Forum: PC Hard- und Software Thinkpad T410 Läppi will nicht mehr 😪


von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Einen schönen Sonntag rundherum.

Leider nicht für meinen Oldtimer-Laptop, dem Lenovo Thinkpad T410. Immer 
hatte er bestens funktioniert und zwar war er der Rechner in der Garage 
um ab und an mal etwas an den Einstellungen des Pkw auszulesen oder zu 
ändern.

Und genau das hatte ich heute vor, aber ....

Beim Drücken der Powertaste zum Hochfahren passieren nun wundersame 
Dinge. Es blitzen ganz kurz sämtliche LEDs auf und sonst passiert gar 
nicht. Dieses Aufblitzen aller LEDs wiederholt sich alle ca. 5 Sekunden. 
Nichts hilft, wie Akku raus, Powertaste länger drücken und dann nur 
Netzteil ran und einschalten, nix, es blitzt weiterhin.

Kennt jemand dieses Phänomen? Oder muss das Teil auf den Läppi-Friedhof?

Danke für jeden Tipp
Wolfgang

von Jack V. (jackv)


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Für den T410 sollte das Hardware-Maintenance-Manual zu finden sein – 
dort sollte drinstehen, wie das Aufblitzen der LEDs zu deuten ist, und 
wie man generell am besten bei der Fehlersuche vorgehen kann.

Edit: https://tim.id.au/laptops/lenovo/thinkpad%20t410%20t410i.pdf

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wolfgang N. schrieb:
> Kennt jemand dieses Phänomen? Oder muss das Teil auf den Läppi-Friedhof?

Kondensator im DC/DC Wandler auf dem Mainboard am Rumpf....

Hast du ihn Ohne Akku mal versucht zu starten?

Normalerweise überlebt das Netzteil den Lappy ;-)

aber du weißt ja Regel und Ausnahmen.

Ev auch das Netzteil selber ;-)

Beitrag #6830356 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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@ Jack V.:
Super, danke, kannte ich nicht und habe mir es runtergeladen und morgen 
durcharbeiten.

@ Patrick L.:
Ebenso danke für den Tipp. Gestartet ohne Akku mit 90W Netzteil hatte 
ich, leider keine Änderung. Netzteil hat richtige Ausgangsspannung, 
allerdings ohne Last gemessen. Akku ist gut geladen, jede Zelle exakt 
4.08 Volt.

@  Manfred (Gast):
Vielleicht den einen oder anderen Schnaps weniger trinken? Besser beide 
!

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wolfgang N. schrieb:
> Gestartet ohne Akku mit 90W Netzteil hatte
> ich, leider keine Änderung. Netzteil hat richtige Ausgangsspannung,
> allerdings ohne Last gemessen. Akku ist gut geladen, jede Zelle exakt
> 4.08 Volt.

Dan ist es warscheinlich der DC/DC auf dem Mainboard.
Wen die Kondensatoren durch sind zieht er zu viel Leistung und versucht 
immer wieder zu starten, was das Blinken der LED Zeigt.

Hatte ich an meinem T410 auch mal. nach wechseln der Kondensatoren 
startete er wieder normal.

Beim EVO 620, hatte ich das Problem auch, da war es aber die Festplatte 
die zu viel "Saft" zog hatte die dann gegen ne Flashdisk ersetzt ...und 
läuft...

Gruß und schönen Restsonntag.

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Klasse Patrick, das ergibt einen Sinn.

Morgen wird das Teil aufgeschraubt und dann gehts den Kondis an den 
Kragen. 🤬
Besten Restsonntagsgruss, tschüss
Wolfgang

von Thomas R. (analogfreak)


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Auch mal nach der CMOS/RTC-Batterie schauen.
Hatte schon einen Notebook, bei dem eine leere Batterie solche Symptome 
verursachte.

von Schlaumaier (Gast)


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Wolfgang N. schrieb:
> Kennt jemand dieses Phänomen? Oder muss das Teil auf den Läppi-Friedhof?

Bekannt. Gibt es auch bei einigen PC-Modellen.

Es bedeutet das eine Teil der Hardware nicht initialisiert werden kann.
Dies versucht der Lappi in einer Dauerschleife.

