irgendwas macht.
Festplatten Led an?
Power Led an?
Bios Post Code? (Piepsen)

von A. M. (thally)


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Danke für die Antworten.

Kein Geräusch, keine LED, nichts :-(

BIOS-Batterie, würde er dann nicht wenigstens starten, oder sich 
irgendwie melden?

von Firlefanz (Gast)


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Das was die Vorposter damit erfragen wollen, ist folgendes.
Kann es sein, dass 'nur' das Backlight fehlt? - Darum mal von der Seite, 
oder  von oben den Monitor anschauen. Ob was zu lesen, sehen wäre.

Hat der ne Power-On LED? - leuchtet diese?
Lässt sich das DVD-Lw per Taster öffnen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. M. schrieb:
> BIOS-Batterie, würde er dann nicht wenigstens starten, oder sich
> irgendwie melden?

Wärs ne Desktop Kiste, hättest du wahrscheinlich recht. Aber bei 
Notebooks weiss man das nie.
Bei HP hilft ab und zu das Resetten des Power Kontrollers:
* Entferne Akku und Netzteil
* Drücke den Einschaltknopf für mehr als 60 Sekunden (Ja, wirklich eine 
Minute)
* Baue den Akku wieder ein und schliesse das Netzteil an
* Schalte ihn ein

von A. M. (thally)


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> Wärs ne Desktop Kiste, hättest du wahrscheinlich recht. Aber bei
> Notebooks weiss man das nie.

OK, werde ich mal testen.

> Bei HP hilft ab und zu das Resetten des Power Kontrollers:
> * Entferne Akku und Netzteil
> * Drücke den Einschaltknopf für mehr als 60 Sekunden (Ja, wirklich eine
> Minute)
> * Baue den Akku wieder ein und schliesse das Netzteil an
> * Schalte ihn ein

Hab dazu eine (etwas komplexere) Anleitung gefunden und befolgt:
http://www.oekollege.de/notebook-geht-nicht-mehr-an-doch-es-lebt-wieder-instandsetzungs-anleitung-mit-bildern/

Leider ohne Erfolg.

von Toxic (Gast)


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A. M. schrieb:
> Netzteil und Akku sind ok.

Bist du dir dessen sicher?
Wie schon erwaehnt wurde,kann der Lappy auch ohne Akku in Betrieb 
genommen werden - sie duerfte aber eventuell entladen sein.
Sollte das Netzteil eine Betriebs-Led haben,beobachte sie mal beim 
Einstecken des Klinkensteckers in den Laptop: Flackert sie?Wird sie 
dunkler oder geht sie sogar komplett aus?
Da du den Lappy ja schon auf hattest:Oftmals duerfte die Buchse fuer das 
Netzteil die Ursache sein.Entweder Leiterbahnriss oder die Buchse selbst 
ist abgenudelt....genau hinsehen !

von oszi40 (Gast)


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A. M. schrieb:
> Leider ohne Erfolg.

Entweder ist ein Kabel ab oder das Board krank. Deswegen HD ausbauen und 
in USB-Gehäuse sichern. Wenn Du Glück hast sind wenigstens noch ein paar 
Daten lesbar. Evtl. ein Kurzschluss (Elko) auf dem Board, der ein paar 
dünne Leiterzüge weggebrannt hat?

von A. M. (thally)


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> Bist du dir dessen sicher?
Ja, hab sogar den Akku geöffnet und die Zellen gemessen.

> Sollte das Netzteil eine Betriebs-Led haben,beobachte sie mal beim
> Einstecken des Klinkensteckers in den Laptop: Flackert sie?Wird sie
> dunkler oder geht sie sogar komplett aus?

Keine LED.

> Da du den Lappy ja schon auf hattest:Oftmals duerfte die Buchse fuer das
> Netzteil die Ursache sein.Entweder Leiterbahnriss oder die Buchse selbst
> ist abgenudelt....genau hinsehen !

Buchse hatte ich gecheckt.

von A. M. (thally)


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> Entweder ist ein Kabel ab oder das Board krank. Deswegen HD ausbauen und
> in USB-Gehäuse sichern.

Kein Problem. Von den Daten hab ich ein Backup.

Wenn Du Glück hast sind wenigstens noch ein paar
> Daten lesbar. Evtl. ein Kurzschluss (Elko) auf dem Board, der ein paar
> dünne Leiterzüge weggebrannt hat?

