Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsgesteuerter Widerstand


von Dennis (Gast)


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Guten Abend,

ich möchte mit dem DACs eines STM32 einen variablen Widerstand zwischen 
5-25k erzeugen.
Wie könnte man sowas realisieren?

Gibt es digitale Potis mit analogem Eingang?

Mit freundlichen Grüßen
Dennis

von Wolfgang (Gast)


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Dennis schrieb:
> Gibt es digitale Potis mit analogem Eingang?

Und was daran soll dann digital sein?

von -gb- (Gast)


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Transistor.

von Wühlhase (Gast)


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Ei Bipolartransistor ist aber eine stromgesteuerte Stromquelle.

"Spannungsgesteuerter Widerstand" würde auf einen FET passen, aber den 
zwischen 5kΩ...25kΩ einzuregeln könnte schwierig werden.

von Hildegard (Gast)


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LDR mit Leuchtdiode

von Manfred (Gast)


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Dennis schrieb:
> ich möchte mit dem DACs eines STM32 einen variablen Widerstand zwischen
> 5-25k erzeugen.

> Gibt es digitale Potis mit analogem Eingang?

Das ist doch schon vom Ansatz her widersinnig. Der STM32 funktioniert 
digital, da wird man doch keinen Umweg über DAC gehen.

Wühlhase schrieb:
> "Spannungsgesteuerter Widerstand" würde auf einen FET passen, aber den
> zwischen 5kΩ...25kΩ einzuregeln könnte schwierig werden.

So ist das, dazu müsste man mit verschiedenen Typen experimentieren. In 
meinem Akkutester steuere ich einen IRF540 über einen 12-bit-DAC als 
variable Last. Ich fürchte aber, dass man den Bereich bis 25kOhm nicht 
vernünftig stellen könnte.

von Dennis (Gast)


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Zwischen dem STM und dem Widerstand ist ein Kabel bei dem genau noch 
eine Ader frei ist.

Sonst würde ich natürlich direkt I2C oder ähnliches verwenden.

von jo (Gast)


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Dennis schrieb:
> Zwischen dem STM und dem Widerstand ist ein Kabel bei dem genau
> noch
> eine Ader frei ist.
>
> Sonst würde ich natürlich direkt I2C oder ähnliches verwenden.

1-wire bus, RS-232 (TX), PWM, PPM, PCM, ...

von Mani W. (e-doc)


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Dennis schrieb:
> ich möchte mit dem DACs eines STM32 einen variablen Widerstand zwischen
> 5-25k erzeugen.

Ich denke, Du denkst falsch...

Dennis schrieb:
> Gibt es digitale Potis mit analogem Eingang?

Digitale Potis werden über Digitalsignale gesteuert und haben natürlich
analog Anfang und Ende sowie Schleifer wie normale Poti...

von Elektrolurch (Gast)


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Vieleicht würde es helfen, wenn du beschreiben würdest, was du mit dem 
gesteuerten Widerstand eigentlich machen willst.

>> Zwischen dem STM und dem Widerstand ist ein Kabel bei dem genau noch
eine Ader frei ist.
Wunderbar, man designt um ein KABEL herum! Genial...

von Georg (Gast)


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Mani W. schrieb:
> und haben natürlich
> analog Anfang und Ende sowie Schleifer wie normale Poti...

Nicht ganz so einfach - sie sind alles andere als potentialfrei, man 
kann sie nicht irgendwo beliebig anschliessen wo sonst ein Widerstand 
oder Poti war. Da der TO nicht beschreibt wofür der einstellbare 
Widerstand sein soll kann man dazu auch garnichts sagen. Übrigens 
brauchen Digitale Potis auch eine Stromversorgung, im Gegensatz zu einem 
normalen Poti. Die kann man auch noch über den einen freien Draht laufen 
lassen, aber das wird schon aufwendig.

Prinzipiell braucht man zusätzlich noch eine GND-Verbindung. Prinzipiell 
hat auch ein einfacher Widerstand 2 Anschlüsse, wenn er zu irgendetwas 
nützlich sein soll. Stromkreise mit nur einer Verbindung gibt es nicht 
wirklich, deswegen heissen sie so.

