Forum: Fahrzeugelektronik Chipmangel PKW


von Hans (Gast)


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Guten Abend,
weiss jemand welche Prozessoren knapp sind bei Fahrzeugen? 
Motorsteuerung? Komfort-Steuerung? Mediabereich?
Gruss an alle Hans

:
von Oliver S. (oliverso)


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All das, und noch viel mehr.

Oliver

von Dirk L. (garagenwirt)


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Hans schrieb:
> Guten Abend,
> weiss jemand welche Prozessoren knapp sind bei Fahrzeugen?
> Motorsteuerung? Komfort-Steuerung? Mediabereich?
> Gruss an alle Hans

Wieso? Hast noch welche auf Lager? Aber die nehmen den Hörer erst ab 
100.000 Stück von der Gabel

von batman (Gast)


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Vermutlich Customchips, also beliebige Funktion.

von Karla Kastrada - Würstchenversand (Gast)


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Hans schrieb:
> weiss jemand welche Prozessoren

wie kommste drauf das Prozessoren fehlen würden, es ist doch immer von 
chips die Rede ?!

 So ein Prozessor ist in Zeiten von architectureunabhänguger 
Programmierung durch n+1 HAL schnell portiert und nen anderen Hersteller 
ersetzt. Bei Sensoren ist das nicht so easy ...

von Feiertagskenner (Gast)


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Angeregt durch das heutige Datum möchte ich bemerken, dass die, die 
vorgeben uns geeint zu haben, vor dreißig Jahren die Halbleiterindustrie 
in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. Die dort beschäftigten 
Leute haben sich andere Jobs gesucht. So hat man das Wissen und die 
Kenntnisse entsorgt.
Und jetzt heulen uns auch noch die dafür Verantwortlichen die Ohren 
wegen fehlender Halbleiter voll.

von Pater Altmeiler (Gast)


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Was ich aus eigener Tätigkeit weiß ist eine Knappheit bei PMICs für im 
Automotive-Bereich von Applikationsprozessoren.
Also keine Schaltregler, sondern sowas:
https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/MMPF0100.pdf

Desweiteren Schaltregler aller Art.

Auch Microcontroller. STM32 dürfte bekannt sein, Dito auch bei 
Microcontrollern von TI. Teils geht das auch so weit, dass wichtige 
Komponenten überraschend komplett abgekündigt werden, weil gar keine 
Chips mehr erwartet werden.

Ich weiß von Brokern, die zig Euros für einen einzelnen Schaltregler 
aufrufen, für PMICs werden schon mal >200€ verlangt.

Mein Arbeitgeber hat auch Eigenentwicklungen, und die laufen. Stockend 
zwar und mit Schmerzen, aber man kann liefern.
Alles was Zukauf- oder fremdentwicklelte Teile betrifft ist ist eine 
Katastrophe.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Feiertagskenner schrieb:
> Angeregt durch das heutige Datum

Du hast das maßgebliche Datum zwar um vier Tage verpasst, aber in der 
Sache gebe ich Dir Recht.

Naja, alle paar Jahre will in den von Dir zitierten ungebrauchten 
Ländern wieder ein Ami investieren. Aber nur mit 
Milliarden-Subventionen.

So wird das nie was. Meine persönliche Meinung: VW, Daimler & Co hätten 
sich in dieser Schlüsseltechnologie nicht abhängig machen lassen dürfen. 
Wer in der Weltspitze mitspielen will, muss die Schlüsseltechnologien 
selber beherrschen, sprich kontrollieren können - neben den Chips 
gehörend dazu auch die Akkus.

Da stoßen wir bei den kurzsichtigen BWLer'n leider auf taube Ohren.

von Karla Kastrada - Würstchenversand (Gast)


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Feiertagskenner schrieb:
> Angeregt durch das heutige Datum möchte ich bemerken, dass die, die
> vorgeben uns geeint zu haben, vor dreißig Jahren die Halbleiterindustrie
> in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. Die dort beschäftigten
> Leute haben sich andere Jobs gesucht. So hat man das Wissen und die
> Kenntnisse entsorgt.

Na das war aber Unwissen aus der Rubrik, wie ich mit Bastelwerkzeugen 
und immensem Aufwand Chips zum Zehnfachen Preis bei Viertel der Ausbeute 
produziere anstatt den Kram zu marktüblichen Preisen zu importieren.

Da war es deutlich vernünftiger, sich das Personal neu an der Hochschule 
heranzuzüchten, anstatt mit den durch übermäßige Rotlichtbestrahlung 
vertrockneten Edel-Proleten weiter zu hampeln und den 
Entwicklungsrückstand um noch ein paar Jahre zu erhöhen.
So ein Computerkid aus der BRD hatte dank C64, sinclair und Atari mehr 
Computererfahrung nach dem Abitur also so ein FDJ-ler jemals in der 
Ausbildung mitbekommen könnte.

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von Feiertagskenner (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Du hast das maßgebliche Datum zwar um vier Tage verpasst, aber in der
> Sache gebe ich Dir Recht.

Nein. Der 07.Oktober war der Tag der Republik, bevor das Grundgesetz in 
den ungebrauchten Länder zur Wirkung gekommen ist.

von Wolfgang (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> So wird das nie was. Meine persönliche Meinung: VW, Daimler & Co hätten
> sich in dieser Schlüsseltechnologie nicht abhängig machen lassen dürfen.
> Wer in der Weltspitze mitspielen will, muss die Schlüsseltechnologien
> selber beherrschen, sprich kontrollieren können

Jeder PKW-Hersteller sollte seine 7nm Halbleiter Fab haben.
Dir ist schon klar, dass Chip-Know-How und Halbleiterfertigung 
inzwischen ziemlich entkoppelt sind. Der aktuelle Engpass ist bei der 
Fertigung.

von Hans (Gast)


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Danke für die zahlreichen Antworten. Habe kürzlich gelesen, dass 
Infineon eine neue, hypermoderne Fabrik eröffnet hat, aber ein Wechsel 
zu anderen Prozessoren als die, wofür die Fahrzeughersteller eine teure 
Entwicklung investiert haben , kommt wohl nicht in Frage.

von Pater Altmeiler (Gast)


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Hans schrieb:
> Danke für die zahlreichen Antworten. Habe kürzlich gelesen, dass
> Infineon eine neue, hypermoderne Fabrik eröffnet hat, aber ein Wechsel
> zu anderen Prozessoren als die, wofür die Fahrzeughersteller eine teure
> Entwicklung investiert haben , kommt wohl nicht in Frage.

Tja, die haben eben auch Software zugekauft.
Die muss neu geschrieben werden. Und zertifiziert.
Einmal auf Compile klicken wie daheim reicht da nicht aus, vorsichtig 
ausgedrückt.

Und weil die das nicht selber können, müssen die das machen LASSEN. Von 
Lieferanten, die gerade voll ausgelastet sind. Bitte hinten anstellen 
;-)

Das kostet erstens eine Menge Geld und geht zweitens nicht in 3 Wochen.

von Feiertagskenner (Gast)


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Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb:
> Na das war aber Unwissen aus der Rubrik, wie ich mit Bastelwerkzeugen
> und immensem Aufwand Chips zum Zehnfachen Preis bei Viertel der Ausbeute
> produziere anstatt den Kram zu marktüblichen Preisen zu importieren.

Darf ich daran erinnern, dass auf Grund einer Embargoliste der Import 
nicht möglich war!
Der Import von Speicherschaltkreisen war erst dann möglich, als in 
Dresden diese entwickelt waren und Muster über gewisse Kanäle in den 
Westen gelangt waren. Das Geschäft wollte also man machen.
Die "Bastlerwerkzeuge" waren so schlecht, dass diese exportiert werden 
mussten. Beispiel ist die Belichtungsanlage ZBA des ZEISS-Kombinates die 
auch nach Italien und andere westliche Länder geliefert wurde.
Die Bücher von Professoren an den UNIs über Halbleitertechnologie 
(Schade, Möschwitzer) wurden nicht nur im  Fachbuchverlag Leipzig 
verlegt, sondern auch vom Springer-Verlag Berlin übernommen. Und dieser 
Verlag hat nachweislich keine "Rotlichtbestrahlung" verbreitet.
Nach dreißig Jahren sollte man die Entwicklung in den damals kleineren 
Teil Deutschlands objektiv beurteilen und nicht nur die Phrasen der 
kalten Krieger, die es auf beiden Seiten gab, dauernd wiederholen.
Hier etwas Lesestoff: https://www.elektromuseum.de/

von Karla Kastrada - Würstchenversand (Gast)


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Feiertagskenner schrieb:
> Nach dreißig Jahren sollte man die Entwicklung in den damals kleineren
> Teil Deutschlands objektiv beurteilen

Es ist doch objektiv festzustellen, das der besagte Teil Europas wegen 
seines grundfalschen Wirtschaftssystem vor 30 Jahren zusammenbrach?!

