Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3,7V Schaltung erklären


von Matthias P. (micro_rookie)


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Hallo,
im Internet habe ich obige einfache Schaltung gefunden.
(https://envirementalb.com/3-7v-battery-low-full-indicator/)
Dazu habe ich nur 2 Fragen :

1. Wozu dient die 1N4007 in dieser Schaltung ?
2. Was passiert, wenn ich den Widerstand der roten LED (1k) mit dem 
Kollektorwiderstand (220 Ohm) tausche ?

Vielen Dank !

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (pluto25)


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1 Zur Spannungsanpassung, ohne würde sie bei ca 3,1V voll zeigen.
2 Die rote könnte nicht aus gehen.
Könnte der 220 Ohm nicht eingespart werden?

von foobar (Gast)


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Vergiss die Schaltung.  Wann welche LED angeht (oder durchbrennt) ist 
mehr oder weniger Zufall.  Such nach was mit einem TL431 ...

von Teo (Gast)


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Schwachsinnige Schaltung, da macht gar nichts Sinn. Das wird nur Rauch 
produziert!
Nich mal die LEDs gibt es wirklich:
"LED – 3V x2 (Red for Low charge indication and Green for...."

Die LED-Farben haben beide um die 2V! Weit, weit weg von 3V.
Da hängt also eine ~2V LED, in reihe mit einer Diode ~0,7V, direkt am 
min. 3V Akku -> Rums, qualm und nen halben TO92 im linken Auge.


foobar schrieb:
> Such nach was mit einem TL431 ...

Da die Schaltung sicher ständig am Akku hängt, würde ich mir was 
sparsameres suchen. Es gibt Bauteile für, die weniger als ein 10tel 
verbrauchen (TL431 ca 50µA).

von Teo (Gast)


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Teo schrieb:
> Da hängt also eine ~2V LED, in reihe mit einer Diode ~0,7V, direkt am
> min. 3V Akku -> Rums, qualm und nen halben TO92 im linken Auge.

Ubs, hab die ~0,7V von BE vergessen.... Na dann rauchts halt erst bei 
halb vollem Akku und nicht schon bei nem leeren.

von A. S. (Gast)


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Matthias P. schrieb:
> Wozu dient die 1N4007 in dieser Schaltung ?

Anhebung der Spannung von grüner LED und Basis um weitere 0,7V

Matthias P. schrieb:
> Was passiert, wenn ich den Widerstand der roten LED (1k) mit dem
> Kollektorwiderstand (220 Ohm) tausche .

Rot schaltet bei höherer Spannung ein.

Rot hat eine niedrige Spannung als grün. deshalb leuchtet "eigentlich" 
nur rot. Wenn jedoch der Transistor (bei >=0,7V an der Basis) leitet, 
fließt durch den Vorwiderstand von Rot ein Strom. Die Spannung kommt für 
die Rote LED dazu, bis es zusammen mehr ist, als die grüne braucht.

Die Schaltung ist ungeeignet. Mit 10..50R zwischen Emitter und Masse (da 
wo jetzt nur eine Verbindung ist) wäre sie bis 3,7V
OK. So könnte die Grüne LED schaden nehmen oder der Transistor, und 5 
oder 10Cent wären an Lehrgeld fällig.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Teo schrieb:
> (TL431 ca 50µA)

Wie kommst du darauf? Der ADJ Eingang zieht typ. 2µA und max. 4µA.

von Teo D. (teoderix)


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Matthias S. schrieb:
> Teo schrieb:
>> (TL431 ca 50µA)
>
> Wie kommst du darauf? Der ADJ Eingang zieht typ. 2µA und max. 4µA.

Nich genug Kaffee!?-}
Und außerdem, wenn da eh ständig ne LED leuchtet, is das eh völlig 
wumpe.

von MaWin (Gast)


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Matthias P. schrieb:
> Dazu habe ich nur 2 Fragen

Hmm, ich würde fragen

"Green Led glows when the battery will be charged above 3.2V"

Da muss der Transistor ja durchgeschaltet sein, also seine BE-Stecke je 
nach Temperatur ca. 0.65V haben, macht 0.65mA an 1k. Dazu der 
Spannungsabfall an der 1N4007 bei 0.65mA von nochmal 0.6V und für die 
grüne LED bleiben 3.2-0.65-0.6=1.95V.