Die Frage ist also welches Teil. Reicht es noch bis zur Display-Anzeige 
? Dann wärst du ein bedeutenden Schritt weiter.

Akku entfernen bringt nicht wirklich was, BIOS-Batterie erneuern + 
Einstellungen via Mainboard zurückstellen (wenn möglich) KÖNNTE das 
Problem beheben. (Grund: Falsche Werte im Bios die das System crashen 
lassen)

Aber ich denke da ist was Kaputt.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Habe dir im Bild die bereiche Rot markiert, wo ich damals die Übeltäter 
fand, soweit ich mich erinnern mag.

von Pc-Freak (Gast)


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Naja, wenn der lappi durchgehend in der Garage frustet,  ist das für die 
gesamte Hardware nicht gut. Es ist mittlerweile zu feucht in der Garage. 
Erst mal über mehrere Stunden auf Temperatur bringen. Bios zurück 
setzen,  und dann erst zerlegen.
Kondis wären dann ein Thema.

von Thomas S. (doschi_)


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Wolfgang N. schrieb:
> Oder muss das Teil auf den Läppi-Friedhof?

Vorschlag:   schaue mal im Thinkpad-Forum vorbei,
die Wahrscheinlichkeit, dort nützliche Antworten zu bekommen,
könnte höher sein ...
https://thinkpad-forum.de/forums/20-T-Serie
https://thinkpad-forum.de/search.php?searchid=7124196

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Hallo und nochmals vielen Dank für die Tipps.

Angeregt von Patrick L. habe ich heute nach gefühlten tausend 
Schräubchen das Mainboard ausgebaut. Patrick hatte den DC/DC Wandler 
erwähnt und nun muss ich gestehen, dass ich den nicht auf der Platine 
identifizieren kann.
Jetzt bitte nicht lachen, aber ich habe fast keine Erfahrung, was SMD 
anbelangt. Ich bin nämlich schon "etwas" älter und mit der Röhrentechnik 
(wer weiß noch, was das ist 🙄?) aufgewachsen.

Deshalb meine freundliche Bitte, besonders an Patrick: Könntest du bitte 
die in Frage kommenden Kondis auf meinem beigefügten Bild (bitte die 
Grösse zu entschuldigen) markieren? Die Kondis müsste ich ohnehin 
bestellen, in meiner Bastelkiste gibt es nur bedrahtete Bauteile.

Ich danke für eure Hilfe
Wolfgang

von Reinhard S. (rezz)


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Wolfgang N. schrieb:
> meinem beigefügten Bild (bitte die Grösse zu entschuldigen)

Das Foto ist doch super, man erkennt alles und es ist ausreichend 
scharf. Da sind wir hier im Forum schlimmeres gewohnt :)

Falls es nicht klappen sollte hätte ich ein T420 übrig.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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sofern man ohne Komplett-Zerlegung heran kommt,
ist es immer ratsam, erst einmal das BIOS in Rechnern KOMPLETT
auf Null zu setzen.

Viele belächeln mich für den Tipp.

Da ich aber schon die schrägsten Fehler hatte,
die lediglich nach einem BIOS Reset verschwunden waren,
muss ich das immer wieder anführen:

Man sucht erst den Fehler, wenn man das BIOS resettet hat.
Der Rechner ist dabei komplett stromlos,
die (alte) BIOS Batterie kommt raus.
Dann wird nochmal auf den Power-Button gedrückt
und die Kontakte für die BIOS-Batterie auf dem MoBo
werden für ein paar Minuten miteinander verbunden.

Dann wird nach Rückbau
eine NEUE Batterie eingesetzt.

Und siehe da:
ein Rechner

*meldet nicht mehr "CPU-Error",

*kann plötzlich wieder von der Platte lesen,
obwohl die im BIOS aufgeführt war.

Oder der Grafikfehler ist verschwunden.

-Alles so Fehler die per BIOS-Reset behoben wurden.

von M.M.M (Gast)


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Wolfgang N. schrieb:
> Hallo und nochmals vielen Dank für die Tipps.
>
> Angeregt von Patrick L. habe ich heute nach gefühlten tausend
> Schräubchen das Mainboard ausgebaut. Patrick hatte den DC/DC Wandler

Warum macht man so was?