Bei der ersten Kontrolle hatte ich nichts gefunden. Werde es aber beim 
nächsten Zerlegen noch mal checken.

von A. M. (thally)


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> Das was die Vorposter damit erfragen wollen, ist folgendes.
> Kann es sein, dass 'nur' das Backlight fehlt? - Darum mal von der Seite,
> oder  von oben den Monitor anschauen. Ob was zu lesen, sehen wäre.
>
> Hat der ne Power-On LED? - leuchtet diese?
> Lässt sich das DVD-Lw per Taster öffnen?

Nein, nichts.

von Toxic (Gast)


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A. M. schrieb:
> Buchse hatte ich gecheckt.

Ok - hast also Erfahrung.Aber lass mal die Akku beseite und setze sie 
vorlaeufig auch nicht mehr ein.Das Lappy muss mit dem Netzteil auch 
alleine laufen-die Akku waere nur eine zusaetzliche Unbekannte.Bevor du 
nun wieder alles zerlegst teste zuerst mal das Netzteil mit Hilfe einer 
separaten Last und miss dabei die Spannung.So 4A sollte es ja schon 
liefern koennen.....

von A. M. (thally)


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Hab noch mal am Akku gemessen. 12,15V an den Zellen (3S2P), 11,80V am 
Ausgang des Akkus. Keine Änderung wenn ich das Netzteil einstecke. Oder 
den Einschalter drücke.

Sollte aber doch reichen, oder?
Andererseits als Ladeschlussspannung etwas wenig, oder?

von Schlaumaier (Gast)


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Auch ne Idee ist.

Netzteil messen.  Ich habe schon mal ein Laptop in den Fingern gehabt, 
der unschuldig als defekt gemeldet wurde.

Obwohl die LED im Netzteil an war, zeigte mein Messgerät kein Saft. Hab 
dann mal Spaßeshalber meins an den Laptop angeschlossen und das Teil 
lief wie immer.

Resultat: 20 Euro für ein Ersatznetzteil bei Amazon und alle waren 
happy.

Aber wie gesagt, nur eine IDEE. Auf die man erst mal kommen muss. Hat 
bei mir 4 Std. gedauert ;)

von A. M. (thally)


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Toxic schrieb:
> teste zuerst mal das Netzteil mit Hilfe einer
> separaten Last und miss dabei die Spannung.So 4A sollte es ja schon
> liefern koennen.....

Mach ich morgen.
Ich meine aber ich hätte im Laptop hinter der Buchse beim Einschalten 
die Spannung gemessen. Bin jetzt aber nicht mehr sicher.

Danke fürs erste :-)

von Firlefanz (Gast)


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A. M. schrieb:
> der Laptop meiner Tochter (HP635)

Ich habe eine compaq 615. Dieser ging meist auch nicht mehr an. Der 
Fehler kam nach und nach.

Fazit: Irgendwann wab ich das Teil komplett zerlegt, das Board 'nackt' 
in die Backröhre und 30 Min gebruzelt. Zusammengebaut und gehofft.

Seit dem geht das Teil wieder perfekt.

Anscheinend kann dies auch bei diesem so sein. Es reißen Lötstellen 
unterhalb der Chips ab. Und dann geht nichts mehr.

von A. M. (thally)


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Firlefanz schrieb:
> Anscheinend kann dies auch bei diesem so sein. Es reißen Lötstellen
> unterhalb der Chips ab. Und dann geht nichts mehr.

So etwas höre ich auch immer wieder mal. Allein mir fehlt der Glaube. 
Zumindest kann es nicht sein, dass man im Backofen gelöste Lötstellen 
wieder verlötet ohne anders zu zerstören.

Freut mich trotzdem, dass es bei dir geklappt hat.

von Toxic (Gast)


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A. M. schrieb:
> Sollte aber doch reichen, oder?