Nun soll der Akku auch mal voll werden, 4.2V, aber am Transistor werden 
rsz nicht mehr als 0.7V an der 1N4007 auch nicht, also 2.8V für die LED 
da keinerlei Vorwiderstand auf dem Weg verbaut ist. Da werden weit mehr 
als 20mA durch die arme LED fliessen, vielleicht 1A.

Das hält die LED nicht aus, nur gut dass der Akku auf die Art auch 
schnellstmöglich entladen wird bis er wieder nur 3.2V hat.

Die Schaltung ist Murks. Nein, nicht Murks sondern grober Murks. Ihre 
Schaltschwelle hängt stark von den Exemplaren der verbauten Bauteile ab 
und bei vollem Akku geht was kaputt.

Recht sauber lässt sich so eine Schaltung mit einem ICL7665 aufbauen, 
siehe Datenblatt, der braucht dann unter 5uA wenn beide LED aus sind. Da 
sind dann die Schaltschwellen auch nicht mehr temperaturabhängig.

Ja, mit einem TL431 oder besser TLV431 geht es auch, braucht aber 
zusätzlich noch Transistoren um die LED zu schalten.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ohne Strombegrenzungswiderstand im gelben Pfad (z.B. 100R), wird die 
Schaltung spätestens ab 3,4 Volt in Rauch aufgehen.

von A. S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nun soll der Akku auch mal voll werden, 4.2V,

Nein. Er das ist eine einfache Schaltung zum Dranhalten. Als 
Dauerschaltung taugt es nicht und scheint sie nicht gedacht, da sie 
unnötig viel Strom verbraucht.

von MaWin (Gast)


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A. S. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> Nun soll der Akku auch mal voll werden, 4.2V,
>
> Nein. Er das ist eine einfache Schaltung zum Dranhalten. Als
> Dauerschaltung taugt es nicht und scheint sie nicht gedacht, da sie
> unnötig viel Strom verbraucht.

Ich glaube, bei der Schaltung hat niemand gedacht.

Auch kurzes Dranhalten an einen vollen Akku kann die Bauteile killen.

Und die Aussagekraft, welche LED leuchtet, ist Null wenn man die Zeile 
nicht vorher ausgemessen hat. SEINE Schaltung machte wohl den Wechsel 
bei 3.2V. Ein Nachbau mit anderen Bauteilexemplaren kann eine deitlich 
abweichende Übergangsspannung haben.

von Georg M. (g_m)


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MaWin schrieb:
> Ich glaube, bei der Schaltung hat niemand gedacht.

Das ist Kunst.

https://www.pinterest.de/pin/797207571530537975/

Beitrag #6851523 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A. S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ich glaube, bei der Schaltung hat niemand gedacht.
>
> Auch kurzes Dranhalten an einen vollen Akku kann die Bauteile killen.

Ja. Kann. Dann sind 1h Taschengeld weg.

Aber wie groß ist die Chance? 4,2V: Bei 50mA haben die beiden 
Diodenstrecken je etwa 0,8V. Und die eine typische grüne LED 2,5V. Oh, 
... sind nur 4,1V. Gut dann sind es vielleicht 100mA. Die Töten dann die 
LED sichtbar. Das schöne an den Elektronikkästen "früher" war, dass 
mangels Multifuse Batterien oder Drähte auch mal heiß wurden um sich der 
Eigenschaften von Strom auch Bewusst werden zu können.

Und wie gesagt, 10..50R an den Emitter reduzieren das Problem auf 0.

von MaWin (Gast)


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B.XDSD schrieb im Beitrag #6851523:
> Wenn Geisteskrankheit heilbar wäre, gäbs nicht so viele Vollpfosten
> hier!

Aus welcher Psychatrie bist du denn ausgebrochen.

B.XDSD schrieb im Beitrag #6851523:
> Eine einfachste Schaltungslösung hat er doch schon.

Blöd halt nur, dass sie nicht zuverlässig funktioniert.

Ich hab mir den Spass erlaubt, sie auszuprobieren, mit dem Ziel 
herauszufinden, welcher Strom bei 4.2V fliesst.

Mit einer älteren (also keiner true green) 1.85V laut Transistortester 
grünen 5mm LED, einer 1.53V laut Transistortester roten LED, einer 
1N4007 und einem BC547.

Bei 4.2V fliessen 150mA, bei 4.1 ca. 100, bei 3.8 ca. 60, bei 3.7 ca. 40 
bei 3.6 ca. 30 und bei 3.5 ca. 20 und ab 3.2V sieht man die grüne LED 
leicht schummern.

Also ab 3.6V way too much für eine 5mm LED.