Und ebenfalls objektiv gesehen, war die zwanghaft autarke Chipproduktion 
Honeckers Sargnagel, weil die letzte Großinvestition. Und nicht zuletzt 
der Ausgangspunkt der ersten Massenproteste wegen der mit einhergehenden 
Missachtung des Katastrophenschutzes:

https://www.havemann-gesellschaft.de/06081989-bringt-uns-nicht-silizi-um-proteste-gegen-den-bau-eines-reinstsiliziumwerks-in-dresden-gittersee/


Wäre die Wirtschaft nicht marode gewesen, wäre sich nicht 
zusammengebrochen - Punkt.

von Karla Kastrada - Würstchenversand (Gast)


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Feiertagskenner schrieb:
> Darf ich daran erinnern, dass auf Grund einer Embargoliste der Import
> nicht möglich war!

Mumpitz embargo, die Computerchips und Computer konnte sich auch ein 
DDR-Bürger im intershop gegen Westmark kaufen oder sich über genex 
schicken lassen. Über die intershops soll Atari ca. 100 000 seiner 800 
XE abgesetzt haben.

von Dieter (Gast)


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Feiertagskenner schrieb:
> dass die, die vorgeben uns geeint zu haben, vor dreißig
> Jahren die Halbleiterindustrie
> in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. Die dort beschäftigten
> Leute haben sich andere Jobs gesucht. So hat man das Wissen und die
> Kenntnisse entsorgt.

Das ist gut umschrieben betrifft aber beide Seiten. Die Autohersteller 
haben den Zulieferern (der erste war der Manager Lopez) Knebelverträge 
auf das Auge gedrückt.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/automobile-vw-sparkurs-setzt-zulieferer-unter-druck-1228982.html

Eine typische Vertragsformulierung ist, dass wegen des technischen 
Produktionsfortschritts der Preis jedes Jahr um ein paar Prozente sinken 
müsse. Der Lieferant mußte immer streiten um zu belegen, dass es 
Umstände gab, die das verhinderten. Da kommen dann auch die 
Unternehmensberatungen ins Spiel. Zum Schluss kamen die Autohersteller 
mit dem Argument, die Liefernaten haben noch nicht alles ausgeschöpft, 
weil diese noch zu wenig nach China verlagert hätten. Notgedrungen 
machten diese das mit. Es gab nur wenige, wie zum Beispiel Prevent, die 
sich wehrten. Wenn der ferne Outgesourcte Zulieferer des Zulieferers den 
nicht beliefern will, statt dessen andere Länder bevorzugen will, dann 
macht er das mit dem Lieferkettengesetz, und meint wie ewig schade es 
wäre, aber mangels Nachweise bei diesen Chargen geht das leider nicht 
und er solle doch dankbar sein, wie sehr er bemüht sei, seinen ... vor 
solchen Problemen zu schützen.

(In Klammern: Die Lieferkettenkonformen Rohstofferzeuger sind mit den 
Lieferungen mehr hinten dran, als die anderen, weil diese auch wenig 
CoViD-Schutz beachteten.)

Pater Altmeiler schrieb:
> Tja, die haben eben auch Software zugekauft.
> Die muss neu geschrieben werden. Und zertifiziert.

Das läßt sich auch verhindern diese zu verwenden durch Kinderarbeit als 
billige Programmierer.

Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb:
> So ein Computerkid aus der BRD hatte dank C64, sinclair und Atari mehr

Zum Beispiel durch fernöstliche Computerkids wäre da ein kluger 
Schachzug.

Geiz ist geil! Ist das nicht geil, oder?

https://falschzitate.blogspot.com/2017/12/die-kapitalisten-werden-uns-noch-den.html?m=1

"Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie 
aufknüpfen." Lenin (angeblich)

von blabla (Gast)


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Naja ich kann dir als jemand, der an vorderster Front beruflich da grad 
am kämpfen ist, berichten, dass die Halbleiterhersteller selber auch 
gerne liefern würden, wenn sie nur könnten.

Das Problem ist, dass so gut wie alle Halbleiter-Hersteller zumindest 
einige der Chips an externe Fabs ausgelagert haben (zumindest alles was 
krassere Digitaltechnik ist, z.B. Mikrocontroller).

So Firmen wie TSMC oder Glofo kommen da auch nur stockend hinterher, da 
zu liefern weil grad jeder alles mögliche bei den großen Fabs bestellt 
und dann entsprechend priorisiert wird.

Man hält sich da grad über Wasser, indem einige Tier 1's jetzt aktuell 
viel Redesigns machen auf Bauteile die lieferbar sind und/oder es wird 
grad wirklich alles zusammengekauft was noch irgendwie verfügbar ist.
Also alternative Marking-Versionen von Chips, die aber das gleiche 
Silizium drinnen haben etc...

von Thueringer (Gast)


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Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb:
> Da war es deutlich vernünftiger, sich das Personal neu an der Hochschule
> heranzuzüchten, anstatt mit den durch übermäßige Rotlichtbestrahlung
> vertrockneten Edel-Proleten weiter zu hampeln und den
> Entwicklungsrückstand um noch ein paar Jahre zu erhöhen.
> So ein Computerkid aus der BRD hatte dank C64, sinclair und Atari mehr
> Computererfahrung nach dem Abitur also so ein FDJ-ler jemals in der
> Ausbildung mitbekommen könnte.
>
> 17  FOR I IN 49 TO 90 LOOP
> 210 PRINT "DER SOZIALISMUS SIECHT"
> 349 NEXT I

Tja, wenn man ein bisschen Ahnung hätte, würde man nicht solch 
Schwachsinn verbreiten.

Im Gegensatz zum westdeutschen Waldorf-Schüler hat so mancher FDJler 
bereits in Forth programmiert!

von Manfred (Gast)


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Hans schrieb:
> Habe kürzlich gelesen, dass
> Infineon eine neue, hypermoderne Fabrik eröffnet hat,

Ja, in Österreich.

Auch recht neu ist die Siziliumkarbid-Wafer-Fertigung von STM in 
Schweden.

Beiden gemeinsam ist, dass es um Leistungshalbleiter geht, deren Bedarf 
mit den Elektrokarren stark steigen dürfte. Ich glaube nicht, dass die 
zur Entspannung der aktuellen Lage beitragen können.

blabla schrieb:
> und/oder es wird
> grad wirklich alles zusammengekauft was noch irgendwie verfügbar ist.
> Also alternative Marking-Versionen von Chips, die aber das gleiche
> Silizium drinnen haben etc...

Am besten Bauteile mit Standard-Consumer-Spec, damit die Autos dann im 
Winter spinnen und / oder Steuergeräte etwas früher als nötig ausfallen.

von Dieter (Gast)


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Manfred schrieb:
> oder Steuergeräte etwas früher als nötig ausfallen

Steuergeräte sind teuer und bringen gutes Geld. Tu mal hier nicht unken!

von Erich (Gast)


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Voll die Profis hier,
mit ganz viel Ahnung welcher Aufwand eine SW-Entwicklung im 
Automotive-Umfeld macht.
Gruss

von MaWin (Gast)


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Feiertagskenner schrieb:
> Angeregt durch das heutige Datum möchte ich bemerken, dass die,
> die vorgeben uns geeint zu haben, vor dreißig Jahren die
> Halbleiterindustrie in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. Die
> dort beschäftigten Leute haben sich andere Jobs gesucht. So hat man das
> Wissen und die Kenntnisse entsorgt.
> Und jetzt heulen uns auch noch die dafür Verantwortlichen die Ohren
> wegen fehlender Halbleiter voll.

Armer Ossi.

Wenn mich nicht alles täuscht, steht heute dort mit GlobalFoundries die 
grösste Halbleiterfabrik des Landes dank massiver Subventionen eurer 
ungeliebten Nachbarn.

Wie viele von den ehemaligen Fachkräften dort aber arbeiten ist unklar. 
Fachkräfte gibt es sicher bei Carl Zeiss SMT, aber Oberkochen liegt 
jenseits eures Horizonts.

Und Chipdesign, gib's zu, war abgekupfert, nicht erfunden.

Also: weniger jammern, mehr machen. Heute kann selbst ein Einzelkämpfer 
fabless zur Halbleiterbude werden, man muss nur den Arsch vom Sofa 
kriegen.

von Jens P. (picler)


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Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb:
> 
https://www.havemann-gesellschaft.de/06081989-bringt-uns-nicht-silizi-um-proteste-gegen-den-bau-eines-reinstsiliziumwerks-in-dresden-gittersee/

Auch in der DDR gab es schon "Aktivisten", welche gegen jeden 
technischen Fortschritt waren, den sie mit ihrem eingeschränkten 
geistigen Horizont nicht erfassen konnten.

Leute, welche sich etwas mit dem Trichlorsilan befassen, stellen schnell 
fest, dass das Zeug zwar durchaus brisant ist, vor allem durch die 
Neigung zur Selbstentzündung und der Gefahr von spontanen chemischen 
Reaktionen. Die Aussage, das ein Flugzeugabsturz auf das RSW einen 
Chemiewaffenangriff auf die Stadt Dresden gleicht, ist pure Angstmache 
und nicht mit Fakten zu belegen. Sollte es wirklich zu einem derartigen 
Ereignis mit Freisetzung größerer Mengen Trichlorsilan kommen, dürfte 
das meiste davon in einer exothermen Reaktion umgesetzt werden. Die 
Reaktionsprodukte sind auch nicht ohne, jedoch Lichtjahre vom Szenario 
eines Chemiewaffenangriffs entfernt. Auf jeden Fall hat man es mit 
dieser Argumentation geschafft, das Werk zu verhindern.