Ja,sollte reichen.Das Problem dabei:der Akkupack enthaelt ja auch 
Elektronik und die plappert/kommuniziert ja mit dem Lappy.Sollte das 
Mainboard aus welchen Gruenden auch immer sich dazu entschliessen die 
Akku nicht freizuschalten,dann koennen die Zellen noch so voll sein....

von F. F. (foldi)


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Nimm eine H7 Leuchte vom Auto und schließe diese ans Netzteil an.
Sie sollte richtig hell leuchten, wenn das Netzteil in Ordnung ist.

von A. M. (thally)


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F. F. schrieb:
> Nimm eine H7 Leuchte vom Auto und schließe diese ans Netzteil an.
> Sie sollte richtig hell leuchten, wenn das Netzteil in Ordnung ist.

Jo, hab einen Testaufbau mit 2x H7 zum Bleiakku testen im Keller.

von Mark S. (voltwide)


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In solchen Fällen messe ich auf der Netzseite mit so einem Standard 
Energiemessgerät die Stromaufnahme des Netzgerätes.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mein HP 6530 startet meist erst, wenn man den Einschalter lange drückt. 
Lässt man ihn dann zu früh wieder los, stirbt er wieder ab. Drückt man 
länger, startet er normal. Die Macke hat er aber fast so lange, wie ich 
ihn 'refurbished' besitze.

von A. M. (thally)


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Toxic schrieb:
> teste zuerst mal das Netzteil mit Hilfe einer
> separaten Last und miss dabei die Spannung.So 4A sollte es ja schon
> liefern koennen.....

Netzteil getestet, ist ok.

von A. M. (thally)


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Mark S. schrieb:
> In solchen Fällen messe ich auf der Netzseite mit so einem Standard
> Energiemessgerät die Stromaufnahme des Netzgerätes.

Auch ne gut Idee.

von A. M. (thally)


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Matthias S. schrieb:
> Mein HP 6530 startet meist erst, wenn man den Einschalter lange drückt.

Hatte ich auch ohne Erfolg probiert.

von c-hater (Gast)


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A. M. schrieb:

> So etwas höre ich auch immer wieder mal. Allein mir fehlt der Glaube.

Das kannst du schon glauben. Abgerissene BGA-Balls sind ein recht 
verbreitetes Problem. Je "hitziger" der BGA-Chip im Vollast-Betrieb ist, 
desto häufiger kommt das vor.

> Zumindest kann es nicht sein, dass man im Backofen gelöste Lötstellen
> wieder verlötet ohne anders zu zerstören.

Doch, das funktioniert (bei weiser Wahl der Temperatur) zumindest 
gelegentlich tatsächlich.

Das Problem ist nur: die BGA-Lötstelle, die da notdürftig wieder 
zusammengesintert wurde, wird i.d.R. nicht lange halten.

Tage. Maximal Wochen. Dann ist das Problem in alter Frische wieder da.

Das einzige, was hier wirklich auf Dauer hilft, ist ein "Reballing". Das 
ist dann auch sehr viel schonender bezüglich des Rests des Mainboards. 
Aber: geht natürlich nicht im Backofen...

von Firlefanz (Gast)


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c-hater schrieb:
> Das einzige, was hier wirklich auf Dauer hilft, ist ein "Reballing". Das
> ist dann auch sehr viel schonender bezüglich des Rests des Mainboards.
> Aber: geht natürlich nicht im Backofen...

Das ist schon klar. Aber mein compaq 615 tut seinen Dienst seit über 
einem Jahr wieder. Und das 7 Tage, teils mit bis zu 12 Sts. Arbeit, 
StanBy, und der normal Gebrauch halt. Und dann schleppe ich den noch mal 
von einem Zimmer zum anderen.

Geröstet hab ich ihn mit 200 Grad 10 min. und dann den Backofen runter 
auf 50 Grd. Hier nochmal 10 min. Und dann komplett abkühlen lassen.

Was es nicht überlebt hat, war der SD-Slot. Der war verzogen.

von Firlefanz (Gast)


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Ah ja, und da ich Zugang habe zu Flussmittel, habe ich die beiden Chips 
von außen mit Pinsel und Flußmittel eingetüncht. ch glaub, deshalb hat 
es geklappt.

von Dieter (Gast)


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A. M. schrieb:
> BIOS-Batterie, würde er dann nicht wenigstens starten, oder sich
> irgendwie melden?

Nein, weil ein Mosfet beim Drücken des Tasters nicht ausreichend 
durchschaltet.

