Hallo Allerseits, vor einiger Zeit fiel mir mein 21 Jahre altes Interface für meinen ebenso alten Uwatec Aladin Pro Ultra in die Hände. Natürlich noch mit RS232 Anschluss. Sowas hat mein Computer schon lange nicht mehr. Einen USB-RS232 Adapter wollte ich nicht kaufen. Also direkt mit USB-UART (TTL) Wandler. Nach ein wenig suchen im Netz wurde ich fündig. Eine Kopie der uralten Seite meines 1. Interfaces. http://www.radanpro.com/Radan2400/PDAInterfaces/Aladin-Interface.htm Eine andere Seite, etwas "moderner". Hier war auch der Tip mit den Pegeln und dem einfachen Inverter drin. https://damien.douxchamps.net/aladin/ Hier hat einer die Memomouse nachgebaut, das ist ein Zwischenspeicher, damit man den ziemlich kleinen Speicher vom Tauchcomputer jeden Tag ohne PC oder Handy auslesen kann und später alles am PC ins elektronische Logbuch kopieren kann. Vielleicht bau ich das später mal nach. https://github.com/GIPdA/MemoAladin Auf jeden Fall sollte man die Warnung vor dem hochohmigen Signalausgang vom Aladin ernst nehmen! Der Pegel beträgt am 10M Tastkopf 3V, bei 1M nur noch 1V! Das macht ~2,8M Ohm Ausgangswiderstand! Uuups. Also muss ein sehr hochohmiger Verstärker her, CMOS ist für sowas ideal. Siehe Anhang. Ein einziges 74HC125 Gatter reicht! Das Interfasce kann auch Konfigurationsdaten schreiben, aber das habe ich wegen einiger Softwareprobleme noch nicht getestet (alte DOS-Software in der DOSbox). Kommt in den nächsten Tagen. Beitrag "DOSbox patch" Das Auslesen geht mit einem modernen Programm problemlos. Diving Log 6.0. Es gibt eine kostenfreie Demoversion, die bis zu 10 Tauchgänge verwalten kann. Die Vollversion kostet 39 Euro und kann ENDLOSE Parameter zu jedem Tauchgang verwalten. Ein El Dorado für Statistikfreaks! https://www.divinglog.de/german/home/index.php
> USB-Interface für Tauchcomputer
Naja, eher "TTL für Aladin". Was ist Pin 3 des USB-UARTs? RTS?
Und was sind das für Federkontaktreißzwecken?
Hi, mir gefällt die sehr schön kleine Adapter Platine - wo gibt es die denn zu erwerben?
Falk B. schrieb: > Das Auslesen geht mit einem modernen Programm problemlos. Diving Log > 6.0. Es gibt eine kostenfreie Demoversion, die bis zu 10 Tauchgänge > verwalten kann. Die Vollversion kostet 39 Euro und kann ENDLOSE > Parameter zu jedem Tauchgang verwalten. Ein El Dorado für > Statistikfreaks! > > https://www.divinglog.de/german/home/index.php Falls noch nicht bekannt: https://subsurface-divelog.org/de/ OpenSource und wurde mal wieder vom Linus ins Leben gerufen.
selber schrieb: >> USB-Interface für Tauchcomputer > > Naja, eher "TTL für Aladin". Was ist Pin 3 des USB-UARTs? RTS? +5V. Es ist ein TTL-232R-3V3 von FTDI, lag rum. https://de.rs-online.com/web/p/entwicklungstool-zubehor/0429307/ Das hat 3,3V Logikpegel, aber 5V VCC. Hmmm. > Und was sind das für Federkontaktreißzwecken? Das sind Stifte aus BNC Buchsen, welche auf eine Reißzwecke gelötet wurden. Entgegen dem "Geheimtip" auf deiner einen Seite oben, sind die eigentlich mit 1,3mm zu dünn. Aber mit etwas Feingefühl und einem Hammer kann man die leicht krumm hauen, dann klemmen sie in den Buchsen vom Aladin, die geschätzt 1,5mm Innendurchmesser haben.
Einen so alten Teil würde ich mein Taucherleben nicht anvertrauen. Der Drucksensor behält seine Genauigkeit auch nicht ewig und die einprogrammierten Profile der Gewebesättigung dürften nach zwanzig Jahren auch veraltet sein. Die Kosten der Gesundheitsschäden bei Dekompressionsunfällen dürften höher sein als ein neuer Aladin.
