Hallo Leute, ich hatte plötzlich folgende Idee, für´s laden von zwei in Serie geschaltete Li-po/ion Akkus. Man nimmt zwei galvanisch getrennte Ladern, welche zusammen über ein 4-adriges Kabel zum Gerät mit den beiden Akkus verbunden werden. Erst da kommen + und Masse der Ladern mit einander in Berührung. Bis jetzt finde ich noch nichts negatives. Beide Zellen werden doch eigenständig perfekt ge- laden ? L.G. Michaela
Wenn die Lader sich exakt gleich verhalten, ja. Allerdings ist einer von beiden schneller an der Kapzitätsgrenze und ab da verschiebt sich der "Massepunkt" und der andere muss das wegregeln. Ich überschaue es nicht so ganz, fühle aber, dass das nicht so günstig ist.
Michaela M. schrieb: > Bis jetzt finde ich noch nichts negatives. Ein BMS ist deutlich weniger aufwendig.
Michaela M. schrieb: > Man nimmt zwei galvanisch getrennte Lader Wird seit Jahren so gemacht, auch bei -zig Zellen, siehe z.B. Youtube.
Michaela M. schrieb: > Beide Zellen werden doch eigenständig perfekt ge- > laden ? Ja. Beachte jedoch die Wirkung von Schutzschaltungs-PCB und wenn das Gerät angeschlossen und benutzt wird während des Ladens, damit dabei keine Probleme entstehen. Stuttgarter schrieb: > und ab da verschiebt sich der "Massepunkt" und der andere muss das > wegregeln. Unsinn. H. H. schrieb: > Ist eben aufwändiger. Oftmals aber für Bastler billiger, denn 1-Zellen-Lader gibt's nachgeworfen, Mehrzellenlader sind selten.
Nichts braucht weggeregelt zu werden. Beide Teile funktionieren selbstständig. Beide Ladern laden bis zu 4,2 V. Auch wenn ein Lader mit 1 A lädt, und der andere mit 2 A. :-)
Noch was hinzu fügen: Die genannte Methode mit 1 und 2 A funzt natürlich nur in Ruhe, wenn nichts benutzt wird.
Nur blöd, wenn ein Lader ausfällt. Der zweite Akku hängt dann verpolt über die Last (diese ist in Reihe dazu) am Lader des Ersten. Fällt also unbemerkt ein Lader aus und die Last wird eingeschaltet gelassen, wird der zweite Akku verpolt "geladen".
Michaela M. schrieb: > Bis jetzt finde ich noch nichts negatives. Da haben auch alle anderen, die Lipos so laden, nichts negatives gefunden. Das Verfahren mag für dich neu sein, im Rest der Welt gibt es das schon sehr lange. Oliver
Nichtverzweifelter schrieb: > Nur blöd, wenn ein Lader ausfällt. Der zweite Akku hängt dann verpolt > über die Last (diese ist in Reihe dazu) am Lader des Ersten. > > Fällt also unbemerkt ein Lader aus und die Last wird eingeschaltet > gelassen, wird der zweite Akku verpolt "geladen". Hmmm, ist was dran. Danke für den Hinweis, Ausfall für ´n paar Sekunden wäre noch nicht schlimm, also auf extreme Geschwindigkeit kommt´s nicht an. Also kommt noch ein ´Ausfallschutz´ dazu. # zwei Optokopplern, und die beiden Transistoren in Reihe, # schalten ein Relais... nur mal simpel ausgedrückt
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Michaela M. schrieb: > Also kommt noch ein ´Ausfallschutz´ dazu. Wozu? Wenn einer der beiden Akkus nicht geladen wurde merkt man das schon. Das Gerät funktioniert so nicht, also schaltet man es wieder aus (wenn das nicht schon automatisch passiert). Wer es nicht aus schaltet ist selbst Schuld. Die "Problematik" ist so alt wie es Akkus gibt. Sie tritt auch auf, wenn nur ein Akku defekt oder schneller verschlissen ist, was viel öfter passiert, als defekte Ladegeräte.
