Servus, Ich benötige für ein Messgerät einen sehr hellen Lichtblitz. Dafür habe ich mir folgende LED ausgesucht: https://www.osram.com/ecat/OSLON%C2%AE%20Square%20GD%20CSSRM2.14/com/en/class_pim_web_catalog_103489/prd_pim_device_4041080/ Der Blitz selbst, soll aus mehreren hundert 1µs-Blitzen mit einer Dauer von 700µs bestehen. Ich möchte hierfür 840 der oben genannten LEDs blitzen lassen. Da im Datenblatt steht, die halten ca. 2A aus (Ja ich weiß, nur für 10µs...) möchte ich durch alle 840 LEDs ein konstant Strom von 2A für die Blitze schalten. Ich weiß, dass die LEDs dabei stark altern, aber es werden maximal 10 dieser Blitze(700µs) bei 2A geschaltet. Generell wird der Strom geringer sein. Aber diese 10x 2A Blitze benötige ich für Tests. Ich habe das ganze bereits für 30 LEDs aufgebaut. Dafür habe ich mit einem n-Kanal MOSFET + MOSFET-Treiber und einem parallel dazu geschalteten Kondensator die benötigten Pulse geschaltet. Ich habe eine konstant Spannungsquelle(Labornetzgerät) verwendet, um über die konstante Spannung den Strom der LEDs einzustellen. Nun war mein nächster Ansatz, das ganze einfach hoch zu skalieren. Mit Hilfe von 35 seriellen SuperCaps (50F,3V) wollte ich die benötigte Energie zwischen puffern. Hierfür müsste ich die Supercaps balancen, damit diese mir nicht explodieren, wollte 2.8V Zenerdioden verwenden... Ist aber glaub nicht so geschickt, und aktive balancing ist nicht so einfach. Hab das mal simuliert, das Bild hilft sicher auch dem Verständnis :) Da dachte ich mir: Ist es nicht einfacher eine Konstantstromquelle zu bauen, welche mir für diese kurze Zeit einen konstanten Strom von ca. 70A liefert. Die LEDs sind 32 parallel und 26 seriell verschaltet. So komme ich je nach BIN(3,75V@2A) auf 97,5V und 64A. Ich bin mir sicher da gibts auch ne bessere Lösung. Bin eben nicht ganz so gut in Elektronik bewandert. Freue mich über jede Hilfe / Anregung
Moritz S. schrieb: > Der Blitz selbst, soll aus mehreren hundert 1µs-Blitzen mit einer Dauer > von 700µs bestehen. Das widerspricht sich schon mal, oder es ist unverständlich beschrieben: Moritz S. schrieb: > aber es werden maximal 10 > dieser Blitze(700µs) bei 2A geschaltet. Generell wird der Strom geringer > sein. Aber diese 10x 2A Blitze benötige ich für Tests. Dann wäre ein vernünftiger Schaltplan schön.
Wow! 32 LED Ketten parallel geschaltet. Du hast wohl zu viel Geld. Ich denke du wirst die zahlreichen Threads selber finden, wo erklärt wird, warum das eine Scheiß-Idee ist. Falls nicht, lies das: http://stefanfrings.de/LED/index.html und den Artikeln von OSRAM auf den am Ende der Seite verlinkt wird.
Du kannst die Ketten nicht einfach parallel schalten, es gibt immer kleine Unterschiede der Flussspannungen, die dazu führen, das die Ketten unterschiedlich hell sind. Schalte besser jede Kette mit einem eigenen MOSFet und begrenze auf 2A.
Moritz S. schrieb: > Servus, > Ich benötige für ein Messgerät einen sehr hellen Lichtblitz. Dafür habe > ich mir folgende LED ausgesucht: > https://www.osram.com/ecat/OSLON%C2%AE%20Square%20GD%20CSSRM2.14/com/en/class_pim_web_catalog_103489/prd_pim_device_4041080/ > Der Blitz selbst, soll aus mehreren hundert 1µs-Blitzen mit einer Dauer > von 700µs bestehen. Also 700x1us. > Ich möchte hierfür 840 der oben genannten LEDs > blitzen lassen. Da im Datenblatt steht, die halten ca. 2A aus (Ja ich > weiß, nur für 10µs...) Reicht doch, wenn du nur 1us brauchst. > möchte ich durch alle 840 LEDs ein konstant Strom > von 2A für die Blitze schalten. Dann tu das. > Ich weiß, dass die LEDs dabei stark altern, Nicht sooo sehr. > Ich habe das ganze bereits für 30 LEDs aufgebaut. Dafür habe ich mit > einem n-Kanal MOSFET + MOSFET-Treiber und einem parallel dazu > geschalteten Kondensator die benötigten Pulse geschaltet. Dein Schaltplan ist grausam. Sowohl von der Form als auch vom Inhalt. Wie soll da ein DEFINERTER Strom durch die LEDs fließen? Wer macht das? > Ich habe eine > konstant Spannungsquelle(Labornetzgerät) verwendet, um über die > konstante Spannung den Strom der LEDs einzustellen. AUA!!!! Siehe LED! Entweder Vorwiderstand oder Konstantstromquelle! > Nun war mein nächster Ansatz, das ganze einfach hoch zu skalieren. Schrott hochskalieren? Besser nicht. > Mit > Hilfe von 35 seriellen SuperCaps (50F,3V) wollte ich die benötigte > Energie zwischen puffern. Unsinn. Schon mal den Strom- und Kapazitätsbedarf ausgerechnet? 2A sind nix, das können auch normale Elkos, wenn sie nicht total alt sind. > Da dachte ich mir: Ist es nicht einfacher eine Konstantstromquelle zu > bauen, welche mir für diese kurze Zeit einen konstanten Strom von ca. > 70A liefert. Kann man machen. > Die LEDs sind 32 parallel und 26 seriell verschaltet. So komme ich je > nach BIN(3,75V@2A) auf 97,5V und 64A. Super, das sind die Parameter für eine Anfängerschaltung! ;-) > Ich bin mir sicher da gibts auch ne bessere Lösung. Bin eben nicht ganz > so gut in Elektronik bewandert. Was du nicht sagst. > Freue mich über jede Hilfe / Anregung Du musst deinen Nebel vorher auflösen. Sollen alle deine 840 LEDs gleichzeitig leuchten? Denn du willst sie ja nach deinen Worten seriell und parallel schalten. Aber was wird dann mit den 700x1us Blitzen? Ist das EIN Puls mit 700us? Oder 700 Pulse a 1us? Wie lang ist die Pause, wenn 2. Stimmt. Zeichne mal ein Pulsdiagramm.
also ältere Oslon halten auch 2 ms mit 3 A aus, da sollten die paar µs noch weniger ausmachen.
35 Kondensatoren in Reihe haben insgesamt nur 1/35 der Einzel-Kapazität, richtig?
Matthias S. schrieb: > Du kannst die Ketten nicht einfach parallel schalten, es gibt immer > kleine Unterschiede der Flussspannungen, die dazu führen, das die Ketten > unterschiedlich hell sind. > Schalte besser jede Kette mit einem eigenen MOSFet und begrenze auf 2A. Es handelt sich dabei nicht um LED-Ketten(zumindest nicht das was man auf Amazon kaufen kann). Ich wollte nen PCB erstellen lassen, worauf ich die LEDs bestücke und anlöte. Was die Ansteuerung angeht, gibts hier nen Bild. War schlecht erklärt, entschuldigung. Es sind 350 1µs Pulse mit Dutycycle von 50% Ich hab die Spannung mit Hilfe einer Stromzange am Oszi eingestellt... So konnte ich bei den 30 LEDs ziemlich gut den Gesamtstrom einstellen
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Moritz S. schrieb: > Was die Ansteuerung angeht, gibts hier nen Bild. Da sehe ich weder die 700 Impulse noch die 10 Blitze und die Pausenzeit dazwischen. Es ist immer noch ziemlich unklar.
Stefan ⛄ F. schrieb: > 35 Kondensatoren in Reihe haben insgesamt nur 1/35 der > Einzel-Kapazität, richtig? Nein, bei chinesischen werden die addiert.
Falk B. schrieb: > Moritz S. schrieb: >> Da dachte ich mir: Ist es nicht einfacher eine Konstantstromquelle zu >> bauen, welche mir für diese kurze Zeit einen konstanten Strom von ca. >> 70A liefert. > > Kann man machen. Hättest du mir da einen Ansatz? Die meisten analogen Stromquellen die ich gefunden habe sind nur für einige mA.
Moritz S. schrieb: > Ich wollte nen PCB erstellen lassen, worauf ich > die LEDs bestücke und anlöte. Was nichts daran Ändert, dass du LED Ketten parallel schalten willst.
Moritz S. schrieb: > Was die Ansteuerung angeht, gibts hier nen Bild. War schlecht erklärt, > entschuldigung. Es sind 350 1µs Pulse mit Dutycycle von 50% Du solltest Dir die Bedingungen für die 2A nochmal genauer anschauen. Denn da steht nicht nur <10µs, sondern t ≤ 10 μs; D = 0.005 %; TJ = 25 °C > Ich hab die Spannung mit Hilfe einer Stromzange am Oszi eingestellt... > So konnte ich bei den 30 LEDs ziemlich gut den Gesamtstrom einstellen Man stellt eine Spannung mit der Stromzange ein?
Moritz S. schrieb: > Die LEDs sind 32 parallel und 26 seriell verschaltet Du willst also 100V so schnell einschalten, dass es keine relevanter Zeil von 1us wegnimmt und wieder so schnell ausschalten, sagen wir in 0.05s macht 20000V/us und 1280A/us. Da kann man nur hoffen, dass niemand die EMV Abstrahlung überprüft, das ist ein veritabler Sender. Wenn deine Leitung 1m lang ist, hat sie allerdings eine Induktivität von 1.7uH und wenn man 100V anlegt steigt der Strom in 0.05us nur um 7.5A, du erreichst so schnell deine 64A gar nicht. Du brauchst entweder die ganze us damit der Strom überhaupt bei 100% landet, oder musst mit 1000V rangehen und bei Erreichen von 64A auf knapp unter 95V drosseln. Zumal die Rechnung noch ohne die LEDs gemacht wurde, es wird mit ihnen nicht besser. Ebenso zum schnellen Abschalten, also reduzieren des Stroms, mit -1000V beaufschlagen damit der Strom über die Induktivität der Leitung schnell sinkt. Hier hat mal jemand durch LED an vorgeregelter Konstantspannung Blitze erzeugt https://www.mikrocontroller.net/attachment/517186/Fig-3x.125_45us-200A.png Der Leuchtstoff ist nicht dein Problem, der reagiert in 25ns. https://www.mikrocontroller.net/attachment/354428/ledtau.pdf Du brauchst also sehr kurze Kabel, solltest jede 2A Reihe einzeln schalten. Oder anders gesagt: deine Probleme liegen da, von denen du noch nicht mal was ahnst.
Hier ist 1 Blitz dargestellt. Davon soll innerhalb von 30 Min 10 gemacht werden. Der Blitz besteht aus mehreren 1µs Pulsen. Insgesamt 350 Pulse bei einer Blitzdauer von 700µs.