Hast Du das Teil in Deinem Notebook gefunden:
https://myeparts.de/Ersatzteile-Handel-Shop/Hewlett-Packard-Notebook/Original-CMOS-BIOS-Batterie-Battery-HP-635-TPN-F104/products_id/33456

von Sludge Hammer (Gast)


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Vielleicht sollte deine Tochter selbst auf einen neuen Laptop sparen, 
dann erhöht sich auch die "Selbstaufpassqualität" der jetzt betroffenen 
Person.

von A. M. (thally)


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Dieter schrieb:
> A. M. schrieb:
>> BIOS-Batterie, würde er dann nicht wenigstens starten, oder sich
>> irgendwie melden?
>
> Nein, weil ein Mosfet beim Drücken des Tasters nicht ausreichend
> durchschaltet.

Warum hängt der den an der BIOS-Batterie? Wäre es nicht sinnvoller, das 
mit der normalen Stromversorgung zu machen?


> Hast Du das Teil in Deinem Notebook gefunden:
> 
https://myeparts.de/Ersatzteile-Handel-Shop/Hewlett-Packard-Notebook/Original-CMOS-BIOS-Batterie-Battery-HP-635-TPN-F104/products_id/33456

Besten Dank. Ich komme frühestens morgen dazu, den Laptop wieder zu 
zerlegen. Dann werde ich das als erstes prüfen.

von A. M. (thally)


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Sludge Hammer schrieb:
> Vielleicht sollte deine Tochter selbst auf einen neuen Laptop sparen,
> dann erhöht sich auch die "Selbstaufpassqualität" der jetzt betroffenen
> Person.

Meine Tochter (7) war ja nicht schuld. Und bei ihrem Taschengeld würde 
es wahrscheinlich ewig dauern ;-)

von F. F. (foldi)


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A. M. schrieb:
> Besten Dank. Ich komme frühestens morgen dazu, den Laptop wieder zu
> zerlegen. Dann werde ich das als erstes prüfen.

Dann gehe stumpf der Stromversorgung hinterher.

von Dieter (Gast)


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A. M. schrieb:
> den Laptop wieder zu zerlegen.

Weiß aber nicht in welcher Ecke das Teil in dem Gerät versteckt ist und 
kann Dir dabei nicht helfen. Empfehle Dir daher Fotos vom Innenleben zu 
machen und zu posten. Vielleicht erkennt hier Jemand wo das zu finden 
wäre.

von Firlefanz (Gast)


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Bevor Du ihn zerlegst, versuch den Lappi mal etwas zu verwinden, und 
dann einzuschalten. Auf einer Ecke was drunter legen, und auf der 
anderen etwas drücken. Versuch mal mehrere Konstellationen.
Sollte er dann kommen, dann ist Re-Balling das Lösungswort.

Das ist bei 'nur Plastikgehäuse' die Krätze.

von Schlaumaier (Gast)


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Auch wenn die Frage seltsam klingt.

Hast du den TASTER selbst gedrückt, oder den Plastikknopf.

Meine ACER Laptop habe ich für 50 Euro bei Ebay-Kleinanzeigen gekauft, 
als der Neupreis bei 700 Euro lag. Grund : Gerät geht nicht an.

Ich habe das Teil demontiert, und festgestellt das bei den Taster der 
nur an 2 winzigen Plastiknippel hängen soll, einer der Nippel gebrochen 
war. Das Resultat war, das der Pin der an den Taster ist, NEBEN den 
Mikroschalter auf der Platine gelandet ist. Wenn ich den Mircoschalter 
direkt gedrückt habe, ging das Teil sofort an.

Die Technik mit schönen Plastik Mikroschalter zu drücken hat mir 
übrigens schon einige feine Geräte eingebracht. Weil durch Verschleiß + 
zu viel Druck/Gewalt die Pins an den Plastik oft nicht mehr perfekt 
treffen. ;)

Reparatur : Sekundenkleber und ein winziges aber sehr gut klebendes Band 
über die Stelle und das wars.

Gebaut wurde das ganze so bescheuert damit man die Taste rund herum mit 
einer LED beleuchten konnte.

Ich habe dann noch ein paar Euro in einen USB-Festplatte investiert die 
ich zu hause geknackt habe, und dann in den Lappi eingebaut.  Fertig ;)

Da er ein Raid-System hat, habe ich ihm von einigen Jahren meine alte 
128 GB SSD geschenkt. Seit den rennt er richtig ;)

von Thomas Z. (usbman)


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1. Prüf mal ob du am Einschalttaster eine Spannung nachweisen kannst 
(nicht gedrückt)
2. Prüf ob du an den Akku Kontakten 3.3V vom SM Bus messen kannst. Die 
sollten da sein sobald das NT eigesteckt ist.