> erwähnt und nun muss ich gestehen, dass ich den nicht auf der Platine
> identifizieren kann.

Genau das war zu erwarten. Im Thinkpad-Wiki hätte man sich so ne Platine 
schon mal vorher anschauen können: thinkwiki.de/T410_Sicherungen

> Deshalb meine freundliche Bitte, besonders an Patrick: Könntest du bitte
> die in Frage kommenden Kondis auf meinem beigefügten Bild (bitte die
> Grösse zu entschuldigen) markieren? Die Kondis müsste ich ohnehin

Ich würde mich da gar nicht mal auf die Kondensatoren festlegen. Warum?
Nur nebenbe: Wenn der Speicherbaustein schon vor dem Zerlegen so schräg 
im Sockel gesteckt oder vielmehr eben nicht gesteckt hat, dann hast Du 
Deinen Fehler möglicherweise schon.

MfG

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Reinhard S. schrieb:
> beigefügten Bild (bitte die Grösse zu entschuldigen)
>
> Das Foto ist doch super

Reinhard, ich meinte die Dateigrösse von über 6MB.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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M.M.M schrieb:
> Wenn der Speicherbaustein schon vor dem Zerlegen so schräg
> im Sockel gesteckt oder vielmehr eben nicht gesteckt hat,

Da muss ich dir Recht geben, aber wenn so wie geschrieben der PC vorher 
Tat und dann Plötzlich nicht mehr, dann ist dies wohl beim Ausbauen 
passiert zu vermuten.
Ansonsten Werde ich mir dein (Super gutes Photo Danke dafür) anschauen, 
und grad schauen was ich an den "C"'s noch habe die ich damals bei mir 
gewechselt hatte.
Wie du ja weißt bestellt man ja nicht 1 Stück davon, also könnten die 
noch bei mir Lager liegen.

Noch ne Frage, Traust du dir das wechseln zu? Hast du das Nötige 
Werkzeug?

Reinhard S. schrieb:
> Falls es nicht klappen sollte hätte ich ein T420 übrig.

Falls der TO ihn nicht will können wir gerne darüber reden,
Ich kenne da die Lebenshilfe die sowas gerne entgegennimmt wen er noch 
tut.

Ich habe selber einen EVO620 dort hin verschenkt ;-)

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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Das Board hat keine klassischen Elkos die ja angeblich immer schuld sind 
auch wenn sie es garnicht sind. :)

> Die Kondis müsste ich ohnehin
> bestellen, in meiner Bastelkiste gibt es nur bedrahtete Bauteile.

Allerdings hat es unten in der mitte drei grosse Tantalelkos neben den 
beiden Speicherdrosseln. Da koenntest du mal pruefen ob da einer von 
einen Kurzschluss entwickelt hat.

Olaf

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Olaf schrieb:
> ob da einer von
> einen Kurzschluss entwickelt hat

Das war bei meinem T410 so ;-) aber es waren noch andere die nicht mehr 
so top waren.

von Johannes U. (kampfradler)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> sofern man ohne Komplett-Zerlegung heran kommt,
> ist es immer ratsam, erst einmal das BIOS in Rechnern KOMPLETT
> auf Null zu setzen.
>
> Viele belächeln mich für den Tipp.

Kann dir nur ausdruecklichst beipflichten.
BIOS-Reset sollte stets die erste Massnahme sein.
Wurde hier oben ja auch schon beschrieben:
Rechner komplett stromlos machen incl BIOS-Batterie und Ein/Ausschalter 
fuer min. 1 Minute gedrueckt halten.
Das ist die Standardprozedur fuer ein zickiges Thinkpad.

Bevor das Geraet komplett demontiert wird und man dran rumloetet, sollte 
man erstmal obiges abhandeln.

Und ja, wie auch bereits geschrieben:
In der Jahreszeit ist eine unbeheizte(?) Garage kein Place-to-be fuer 
einen Rechner.
Wenn er also schonmal offen ist, wuerde ich ganz genau nach 
Kondenswasserschaeden Ausschau halten.