Jens G. schrieb: > Man stellt eine Spannung mit der Stromzange ein? Er meinte wohl, dass er die Spannung experimentiell ermittelt hat, bei der sich der gewünschte Strom ergibt. Und er hofft darauf, dass sich das nicht "von alleine" ändert.
Moritz S. schrieb: > Hier ist 1 Blitz dargestellt. Davon soll innerhalb von 30 Min 10 gemacht > werden. Der Blitz besteht aus mehreren 1µs Pulsen. Insgesamt 350 Pulse > bei einer Blitzdauer von 700µs. Klassiker, Anhang vergessen :D
Moritz S. schrieb: > SuperCapSchaltung.png Vor lauter rübergeschmiertem Text ist der Schaltplan ziemlich unlesbar und man kann nur raten, was du meinst.
Moritz S. schrieb: > Hier ist 1 Blitz dargestellt. Davon soll innerhalb von 30 Min 10 gemacht > werden. Der Blitz besteht aus mehreren 1µs Pulsen. Insgesamt 350 Pulse > bei einer Blitzdauer von 700µs. Und was macht man mit so einem Burst von Blitzen?
MaWin schrieb: > Moritz S. schrieb: >> Die LEDs sind 32 parallel und 26 seriell verschaltet > > Du willst also 100V so schnell einschalten, dass es keine relevanter > Zeil von 1us wegnimmt und wieder so schnell ausschalten, sagen wir in > 0.05s macht 20000V/us und 1280A/us. > > Da kann man nur hoffen, dass niemand die EMV Abstrahlung überprüft, das > ist ein veritabler Sender. Das ist wahr, mal schauen was alles gestört wird! :D > Wenn deine Leitung 1m lang ist, hat sie allerdings eine Induktivität von > 1.7uH und wenn man 100V anlegt steigt der Strom in 0.05us nur um 7.5A, > du erreichst so schnell deine 64A gar nicht. Du brauchst entweder die > ganze us damit der Strom überhaupt bei 100% landet, oder musst mit 1000V > rangehen und bei Erreichen von 64A auf knapp unter 95V drosseln. Zumal > die Rechnung noch ohne die LEDs gemacht wurde, es wird mit ihnen nicht > besser. Ebenso zum schnellen Abschalten, also reduzieren des Stroms, mit > -1000V beaufschlagen damit der Strom über die Induktivität der Leitung > schnell sinkt. > > Hier hat mal jemand durch LED an vorgeregelter Konstantspannung Blitze > erzeugt > > https://www.mikrocontroller.net/attachment/517186/Fig-3x.125_45us-200A.png > > Der Leuchtstoff ist nicht dein Problem, der reagiert in 25ns. > > https://www.mikrocontroller.net/attachment/354428/ledtau.pdf Danke für die Links :) > Du brauchst also sehr kurze Kabel, solltest jede 2A Reihe einzeln > schalten. Oder anders gesagt: deine Probleme liegen da, von denen du > noch nicht mal was ahnst. Bei den 30 LEDs, hatte ich damit schon Probleme. Deshalb habe ich den FET inkl. Treiber direkt neben dem LED-PCB angebracht.
Falk B. schrieb: > Moritz S. schrieb: >> Hier ist 1 Blitz dargestellt. Davon soll innerhalb von 30 Min 10 gemacht >> werden. Der Blitz besteht aus mehreren 1µs Pulsen. Insgesamt 350 Pulse >> bei einer Blitzdauer von 700µs. > > Und was macht man mit so einem Burst von Blitzen? Damit erzeuge ich Messwerte von Pflanzen...
Moritz S. schrieb: > Was die Ansteuerung angeht, gibts hier nen Bild. War schlecht erklärt, > entschuldigung. Es sind 350 1µs Pulse mit Dutycycle von 50% Nö, eher 2us und 50%. Oder 1us plus 1us Pause, das Ganze 350mal. > Ich hab die Spannung mit Hilfe einer Stromzange am Oszi eingestellt... > So konnte ich bei den 30 LEDs ziemlich gut den Gesamtstrom einstellen Murks. Du bist nicht ansatzweise in der Lage, diesen Gesamtstrom mit einem Treiber zuschalten. Und auch Profis würde das eher vermeiden. Spendiere JEDER Kette aus 30 LEDs in Reihe einen Treiber. Es reicht ein einfacher Bipolartransistor als Emitterfolger. Etwas so. Beitrag "Re: Laser (VCSEL) Strommodulierung mit LM334" R4, R5 und C2 entfallen, der Transistor wird direkt mit 5V aus einem Logikgatter angesteuert, R1=3,6V/2A~1,8R. Man braucht einen halbwegs schnellen Darlingtontransistor. BC517 reicht nicht für 2A. Muss man mal suchen. Für die Versorgung von 100V braucht man pro Strang ca.
1 | C1 = I * t / dU = 2A * 1us / 1V = 2uF. |
Die gibt es als Elko, im Extremfall sogar als Folienkondensator. Das Nachladen der 350 Pulse kann ein größerer Elko machen, irgendwas um die 100-1000uF pro 10 Stränge. Wie von MaWin schon angemerkt, muss der Aufbau relativ induktionsarm sein, sonst wird das nix mit gescheiten Anstiegszeiten. Also kurze Leitungen! Sollte aber auf der Platine kein Problem sein, es sei denn, die wird 10x10m groß! ;-)
Teo D. schrieb: > Bau dir'n Shuter aus nem LCD Monitor. Genau, und die 6kW lassen wir dauerleuchten - das regelt der LCD-Monitor schon in µs ...
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Moritz S. schrieb: > Der Blitz besteht aus mehreren 1µs Pulsen. Insgesamt 350 Pulse bei einer > Blitzdauer von 700µs. Das hält deine LED nicht aus, aber wenn man je 1 Reihe nach der anderen für nur 1us auslöst...
Teo D. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Genau, und die 6kW lassen wir dauerleuchten ... > > Nö, wozu? Dann erkläre doch mal, was Du mit dem LCD bewirken willst bei den Anforderungen des TO.
Jens G. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Jens G. schrieb: >>> Genau, und die 6kW lassen wir dauerleuchten ... >> >> Nö, wozu? > > Dann erkläre doch mal, was Du mit dem LCD bewirken willst bei den > Anforderungen des TO. Einen 700µs Blitz und das max. 10x, mit nicht bekannten Abständen erzeugen. Dafür ~1s 6kW zu "beherrschen", sollte wohl deutlich weniger Probleme machen, als dieses merkwürdige Konstrukt des TOs, jemals ans laufen zu bekommen.
Moritz S. schrieb: > Es handelt sich dabei nicht um LED-Ketten In dem Moment wo du mehr als eine LED in Reihe mit einer weiteren schaltest, baust du eine LED Kette. Es handelt sich also sehr wohl um LED Ketten. Du verwechselt das anscheinend mit Lichterketten.
Moritz S. schrieb: > Die LEDs sind 32 parallel und 26 seriell *Ausgemessen????* und passend sortiert? Eine LED leuchtet ERST ab einer bestimmten Spannung. >> 35 Kondensatoren in Reihe haben insgesamt nur 1/35 der >> Einzel-Kapazität, richtig? > > Nein, bei chinesischen werden die addiert. :-) DAS Projekt wird wohl noch reifen müssen. Ob Moritz seinen Sack voll LEDs überhaupt zeitrichtig ansteuern kann? _|_|_|_|_ ...? Oszillogramm direkt an der LED=?? Wahrscheinlich wären Schieberegister nahe der LEDs nötig? EMV und Verdrahtung wäre auch interessant. Datenblatt gibt max. Strom bei 25 Grad an. Wie heiß wird es wirklich?
oszi40 schrieb: > Wie heiß wird es wirklich? Blöde Frage. So ein Burst mit insgesamt 350µs Leuchtdauer trägt bei 2A und einer Vf von 3.2V eine Energie von 2.2 mWs in eine LED ein. Bei einer Masse der LED von 29mg sind das also 0,077 kJ/kg. Bei einer spezifischen Wärmekapazität von vielleicht 0.7 kJ/(kg K) dürfte die Erwärmung durch einen Burst, selbst wenn keine Energie in Form von Licht abgegeben würde, unter 0.11K bleiben, also nicht spürbar sein.
Wolfgang schrieb: > einen Burst, selbst wenn keine Energie in Form von Licht abgegeben > würde, unter 0.11K bleiben, also nicht spürbar sein. Das klingt rechnerisch gut. Ob er die Ansteuerung absichert, damit diese Zeit nieee überschritten werden kann? Ein kleiner Programmfehler könnte auch Dauerlicht zur Folge haben?
Moritz S. schrieb: >> Und was macht man mit so einem Burst von Blitzen? > > Damit erzeuge ich Messwerte von Pflanzen... Interessant. Auch ich habe diverse Messungen an, um und über ganz diverse Pflanzenarten hinter mir. Zu ganz diversen Zwecken. Aber solche Anforderungen hatte keine. Weder an die Leistung, noch die Schaltgeschwindigkeit und -frequenz. Und das bei weitem nicht. Bei welcher präzisen Pflanzenart sollte mit welcher Sensorik genau welcher exakte Vorgang so dermaßen zackig erfaßt werden (/können o. müssen)? Und wie sowie auch womit sollen denn die damit gewonnenen Meßwerte eigentlich (evtl. ja ebenso zackig) noch weiterverarbeitet werden? Wie soll die gesamte Messung präzise ablaufen, und was erreichen? (Klingt halt ultra-anspruchsvoll - macht daher ultra-neugierig...)
Moritz S. schrieb: >> Und was macht man mit so einem Burst von Blitzen? > Damit erzeuge ich Messwerte von Pflanzen... Hmm, was misst man denn damit? Ich bin neugierig. Keine Sorge, ich nehme dir die Idee nicht weg. Dafür bin ich viel zu sehr mit anderen Entwicklungen ausgelastet. By the way: Können die LEDs überhaupt so schnell blitzen? Wir reden hier von fast 1 MHz. Mit ist bekannt dass die meisten normale optische Bauteile für solche Frequenzen ungeeignet sind.
Teo D. schrieb: > Einen 700µs Blitz und das max. 10x, mit nicht bekannten Abständen > erzeugen. Das habe ich anders verstanden. Er will (innerhalb von 30 Minuten) 10 Bursts bestehend aus jeweils 350 Blitzen, die jeweils 1µs lang sind und 1µs Pause dazwischen haben. Also Brrrt-Brrrt-Brrrt-Brrrt-Brrrt-Brrrt-Brrrt-Brrrt-Brrrt-Brrrt.
oszi40 schrieb: > Das klingt rechnerisch gut. Ob er die Ansteuerung absichert, damit diese > Zeit nieee überschritten werden kann? Ein kleiner Programmfehler könnte > auch Dauerlicht zur Folge haben? Ich denke darüber kann man sich Gedanken machen, wenn es so weit ist. Momentan sind wesentlich schwierigere Hürden zu überwinden.
