Moin! 50 Germanium Dioden kann man massenweise im Elektronikhandel kaufen. Bei ebay bekommt man 50 Stück für 3 Euro. https://www.ebay.de/itm/152895575997?hash=item23994957bd%3Ag%3AXpwAAOSwicpaeMOj&LH_BIN=1 Vergleichsweise sind dort Germanium Transistoren recht teuer, die alle aus Altbeständen zu kommen scheinen. Hingegen könnten die billig und reichlich verfügbarenen Dioden darauf hindeuten, dass sie aktuell noch hergestellt werden. Ich kenne nur aktuelle Sizium Transistoren mit einer Basis Schwellenspannung von 0,7 Volt, während Germanium Transistoren nur 0,3 Volt benötigen. Gibt es auch aktuelle Transistoren, die schon mit deutlich weniger als 0,7 Volt oder gar 0,3 Volt funktionieren? Wenn nein, warum stellt man dann keine Germanium Transistoren mehr her? Gerade bei den immer niedriger werdenden Spannungen wäre das doch hilfreich. Das wäre beispielsweise ein Polungsdetektor bei aktiven Gleichrichtern für niedrige Spannungen z.B. beim Fahrrad.
Germi schrieb: > Wenn nein, warum stellt man dann keine Germanium Transistoren mehr her? Weil sie niemand wirklich braucht. Jedenfalls niemand, dessen Lösungen irgendeine Massenrelevanz erwarten lassen. Warum also sollte irgendein Halbleiterhersteller sowas noch herstellen? > Gerade bei den immer niedriger werdenden Spannungen wäre das doch > hilfreich. Das wäre beispielsweise ein Polungsdetektor bei aktiven > Gleichrichtern für niedrige Spannungen z.B. beim Fahrrad. Nun, du hast einfach nicht genug Kenntnisse über modernes Schaltungsdesign, nur deswegen kommt es dir so vor, als würdest du Ge-Transistoren benötigen... Das waren schon immer nur Notlösungen. Heute völlig unnötig.
Germi schrieb: > Gibt es auch aktuelle Transistoren, die schon mit > deutlich weniger als 0,7 Volt oder gar 0,3 Volt funktionieren? Transistoren heißen schon eine ganze Weile MOSFETs > Wenn nein, warum stellt man dann keine Germanium Transistoren mehr her? Zu viel Leckstrom. Zu temperaturempfindlich. > Gerade bei den immer niedriger werdenden Spannungen wäre das doch > hilfreich. Nein.
Germi schrieb: > Das wäre beispielsweise ein Polungsdetektor bei aktiven > Gleichrichtern für niedrige Spannungen z.B. beim Fahrrad. Entweder schneller fahren oder Schottky-Transistoren nehmen;-)
Silizium ist eines der am häufigsten vorkommenden Elemente der Erdkruste, überall verfügbar, billig - Sand. Stinknormaler Sand. Germanium ist seltener und teurer. Siliziumsperrschichten (Dioden, Transistoren) vertragen dramatisch höhere Arbeitstemperaturen als Ge.
Axel S. schrieb: > Germi schrieb: >> Gibt es auch aktuelle Transistoren, die schon mit >> deutlich weniger als 0,7 Volt oder gar 0,3 Volt funktionieren? > > Transistoren heißen schon eine ganze Weile MOSFETs Nö. MOSFETs sind ein Teil der großen Familie der Transistoren Metal Oxide Field Efffect Transistor
Germi schrieb: > Hingegen könnten die billig und reichlich verfügbarenen Dioden darauf > hindeuten, dass sie aktuell noch hergestellt werden. Nein. Du bekommst auch noch Bauteile die in der DDR hergestellt wurden. Irgendwer scheint irgendwo gigantische Vorratsberge aufgetürmt zu haben. https://www.ramser-elektro.at/produkt-kategorie/germaniumtransistoren/ Niemand braucht Germaniumtransistoren. Ich hab noch eine Schachtel voll, die liegen auch schon 30 Jahre. Germi schrieb: > Das wäre beispielsweise ein Polungsdetektor bei aktiven Gleichrichtern > für niedrige Spannungen z.B. beim Fahrrad. Das geht mit moderner Schaltungstechnik viel besser. Der Germane taugt dazu nicht, oder warum meinst du, gab es vor 70 Jahren keine aktiven, germaniumtransistorgeführten Gleichrichter ?