Michaela M. schrieb: > Man nimmt zwei galvanisch getrennte Ladern Michaela M. schrieb: > Beide Ladern laden bis zu 4,2 V. Die Mehrzahl von Lader ist noch immer Lader, ohne N. Neu finde ich das keinesfalls: Oliver S. schrieb: > Das Verfahren mag für dich neu sein, im Rest der Welt gibt es > das schon sehr lange. Genau so ist das, bei mir liegen drei Steckernetzteile mit je einer 4,2V-Ladeplatine herum, aber nur für Bastelaufbauten. Für ein fertiges Gerät wäre das etwas unhandlich. Ich bin mir sicher, dass das vor langer Zeit im Forum diskutiert wurde, von einer damals sehr aktiven Knalltüte initiiert. Da war auch die Zusammenschaltung ein Thema, untereinander wirklich potentialfrei zu sein.
Michaela M. schrieb: > Also kommt noch ein ´Ausfallschutz´ dazu. > # zwei Optokopplern, und die beiden Transistoren in Reihe, > # schalten ein Relais... nur mal simpel ausgedrückt Was ist daran simpel? 2 separate Netzteile, Transistoren, Optokoppler, Relais..und was sonst noch, anstelle von wirklich simpler und bewährter Ladetechnik per BMS? Na ja, kannst deinen Schaltplan ja mal zeigen wenn er fertig ist;-) Manfred schrieb: > Ich bin mir sicher, dass das vor langer Zeit im Forum diskutiert wurde, Vermutlich, das Thema ist so alt wie die Akkus selbst. Michaela M. schrieb: > ich hatte plötzlich folgende Idee, für´s laden von > zwei in Serie geschaltete Li-po/ion Akkus. Meine erste Idee wäre gewesen Google zu kontaktieren.
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Michaela M. schrieb: > Hallo Leute, > > ich hatte plötzlich folgende Idee, für´s laden von > zwei in Serie geschaltete Li-po/ion Akkus. > Man nimmt zwei galvanisch getrennte Ladern, welche > zusammen über ein 4-adriges Kabel zum Gerät mit den > beiden Akkus verbunden werden. > Erst da kommen + und Masse der Ladern mit einander > in Berührung. > Bis jetzt finde ich noch nichts negatives. > Beide Zellen werden doch eigenständig perfekt ge- > laden ? > > L.G. Michaela Seit aktive Balancer mit wenig Aufwand (1 SOT 23-6, eine Induktivität, 3 Kapazitäten und ein Widerstand) pro zwei Zellen möglich sind, ist der Aufwand überholt. Die Dinger sind inzwischen so gut, da kann man im Extremfall einen 4S-Satz mit einem 4V-Netzteil auf einer Zelle laden...
Hallo Roland E., Roland E. schrieb: > Seit aktive Balancer mit wenig Aufwand (1 SOT 23-6, eine Induktivität, 3 > Kapazitäten und ein Widerstand) pro zwei Zellen möglich sind, ist der > Aufwand überholt. von welchem Balancing-IC sprichst Du?
Roland E. schrieb: > Seit aktive Balancer mit wenig Aufwand (1 SOT 23-6, eine Induktivität, 3 > Kapazitäten und ein Widerstand) pro zwei Zellen möglich sind, ist der > Aufwand überholt. > > Die Dinger sind inzwischen so gut, da kann man im Extremfall einen > 4S-Satz mit einem 4V-Netzteil auf einer Zelle laden... Dann würde ich dir mal empfehlen das Datenblatt des ETA3000 zu lesen. Die Dinger fangen pro Zelle erst an zu Balancen wenn sie mehr als 100mV Unterschied zur Nachbarzelle entdecken und hören damit auf wenn der Unterschied <30mV beträgt. Wenn du einen 4s nur an der untersten Zelle lädst wird die oberste nach der Aktion bestenfalls 90mV daneben liegen. Nicht auszudenken was bei einem 10s oder 13s Akku passiert. Die Dinger mögen bei kleinen Akkupacks (<=4s) noch als Alternative durchgehen. An größene Akkupacks haben die aber meiner Meinung nichts zu suchen. Auch wenn der freundliche chinesische Päckchenpacker da was anderes verspricht. Und da ein normalens BMS zusätzlich Pflicht bleibt, ist das rausgeschmissenes Geld. Sicher ist die Parallelladung mit mehreren Ladegeräten nicht überall sinnvoll. Da wo es auf Geschwindigkeit ankommt aber schon. Im Modellbau z.B. kommt es nicht so auf die Haltbarkeit das Akkus an, da soll möglichst viel Ladung in möglichst kurzer Zeit in die Akkus. Wenn man 4s mit 5A in Serie lädt und eine Zelle hängt hinterher, muss man entweder 3*5A an Widerständen verheizen oder den Ladestrom an die Balancerwiderstände anpassen und drosseln. Da macht das ganze wieder langsam. Und die ETA3000 Spielereien kannst du da gleich ganz vergessen. Beim Parallelladen ist natürlich auch die Akku Verkabelung zu beachten. Über die dünnen Balancerleitungen wird das nur mit kleinen Strömen gehen.
