Ich habe seit Jahren einen brauchbaren Scanner "Epson Perfection 2480 Photo" in Betrieb. Die Schwierigkeiten begannen mit Windows 10 - er bleibt während des Scanvorgangs manchmal stehen, gefühlt immer öfter. Dann friert auch das Scanprogramm ein, es hilft nur, ihn vom Netz zu trennen, d.h. mangels Netzschalter das Kabel zum Netzteil abziehen, Scanprogramm schließen, Kabel wieder einstecken, Scanprogramm starten, Scan neu starten - meist mit "Anwärmphase". Damit könnte ich noch leben, wenn nicht seit einiger Zeit farbige Streifen in den Scans dazugekommen wären (siehe Bild). Hat jemand einen Tipp was die Ursache sein könnte? Natürlich kostet ein neuer Scanner mit 4800 dpi nur 99€, einer mit 2400dpi nur 79€, aber offenbar haben da einige Typen Schwierugkeiten mit Windows 10 (und mit 11 ...) - ich vermute, man soll sich ein Multifunktionsgerät kaufen, das auch scannen kann, aber nur, wenn Internetverbindung besteht und alle Druckpatronen eingelegt sind ;-)
Lass ihn mal in einer Virtuellen PC laufen, ev. ist der Treiber nicht Konform. Ich habe Messgeräte mit ähnlichen Problemen, die lasse ich dann in einem Virtual PC unter Win 7 laufen. ;-)
Josef L. schrieb: > Hat jemand einen > Tipp was die Ursache sein könnte? Kratzer/Pittings im Glas? Mit Scannern (Canon/Epson) hatte ich bislang keine Probleme. Alles, was Windows 8.1-Treiber hatte, funktioniert auch ohne Schluckauf unter Windows 10. Hast Du einen Windows-7-Rechner zum Gegentesten da? Für einen USB-Scanner sollte auch eine VMWare kein Problem sein.
Einen Epson Scanner habe ich auch lange benutzt, die Software funktionierte aber schon unter Windows7 nicht mehr. Dazu habe ich dann Vuescan benutzt, das war Top, das gibt es auch noch für Win10. https://www.hamrick.com/de/
Beitrag #6826993 wurde vom Autor gelöscht.
Patrick L. schrieb: > Lass ihn mal in einer Virtuellen PC laufen, ev. ist der Treiber nicht > Konform. Sorry hatte ich vergessen zu erwähnen (soll keine Salamitaktik sein) - habe vorhin extra VirtualBox aufgespielt + WinXP SR1 32bit, dasselbe Verhalten. Farbige Streifchen, immer gelb, magenta, türkis übereinander; beim 3. Scanversuch blieb er wieder stehen. Oben Scan mit 300dpi. > Kratzer/Pittings im Glas? Nein, die Dinger sind immer an verschiedenen Stellen! > Windows-7-Rechner zum Gegentesten Weder mit Emulation (s.oben) noch an anderem PC unter Windows Vista ist es besser.
Johannes S. schrieb: > Vuescan Danke für diesen Tipp, probiere ich gleich mal aus, nur: Die haben bei https://www.hamrick.com/de/ die Streifen ja schon auf der Homepage, ich ahne Schlimmes :-))
Josef L. schrieb: > Weder mit Emulation (s.oben) noch an anderem PC unter Windows Vista ist > es besser. Also wen du die USB im Virtual PC anmeldest (Und nicht der Treiber unter Win10 installieren) sondern direkt die USB im VR-PC übergeben? Na ok du schreibst unter Vista (Echter PC nehme ich an) hast du es auch? Dan sind wahrscheinlich die Kondensatoren hinüber und der Scanner streut in die Datenleitung Müll mit ein.
Vuescan zeigt beide Effekte genauso: 1) farbige Streifchen an immer wieder anderen Stellen im Scan 2) gelegentliches Stehenbleiben / Einfrieren mitten im Scan. Das Programm ist dann angehalten, lässt sich auch nicht mit Task Manager gschließen, erst nach Abschalten des Scanners! Liegt also nicht am Treiber (ging ja früher, wurde immer neu installiert), nicht am Betriebssystem, nicht an der Scansoftware - also an der Hardware. Liegt nicht am USB-Kabel, auch das habe ich getestet. Also im Scanner selbst.
dann würde ich auf defektes Flachbandkabel im Scanner tippen, das wird ja ständig mechanisch belastet. Vielleicht FPC Verbinder mal öffnen/schließen wenn da welche dran sind?