Nichtverzweifelter schrieb: > Silizium ist eines der am häufigsten vorkommenden Elemente der Ja. > Erdkruste, überall verfügbar, billig - Sand. Stinknormaler Sand. Nein. Das ist eine Legende. Für halbleitertaugliches Silizium braucht es schon spezellen Sand, da geht nicht jeder X-beliebige. Ebenso zum Betonmischen. Da geht niciht jeder Sand, auch kein Wüstensand. Es gibt schon eine weltweite Sandkrise! https://www.dw.com/de/sand-krise-mafia-profitiert-von-drohendem-sandmangel-wichtigster-baustoff-l%C3%B6sungen-korruption/a-57178419 > Germanium ist seltener und teurer. Nö. Es hat als das klassische Germanium einfach deutlich schlechtere Eigenschaften. Nur als SiGe Mischung ist besser, aber dort auf Exoten beschränkt. Silizium ist das Eisen der Halbleiterwelt. Preiswert, gut und vielfälltig einsetzbar!
Hach, der Falk wieder. Schreib doch bitte in Zukunft "effect" nur mit zwei "f", wenn Du schon kein Englisch kannst. Siliziumdioxid ist der häufigste vorkommende Sand, weltweit. Nichts ist es mit "spezieller Sand", geheimnisumwoben, nur Dir bekannt... Germanium kommt eben nicht weltweit vor, was zu Zeiten des kalten Kriegs ein Thema war.
Vollhonk schrieb: > Entweder schneller fahren oder Schottky-Transistoren nehmen;-) Die Schottky-Transistoren haben keine niedrigere Schwellenspannung, sondern werden nicht in die Sättigung getrieben (schalten dadurch schneller ab). https://de.wikipedia.org/wiki/Schottky-TTL#Beschreibung
Lötlackl *. schrieb: > Die Schottky-Transistoren haben keine niedrigere Schwellenspannung Schottkydioden sehr wohl! 😉
Was ist denn ein 'Schottky-Transistor'? Gemeint ist vermutlich ein Transistor, bei dem eine Schottky-Diode von C nach B liegt (Schottky-Logik). Diese verhindert daß der Transistor in Sättigung geht. Die Ube ist aber trotzdem 0,6-0,7V.
Mohandes H. schrieb: > Was ist denn ein 'Schottky-Transistor'? Gemeint ist vermutlich ein > Transistor, bei dem eine Schottky-Diode von C nach B liegt Das wird unter dem Begriff verstanden. Aber es gab früher tatsächlich einen Kleinsignaltransistor BC2xx, da war die Basis-Emitter-Diode fast wie eine Schottky-Diode und kam damit GE-Transistoren schon recht nahe.
Glücklicherweise funktionieren zwei Si-Transistoren in Reihe (in einem IC) auch noch mit einer einfachen Batterie, wie die Armbanduhren beweisen. Bei <1,2 V ist dann aber Schluß, also wenn die Batterie sowieso praktisch leer ist. Für Ge-Transistoren gibt es eigentlich nur eine einzige brauchbare Anwendung: ein Joule-Thief mit Sperrschwinger. Funktioniert bis 0,2 V runter, da aber schlecht. Bei 0,3 V noch brauchbar. Die Mikro-Energie-Harvester-Klicke wird es freuen...
Hier mal ein Artikel, der die Vor- und Nachteile von Germanium und Silizium vergleicht: https://spectrum.ieee.org/germanium-can-take-transistors-where-silicon-cant Ein Nachteil von Ge ist die kleinere Bandlücke, was zu einer höheren intrinsischen Leitfähigkeit bei Zimmertemperatur führt. Germaniumtransistoren haben erheblich höhere Sperrströme als ihre Kollegen aus Silizium. Außerdem ist die Wärmeleitfähigkeit deutlich schlechter.