ABER: die rote ist hier nie sichtbar an. Durch 1k parallel zur grünen 
bekommt sie nicht mal 0.3mA ab bevor sie wieder abgewürgt wird.

Die Schaltung tut nicht mal  das, was versprochen wurde, hat eine massiv 
unterschiedliche Helligkeit der grünen LED und betreibt sie WEIT über 
der Datenblattgrenze, sie geht also kaputt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Mit lediglich einer 3V6 Z-Diode zusätzlich, bekommt man zumindest eine 
funktionierende Schaltung hin. Für LiFePO4 Zellen, einfach die 3V6 
Z-Diode durch eine 3V Z-Diode ersetzen. Es kann sogar eine Duo-LED 
eingesetzt werden.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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A. S. schrieb:

> Rot hat eine niedrige Spannung als grün.

Es gibt (gab?) aber auch Zweifarb-LEDs mit rot/grün, bei denen
bei direkter Parallelschaltung beide etwa gleichhell leuchten.

von kiss (Gast)


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Ach so, soll also nur ein Tester zum kurz Dranhalten sein.

Prinzipiell würde jedoch eine LED auch schon reichen -
wenn man nicht unbedingt zwei U-Schwellen anzeigen will.

von Mark S. (voltwide)


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Elektroschrott selbst gemacht!

von Jan (Gast)


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Mit dem Multimeter einfach die Spannung messen wäre wohl zu einfach 
gewesen....

von Jan (Gast)


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Und für die Halbgebildeten, hier die andere Hälfte: Es gibt tatsächlich 
zwei verschiedene Arten von grüner LED. Die eine ist mehr so 
geblich-grün und leuchtet bei einer ähnlichen Vf wie die rote LED. Die 
"true green" LEDs leuchten so ab 2.5V und brauchen auch viel weniger 
Strom.

von Peter D. (peda)


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Ich würde dafür einen ATtiny25 nehmen, der läuft an 1,8..5,5V. Mit VCC 
als Referenz mißt er die Bandgap (1,1V) und steuert entsprechend die 2 
LEDs an. Viel mehr als 10 Zeilen C sollte das nicht benötigen.
Zur Stromersparnis kann man die LEDs auch blinken lassen.

von A. S. (Gast)


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Jan schrieb:
> Mit dem Multimeter einfach die Spannung messen wäre wohl zu einfach
> gewesen....

Der TO hatte 2 konkrete Fragen zur Wirkungsweise der Schaltung.

Statt diese zu beantworten dreht sich die ganze Diskussion nur darum, 
dass

 * die sch***e ist
 * man die Funktion mut mehr Bauteilen besser machen kann
 * es nicht funktioniert, wenn man "falsche Grüne LEDs" nimmt

Der TO hat weder gesagt, dass er sie nachbauen will, noch dass er sie 
toll findet oder eine Alternative sucht.

Er wollte sie verstehen. Stattdessen erklärt man ihm, dass (nicht warum) 
sie nicht funktioniert, wenn man z.b. eine ungeeignete grüne LED nimmt.

Das wäre so, als hat einer eine Schaltung mit "Diode" und alle 
(abgesehen von A.H.) stürzen sich darauf, dass es mit einer Shottky 
nicht geht.

von Mike (Gast)


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Mich stört an den Quellen wie die Schaltung her stammt (Pinterest, 
Hacker König Xyz...) dass da losgelöst irgendwelche mehr oder weniger 
funktionierende Schaltungen hin gezimmert werden, ohne jegliche 
Erklärung. Nicht Mals Erklärungsversuche. Ich glaube letzteres würde 
auch den Autoren oft gar nicht schaden.

Ein post wie „how to make a blablabla“ ist einfach überflüssig. Ist nach 
meinem Empfinden im blogging Zeitalter auch schlimmer geworden. Da heißt 
es:alle mit gutem Beispiel voran gehen.

von HildeK (Gast)


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Mike schrieb:
> Ein post wie „how to make a blablabla“ ist einfach überflüssig. Ist nach
> meinem Empfinden im blogging Zeitalter auch schlimmer geworden. Da heißt
> es:alle mit gutem Beispiel voran gehen.

Da hast du vollkommen recht.
Aber hier sind ja auch gute Beispiele vorhanden:

Michael M. schrieb:
> Mit lediglich einer 3V6 Z-Diode zusätzlich, bekommt man zumindest eine
> funktionierende Schaltung hin.
Das könnte brauchbar sein - wird halt einen weichen Übergang haben, und

Peter D. schrieb:
> Ich würde dafür einen ATtiny25 nehmen,
das wäre mein Favorit.