Patrick L. schrieb: > Kondensatoren Welche könnten das sein? Das Ding hat ein externes Netzteil (24V/1.4A, leicht, also Schaltnetzteil).
Johannes S. schrieb: > defektes Flachbandkabel im Scanner Dann werde ich mal aufschrauben, auch wenn Staub der Feind jedes Scanners ist.
Josef L. schrieb: > Liegt nicht am USB-Kabel, auch das habe ich getestet. > Also im Scanner selbst. Deshalb schreibe ich,(Nun etwas Präziser) Der Steppermotor, streut beim Fahren in die Scanndaten. Der Scanner fängt an zu Hängen, und Windows macht lauter Fragezeichen weil keine Daten mehr kommen. Ursache dafür gibt es hauptsächlich 4, wobei die erste die Häufigste ist(Neben Cafe oder Cola im Gerät GRINS) 1.) Kondensatoren auf dem PCB (Platiene) am Rumpf (zu wenig Kapazität) 2.) Flachbandkabelbruch 3.) Die MPU hat Teile der Software verloren (Flash sind nicht 100% langzeit-stabil) 4.) Das Parameter-EEPROM hat Müll drin.
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Übrigens: Die (meist gefakte) Auflösung ist für einen guten Scanner längst nicht Alles, für Reprozwecke ist auch der Dichteumfang von Bedeutung. Ich bezweifle, dass es da etwas Brauchbares mit D > 3.5 gibt für unter 400,-
Vermutung: Manchmal verharzt mit der Zeit auch das hauchdünne Fett auf den Schienen und es gibt dann kleine Ruckler. Bei einem der ersten CD-Brenner, ich glaube es war ein Yamaha, war das ein bekanntes Problem.
Vielen Dank für eure Tipps. Ich hänge hier mal die Bilder der Hauptplatine mit den Buchsen für USB und Netzteil dran, links das Flachbandkabel zur Belichtungseinheit, mitte das zu den 4 Tasten am vorderen Ende (das mechanisch nicht beansprucht wird). Erst habe ich mich gewundert, das Ding wird ziemlich warm (die Platine ist oben und unten mit Blechen geschützt, aber nicht wasserdicht, links außen wird es warm, aber da sitzt der 78M12 darunter (oberhalb der 680-Induktivität, also kein Wunder. Den Elkos sehe ich nichts an, das "Hühnerfutter" muss ich mir bei Tageslicht nochmal ansehen. @Frank E. Die 4800 sind echt, nicht gefakt - da verspricht er 19200 :-) Die Dichte könnte ich mal ausprobieren, aber Dias und Negative scanne ich nicht damit, habe ich aufgegeben. Meist Belege für den Verein oder die Steuer in 150 oder 300dpi. Selten Fotos. Dias mache ich mit der 16 Megapixel Kamera gegen weiße sonnenbeschinene Wand oder gleichmäßige Wolkendecke. Ist um Klassen besser, vor allem schneller. @bashooka Verharzung kann ich ausschließen, das Ding ist sauber und sooo alt auch wieder nicht. Vermutlich ist auch gar nichts drauf und es läuft Teflon auf Stahl. OK, für heute muss ich Schluss machen...
Josef L. schrieb: > aber da sitzt der 78M12 darunter Wen die Elko durch ständige Wärme in die "Knie" gehen fängt der 78M12 gerne an zu schwingen. Wenn du ein KO hast schau mal die Speisung an! Im Zweifelsfall, Elko und 78M12 ersetzen!