„Irgendwer scheint irgendwo gigantische Vorratsberge aufgetürmt zu haben.“ Da kann ich was beitragen. Irgendwer: Ministerium des Innern und Ministerium für Verteidigung aka Bullen und Landsknechte. Irgendwo: Niederlehme bei Berlin. Zentrale Werkstatt Nachrichten/Instandsetzung. Gesamtes Gelände mit allem Inventar ab Währungsunion zugemacht, abgeschlossen und bewacht. Treuhandliegenschaftsgesellschaft, Pachtvertrag für zwanzig Jahre ab 1990. Pünktlich wird wieder aufgeschlossen für die Investoren und der Inhalt begutachtet. Fazit: Alles hoffnungslos veraltet und nur noch kiloweise loszuwerden. Muss aber sofort raus! Wer nimmt sowas noch? Und alles auf einmal, bis heute abend? Ruf doch mal in Pförring an! Das einzige, was mich an der Nummer ankotzt, ist die Erinnerung an das Kopfschütteln der Fachverkäuferinnen im volkseigenen Elektronikfachhandel, wo ich immer wieder dieselben Typenbezeichnungen aus meiner Liste vortrug. Hamwanich ...
MaWin schrieb: > Germi schrieb: >> Hingegen könnten die billig und reichlich verfügbarenen Dioden darauf >> hindeuten, dass sie aktuell noch hergestellt werden. > > Nein. > > Du bekommst auch noch Bauteile die in der DDR hergestellt wurden. > > Irgendwer scheint irgendwo gigantische Vorratsberge aufgetürmt zu haben. Und die Chinesen haben das DDR Zeugs aufgekauft? Da kommen nämlich die billigen 50er Pack Dioden her.
MaWin schrieb: > Germi schrieb: >> Hingegen könnten die billig und reichlich verfügbarenen Dioden darauf >> hindeuten, dass sie aktuell noch hergestellt werden. > > Nein. Die Verfügbarkeit solcher Dioden bei den Chinesen deutet nicht unbedingt darauf hin, sondern stammen sicherlich aus irgendwelchen Lagerbeständen. Aber das Nein ist trotzdem falsch, denn die werden durchaus noch von paar Herstellern hergestellt. Erst vor paar Monaten mal bei einem solchen Hersteller noch Ge-Dioden gesehen - weiß aber leider nicht mehr, wie der Hersteller hieß ... :-(
Die im Eingangspost verlinkten Germaniumdioden könnten in Wahrheit Schottkydioden sein. Ich weiß leider nicht mehr wo ich die Diagramne dazu sah; es ging um den Bau eines HF-Tastköpfes. Wundern würde es mich nicht wirklich.
Werner H. schrieb: > Für Ge-Transistoren gibt es eigentlich nur eine einzige brauchbare > Anwendung: Och, nee! Fast alles, was im diskreten Bereich mit Si geht, geht auch mit Ge. Im Konsumerbereich sowieso. Begrenzung liegt meist nur im Temperaturbereich. Mike schrieb: > Germaniumtransistoren haben erheblich höhere Sperrströme als ihre > Kollegen aus Silizium. Ist alles beherrschbar. Kein Problem. Götz schrieb: > Da kann ich was beitragen. > Irgendwer: Ministerium des Innern und Ministerium für Verteidigung aka > Bullen und Landsknechte. Irgendwo: Niederlehme bei Berlin. Ach du kleiner Wichtigtuer. Wenn, da waren sicher massenhaft auch Si dabei. Ich glaube, Ge-Dioden wurden bei der Akku-Versorgung auf PC-Hauptplatinen verbaut. Daher die Bestände.
Jens G. schrieb: > Aber das Nein ist trotzdem falsch, denn die werden durchaus noch von > paar Herstellern hergestellt. Erst vor paar Monaten mal bei einem > solchen Hersteller noch Ge-Dioden gesehen Comset bsut jedenfalls keine mehr, obwohl sie es vor ein paar Jahren noch taten https://www.diyaudio.com/forums/solid-state/290340-transistors-production-including-germanium-types.htm NTE listed welche, aber sie sind nicht bestellbar. BEL baut keine mehr https://www.bel-india.in/Search.aspx?LId=1&token=germanium aber es gibt Vorräte https://www.salihkt.com/100x-mp21a-germanium-transistorboxnewussr-p-408261.htm
http://njsemi.com/products/rectifier?page=5 hat noch eine 1N100 ... Aber das war nicht der Hersteller, den ich meinte ...