Wenn das nicht gegeben ist -> entsorgen das Din ist zu alt.

von Thomas Z. (usbman)


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Schlaumaier schrieb:
> Das Resultat war, das der Pin der an den Taster ist, NEBEN den
> Mikroschalter auf der Platine gelandet ist. Wenn ich den Mircoschalter
> direkt gedrückt habe, ging das Teil sofort an.

Aspire 7520 ein alter Hut genau diesen Fehler haben wir damals zigfach 
repariert. Hat mit dem HP aber rein gar nichts zu tun

von Schlaumaier (Gast)


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Thomas Z. schrieb:
> Aspire 7520 ein alter Hut genau diesen Fehler haben wir damals zigfach
> repariert. Hat mit dem HP aber rein gar nichts zu tun

UI. Wusste gar nicht das das ein so bekannter Fehler war bei den Teil. 
Weil fast genau das Modell habe ich . Acer Aspire 7520G um genau zu 
sein.

Aber was ich auch nicht weiß ist, ob HP den Einschalter genau so mies 
baut.

Weil wie oben geschrieben, habe ich den Fehler schon bei anderen Geräten 
(keine Laptops) gehabt.

Sogar bei meinen Trocker. Da ist, nach gut 18 Jahren,die Schalterkappe 
gebrochen, nachdem ich den Rest entfernt habe, kann ich den (nun 
hässlich heraus schauenden) Schalter von Hand drücken.

Plastik kommt nicht an Technik = Gerät geht nicht an.

von Thomas Z. (usbman)


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Schlaumaier schrieb:
> Weil fast genau das Modell habe ich . Acer Aspire 7520G um genau zu
> sein.

jo das G Model war mit gesteckter Grafik. Es gab auch noch die 5520 mit 
15.4'' Display aber dem gleichen Problem. Ich habe bestimmt 100 von 
diesen Plastikwippen geklebt, weil Acer aufgrund der Problematik keine 
Topcases mehr liefern konnte. Ein Serien Fehler halt

von Schlaumaier (Gast)


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Thomas Z. schrieb:
> Ein Serien Fehler halt

Cool.  Danke für die Info.  Habe ich nicht gewusst.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Vermutlich was für den Sondermüll ...

Flexing , thermische Scháden , etc. etc.   möglich und da ist praktisch 
nichts zu machen !

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Cool Jungs!
So ein 7520 trifft hier nämlich kommende Woche hier ein und könnte das 
optimale Notebook für mein Mütterchen sein wg. des grossen LCD. Fund vom 
Sperrmüll - Fehlerbeschreibung 'Geht nicht an' :-P

von Schlaumaier (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Fehlerbeschreibung 'Geht nicht an'

Dann viel Glück. ;)

Ich finde meine Reparturanleitung nicht mehr. Aber der Profi da oben, 
kann dir sicher sagen wie die Obere Blende abgeht. War etwas Tricky fand 
ich.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber der Profi da oben,
> kann dir sicher sagen wie die Obere Blende abgeht.

Es gibt wirklich viele Videos auf YT über die Demontage. Mache ich auch 
nicht zum ersten Mal.

von A. M. (thally)


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Liebe Alle,

danke für die zahlreichen Tipps.

Hab das Teil jetzt wieder zerlegt und einiges durchgemessen:
- BIOS-Bat ist ok
- Antaster ist bis zur Hauptplatine ok. In der Nähe der Anschlussstelle 
ist ein Darlington (LWW17), auch ok
- Spannungsversorgung bis zur Hauptplatine ok. In der Nähe der 
Anschlussstelle finden sich einige 8-Beiner (halbes Dutzend BA117Z und 
ein FVU42, kA was das für Bauteile sind) und drei Lastwiderstände (6R8, 
2*3R3). Eingebaut messe ich bei denen je 0 Ohm. Ich denke, da stimmt was 
nicht.

Fotos stelle ich morgen ein. Muss ich erst noch am großen Rechner schön 
machen.