WauWau schrieb: > Hi, > mir gefällt die sehr schön kleine Adapter Platine - wo gibt es die denn > zu erwerben? Meinst du den SO-DIL Adapter? Keine Ahnung, der lag auch rum ;-) Ich kenne Adafruit als Quelle für sowas, es gibt aber auch andere. https://www.adafruit.com/category/126 Leider ohne Pins, muss man selber einlöten, die waren an dem Adapter oben im Bild schon dran. Hmm, ich glaube ich weiß was du meinst. Die Adapter von Adafruit sind breiter als normale DIL-Gehäuse, während meiner oben normale DIL-Breite hat. Darum auch die Enge an den Pins.
Nautilus schrieb: > Einen so alten Teil würde ich mein Taucherleben nicht anvertrauen. Deine Entscheidung. > Der > Drucksensor behält seine Genauigkeit auch nicht ewig Kann sein. > und die > einprogrammierten Profile der Gewebesättigung dürften nach zwanzig > Jahren auch veraltet sein. Sie waren damals gut genug, um für zehntausende Benutzer ausreichend Sicherheit zu bieten. Die neueren Modell sind nur mädchenhafter und bestenfalls bei lange Deko-TGs oder gar Tech Diving besser. Ob VIEL besser weiß ich nicht. Für meine wenigen Tauchgänge im Jahr (der letzte vor über 2 Jahren 8-( reicht er locker, in die Deko komme ich seltenst. Ich hab auch schon mal die Batterie selber gewechselt, ist nicht wirklich schwer mit der richtigen Anleitung. > Die Kosten der Gesundheitsschäden bei Dekompressionsunfällen dürften > höher sein als ein neuer Aladin. Die entstehen aber nicht durch einen alten Aladin sondern durch planloses Rumtauchen. Ich bin auch kein Fahrradhelmträger und Vollkaskozahler.
Falk B. schrieb: > während > meiner oben normale DIL-Breite hat. Richtig! Klotzige China Adapterplatinen habe ich auch genug, aber dein Teil in der kleinen/passsenden Dimension ist perfekt! Will/muss ich haben ...
WauWau schrieb: > Klotzige China Adapterplatinen habe ich auch genug, aber dein Teil in > der kleinen/passsenden Dimension ist perfekt! > > Will/muss ich haben ... Die gibt es bei RS, der Hersteller heißt Winslow https://de.rs-online.com/web/c/steckverbinder/ic-sockeladapter/ic-sockel-adapter/?applied-dimensions=4294964634 https://www.winslowadaptics.com/
Sooo, ich hab da mal was vorbereitet. Ein genauer Blick auf den MemoAladin oben zeigt, daß das eine Mogelpackung ist! Der speichert gar keine Daten ohne PC! Der ist nur ein Interface! Also bauen wir was Eigenes. Und möglichst einfach, denn ich habe keine Lust auf ein Reverse Engineering des Protokolls. D.h. meine MemoMouse macht nichts anderes, als einen PC zu emulieren und den vollen 2050 Byte Datensatz zu empfangen und zu speichern. Später kann dieser 1:1 am PC geladen werden, hier emuliert die MemoMouse einen Tauchcomputer. Einziger Nachteil, man muss die einzelnen Datensätze manuell hochladen. Aber das ist zu verschmerzen, wir reden hier von bestenfalls zwei Dutzend. Die Software am PC fitzt das alles auseinander. Die Daten finden in einem 64kB EEPROM Platz. Bei 2050 Bytes/Datensatz, bei dem man die ersten 4 Bytes weglassen kann (SYNC Muster), passen wunderbare 32 Datensätze in den Speicher. Das reicht auch für einen LAAAANGEN Tauchurlaub. Ich hab zwar in der Schaltung auch eine Bestückung mit einem Flash vorgesehen, aber das ist Overkill^3. Dessen Speicherkapazität brauch ich nie im Leben. Ein Backup / Tauchtag reicht. Da kann der nächste Tauchurlaub kommen (wenn das irgendwann mal wieder möglich ist)
Beitrag #6889468 wurde vom Autor gelöscht.
Hier ein kleines update. Die Platine wurde minimal korrigiert, jetzt paßt sie in den Deckel und kann als Bohrschablone verwendet werden. Die beiden Dioden sind jetzt 08/15 BAT54, die man überall kaufen kann (und auch etwas leichter löten). Last and least, der Schriftzug der Batterie ist jetzt auch mit Kupfer unterlegt und düfte dann silbern oder golden glänzen. Ohne Metall darunter ist der Kontrast sehr schlecht, auch wenn das wenig Bedeutung hat. Viel Spaß damit.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.