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Bearbeitet durch User
Jens G. schrieb: > http://njsemi.com/products/rectifier?page=5 > hat noch eine 1N100 ... ... Na ja, ein Händler View Stock 22 INTERMETALL 1 MOTOROLA 4479 NEW JERSEY SEMICONDUCTOR 42 SIGNETICS 48 TRANSITRON 14 WORLD WIDE Bei Intermetall, Transitron, Motorola, Signetics ist schon mal klar, dass das alte Lagerware ist, bei den anderen aber ebenso.
Christian L. schrieb: > Es gibt Zero Threshold MOSFETs. > https://www.aldinc.com/ald_zerothresholdmosfet.php Brauchst gar nicht solche Exoten. Ein gewöhnlicher Sperrschicht-FET, wie etwa BF246, leitet auch schon bei 0V, und der bei z.B. 0,1V fliessende Strom lässt sich mit einer um 0V pendelnden Gatespannung leistungslos steuern. Es ist nicht nötig, dass solch eine Stufe Spannungsverstärkung hat. Wichtig ist, das die Stufe Leistungsverstärkung hat. Wegen der quasi leistungslosen Ansteuerung kann man daher unter Zuhilfename eines Übertragers oder eines Schwingkreises z.B. einen Oszillator realisieren, der schon mit geringer Spannung läuft.
Mohandes H. schrieb: > Was ist denn ein 'Schottky-Transistor'? Gemeint ist vermutlich ein > Transistor, bei dem eine Schottky-Diode von C nach B liegt > (Schottky-Logik). Nö, die hurtigen MESFETs. https://de.wikipedia.org/wiki/Metall-Halbleiter-Feldeffekttransistor Hat der Poster aber vermutlich nicht im Visier gehabt.
Germi schrieb: > warum stellt man dann keine Germanium Transistoren mehr her? > Gerade bei den immer niedriger werdenden Spannungen wäre das doch > hilfreich. Das wäre beispielsweise ein Polungsdetektor bei aktiven > Gleichrichtern für niedrige Spannungen z.B. beim Fahrrad. Ist nicht nötig bzw. der falsche Weg. Wir sind uns wohl einig, dass wir Glühlampen für die Fahrradbeleuchtung nicht mehr zu diskutieren brauchen, aber bei den LED gehen die Flusspannungen nicht mehr runter, weil wie ja weisses Licht haben wollen. Dazu braucht man einen Blauanteil und diese Photonen (450nm) haben eine Energie von knapp 2,8eV. Ein paar ohmsche Verluste dazu, und schon sind wir in der Gegend von 3V Flußspannung, was ja auch etwa die Betriebsspannung von weissen LED ist. Diese Spannung kann man problemlos mit 4 Logiklevel MOSFETs (2x p-Kanal, 2x n-Kanal) fast ohne Spannungsverlust gleichrichten. Unter 2,5V Eingangsspannung braucht dieser Gleichrichter nicht zu leiten, weil die LED da ohnehin keinen Strom aufnimmt.
Hp M. schrieb: > Diese Spannung kann man problemlos mit 4 Logiklevel MOSFETs (2x p-Kanal, > 2x n-Kanal) fast ohne Spannungsverlust gleichrichten. > Unter 2,5V Eingangsspannung braucht dieser Gleichrichter nicht zu > leiten, weil die LED da ohnehin keinen Strom aufnimmt. Die Schaltung mit vier Mosfets als aktiv geschalteter Vollweg Gleichrichter ist mir bekannt. Beim Betrieb mit LEDs am Fahraddynamo ist sie nach meinen Erfahrungen nicht effizienter als ein Vollweg Gleichrichter aus vier Schottky Dioden 1N5817. Die MOSFET Schaltung hat den Nachteil, dass sie nicht mit einem Kondensator am Ausgang funktioniert. Der Schottky Vollgleichrichter funktioniert hingegen mit Kondensator. Mir geht es aber nicht um einen LED Fahrrad-Scheinwerfer bei Dunkelheit, sondern tagsüber um das Laden von Akkus, das für jedes Quentchen nicht vergeudeter Energie dankbar ist. Dabei könnte ein Kondensator am Ausgang helfen, um auch im Nulldurchgang die Spannung hoch genug zu halten, um die Ladeelektronik am Laufen zu halten, der aber wie gesagt nicht an den MOSFETS funktioniert.