Wer mal ein paar richtig brisante Chemikalien sehen will, braucht nur in 
eine der Halbleiter-Fabs in Dresden oder zu den Zulieferern für 
technische Gase zu gehen. Gerade bei den Zulieferern lagern teilweise 
große Mengen solcher richtig brisanten Stoffe wie Diboran oder Phosphin.

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> Armer Ossi.
>
> Wenn mich nicht alles täuscht, steht heute dort mit GlobalFoundries die
> grösste Halbleiterfabrik des Landes dank massiver Subventionen eurer
> ungeliebten Nachbarn.

Unter anderem mit 5,5% Zuschlag auf die Einkommenssteuer bezahlt, seit 
30 Jahren. Wer erinnert sich noch an die Telefongebühren der Post, die 
mit der Begründung "Ausbau Ost" angehoben wurden?

> Wie viele von den ehemaligen Fachkräften dort aber arbeiten ist unklar.

Die DDR scheint in der Schule ein gutes Bildungsniveau gehabt zu haben, 
die Industrie war aber technologisch in allen Bereichen 5..10 Jahre 
zurück.

Die Jammerossis übersehen geflissentlich den Weg in die andere Richtung: 
Wir mussten Elektronikfertigung aus Niedersachsen an einen ehemaligen 
VEB-Betrieb verlagern, den die Firma dort gekauft hatte. Die 
Lebensmittelfirma Homann schließt den Stammsitz in Dissen (Nds.) und 
stellt ihre Salate in Rogätz (SA) und in Polen her.

Es gab in der Tat DDR-Produkte, die ich geschätzt habe, Handschuhe, 
Zelte, Benzinkocher, Bautz'ner Senf, Lübzer Pils ... aber im Bereich der 
Hochtechnologie war da absolut nichts überlebenswürdig.

von Irgendjemand (Gast)


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Hallo

Muss den wirklich überall Politik und die typischen Geschichten aus der 
Gruft mit rein gedrückt werden?
Die DDR ist Geschichte wann verstehen es endlich auf die letzten?
Lebt einfach im heute und nicht in der Vergangenheit.
Arbeitsplätze, Technologien und Produktionsstädten kommen und 
verschwinden - es ist halt so - heute ist vor allem China die 
elektronische Werkbank der Welt, gestern waren es die USA und auch 
Europa und morgen ist es... (Indien?).

Vor 45 Jahren liefen noch die letzten Dampflokomotiven bei einigen 
Vollbahnen - seid dem halt nicht mehr - was soll es?
Der Verbrennungsmotor zumindest beim PKW wird wahrscheinlich in 20 bis 
30 Jahren ausgestorben sein (ähnlich wie die Dampfmaschine bei den 
Lokomotiven werden einige Museumsexemplare übrig bleiben) - 
Produktionsstätten und Arbeitsplätze werden sich halt ändern und 
teilweise auch abwandern - dafür kommt halt neues.

Die Braunkohlekumpels hier aus "meiner" Region werden wohl auch die 
letzte Generation (zumindest in Europa - wahrscheinlich aber nicht nur) 
sein.

Na und?! Nehmt es einfach, und zwar alle egal ob DDR Bürger, 
Kohlekumpel, Altingeneur bei Siemens, Bundesbahner - was auch immer- 
hin - lebt nicht in der Vergangenheit sondern im jetzt - und auch nicht 
die Belastungen und Nachteile vergessen (sowohl der Staatsform, als auch 
den Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten, gesundheitlichen Belastungen 
usw.)
Arbeit wird es immer geben, oder warum nicht wirklich ein 
bedingungsloses (und zwar wirklich - keine Tricks, keinerlei 
Voraussetzung  keine Neiddebatten...) ->Voll-<-einkommen bei 
gleichzeitigen sicherstellen das die Preise nicht entsprechend angehoben 
werden und somit  nur eine Art Harz 99 entsteht...

"Jehova" steinigt ihn den blöden und gefährlichen Träumer der die 
Faulheit propagiert...

von Karl (Gast)


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MaWin schrieb:
> Also: weniger jammern, mehr machen. Heute kann selbst ein Einzelkämpfer
> fabless zur Halbleiterbude werden, man muss nur den Arsch vom Sofa
> kriegen.

Ja, der Ossi dem man den Kapitalismus gebracht hat, soll die Gesetze des 
Kapitalismus aushebeln, lautet der Teufel sche.. immer auf den größten 
Haufen.
Der echte MaWin Poster solch niveaulose Sprüche nicht.

von Mauerbau schafft Arbeitsplätze! (Gast)


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Karl schrieb:
> Ja, der Ossi dem man den Kapitalismus gebracht hat,
Wenn ich mich recht erinnere, hat der Ossi den Kapitalismus demokratisch 
und ehrlich ausgezählt gewählt. Genaugenommen wollten viele Wähler aber 
eher westlichen Wohlstand bei Ost Arbeitsleistung. Warnungen davor gab 
es, nicht nur bei den Genossen, sondern auch im Westen, sogar 
rechtzeitig: 
https://shop.titanic-magazin.de/media/catalog/product/cache/97912df5d9fc4a1568908ca9ce26ae96/9/0/9007-schadeumdasschpk.jpg

> soll die Gesetze des
> Kapitalismus aushebeln, lautet der Teufel sche.. immer auf den größten
> Haufen.
Dem Arbeitsscheuen ist keine Ausrede zu dumm. Einfach mal machen, statt 
des ewigen Gejammers.

> Der echte MaWin Poster solch niveaulose Sprüche nicht.
Der MaWin hat einen etwas weiteren Horizont, als die Genossen von Grenze 
und Stasi von ihren Wachtürmen haben. Leider ist bei manchen Genossen in 
31 Jahren trotz westfinanziertem Lotterleben nichts an Horizont 
dazugekommen. Hätten die Genossen damals besser auf ihr Land aufgepasst, 
hätte der Zweitakt-PKW wohl immer noch 18 Jahre Lieferzeit, ganz ohne 
Chipmangel.

von ChipmangelOle (Gast)


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Den Chipmangel gibt's ja eher nur weil Deutschland Taiwan schlecht 
behandelt und lieber mit China in's Bett steigt weil dort das Geld 
liegt. Trotzdem schlecht wenn man auf Chips aus Taiwan angewiesen ist.

Deutschland hat weder Anstand noch Rückgrat in der Welt. Mit ner 
ordentlichen Regierung würde's ganz anders aussehen in Deutschland...

von batman (Gast)


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Regierung? Ist das wieder sowas neumodisches aus Amerika?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Irgendjemand schrieb:
> Die Braunkohlekumpels hier aus "meiner" Region werden wohl auch die
> letzte Generation (zumindest in Europa - wahrscheinlich aber nicht nur)
> sein.

Für die Kumpel gibt's Hoffnung:
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/lithium-ueberraschender-fund-im-deutschen-bergwerk/

Okay, einschränkend gesagt, es ist kein Tagebau wie bei der Braunkohle.

Feiertagskenner schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Du hast das maßgebliche Datum zwar um vier Tage verpasst, aber in der
>> Sache gebe ich Dir Recht.
>
> Nein. Der 07.Oktober war der Tag der Republik, bevor das Grundgesetz in
> den ungebrauchten Länder zur Wirkung gekommen ist.

Wow!! Du bist wirklich ein Feiertagskenner. Vom 3. Oktober bin ich 
ausgegangen, weil Du geschrieben hast:

> vor dreißig Jahren die Halbleiterindustrie
> in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben.

Das hat mich veranlasst, mich per Wiki weiterzubilden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Republik_(DDR)

Darin heißt es u.a.:
"Jährlich fanden an diesem Feiertag auch die Militärparade vor der 
Partei- und Staatsführung in Berlin und Demonstrationen von Angehörigen 
der Kampfgruppen der Arbeiterklasse, FDJ-Mitgliedern und Werktätigen in 
allen Bezirks- und Kreisstädten statt."

Hach, bei diesen Wörtern kommen Erinnerungen auf an die "Aktuelle 
Kamera" und an Angelika Unterlauf.

Bin zwar Wessi, lebe aber nur drei Kilometer entfernt von der 
Zonengrenze. So konnte ich Angelika Unterlauf rauschfrei und in 
SECAM-Farbe genießen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Feiertagskenner schrieb:
> Angeregt durch das heutige Datum möchte ich bemerken, dass die, die
> vorgeben uns geeint zu haben, vor dreißig Jahren die Halbleiterindustrie
> in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben.