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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So, habe nun alle in Frage kommenden Kondis mit dem Multimeter 
(Durchgangspieper) in eingebautem Zustand auf Kurzschluss getestet. Alle 
zeigen das Gleiche: Kurzes Piepen des MM (Aufladen), dann Ruhe. Umgepolt 
das Selbe. Erscheint mir als groben Test normal, zumindest kein 
Kurzschluss.

Reinhard S. schrieb:
> Falls es nicht klappen sollte hätte ich ein T420 übrig.

Na klar, Interesse, wer weiss ob ich meinen mit meinen tollen Kenntnisse 
wieder hinkriege? Habe dir eine PM geschrieben.

Johannes U. schrieb:
> In der Jahreszeit ist eine unbeheizte(?) Garage kein Place-to-be fuer
> einen Rechner.

Das ist ein komplettes Missverständnis. Der Läppi lag immer in der 
(beheizten) Wohnung. Nur dann, wenn ich wieder am Auto rumfummeln 
wollte, war er nur für diese Zeit in der Garage und eingeschaltet. Und 
im Winter gabs das ohnehin nicht, es wäre MIR viel zu kalt zum 
Rumfummeln. Ich hatte mich etwas ungenau in meinem Eingangspost 
ausgedrückt, sorry.

von A. M. (thally)


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Hallo Wolfgang,

du könntest auch mal die Spannungsversorgung testen. Vielleicht fehlt ja 
eine Spannung.
In der Nähe des Ladegerätanschlusses sollten auf der Platine so ein 
halbes dutzend 8-Beiner zu finden sein. Such mit der Bezeichnung im Netz 
ob es MOSFETs sind. Mit Hilfe des Datenblatts kannst du dann relativ 
einfach testen ob sie noch ok sind.
Ist bei mir gerade der Fall:
Beitrag "Laptop defekt"

LG

von Johannes U. (kampfradler)


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Wolfgang N. schrieb:
>Ich hatte mich etwas ungenau in meinem Eingangspost ausgedrückt, sorry.

Danke fuer die Klarstellung :)

Das schliesst diese Fehlerquelle dann ja mal aus.

Ich kann mich nur wiederholen:
BIOS-Reset kann Wunder wirken.
Damit hab ich mein anscheinend komplett totes T61 wieder unter die 
Lebenden geholt.
Normal einschalten wollte es sich partout nicht mehr lassen, nachdem es 
eine halbe Stunde vorher funktionierend ausgeschaltet wurde.
Nach beschriebener Prozedur: TATAAA, war es wieder da.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Und wie sieht es mit dem Speicher aus?
und meine Frage,

Patrick L. schrieb:
> Noch ne Frage, Traust du dir das wechseln zu? Hast du das Nötige
> Werkzeug?

Gruß

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Hallo Patrick,

Entschuldigung, ich hatte deine Frage vergessen zu beantworten. Das 
Wechseln dieser relativ grossen Kondis (Elkos) traue ich mir schon zu. 
Eine Lötstation mit kleinsten Lötspitzen habe ich, ebenso eine 
Lupenleuchte und notfalls ein Mikroskop.

Ich weiss natürlich nur nicht, ob das Wechseln der Kondis tatsächlich 
den Fehler beheben würde? Deshalb wäre ich recht interessiert an dem 
Angebot vom Reinhard bzgl. seines T420. Dies würde ich weiteren, evtl. 
vergeblichen Reparaturversuchen gerne vorziehen.

Dass der leicht schief sitzende Speicher das Problem wäre, schliesse ich 
aus. Im Laufe des Probierens hatte ich nämlich alle Kombinationen 
versucht, also mit, ohne und vertauschten Speichern, aber keine 
Änderung. Zum Schluss hatte ich dann die Speicherbänke wieder 
eingesetzt, möglicherweise den einen nicht richtig eingerastet.