Ich habe "sowas" auch schon gemacht. Waren allerdings mit Cree XM-l und nicht ganz so groß (nur ein paar hundert Watt) - aber das ist ja egal. Auch ich habe dazu Kondensatoren (ein paar 1000 µF, Low-ESR) auf eine bestimmte Spannung aufgeladen und dann LED-Strings mit (wichtigem!) strombegrenzenden Vorwiderstand und Lowside N-FET recht schnell getriggert.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das habe ich anders verstanden. Er will (innerhalb von 30 Minuten) 10 > Bursts bestehend aus jeweils 350 Blitzen, die jeweils 1µs lang sind und > 1µs Pause dazwischen haben. Ja schon, nur will er damit nur die geforderte Lichtleistung aus den LEDs holen, da sie ja das als Dauerleistung nicht vertragen. Nur hat er leider das mit dem max. Duty-Cycle nicht verstanden. Daher dieser Burst von 700µs.
Falk B. schrieb: > Murks. Du bist nicht ansatzweise in der Lage, diesen Gesamtstrom mit > einem Treiber zuschalten. Und auch Profis würde das eher vermeiden. > Spendiere JEDER Kette aus 30 LEDs in Reihe einen Treiber. Es reicht ein > einfacher Bipolartransistor als Emitterfolger. Etwas so. Den Gedanken hatte ich auch schon, aber das ist leider nicht ganz möglich, da ich eine Optik für die LEDs verwenden muss (wegen Homogenität der Ausleuchtung). Diese Optik gibt es schon und leider bietet diese nur Platz für 208 LEDs und keine weiteren Bauteile, da die Optik auf das LED-PCB geklebt wird. Hinten an das PCB kommt dann ein Alu-Kühlkörper, da ist also auch kein Platz. Nein, ich kann keine andere Optik verwenden, da eine Neuentwicklung dieser zu teuer wäre. Ich wollte insgesamt 4 dieser Module mit Optik auf meine Leuchte bauen. Also wäre es möglich jedes Modul einzeln zeitgleich anzusteuern. oszi40 schrieb: > Ein kleiner Programmfehler könnte auch Dauerlicht zur Folge haben? Das ist mir bewusst, den Code habe ich bereits fehlerfrei erstellt und bei diversen Experimenten verifiziert. Gärtner Pötschkes unehelicher Enkel schrieb: > Bei welcher präzisen Pflanzenart sollte mit welcher Sensorik genau > welcher exakte Vorgang so dermaßen zackig erfaßt werden (/können o. > müssen)? Die Pflanzenart ist an sich egal. > Und wie sowie auch womit sollen denn die damit gewonnenen Meßwerte > eigentlich (evtl. ja ebenso zackig) noch weiterverarbeitet werden? Mit Hilfe einer Kamera nehme ich die Messwerte auf. > Wie soll die gesamte Messung präzise ablaufen, und was erreichen? Ich kann damit mehrere Messwerte erzeugen, welche den Zustand der Pflanze wieder spiegeln. Wenn es dich interessiert, schau dir die Firma Walz an. Dort wird erklärt was man damit alles machen kann :) https://www.walz.com/ Wenn es dich mehr interessiert kann ich darüber gern mehr erzählen...
Blender schrieb: > Ich habe "sowas" auch schon gemacht. Waren allerdings mit Cree XM-l und > nicht ganz so groß (nur ein paar hundert Watt) - aber das ist ja egal. > > Auch ich habe dazu Kondensatoren (ein paar 1000 µF, Low-ESR) auf eine > bestimmte Spannung aufgeladen und dann LED-Strings mit (wichtigem!) > strombegrenzenden Vorwiderstand und Lowside N-FET recht schnell > getriggert. Immerhin bin ich nicht der einzige der diese Idee hatte :D
Moritz S. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Murks. Du bist nicht ansatzweise in der Lage, diesen Gesamtstrom mit >> einem Treiber zuschalten. Und auch Profis würde das eher vermeiden. >> Spendiere JEDER Kette aus 30 LEDs in Reihe einen Treiber. Es reicht ein >> einfacher Bipolartransistor als Emitterfolger. Etwas so. > > Den Gedanken hatte ich auch schon, aber das ist leider nicht ganz > möglich, da ich eine Optik für die LEDs verwenden muss (wegen > Homogenität der Ausleuchtung). Willst du mich veralbern? Was hat denn die Optik mit der Ansteuerung zu tun? OK, man kann sie vielleicht nicht direkt auf die Platine mit den LEDs packen, aber sehr nach daneben mit kurzen Leitungen. > Ich wollte insgesamt 4 dieser Module mit Optik auf meine Leuchte bauen. > Also wäre es möglich jedes Modul einzeln zeitgleich anzusteuern. Und auch da kann man die einzelnen Stränge mit einem einzelnen Transistor ansteuern. Nur so hast du mit deinem Wissen und Kenntnissen eine Chance, daß es überhaupt halbwegs funktioniert.
Moritz S. schrieb: > Immerhin bin ich nicht der einzige der diese Idee hatte :D Naja, ich habe wenigstens noch einen Vorwiderstand je String vorgesehen, und die LEDs in einzelne Strings unterteilt... ;)
Moritz S. schrieb: > Ich kann damit mehrere Messwerte erzeugen, welche den Zustand der > Pflanze wieder spiegeln. Wenn es dich interessiert, schau dir die Firma > Walz an. Dort wird erklärt was man damit alles machen kann :) > https://www.walz.com/ > Wenn es dich mehr interessiert kann ich darüber gern mehr erzählen... Nur halt als "Ganzkörper-Scanner" ausgelegt... Und das nur 10x. ?-/ Mr Undercover schrieb: > Ist das ganze Projekt dann gewerblich? Wird wohl eher für den Erwerb eines Akademischen-Titel sein!? Moritz S. schrieb: > Diese Optik gibt es schon und leider > bietet diese nur Platz für 208 LEDs und keine weiteren Bauteile, .... Schade, hier das Pferd von hinten aufzäumen, wird wohl nicht funktionieren.
Falk B. schrieb: >> Ich möchte hierfür 840 der oben genannten LEDs >> blitzen lassen. Da im Datenblatt steht, die halten ca. 2A aus (Ja ich >> weiß, nur für 10µs...) > Reicht doch, wenn du nur 1us brauchst. Und dann nach dem Puls wegen "D = 0.005%" mindestens 20ms Pause machst. Teo schrieb: > Nur hat er leider das mit dem max. Duty-Cycle nicht verstanden. Denn da steht, dass nach einem einzigen 2A Impuls (der höchstens 10µs lang sein darf) eine Pause mit 20000-facher Dauer eingehalten werden muss.
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Moritz S. schrieb: > Das ist mir bewusst, den Code habe ich bereits fehlerfrei erstellt und > bei diversen Experimenten verifiziert. Wenn man noch nicht einmal annähernd die Probleme erkannt hat, die es noch alle zu lösen gilt, ist der Satz doch schon sehr mutig. Oliver
Aus mehreren guten Gründen nimmt man für Blitzlicht mit einer gewissen Energie besser Xenon Blitzröhren als LEDs. Alleine schon, was die Speicherung der nötigen Blitzenergie in Kondensatoren angeht, ist die Xenon-Blitzröhre gewaltig im Vorteil wegen der hier verwendeten hohen Betriebsspannung von mehreren hundert Volt. Der Energiegehalt eines geladenen Kondensators ist E = 1/2 C U² Die Kapazität geht also nur linear ein, während die Ladespannung im Quadrat eingeht. Was dann beim LED-Blitzer zu einer irrsinnigen Anzahl von 35 Supercaps zu 50 Farad führt... Die sind vermutlich eher zur Pufferung von SSDs o.ä. gedacht und gar nicht für die Hochstrom-Entladung geeignet. Je kürzer die Leuchtdauer des Blitzes sein soll, umso mehr muß dessen Spitzenleistung gesteigert werden um die abgegebene Lichtenergie pro Blitz konstant zu halten, also z.B. für eine Foto-Aufnahme die gleiche Leitzahl zu erzielen. Da stoßen LEDs erschreckend früh an ihre Grenzen, während übliche Xenon-Blitzlampen Impulsleistungen von mehreren 100 kW erbringen. Der Wirkungsgrad von LEDs dürfte besser sein, als der von Blitzröhren, aber selbst wenn man den als dreifach besser ansieht, also an Stelle der hier angedachten 6 kW Impulsleistung 18 kW annimmt, schafft das praktisch jedes Fotoblitzgerät.
Lothar M. schrieb: > Teo schrieb: >> Nur hat er leider das mit dem max. Duty-Cycle nicht verstanden. > Denn da steht, dass nach einem 2A Impuls eine Pause mit 20000-facher > Dauer eingehalten werden muss. Wenn das jetzt aber wirklich nur etwa 10x benötigt wird, könnte das bei insgesamt nur 0,7ms durchaus funktionieren!? (Nur halt nich mit seiner Schaltung) Er schrieb ja das Alterung wurscht is. Ihm genügen wohl 2-3 gelungene Aufnahmen/Bilder.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wir reden hier von fast 1 MHz. Mit ist bekannt dass die meisten normale > optische Bauteile für solche Frequenzen ungeeignet sind. Oh vertu Dich nicht. Ich habe optische Datenübertragung mit LEDs gemacht - die dafür vorgesehenen im IR-Bereich gehen bis in den dreistelligen MHz-Bereich. Aber auch mit einigen roten und grünen waren 50 MHz möglich. Die richtige Ansteuerung vorausgesetzt (und bei Power-LEDs sieht das nochmal anders aus).
Falk B. schrieb: > Willst du mich veralbern? Was hat denn die Optik mit der Ansteuerung zu > tun? OK, man kann sie vielleicht nicht direkt auf die Platine mit den > LEDs packen, aber sehr nach daneben mit kurzen Leitungen. Die Optik und der Kühlkörper limitieren mir die Anschlussmöglichkeiten auf das LED-PCB. Es ist ein Schlitz von 20x5mm vorhanden, an dem bisher nur ein Anschluss ist. >> Ich wollte insgesamt 4 dieser Module mit Optik auf meine Leuchte bauen. >> Also wäre es möglich jedes Modul einzeln zeitgleich anzusteuern. > > Und auch da kann man die einzelnen Stränge mit einem einzelnen > Transistor ansteuern. Nur so hast du mit deinem Wissen und Kenntnissen > eine Chance, daß es überhaupt halbwegs funktioniert. Ich könnte aber in der Tat einen anderen Stecker verwenden und somit mehrere Stränge schalten. Danke für die Idee :) Blender schrieb: > Moritz S. schrieb: >> Immerhin bin ich nicht der einzige der diese Idee hatte :D > > Naja, ich habe wenigstens noch einen Vorwiderstand je String vorgesehen, > und die LEDs in einzelne Strings unterteilt... ;) Ja das ist wahr... Mr Undercover schrieb: > Ist das ganze Projekt dann gewerblich? Jein, ich arbeite in einem kleinen Startup (3 Mann), für welches ich das Gerät für interne Messungen erstellen soll. Verkauft wird dieses auf keinen Fall. Thorsten S. schrieb: > Aus mehreren guten Gründen nimmt man für Blitzlicht mit einer > gewissen > Energie besser Xenon Blitzröhren als LEDs. > Da stoßen LEDs erschreckend früh an ihre Grenzen, während übliche > Xenon-Blitzlampen Impulsleistungen von mehreren 100 kW erbringen. > Der Wirkungsgrad von LEDs dürfte besser sein, als der von Blitzröhren, > aber selbst wenn man den als dreifach besser ansieht, also an Stelle der > hier angedachten 6 kW Impulsleistung 18 kW annimmt, schafft das > praktisch jedes Fotoblitzgerät. Das wusste ich nicht, das schaue ich mir direkt mal an! Danke für den Tipp Teo schrieb: >Er schrieb ja das Alterung wurscht is. Ihm genügen wohl 2-3 > gelungene Aufnahmen/Bilder. Genau,so hohe Ströme benötige ich nur ca. 10x. Danach wird der Strom drastisch gesenkt.