Nein, das ist  nicht korrekt, die Standorte der DDR - 
Halbleiterindustrie in Erfurt, Dresden und Frankfurt in der Öde sind mit 
hunderten Millionen Staatsgeldern am Leben erhalten worden. Insbesonders 
ZMD (Zentrum Mikroelektronik Dresden)
https://oiger.de/2011/08/29/zmd-eine-turbulente-geschichte/2502

> Die dort beschäftigten
> Leute haben sich andere Jobs gesucht.
Meist aber nur einen anderen Arbeitgeber aber sind der Branche 
wenigstens als Elektroniker treu geblieben. Infineon/Quimonda hat auch 
gerne Fachkräfte aus diesem Bereich eingestellt, wenn es möglich war. Es 
kann aber gut sein, das die falschen Fremdsprachenkenntnisse (russisch 
statt englisch) manche Karrieretechnisch ein Bein stellten.

> Darf ich daran erinnern, dass auf Grund einer Embargoliste der Import
> nicht möglich war!

Auch das ist nicht korrekt und da das hier schon öfters ausdiskutiert 
wurde und die Embargolisten genau analysiert wurden, muß man von einer 
bewußten Lüge reden. Auf der Embargoliste stand Hi-tech (bspw. top-end 
32 bit Prozessoren) aber nicht das Sortiment der 
DDR-Halbleiterindustrie.
Beitrag "War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?"

Es ist halt eben die üblichen DDR-Propaganda, die alle Mißstände immer 
äußeren Umständen (die bösen Imperialisten) anlastete, statt die Ursache 
bei sich selbst zu suchen.

von Jens P. (picler)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Auf der Embargoliste stand Hi-tech (bspw. top-end
> 32 bit Prozessoren) aber nicht das Sortiment der
> DDR-Halbleiterindustrie.

Das Paket mit dem Atari ST wurde aber Anfang 1989 vom West-Zoll nicht 
durchgelassen und an den Absender zurückgeschickt, zusammen mit einem 
Merkblatt was alles nicht erlaubt ist. Ich glaube nicht, dass der 
68000er ein "top-end" Prozessor war.

Vier Wochen später wurde der Atari bei der PKW-Einreise vom DDR-Zoll 
entdeckt und nach einer kurzen Frage, was das ist, durchgelassen. Den 
Stapel Bravos und Klatsch-Zeitschriften haben die Grenzer aber 
einkassiert. Der Westzoll hatte nach Kontrolle der Ausweise 
glücklicherweise nur durchgewunken.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jens P. schrieb:

> ist pure Angstmache
> und nicht mit Fakten zu belegen.

Nun es gab nicht nur die Argumentation sondern auch Tote durch Unfälle 
in dem Silicon - Werk in Nünchritz bei Riesa.

Und bei den Demonstrationen ging es um den Standort der Industrieanlage, 
weniger um die Industrie an sich. Da hieß es beispielsweise " von den 
sieben Reinstsiliziumwerken in der Welt stehen vier im Dschungel und 
drei in der Wüste, aber Honecker plant Fabrik Nummer Acht mitten in 
einer Grossstadt."

Als Problem wurde der Antransport der Gefährlichen Ausgangsstoffe durch 
das Stadtzentrum gesehen. Und das nur um zwei, drei Gebäude in 
Dresden-Gittersee weiter benutzen. Dabei hat es genug 'Brachflächen' um 
bspw. Nünchritz als Zulieferer gegeben, um den Antranssport gering zu 
halten. Man hätte beispielsweise den Russki von seinem Flugplkatz in 
Grossenhain werfen können um auf dem dann ehemaligen Militärgelände die 
Anlage zu errichten.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Auf der Embargoliste stand Hi-tech (bspw. top-end
>> 32 bit Prozessoren) aber nicht das Sortiment der
>> DDR-Halbleiterindustrie.
>
> Das Paket mit dem Atari ST wurde aber Anfang 1989 vom West-Zoll nicht
> durchgelassen und an den Absender zurückgeschickt, zusammen mit einem
> Merkblatt was alles nicht erlaubt ist. Ich glaube nicht, dass der
> 68000er ein "top-end" Prozessor war.

In dem verlinkten thread wird erwähnt das Prozessoren wie der 68000 
ausgenommen sind. Die Formulierung lautet 16 bit Datenbus aus einen 32 
Prozessor ist OK, 32 bit Datenbus dagegen nicht.
Da hat der Autor des Merkblattes die Vorschrift enger interpretiert als 
vorgesehen.

Beitrag "Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?"

Bei einem echten 32 bit Prozessor wie den 68020 wäre es anders, aber die 
DDR war damals erst in der Phase der breiten Einführung von 8 bit 
rechentechnik (U880 (Z80-Clone)). Da wurde bspw. die eigentlich als 
Konsumprodukt gedachte KC (Kleincomputer)-Produktion komplett in die 
Hochschule umgeleitet, damit die das dort für Ihre Ausbildungslabore 
haben. Da herrschte Chipmangel nicht bei der Autoproduktion, sondern in 
den Entwicklungsbüros. Die wollten auch endlich von Bleistift und Papier 
als Hauptarbeitsmittel weg ;-) .

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hat die DDR nicht sogar Schwefelsäure aus Gips produziert?

die waren nicht nur im Halbleiterbereich rückständig,
sondern selbst in den aller niedriegsten Basics der Industrie!

Dabei hätte man mit Entschwefelungsanlagen
in den Kraftwerken garnicht erst (Natur)Gips gebraucht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Es
> kann aber gut sein, das die falschen Fremdsprachenkenntnisse (russisch
> statt englisch) manche Karrieretechnisch ein Bein stellten.

Oder sächsisch statt deutsch.

von Karla Kastrada - Würstchenversand (Gast)


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Rainer Z. schrieb:

>> kann aber gut sein, das die falschen Fremdsprachenkenntnisse (russisch
>> statt englisch) manche Karrieretechnisch ein Bein stellten.
>
> Oder sächsisch statt deutsch.

Da gabst doch bundesweite Kampagnen im Rahmen der Alphabetisierung ;-)


https://www.youtube.com/watch?v=_8WSAElDZ3c

von Jens P. (picler)


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Manfred schrieb:
> Die Jammerossis übersehen geflissentlich den Weg in die andere Richtung:
> Wir mussten Elektronikfertigung aus Niedersachsen an einen ehemaligen
> VEB-Betrieb verlagern, den die Firma dort gekauft hatte. Die
> Lebensmittelfirma Homann schließt den Stammsitz in Dissen (Nds.) und
> stellt ihre Salate in Rogätz (SA) und in Polen her.

Verwechselst du da nicht etwas?

Die "Jammerossis" haben die Besser-Wessis nicht gebeten oder gar 
gezwungen, eine Firma im Osten aufzukaufen. Andersherum wird ein Schuh 
draus. Die Firmen im Westen haben die Firmen im Osten gekauft, weil es 
die meist für 1 DM (0,51€) gab, inklusive Grundstück, Belegschaft, 
Fördergelder und manchmal Altlasten. Damit hatte man einen Wettbewerber 
unter Kontrolle und gleichzeitig eine billige Produktionsstätte. Falls 
mal die eigenen Mitarbeiter im Westen zu aufmüpfig wurden und gar eine 
faire Bezahlung einforderten, konnte man immer auf das Werk im Osten 
zeigen und im Bedarfsfall einfach die Produktion dahin verlagern. Siehe 
Homann.

Waren die Fördermittel verbraucht und die Bindefrist abgelaufen, konnte 
man die Firma wieder abstoßen. Im Idealfall ließ man die extra für die 
Firma im Osten gegründete GmbH pleite gehen und war alle 
Verbindlichkeiten los.

Grüße vom Jammerossi

von Prokrastinator (Gast)


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Feiertagskenner schrieb:
> die Halbleiterindustrie
> in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben
Jaja, die DDR Chips waren wirklich state of the art.
Muß die pure Angst vor der überlegenen Ost Technologie gewesen sein, die 
zur Abwicklung geführt hat.

Soweit mir bekannt, ist eines der größeren Probleme, das zum einen die 
PKW Hersteller selbst Ihre Aufträge storniert haben als man wegen Corona 
die Wirtschaft erdrosselt hat, Menschen in Arbeitslosigkeit und 
Kurzarbeit schickte und die Bereitschaft für Firmen und Private in dem 
Umfeld mal eben den neuen PKW zu ordern, eher unterdurchschnittlich 
ausgeprägt war.

Die großen Hersteller haben blöd aus der Wäsche geschaut, weil die 
Maschinen leer liefen und haben auf viel Margenstärkere Chips 
umgesattelt, bei denen kein VW, BWM, Daimler den letzten halben Cent aus 
dem Zulieferer presst.
Die Leute waren ja alle Zuhause und brauchten leistungsstarke Gaming 
GraKas fürs Homeoffice ;-)

Zweites Problem:
China liefert einen Großteil der Wafer.
Die hat man aber vom Chip Markt abgeschnitten, dank Trump, Biden und der 
amerikanischer Version von freier Wirtschaft und fairem Handel.
Ausserdem hat China zuwenig Strom, weil zuwenig Regen für die Staudämme 
gefallen ist, zuwenig Wind weht und man im Streit mit Australien liegt, 
und da keine Kohle mehr bezieht.
Wafer herstellen ist aber extrem Stromintensiv und die fehlende 
Bereitschaft sich vom Wertewesten erst ficken zu lassen, um dann deren 
Chipindustrie mit Wafern zu versorgen, dürfte auch eine Rolle spielen.

von H. H. (Gast)


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Feiertagskenner schrieb:
> vor dreißig Jahren die Halbleiterindustrie
> in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben.

https://www.mdr.de/zeitreise/ein-megabit-speicher-ddr-100.html

von Justin (Gast)


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Prokrastinator schrieb:
> Zweites Problem:
> China liefert einen Großteil der Wafer.