Genauso hatte ich den Bios-Reset gemacht, hatte ich auch geschrieben, 
mit Akku raus, Netzteil ab, Bios-Batt. ab usw. Nur eine neue Bios-Batt. 
hatte ich hier nicht versucht, habe keine, glaube aber auch nicht daran, 
denn die eingesetzte zeigt 3.25 Volt.
Ich denke, die beste Lösung ist ein anderer, antiquarischer Läppi, denn 
zum Manipulieren des Autos sind kaum Anforderungen an den Rechner 
gestellt. Andere Aufgaben soll der "Garagen-Läppi" ja nicht übernehmen, 
dazu sind Kollegen von ihm vorrätig 😉.

Jedenfalls finde ich es toll, wie ihr euch engagiert,
Gruss
Wolfgang

von FS (Gast)


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Was sind denn das für Ablagerungen auf der Platine links von C395, 
oberhalb von J6 (links oberhalb am Rand auf dem Board)? Ansonsten kommt 
evtl. auch irgendwo eine kalte Lötstelle in Betracht.

Den Laptop im Herbst/Winter aus der beheizten Wohnung in die kalte 
Garage tragen (oder umgekehrt) und dann einschalten kann problematisch 
sein, da die Gefahr besteht, dass sich Kondenswasser bildet.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wolfgang N. schrieb:
> Deshalb wäre ich recht interessiert an dem
> Angebot vom Reinhard bzgl. seines T420. Dies würde ich weiteren, evtl.
> vergeblichen Reparaturversuchen gerne vorziehen.

Da bin ich 100% bei dir.
Was noch nicht heißt den alten wegzuschmeißen, vielleicht kriegst du ihn 
ja auch wieder hin ;-)

Meine Hilfe hast du auf jeden Fall. So oder so :-)

von Johannes U. (kampfradler)


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Wolfgang N. schrieb:

> Genauso hatte ich den Bios-Reset gemacht, hatte ich auch geschrieben,
> mit Akku raus, Netzteil ab, Bios-Batt. ab usw.

Hast Du denn auch in dem Zustand den Einschalter fuer mindestens 1 
Minute gedrueckt?
-> Ohne das funktioniert die Prozedur nicht!

von Reinhard S. (rezz)


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Wolfgang N. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Falls es nicht klappen sollte hätte ich ein T420 übrig.
>
> Na klar, Interesse, wer weiss ob ich meinen mit meinen tollen Kenntnisse
> wieder hinkriege? Habe dir eine PM geschrieben.

Hab dir geantwortet.

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Johannes U. schrieb:
> fuer mindestens 1
> Minute gedrueckt?

Ja, mehrmals.

Patrick L. schrieb:
> Meine Hilfe hast du auf jeden Fall.

Ich bin baff ...

FS schrieb:
> Den Laptop im Herbst/Winter aus der beheizten Wohnung in die kalte
> Garage tragen (oder umgekehrt) und dann einschalten kann problematisch
> sein, da die Gefahr besteht, dass sich Kondenswasser bildet.

Entschuldigung bitte, ich werde zwar in Kürze 85 Windungen auf der Spule 
haben, aber dennoch würde ich solches nicht praktizieren.
Mein Eingangspost hatte ich gestern, am 26. September geschrieben, das 
war der Tag an dem der beschriebene Defekt auftrat. Ich meine wir hatten 
hier gestern eine Temperatur von > 25°C, aber dennoch danke für den Tipp 
mit dem Kondenswasser.

von Thomas Z. (usbman)


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na du hast einen Flüssigkeitschaden vermutlich schon sehr alt.
Siehe Ausschnitt

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Thomas Z. schrieb:
> du hast einen Flüssigkeitschaden

Nein, nein, aber danke für den Hinweis.
Ich hatte nicht geschrieben, dass fast die ganze Platine mit einer 
schwarzen Schutzfolie beklebt war. Diese Folie habe ich abgezogen und es 
verblieben hier und da Klebereste. Dein Fotoausschnitt sieht tatsächlich 
"gefährlich" aus, aber nur durch Licht und Schattenverhältnisse bedingt. 
Mit dem Finger drauf merkt man die Klebrigkeit.

von Thomas Z. (usbman)


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Wolfgang N. schrieb:
> Ich hatte nicht geschrieben, dass fast die ganze Platine mit einer
> schwarzen Schutzfolie beklebt war. Diese Folie habe ich abgezogen und es
> verblieben hier und da Klebereste.

dann erklär mal wie die in den Steckverbinder reinkommen

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wolfgang N. schrieb:
> in Kürze 85 Windungen auf der Spule

Alle Achtung! So fit wie Du möchte ich dann noch sein, wenn es bei mir 
so weit ist.

