Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gesucht: Einbauspuleninstrument -15.+15V


von Matthias S. (da_user)


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Hi,

ich möchte in einem Testkastl eine Steuer- bzw. Rückmeldespannung einer 
+/-10V Ansteuerung anzeigen. Dazu würde ich gerne ein analoges Voltmeter 
zum Einbauen suchen, mit einem Messbereich von -15...+15V, alternativ 
auch -10...+10V.

Ich finde dazu leider nix, nur 0...15V. Ich würde sehr ungern eine 
Umschaltung od. ähnliches verbauen.

Wenn es im gleichen "Design" auch Messgeräte mit:
* 0...30V (od. ähnl.; Ziel: 24V)
* 0...2A (od. ähnl.; Ziel: 1,8A)
gäbe, wäre ich nochmal glücklicher, aber das wäre dann das i-Tüpfelchen.

Evt. hat ja jemand einen Hersteller/Händler für sowas?

VG
da_user

von Peter D. (peda)


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Irgendeins mit 0 in der Mitte und dann den passenden Vorwiderstand 
berechnen.
Z.B.:
https://www.ebay.de/itm/194133742297?chn=ps&mkevt=1&mkcid=28

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Analoge Einbauinstrumente mit Mittenanzeige sind selten geworden.
https://www.picclickimg.com/d/l400/pict/324576676472_/Weigand-Einbau-Instrument-11-x-35-mm-Mittenanzeige.jpg
https://www.reichelt.de/drehspul-messwerk-50-a-60x46-mm-pm-2-50-a--p14742.html?&trstct=pol_14&nbc=1
mit neuer Skalenbeschriftung und Vorwiderstand kann man das zum 
Voltmeter umfunktionieren. Der Vorwiderstand berechnet sich einfach nach 
dem Ohmschen Gesetz, 15V : maximale Anzeige z.B. in µA

Wenn nur der Betrag der Spannung angezeigt werden darf, reicht auch ein 
Dreheiseninstrument.

von Volker Z. (vzavza)


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von Praktiker (Gast)


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Hallo

Sehr wahrscheinlich wird eine elektronische Lösung leichter zu 
beschaffen und gleichzeitig auch Preiswerter sein.
Ich suche jetzt nicht für dich aber gar so exotisch ist deine Anwendung 
ja nicht - da wird es, eventuell sogar "programmierbare", Fertigmodule 
geben die nebenbei auch optisch was hermachen - und das durchaus 
preiswert mit einen richtigen Display (Ein LED Baragraph ist auch schon 
leicht historisch zu nennen) und manchmal sogar allerlei interessanten 
Zusatzfunktionen.

Echte analog Messwerke sollten eigentlich schon seit >=30 Jahren für 
alles was neu aufgebaut wird Geschichte sein und dort wo es kein Problem 
ist (es gibt ja teilweise recht spezielle rechtliche Umstände und eher 
selten technische Umstände die das verhindern...) wenn defekt durch 
elektronische Lösungen ersetzt werden - so zumindest meine Meinung (der 
niemand zustimmen muss und die nicht immer und für jeden zutreffen muss)

Praktiker

von MaWin (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich finde dazu leider nix,


Du wirst ja keine Serienproduktion snstreben, dann könntest du dir die 
auch vom Hersteller konfigurieten lassen, sondern suchst ein Einzelstück 
das gibt es immer:

https://www.ebay.de/itm/164791339267

https://www.ebay.de/itm/184669936508

https://www.ebay.de/itm/164791339267

https://www.ebay.de/itm/184795666548

https://www.ebay.de/itm/203454678968

https://www.ebay.de/itm/194133742297

https://www.ebay.de/itm/154605042499

mit passendem Vorwiderstand und neuer Skala

Und komm jetzt nicht, dass es digitale aber für 3 EUR gibt, und das 
Bezahlen per Überweisung zu umständlich, du willst es lieber im lokalen 
Ladengeschäft bar kaufen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Keine 3 € aber 9,95 € wie oben schon geschrieben: PM 2-50µA +- 
Drehspul-Messwerk, 50 µA, 60x46 mm.
Der Deckel lässt sich sicher lösen, um eine selbst gedruckte Skala 
einzukleben.

15V÷(50×10⁻⁶A)= 300 kOhm

https://www.monacor.de/produkte/components/energie-messen-und-selbstbau/selbstbau--/pm-2-50ua/
Innenwiderstand 6,5 kΩ die gehen noch von den 300 k ab, aber das kann 
man vernachlässigen.

von Matthias S. (da_user)


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Oh,.. schonmal ein paar interessante Vorschläge,...

Praktiker schrieb:
> Sehr wahrscheinlich wird eine elektronische Lösung leichter zu
> [...]
> Zusatzfunktionen.

Das soll schon eine analoge Lösung mit Zeigerinstrument werden. Es geht 
hier darum, auch einen schnell schwankenden Wert zumindest mal 
einschätzen zu können. Da kommt eine digitale Lösung einfach nicht mit. 
Digitale Lösung ist definitiv raus.

Die Idee ein Amperemeter mit Mittelstellung entsprechend umzurüsten wäre 
eine Möglichkeit. Gibts da evtl. Tipps, wie man sich so eine Skala in 
schön neu zeichnet? Soll ja irgendwie doch nach ein bisschen was 
aussehen... ;-)

MaWin schrieb:
> Und komm jetzt nicht, dass es digitale aber für 3 EUR gibt, und das
> Bezahlen per Überweisung zu umständlich, du willst es lieber im lokalen
> Ladengeschäft bar kaufen.