Jörg R. schrieb: > Was ist daran simpel? 2 separate Netzteile, Transistoren, Optokoppler, > Relais.. Zwei handelsübliche Netzteile die man überall für keines Geld bekommt sind simpler, als eine eigene Schaltung zu entwerfen. Wenn ohnehin eine eigene Schaltung entwickelt werden soll/muss, kann man es natürlich gleich "richtig" machen. Manche Familien kaufen sich auch einfach 2 normale Toaster anstatt lange nach einem 4er Toaster zu suchen.
Die Idee ist nicht so neu und wurde im Titan B3 Lader schon gemacht. Der hat ein Schaltnetzteil mit 3 Sekundärwicklungen und an jeder hängt die Ladeschaltung für eine Zelle. Der Lader kann 2s oder 3s laden. Das Spezialteil ist eben der Netztrafo.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Was ist daran simpel? 2 separate Netzteile, Transistoren, Optokoppler, >> Relais.. > > Zwei handelsübliche Netzteile die man überall für keines Geld bekommt > sind simpler, als eine eigene Schaltung zu entwerfen Ja, nur hast Du meinen Kommentar leider aus dem Zusammenhang gerissen, damit macht er keinen Sinn mehr. Jörg R. schrieb: > Michaela M. schrieb: >> Also kommt noch ein ´Ausfallschutz´ dazu. >> # zwei Optokopplern, und die beiden Transistoren in Reihe, >> # schalten ein Relais... nur mal simpel ausgedrückt > > Was ist daran simpel? 2 separate Netzteile, Transistoren, Optokoppler, > Relais..und was sonst noch, anstelle von wirklich simpler und bewährter > Ladetechnik per BMS? Stefan ⛄ F. schrieb: > Manche Familien kaufen sich auch einfach 2 normale Toaster anstatt lange > nach einem 4er Toaster zu suchen. Und dann kommt der Elektriker um eine 2te Steckdose zu installieren, an einer anderen Phase. Sorry, aber dein Vergleich hinkt in Bezug auf das Thema des Threads. Stefan ⛄ F. schrieb: > als eine eigene Schaltung zu entwerfen. BMS gibt es fertig zu kaufen, da muss man nix eigenes entwickeln.
>> Manche Familien kaufen sich auch einfach 2 normale Toaster anstatt lange >> nach einem 4er Toaster zu suchen. Jörg R. schrieb: > Und dann kommt der Elektriker um eine 2te Steckdose zu installieren, an > einer anderen Phase. Wieso das denn? Du kannst problemlos zwei kleine Toaster an einem Dreifachstecker betreiben. > dein Vergleich hinkt in Bezug auf das Thema des Threads. Tut er gar nicht. Das Thema des Threads ist, zwei einzelne handelsübliche Ladegeräte für einen doppelten Akku zu verwenden. Der Vergleich mit den Toastern passt durchaus, denn kleine 2er Toaster sind ebenfalls wesentlich handelsüblicher und billiger, als 4er Toaster.