A. S. schrieb:
> Er wollte sie verstehen. Stattdessen erklärt man ihm, dass (nicht warum)
> sie nicht funktioniert,

Wie soll man erklären, wie sie funktioniert, wenn sie nicht 
funktioniert?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Mike schrieb:
> irgendwelche mehr oder weniger funktionierende Schaltungen hin gezimmert
> werden, ohne jegliche Erklärung.

So ist das im Internetzeitalter, die Leute möchten einfache, plakative 
Schaltungen. Eine Erklärung belästigt nur. Sieht man auch schon am 
'Schaltplan'. The art of electronics in 5 minutes.

Die beste Antwort auf die Frage hat ganz zu Beginn A.S. gegeben. Und 
Michael M. eine mögliche Erweiterung.

Die Dimensionierung der Schaltung basiert natürlich auf den verwendeten 
LEDs. Die grüne sollte 'echt' grün sein, nicht gelb-grün.

von Teo (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Mike schrieb:
>> irgendwelche mehr oder weniger funktionierende Schaltungen hin gezimmert
>> werden, ohne jegliche Erklärung.
>
> So ist das im Internetzeitalter, die Leute möchten einfache, plakative
> Schaltungen. Eine Erklärung belästigt nur. Sieht man auch schon am
> 'Schaltplan'. The art of electronics in 5 minutes.

Die Leute wollen Geld, bzw. Klicks, egal wie. Da wird gefakte und 
gelogen, das sich der H-Träger biegt!

von Stefan F. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Er wollte sie verstehen. Stattdessen erklärt man ihm, dass (nicht warum)
> sie nicht funktioniert, wenn man z.b. eine ungeeignete grüne LED nimmt.

Mache uns mal schlau: Wie würdest du die nicht vorhandene Funktion der 
Schaltung erklären?

von A. S. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie würdest du die nicht vorhandene Funktion der Schaltung erklären?

Was meinst Du mit "nicht vorhanden"? Sie geht nicht, wenn man eine grüne 
LED nimmt, die <<2V hat. Und Du weißt auch, warum. MaWin hat es erklärt.

Sie geht auch nicht, wenn die rote LED bei <<1mA nicht sichtbar 
leuchtet. Dann hilft Frage 2 des TO.

Auch die Anmerkung von A.H. ist richtig.

von Stefan F. (Gast)


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Und sie geht auch nicht, wenn die Batterie voll ist.
Und sie hat keine definierte Schwelle.
Wurde aber alles schon gesagt, auch von dir.

Also zurück zur Frage: Wie würdest du die (nicht vorhandene) Funktion 
der
Schaltung erklären?

von Teo D. (teoderix)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Also zurück zur Frage: Wie würdest du die (nicht vorhandene) Funktion
> der
> Schaltung erklären?

So!

A. S. schrieb:
> Matthias P. schrieb:
>> Wozu dient die 1N4007 in dieser Schaltung ?
>
> Anhebung der Spannung von grüner LED und Basis um weitere 0,7V
> ...
> Matthias P. schrieb:
>> Was passiert, wenn ich den Widerstand der roten LED (1k) mit dem
>> Kollektorwiderstand (220 Ohm) tausche .
>
> Rot schaltet bei höherer Spannung ein.
> ....
> Die Schaltung ist ungeeignet....

von Stefan F. (Gast)


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>> Wie würdest du die (nicht vorhandene) Funktion der Schaltung erklären?

Teo D. schrieb:
> So!

Schade. Das ist ein bisschen mager, dafür dass du dich so lautstark über 
die Erklärungen der anderen beklagt hast.

Da waren wesentlich bessere dabei, die allerdings eher erklärt haben 
warum sie nicht funktioniert.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hat wohl keiner behauptet daß die Schaltung gut oder gar optimal ist. 
Hier eine schnell improvisierte Simulation der Originalschaltung. Wer 
Lust hat kann sie verbessern oder schauen, warum die 
Schwellwertspannungen der LEDs einen maßgeblichen Anteil an der Funktion 
haben.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das ist ein bisschen mager, dafür dass du dich so lautstark über
> die Erklärungen der anderen beklagt hast.

