Hallo. Habe hier ein Flüssigkristall Display mit 38 Segmenten und 2 Backplanes, also mit 40 Anschlussbeinchen. Der eine Backplane ist für die Segmente oberhalb der Anzeige und der andere Backplane ist für die unteren Segmente der Anzeige. Also ein ganz normales einfaches LCD! Habe auch ein PCF8577 der ja im Direktmodus 32 Segmente treiben kann und im Duplexmodus 64 Segmente und dann auch 2 Backplanes besitzt. Da mein Display ja 38 Segmente besitzt die zu jeweils 19 Segmente an den beiden Backplanes "hängen", habe ich mir gedacht, den PCF8577 im Duplexmode arbeiten zu lassen, die beiden Backplanes zu nutzen um somit nicht nur 32, sondern alle 38 Segmente ansteuern zu können. Den Duplexmodus habe ich so verstanden, das man jeweils 1 Segment des einen Backplanes mit einem anderen Segment des zweiten Backplanes verbinden kann und diese Verbindung an einen Segmentausgang des PCF8577 anschließt, um so auch auf die doppelte Anzahl von anzusteuernden Segmenten zu kommen. Scheinbar habe ich aber den Duplexmodus dann aber doch nicht richtig verstanden, denn nun ist es so, das grundsätzlich beide verbundenen Segmente immer angezeigt werden. Egal ob im Segmentregister 0 für Backplane 1 eine 1 steht, oder im Segmentregister 1 für Backplane 2 eine 1 steht. Die Segmente können nur ausgeschaltet werden, wenn auch in beiden Segmentregistern eine 0 steht. Im Oszilloskop kann ich die Signale der beiden Backplanes und des Segmentes sehen, wo die Backplanes im Duplexmodus auch mit halber Spannung arbeiten, ganz genauso wie die dargestellten Signale aus dem Datenblatt es auch aufweisen. Was ist nun falsch daran, das der Duplexmodus nicht so funktioniert wie es sein sollte? Hat da bitte jemand eine Information für mich was ich hier falsch denke oder gemacht habe? Danke Gruß Tom.
Tom schrieb: > Der eine Backplane ist für die Segmente > oberhalb der Anzeige und der andere Backplane ist für die unteren > Segmente der Anzeige. Also ein ganz normales einfaches LCD! Das klingt aber merkwürdig und sollte nochmal überprüft werden. Du kannst immer mit einer kleinen Wechselspannung überprüfen und die Segmente mal einzeln zum 'leuchten' bringen. Kannst auch mal ein Foto machen. Leider kenne ich nur den PCF8566 und bin mit dem PCF8577 nicht vertraut. Schreib dir die Ergebnisse auf und checke nochmal, ob die Vermutung mit den BP Anschlüssen wirklich stimmt.
Matthias S. schrieb: > Schreib dir die Ergebnisse auf und checke nochmal, ob die Vermutung mit > den BP Anschlüssen wirklich stimmt. Danke Matthias, dein Tipp war exakt die Lösung für das Problem. :-) Denn die beiden Backplanes sind tatsächlich miteinander intern im LCD verbunden.:-( Im Datenblatt des LCD steht aber davon nichts!!! Deshalb bin ich davon ausgegangen, wenn es zwei Backplane Anschlüsse gibt, das diese auch separat zu nutzen sein. Das war aber falsch gedacht... leider. Jetzt gibt es nur noch die Möglichkeit 32 Segmente im Direktmodus mit dem PCF8577 anzusteuern. Bei 4 Zahlen mit 7 Segmenten bleiben dann je Byte 1 Bit übrig. Also habe ich dann noch 4 Möglichkeiten weitere Segmente anzusteuern, muss aber dann Hardware-technisch festlegen welche ich benötige. Da es sich bei dem LCD um ein 4 1/2 stelliges handelt, würde auf jeden Fall die 1 in der 5.Stelle einen Segmenttreiber des PCF8577 benötigen. Dann wäre noch das Minuszeichen und 2 Dezimalpunkte auswählbar. Auf die Doppelpunkte und den Low Bat Hinweis muss ich dann leider verzichten. Bisher hatte ich mich mit solchen LCD nicht befasst. Habe nun wieder etwas wichtiges dazugelernt. Danke nochmals an Matthias für den Tip die Backplanes mal nachzuprüfen. Trotzdem frage ich mich, warum man ein Display mit 2 Backplanes macht, wenn diese beiden sowieso zusammen sind. Dann hätte man doch noch irgendein Segment zusätzlich auf den einen Anschluss legen können... ??? Gruß Tom.
Tom schrieb: > Trotzdem frage ich mich, warum man ein Display mit 2 Backplanes macht, > wenn diese beiden sowieso zusammen sind. Um den Widerstand von der Leiterplatte zu der Backplane zu verringern. Die transparenten Leiterbahnen auf dem Glas haben halt einen sehr viel höheren Widerstand als eine Leiterbahn auf einer normalen Leiterplatte, und die Einspeisung über zwei Pins sorgt für einen gleichmäßigeren Kontrast über die gesamte Displayfläche. fchk
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