Manfred schrieb: > bin mir sicher, dass das vor langer Zeit im Forum diskutiert wurde > (...) Da war auch die Zusammenschaltung ein Thema, untereinander > wirklich potentialfrei zu sein. Beitrag "TP4056 zuwarm (72+C) dumm verlötet und schlechte Idee ?" Hast schon recht, auch genanntes wurde dort thematisiert. > Für ein fertiges Gerät wäre das etwas unhandlich. Vielleicht noch "portabel"? Ja, das wäre es sehr wohl. :) Matthias S. schrieb: > Die Idee ist nicht so neu Natürlich nicht, sie ist ja auch absolut naheliegend. Matthias S. schrieb: > Das Spezialteil ist eben der Netztrafo. Hier als Ferrittrafo eines Schaltnetzteils. Sollten einen Größe und Gewicht nicht stören, geht das auch als 50Hz Typ. Auch aus n (= Zellen-Anzahl seriell) identischen (zumindest grundsätzlich bzgl. U passenden, bzgl. I reichenden) Einzel- Netztrafos "nachbildbar". Wäre evtl. sogar die grundlegend bessere Idee für Laien: Spartrafos so geringer U_aus finden sich eher nicht leicht - nichtisolierende Schaltwandler vielleicht schon. (Und schließt man so eine nicht galvanisch getrennte Buck KSQ (oder mehrere davon...) an seine(n) TP4056, ist es beim Einsteck-/Einschalt- PLOPP! egal, ob solche KSQs sowieso als Versorgung sogar für einen Lader schon ungeeignet waren, den PLOPP dürften eher die Kurzschlüsse verursachen. Für Laien wäre es daher klüger, zu 50Hz-Trafos zu greifen - wenn man schon unbedingt so etwas zusammenwurschteln will, und/weil es auf größerem "Labortisch" evtl. nicht so stört.) Stefan ⛄ F. schrieb: > Wieso das denn? Du kannst problemlos zwei kleine Toaster an einem > Dreifachstecker betreiben. Das ist ja gerade der Punkt - mit besagten (DC-DC! .-) Lademodulen sieht es ganz anders aus.
Stefan ⛄ F. schrieb: > kleine 2er Toaster > sind ebenfalls wesentlich handelsüblicher und billiger, als 4er Toaster. Zumindest sind die Einzel-Toasts aber im Normalfall nicht elektrisch leitfähig verbunden.
Fips schrieb: >> Wieso das denn? Du kannst problemlos zwei kleine Toaster an einem >> Dreifachstecker betreiben. > Das ist ja gerade der Punkt - mit besagten (DC-DC! .-) > Lademodulen sieht es ganz anders aus. Deswegen habe ich von zwei Netzteilen geschrieben, nicht von zwei Ladereglern an einem Netzteil. Was übrigens auch der Ansatz des TO war, gemäß seinem Eröffnungsbeitrag.
Michaela M. schrieb: > ich hatte plötzlich folgende Idee, für´s laden von > zwei in Serie geschaltete Li-po/ion Akkus. > Man nimmt zwei galvanisch getrennte Ladern, welche > zusammen über ein 4-adriges Kabel zum Gerät mit den > beiden Akkus verbunden werden. Die Idee ist gut, aber neu ist sie nicht. Ich mache es schon seit Jahren so mit meinen Werkzeugakkus (6S LiFePO4) und habe es auch schon hier gepostet: Beitrag "Re: 4 18650 Zellen in Reihe aufladen?" Inzwischen habe ich eine andere Schaltung mit TP5000-Modulen. Warum es kaum Fertiggeräte nach dem Konzept gibt, weiß ich nicht. Vermutlich die Trägheit, dass man bei einer Ladespannung und dem Balancermurks bleibt. Bei LiFePO4 ist wegen der Ladekennlinie die Balancerlösung noch schlechter als bei anderen LiIon, hier müsste für jede Zelle der gesamte Ladestrom umgeleitet werden. Der Preis kann es nicht sein, da 5V Netzteile massenhaft und sehr günstig hergestellt werden. Bei einer Neukonstruktion könnte man auch mehrere galvanisch getrennte Spannungen aus einer Zwischenspannung generieren.
Michaela M. schrieb: > welche > zusammen über ein 4-adriges Kabel zum Gerät mit den > beiden Akkus verbunden werden. Man braucht so aber immernoch Leitungen von jeder Zelle "nach aussen". Damit bleibt es irgendwie unbequem. Besonders wenn es noch weit mehr als zwei Zellen sind.
