Hi, ich möchte mir eine lambda/4 groundplane für 14MHz basteln. Den Antennendraht möchte ich mit einer Angelrute spannen. Es gibt sehr leichte, ineinanderschiebbare Angelruten aus Carbon, die möglicherweise aber leitfähig sind. Was ist bei der Wirkung dieses Leiters auf das Abstrahlverhalten der Antenne zu erwarten? Cheers Detlef
Ohne Bild/Skizze deines Aufbaus kann da niemand was zu sagen. Generell würde ich eher von Carbon abraten. Je nach Hersteller oder Modell der Angelrute kann der Widerstand da auch verschieden sein. Im Endeffekt wirst du also probieren müssen.
OM schrieb: > Ohne Bild/Skizze deines Aufbaus kann da niemand was zu sagen. Natürlich kann da jemand was zu sagen, z.B. Du. > Generell würde ich eher von Carbon abraten. Je nach Hersteller oder Modell > Angelrute kann der Widerstand da auch verschieden sein. Im Endeffekt > wirst du also probieren müssen. Das werde ich nicht probieren, weil die Carbonrute zum Probieren zu teuer ist. Genau das will ich wissen: Wie wirkt sich der Widerstand des Carbons auf die Abstrahlung aus? Wie wirkt sich ein leitfähiger Gegenstand, in diesem Falle klein und parallel zur Antenne, auf deren Abstrahlverhalten aus? Gedankenexperiment: Statt eines isolierten Antennendrahtes nehme ich zwei verzwirbelte und speise die unten ein. Jetzt ist ein leitfähiger Antennendraht ganz nahe bei einem anderen leitfähigen Antennendraht. Ich vermute, das Abstrahlverhalten ändert sich nicht. Wenn ich jetzt den zweiten Draht nicht einspeise wird sich das Abstrahlverhalten nicht ändern. Also vermute ich dass die leitfähige Carbonrute, falls sie sich nicht zu weit vomm Antennendraht entfernt befindet, die Abstrahlung nicht ändern wird. Oder doch? Cheers Detlef
Je dicker der Leiter, um so kürzer wird die Antenne. Die Abstrahlung bleibt annähernd gleich. Karbonfaser ist aber Dämpfung weil schlechter Leiter. Beim senden wird die Rute also schnell warn, vermutlich. Dafür wirds breitbandiger.
Detlef _. schrieb: > Wie wirkt sich ein leitfähiger Gegenstand, in diesem Falle klein und > parallel zur Antenne, auf deren Abstrahlverhalten aus? Im schlimmsten Fall verheizt sie Leistung. Je nach Abstand hast du ja sowas wie eine Yagi gebaut, bei der ein Element jedoch einen eingebauten Lastwiderstand hat. Könntest ja mal probieren, ob man sowas durch ein Simulationsprogramm schicken kann. Was wahrscheinlich brauchbar geht ist, die Antenne selbst als Draht mit wenigen Windungen um die Rute zu wickeln. Dann hast du kein zusätzliches Antennenelement im Feld, sondern ein nicht sonderlich gut leitfähiges Element, dessen Leitfähigkeit durch den Draht verbessert wird.
Detlef _. schrieb: > Natürlich kann da jemand was zu sagen, z.B. Du Deine Überheblichkeit kannst du stecken lassen. Ohne richtige Angaben deinerseits ist das alles Getrolle. Natürlich beeinflussen leitende Teil in der Nähe der Antenne die Abstrahlung, die Resonanz und den Fußpunktwiderstand. Um zu beurteilen, wie groß der Effekt ist, braucht man eben Angaben von dir, die du hier verschweigen willst. Also troll dich.
Jörg W. schrieb: > Detlef _. schrieb: >> Wie wirkt sich ein leitfähiger Gegenstand, in diesem Falle klein und >> parallel zur Antenne, auf deren Abstrahlverhalten aus? > > Im schlimmsten Fall verheizt sie Leistung. Je nach Abstand hast du ja > sowas wie eine Yagi gebaut, bei der ein Element jedoch einen eingebauten > Lastwiderstand hat. > Könntest ja mal probieren, ob man sowas durch ein Simulationsprogramm > schicken kann. Was würdest Du als Simulationsprogramm empfehlen, hab sowas noch nie gemacht ? > Was wahrscheinlich brauchbar geht ist, die Antenne selbst als Draht mit > wenigen Windungen um die Rute zu wickeln. Dann hast du kein zusätzliches > Antennenelement im Feld, sondern ein nicht sonderlich gut leitfähiges > Element, dessen Leitfähigkeit durch den Draht verbessert wird. Ok, war mir nicht sicher, ob diese Betrachtungsweise so gültig ist. THX Cheers Detlef
Detlef _. schrieb: > Was würdest Du als Simulationsprogramm empfehlen, hab sowas noch nie > gemacht ? Was auch immer du hast. :-) Wenn du nichts weiter hast, wird es auf was NEC-basiertes hinaus laufen, bspw. EZNEC.