LG
-

von A. M. (thally)


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Thomas Z. schrieb:
> 1. Prüf mal ob du am Einschalttaster eine Spannung nachweisen kannst
> (nicht gedrückt)

0,8V

> 2. Prüf ob du an den Akku Kontakten 3.3V vom SM Bus messen kannst. Die
> sollten da sein sobald das NT eigesteckt ist.

6 von 8 Kontakte liegen auf Masse. Bei einem messe ich 1V bei einem 
zweiten 0,7V.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. M. schrieb:
> 0,8V

Das ist sehr wenig. Messe bitte mal die CMOS Batterie.

von A. M. (thally)


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Matthias S. schrieb:
> A. M. schrieb:
>> 0,8V
>
> Das ist sehr wenig. Messe bitte mal die CMOS Batterie.

Die ist ok, 3V.

von Firlefanz (Gast)


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Ich tippe drauf, dass einer der Flats, North, Southbridge mit den Balls 
unter diesen Schwierigkeiten hat. Mal etwas mit Fön bearbeiten, und 
versuchen einzuschalten, wenn das im zerlegten Zustand machbar ist.

von Stefan L. (Gast)


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Entweder ist was am Mainboard oder der Spannungsversorgung im Eimer, 
oder irgendeine Firmware hat sich aufgehangen. Batterie und Netzteil für 
24 Stunden trennen! Ansonsten einfach mal den Power-Button für 5 Minuten 
durchgehend gedrückt halten.

von Thomas Z. (usbman)


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A. M. schrieb:
> Thomas Z. schrieb:
>> 1. Prüf mal ob du am Einschalttaster eine Spannung nachweisen kannst
>> (nicht gedrückt)
>
> 0,8V

Das ist viel zu wenig, erwarten würde ich mindestens 3.3V, je nach 
Schaltung aber viel mehr.

>> 2. Prüf ob du an den Akku Kontakten 3.3V vom SM Bus messen kannst. Die
>> sollten da sein sobald das NT eigesteckt ist.
>
> 6 von 8 Kontakte liegen auf Masse. Bei einem messe ich 1V bei einem
> zweiten 0,7V.
Auch hier viel zu wenig. Dass der Laderegler nicht einschaltet ist ja 
noch ok, weil die Batterie nicht angeschlossen ist.
Es fehlt zumindestens die Standby Spannung. Die ist aber notwendig um 
das Ding auf Touren zu bringen. Mindestens ein Schaltregler arbeitet 
nicht

von A. M. (thally)


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> - Spannungsversorgung bis zur Hauptplatine ok. In der Nähe der
> Anschlussstelle finden sich einige 8-Beiner (halbes Dutzend BA117Z und
> ein FVU42, kA was das für Bauteile sind) und drei Lastwiderstände (6R8,
> 2*3R3). Eingebaut messe ich bei denen je 0 Ohm. Ich denke, da stimmt was
> nicht.

Äh, die "Lastwiderstände" sind natürlich Spulen. Die aufgedruckten "6R8" 
hatten mich verwirrt. Damit sind auch die 0 Ohm erklärt.

von A. M. (thally)


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Thomas Z. schrieb:
> Es fehlt zumindestens die Standby Spannung. Die ist aber notwendig um
> das Ding auf Touren zu bringen. Mindestens ein Schaltregler arbeitet
> nicht

Ok, ich werde mal in der Richtung weiter suchen.

von A. M. (thally)


Angehängte Dateien:

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und hier die Bilder

von Christian M. (likeme)


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Firlefanz schrieb:
> Fazit: Irgendwann wab ich das Teil komplett zerlegt, das Board 'nackt'
> in die Backröhre und 30 Min gebruzelt. Zusammengebaut und gehofft.