...Komplett Falsch....
Die Größte Wafer-Hersteller für Halbleiter sind Japaner.
Wenn du die Firmen wie TSMC meinst (d.h. verarbeitete Wafers) dann schau 
mal nach TSMC und GloFo. Du wirst dich überraschen wie wenig sie in 
China eigentlich produzieren.
https://www.tsmc.com/english/aboutTSMC/TSMC_Fabs


Prokrastinator schrieb:
> Die hat man aber vom Chip Markt abgeschnitten, dank Trump, Biden und der
> amerikanischer Version von freier Wirtschaft und fairem Handel.

...Wieder falsch.....
Die Chinesen machen alles richtig und regel-konform, oder?
Es ist dann komisch, dass der Superheld Biden weiter wie Trump macht, 
oder?
Blöde böse böse böse Amerikaner.
Mit China als Supermacht alles wird viel besser.
Apropo, Deutschland's beste Business-Partner ist auch China.
Ich kaufe nächstes Mal ein 3-Stern Auto, das China's Business weiter zu 
unterstützen.


Prokrastinator schrieb:
> Ausserdem hat China zuwenig Strom, weil zuwenig Regen für die Staudämme
> gefallen ist, zuwenig Wind weht und man im Streit mit Australien liegt,
> und da keine Kohle mehr bezieht.

Nein die offizielle Begründung von China ist "Strom-Sparen die 
Klimaziele zu erreichen"...
Oder glaubst du China's Regierung nicht?
Wie im #2 oben gesagt, Chineser machen immer ehrliche und richtige 
Dinge.

FAZIT: Mit China als neue Supermacht, erwartet uns eine super und 
bessere Zukunft...  Zaijian...

von Dieter (Gast)


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H. H. schrieb:
> https://www.mdr.de/zeitreise/ein-megabit-speicher-ddr-100.html

"Der Chip hat zwei Millionen Bauelemente. Und diese zwei Millionen 
Bauelemente sind in 17 Ebenen untergebracht"

Das mit den Ebenen war der Durchbruch für die modernen µC, aber es wurde 
halt kein Patent durchgezogen.

von Karla Kastrada - Würstchenversand (Gast)


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Justin schrieb:
> Prokrastinator schrieb:
>> Zweites Problem:
>> China liefert einen Großteil der Wafer.
>
> ...Komplett Falsch....
> Die Größte Wafer-Hersteller für Halbleiter sind Japaner.

Wenn man von Wafer spricht , (ja genau solche sollte oben erwähnte 
Honi's Reinstsilizium-Bude rausballern) dann muß man auch die hiesige 
Siltronic erwähnen.  Diese produziert beispielsweise in Burghausen und 
Freiberg (800 Mitarbeiter) und gelten als drittgrösster Hersteller 
dieser Siliziumscheiben.

Gehören seit ca. einem Jahr zu Global wafer und nicht mehr zu Wacker 
Chemie.
Wobei bei Aktiengesellschaften mit viel Streubesitz schwer von einem 
alleinigen Besitzer gesprochen werden kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Siltronic

von Karla Kastrada - Würstchenversand (Gast)


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Dieter schrieb:
> "Der Chip hat zwei Millionen Bauelemente. Und diese zwei Millionen
> Bauelemente sind in 17 Ebenen untergebracht"

> Das mit den Ebenen war der Durchbruch für die modernen µC, aber es wurde
> halt kein Patent durchgezogen.

Weil es ja von TOSHIBA, dem Erfinder, geklaut war. Wobei IC-Lithographie 
seit der intel Gründung 1968 eigentlich Basiswissen für jeden 
Halbleiteringenieur ist, was will man da noch patentieren?!

Und das mit den Bauelementen auf 17 Ebene hat auch so ein 
Semiconductor-Vollhonk geschrieben, der Layer nicht von Bauelement und 
Belichtungsschritt unterscheiden kann.

Und wenn, dann gibt man eher die Anzahl der metall-layer an und die 
sollte bei DRAM aus der damligen Steinzeit eher im einstelligen Bereich 
gewesen sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Random_Access_Memory#/media/Datei:DRAM-Zelle_(planar).svg

von Prokrastinator (Gast)


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Justin schrieb:
> Nein die offizielle Begründung von China ist "Strom-Sparen die
> Klimaziele zu erreichen"...

Du laberst Blödsinn und davon jede Menge.

Auch als Japanisches Unternehmen kann man in China produzieren und 
Chinas Foundry Anteil lag weltweit 2020 bei 22%.
Chinas Ernergielieferanten können für die staatlich regulierten 
Strompreise nicht mehr die Kohle kaufen die sie dafür brauchen.

Aber das kann jeder selbst nachlesen, der des lesens mächtig ist.

von Friedhelm (Gast)


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Jens P. schrieb:

> Die "Jammerossis" haben die Besser-Wessis nicht gebeten oder gar
> gezwungen, eine Firma im Osten aufzukaufen.

Die im Osten waren halt so blöd sich den Kapitalismus ins Land zu holen. 
Dass es außer ein paar Bananen nichts gibt für die Ossis, wussten 
zumindest die Cleveren im Westen.

von Prokrastinator (Gast)


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Friedhelm schrieb:
> Dass es außer ein paar Bananen nichts gibt für die Ossis, wussten
> zumindest die Cleveren im Westen.

Alter...
Im Geschichte geschlafen oder einfach zu jung um die Scheiße mitbekommen 
zu haben?
Du warst nie drüben auf Besuch, oder?

Also da habe ich lieber schlechten Kapitalismus als den 'guten' 
Sozialismuss nach DDR art.
Wobei Sozialismuss im Prinzip nichts schlechtes ist.
Nur das was die Menschen da meist draus machen.

von Rente mit 76 (Gast)


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> Apropo, Deutschland's beste Business-Partner ist auch China.

In der Tat, mein Lieblingschinese hat mir nach Ablauf der Goldenen Woche 
gerade einen guten Auftrag reingeschickt.

von Mike (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Das Paket mit dem Atari ST wurde aber Anfang 1989 vom West-Zoll nicht
> durchgelassen und an den Absender zurückgeschickt, zusammen mit einem
> Merkblatt was alles nicht erlaubt ist. Ich glaube nicht, dass der
> 68000er ein "top-end" Prozessor war.
>
> Vier Wochen später wurde der Atari bei der PKW-Einreise vom DDR-Zoll
> entdeckt und nach einer kurzen Frage, was das ist, durchgelassen. Den
> Stapel Bravos und Klatsch-Zeitschriften haben die Grenzer aber
> einkassiert. Der Westzoll hatte nach Kontrolle der Ausweise
> glücklicherweise nur durchgewunken.

Ja, insbesondere die numerischen Coprozessoren standen auf der 
Cocom-Liste. Ich war 1989 Student in (West-)Berlin und kann mich 
erinnern, dass eine Gastprofessor aus Polen einen IBM-PC kaufen wollte. 
Den Rechner mit 286er Prozessor hat man ihm ohne Probleme verkauft, 
nicht jedoch den mathematischen Coprozessor 80287. Den habe ich dann für 
ihn einzeln im Laden erworben und er hat ihn in den dafür vorgesehenen 
Steckplatz eingesetzt.

von Reinhard S. (rezz)


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Rainer Z. schrieb:
> So wird das nie was. Meine persönliche Meinung: VW, Daimler & Co hätten
> sich in dieser Schlüsseltechnologie nicht abhängig machen lassen dürfen.
> Wer in der Weltspitze mitspielen will, muss die Schlüsseltechnologien
> selber beherrschen, sprich kontrollieren können - neben den Chips
> gehörend dazu auch die Akkus.

Früher oder später bist du immer abhängig, weil man nicht alles von A 
bis Z selber machen kann/will. Spätestens bei den Maschine für die 
Herstellung der Chips hörts dann halt auf. Oder die Abteilung wird 
zwecks Effizienzsteigerung/Konzentrierung aufs Kerngeschäft verkauft.

von Soul E. (Gast)


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Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb:

> Weil es ja von TOSHIBA, dem Erfinder, geklaut war. Wobei IC-Lithographie
> seit der intel Gründung 1968 eigentlich Basiswissen für jeden
> Halbleiteringenieur ist, was will man da noch patentieren?!