Georg

von Chris (Gast)


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Wie siehts mit Digipotis mit Push-Button-Ansteuerung aus? Das könnte man 
mit einer Steuerleitung und Analogwert hinbekommen. Z.b. DS1809-010+

Gibts evtl auch Digipotis mit 0...10 V oder 4...20 mA Eingang?

von MaWin (Gast)


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Dennis schrieb:
> Gibt es digitale Potis mit analogem Eingang?

Nein.

Es gibt keinen spannungsgesteuerten Widerstand.

Wenn einen die schlechten Rahmenbedingungen eines elektronischen Potis 
nicht stören (begrenzter Widerstandsbereich, hoher Schleiferwiderstand, 
Spannung innerhalb enger Grenzen, hohe Kapazität, nur einige Stufen) 
kann man einen uC programmieren per Analogeingang die Spannung zu messen 
und ein an ihn direkt oder galvanisch isoliert über Optokoppler 
angeschlossenes Digitalpoti danach einzustellen.

von Loddar (Gast)


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Vactrol?

von Harald W. (wilhelms)


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Dennis schrieb:

> ich möchte mit dem DACs eines STM32 einen variablen Widerstand zwischen
> 5-25k erzeugen.

In den meisten Fällen kann man statt eines variablen Widerstands an
dieser Stelle entweder eine variable Spannung oder einen variablen
Strom einspeisen. Es kommt also darauf an, an welcher Stelle der
verwendeten Schaltung dieser variable Widerstand benötigt wird.

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es gibt keinen spannungsgesteuerten Widerstand.

Ein FET im richtigen Kennlinienbereich kommt dem aber sehe nahe. Es 
kommt auf die Randbedingungen an, ob so etwas sinnvoll umsetzbar ist

von Udo S. (urschmitt)


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@Dennis:

Was ist dein eigentliches Problem?

Wahrscheinlich ist deine angedachte Lösung mittels elektronischen 
Potentiometer gar nicht die beste oder gar mögliche Lösung.

Bei digitalen Potis musst du die Potentialgleichheit zwischen Poti und 
Steuerung sowie max. Spannungen und Ströme beachten.

von Olaf (Gast)


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> Wahrscheinlich ist deine angedachte Lösung mittels elektronischen
> Potentiometer gar nicht die beste oder gar mögliche Lösung.

Ah wo. Ich finde die werden viel zu selten gebraucht. Ich hab leider 
noch Dutzende davon rumliegen und mir ist noch kein Projekt dazu 
eingefallen. :-)

Man sollte allerdings bedenken das die nur mit Potenzialen innerhalb 
ihrer Betriebsspannung arbeiten koennen!

Olaaf

von Carlo (Gast)


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von Carlo (Gast)


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.. oder analoge Spannung um digitales Poti zu steuern :-)
https://www.maximintegrated.com/en/design/technical-documents/app-notes/4/4051.html

von Dennis (Gast)


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Ich habe eine Messbrücke die ich gerne abgleichen würde.
Dazu benötige ich eben den oben genannten variablen Widerstand von 
5-25k.

Leider kann ich nur ein digitales One-Wire Poti finden und das ist 
abgekündigt.

von MaWin (Gast)


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Carlo schrieb:
> .. oder analoge Spannung um digitales Poti zu steuern :-)

Man könnte besser ein Stereo Digitalpoti wie AD5222 mit einem R2R Dual 
Komparator wie TLV3202 so steuern, dass ein Komparator als 
Schmitt-Oszillator einen Takt für CLM vorgibt und der andere  die 
analoge Steuerspannungit dem von einem Kanals des Potis gebildeten 
Spannungsteiler vergleicht und als Up/Down Signal an das Poti gibt, der 
andere Kanal folgt dann dem Widerstandswert und wäre verwendbar als 
analogspannungsgesteuertes digitals Poti.

Da Digitalpotis die ständig ihre Position ändern, aber für Störgeräusche 
bekannt sind taugt das weniger für Audio, sollte aber für Servoaufgaben 
ausreichend sein. Wie schnell das Poti der Analogspannung folgt, ist 
dann über die Taktrate einstellbar.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dennis schrieb:
> möchte mit dem DACs eines STM32 einen variablen Widerstand zwischen
> 5-25k erzeugen.
Wofür? Wo wird dieser Widerstand angeschlossen?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Dennis schrieb:
> Ich habe eine Messbrücke die ich gerne abgleichen würde.

Du meinst damit die Brücke nullen? Eigentlich nullt man Brücken in 
Messungen heutzutage nicht mehr, sondern misst die Differenzspannung.