Direkt an der Buchse zum Netzteil hängen ziemlich saubere 25V, waagrechter Strich in DC-Kopplung und 10V/div; DMV sagt 25.1V Bilder hatte ich gestern vergessen - hier angehängt - Spannung am (Sieb?)Elko links oben oberhalb des 78M12 siehe 3. Bild! Schwankt wild zwischen 5 und 20V (DC-Kopplung, Mitte=0V, 10V/div). Den werde ich als erstes mal tauschen. Mein akutes Problem: Mein "NOS"-Bestand in der Bastelkiste ist aus den 80er Jahren; neueres nur aus ausgeschlachteten Fritz-Boxen und PC-Hardware. Aber vielleicht ist ein unbenutzter 40 Jahre alter 100µF/35V ja besser als ein überlasteter jüngerer - so ein Elko ist ja auch nur ein Mensch¹ und tut was er kann... ¹) so mit Elektrolyt und so :-)
Da fällt mir ein irgendwas muss ja die Brennspannung für diese Kaltlichtlampe im Schlitten machen - ich sehe da aber keinen Kondensator für eine entsprechende Spannung, obwohl ich diese 680-Induktivität im Verdacht hatte dran mitzuwirken. Dann müsste das aber in dem breiteren Flachbandkabel links mit nach vorne gegeben werden?
Josef L. schrieb: > auch nur ein Mensch¹ und tut was er kann... > > ¹) so mit Elektrolyt und so :-) Das nennt sich "organische Chemie" :-) Ja aber dein KO Bild bestätigt wohl meine Vermutung. Schreib mir die genauen Daten der Elkos, die du brauchst, ich sende diese dir dann aus unserem Materiallager wenn du keine Findest (Großzügiges Porto müsstest du aber übernehmen ;-) ) Würde mit Polsterbrief dann raus. Josef L. schrieb: > Dann müsste das aber in dem breiteren > Flachbandkabel links mit nach vorne gegeben werden? Ja und das Kabel am J2 sieht nicht gut aus, gleich beim Stecker geknickt?
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Patrick L. schrieb: > Schreib mir die genauen Daten der Elkos Danke fürs Angebot - erstmal schaue ich ob ich mit meinen Beständen hinkomme. Die Dinger sind zwar meistens etwas größer als die verbauten, aber erstens ist nach oben noch etwas Luft da die Abschirmung noch einige mm Platz lässt. Statt 78M12 habe ich nur 7812 oder 78S12.
Patrick L. schrieb: > Ja und das Kabel am J2 sieht nicht gut aus, gleich beim Stecker > geknickt? Ich habs mir genau angesehen, da ist kein Bruck, ich kanns auch noch ausmessen wenn ich das andere Ende abbekomme. Aber es sieht schon nach geplanter Obsoleszenz aus - so wie das Band da ankommt, wird es um 3 Achsen je 90° gedreht damit es passend in den Stecker kommt. Das hätte man auch schonender lösen können. Andereseits ist da keine mechanische Belastung, allenfalls durch minimale Erschütterungen im Betrieb wenn sich der Schlitten bewegt bzw. genauer wenn er anhält oder losfährt.
Schau mal warum der kleine Elko in der Mitte so schief ist, alle anderen stehen ja kerzengerade. Da er oben keine Sollbruchstelle hat, hat es ihm wahrscheinlich den Boden rausgedrückt.
Beim Testen der zum Ersatz vorgesehenen Elkos aus meiner Kiste ist mir ein Verhalten aufgefallen, das ich noch nicht kannte: Elkos müssen offenbar erst "formiert" werden. Ich habe mit der üblichen Formel wie zB Beitrag "Spannung an einen Kondensator nach einer bestimmten Zeit - Frage zu berechnung" den 100µF/40V-Kondensator mit 3 frischen AA-Zellen und 680k-Vorwiderstand aufgeladen, erstmal auf 2V, das hat 314s gedauert, volle Spannung 4.64V - das wären über 800µF. Beim 2. Mal dauerte es nur 56s bis 2V, das wären knapp 150µF, aber 317s bis 2.5V - 600µF. Beim 3. Versuch nur 47s bis 2V, 71s bis 2.5V (135µF), aber 381s bis 3V (540µF). Wenn er also schon mal auf eine bestimmte Spannung aufgeladen war, hat er etwa seine Nennkapazität, aber um ihn dann auf höhere Spannung zu bringen, braucht er wesentlich länger, verhält sich also wie ein Kondensator mit höherer Kapazität. Nach ein paar Zyklen normalisiert sich das.