Stefan M. schrieb: > Man braucht so aber immernoch Leitungen von jeder Zelle "nach aussen". > Damit bleibt es irgendwie unbequem. > Besonders wenn es noch weit mehr als zwei Zellen sind. Nö, einfach aus dem Ladergehäuse (mit 2 Lader drin) EIN 4-adriges Kabel, mit 4-Poligen Stecker zum Gerät. Kein 3-adriges Kabel, wegen Verluste im ´mittleren´ Ader.
Jörg R. schrieb: > Ein BMS ist deutlich weniger aufwendig. Ein BMS verhindert nur Überladung und Tiefentladung. Einen Balancer braucht es außerdem noch. Bei LiPo und üblichen LiIon mag das noch akzeptabel sein, bei LiFePO4 ist ein Balancer aufwendiger als die ganze Ladeschaltung,wenn er wirksam sein soll.
Michaela M. schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Man braucht so aber immernoch Leitungen von jeder Zelle "nach aussen". >> Damit bleibt es irgendwie unbequem. >> Besonders wenn es noch weit mehr als zwei Zellen sind. > > Nö, einfach aus dem Ladergehäuse (mit 2 Lader drin) EIN 4-adriges > Kabel, mit 4-Poligen Stecker zum Gerät. > Kein 3-adriges Kabel, wegen Verluste im ´mittleren´ Ader. Eine n+1 Verbindung, also Zellenzahl plus 1 reicht völlig. Was sollten das für Verluste in der mittleren Ader sein? Die mittleren Adern werden sogar weniger belastet, da darüber nur Differenzströme laufen. Man sollte dafür aber dennoch dieselbe Belastbarkeit nehmen, für den Fall dass einige Zellen schon voll sind.
Im Akku sind die Zellen doch sowieso miteinander verbunden. Wenn dieselben Kontakte auch schon im Ladegerät verbunden sind, hat das elektrisch keine Auswirkungen. Man spart aber Kabel und Kontakte. Ich brauche für einen 6S-Akku eine siebenpolige Buchse, du bräuchtest 12 Pole. Da sind passende Buchsen schon schwieriger zu bekommen.
Jobst Q. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Ein BMS ist deutlich weniger aufwendig. > > Ein BMS verhindert nur Überladung und Tiefentladung. Ein vernünftiges BMS beinhaltet eine Balancer.
Wenn nur ein Masse Ader benutzt wird, fließen alle Ladeströme durch den eine Ader. Wenn eine Zelle mehr Strom zieht, bekommen die Andere Zellen zu wenig Spannung.
Wenn jede Zelle sein eigenes galvanisch getrenntes Ladegerät dran hat, braucht es keinen Balancer. Nur wenn ein Lader Mist machen sollte und beim Laden versagt, muss die Schutzschaltung (oder Last) zuverlässig abschalten, wenn eine Zellenstufe der Serienschaltung unter der Mindestspannung liegen sollte. Zum Toaster-Problem wäre noch zu erwähnen, dass zwei kleine Toaster insgesamt die bessere Lösung sind gegenüber einem großen Toaster weil: a) Wenn ein Gerät ausfällt auf das Toastbrot nicht ganz verzichtet werden muss. b) Weniger Energieverschwendung, wenn nur die Hälfte an Toast benötigt wird.
Spätestens bei vielen Zellen gibt es Probleme mit dem Einschaltstoßstrom. Bei 16 Zellen z.B. 16 Schaltnetzteile fallen nun mal 16 mal häufiger aus, als 1 Die Ladeüberwachung ist aufwendiger. Wie viel Ah hat denn am Ende jede Zelle aufgenommen? Du müsstest also 16x den Strom messen etc. pp Die ersten Versuch waren von vielen genau in diese Richtung und das wurde meines Wissen von JEDEM wieder eingestellt, weil es schlicht unsinnig ist
Paule G.. schrieb: > Bei 16 Zellen z.B. Wird in der Regel jedem das zu viel Kabelverhau. Da ist schon viel früher Ende der Fahnenstange.
Dieter schrieb: > Wenn jede Zelle sein eigenes galvanisch getrenntes Ladegerät dran hat, > braucht es keinen Balancer. Ach was.
