Hi. Ich würde gerne eine drahtlose Energieübertragung über eine Entfernung von ca 5-10 cm machen. Auf der Empfängerseite brauch ich zwischen 3,6 und 5 V, um das Motorschloss zu betreiben. (Original-Stromversorgung 4,5V durch Alkaline Batterien) Während das Schloss läuft, nimmt es einen größeren Strom auf. Ansonsten braucht es nur einen geringen Standby Strom. Trotzdem sind die Batterien nach wenigen Wochen leer. Jetzt möchte ich 3 Stück NiMh Akkus, Lithium Akku oder einen GoldCap einsetzen, der dann drahtlos geladen werden soll. Wie würdet ihr das bauen?
Tom schrieb: > Wie würdet ihr das bauen? Mit dem einzigen, das Du nicht nanntest, aber zu passen scheint: Supercap. Kurze "Hochstrom" Belastung sagtest Du doch. Du wirst sowieso immer eine Restladung drin lassen, und Supercap beschwert sich weder über schnelles Auf- und Ent-Laden noch kennt er Probleme durch Tiefentladung. Also sparst Du die Unterspannungsabschaltung, Du brauchst nur eine Erkennung "ausreichend Spannung da zum Wandeln/zur Direkt- betätigung". Und induktiv natürlich, mit sekundär serienkompensiertem Resonanz- wandler oder so etwas. Den "Trafo mit großem Luftspalt" kann man selbst bauen (also z.B. zwei Topfkern-Hälften aus Ferrit) Oder wenn es unbedingt flach und auch der Leistungsteil so klein wie möglich sein soll, mit solchen Übertragungsspulen von Würth. Da ist man aber auf ziemlich hohe Frequenz festgelegt, was eine "Erstkonstruktion" (und darum geht es hier ja wohl) erschwert. Den Selbstbau-Trafo hingegen könnte man auch auf 100kHz oder noch weniger auslegen, wird halt etwas größer.
Wenn man nur das Batteriefach zur Verfügung hat, ist man in der Größe natürlich eingeschränkt. Und auf der Senderseite steht so viel Platz zur Verfügung, wie man in der Türlaibung unter der Tapete verstecken könnte. Man könnte die Spulen natürlich auch im Türrahmen einbauen, und seitlich im Türblatt. Da ist zwar noch weniger Platz aber der Abstand der überbrückt werden muss, ist wesentlich geringer.
Tom schrieb: > Auf der Empfängerseite brauch ich zwischen 3,6 und 5 V, um das > Motorschloss zu betreiben. (Original-Stromversorgung 4,5V durch Alkaline > Batterien) Frage: Sind Teile sekundär (auf Motorseite), die zwingend dauerversorgt sein müssen? Wenn nicht, interessiert nicht, ob das Gedöns an einer dauer-Spannungsquelle Standby Strom ziehen würde - man braucht ja den Supercap nur so groß machen, daß die nötige Arbeit verrichtet werden kann, sobald er geladen ist... Danach entleert ihn zum Teil der Standby Strom, den Rest macht sein eigener Kriechstrom (nach etwas Zeit beginnt die Neuladung immer automatisch bei null Volt (und damit null Energieinhalt)). Ginge das in ordnung, ja/nein?
Warte mal, hatte Deinen Beitrag nicht gelesen. Also: Diesem genannten Resonanzwandler ist der Abstand weniger wichtig. Sogar mit etwas Versatz käme der noch gut klar. Man muß ihn nur passend auslegen. Der absolute Platz ist schon eher kritisch bzw. relevant. Lege mal die genauen Daten fest (elektrisch und geometrisch).
Dauerstrom braucht das Motorschloss für das Funkmodul. Hab leider auch noch kein Motorschloss gesehen, was man auf bestehende Schließzylinder anbauen kann, wo man nur einen nackten Motor hat zum selber ansteuern. Gibts sowas? Dann könnte man sich ja selber was draus bauen.