Ich habe selber noch ein Thinkpad aus dieser Zeit, einen W510, der 
klaglos seinen Dienst verrichtet bis auf ein Problem mit störrischen 
Bluetooth-Mäusen. Ich weiß diese alten Notebooks zu schätzen.

Aber nehme das Angebot von Patrick L. mit dem T420 an, der ist optisch 
identisch und Du hättest dann eine Ersatz-Tastatur, könntest den 
Speicher aus Deinem T410 darin verbauen...

Damit will ich Deine Reparaturversuche nicht kleinreden! Im Gegenteil 
würde ich auch meinen W510 versuchen zu reparieren, aber nach 10 Jahren 
würde ich einen Abschied akzeptieren.

Bleib gesund!

von Schlaumaier (Gast)


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Wolfgang N. schrieb:
> glaube aber auch nicht daran,
> denn die eingesetzte zeigt 3.25 Volt.

K.a. Was dein Lappi braucht, aber ich habe Geräte die bei 3.25 Volt 
schon die Krise bekommen.

Besonders mein Blutzuckermessgerät.

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Thomas Z. schrieb:
> dann erklär mal wie die in den Steckverbinder reinkommen
Ach nö, das ist nicht zielführend.
Du kannst mir schon glauben, was wäre denn sonst meine Intution hier 
Falsches darzustellen? Ich gebe dir ja Recht, auf dem Foto sieht es 
"merkwürdig" aus, aber live schaut es anders aus.

Sei mir nicht böse, aber ich werde jetzt für dich keine neuen, besseren 
Fotos machen. Schau bitte weiter und du wirst ähnlich aussehende Stellen 
auf meinem Platinenfoto finden, alles Klebereste.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Rainer Z. schrieb:
> Bleib gesund!

Ich danke dir und ich wünsche das Selbe auch allen anderen 
Forumteilnehmer.

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Schlaumaier schrieb:
> aber ich habe Geräte die bei 3.25 Volt
> schon die Krise bekommen.

Aber ist denn die Nominalspannung einer 2032 Zelle nicht 3 Volt?

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Wolfgang N. schrieb:
> Ach nö, das ist nicht zielführend.
> Du kannst mir schon glauben, was wäre denn sonst meine Intution hier
> Falsches darzustellen? Ich gebe dir ja Recht, auf dem Foto sieht es
> "merkwürdig" aus, aber live schaut es anders aus.

ok du kannst also sicher sagen dass kein Flüssigkeitsschaden vorliegt, 
da du den Laptop neu gekauft hast oder?. Mir ist durchaus bekannt wie 
die Teile mit einer Folie abgedeckt sind. Ich hab mir auch andere 
Stellen näher angeweschaut das passt soweit.

Alle Thinkpads haben eine ganze Reihe SMD Sicherungen, wenn also die 
Stromversorgung passt ist also vermutlich eine durch. Da würde ich als 
nächstes ansetzen.

von Schlaumaier (Gast)


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Wolfgang N. schrieb:
> Aber ist denn die Nominalspannung einer 2032 Zelle nicht 3 Volt?

JA, ist sie.

Was meinst du was ich erstaunt war. Aber Fakt ist, eine Neue Zelle hat 
das Gerät einwandfrei ans laufen gebracht.

Erklärung habe ich keine. Aber ich rate trotzdem zum Tausch.

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Thomas Z. schrieb:
> Reihe SMD Sicherungen, wenn also die
> Stromversorgung passt ist also vermutlich eine durch

Nein, auch das nicht.
M.M.M. (Gast) hatte hierzu einen Hinweis gegeben:
thinkwiki.de/T410_Sicherungen
und ich hatte danach alle SMD-Sicherungen per Multimeter mit 
Durchgangspieper getestet. Alle hatte VOLLEN Durchgang. Ich weiss, 
schade, etwas anderes wäre mir auch lieber gewesen...