Wo hab ich mich über Andere beklagt? ... Ich bin nicht A.S.!
Ich hab nur die Schaltung verrissen, ohne auch nur im mindesten auf die 
Fragen des TOs einzugehen. :[

Das nur A.S. direkt darauf einging und ich kein bisschen besser war als 
der Rest, nenne ich mal "Späte Erkenntnis". Ich heiß ja auch nicht 
NoBudy. ;)

von Stefan F. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Wo hab ich mich über Andere beklagt? ... Ich bin nicht A.S.!

Ja, ich meinte dass das von A.S. mager ist. Habe euch verwechselt.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja, ich meinte dass das von A.S. mager ist. Habe euch verwechselt.

Aber noch immer 100x besser als Ich und Konsorten! ;D

Dass das noch von Anderen wesentlich weiter ausgeführt wurde, ist ja 
auch erstmal zweitrangig.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rummäkeln an den Erklärungen anderer ist einfach. Wer das tut, sollte 
schon selber eine gute Erläuterung aus dem Hut ziehen.

von Harald W. (wilhelms)


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Jan schrieb:

> Und für die Halbgebildeten, hier die andere Hälfte: Es gibt tatsächlich
> zwei verschiedene Arten von grüner LED. Die eine ist mehr so
> geblich-grün und leuchtet bei einer ähnlichen Vf wie die rote LED. Die
> "true green" LEDs leuchten so ab 2.5V und brauchen auch viel weniger
> Strom.

Das ist so wie in der Politik: Da gibts auch "echte" Grüne
und "unechte".

von A. S. (Gast)


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ich habe ja jetzt auch schon einige Threads hier gelesen. Aber das 
jemand so offen dazu steht

Teo D. schrieb:
> Ich hab nur die Schaltung verrissen, ohne auch nur im mindesten auf die
> Fragen des TOs einzugehen. :[

ist einfach nur vorbildlich. Mir fehlt dazu regelmäßig der Mut und ich 
verziehe mich kleinlaut, wenn der Kampf auf verlorenem Posten 
aussichtslos wird. Respekt!

von Teo D. (teoderix)


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A. S. schrieb:
> ich habe ja jetzt auch schon einige Threads hier gelesen. Aber das
> jemand so offen dazu steht
>
> Teo D. schrieb:
>> Ich hab nur die Schaltung verrissen, ohne auch nur im mindesten auf die
>> Fragen des TOs einzugehen. :[

Ich kann das eigentlich nicht ausstehen und versuche wenigstens "Der 
Eine" zu sein, der auf die eigentliche Frage eingeht. Obs Sinn macht ist 
da eher nebensächlich.
Nur, man ist halt auch nur Mensch... :}

von micro_rookie (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ohne Strombegrenzungswiderstand im gelben Pfad (z.B. 100R), wird
> die
> Schaltung spätestens ab 3,4 Volt in Rauch aufgehen.

=> Aber fließt der gelbe Pfad nicht auch über die grüne LED durch den 1k 
Emitter-Widerstand zu GND ?

Mike schrieb:
> Mich stört an den Quellen wie die Schaltung her stammt (Pinterest,
> Hacker König Xyz...) dass da losgelöst irgendwelche mehr oder weniger
> funktionierende Schaltungen hin gezimmert werden, ohne jegliche
> Erklärung. Nicht Mals Erklärungsversuche. Ich glaube letzteres würde
> auch den Autoren oft gar nicht schaden.

=> Da geb ich dir voll und ganz recht.

Lehrgeld musste ich noch nicht zahlen. Bei mir hat die Schaltung mehr 
oder weniger gut funktioniert. Habs zum Glück mit ner variablen 
Spannungsquelle mit Strombegrenzung getestet. Resultat war, dass bei ca. 
3V die rote an war und die grüne nur leicht geschimmert hat. Rote LED 
hat 1,85V bei mir, grün hatte 3,2V.

A. S. schrieb:
> Rot schaltet bei höherer Spannung ein.

Das versteh ich nicht so ganz. Wenn ich den 220 Ohm mit dem 1k tausche, 
dann müsste die rote LED doch bei niedrigerer Spannung einschalten, da 
ja bei 220 Ohm ein höherer Strom fließt als bei dem derzeitigen 1k, oder 
?

von MaWin (Gast)


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micro_rookie schrieb:
> Wenn ich den 220 Ohm mit dem 1k tausche, dann müsste die rote LED doch
> bei niedrigerer Spannung einschalten, da ja bei 220 Ohm ein höherer
> Strom fließt als bei dem derzeitigen 1k, oder ?

Nein.