Die mussten das Wissen klauen, da man es ihnen aus Embargo-Gründen nicht 
verkaufen wollte. Die Ausrüstung mussten sie ebenfalls einer finnischen 
Firma vom LKW klauen, die stand auch unter Exportkontrolle. Gut, dass 
der LKW durch die DDR gefahren ist -- so ein Zufall ;-)

Wer Geschäfte machen kann, der macht Geschäfte. Das war schon immer so.

von H. H. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> So wird das nie was. Meine persönliche Meinung: VW, Daimler & Co hätten
>> sich in dieser Schlüsseltechnologie nicht abhängig machen lassen dürfen.
>> Wer in der Weltspitze mitspielen will, muss die Schlüsseltechnologien
>> selber beherrschen, sprich kontrollieren können - neben den Chips
>> gehörend dazu auch die Akkus.
>
> Früher oder später bist du immer abhängig, weil man nicht alles von A
> bis Z selber machen kann/will. Spätestens bei den Maschine für die
> Herstellung der Chips hörts dann halt auf. Oder die Abteilung wird
> zwecks Effizienzsteigerung/Konzentrierung aufs Kerngeschäft verkauft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Temic

von Karl (Gast)


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Mauerbau schafft Arbeitsplätze! schrieb:
> Wenn ich mich recht erinnere, hat der Ossi den Kapitalismus demokratisch
> und ehrlich ausgezählt gewählt.

Wer so wenig Ahnung hat sollte bei dem Thema einfach die Kl... halten. 
Alternativ darfst du eine seriöse Quelle verlinkten, in der von solch 
einer Abstimmung verzichtet wird.

Mauerbau schafft Arbeitsplätze! schrieb:
> Dem Arbeitsscheuen ist keine Ausrede zu dumm.

Niveaulimbo erster Güte.

Mauerbau schafft Arbeitsplätze! schrieb:
> bei manchen Genossen in 31 Jahren trotz westfinanziertem Lotterleben
> nichts an Horizont dazugekommen

Abgeschmeckt mit etwas Bild-Zeitung Bildung. Von Weitblick brauchen 
Typen wie du sicher nicht fabulieren. Als Wessi kann ich mich da nur 
fremdschemen. Tut mir Leid liebe Ossis.

von Früher Bomber-Harris, heute Lastabwurf (Gast)


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Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb:
> Wenn man von Wafer spricht , (ja genau solche sollte oben erwähnte
> Honi's Reinstsilizium-Bude rausballern) dann muß man auch die hiesige
> Siltronic erwähnen.  Diese produziert beispielsweise in Burghausen und
> Freiberg (800 Mitarbeiter) und gelten als drittgrösster Hersteller
> dieser Siliziumscheiben.

Vielleicht bekommt die bald kommende riesige deutsche Energiekrise 
ausgelöst durch grünische, fanatische Einhorn-Regenbogen-Fantastereien 
diese Industrie auch noch kaputt, dann steht dem Massenanbau von 
Gänseblümchen als neue Wohlstandsquelle endlich nix mehr im Wege.

von Karl (Gast)


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Früher Bomber-Harris, heute Lastabwurf schrieb:
> Vielleicht bekommt die bald kommende riesige deutsche Energiekrise
> ausgelöst durch grünische, fanatische Einhorn-Regenbogen-Fantastereien

Soweit bekannt steigen die Energiepreise weltweit, ausgelöst durch 
steigende Nachfrage. Aber mit (wirtschaftlicher) Bildung ist hier nicht 
so, siehe oben.

von Justin (Gast)


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Prokrastinator schrieb:
> Justin schrieb:
>>> Nein die offizielle Begründung von China ist "Strom-Sparen die
>>> Klimaziele zu erreichen"...
>
> Du laberst Blödsinn und davon jede Menge.
>
> Auch als Japanisches Unternehmen kann man in China produzieren und
> Chinas Foundry Anteil lag weltweit 2020 bei 22%.
> Chinas Ernergielieferanten können für die staatlich regulierten
> Strompreise nicht mehr die Kohle kaufen die sie dafür brauchen.
>
> Aber das kann jeder selbst nachlesen, der des lesens mächtig ist.

Lieber Prokrastinator, der Anderen schnell schimpft,

hier ist Eine von meiner Quelle...
https://anysilicon.com/semiconductor-wafer-capacity-by-geographic-region-2020/

Achtung nochmal: To clarify what the data represents, each regional 
number is the total installed monthly capacity of fabs located in that 
region regardless of the headquarters location for the companies that 
own the fabs.

Wir sprechen hier von Semiconductor-Wafer für Chips, und der 
Chips-Mangel..
Kann es sein, deine "Besteswissen" die Solar-Wafers inkludiert oder nur 
darum geht?

Apropo, was ist deine Quelle für deine Zahlen?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ingenieursansatz: konsequentes Handel statt jammern:

-für alle wichtigen IC 2nd Source auftuen, IC's ohne second source 
werden nicht für Serien (bspw. >1k Stk,) eingesetzt.

-da 2nd source leider auch footprint anpassung bedeudet, ist selbiges 
modular aufzubauen, also so daß ggf nur ein Teil des PCB's zu ändern ist

-IC von lieferanten mit eigener FAB sind gegenüber FAB-less Herstellern 
bevorzugen

-gegenüber Einkauf klar machen, das Lieferbarkeit und Zuverlässigkeit 
vor Preis und Geschenke vom FAE geht.

-toolchains auf Bauteilwechsel vorbereiten, bei controllern 
beispielsweise ein Evalboard eines anderen Herstellers ordern und (Teile 
der) Software darauf umsetzen und durchtesten. Dabei lernt man meist, 
das es insbesonders bei den Tests mit der Automatisierung nicht weit her 
ist  und das man endlich Continuous testing und nightly builds einführen 
sollte -> dann ist ein Wechsel bei Lieferproblemen kein Problem.

-etablierte Hersteller (infineon, ST,TI) gegenüber Newcomern bevorzugen, 
Industriestandard geht vor 'Einführungspreis'

-Sich nicht von Geschwätz wie "das kostet uns wegen der Lernkurve 
Monate" abhalten lassen. Ingenieure werden dafür bezahlt, das siezügig 
Bauteile eindesignen und das System in Betriebnehmen können. Andernfalls 
haben sie ihre "Hausaufgaben" (siehe oben: flexibel Toolchain, modulares 
Design, Automatisierte Tests) nicht gemacht.

t.b.c.

von Dieter (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Ingenieursansatz: konsequentes Handel statt jammern:

Was hilft das, wenn die Manager und die ihnen nachlaufenden 
Wirtschaftingenieure im Supermarkt neben sich zwei Tüten Chips (aus dem 
Biomarkt oder Discounter) neben sich auf dem Beifahrersitz liegen haben, 
daher keien Chipmangel im PKW haben und deshalb dem unfähigen Einkauf 
ständig Beine machen.

Nieten in Nadelstreifen: Deutschlands Manager im Zwielicht | Ogger, 
Günter | ISBN: 9783426771365 |

von H. H. (Gast)


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Justin schrieb:
> hier ist Eine von meiner Quelle...
> https://anysilicon.com/semiconductor-wafer-capacity-by-geographic-region-2020/

Da geht es nicht um die Herstellung von Wafern, sondern um deren 
Weiterverarbeitung.

von Dieter (Gast)


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Früher Bomber-Harris, heute Lastabwurf schrieb:
> fanatische Einhorn-Regenbogen-Fantastereien
> diese Industrie auch noch kaputt,

Dann fehlen die Devisen auf dem Weltmarkt noch Dünger und bei steigenden 
Preisen durch die Missernte was noch da ist zu kaufen. Dann gibt es 
außer dem Chipmangel dann auch noch einen Chipsmangel. Nach obigen 
Beispiel wachen dann erst die Manager*innen auf. In diesem speziellen 
Kontext trifft die Schreibweise mit  * oder : wirklich nur den Kern.

von Karl (Gast)


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Dieter schrieb:
> Dann gibt es
> außer dem Chipmangel dann auch noch einen Chipsmangel.

Im Kapitalismus gibt es per Definition keinen Mangel. Offensichtlich 
sind die Autobauer einfach nicht bereit einen Preis zu bezahlen, der 
hoch genug ist dass jemand ihr Bedürfnis befriedigt.

von Früher Bomber-Harris, heute Lastabwurf (Gast)


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Karl schrieb:
> Früher Bomber-Harris, heute Lastabwurf schrieb:
>
>> Vielleicht bekommt die bald kommende riesige deutsche Energiekrise
>> ausgelöst durch grünische, fanatische Einhorn-Regenbogen-Fantastereien
>
> Soweit bekannt steigen die Energiepreise weltweit, ausgelöst durch
> steigende Nachfrage. Aber mit (wirtschaftlicher) Bildung ist hier nicht
> so, siehe oben.

Ne, spielte auf die kommende deutsche Stromlücke an und auf die volle 
Abhängigkeit von Importstrom, weil sich deutsche Politiker durch von 
ihnen selbst geförderte grüne Verdummung ihres Wahlvolkes in ne 
politische und technische Ideolgiensackgasse reinmanövriert haben und 
wohl als einzigen Ausweg das verdummte Wahlvolk über eine Schocktherapie 
zur Raison bringen wollen.
Schocktherapie = unleistbarer Strompreis fürs Prekariat, Lastabwürfe, 
lokale und temporäre Blackouts. Allerdings wird sich der 
Industriestandort durch diesen Schildbürgerstreich auch nach der 
Besinnung nicht mehr vollständig erholen bei der starken globalen 
Konkurrenz.