Fips schrieb: > Manfred schrieb: >> bin mir sicher, dass das vor langer Zeit im Forum diskutiert wurde >> (...) Da war auch die Zusammenschaltung ein Thema, untereinander >> wirklich potentialfrei zu sein. > > Beitrag "TP4056 zuwarm (72+C) dumm verlötet und schlechte Idee ?" > > Hast schon recht, auch genanntes wurde dort thematisiert. Danke! Wie konntest Du das wiederfinden? Michaela M. schrieb: > Nö, einfach aus dem Ladergehäuse (mit 2 Lader drin) EIN 4-adriges > Kabel, mit 4-Poligen Stecker zum Gerät. > Kein 3-adriges Kabel, wegen Verluste im ´mittleren´ Ader. Au weh, im Deutschunterricht auf dem Handy gedaddelt anstatt aufzupassen? Technisch ist es unsinnig, drei Adern genügen, die Akkus werden trotzdem voll, dauert vielleicht gringfügig länger. Man könnte auch über den Querschnitt der mittleren Leitung nachdenken, aber das ist rein theoretisch. Jobst Q. schrieb: > Was sollten > das für Verluste in der mittleren Ader sein? Die mittleren Adern werden > sogar weniger belastet, da darüber nur Differenzströme laufen. Das ist interessant und auf den ersten Blick falsch. Wenn ich aber nachdenke, da fließen tatsächlich beide Ströme in entgegengesetzter Richtung und könnten sich tatsächlich aufheben. Michaela M. schrieb: > Weil ein von den Lader nichts zu tun hat mit sein Nachbar. Kann das bitte jemand in die deutsche Sprache übersetzen?
Paule G.. schrieb: > bzw Oh Paule, hast wieder den falschen Tab beim Posten erwischt. Das sollte doch in den Schraubenthread.
Michaela M. schrieb: > Neue lademethode für Li-xxx Das ist übrigens ein ganz alter Hut diese Lademethode und gab es schon zu Zeiten der ersten Bleiakkus.
Manfred schrieb: >> Beitrag "TP4056 zuwarm (72+C) dumm verlötet und schlechte Idee ?" >> >> Hast schon recht, auch genanntes wurde dort thematisiert. > > Danke! Wie konntest Du das wiederfinden? Bitteschön, sehr gern geschehen. ;) Ich konnte mich an "TP4056 zuwarm" (also durch das eine Leerzeichen...) ganz zufällig noch halbwegs erinnern, in dem Moment, als ich Deinen Post las. Den Rest machte die Gurgel-Suche nach > "TP4056 zuwarm" site:µC.net < ganz einfach möglich. ;)
Paule G.. schrieb: > Spätestens bei vielen Zellen gibt es Probleme mit dem > Einschaltstoßstrom. Mehrere kleine Netzteile haben kaum mehr Einschaltstoßstrom als ein großes mit entsprechend vielfacher Leistung. Natürlich empfiehlt es sich immer, das Ladegerät einzuschalten, bevor man den Akku anschließt. > Bei 16 Zellen z.B. > 16 Schaltnetzteile fallen nun mal 16 mal häufiger aus, als 1 Muss nicht sein, die Ausfallwahrscheinlichkeit ist eine Frage der Qualität. > Die Ladeüberwachung ist aufwendiger. > Wie viel Ah hat denn am Ende jede Zelle aufgenommen? > Du müsstest also 16x den Strom messen Mit Gesamtspannungsladegeräten wird das im allgemeinen auch nicht gemessen, Und wenn ist es genauso aufwendig. Aber wozu auch? Jede Zelle bekommt genau soviel Ladung bis sie voll ist. > etc. pp Mehr Bedenken konntest du nicht an den Haaren herbeiziehen? > Die ersten Versuch waren von vielen genau in diese Richtung und das > wurde meines Wissen von JEDEM wieder eingestellt, weil es schlicht > unsinnig ist Oh nein, ich habe mit meinem Multieinzelladegerät die besten Erfahrungen gemacht. Jede Zelle bekommt unabhängig von ihrer Kapazität und ihrem Ladezustand genau soviel Ladung, wie sie braucht. Ich kann damit auch Akkus unterschiedlicher Zellenzahl oder Einzelzellen laden, ohne etwas einstellen zu müssen. Und ich kann auch Teilspannungen der Akkus nutzen und trotzdem sind nach dem Laden alle Zellen voll. Für Balancer wäre das eine arge Belastung.