Germi schrieb: > Die Schaltung mit vier Mosfets als aktiv geschalteter Vollweg > Gleichrichter ist mir bekannt. Es gibt noch eine Schaltung mit vier aktiv geschalteten Transistoren als Vollweggleichrichter. Die Funktioniert auch mit Elko am Ausgang. Nur funktioniert das nicht mit der Spannung vom Dynamo, weil die Basis-Emitter-Sperrspannung nur etwas über 6V aushält. D.h. bei 2V Lastseitig und 2V eff Eingangsseitig vom Dynamo ist Schluss für diese Anwendung. Daruber hast Du nur noch Elektroschrott.
Germi schrieb: > Mir geht es aber nicht um einen LED Fahrrad-Scheinwerfer bei Dunkelheit, > sondern tagsüber um das Laden von Akkus Mit Germanium-Transistoren, LOL. Das ist ja genau so witzig, wie die Kindergartenkinder, die ihre bei Dämmerung so niedrige Solarzellenspannung per step up Boost Wandler anheben wollen. Ob Fahrrad oder Solar, beides zieht Ahnungslosigkeit offenbar an. Ein Dynamo ist ebenso wie eine Solarzelle eine STROMQUELLE, im Gegensatz zur Solarzelle aber Tiefpass-frequenzbegrenzt damit die 3W Glühbirne nicht durchbrennt. Wenn sie nichtmal mehr die Nennspannung schafft, steht schlicht nicht genug Leistung zur Verfügung.
Germaniumtransistoren werden noch hergestellt und verkauft: https://www.buerklin.com/de/Halbleiter/Leistungshalbleiter/Bipolar-Transistoren/c/10181000?q=%3Arelevance%3Ae329a8c6-f45a-4fac-8549-18caea31400cFacet%3ATO-1 Wer NOS-Ware zu Mondpreisen bei Ebay kauft, ist blöd.
der schreckliche Sven schrieb: > Germaniumtransistoren werden noch hergestellt und verkauft ... Immerhin 4 verschiedene. Aber ich bezweifele, daß der AC122 von Vishay aus aktueller Produktion ist. Das ist ein Nischenmarkt und das lohnt für so eine Firma nicht. Also auch NOS.
MaWin schrieb: > Jens G. schrieb: >> http://njsemi.com/products/rectifier?page=5 >> hat noch eine 1N100 ... > ... > Na ja, ein Händler Klingt aber nicht so: http://njsemi.com/ Welcome to New Jersey Semiconductor's website. New Jersey Semiconductor has been designing, manufacturing, and producing highly reliable electronic devices since 1957. Wo findest Du denn die Liste von "View Stock"? Ein Link bzw. den Einstiegsmenüpunkt würde ich schon noch gern haben wollen. Ich gebe zu, daß NJS offensichtlich nur noch alte Dinge aus eigener Prod. im Angebot hat (zumindest sehen die Datenblätter danach aus), aber nach Händler sieht es nicht gerade aus. Aber wie schon geschrieben, das war eigentlich nicht der Hersteller, den ich eigentlich meinte.
Mohandes H. schrieb: > Aber ich bezweifele, daß der AC122 von Vishay > aus aktueller Produktion ist. Das ist ein Nischenmarkt und das lohnt für > so eine Firma nicht. Also auch NOS. Mann, bist Du schlau. Hier noch ein Beispiel: https://www.buerklin.com/de/search/?q=af%3Arelevance%3Acategory%3A10180000
der schreckliche Sven schrieb: > Hier noch ein Beispiel: Ein AF von Infineon ? Sicher nicht. NOS von Siemens.