Beitrag #6842504 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6842666 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6842786 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens P. (picler)


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Früher Bomber-Harris, heute Lastabwurf schrieb:
> lokale und temporäre Blackouts.

Damit sollte man vorsichtig sein, sonst wird möglicherweise aus dem 
lokalen ein großflächiger Blackout.

Vor einigen Wochen hat ein Luftballon die 110kV-Ebene eines kleinen 
Umspannwerkes kurzgeschlossen, bemerkbar im benachbarten Netzsegmenten 
durch kurzes Flackern der Lampen.
Beim Wiederanfahren dieses Umspannwerkes ein paar Minuten später kam es 
zu einem nicht näher beschriebenen Problem, welches große Teile des 
110kV-Netzes des regionalen Versorgers schwarz machte. Es dauerte gut 2 
Stunden bis das Netz schrittweise wieder hochgefahren werden konnte.
Unter anderem waren mehrere Halbleiter-Fabs betroffen. Je nach 
Prozeßschritt schrottete das etliche Lose mit je 25 Wafern. Manchmal 
waren es auch nur einzelne Wafer je Los.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jens P. schrieb:

> Vor einigen Wochen hat ein Luftballon die 110kV-Ebene eines kleinen
> Umspannwerkes kurzgeschlossen, bemerkbar im benachbarten Netzsegmenten
> durch kurzes Flackern der Lampen.

Ein Link sagt mehr als hundert Worte:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-dresden-blackout-in-dresden-polizei-geht-von-verirrtem-ballon-aus-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210914-99-214200

von Pater Altmeiler (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Es dauerte gut 2
> Stunden bis das Netz schrittweise wieder hochgefahren werden konnte.
> Unter anderem waren mehrere Halbleiter-Fabs betroffen. Je nach
> Prozeßschritt schrottete das etliche Lose mit je 25 Wafern. Manchmal
> waren es auch nur einzelne Wafer je Los.

Was mich dann aber schon wundert: Wenn die Schritte so empfindlich sind, 
warum trifft man dann keine Vorkehrungen gegen Stromausfall?
USV- und Netzersatzanlagen sind seit Jahrzehnten üblich.

Dass man nicht die ganze Fab an eine USV hängt, ist schon klar, aber die 
wichtigsten Anlagen für solche empfindlichen Prozessschritte? Sollte 
machbar sein.
In Asien ist das Stromnetz instabiler als hierzulande, und da ist ein 
Großteil der Fertigung...

von Jens P. (picler)


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Pater Altmeiler schrieb:
> Dass man nicht die ganze Fab an eine USV hängt, ist schon klar, aber die
> wichtigsten Anlagen für solche empfindlichen Prozessschritte? Sollte
> machbar sein.

Alles ist machbar, es ist nur eine Frage des Aufwandes und der Kosten. 
Global Foundries hat ein eigenes Kraftwerk, was noch aus AMD-Zeiten 
stammt und das seit der Erweiterung aber nicht mehr ausreicht. Somit 
waren auch dort Teile der Produktion down und der Rest sowieso. Bei 
Infineon, Bosch und Co sah es ganz finster aus.

Es sind viele Prozessschritte irgendwie empfindlich. Und sei es nur, 
weil sie länger im "Wasser" liegen und eine leichte Korrosion einsetzt. 
Das muss nicht viel sein, doch gerade für die empfindlichen Strukturen 
bei CPUs und RAMs kann es zu viel sein. Oder bei Ofenprozessen. Der 
Offen geht zwar aus, wird vielleicht (zu) schnell kalt, die Wafer können 
aber ohne Strom nicht entladen werden und schon geraten sie in einen 
undefinierten Zustand. Schon die thermischen Spannungen reichen aus, um 
das extrem spröde Silizium bei passenden Prozessen wie CMP einfach 
zerbröseln zu lassen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Pater Altmeiler schrieb:

> Dass man nicht die ganze Fab an eine USV hängt, ist schon klar, aber die
> wichtigsten Anlagen für solche empfindlichen Prozessschritte? Sollte
> machbar sein.

Eher nicht machtbar. Die Diskussion um Schwankungen aus dem Dresdner 
Stromnetz kennt man schon aus den Zeiten von SIEMIC und Quimonda. Da war 
die Lösung ein dedizierte Umschaltwerk im Dresdner Norden nur für die 
Fabs:

https://www.saechsische.de/plus/staedtischer-zuschuss-fuers-umspannwerk-2025915.html

Und so ne Leistungsreserve kriegste nicht mit ein paar USV weggebuffert.
So ein Wafer muss ja auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt und 
konstant gehalten werden, während der Fertigungsschritt läuft. Das 
dürfte auch einem PCB in der Vapor-phase nicht gefallen, wenn mitten im 
Lötbetrieb, die Temperatur wegen der fehlenden kw unter dem Schmelzpunkt 
sackt.

Und für die neue Bosch-Chipbude wurde ein weiteres Umspannwerk fällig:
https://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Neues-Umspannwerk-fuer-Dresden-Nord

> In Asien ist das Stromnetz instabiler als hierzulande, und da ist ein
> Großteil der Fertigung

Nicht nur das Stromnetz, auch der Boden auf dem das Ganze steht. Von den 
Japsen (Fujitsu) kommen öfters Benachrichtigung, da sich die Lieferung 
etwas verzögert, weil die nach dem (monatlichen) Erdbeben wieder Stepper 
und Co. justieren müßen. Damit kann man gut leben, wenn man seinen 
Bedarf gut geplant hat.

Und das Stromnetz in China ist nicht unbeingt instabil, sondern wird 
z.Z. willkürlich und ohne Vorankündigung großflächig abgeschaltet. Da 
könnte man auch mehr Sachverstand walten lassen: Abschlatungen 
rechtzeitig ankündigen und vornehmlich die Bereiche abschalten, wo es 
auf kontinuirliche Bereitstellungen nicht ankommt. In dem 
Ameisen-Schlafsällen kommt man auch locker mit 4h Strom am Tag aus, die 
Chinesen hängen doch angeblich sowieso nur am Handy mit 
schnellladefunktion ab. ;-)

von Roland E. (roland0815)


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Jedes nicht produzierte Auto schützt den Planeten mehr...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Jedes nicht produzierte Auto schützt den Planeten mehr...

Nope, die schon produziereten reichen komplett für den Ruin. Um den 
Planeten radiakl zu schützen müssten mal alle Autos zwangsverschrotten 
und, noch wichtiger, alle Autofahrer samt Anhang erschiessen  ... ;-)

von Dieter (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> alle Autofahrer samt Anhang

Weil ohne unter 4G zu kommen, wird das nichts.

von Ja (Gast)


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Feiertagskenner schrieb:
> Und jetzt heulen uns auch noch die dafür Verantwortlichen die Ohren
> wegen fehlender Halbleiter voll.

So sieht es aus. Was hat man uns Mitte der 1990er für eine tolle Zukunft 
in der HLI vorgeschwärmt, alle wollten Chip design machen, nur hat 
niemand bedacht dass das auch andere können, wenn man sie hier studieren 
lässt und ausbildet und eine Chipfabrik in Deutschland schon wegen der 
Auflagen ein Problem ist. (Batteriefabriken für Tesla sind es 
komischerweise nicht. Die kann man im Wasserschutzgebiet bauen lassen, 
wenn einem das Wasser bis zum Hals steht).

Erst war es Siemens, dann Infineon, dann Quimonda und wer sonst noch ist 
dahingeflossen?

Kam da nicht kürzlich die Meldung, dass AMD in Ungarn ein neues 
Design-Center aufmacht? Sind die ungarischen Ingenieure fitter als die 
amerikanischen? Oder nur billiger?

von Dieter (Gast)


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Ja schrieb:
> Sind die ungarischen Ingenieure fitter als die amerikanischen?

Dort darf nicht mehr nur nach Leistung eingestellt werden, sondern es 
müssen die gender-, multikulturellen und multihautfarbigen Quoten 
erfüllt werden. Somit konnte das Leistungskriterium "fitter" im Ranking 
gewandert sein.

> Oder nur billiger?

Die Lebenshaltungskosten in den interessanteren Gegenden, wo 
leistungsfähige Mitarbeiter auch wohnhaft sein wollen, sind in Ungarn 
niedriger.

von Manfred (Gast)


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Pater Altmeiler schrieb:
> Was mich dann aber schon wundert: Wenn die Schritte so empfindlich sind,
> warum trifft man dann keine Vorkehrungen gegen Stromausfall?
> USV- und Netzersatzanlagen sind seit Jahrzehnten üblich.