M. K. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Ca. 1994 von Fraunhofer patentiert. > > Also längst abgelaufen Sie patentieren einfach alles was nicht schnell genug auf einem Baum ist. Ist doch trivial und vermutlich Jahrzehnte vorher schon verwendet worden.
Michaela M. schrieb: > Weil ein von den Lader nichts zu tun hat mit sein Nachbar. Vermutlich ist gemeint: "Weil keiner der Lader direkt etwas mit seinen Nachbarn zu tun hat." Michaela M. schrieb: > Man soll jede Zelle und Lader komplett getrennt vom > Rest sehen. Soll(te) man wirklich? Du meinst das sowieso eher im Sinne von "man muß", wie aus Deinen Begründungen dazu ja hervorgeht. Und damit liegst Du aber falsch. Tatsächlich würden, wie Horscht sagte - und da war er auch nicht der erste / einzige - prinzipiell Horscht schrieb: > 3 Adern genügen, damit das ganz problemlos funktionierte. Ebenfalls tatsächlich flösse in der mittleren Ader (ich nenne sie mal zum Spaß "Mittenanzapfung") einzig die Differenz der Ladeströme. Das würde diesbzgl. Querschnitts-Einsparung erlauben, das Maximum einzusparen wäre allerdings allein für 2S in Dauer-Festverschaltung "von Geburt an" möglich. (Ein spezielles Ladegerät für solche Festverschaltung bspw. als Einbauakku für best. Gerät zu entwickeln könnte deswegen auch "einfacher werden" - allerdings besonders einfach wohl nur für 2S, nicht mehr... aber ich schweife hier ab, Schluß damit.) Jdfs. braucht's sicher keinen doppelten Querschnitt, auch nicht bei stark unterschiedlichem Ladezustand. Ein anderer Gesichtspunkt ist aber, die Lader evtl mal wieder trennen und getrennt verwenden zu wollen. Ob gleich oder später, ob einmal oder öfters, ist da im Grunde egal - wichtig ist erst mal, daß geplant. Jdfs. wäre hierfür sicher klüger, beide Leitungen zur ständigen Verfügung am Lader zu belassen. Aber nötig nur, wenn letztgenanntes in frage kommt - nicht wegen "mögl. Überlastung" oder was Du sonst in Deiner (grundsätzlich zu begrüßenden) Vorsicht denkst.
Abdul K. schrieb: > Sie patentieren einfach alles was nicht schnell genug auf einem Baum > ist. Erinnert mich immer an die berühmten aktiven Vorverzerrer für Lautsprecher von Pfleid. Lautsprecher gab es seit gefühlten hundert Jahren und Filterschaltungen ebenfalls...aber der gute Mann hat einfach die ganze Kette zur Patentanmeldung gebracht! Ideen muß man haben :-) Gruß Rainer
Jobst Q. schrieb: > Mehrere kleine Netzteile haben kaum mehr Einschaltstoßstrom als ein > großes mit entsprechend vielfacher Leistung. Vielleicht sogar weniger. In vielen kleinen Steckernetzteilen, leider nicht allen, ist auf der Netzseite ein Sicherungswiderstand mit 5..10 Ohm. Meine LED-Kuechenbeleuchtung von 2013 wird aus drei (Stecker)netzteilen gespeist, aufgesägt und in ein gemeinsames Metallgehäuse gebaut. Da war ich so frei, die über eine Einschaltstrombegrenzung, 150 Ohm für ca. 500ms, anzulassen. > Natürlich empfiehlt es sich immer, das Ladegerät einzuschalten, bevor > man den Akku anschließt. Bastlers Liebling TP4056 hat damit kein Problem, voller Akku dran ohne Speisung ist ausdrücklich definiert.
Manfred schrieb: >> Natürlich empfiehlt es sich immer, das Ladegerät einzuschalten, bevor >> man den Akku anschließt. > > Bastlers Liebling TP4056 hat damit kein Problem, voller Akku dran ohne > Speisung ist ausdrücklich definiert. Ich hatte das auf den Einschaltstrom der Netzgeräte bezogen, nicht auf das Lade-IC.
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