Blechbieger schrieb: > warum der kleine Elko in der Mitte so schief ist Danke, hast gute Augen - aber er ist so schief weil er im Gegensatz zu den anderen 1mm von der Platine absteht - man sieht die Drähtchen, der Boden ist OK. Den 100µF/35V oberhalb der 78M12 habe ich ausgelötet und getestet, hat ca. 110-120µF und kein Problem mit 28.8V - ich denke ich setze ihn wieder ein, er schaut auch 1a aus.
Zwei ausgelötete und getestete Elkos - beide haben etwa 120µF - habe ich wieder eingesetzt, alle anderen schauen ebenso wie neu aus. Spannung am 78M12 gemessen: 11.74V; Spannung am LD1117L50 gemessen: 4.84V; das sieht soweit OK aus. Anschließend Test: Scanner funktioniert noch :-) aber Fehler nach wie vor da. Bleibt gelegentlich (eher öfter) stehen, Farbige Striche nach wie vor da. Ohne Schaltbild wird man da nicht weiterkommen denke ich, und die Platine hat auf jeden Fall 2 Ebenen. War schon schwierig genug mit den Elkos und der Durchkontaktierung des Minusanschluß.
Josef L. schrieb: > Natürlich kostet ein neuer Scanner mit 4800 dpi nur 99€, einer mit > 2400dpi nur 79€, aber offenbar haben da einige Typen Schwierugkeiten mit > Windows 10 Das wäre allerdings seltsam, wenn aktuell kaufbare Scanner für Windows gar nicht unter dem einzigen aktuell verfügbaren Windows laufen würden. Oliver
Oliver S. schrieb: > wenn aktuell kaufbare Scanner für Windows Hier geht es speziell um den Canon VanoScan LiDE 300 2400x2400dpi, da gibts einen Testbericht unter https://www.testberichte.de/p/canon-tests/canoscan-lide-300-testbericht.html (wo man auch sieht dass der Preis deutlich angezogen hat). Auf https://www.mediamarkt.de/de/product/_canon-canoscan-lide-300-2487359.html sieht man auch Bewertungen, und wenn ich die ganzen meist kürzeren Fakebewertungen übergehe und mich auf die ausführlicheren konzentriere, bleibt als Fazit: für Win 10 64bit nicht brauchbar :-(
Josef L. schrieb: > Hier geht es speziell um den Canon VanoScan LiDE 300 2400x2400dpi Genau den habe ich vor ein paar Wochen gekauft. Windows 10 Pro 64 Bit 20H2. Noch nicht viel gemacht aber bis jetzt tut er.
Obwohl die bislang getesteten Elkos aus der Platine beide OK waren, habe ich noch den kleinen Siebelko vom 3. Spannungskonstanter (LD1117L33, oberhalb vom Siebelko mit rotem Strich) ausgetauscht, vor- und nachher daran 3.27V gemessen. Die Streifchen im Scan kommen immer noch, gefühlt sind es aber deutlich weniger. Aber alle austauschen? 8x100µF/35V, 4x10µF/35V? Ohne passenden neuen Lötkolben (Lötstation?) für die winzigen Dinger sehe ich da Probleme, und damit schmilzt der finanzielle Nachteil eines Scanner-Neukaufs.
Ich habe den 2580, der Treiber läuft auch noch auf Windows 8.1. Unter Linux gibt es einen Treiber für beide Typen, scheinen also sehr ähnlich zu sein. Dem Linuxtreiber fehlt allerdings die Ansteuerung des Durchlichtscanners für Dias oder Kleinbildnegative. Ausserdem muss man ihn immer mehrfach aufrufen, bis er den Scanner am USB-Bus findet.
Christoph db1uq K. schrieb: > scheinen also sehr ähnlich zu sein Der 2580 hat oben einen automatischen Einzug für Filmstreifen, die muss man beim 2480 manuell einlegen; ansonsten sind sie wohl identisch. Ich war aber von Anfang an mit der Qualität von Diascans nicht so zufrieden, nicht besser als mit einem relativ billigen Diascanner mit 6 Megapixel, der schneller zu bedienen ist. Aber beides ist kein Vergleich zum simplen Abfotografieren eines Dias mit einer (nicht wesentlich teureren) 16 Mp Kamera - Nikon Coolpix L820, die ich hier im Forum für alle Aufnahmen einsetze.
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