Moritz S. schrieb: > folgende LED ausgesucht ... Im Datenblatt steht leider nichts zu Kapazitäten und transientem Verhalten. Aber diese LEDs sind ja eigentlich auch nur zu (statischen) Beleuchtungszwecken gedacht.
Wolfgang schrieb: > Bei einer Masse der > LED von 29mg sind das also 0,077 kJ/kg Bei Pulsen erwärmt sich allerdings nicht die ganze LED. Rechne das nochmals mit der Masse vom Bond-Draht.
Moritz S. schrieb: > Hab das mal simuliert, das Bild hilft sicher auch dem Verständnis. Hast Du denn das Ergebnis auf der transienten Ebene bei Deinen Wunschimpulsen? Oder, sind im Spice-Modell Anstiegs- und Abfallzeit oder Kapazitäten enthalten?
Gibts auch in der Solarzellenbranche, wird als "Sonnensimulator" verwendet um die I-V-Kurve der Zellen zu vermessen. https://www.bergerlichttechnik.de
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oszi40 schrieb: > Ob er die Ansteuerung absichert, damit diese > Zeit nieee überschritten werden kann? Ein kleiner Programmfehler könnte > auch Dauerlicht zur Folge haben? Ein Monoflop in der Ansteuerleitung verhindert das sicher, solange das Steuersignal nicht direkt mit einem frei laufenden Timer des µC erzeugt wird, der bei einem Programmfehler stur weiter seine Pulse raus schickt.
Hat jemand mal das Datenblatt zuende gelesen? Das steht: Forward current I_F: min. 100 mA max. 2000 mA Surge Current I_FS: t ≤ 10 µs; D = 0.005 %; TJ = 25 °C max. 2000 mA so wie uich das verstehe, hat Osram in den Datenblatt den Surge current auf 2A begrenzt. Das ist aber gleich dem zulässigem Dauerstrom. Bei maxmale 3,5V und 2A sind das 7W elektrisch. Gleichzeitig werden ca. 3,4W optisch abgestrahlt. Das Package hat 1,3K/W bis zur Lötstelle. Ist also thermisch gut leitend. Das kann die 3,5W mit einem geeignetem Kühlkörper sicherlich abführen. Vor allem das letzte Diagramm sagt, zumindest mir, das die 2A dauerhaft möglich sind.
Mohandes H. schrieb: > Ich habe optische Datenübertragung mit LEDs gemacht > - die dafür vorgesehenen im IR-Bereich gehen bis in den dreistelligen > MHz-Bereich. Aber auch mit einigen roten und grünen waren 50 MHz > möglich. Könntest du da mal jeweils die Typen nennen? Ich bin nämlich auf der Suche nach richtig schnellen LEDs, die deutlich schneller als beispielsweise SFH4550 sind.
Timo schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Bei einer Masse der >> LED von 29mg sind das also 0,077 kJ/kg > Bei Pulsen erwärmt sich allerdings nicht die ganze LED. Rechne das > nochmals mit der Masse vom Bond-Draht. Ja, das musste ich mal an der Überlastfähigkeit von 2W Metallfilmwiderständen lernen, die pro Tag nur einen "kurzen" Ladeimpuls im 10ms-Bereich mit etwa 10-facher Überlastung aushalten müssen. Die gingen nach kurzer Zeit kaputt. Fazit: die Pulsenenergie muss in die Metallschicht passen, weil sie gar nicht schnell genug an den Körper abgegeben werden kann. Seit dort Drahtwiderstände mit lediglich 1W Dauerleistung eingesetzt sind, klappt es auch mit dem 20-fach überlasteten Einschaltimpuls, weil der Draht die Energie schnell aufnehmen und danach langsam an den Körper abgeben kann. Moritz S. schrieb: > Ich weiß, dass die LEDs dabei stark altern, Sie altern nicht, sondern der Bonddraht brennt (wie ein Sicherungsdraht) einfach durch, weil er durch die zu vielen zu schnell wiederholten Impulse zu heiß wird. Bentschie schrieb: > Vor allem das letzte Diagramm sagt, zumindest mir, das die 2A dauerhaft > möglich sind. Ja, ein wenig lieblos gemacht, das Datenblatt. Wer findet z.B. die Fußnoten * und 2) in den Maximum Ratings? Und wozu gehört die Fußnote **?
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Mohandes H. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Wir reden hier von fast 1 MHz. Mit ist bekannt dass die meisten normale >> optische Bauteile für solche Frequenzen ungeeignet sind. > > Oh vertu Dich nicht. Ich habe optische Datenübertragung mit LEDs gemacht > - die dafür vorgesehenen im IR-Bereich gehen bis in den dreistelligen > MHz-Bereich. Aber auch mit einigen roten und grünen waren 50 MHz > möglich. Die richtige Ansteuerung vorausgesetzt (und bei Power-LEDs > sieht das nochmal anders aus). Also ich hab die 1MHz Pulse mal mit den 30 LEDs am OSZI mit Stromzange vermessen, und da haben Anstiegszeiten vom Strom mal gepasst. Mit einer Photodiode habe ich das nicht überprüft. Lothar M. schrieb: > Timo schrieb: >> Wolfgang schrieb: > Sie altern nicht, sondern der Bonddraht brennt (wie ein Sicherungsdraht) > einfach durch, weil er durch die zu vielen zu schnell wiederholten > Impulse zu heiß wird. Aaahhh, also ist das Alterungsverhalten von LEDs nur dem Durchmesser des Bonddrahts geschuldet. Wusste ich nicht, interessant.
Lothar M. schrieb: >> Reicht doch, wenn du nur 1us brauchst. > Und dann nach dem Puls wegen "D = 0.005%" mindestens 20ms Pause machst. > > Teo schrieb: >> Nur hat er leider das mit dem max. Duty-Cycle nicht verstanden. > Denn da steht, dass nach einem einzigen 2A Impuls (der höchstens 10µs > lang sein darf) eine Pause mit 20000-facher Dauer eingehalten werden > muss. Laut Datenblatt. Wenn gleich man das schon halbwegs ernst nehmen sollte, kann man, zumal für experimentelle Aufbauten mit geringer Lebensdauer, auch mal deutlich höher gehen. Das kann funktionieren, muss aber nicht. Hab ich mal mit Pulslaserdioden gemacht, die waren erstaunlich robust ;-)
Mohandes H. schrieb: >> Wir reden hier von fast 1 MHz. Mit ist bekannt dass die meisten normale >> optische Bauteile für solche Frequenzen ungeeignet sind. > > Oh vertu Dich nicht. Das tut er regelmäßig, gehört zu seiner Kernkompetenz ;-)
Lothar M. schrieb: > Seit dort Drahtwiderstände mit lediglich 1W Dauerleistung eingesetzt > sind, klappt es auch mit dem 20-fach überlasteten Einschaltimpuls, weil > der Draht die Energie schnell aufnehmen und danach langsam an den Körper > abgeben kann. Nicht ganz. Er hat schlicht eine größere, thermische Wärmekapazität, sprich Volumen und spezifische Wärmekapazität. Die hat ein Metallschichtwiderstand auch, nur deutlich kleiner. Mit "schnell aufnehmen" hat das nix zu tun, eher mit langsam weitergeben an den Kühlkörper bzw. Widerstandsträger.
Lothar M. schrieb: >> Ich weiß, dass die LEDs dabei stark altern, > Sie altern nicht, sondern der Bonddraht brennt (wie ein Sicherungsdraht) > einfach durch, weil er durch die zu vielen zu schnell wiederholten > Impulse zu heiß wird. Bis du sicher? Das KANN sein, ist es meistens aber nicht. Bei den meisten LEDs verglüht der IC bei Überlastung, nicht der Bonddraht. Der ist nämlich keine Sicherung, auch wenn er sehr dünn ist.
Moritz S. schrieb: >> Sie altern nicht, sondern der Bonddraht brennt (wie ein Sicherungsdraht) >> einfach durch, weil er durch die zu vielen zu schnell wiederholten >> Impulse zu heiß wird. > > Aaahhh, also ist das Alterungsverhalten von LEDs nur dem Durchmesser des > Bonddrahts geschuldet. Wusste ich nicht, interessant. Es ist FALSCH!!!
Ich weiß nicht wie Osram die max. surge Parameter ermittelt hat, da wird aber ein ordentlicher Sicherheitspuffer drin sein. Wir setzen eine kundenspezifische Entwicklung ein zu der ich nicht die internen Unterlagen habe, aber da werden Osram SSL80 eingesetzt und die Blitzenergie kommt aus einigen dicken Elkos. 100 LED blitzen mit 2 ms, 3 A alle 100 ms. Im 24h*7 Dauerbetrieb, die ältesten Anwendungen müssten mittlerweile >10 Jahre alt sein. Bei der Entwicklung hat der Lieferant (der hauptsächlich Medizintechnik macht) die LED mit CT untersucht. Also mal mutig einen Testaufbau mit einer handvoll LED starten und sehen was passiert.
µS bedeutet MHz und das im Leistungsbereich, das klappt nicht ohne riesigen Aufwand, selbst eine Zuleitung von paar cm zwischen FET und LED wirft dir da Zweige in die Speichen.
Falk B. schrieb: > Laut Datenblatt. Wenn gleich man das schon halbwegs ernst nehmen sollte, > kann man, zumal für experimentelle Aufbauten mit geringer Lebensdauer, > auch mal deutlich höher gehen. Das kann funktionieren, muss aber nicht. Habs doch schon längst relativiert! Teo schrieb: > Wenn das jetzt aber wirklich nur etwa 10x benötigt wird, könnte das bei > insgesamt nur 0,7ms durchaus funktionieren!? (Nur halt nich mit seiner > Schaltung) Er schrieb ja das Alterung wurscht is. Ihm genügen wohl 2-3 > gelungene Aufnahmen/Bilder. Nur dieses wird Ihm das Genick brechen. Moritz S. schrieb: > Die Optik und der Kühlkörper limitieren mir die Anschlussmöglichkeiten > auf das LED-PCB. Es ist ein Schlitz von 20x5mm vorhanden, an dem bisher > nur ein Anschluss ist. Dazu wären deutlich kleiner Stränge, bzw. niedrige Spannung nötig aber die Aufteilung scheint ja fix zu sein.