Detlef _. schrieb: > Was ist bei der Wirkung dieses Leiters auf das Abstrahlverhalten der > Antenne zu erwarten? Das wird von der Leitfähigkeit abhängen. Die Energie, die in der Carbon-Peitsche landet, wird ziemlich effektiv absorbiert, aka verheizt. Wie hoch der Energieanteil ist, hängt vom fließenden Strom ab und dieser wiederum vom Widerstand.
Hier findest du einige Anmerkungen über C-Maste(n) und die Eigenschaften. Michael
Michael M. schrieb: > Hier findest du einige Anmerkungen über C-Maste(n) und die > Eigenschaften. URL vergessen?
Jörg W. schrieb: > URL vergessen? Ja, sorry; bin heute nicht so wach :-) Beitrag "GFK-Schiebemast - Bezugsquellen?"
Michael M. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> URL vergessen? > > Ja, sorry; bin heute nicht so wach :-) > Beitrag "GFK-Schiebemast - Bezugsquellen?" Ah, da steht ja alles. Genau was ich suchte, vielen Dank. Cheers Detlef
Willi schrieb: > Nimm doch einfach einen Rutenblank aus Glasfaser. > > MfG > Willi Die sind doppelt so schwer, oft nicht zusammenschiebbar. Ich mach SOTA, da schlepp ich das Zeug auf 3000m. Ich benötige die Transportkapazität für wichtige Dinge ( Brot, Wurst, Bier ...) für schwere Antennenspanner aus Glasfaser ist dort kein Platz. Cheers Detlef
von Detlef _ schrieb: >Es gibt sehr >leichte, ineinanderschiebbare Angelruten aus Carbon, die möglicherweise >aber leitfähig sind. Halt mal einen Ohmmeter drann, ob der was anzeigt.
Hallo Detlef und Günter. Detlef _. schrieb: > Die sind doppelt so schwer, oft nicht zusammenschiebbar. Ich mach SOTA, > da schlepp ich das Zeug auf 3000m. Ich benötige die Transportkapazität > für wichtige Dinge ( Brot, Wurst, Bier ...) Ich kann auch mal einen Tag ohne Essen auskommen. Trinken ist was anderes, aber es muss ja nicht gerade Bier sein, was üblicherweise in Glasflaschen abgefüllt ist. Ich gehe mal davon aus, dass Du kein (Alu)Fässchen auf 3000m schleppst. ;O) Ob es sinnvoll ist, sich Alkoholumnebelt im Hochgebirge zu bewegen, steht auf einem anderen Blatt.....Mineralwasser in PET Pfandflachen ist leicht und robust verpackt. Nicht die PET Einwegflaschen, da haut man versehentlich leicht einen Riss hinein. > für schwere Antennenspanner > aus Glasfaser ist dort kein Platz. Einsichtig. Nur ein widerstandsbehafteter Carbon-Mast ist halt ein Problem, solange Deine Antenne zu dicht zu lange parallel verläuft. Genaugenommen ist er wesentlich roblematischer als z.B. ein Mast aus gut leitfähigem Metall. Wenn aber Dein Untergrund trocken ist, und halt sehr hoch und exponiert, würde ich einmal probieren, den Antennendraht und das Erdsystem ausgebreitet auf dem Boden zu verlegen oder über die Klippe hängen zu lassen. Das könnte (frequenzabhängig) effizienter sein als eine Carbonmast, und du schleppst überhaupt keinen Mast mit, nur Draht. Von dem Draht könntest Du ja etwas mehr nehmen.....Ich behaupte auch nicht, das es mit dem Carbonmast überhaupt nicht geht, sondern dass es sehr schlecht geht. So schlecht, das andere Methoden dann besser sind.*) Günter Lenz schrieb: > Halt mal einen Ohmmeter drann, ob der was anzeigt. Das Exemplar, das ich in der Hand hatte, war lackiert. Mit dem Widerstandsmesser habe ich erstmal nichts gemessen. Das ging erst, als ich mir abgenutzte Stellen an den Enden, wo die Teleskopstücke reiben und klemmen, gesucht habe. Leider erinnere ich mich nicht mehr daran, was ich damals für einen Wert gemessen habe. Mit der Carbonrute hatte aber jemand anderes ein (Antennen)Problem. Es ist also nicht so, dass man es komplett vernachlässigen kann. *) Mit einem Carbonmast habe ich persönlich keine Erfahrung, nur mit schlecht leitendem Draht. Ich wollte mal so schlau sein, und Edelstahlwäscheleine (gabs billig beim Discounter) als Material für einen Dipol verwenden. Das war ein absoluter Reinfall. Das Teil hatte überall ein gutes SWR, auch auf ganz anderen Bändern, nur als Sendeantenne ging es halt nicht. Ich machte kaum Signal. Das war mir eine Lehre, ich verwende seitdem nur noch H07V-K 1x1,5 oder H07V-K 1x2,5. Doof ist nur, dass es dazu neigt, sich zu strecken. Bei einem per Matchbox angepassten Langdraht kein Problem, aber halt z.B. bei Dipolen. Dann hänge ich den Draht aber locker paralell unter ein Kunststoffseil, das die Zugkräfte aufnimmt. Zu schlecht leitender Draht ist halt auch kontraproduktiv. Das gilt auch für sehr dünne Drähte, wie z.B. "DX-Wire" finde ich. Allerdings, ich bewege mich auch nicht im Hochgebirge, sondern im Mittelgebirge, und von Klippen halte ich immer Abstand. Wenn es zu weit und zu schwer wird, nehme ich einen Handwagen. Im Hochgebirge muss man dann andere Kompromisse finden. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Detlef _. schrieb: > Die sind doppelt so schwer, oft nicht zusammenschiebbar. Was schätzt Du denn, wie der Postversand einer 12m-Stipprute aus Glasfaser bewerkstelligt wird? ;-)
Willi schrieb: > Detlef _. schrieb: >> Die sind doppelt so schwer, oft nicht zusammenschiebbar. > > Was schätzt Du denn, wie der Postversand einer 12m-Stipprute aus > Glasfaser bewerkstelligt wird? ;-) Ich will die auf 30cm zusammenschieben. >>>>> Ob es sinnvoll ist, sich Alkoholumnebelt im Hochgebirge zu bewegen, steht auf einem anderen Blatt. <<<< Was ich an Getränken wo in welcher Menge zu mir nehme könnt Ihr getrost mir überlassen, das gelingt mir seit Jahren eigenständig und erfolgreich. Ich erfrage von Euch kundigen Fachleuten technische Infos, meine Ratschläge zur Lebensgestaltung beziehe ich ausschließlich aus 'Das neue Blatt'. >>>>> Das Teil hatte überall ein gutes SWR, auch auf ganz anderen Bändern, nur als Sendeantenne ging es halt nicht. Ich machte kaum Signal. <<<< Achso, wieder was gelernt. Cheers Detlef
Hallo Detlef. Detlef _. schrieb: >> Was schätzt Du denn, wie der Postversand einer 12m-Stipprute aus >> Glasfaser bewerkstelligt wird? ;-) > > Ich will die auf 30cm zusammenschieben. Welche, die sich auf 60 oder 70 cm zusammenschieben lassen, sind schon selten. > >>>>>> > Ob es sinnvoll ist, sich Alkoholumnebelt im Hochgebirge zu bewegen, > steht auf einem anderen Blatt. > <<<< > > Was ich an Getränken wo in welcher Menge zu mir nehme könnt Ihr getrost > mir überlassen, das gelingt mir seit Jahren eigenständig und > erfolgreich. Ich erfrage von Euch kundigen Fachleuten technische Infos, > meine Ratschläge zur Lebensgestaltung beziehe ich ausschließlich aus > 'Das neue Blatt'. Schon gut, wenn Du so trainiert bist, dass Du ohne Alkohol unkontrolliert zitterst, ist das natürlich ein Grund, den ich aktzeptieren muss. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Detlef _. schrieb: > Ich will die auf 30cm zusammenschieben. Und aus den 30cm-Stückchen soll ein stabiler Antennenmast von über 5m Höhe werden? Wenn Du gern bastelst, könntest Du Dir auch eine Kulikowantenne passender Länge anfertigen. Dann hast Du Spanner und Antenne in einem ...
Willi schrieb: > Wenn Du gern bastelst, könntest Du Dir auch eine Kulikowantenne > passender Länge anfertigen. Da könnte er von mir sogar eine geschenkt bekommen.
Hallo Willi. Willi schrieb: >> Ich will die auf 30cm zusammenschieben. > Und aus den 30cm-Stückchen soll ein stabiler Antennenmast von über 5m > Höhe werden? Tja, das ist dem TO nicht klar. Für jede Teleskopüberlappung muss der Mast ja dicker werden, also wird er auch schwerer, obwohl die Gesamtlänge noch die gleiche ist. Alternative: dünneres Material. Aber dann wird das ganze auch fragiler, und die Teleskopverbindungen sind sowieso schon die Schwachpunkte.... > Wenn Du gern bastelst, könntest Du Dir auch eine Kulikowantenne > passender Länge anfertigen. Dann hast Du Spanner und Antenne in einem > ... Kulikov-Antennen sind Kewl. ;O) Allerdings sind die nur 1,5m lang. Es gibt Verlängerungsstäbe. Mit Verlängerungsstäben kommst Du auf vieleicht 2,5m, maximal 3m. Das verwendete Alumaterial ist an den Bajonetverbindern etwas bröckelig. Robust ist das mit dann nicht mehr. https://de.wikipedia.org/wiki/Kulikow-Antenne Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Na, mit Selbstbau meinte ich dann schon, einen ganzen Sack voll solcher Stützelemente selbst zu drechseln. ;-)
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