Nenne als erstes mal die Art (und evtl. Größe, falls nicht einheitlich) dieser ominösen Tür - vielleicht sagt das eh schon viel aus.
Tom schrieb: > Ich würde gerne eine drahtlose Energieübertragung über eine Entfernung > von ca 5-10 cm machen. Eine klassische Anwendung für den Royer Converter, wenn gleich der Abstand schon arg groß ist. Bei 10cm Entfernung braucht man geschätzt 10cm Spulendurchmesser.
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Eigentlich bin ich kein Fan davon, wenn jemand nach A fragt im das auszureden und B zu verkaufen, trotzdem: Die Möglichkeit über gefederte Kontakte einen Ladestrom bei geschlossener Türe zu schicken ist in Betracht gezogen worden? Das wäre so einfach... Sowas in der Art meine ich: https://www.amazon.de/Emma-Schiebet%C3%BCr-Kontakt-Schalter-Zentralverriegelung/dp/B074179R3P
Türen sind ja nicht mobil, sondern irgendwie mehr oder weniger fest mit der Wand verbunden. Deswegen würde ich ein Kabel verwenden. Entsprechendes Montagematerial bekommt man z.B. im Zubehör für Alarmanlagen. https://www.ebay.de/itm/113751722682
Tom schrieb: > Dauerstrom braucht das Motorschloss für das Funkmodul. > Hab leider auch noch kein Motorschloss gesehen, was man auf bestehende > Schließzylinder anbauen kann, Ein Motorschloss baut man nicht auf einen Schliesszylinder. Ein Motorschloss ist ein Schloss, mit Schubriegeln, Schwinghanken und einer Anzahl Schliesspunkte nach Bedarf. So wie ich das verstehe sucht der TE einen funkgesteuerten Schliesszylinderantrieb. So ein Ding braucht Energie um die gesamte Riegelmechanik anzutreiben. Das saugt jede Batterie leer. Wesentlich energiesparender ist ein Schloss zu wählen bei dem der aussenseitige Türgriff im Leerlauf ist und der Fallentrieb magnetisch eingekoppelt wird. Die Antriebsenergie kommt dann aus der Hand. Selbst im Geschosswohnungsbau hat man da Batterielebensdauern von > 5 Jahren. z. B Assa EL5x0-Reihe oder halt andere. Damit hat man aber keine Verriegelung. Richtige Motorschlösser gibt es noch und nöcher, brauchen aber Türen mit Kabeldurchführung. Wer wirklich basteln will: Warum Energie per Funk? Wenn die Tür geschlossen ist, hat sie eine definierte Position. Dort kann man Schleifkontakte setzen und über diese einen Akku auf dem Türblatt laden. siehe Micronplast COEL-1001
Man könnte auch zwei E-Trafokerne nehmen und einen in die Zarge und den anderen in die Tür einbauen. Dann hat man einen Luftspalt von vielleicht 5mm, das sollte gut funktionieren. Wahrscheinlich reichen bei diesem Aufbau schon zwei Eisenstäbe als Kernmaterial, um genug Leistung zu übertragen. Ist halt die Frage, wieviel Bastelwut betrieben werden darf und sparsamer als über Kabel oder Schleifkontakte wirds auch nicht.
Falk B. schrieb: > Bei 10cm Entfernung braucht man geschätzt > 10cm Spulendurchmesser. Bisher wurde bei vielen Beiträgen die wichtige Abstandsforderung nicht berücksichtigt. Der Hinweis von Falk B. sollte unbedingt beachtet werden. "Eigentlich" gilt sogar die Forderung, dass der Spulendurchmesser groß gegenüber dem Abstand sein muss, damit das Feld den Abstand überbrücken kann. Sonst schließen sich die Feldlinien schon vor der Empfangsspule und es kommt keine (oder nur wenig) Energie am Ziel an.
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