Moritz S. schrieb: >> Sie altern nicht, sondern der Bonddraht brennt durch > Aaahhh, also ist das Alterungsverhalten von LEDs > nur dem Durchmesser des Bonddrahts geschuldet. Man kann auch absichtlich missverstehen, wenn sich daraus die Gelegenheit zum Lästern ergibt. Natürlich passiert beides unabhängig voneinander: Der Bonddraht brennt bei Überhitzung vielleicht durch und die LED altert.
"Und was macht man mit so einem Burst von Blitzen? Damit erzeuge ich Messwerte von Pflanzen..." (Pflanzen nehme ich, weil die sich nicht wehren können.)
Teo D. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Laut Datenblatt. Wenn gleich man das schon halbwegs ernst nehmen sollte, >> kann man, zumal für experimentelle Aufbauten mit geringer Lebensdauer, >> auch mal deutlich höher gehen. Das kann funktionieren, muss aber nicht. > > Habs doch schon längst relativiert! Wer redet denn mit dir? > Nur dieses wird Ihm das Genick brechen. Erspar uns dein Gejammer und die Schwarzmalerei!
Christian M. schrieb: > µS bedeutet MHz und das im Leistungsbereich, das klappt nicht ohne > riesigen Aufwand, selbst eine Zuleitung von paar cm zwischen FET und LED > wirft dir da Zweige in die Speichen. Noch so Schwätzer und Jammerlappen! Deutschlands Spezialisten!!!
Elliot schrieb: > Könntest du da mal jeweils die Typen nennen? Kann ich Dir leider nicht mehr sagen. In Serie haben wir auch LEDs von Optek oder von Stanley verwendet. Bei diesem Projekt ging es darum, möglichst große Strecken bei hohen Datenraten über eine Plastikfaser (1mm POF, 100m, 100MBit/s) zu übertragen. Standard war die FH511 bzw ihre große Schwester FH1011 (660nm). Grün bei 550nm ist insofern interessant, weil die Dämpfung der POF dort kleiner ist als bei rot. Ich hatte damals alle möglichen Muster getestet. Gescheitert ist grün nicht an den Daten sondern an der nicht bekannten Langzeizstabilität. Bei blauen LEDs beispielsweise altert die Plastikfaser durch den UV-Anteil vorzeitig. Das waren industrielle Anwendungen. Ich weiß nicht wie es inzwischen auf dem Markt aussieht, würde aber mal bei Optek oder Stanley schauen, das waren früher die Marktführer in dem Bereich.
Teo D. schrieb: > Moritz S. schrieb: >> Die Optik und der Kühlkörper limitieren mir die Anschlussmöglichkeiten >> auf das LED-PCB. Es ist ein Schlitz von 20x5mm vorhanden, an dem bisher >> nur ein Anschluss ist. > > Dazu wären deutlich kleiner Stränge, bzw. niedrige Spannung nötig aber > die Aufteilung scheint ja fix zu sein. Nene, das kann ich noch ändern, ich bin nur an die 208 LEDs/Modul gebunden. Also kann ich auch 16 oder 13 oder 8 LEDs in Serie betreiben. Nur wird dann der Strom höher. Ich dachte mir, dass zu hoher Strom zu ungewollten Effekten führt... Außerdem brauch ich dann mehr Pins die in meinen 20x5mm Schlitz passen müssen um jeden Strang einzeln anzusteuern oder? Götz schrieb: > "Und was macht man mit so einem Burst von Blitzen? > Damit erzeuge ich Messwerte von Pflanzen..." > (Pflanzen nehme ich, weil die sich nicht wehren können.) Hahaha, ja genau :D
Wird bestimmt etwas für den Waferherstellung sein :) Kannst du nicht einfach einen Stromquelle nehmen, den auf einen DummyLast laufen lassen und nur kurz auf die LEDs umleiten? Sprich du schaltest deine Quelle ein, lässt es stabilisieren dann kurz auf die LEDs umschalten wieder zurück und ausschalten. Damit könntest du zum Beispiel eine Quelle nehmen die nicht die 1uS schafft, aber durch den DummyLast und Umschalterei kannst du den tauglich machen.
Ich würde mal Blitzelkos versuchen als Ladungsspeicher. Vielleicht 4 x 390uF pro Lampe, ungefähr die Größenordnung. Auf 120V aufladen und dann die Impulsfolge starten. Jedenfalls die 16A pro Lampe als Konstantstrom erzeugen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > By the way: Können die LEDs überhaupt so schnell blitzen? Wir reden hier > von fast 1 MHz. Mit ist bekannt dass die meisten normale optische > Bauteile für solche Frequenzen ungeeignet sind. Zumindest die LEDs in Optokopplern können das. Power LEDs ist ein anderes Thema, da stimme ich dir zu. Moritz S. schrieb: > Hinten an das PCB kommt dann ein > Alu-Kühlkörper, da ist also auch kein Platz. Warum ein Kühlkörper? Sollte ich mich dermaßen verrechnet haben? Wo? Timo schrieb: > Bei Pulsen erwärmt sich allerdings nicht die ganze LED. Rechne das > nochmals mit der Masse vom Bond-Draht. Eher mit der Masse des Chips. Die Bond-Drähte sind wohl von untergeordneter Bedeutung. Das ändert aber nichts daran, dass man keine Erwärmung spürt, wenn man die LED direkt nach so einem Burst anfasst. Der eigentliche Halbleiter erwärmt sich natürlich mehr, als die 0.1K
Helge schrieb: > Ich würde mal Blitzelkos versuchen als Ladungsspeicher. Vielleicht 4 x > 390uF pro Lampe, ungefähr die Größenordnung. Auf 120V aufladen und dann > die Impulsfolge starten. Jedenfalls die 16A pro Lampe als Konstantstrom > erzeugen. Super, ich glaube sowas brauche ich! Danke. Eine Sache verstehe ich aber nicht, in der Simulation von dir sinkt die Spannung von ca.58V auf 50V , wie kann dann der Strom bei den LEDs konstant sein? liegt das daran dass du ne Spannungsquelle als Last nimmst? Bei diversen Experimenten mit meinem Pfuscher-Aufbau habe ich direkt gemerkt, dass mir der Strom der LEDs sinkt sobald die Spannung sinkt. Ich dachte die Spannung bei LEDs unter konstant Strom verringert sich erst wenn die LEDs warm geworden sind. Andras H. schrieb: > Kannst du nicht einfach einen Stromquelle nehmen, den auf einen > DummyLast laufen lassen und nur kurz auf die LEDs umleiten? Sprich du > schaltest deine Quelle ein, lässt es stabilisieren dann kurz auf die > LEDs umschalten wieder zurück und ausschalten. Damit könntest du zum > Beispiel eine Quelle nehmen die nicht die 1uS schafft, aber durch den > DummyLast und Umschalterei kannst du den tauglich machen. Das muss aber ne ordentliche DummyLast mit 6kW sein.... hatte auch schon den gleichen Gedanken, nur hab ich kein passendes leistbares Netzteil gefunden.
Wolfgang schrieb: > Warum ein Kühlkörper? > > Sollte ich mich dermaßen verrechnet haben? Wo? Ich baue meine Leuchte auf einer bereits vorhandenen Leuchte auf. Dadurch sind die Kosten geringer... Bei der vorhandenen Leuchte wird das PCB,die Optik und der Kühlkörper mit einander verklebt. Ohne den Kühlkörper haftet die Optik nicht richtig + der Kühlkörper befestigt das Modul an einem Alu-Strangpressprofil in welches ich die Schaltung geben möchte. Deshalb der Kühlkörper.
Deine LED beginnen bei ca. 65V (ca. 2,5V pro chip) zu leiten, vorher sind die annähernd hochohmig. Blauer verlauf: 65V -> 35V ist die Leerlaufspannung am Transistor. Die 30V -> 10V ist die Spennung bei eingeschaltet. Wird der transistor mit 5V angesteuert, bestimmt der Emitterwiderstand den Strom. 0,25 Ohm ca. 16A. Die ansteuerung des Transistors wird auch noch interessant, aber ungefähr so würde ich den Leistungsteil bauen.
Moritz S. schrieb: > Das muss aber ne ordentliche DummyLast mit 6kW sein.... hatte auch schon > den gleichen Gedanken, nur hab ich kein passendes leistbares Netzteil > gefunden. Jaja. Schon mal über den nicht ganz unwesentlichen Unterschied zwischen Pulsleistung und mittlerer Leistung nachgedacht? Dein LED-Cluster macht ~100V x 64A, macht 6,4kW PULSleistung. Bei nur 50% Tastverhältnis über 700us sind das "nur" noch 3,5kW mittlere Leistung. Über eine Sekunde, in der nur 1 Burst erfolgt, sind das nur noch "satte" 2,4W!!!
Helge schrieb: > Die ansteuerung des Transistors wird auch noch interessant, aber > ungefähr so würde ich den Leistungsteil bauen. Den aber nur LTspice Jünger sehen können . . .
Falk B. schrieb: > Den aber nur LTspice Jünger sehen können . . . So ist das Leben. Gibt's hier - frei zum Download: https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html Hoffentlich hast du einen PDF-Betrachter ;-)
@falk: hochschrollen hilft. Blitzelkos z.B. pro Lampe 16x sowas https://www.pollin.de/p/camion-photo-flash-100-f-330-v-10-stueck-210686 (100uF) könnte reichen.
Helge schrieb: > @falk: hochschrollen hilft. Und woher soll ICH wissen, daß das die gleiche Schaltung ist? DU hättest es ja verlinken können. > Blitzelkos z.B. pro Lampe 16x sowas > https://www.pollin.de/p/camion-photo-flash-100-f-330-v-10-stueck-210686 > (100uF) könnte reichen. Man braucht hier keine Blitzelkos, halbwegs niederohmige Standardelkos reichen. Die Ströme sind deutlich unter denen einer Blitzentladung, zumindest wenn man das pro LED-Strang betrachtet.
Moritz S. schrieb: > Das muss aber ne ordentliche DummyLast mit 6kW sein Nicht unbedingt. Habe jetzt nicht alles durchgelesen aber es ging ja um 700x 1us (später irgendwie 350x 1us mit 50%). Jetzt müsste man gucken wie viel Zeit zwischen den Blitzpulsepaketen vergeht. Man könnte dann eine Ohmische last haben, was nicht 6kW verbraten kann, sondern viel weniger. Wenn man dann genügend Zeitabstand zwischen den Paketen hat, dann kann sich die Wärme verteilen. 700x 1us mit 50% würde ich jetzt 350us lang 6kW nehmen. Ca 0,5ms 6kW. Machen wir einfach 1ms 6kW. Wenn ich dann 999ms warte dann habe ich 1s mit 0,1% PWM. Dass wäre dann 6W. Hängt davon ab wie viel Zeit du hast? Problem 1: Wenn man hier etwas entwickelt dann braucht man erst mal doch etwas was 6kW verbraten kann. Damit es nicht abfackelt, währen man da Messungen und Tests macht. Problem 2: Dann bräuchte man da etwas was aus der HW aus den Ohmische last schützen kann. Irgendwie die Impulse gucken und wenn es zu lange andauert dann halt die Ohmische last trennen und sagen, nö fehler. Warte halt. Alles aus HW.