Hab ich auch mal bei 200°C, die Grafigkarte hat sich immer wieder mal 
verabschiedet. Hielt dann für paar Tage, wieder defekt, Pixel, Blackout, 
dann bin ich mit dem Lötföhn 3 min. direkt auf die GK mit 300°C und 
seitdem läuft die Kiste bis heute. Defekt ist er ja schon, es kann also 
nicht schlimmer werden ;-)

: Bearbeitet durch User
von A. M. (thally)


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Ich denke als letzte Maßnahme werde ich das probieren. Allerdings mit 
dem Heißluftlöter.
Bei Backofen 200° im Backofen schmilzt das Lötzinn doch noch nicht, 
oder?

von Christian M. (likeme)


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Mit 200°C schmilzt kein Lötzinn, man stellt durch die Ausdehnung wieder 
ein wenig Kontakt her.

von Dieter H. (kyblord)


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für mich klingt das sehr nach spannungsversorgung defekt. du solltest 
mal die spannungspegel durchmessen auf der platine. hol dir ein 
schematic aus dem internet, wenn der laptop alt ist gibts da was. 
spannungsregler, mosfets, spulen genauer anschauen

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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wenn ich mir den CPU-Lüfter (Bild HP635_Plat_unt.jpg) ansehe, wundert 
mich nix. Da sind ja jede Menge Wollmäuse drin.

Vermutlich wurde das Gerät heiß gekocht, und hat dann irgendwas in den 
Tod gerissen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bei einem anderen HP hatte ich tatsächlich mal losgewackelte 
Speicherdrosseln (die Dinger mit 6R8 und 3R3). Die vibrieren 
hochfrequent und stressen damit ihre Lötstellen.
Funktionierende Schaltwandler produzieren an einem Ende der Drossel 
harten Rechteck und am anderen Ende der Drossel steht die 
Ausgangsspannung des Step-Down Reglers.
So gut wie alle 8-Beiner auf der PWR_In Sektion sind Leistungs-MOSFet, 
erkennbar an den 4 parallelgeschalteten Pins auf der einen und drei Pins 
auf der anderen Seite. Der 8te Pin ist das Gate.

von Thomas Z. (usbman)


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Kontrolliere die beiden QFNs im ersten Bild auf Löcher das sind die PWM 
Controller, EV auch Ladecontroller.

Sehr oft entweicht da der magische Rauch.

Die Bilder sind leider viel zu unscharf um was zu erkennen.

von A. M. (thally)


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> So gut wie alle 8-Beiner auf der PWR_In Sektion sind Leistungs-MOSFet,
> erkennbar an den 4 parallelgeschalteten Pins auf der einen und drei Pins
> auf der anderen Seite. Der 8te Pin ist das Gate.

Ja, 4406 (BA117Z) und 4435 (FVU42), hatte die falsche Bezeichnung 
abgelesen.

von A. M. (thally)


Angehängte Dateien:

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Thomas Z. schrieb:
> Kontrolliere die beiden QFNs im ersten Bild auf Löcher das sind die PWM
> Controller, EV auch Ladecontroller.

Meinst du diese beiden? Die sehen aus wie neu.

von A. M. (thally)


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Ich hab nicht so richtig Ahnung, wie man die MOSFETs eingebaut am besten 
misst.

Der hier:
https://www.youtube.com/watch?v=1An1405Iljk
sucht den Fehler, indem er zuerst G-S auf Kurzschluss prüft (am 
Eingangskondensator). In einem zweiten Schritt legt er 19V strombegrenzt 
auf D und guckt was warm wird. Da hätte ich Bedenken.

Wie seht ihr das?

von Thomas Z. (usbman)


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A. M. schrieb:
> Meinst du diese beiden? Die sehen aus wie neu.

Ja genau die sehen aber ok aus. Nun schau dir den Käfer auf dem 5. Bild 
genauer an. Das ist der sog. KB Controller der steuert neben dem PowerOn 
auch Akku Ladung, LEDs, Keyboard und andere support Funktionen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas Z. schrieb:
> Nun schau dir den Käfer auf dem 5. Bild
> genauer an. Das ist der sog. KB Controller der steuert neben dem PowerOn
> auch Akku Ladung, LEDs, Keyboard und andere support Funktionen.

Wenn der Chip Abblockkondensatoren in der Nähe hat, sollte man daran 
eine der typischen Spannungen (3,3V oder 5V) messen können. Wenn nicht, 
liegt der Schluss nahe, das er keine Versorgung bekommt, sondern nur die 
0,8V, die du am Taster gemessen hast.

von A. M. (thally)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn der Chip Abblockkondensatoren in der Nähe hat, sollte man daran
> eine der typischen Spannungen (3,3V oder 5V) messen können.