Nichtverzweifelter schrieb: > Silizium ist eines der am häufigsten vorkommenden Elemente der > Erdkruste, überall verfügbar, billig - Sand. Stinknormaler Sand. Selbst Sand wird inzwischen schon knapp. Wer als Tourist auf Sardinien Sand klaut, wird mit hohen Strafen belegt.
MaWin schrieb: > Der Germane taugt > dazu nicht, oder warum meinst du, gab es vor 70 Jahren keine aktiven, > germaniumtransistorgeführten Gleichrichter ? Doch, die gab es. Sie wurden damals wegen der niedrigeren Schwell- spannung gegenüber Siliziumdioden beworben.
Harald W. schrieb: > Selbst Sand wird inzwischen schon knapp. Wer als Tourist auf > Sardinien Sand klaut, wird mit hohen Strafen belegt. Na klar! Schon immer hat sich die Halbleiterindustrie in Sardinien am Sandstrand bedient. Heute schicken die ihre Mitarbeiter als Touristen getarnt da hin, um Sand zu klauen. Einzeln.
Nichtverzweifelter schrieb: > Harald W. schrieb: >> Selbst Sand wird inzwischen schon knapp. Wer als Tourist auf >> Sardinien Sand klaut, wird mit hohen Strafen belegt. > > Na klar! > > Schon immer hat sich die Halbleiterindustrie in Sardinien am Sandstrand > bedient. Heute schicken die ihre Mitarbeiter als Touristen getarnt da > hin, um Sand zu klauen. Einzeln. https://news.reiseuhu.de/sardinien-sand-diebe-zahlen-tausende-euro-strafe/
Ich denke, es muss schon ein anderes Halbleitermaterial sein. Wo liegen die Spannungen bei GaAs-Halbleitern? und SiC ? Da gibt es noch mehr Exoten: https://de.wikipedia.org/wiki/Halbleiter#Einteilung Hängt es mit der Bandlücke zusammen? Da sehe ich unterhalb von Germanium noch Indium-Arsenid. https://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle der TPS61200 läuft noch mit 0,3V, braucht beim Start min. 0,5V
In alten Heften der "Elektronik" nervten große Anzeigen eines Amis, der sich "Oliver Germanium" nannte. Da gab es Hochstrom-Dioden und -Transistoren. Zielgruppe war wohl auch die NAVY, Germanium als Ersatz von Relais, die nicht Explosionsschockfest waren und wohl oft zum Totalausfall der Elektrik bei den Generatoren führten.
Harald W. schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: > >> Silizium ist eines der am häufigsten vorkommenden Elemente der >> Erdkruste, überall verfügbar, billig - Sand. Stinknormaler Sand. > > Selbst Sand wird inzwischen schon knapp. Wer als Tourist auf > Sardinien Sand klaut, wird mit hohen Strafen belegt. Nur sind die Anforderungen an das Material "Sand" andere, wenn er als Bausand verwendet werden soll (rauhe Bruchkanten, "scharfer" Sand) als wenn er für Halbleiter verwendet werden soll (möglichst reines SiO2). Germanium ist weitaus seltener und teurer. Aber wie gesagt: das ist nicht der Hauptgrund, warum (reine) Germaniumbauelemente nicht mehr hergestellt werden. Die Sperrströme sind einfach zu hoch und temperaturabhängig und sie halten generell nur geringe Temperaturen aus. Für geringe Spannungen verwendet man seit jeher eher MOSFET als bipolare Transistoren. Die Welt hat sich einige Male weitergedreht seit der Zeit, als man sich zwischen Si- und Ge-Transistoren entscheiden mußte. Der TE ist auf dem Holzweg, wenn er deswegen Germanium-Transistoren sucht. Hab ich aber alles schonmal gesagt. K.A. warum der Post Negativbewertungen hat.
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Axel S. schrieb: > Transistoren heißen schon eine ganze Weile MOSFETs Geballtes MC.net Schwarmwissen mal wieder :-) BJT braucht man noch für jede Menge Dinge die Fets nicht können oder nur mit zusätzlicher Beschaltung. Germi schrieb: > Das wäre beispielsweise ein Polungsdetektor bei aktiven > Gleichrichtern für niedrige Spannungen. ??? Aktive Gleichrichter oder generell ideale Dioden werden mit OPs + Fets gebaut. Germi schrieb: > warum stellt man dann keine Germanium Transistoren mehr her? Beitrag "Germanium Transistoren"
>Oliver Germanium
ja die Anzeigen habe ich auch schon gesucht und nicht mehr gefunden. Er
passte nicht ganz in den Bildrahmen, sondern musste seinen Kopf schief
halten.