ICH persönlich habe kein Problem mit ebay. Ich zahle auch schon noch 
moderner per PayPal.
Das Problem mit ebay hat da eher dann mein Arbeitgeber...

Aber nein: eine Serienproduktion ist nicht gewünscht, mir reichen davon 
zwei Stück: einmal Sollwert, einmal Istwert.

Ich bin gerade am grübeln, habe aber gerade wohl so eine Art 
Hirnblockade:
Zumindest der Ist-wert hätte eine Referenz-Null. Also eine Leitung ist 
immer auf 0V/GND. Dazu hätte ich noch +24V Da müsste ich doch mit einem 
Spannungsteiler bei einem 0...30V Instrument den Zeiger auf 
Mittelstellung bei 0V setzen können?
Oder habe ich da jetzt gerade einen Hirnkasper?

von Matthias S. (da_user)


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Nachtrag weil geschrieben während ich getippt habe:

Christoph db1uq K. schrieb:
> 
https://www.monacor.de/produkte/components/energie-messen-und-selbstbau/selbstbau--/pm-2-50ua/
> Innenwiderstand 6,5 kΩ die gehen noch von den 300 k ab, aber das kann
> man vernachlässigen.

"Die Einbaumessinstrumente können zur Beleuchtung mit zwei LEDs mit 
Vorwiderstand nachgerüstet werden."

Schniecke!

Edit:
Das Datenblatt gibt übrigens nur 1,9k als Innenwiderstand an. Kann man 
also noch mehr vernachlässigen.

von HildeK (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich bin gerade am grübeln, habe aber gerade wohl so eine Art
> Hirnblockade:
> Zumindest der Ist-wert hätte eine Referenz-Null. Also eine Leitung ist
> immer auf 0V/GND. Dazu hätte ich noch +24V Da müsste ich doch mit einem
> Spannungsteiler bei einem 0...30V Instrument den Zeiger auf
> Mittelstellung bei 0V setzen können?
> Oder habe ich da jetzt gerade einen Hirnkasper?

Mal mal ein Bildchen, wie du dir das denkst; ich kann der Beschreibung 
nicht folgen ...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich sehe gerade, dass ich die falsche Monacor-Seite verlinkt habe.

Zum Skalen drucke hier eine Software eines Funkamateurs aus Strassburg
http://www.f5bu.fr/galva-prasentation/
etwas merkwürdig zu bedienen, mit einer Art Programmiersprache.
Beitrag "Skala für 26-poligen Drehschalter"
da hatten wir mal das Thema Skalendruck

von Matthias S. (da_user)


Angehängte Dateien:

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HildeK schrieb:
> Mal mal ein Bildchen, wie du dir das denkst; ich kann der Beschreibung
> nicht folgen ...

Siehe Anhang
Ist aber relativ, damit müsste ich auch eine Skala neu zeichnen.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich sehe gerade, dass ich die falsche Monacor-Seite verlinkt habe.
> [...]
> da hatten wir mal das Thema Skalendruck

Danke!

von jo (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Gibts da evtl. Tipps, wie man sich so eine Skala in
> schön neu zeichnet? Soll ja irgendwie doch nach ein bisschen was
> aussehen... ;-)

Für's Entwurf verwende ich https://github.com/brathering82/inkscape

Ist ein 'plugin' für Inkscape, geschrieben in Python. Steht unter der 
GNU General Public License v2.0

von HildeK (Gast)


Angehängte Dateien:

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Matthias S. schrieb:
> Siehe Anhang
> Ist aber relativ, damit müsste ich auch eine Skala neu zeichnen.

Ja, das könnte gehen - siehe Anhang für ein Instrument mit 50µA 
Vollausschlag.

Eine neue Skala brauchst du bei jeder bisher diskutierten Lösung mit 
einem analogen Instrument - außer du findest eines, das eben die ±15V 
direkt kann.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Matthias S. schrieb:
> Siehe Anhang

Die Qualität der Lösung ist davon abhängig, wie stabil die 24V sind und 
welche Genauigkeit du erwartest. Besonders der 0-Punkt ist "gefährdet".

von Rainer V. (a_zip)


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Dietrich L. schrieb:
> Die Qualität der Lösung ist davon abhängig, wie stabil die 24V sind und
> welche Genauigkeit du erwartest. Besonders der 0-Punkt ist "gefährdet".

Ich denke mal, dass das alles nicht wirklich relevant ist. Wenn der TO, 
wie er sagt, gern ein Zeigerinstrument hätte um vor allen Tendenzen zu 
erkennen, dann ist da kein Meßwert besonders "gefährdet". Sollte der 
Zeiger zu sehr herumwackeln - nicht nur um den Nullpunkt herum - und 
diese Wackelei gehört nicht zur Beuerteilung des Messwerts, dann kann 
man mit einer Reihenschaltung von einem Widerstand und einem Elko über 
das Meßwert direkt den Zeigerausschlag beliebig beruhigen (dämpfen). Ich 
selbst habe, wie offensichtlich viele Andere hier auch, immer noch ein 
"uraltes" Zeigermeßgerät mit Spiegelskala in meinem "Gerätepark", weil 
das für manche Messungen einfach unschlagbar gut ist!
Viel Spass und Erfolg, Gruß Rainer

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