Ach so: Meinen Läppi hatte ich vor etwa 5 Jahren gebraucht (Bucht) 
gekauft und bei mir gab es garantiert für ihn keine "Dusche", weder 
Cola, Bier, Wein oder sonst etwas.

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Wolfgang N. schrieb:
> Alle hatte VOLLEN Durchgang.

ok als nächstes miss an den Akku Kontakten bei eingestecktem Netzeil 
aber ohne Akku.
An 2 Kontakten solltest du 3.3V vom SM Bus sehen. Der Bus ist auch im 
abgeschalteten Zustand aktiv da die Akku Ladung ja auch ausgeschaltet 
funktioniert.
Der KB Controller könnte das Thoshiba IC sein. Ev kannst du auch am 
Flash Baustein die 3.3V messen.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wolfgang N. schrieb:
> Patrick L. schrieb:
>> Meine Hilfe hast du auf jeden Fall.
>
> Ich bin baff ...

Ich bin hier im Forum um zu helfen und ganz selten auch mal um Hilfe zu 
fragen.
Deshalb, weshalb soll ich nicht helfen wenn ich es schon Anbiete?

Ist doch normal, wenn man da ist zum helfen, dass man zumindest versucht 
zu helfen, Oder?
Also wenn du Bauteile brauchst, dann Mitteilung und ich schaue was ich 
dir für aufgerundetes Porto zusenden kann.

Gruß und viel Erfolg.

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Thomas Z. schrieb:
> Der KB Controller könnte das Thoshiba IC sein. Ev kannst du auch am
> Flash Baustein die 3.3V messen

Thomas, ich bin begeistert über deine Hilfe. Aber jetzt Weiterführendes 
traue ich mir nicht mehr zu. Ich hatte hier auf mein Alter hingewiesen 
und ich bitte das zu berücksichtigen.
Ich schreibe dies auch, weil ich inzwischen eingesehen habe, dass 
weitere, vermutlich nicht erfolgreiche Versuche, keinen vernünftigen 
Sinn mehr beeinhalten. Ich denke, der Aufwand für einen Laptop, der 
heutzutage nur noch als Elektroschrott zu betrachten ist, ist längst 
nicht mehr vernünftig (wirtschaftlich schon gar nicht).

Dennoch toll, wie hier Menschen helfen wollen, klasse.
Und bitte bleibt alle gesund, dies ist wesentlich wichtiger als jeder 
Laptop!

Wolfgang

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Wolfgang N. schrieb:
> wirtschaftlich schon gar nicht

Naja.  Der Spaß liegt nicht darin wirtschaftlich zu denken, sondern im 
Ergebnis. Wenn es läuft, ist man stolz das man es geschafft hat.

Ich hab schon einige Tage an Teilen vollbracht die nach dem sie gelaufen 
sind, nie mehr benutzt wurden.

Ist eher ne Pycho-Sache als ne logische.

Jedenfalls bei mir.

von Martin P. (billx)


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Bei meinem t410 ist eines Tages die Eintaste gestorben... Seit dem kann 
ich es nur noch einschalten wenn ich es ins Dock stell und den Schalter 
vom dock nutz.... Vielleicht ist es sowas?

von Johannes U. (kampfradler)


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Wolfgang N. schrieb:

 Ich denke, der Aufwand für einen Laptop, der
> heutzutage nur noch als Elektroschrott zu betrachten ist, ist längst
> nicht mehr vernünftig (wirtschaftlich schon gar nicht).

Vernunft hin oder her, ich nutze Thinkpads aus derselben Epoche noch 
immer sehr gerne und ginge mir eines ueber den Jordan, wuerd' ich's auch 
reparieren wollen.
Aber gut, ich habe auch noch nicht Dein stattliches Alter auf der Uhr.
Nur bevor Du das T410 endgueltig aufgibst und in den Elektroschrott 
entsorgst:
Wuerdest Du es abgeben?
Entsorgen kann ich es dann immer noch, wenn es nicht zu fixen ist..

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