Germanium Power Devices hieß die Firma. Wir hatten damals von denen eine
Doppel-Leistungsdiode zur Zusammenschaltung zweier Spannungsquellen.
Es soll sich (wie bei Herrn Seitenbacher-leckerleckerlecker) um den Chef
persönlich gehandelt haben.
Axel S. schrieb: > Für geringe Spannungen verwendet man seit jeher eher MOSFET als bipolare > Transistoren Völlig falsch.
https://worldradiohistory.com/Archive-Electronics/70s/78/Electronics-1978-03-16.pdf Seite 53 das war er, Oliver (Germanium) Ward
Germi schrieb: > Bei ebay bekommt man 50 Stück für 3 Euro. > https://www.ebay.de/itm/152895575997?hash=item23994957bd%3Ag%3AXpwAAOSwicpaeMOj&LH_BIN=1 Das ist irgendwas, aber ganz bestimmt keine Germanium-Spitzen-Diode.
Christoph db1uq K. schrieb: > Seite 53 das war er, Oliver (Germanium) Ward Dann kreise mal Nummer 53 auf der "Reader Service Card" ein und frag an, ob sie noch was verkaufen. :-)
Da steht aber 51 Er ist vor 10 Jahren gestorben, an Herzversagen mit 76 am 20.Sept.2011 "Published by Boston Globe on Oct. 2, 2011" Die Doppeldiode muss Mitte der 80er gewesen sein, da gab es den Hersteller noch unter dem Namen. Heute heisst er "GPD Optolectronics Corp" in Salem, NH Das letzte Mal dass ich von Germanium gehört habe, waren Siemens-HF-Transistoren in Ge-Si Mischkristalltechnik BFP620 https://www.infineon.com/cms/de/product/rf-wireless-control/rf-transistor/ultra-low-noise-sigec-transistors-for-use-up-to-12-ghz/bfp620/ Reichelt hat ihn noch https://www.reichelt.de/hf-bipolartransistor-npn-2-3v-0-08a-0-185w-sot-343r-bfp-620-smd-p41397.html?search=bfp
Christoph db1uq K. schrieb: > Das letzte Mal dass ich von Germanium gehört habe, waren > Siemens-HF-Transistoren in Ge-Si Mischkristalltechnik Ja, SiGe hatte dann nochmal die Runde gemacht, weiß gar nicht, wie aktuell das ist. Gab sogar mal eine Firma, die sich so nannte, aber vermutlich haben sie irgendwann gemerkt, dass das als Firmenname (bspw. in Suchmaschinen) doof ist und haben sich in Skyworks Inc. umbenannt.
Jörg W. schrieb: > Ja, SiGe hatte dann nochmal die Runde gemacht, weiß gar nicht, wie > aktuell das ist. https://www.infineon.com/cms/en/product/rf-wireless-control/rf-transistor/
MaWin schrieb: > NTE listed welche, aber sie sind nicht bestellbar. Ich weiß zwar nicht, wie wo Du das festgestellt hast, aber hier kann man sich die noch in seinen Korb werfen: https://www.ntepartsdirect.com/ENG/PRODUCTLIST/SEMICONDUCTORS_TRANSISTORS_GERMANIUM
MaWin schrieb: > Germi schrieb: >> Mir geht es aber nicht um einen LED Fahrrad-Scheinwerfer bei Dunkelheit, >> sondern tagsüber um das Laden von Akkus > > Mit Germanium-Transistoren, LOL. Wie im Ursprungsposting geschrieben, soll der Germanium Transistor nur als Polungsdetektor dienen, der somit geringsten Strom zu schalten hat. Die Leistung sollen natürlich im aktiv geschalteten Gleichrichter moderne Transistoren (wahrscheinlich MOSFETs) übernehmen, die durch den Polungsdetektor gesteuert werden. Statt des Germaniumtransistors könnte optimalerweise auch der laut Threadüberschrift gesuchte "Transistor mit Schwellspannung unter 0,7 Volt" die Rolle des Polungsdetektors übernehmen.