In einer, mir näher bekannten, Bosch Fabrik steht eine redundante USV 
mit 170 kVA, um kurzfristig die ganze Halle am Leben zu halten.

von Jens P. (Gast)


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Manfred schrieb:
> In einer, mir näher bekannten, Bosch Fabrik steht eine redundante USV
> mit 170 kVA, um kurzfristig die ganze Halle am Leben zu halten.

Das war aber keine Halbleiter-Fab, denn dafür sind 170 kVA "etwas" 
schwach auf der Brust. Natürlich gibt es auch Nicht-Halbleiter-Prozesse, 
welche nicht unterbrochen werden sollten. Es ist halt immer eine Frage 
von Aufwand / Kosten und möglichem Schaden.

von michael_ (Gast)


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Friedhelm schrieb:
> Jens P. schrieb:
>
>> Die "Jammerossis" haben die Besser-Wessis nicht gebeten oder gar
>> gezwungen, eine Firma im Osten aufzukaufen.
>
> Die im Osten waren halt so blöd sich den Kapitalismus ins Land zu holen.
> Dass es außer ein paar Bananen nichts gibt für die Ossis, wussten
> zumindest die Cleveren im Westen.

Rückblickend, wenn die DDR nur 10 Jahre durchgehalten hätte, und sich 
dann als verlängerte Werkbank von China dargestellt hätte?

Den Westlern käme das Gruseln hoch.
Chipfabrigen oder Händyfabriken in Erfurt, Genthin, Hohenwutzen ...
Hätten die Firmen und Verbraucher in Hamburg, Köln, Mainz mit dem 
jetzigen Elektronikmüll zugeschüttet.

Gut, hätte, hätte Fahrradkette.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dieter schrieb:
> Dort darf nicht mehr nur nach Leistung eingestellt werden, sondern es
> müssen die gender-, multikulturellen und multihautfarbigen Quoten
> erfüllt werden.

Ja, ja, besonders unter der faschistischen Regierung von Viktor Orbán...

von Lalo (Gast)


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Irgendjemand schrieb:

> Die DDR ist Geschichte wann verstehen es endlich auf die letzten?
> Lebt einfach im heute und nicht in der Vergangenheit.

Kapitalismus mit seinem Mantra vom Wachstum wird auch Geschichte werden 
da der Planet das nicht hergibt.

von abc (Gast)


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michael_ schrieb:
> Rückblickend, wenn die DDR nur 10 Jahre durchgehalten hätte, und sich
> dann als verlängerte Werkbank von China dargestellt hätte?
>
> Den Westlern käme das Gruseln hoch.
> Chipfabrigen oder Händyfabriken in Erfurt, Genthin, Hohenwutzen ...
> Hätten die Firmen und Verbraucher in Hamburg, Köln, Mainz mit dem
> jetzigen Elektronikmüll zugeschüttet.

Mit China war zu der Zeit noch nichts. Aber Japan hatte Interesse und 
das musste verhindert werden.

Lalo schrieb:
> Irgendjemand schrieb:
>
>> Die DDR ist Geschichte wann verstehen es endlich auf die letzten?
>> Lebt einfach im heute und nicht in der Vergangenheit.
>
> Kapitalismus mit seinem Mantra vom Wachstum wird auch Geschichte werden
> da der Planet das nicht hergibt.

Schon längst findet jede Menge Wachstum nur noch digital statt und die 
Bits tun dem Planeten nicht weh. Wachstum beim Recycling wird dem 
Planeten auch nicht schaden. Mehr PV vermutlich auch nicht.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ja schrieb:
> Kam da nicht kürzlich die Meldung, dass AMD in Ungarn ein neues
> Design-Center aufmacht?

Lern Geographie, Rumänien , nicht Ungarn. Und heutzutage kommen 
viele'Mitarbeiter' von 'Ganz weit ausserhalb'. Bei AMD in Dresden damals 
bspw fähige Russen, heutzutage trifft man viele Spaniern, Inder, Polen 
in deutschen Entwicklungszentren.

https://www.computerbase.de/2021-10/forschung-und-entwicklung-amd-eroeffnet-neues-cpu-design-center-in-rumaenien/

von Dieter (Gast)


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abc schrieb:
> Wachstum beim Recycling wird dem Planeten auch nicht schaden.

Das ist richtig.

> Mehr PV vermutlich auch nicht.

Das ist falsch. Jeder qm, der wärmer wird als die Oberfläche eines 
Waldes, d.h. lebende Blätter, ist ein negativer Einfluss auf die Umwelt 
und trägt einen positiven Beitrag zur Klimaerwärmung bei. Gleiches gilt, 
wenn dies den Lebensraum für Tiere und Insekten verändert und das tut 
es.

von Christijan (Gast)


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Dieter schrieb:
>> Mehr PV vermutlich auch nicht.
>
> Das ist falsch. Jeder qm, der wärmer wird als die Oberfläche eines
> Waldes, d.h. lebende Blätter, ist ein negativer Einfluss auf die Umwelt
> und trägt einen positiven Beitrag zur Klimaerwärmung bei. Gleiches gilt,
> wenn dies den Lebensraum für Tiere und Insekten verändert und das tut
> es.

Interessanter Aspekt. Wie kommt das zustande? Photosynthese hat ja eine 
sehr viel niedrigere Effizienz als Photovoltaik, da würde man zunächst 
ja erst mal vermuten, dass die PV besser sein müsste. Anders herum 
betrachtet werden aber PV Flächen tatsächlich sehr deutlich heißer als 
Waldoberflächen. Woran liegt das, wenn die Sonnenstrahlung nicht von den 
Pflanzen verwertet wird? Reflektion statt Absorption? Oder ist wir die 
Energie umgesetzt indem sie Wasser verdunstet, was die Pflanzen dem 
Boden entnehmen? Andere Gründe? Wo geht die Energie bei den Pflanzen 
hin?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christijan schrieb:
> Woran liegt das, wenn die Sonnenstrahlung nicht von den
> Pflanzen verwertet wird?

Reflektion statt Absorption?

Die Sonne sendet eleltromagnetische Strahlung aus, die sich recht gut an 
die Kennlinie des schwarzen Strahlers hält. Das atmosphärische Fenster 
im sichtbaren Bereich verkrümmt den interessanten Teil nicht besonders. 
Energiereicher ist die Strahlung so bei grün aufwärts. Die Blätter 
erscheinen grün bis bläulich, weil in diesem Bereich das meiste Licht 
reflektiert wird. Die höherfrequenten Lichtanteile sind auch 
energiereicher. Die Blattstrukturen streuen das Licht, so dass es bis 
zum Boden nicht ganz dunkel wird.

Es gibt noch zwei weitere energiereiche Fenster der Atmosspäre. Dort 
gibt es Unterschiede zwischen den Pflanzen angepaßt an schlechte 
Sonnenlichtverhältnisse.

> Oder ist wir die Energie umgesetzt indem sie Wasser verdunstet,
> was die Pflanzen dem Boden entnehmen?

Es wird von den Pflanzen viel gekühlt durch Verdunstungskälte. In der 
Nacht Kondensiert dieses wieder als Tau, gibt so einen Teil der 
gespeicherten Wärme in der Nacht zurück und kommt so zurück in den 
Kreislauf oder über den Weg, dass hier verdunstetes Wasser woanders, 
oder woanders verdunstetes Wasser hier, abregnet.

Das was als Biomasse letztendlich übrig bleibt ist die Differenz von 
tagsüber aufgenommener Energie minus der nächtlichen verbrauchten 
Energie. D.h. die tagsüber aufgenommene Energie ist größer. Aber 
Pflanzen betreiben Sättigung als Selbstschutz und drosseln bei zu viel 
Licht die Umwandlung.

Andere Gründe?

Es gibt an der Fauna aller Oberflächen der Pflanzen, Tiere & Insekten 
noch viel mehr Leben, wie Pilze, Bakterien. Diese verbrauchen neben dem 
rein chemischen Stoffwechsel auch noch etwas von der diffusen Strahlung 
im sichtbaren und nicht sichtbaren Spektrum.

Wo geht die Energie bei den Pflanzen hin?

Es ist schon etwas komplizierter, bei den Pflanzen und nicht nur die 
Photosynthese in Biomasse und Verdunstung.

Bei Solarzellen heizen diese sich auf und werden selbst zu einem 
Schwarzen Strahler dessen Wärmestrahlungsfrequenzband weitestgehend im 
Absorbtionsbereich der Atmosphäre bleibt.

von Heinz R. (heijz)


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Dieter schrieb:
> Das ist falsch. Jeder qm, der wärmer wird als die Oberfläche eines
> Waldes, d.h. lebende Blätter, ist ein negativer Einfluss auf die Umwelt
> und trägt einen positiven Beitrag zur Klimaerwärmung bei. Gleiches gilt,
> wenn dies den Lebensraum für Tiere und Insekten verändert und das tut
> es.

Auch hier gilt leider oder zum Glück  immer noch der 
Energieerhaltungssatz

Ja, die Energie mag erst mal in den Blättern, Wurzeln gespeichert sein

Aber irgendwann wird auch diese wieder frei, sei es durch Waldbrand oder 
durch verfaulen...

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