Der Widerstandswert hat in dieser Schaltung nichts mit der 
Einschaltschwrlle zu tun, die liegt an den Dioden und Transistor 
Schwellspannungen, sondern mit dem Strom bei höherer Spannnung: bei 220 
Ohm wurde halt der 4.5-fache Strom fliessen.

Aber die 220R/1k haben die Aufgabe, die rote LED abzuschalten. Der 
Transistor muss.in der Lage sein, die Spannung am anderen Anschluss der 
roten LED zu reduzierrn. Dazu darf sie nicht so wie dir grüne direkt an 
plus. Der 1k Widerstand nach plus erlaubt es, durch Strom den man über 
die 2k nach Masse ableitet, die Spannung am anderen Ende der roten LED 
zu reduzieren, damit sie nicht mehr leuchtrt.
Der 220R begrenzt den Strom durch den eingeschalteten Transistor, was 
der 1k aber auch schon tut. Der 220R ist letztlich überflüssig, darf 
auch 0 sein. Hätte er 1k, reicht es wohl auch, denn 1k+1k als 
Spannungsteiler reduziert die Spannung auf die Hälfte, damit sollte die 
rote LED auch aus sein. Ist er jedoch 1k und der andere hat 220R, wird 
die Spannung an der LED bei eingeschaltetem Transistor nicht mal um 1V 
reduziert, das reicht vermutlich nicht um rot über den ganzen restlichen 
Spannungsbereich aus zu halten.

von A. S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> der 220R ist letztlich überflüssig, darf auch 0 sein.

Das hatte A.H. ja schon zu Beginn angemerkt. Vielleicht sollte der nicht 
an den Kollektor, sondern am Emitter sitzen. Ist natürlich nur eine 
Vermutung, aber

 * heute sind LEDs üblich, die mit <1mA ausreichend hell sind 
(Dimensionierung Rot etwa 0,5V@1mA=0,5mA im Best Case)
 * die 220R unnötig. Sie begrenzen nichts
 * am Emitter würde er bei z.B. 5V den Strom durch grün deutlich 
begrenzen (auf vielleicht 5 mA). Und hätte sonst praktisch keinen 
Nachteil

von Matthias P. (micro_rookie)


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MaWin schrieb:
...
> Der Widerstandswert hat in dieser Schaltung nichts mit der
> Einschaltschwrlle zu tun, die liegt an den Dioden und Transistor
> Schwellspannungen, sondern mit dem Strom bei höherer Spannnung: bei 220
> Ohm wurde halt der 4.5-fache Strom fliessen.
>
> Aber die 220R/1k haben die Aufgabe, die rote LED abzuschalten. Der
> Transistor muss.in der Lage sein, die Spannung am anderen Anschluss der
> roten LED zu reduzierrn. Dazu darf sie nicht so wie dir grüne direkt an
> plus. Der 1k Widerstand nach plus erlaubt es, durch Strom den man über
> die 2k nach Masse ableitet, die Spannung am anderen Ende der roten LED
> zu reduzieren, damit sie nicht mehr leuchtrt.
...

Tut mir leid, das versteh ich immer noch nicht so ganz. Ein Widerstand 
reduziert doch nur den Strom, keinerlei Spannungen. Oder handelt es sich 
hier um einen Spannungsteiler ?

von MaWin (Gast)


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Matthias P. schrieb:
> Oder handelt es sich hier um einen Spannungsteiler ?

Ja.

von A. S. (Gast)


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Matthias P. schrieb:
> Ein Widerstand
> reduziert doch nur den Strom, keinerlei Spannungen.

Wirksam zum Abschalten ist nur der 1k zwischen + und roter LED.

Er ist Vorwiderstand und begrenzt den Strom.

Wenn aber noch "anderer" Strom über ihn fließt (der zum Transistor), 
dann fällt an ihm mehr Spannung ab. Und diese "mehr" reduziert jene an 
der roten LED.

Beitrag #6915181 wurde vom Autor gelöscht.
von Matthias P. (micro_rookie)


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A. S. schrieb:
> Matthias P. schrieb:
>> Was passiert, wenn ich den Widerstand der roten LED (1k) mit dem
>> Kollektorwiderstand (220 Ohm) tausche .
>
> Rot schaltet bei höherer Spannung ein.

Sorry, aber das kapier ich leider immer noch nicht. Irgendwo hab ich nen 
Denkfehler drin :
Wenn der Vorwiderstand von Rot statt 1k nur 220 Ohm wäre, würde doch 
weniger Spannung an R1=220 Ohm abfallen und dementsprechend die rote LED 
früher einschalten, oder ?

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