0,8V

von A. M. (thally)


Angehängte Dateien:

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Ich denke ich habe zwei Übeltäter (4435) gefunden. Ihr entdeckt sie 
bestimmt auch ;-) Ersatz ist schon bestellt.
Ich hoffe die sind von alleine abgeraucht.

Daneben ist noch ein G547I1 Power Distribution Switch. Den hab ich nur 
in China bestellbar gefunden, bestell ihn aber vorsichtshalber auch mal.

Vielen Dank an Alle für die tolle Hilfe. So machen Foren Spaß :-)
Ich gebe natürlich Rückmeldung sobald ich (hoffentlich) erfolgreich war.

von A. M. (thally)


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Thomas Z. schrieb:
> Ja genau die sehen aber ok aus. Nun schau dir den Käfer auf dem 5. Bild
> genauer an. Das ist der sog. KB Controller der steuert neben dem PowerOn
> auch Akku Ladung, LEDs, Keyboard und andere support Funktionen.

Optisch ok.

von A. M. (thally)


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So, die 4435 MOSFET sind, nach eine Fehllieferung, endlich angekommen. 
Hab sie auch gleich ausgetauscht. Leider ohne Erfolg :-(

Ich hab allerdings nur die Spannungsversorgung und der Antaster am Board 
angeschlossen. Das sollte doch für einen ersten Test reichen?
Die PowerLED leuchtet nicht und die 3,3V Spannung am Akku sind auch 
nicht da.

Ich habe auch alle 14! MOSFETs durchgemessen.

Hat noch jemand eine Idee?

LG

von Dieter (Gast)


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A. M. schrieb:
> Netzteil und Akku sind ok.

Die Ladebuchse auch?
Auch mal Haar-Risse auf der Platine kontrollieren.

von PC-Freak (Gast)


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A. M. schrieb:
> Hat noch jemand eine Idee?

Das Board in die Backröhre. Vorher alles was entfernbar ist an Plastik 
entfernen. Dann bei 200 Grad ca. 8-10 bruzeln. Wenn vorhanden mit 
Flussmittel die Flats einpinseln.

danach läuft die Kiste wieder.

von A. M. (thally)


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Dieter schrieb:
> Die Ladebuchse auch?
> Auch mal Haar-Risse auf der Platine kontrollieren.

Ladebuchse ok. Haarrisse soweit möglich kontrolliert.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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GK defekt wegen dauernden Videospielen, ist ein typischer Fehler bei 
diesem Gerät. Also in den Ofen. Ein Versuch ist es wert.

von A. M. (thally)


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Nachdem zwei MOSFETs defekt waren, denke ich, dass der Fehler eher in 
diesem Bereich liegt.
Vielleicht haben die ja auch den G547I1 Power Distribution Switch 
zerstört. Da warte ich aber noch auf den Ersatz.

von Thomas Z. (usbman)


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Abdul K. schrieb:
> GK defekt wegen dauernden Videospielen, ist ein typischer Fehler bei
> diesem Gerät.

Ich nehme an GK soll Grafikarte aka Grafikchip bedeuten?
Dann gibts ein Problem bei diesem Gerät, das hat keinen sondern benutzt 
die Chipsatz Grafik der AMD CPU.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Achso, ich dachte der hätte einen extra Chip. Muß ich bin wohl das 
genaue Modell verwechselt haben. Moment...
Ist so beim HP625. 635 hab ich auch da, aber noch nicht öffnen müssen.

: Bearbeitet durch User
von ... (Gast)


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Hier im Beitrag hat jemand ein ähnliches Problem. Ich hab meine Lösung 
kurz beschrieben.

Beitrag "Re: Acer Laptop nimmt kein Strom an"

von A. M. (thally)


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... schrieb:
> Hier im Beitrag hat jemand ein ähnliches Problem. Ich hab meine Lösung
> kurz beschrieben.
>
> Beitrag "Re: Acer Laptop nimmt kein Strom an"

Danke für den Tipp. Ungewöhnlich, dass die Masse zwingend auch über das 
Gehäuse laufen muss.
Sollte das auch mir der Fall sein, kann der Compi bei ausgebauter 
Platine ja nicht laufen.

von A. M. (thally)


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A. M. schrieb:
> Danke für den Tipp. Ungewöhnlich, dass die Masse zwingend auch über das
> Gehäuse laufen muss.

Was bei meinem Plastikgehäuse eher schwierig ist ;-)

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