Germi schrieb: > soll der Germanium Transistor nur > als Polungsdetektor dienen Bleibt auch bei Wiederholung eine blöde Idee. Zeichne doch mal auf wie Du Dir das vorstellst. Ich wette jeden Betrag das es ohne weiteres möglich ist das funktional besser zu bauen ohne jemals den Bedarf an <0,7V UBE gehabt zu haben.
Germi schrieb: > Statt des Germaniumtransistors könnte optimalerweise auch der laut > Threadüberschrift gesuchte > "Transistor mit Schwellspannung unter 0,7 Volt" > die Rolle des Polungsdetektors übernehmen. Keine Steuerschaltung für ideale Gleichrichter, und davon gibt es Dutzende, braucht solche Exotenteile. Das sitzen halt Ingenieure, Kombinieren aus Vorhandenem, keine Politiker die sich was zusammenw8nschen.
Prokrastinator schrieb: > Ich wette jeden Betrag das es ohne weiteres möglich ist das funktional > besser zu bauen ... Nur mit mehr Aufwand und unter der Voraussetzung, dass noch genügend JFET in der Leistungsklasse BF256 gibt.
Dieter schrieb: > Nur mit mehr Aufwand und unter der Voraussetzung, dass noch genügend > JFET in der Leistungsklasse BF256 gibt. Ach du Elend 😲 Das habe ich nicht gewusst. Da habe ich doch jetzt glatt einen aktiven Gleichrichter für ein PoE PD mit einem von diesen neumodischen 'IC' aufgebaut ohne auch nur einen Jfet dafür zu benutzen. Verdammt. Das passt man eine Sekunde nicht auf und schon ist das Ding fertig ohne dafür eine hoffnungslos veraltete Technik zu verwenden.
Germi schrieb: > warum stellt man dann keine Germanium Transistoren mehr her? Hoher Reststrom, temperaturabhängig, geringe Stromverstärkung, die im Alter noch nachlässt. Es gibt kaum Vorteile, höchstens als Ersatzteil für historische Sachen. Auge ins Radiomuseum!
prokrastinator schrieb: > Ach du Elend 😲 .... > diesen neumodischen 'IC' aufgebaut ohne auch nur einen > Jfet dafür zu benutzen. Das glaubst auch nur Du. Da sind einige JFET (als Minderheit) in dem neumodischen IC drinnen, die auch im Schema nicht abgedruckt sind. Germi schrieb: > Schwellspannung unter 0,7 Volt Das trifft nur für Basis-Emitterstrecke zu. Die Sättigungsspannung zwischen Collektor-Emitter ist meist deutlich unter 0,2V. Der Dynamo hat übrigens einen sehr verzerrten Sinus, so dass bereits unterhalb der Schrittgeschwindigkeit bereits Peaks von über 1,6V vorhandeen sind. Du mußt nur diese Peak zum Starten ausnutzen. Dieter schrieb: > weil die > Basis-Emitter-Sperrspannung nur etwas über 6V aushält. D.h. bei 2V > Lastseitig und 2V eff Eingangsseitig vom Dynamo ist Schluss Die Emitter-Basis Durchbruchspannung oder maximale Basis-Emitter Sperrspannung liegt bei Si-Transistoren im Bereich von 5 Volt, bei Ge-Transistoren nahe 20 Volt. D.h. mit Ge ging das bis 6V lastseitig und 6V eff eingangsseitig.
Dieter schrieb: > Die Emitter-Basis Durchbruchspannung oder maximale Basis-Emitter > Sperrspannung liegt bei Si-Transistoren im Bereich von 5 Volt, bei > Ge-Transistoren nahe 20 Volt. Naja, nicht gleich so pauschal übertreiben. Der "Standard" scheint wohl eher bei 10V zu liegen. Aber es stimmt schon - etliche Typen behaupten, bis zu 30V offiziell aushalten zu können ...
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