Andras H. schrieb: > braucht man erst mal doch > etwas was 6kW verbraten kann Das ist ein denkfehler. Eine 6kW versorgung ist nicht notwendig, paar mA nachladen reicht. Damit ist das ganze automatisch fehlersicher. Falk B. schrieb: > Man braucht hier keine Blitzelkos bei 70A Impulsen?
Andras H. schrieb: > Jetzt müsste man gucken wie viel Zeit zwischen den > Blitzpulsepaketen vergeht. Das lässt sich ausrechnen: Ganz grob überschlagen ergibt sich zwischen den Bursts eine Pause von 3 Minuten. Moritz S. schrieb: > Davon soll innerhalb von 30 Min 10 gemacht werden. Der Blitz besteht > aus mehreren 1µs Pulsen. Insgesamt 350 Pulse bei einer Blitzdauer > von 700µs.
Andras H. schrieb: > Alles aus HW. 3) Der elektrische AUFBAU ist an die bereits vorhandene HW angewiesen. Da frag ich mal, wo/ob er die dicken Stütz-Elkos nahe den LEDs überhaupt anordnen kann.
Helge schrieb: > Deine LED beginnen bei ca. 65V (ca. 2,5V pro chip) zu leiten, > vorher > sind die annähernd hochohmig. Blauer verlauf: 65V -> 35V ist die > Leerlaufspannung am Transistor. Die 30V -> 10V ist die Spennung bei > eingeschaltet. > > Wird der transistor mit 5V angesteuert, bestimmt der Emitterwiderstand > den Strom. 0,25 Ohm ca. 16A. > > Die ansteuerung des Transistors wird auch noch interessant, aber > ungefähr so würde ich den Leistungsteil bauen. Ich war so frei und habe mal das LED-Model (von OSRAM) in deine Simulation eingebaut. Nach einigem nachdenken und googlen meine ich die Schaltung halbwegs verstanden zu haben. Ich erläuter mal mein Verständnis, nicht dass ich da noch was falsches verstanden habe... Die Spannungsquelle lädt den Kondensator als Puffer auf. Sobald eine konstant Spannung von 5V an der Basis anliegt, fallen über Ube + UR2 diese 5V ab. Da an Ube immer die gleiche Spannung abfällt und deshalb an R2 ebenfalls eine konstante Spannung abfällt (UR2=5V-Ube), kann über R2 der Strom eingestellt werden. Und solange die Ladung des Kondensators den konstant Strom durch LED, CE und R2 treiben kann, bekommen die parallelen LEDs den gewünschten konstant Strom. Laut Datenblatt ist die Spannung an Ube vom Kollektorstrom abhängig, daher kommen die 1,4V und nicht die in der FH gelernten 0,7V. Bitte korrigieren sollte etwas falsch sein. Ist das soweit richtig, brauche ich nen Leistungswiderstand mit paar milliOhm und ein passenden Kondensator & BJT. oszi40 schrieb: > Andras H. schrieb: >> Alles aus HW. > 3) Der elektrische AUFBAU ist an die bereits vorhandene HW angewiesen. > Da frag ich mal, wo/ob er die dicken Stütz-Elkos nahe den LEDs überhaupt > anordnen kann. Ich kann über jedem der 4 LED-Module (208 LEDs/Modul) ziemlich nahe, ca. 5-10mm, eine Platine anbringen. Die Höhe der Platine ist auf 50mm beschränkt, ich denke da passt nen Stützelko drauf. In der Simulation klappt das ja ziemlich gut die 16A / Modul zu schalten. Ist es schlauer pro Modul nur 1x C und 1x BJT zu verwenden oder lieber 8x C und 8xBJT pro LED Kette jeweils einen? Der Strom durch BJT und C ist natürlich kleiner, ich hab weniger Einfluss durch parasitäre Induktivitäten, gibt es noch einen Vorteil den ich nicht sehe? Das LED-PCB wird Maße von 280x60mm haben, dadurch kann der "Weg" von Kondensator zu LED doch recht lang sein... Das spielt sicher auch eine Rolle. Soweit vielen Dank für eure Hilfe!
Hallo Moritz S. (led_moritz), warum nimmst du nicht einfach so was schönes: https://www.drello.de/german/strob/products/1504.php Oder etwas ähnliches? Das Problem wie mensch helle Lichtblitze für Hochgeschwindigkeits-Aufnahmen produziert, sollte ein gelöstes Problem sein ...
Moritz S. schrieb: > die > parallelen LEDs NEIN NEIN NEIN nieeeemals LEDs parallel schalten! Moritz S. schrieb: > oder lieber 8x C und 8xBJT pro LED Kette jeweils einen? Der Strom durch > BJT und C ist natürlich kleiner, ich hab weniger Einfluss durch > parasitäre Induktivitäten, gibt es noch einen Vorteil den ich nicht > sehe? Ja, keine parallelen LEDs. Die bereits von dir genannten Vorteile sind da eher marginal... OK, bei ~70A auch nich mehr wirklich. :)
Nachtrag: ... oder noch schneller so was: https://www.drello.de/german/strob/products/1510.php "... eines der schnellsten Blitzgeräte der Welt." Ultra-Kurzzeitblitzgerät zur Fotografie von sehr schnell bewegten Objekten Blitz-Halbwertszeit bei 500 ns
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Christoph S. schrieb: > Ultra-Kurzzeitblitzgerät zur Fotografie von sehr schnell bewegten > Objekten Blitz-Halbwertszeit bei 500 ns Er braucht aber 700µs! Der Blitz, kommt ja nich mal aufs Photo. Interessant ist das, was danach passiert!
Christoph S. schrieb: > Hallo Moritz S. (led_moritz), warum nimmst du nicht einfach so was > schönes: > > https://www.drello.de/german/strob/products/1504.php Blitzhalbwertsbreite: 20 ms ≠ 1 µs
Christoph S. schrieb: > Nachtrag: > > ... oder noch schneller so was: > > https://www.drello.de/german/strob/products/1510.php > > "... eines der schnellsten Blitzgeräte der Welt." > > Ultra-Kurzzeitblitzgerät zur Fotografie von sehr schnell bewegten > Objekten Blitz-Halbwertszeit bei 500 ns Ich benötige Lichtblitze, welche kaum/keinen Rotanteil aufweisen. Deshalb kann ich keine Xenon-Blitzröhren oder ähnliches verwenden. Außerdem kann es sein, dass ich eventuell die Länge der Flashlets(kleine Blitze) verändern muss zu 2µs An, 2µs aus. Mit einer eigenen Schaltung bin ich da eher flexibel. Außerdem, lerne ich hierbei sehr viel... Plus das Gerät kostet sicher nen bissl was
Teo D. schrieb: > Er braucht aber 700µs! So was in der Art haben die auch im Angebot: https://www.drello.de/german/strob/products/c400-10.php Steuerung: durch Steuerimpulse 0 ... 60000 min-1 bzw. 0 ... 1000 s-1
Teo D. schrieb: > Er braucht aber 700µs! > Der Blitz, kommt ja nich mal aufs Photo. Interessant ist das, was danach > passiert! Er braucht 1us, und das 350mal. Lass es einfach, du leistest hier wie in vielen anderen Diskussion keinen produktiven Beitrag. Danke Beitrag "Re: 6kW LED Leuchte 1µs pulsen"
Moritz S. schrieb: > Simulation eingebaut. Nach einigem nachdenken und googlen meine ich die > Schaltung halbwegs verstanden zu haben. Ich erläuter mal mein > Verständnis, nicht dass ich da noch was falsches verstanden habe... > Die Spannungsquelle lädt den Kondensator als Puffer auf. Sobald eine > konstant Spannung von 5V an der Basis anliegt, fallen über Ube + UR2 > diese 5V ab. Da an Ube immer die gleiche Spannung abfällt und deshalb an > R2 ebenfalls eine konstante Spannung abfällt (UR2=5V-Ube), kann über R2 > der Strom eingestellt werden. Und solange die Ladung des Kondensators > den konstant Strom durch LED, CE und R2 treiben kann, bekommen die > parallelen LEDs den gewünschten konstant Strom. Laut Datenblatt ist die > Spannung an Ube vom Kollektorstrom abhängig, daher kommen die 1,4V und > nicht die in der FH gelernten 0,7V. Bitte korrigieren sollte etwas > falsch sein. Stimmt fast alles. Aber warum sollen da 1,4V UBE entstehen? Das ist doch kein Darlington, oder? > Ist das soweit richtig, brauche ich nen Leistungswiderstand mit paar > milliOhm und ein passenden Kondensator & BJT. Warum Milliohm? Du kannst und WILLST die 70A NICHT mit einem Transistor schalten, sondern wie dutzendfach gesagt, nur einen LED-Strang mit je einem Transistor. Da kommen eher Ohm raus. > In der Simulation klappt das ja ziemlich gut die 16A / Modul zu > schalten. Jaja, dort ist es auch einfach. Die Realität sieht dann meist anders aus. > Ist es schlauer pro Modul nur 1x C und 1x BJT zu verwenden > oder lieber 8x C und 8xBJT pro LED Kette jeweils einen? 8x Transistor. GGf. reicht ein ausreichend großer Kondensator. > Das LED-PCB wird Maße von 280x60mm haben, dadurch kann der "Weg" von > Kondensator zu LED doch recht lang sein... Das spielt sicher auch eine > Rolle. Das tut es, denn das ist Induktivität, welche dem schnellen Stromanstieg entgegen wirkt.
Falk B. schrieb: > Stimmt fast alles. Aber warum sollen da 1,4V UBE entstehen? Das ist doch > kein Darlington, oder? Ne, aber ein Emitterfolger..... Falk B. schrieb: > Er braucht 1us, und das 350mal. Lass es einfach, du leistest hier wie in > vielen anderen Diskussion keinen produktiven Beitrag. Danke Wie bereits geschrieben, du mich auch! :D
Ja, schaltungsprinzip ist genau so. Schöner ist ansteuern mit 8x2A statt 1x16A, allerdings haut unregelmäßige Belastung nur bei schlecht sortierten LED dolle rein, oder bei defekten Strängen. Vorteil von 2A strängen ist der kleinere Steuerstrom, kleinere Transistoren haben tendenziell höhere Verstärkung. 32 stück 2SC4027 kosten auch nur ca. 5€, also teurer wirds nich wirklich. Speicherelkos aufladen braucht nur grade so schnell zu sein, wie du das für die Blitzfolge brauchst. Das gibt die Größe der Ladeschaltung vor. Den headroom von 97V LED + 5V konstantregelung auf mindestens 120V brauchst, damt der Puffer nicht zu arg groß wird. 20V Entladung bei 1000uF oder 10V Entladung bei 2000uF tut für den Blitz das gleiche, aber 2000uF sind halt doppelt so groß. Mehrere Kondensatoren statt einem verringert Impedanzen sowohl der Bauteile als auch über die Platine.