> Dazu benötige ich eben den oben genannten variablen Widerstand von
> 5-25k.

Na ja, wenn dein Widerstand in einer Messbrücke sitzt, dann hast du noch 
ein paar grundsätzliche Probleme, wie Langzeit- und Kurzzeit-Stabilität 
und alle Faktoren die da rein spielen, wie Temperaturabhängigkeit, 
Alterung, etc.

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


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? Modell. B-Nr. des  alten digitales One-Wire Poti  ?

von Udo S. (urschmitt)


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Lothar M. schrieb:
> Wofür? Wo wird dieser Widerstand angeschlossen?

Hatte ich schon vorher gefragt. Antwort kam 1/2h vor deiner Frage:

Dennis schrieb:
> Ich habe eine Messbrücke die ich gerne abgleichen würde.
> Dazu benötige ich eben den oben genannten variablen Widerstand von
> 5-25k.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wenn die Frequenz des Messkreises nicht hoch ist kann man ein Widerstand 
auch durch eine Schaltung machen wo es über Kapazitive Frequenz geregelt 
wird.
Es gibt bspw. von Maxim "Kapazitiv switched Filter" die so arbeiten.

Grob gesagt würde sich das mit einem 4066 und paar passiven Bauteilen 
lösen lassen.
Allerdings wäre es dann besser direkt mit der Frequenz auf dem einen 
"Übrigen Draht" dies zu steuern, als ein "VF Konverter" zu nehmen um die 
Schaltfrequenz zu variieren.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Antwort kam 1/2h vor deiner Frage:
Oha, das Fenster war da offenbar zu lang offen... :-/

Dann konsequent weiter zur nächsten Salamischeibe:

Dennis schrieb:
> Ich habe eine Messbrücke die ich gerne abgleichen würde.
Was misst die Messbrücke.
Womit/wofür/worauf wird die abgeglichen?
Woher weiß der µC, in welche Richtung er die Brücke abgleichen muss?

von Hurra hurra (Gast)


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Servo+Poti und fertig

von Jens (Gast)


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Dennis schrieb:
> Ich habe eine Messbrücke die ich gerne abgleichen würde.

Was genau für eine Messbrücke.

Bitte einfach mal genau beschreiben wie dein Aufbau ist. Ein bisschen 
das darum herum ausleuchten und den konkreten Bereich auch exakt und 
detailliert beschreiben.


Ansonsten popeln wir dir hier alle alles nach und nach aus der Nase.

Du hast nur noch einen Draht von Steuerung zum Ort für das "Poti".

A) Besteht zwischen diesen Orten eine vernünftige Masseverbindung
B) Ist das geschirmt
C) Was ist das für eine Leitung (geschirmt, ungeschirmt etc...)
D) Was gehen da noch für eventuelle Störsignale rüber
E) Oder vielleicht andere Leitungen die man mit nutzen kann
F) Wie lang ist diese "Leitung"
G) Wo ist die Messbrücke
H) Ist dort viel Platz oder besteht schon ein Teil der Schaltung
I) ...

jo schrieb:
> 1-wire bus, RS-232 (TX), PWM, PPM, PCM, .

Es gab hier viele Antworten, jedoch geht du überhaupt nicht darauf ein.. 
Sicher suchst du eine Fertiglösung, aber du hast ein mindestens 
zweiteiliges Problem:

1) nur ein Draht zur Steuerung
2) ein Poti in einer Messbrücke

Jo hat dir zu 1) bespielsweise was vorgeschlagen.

Ich befürchte du bekommst bei 2) mit einem digitalen Poti ein Problem 
mit der Masse oder dem Massebezug.

Das wäre hier anders:

Hurra hurra schrieb:
> Servo+Poti und fertig

Viele Grüße

von Joachim B. (jar)


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Jens schrieb:
> 1) nur ein Draht zur Steuerung

ginge als Antenne, per Funk, mal ehrlich echte 1-Draht Steuerungen kenne 
ich nicht per Kabel oder Leitung, zu oft sind da noch Andere.

Bei einer Messbrücke könnte ein R tatsächlich einen GND Bezug haben und 
möglicherweise innerhalb der Spannungsgrenzen eines I2C R, aber ohne 
Schaltbild bleibt alles nebulös und der TO drückt sich weiter vor Infos.

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