Mehrere Cs statt nur einem mit großer Kapazität sind auf jeden Fall höher belastbar, auch thermisch.
oszi40 schrieb: > Mehrere Cs statt nur einem mit großer Kapazität sind auf jeden Fall > höher belastbar, auch thermisch. Bei einem Kondensator mit z.B. 1.6mF für 150V besteht keine Gefahr, dass der klein ist. Der wird größer als eine Monozelle sein.
Tut mir Leid dass ich mich erst jetzt melde. Hatte mit etwas anderem viel zu tun, da blieb leider keine Zeit... Helge schrieb: > Ja, schaltungsprinzip ist genau so. Schöner ist ansteuern mit 8x2A statt > 1x16A, allerdings haut unregelmäßige Belastung nur bei schlecht > sortierten LED dolle rein, oder bei defekten Strängen. Da ich eh nen bissl Platz habe werd ich dann wohl 8x2A machen. Obwohl die LEDs sehr gut sortiert sein sollten. > Vorteil von 2A strängen ist der kleinere Steuerstrom, kleinere > Transistoren haben tendenziell höhere Verstärkung. 32 stück 2SC4027 > kosten auch nur ca. 5€, also teurer wirds nich wirklich. Das ist ja echt fast nix! > Speicherelkos aufladen braucht nur grade so schnell zu sein, wie du das > für die Blitzfolge brauchst. Das gibt die Größe der Ladeschaltung vor. > > Den headroom von 97V LED + 5V konstantregelung auf mindestens 120V > brauchst, damt der Puffer nicht zu arg groß wird. 20V Entladung bei > 1000uF oder 10V Entladung bei 2000uF tut für den Blitz das gleiche, aber > 2000uF sind halt doppelt so groß. > > Mehrere Kondensatoren statt einem verringert Impedanzen sowohl der > Bauteile als auch über die Platine. Das Stimmt, dafür brauchen se vlt mehr Platz. Ich guck mal was Mouser/Farnel so hergeben. Ich simulier das mal noch durch, wie stark der Einfluss der ESR der Kondensatoren ist. Danke für den Tipp :) Falk B. schrieb: > Moritz S. schrieb: > >> Simulation eingebaut. Nach einigem nachdenken und googlen meine ich die >> Schaltung halbwegs verstanden zu haben. Ich erläuter mal mein >> Verständnis, nicht dass ich da noch was falsches verstanden habe... >> Die Spannungsquelle lädt den Kondensator als Puffer auf. Sobald eine >> konstant Spannung von 5V an der Basis anliegt, fallen über Ube + UR2 >> diese 5V ab. Da an Ube immer die gleiche Spannung abfällt und deshalb an >> R2 ebenfalls eine konstante Spannung abfällt (UR2=5V-Ube), kann über R2 >> der Strom eingestellt werden. Und solange die Ladung des Kondensators >> den konstant Strom durch LED, CE und R2 treiben kann, bekommen die >> parallelen LEDs den gewünschten konstant Strom. Laut Datenblatt ist die >> Spannung an Ube vom Kollektorstrom abhängig, daher kommen die 1,4V und >> nicht die in der FH gelernten 0,7V. Bitte korrigieren sollte etwas >> falsch sein. > > Stimmt fast alles. Aber warum sollen da 1,4V UBE entstehen? Das ist doch > kein Darlington, oder? Das steht im Datenblatt von dem in der Simulation verwendeten Transistor(FZT849). >> Ist das soweit richtig, brauche ich nen Leistungswiderstand mit paar >> milliOhm und ein passenden Kondensator & BJT. > > Warum Milliohm? Du kannst und WILLST die 70A NICHT mit einem Transistor > schalten, sondern wie dutzendfach gesagt, nur einen LED-Strang mit je > einem Transistor. Da kommen eher Ohm raus. Stimmt Ich glaube soweit habe ich alles verstanden. Ich denk das nochmal komplett durch, bestell die Bauteile und bau das mal auf. Bin mir sicher dann kommen erst die richtig schwierigen Fragen... Soweit vielen Dank nochmal an alle die mir geholfen haben!
Moritz S. schrieb: > Obwohl die LEDs sehr gut sortiert sein sollten. Sollten oder sind? Und woher willst du das wissen? Conrad sortiert sie jedenfalls nicht, obwohl Conrad fürstliche Preise nimmt. Hast du bei deinem Händler speziell selektierte LEDs gekauft? Gibt es dazu auch ein Datenblatt oder eine konkrete Angabe aus der die Sortier-Kriterien hervor gehen? Wenn nicht, dann "sollten" sie nämlich eben nicht sortiert sein. Dann hast du ganz normale Standardware vorliegen für die der Grundsatz gilt: Nicht parallel schalten.
Lothar M. schrieb: > Denn da steht, dass nach einem einzigen 2A Impuls (der höchstens 10µs > lang sein darf) eine Pause mit 20000-facher Dauer eingehalten werden > muss. Hmm, merkwurdigerweise steht darüber, dass man mindestens 100mA und maximal 2000mA dauerhaft fliessen lassen kann.. Hmm, vielleicht sollte man das ganze Datenblatt lesen.
MaWin schrieb: > Hmm, vielleicht sollte man das ganze Datenblatt lesen. Ja, aber auch das beantwortet diese Diskrepanz nicht. Eher verwirrt es noch mehr, wenn man dann am Diagramm S.10 angekommen ist, wo offensichtlich 2A bei 100°C drin sein sollen (was ich sogar glauben würde bei dem geringen Wärmewiderstand). Vielleicht fehlen ja beim Surge Current nur eins/zwei Nullen ...
MaWin schrieb: > Hmm, merkwurdigerweise steht darüber, dass man mindestens 100mA und > maximal 2000mA dauerhaft fliessen lassen kann.. Merkwürdigerweise steht das da als Grenze bei den "Absolute Maximum Ratings". Legt man den Betriebspunkt seiner Schaltungen neuerdings an diese Grenze? > Hmm, vielleicht sollte man das ganze Datenblatt lesen. Im Besonderen auch die von mir schon vorgestern angemerkten fehlenden Fußnoten. > Hmm, vielleicht sollte man das ganze Datenblatt lesen. Hmmm, ja, da ist alles bei 700mA spezifiziert. Und da gibt es noch das eine Diagramm, das bei TJ = 25 °C "dauerhaft" einen Strom von 2A zulässt womit dann gut 6W anfallen, die bei 1,3K/W bis zur Lötstelle die 25°C am Die schnell Geschichte sein lassen. Und dann noch das andere Diagramm, das eine IF = f(T) angbit und Als Achsenbeschriftung eine Ts hat, bei der es sich möglicherweise um die Temperatur der Kühlfäche (sink temperature) oder auch um die Lötstellentemperatur (wie beim RthJS) handelt. Und lustigerweise darf diese Kühlflächen-/Lötstellentemperatur mit 100°C sogar heißer sein als die Sperrschicht, die bei den fraglichen 2A ja nur 25°C haben darf. Inkonsistenter und liebloser kann man ein DB ja wohl kaum verfassen...
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Moritz S. schrieb: >> Obwohl die LEDs sehr gut sortiert sein sollten. > > Sollten oder sind? Und woher willst du das wissen? > > Conrad sortiert sie jedenfalls nicht, obwohl Conrad fürstliche Preise > nimmt. > > Hast du bei deinem Händler speziell selektierte LEDs gekauft? Gibt es > dazu auch ein Datenblatt oder eine konkrete Angabe aus der die > Sortier-Kriterien hervor gehen? > > Wenn nicht, dann "sollten" sie nämlich eben nicht sortiert sein. Dann > hast du ganz normale Standardware vorliegen für die der Grundsatz gilt: Ich kaufe die LEDs direkt von OSRAM. Da kann ich sogenannte Bins bestellen(mein Chef nennt das so, ich weiß nicht ob das der richtige Name ist). Diese Bins geben an, wie viel Spannung/Strom/Lichtleistung diese haben. In Abbildung (Bins) sind diese Spezifikationen zu sehen. Nur bin ich mir jetzt nicht sicher, ob ich genau das kriege wenn ich z.B.AK-M2 bestellen würde. In den Ordering Informations, ist mal angegeben, dass von z.B. AS bis AK bestellet werden kann. Ich kläre das mit dem Lieferant ab. Aber vermutlich kommt es darauf hinaus wie du meinst: > Nicht parallel schalten. Lothar M. schrieb: > Inkonsistenter und liebloser kann man ein DB ja wohl kaum verfassen... Ich bin etwas enttäuscht vom Datenblatt, aber solange meine LEDs das nötige Licht abgeben ohne dabei kaputt zu gehn/zu altern bin ich halbwegs zufrieden.
Moritz S. schrieb: > Da kann ich sogenannte Bins > bestellen(mein Chef nennt das so, ich weiß nicht ob das der richtige > Name ist). Der meint sicher Binning, das ist jetzt kein Begriff den man unbedingt noch abkürzen muss > so sorgt er eher nur für Verwirrung. Moritz S. schrieb: > Diese Bins geben an, wie viel Spannung/Strom/Lichtleistung > diese haben. Meist sogar noch einiges mehr, wie Wellenlänge etc.
bins sind die Behälter oder Zusammenfassungen, was soll daran falsch sein? Die Bonddrähte und damit der kritische Teil sollte aber bei allen gleich sein.
Johannes S. schrieb: > Die Bonddrähte und damit der kritische Teil sollte aber bei allen gleich > sein. würde ich nur unterschreiben wenn eine 100% 4-draht Messung jedes gebondeten Drahtes durchgeführt wird. Sonst bleibt es bei "sollte"
Moritz S. schrieb: > Ich kaufe die LEDs direkt von OSRAM. Da kann ich sogenannte Bins > bestellen Ja ich sehe deine Screenshots. Das sieht in der Tat schon viel besser aus, als was ich sonst so gewohnt bin. Bei der angegebenen Differenz von maximal 0,1V kann ich mir gut vorstellen, dass es genügt für gleichmäßige Temperatur zu sorgen. Damit es auch bei den 0,1V bleibt.
Hallihallo, War die letzten Monate mit einem anderen Projekt beschäftigt. Nun da ich alle Bauteile habe, wurden einige Stunden im Labor verbracht. Wie: Helge schrieb: > Die ansteuerung des Transistors wird auch noch interessant, aber > ungefähr so würde ich den Leistungsteil bauen. nun habe ich mit der Ansteuerung ein paar Schwierigkeiten, was zu erwarten war. Ich hatte bei der Transistorauswahl schon einige Probleme, da nicht alle Datenblätter Rise& Fall-Zeiten beinhalten und das sogenannte Band-Gap-Product mir auch nicht immer richtig weiter helfen konnte. Habe mich dann schlussendlich für einen 2SCR587 und 2SC4027 entschieden. Datenblatt 2SCR587 : https://fscdn.rohm.com/en/products/databook/datasheet/discrete/transistor/bipolar/2scr587d3tl1-e.pdf Datenblatt 2SC4027 : https://www.mouser.at/datasheet/2/308/1/EN2262_D-2310832.pdf Habe dann die Schaltung mit einem LED-Strang (30LEDs) aufgebaut. Hierfür habe ich einen 150µF 200V Kondensator und einen 2,55-1% Ohm Widerstand (als Ri) verwendet. Mit Hilfe eines Frequenzgenerator (Keysight 33600A) wurden 20 Pulse mit 50% Dutycycle bei 500kHz und 6V-Amplitude geschalten. Es wurde eine Spannungsversogung mit 60V und 50mA verwendet. Das Bild (Impulse-FG) wurde mit dem 2SCR587 erstellt und zeigt in Gelb (2V/div) das Signal an der Basis des Transistors und in Pink (500mA/div) den Strom durch die 30 LEDs. Ich weiß nicht ob man es erkennt, aber X-Achse ist 1µs/div. Woher der kleine Peak am Anfang jeden Impulses kommt habe ich nicht verstanden. Zudem ist die Anstiegszeit etwas verbesserungsbedürftig. Da der Frequenzgenerator nur einige 100mA liefern kann, dachte ich mir es wäre eventuell mehr Strom an der Basis notwendig um die Anstiegszeit zu verkürzen. Hab noch nen Gatetreiber (UCC27425) 4,5A Peak gehabt, diesen hab ich dann mit 6V-Versorgungsspannung zwischen Frequenzgenerator und Basis geschaltet. Ich habe hierfür den nicht-invertierenden Ausgang gewählt. Datenblatt UCC27425 : https://www.ti.com/lit/ds/symlink/ucc27425.pdf?HQS=dis-mous-null-mousermode-dsf-pf-null-wwe&ts=1641194628736&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.mouser.ch%252F Das Bild (Impulse-GT) zeigt in Gelb das Signal des Frequenzgenerators am Eingang des Gatetreibers und in Pink den Strom durch die LEDs. Skalierung ist gleich geblieben. Es ist erkennbar, dass da etwas schwingt. Zudem habe ich anschließend den Strom an der Basis des Transistors gemessen. Maximal sind 50mA geflossen. Also mehr Strom hat nicht geklappt. Habe dann etwas recherchiert und hier https://wps.prenhall.com/chet_paynter_introduct_6/0,5779,426359-,00.html den sogenannten Speed-Up-Kondensator gefunden. Hab das ganze dann mit Rb=1 Ohm und Cb=100 nF, 1µF und 68µF probiert. Dabei hat sich nichts verändert. Den 2SC4027 habe ich kurz bei dem ersten Versuch verglichen. Dabei war dieser deutlich langsamer weshalb ich auf diesen BJT nicht weiter eingegangen bin, war das ein Fehler? Ich weiß vorerst mal nicht weiter, würde mich über Anregungen freuen.
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Moritz S. schrieb: > Ich weiß vorerst mal nicht weiter, würde mich über Anregungen freuen. Mach mal ein paar brauchbare Fotos von Deinem Messaufbau. Was für eine Stromzange hast Du verwendet? Wie hast Du die Tastköpfe angeschlossen? Und - das Oszi hat eine PrintScreen-Funktion, nutze die dabei erstellen Bilder, so ist das ein Krampf...
Moritz S. schrieb: > Habe dann die Schaltung mit einem LED-Strang (30LEDs) aufgebaut. Hierfür > habe ich einen 150µF 200V Kondensator und einen 2,55-1% Ohm Widerstand > (als Ri) verwendet. Erspar uns deine Lyrik und zeig einen gescheiten Schaltplan und ein paar Bilder vom realen Aufbau. > Mit Hilfe eines Frequenzgenerator (Keysight 33600A) wurden 20 Pulse mit > Das Bild (Impulse-FG) wurde mit dem 2SCR587 erstellt und zeigt in Gelb > (2V/div) das Signal an der Basis des Transistors und in Pink (500mA/div) > den Strom durch die 30 LEDs. Nur indirekt. Du mißt die Spannung über einem Widerstand, vermutlich dem Emitterwiderstand des Transistors. Das ist nicht ganz das Gleiche, denn wenn man es vermurkst, mißt man Mist. > Woher der kleine Peak am Anfang jeden Impulses kommt habe ich nicht > verstanden. Möglicherweise ein Meßfehler. https://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop#Tastk%C3%B6pfe_richtig_benutzen > Zudem ist die Anstiegszeit etwas verbesserungsbedürftig. Da > der Frequenzgenerator nur einige 100mA liefern kann, dachte ich mir es Das sollte reichen, wozu ist sonst der Transistor da? > wäre eventuell mehr Strom an der Basis notwendig um die Anstiegszeit zu > verkürzen. Hab noch nen Gatetreiber (UCC27425) 4,5A Peak gehabt, diesen > hab ich dann mit 6V-Versorgungsspannung zwischen Frequenzgenerator und > Basis geschaltet. Ich habe hierfür den nicht-invertierenden Ausgang > gewählt. Kann man machen. > Das Bild (Impulse-GT) zeigt in Gelb das Signal des Frequenzgenerators am > Eingang des Gatetreibers und in Pink den Strom durch die LEDs. > Skalierung ist gleich geblieben. Es ist erkennbar, dass da etwas > schwingt. Zudem habe ich anschließend den Strom an der Basis des > Transistors gemessen. Maximal sind 50mA geflossen. Also mehr Strom hat > nicht geklappt. Solche schnellen Schaltungen erfordern schon etwas Know How und einen HF-tauglichen Aufbau. Zeig uns deine Bilder.
Also ich weis nicht ob du weist auf was du dich da einlässt, Aber einfach zum dir mal den etwaigen Aufwand klar zu machen, hier mal ein Bild solcher Hochleistungs-Bliz LED-COB Clustersteuerung zu zeigen welche wir für die Industrie Herstellen. Du brauchst eine sehr schnelle Regelung der Leistung (Reaktionszeit ca 2nS) inklusive einer sehr aufwendiger und teurer Lichtregelung die in der µS zeit für ein gleichmäßigen Blitz sorgt.(Die Reglung muss ebenfalls im nS bereich passieren). ansonsten hast du ein Zufallsgenerator und kein Blitz ist gleich wie der andere. LED haben da ihre ganz eigene Eigenschaften die alles andere als konstant sind. und wenn du kein COB sondern einzelne LED verbaust summiert sich das noch. (Bild eines Sonnensimulator Einschubes mit 1000W Peak Lichtleistung aus unserer Produktion)
Patrick L. schrieb: > hier mal > ein Bild solcher Hochleistungs-Bliz LED-COB Clustersteuerung zu zeigen > welche wir für die Industrie Herstellen. wenn diese kleinen Lüfter nicht so eine breite Achse, sondern mehr Flügellänge, käme bestimmt auch mehr Luft durch. immer diese kleinen kreischenden Nervtöter...
●DesIntegrator ●. schrieb: > immer diese kleinen kreischenden Nervtöter.. Keine Sorge die sind Drehzahlgeregelt und Laufen im Normalfall sehr Langsam. die dienen um ein Teil des Luftstroms der Hauptlüfter Umzuleiten, wenn die Endstufe etwas wärmer wird als Vorgegeben. Es ist nicht so dass sie Heiß wird, da der Impulsbetrieb nicht genug Energie produziert dass dies Vorkommt. Aber sie halten die Temperatur Konstant dass kein Wellenlängen Drift entsteht wenn sie im Industriellen Einsatz im Dauerbetrieb ist. Die werden in Fliesbandherstellung eingesetzt und müssen so alle 2 Sekunden "Flashen" wie man es in der Fachsprache bezeichnet.
Patrick L. schrieb: > Sekunden "Flashen" wie man es in der Fachsprache bezeichnet. Jaja, die "Fachsprache" Denglisch der Deppen. Früher (tm) hieß das in Teutonien blitzen oder einfach leuchten. Auch wenn es sehr kurz ist.
Falk B. schrieb: > Denglisch (OT) Autotür-Unfälle, wo Radler in die offene Tür eines Autos rein fahren nennt man jetzt auch Dooring-Unfälle :-D wat hebbt wi lacht (/OT)
Moin, Vielleicht waer's gscheiter, erstmal eine 6W LED 1msec lang zu pulsen. Und wenn das dann mal supidupi funktioniert, kann man ja anfangen, die Kommata in der Leistung und Impulslaenge in die richtige Richtung zu verschieben ;-) Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Vielleicht waer's gscheiter, erstmal eine 6W LED 1msec lang zu pulsen. > Und wenn das dann mal supidupi funktioniert, kann man ja anfangen, die > Kommata in der Leistung und Impulslaenge in die richtige Richtung zu > verschieben ;-) die Skalierung von da aus auf seine seine Zielvorgaben ist alles andere als linear. Naja. Aber... der TO meldet sich auch nicht mehr, also was solls. @TO: wenn Du im Bereich zw. PA und LAU (D) daheim bist gib hier Bescheid, eine Mess- und Palaversession im Labor in der Nähe von BR (AT) hilft vielleicht weiter, ich würd mich dann mit PN melden.
MiWi schrieb: > Naja. Aber... der TO meldet sich auch nicht mehr, also was solls. Keine Sorge, ich lebe noch :D Patrick L. schrieb: > Also ich weis nicht ob du weist auf was du dich da einlässt, > > Aber einfach zum dir mal den etwaigen Aufwand klar zu machen, hier mal > ein Bild solcher Hochleistungs-Bliz LED-COB Clustersteuerung zu zeigen > welche wir für die Industrie Herstellen. > Du brauchst eine sehr schnelle Regelung der Leistung (Reaktionszeit ca > 2nS) inklusive einer sehr aufwendiger und teurer Lichtregelung die in > der µS zeit für ein gleichmäßigen Blitz sorgt.(Die Reglung muss > ebenfalls im nS bereich passieren). ansonsten hast du ein > Zufallsgenerator und kein Blitz ist gleich wie der andere. > LED haben da ihre ganz eigene Eigenschaften die alles andere als > konstant sind. und wenn du kein COB sondern einzelne LED verbaust > summiert sich das noch. > (Bild eines Sonnensimulator Einschubes mit 1000W Peak Lichtleistung aus > unserer Produktion) die Wellenlängenverschiebung ist in meinem Use-Case nicht so relevant, da es sich hierbei nur um wenige nm handeln wird und nicht um 300nm. Ich weiß aber nicht, wie viel % mehr/weniger Licht abgegeben wird, wenn ich den Strom anstatt des Lichts konstant halte. Bei dem Sonnensimulator müssen vermutlich gewissen Normen/Toleranzen eingehalten werden, bei mir nicht. Daher meine Ich, dass für meinen Fall ein konstanter Strom durch die LEDs ausreichen sollte. Falk B. schrieb: > Zeig uns deine Bilder. Die Folgen morgen, wenn ich im E-Lab bin. Werde mich direkt mit diesen melden. MiWi schrieb: > @TO: wenn Du im Bereich zw. PA und LAU (D) daheim bist gib hier > Bescheid, eine Mess- und Palaversession im Labor in der Nähe von BR (AT) > hilft vielleicht weiter, ich würd mich dann mit PN melden. Ich bin in Vorarlberg (AT) ansässig... Das ist nicht ganz weit weg, aber auch nicht ganz nah dran. Danke für das Angebot, Ich werde gern darauf zurück kommen, probiere es aber vorerst noch ohne mich auf den Weg nach PA/LAU zu machen.
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