Ich wollte endlich mal das Problem Gaszähler auslesen angehen - kurz mal im Amazon ein Hall-Kit bestellt - das Teil schwingt :-( https://www.amazon.de/gp/product/B089QK1CHR/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&th=1 In Software ist das schwer abzufangen - kann ja auch sein der Gaszähler steht mal ungünstig still Netterweise hat schon mal jemand den Schaltplan abgezeichnet - vermutlich braucht es einfach einen Widerstand zwischen Pin 1 und 3 des LM339? Kenne mich mit Analogtechnik nichts so wirklich aus, aber Pin 3 ist hier schon der Richtige - Widerstand an Pin 2 bringt es ja erst recht zum schwingen? Habe es mal mit 470 KOhm versucht - geht so halbwegs aber nicht wirklich zufriedenstellend Bin ich auf dem richtigen Weg? Wie weit würdet Ihr runter gehen? Viele Grüße
Hallo, ein Widerstand zwischen den Pins 3 und 1 sollte durch Mitkopplung die gewünschte Hysterese bringen. 1 Mega-Ohm bis 100 k sollte man probieren. Das Poti bewirkt je nach Stellung einen anderen Gesamtwiderstand, der die Hysterese ändert. Sehr ungünstig. Mfg
Heinz R. schrieb: > Netterweise hat schon mal jemand den Schaltplan abgezeichnet - > vermutlich braucht es einfach einen Widerstand zwischen Pin 1 und 3 des > LM339? Jo. Ich würde mal irgendwas über 1MOhm da versuchen. Allerdings ist das sehr davon abhängig, in welcher Stellung der Trimmer gerade steht. Wenn der zufällig gerade auf Anschlag steht, nützt das nämlich nicht viel. Die Frage ist natürlich, was das für ein "Hall senser" ist. Irgendwas mit analogem Ausgang? Oder digital. Bei digital bräuchte man eigentlich keinen Hystereswiderstand (ist aber auch nicht schädlich). Daraus ergibt sich auch die Frage, was schwingt (als Ursache): der Sensor, oder der OPV.
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Heinz R. schrieb: > vermutlich braucht es einfach einen Widerstand zwischen Pin 1 und 3 des > LM339? Ja. Allerdings hängt dessen Wirkung von der Stellung des 100k Potis ab. Da der LM393 aber nur Eingangsspannungen von 0..VCC-1.5V messen kann, geht die Schaltung bei 3.3V nur bis 25mT, bei höherer Temperatur (0..VCC-2V) gar nicht. Bei 5V erlaubt sie eine Messung bis 60mT. Ersetze in der Billigstschrottschaltung wenigstens den Komparator gegen einen Rail-To-Rail Typen.
Der Hallsensor ist wohl ein OH49E https://www.progrexa.com/file_PDF/OH49E.pdf Denke der OPV schwingt , er weiss halt nicht so recht was machen? Ich habe versucht das per Software auszubügeln - aber es kann ja durchaus mal sein das der Magnet des Gaszählers - weil Heizung aus - stehen bleibt Irgendwelche Logiken mit " wenn über Zeit X" bringen dann wenig Hier ist wohl schon der Weg über eine Rückkoppelung / Hysterese der Richtige?
MaWin schrieb: > Ersetze in der Billigstschrottschaltung wenigstens den Komparator gegen > einen Rail-To-Rail Typen. Wozu?
Heinz R. schrieb: > Hier ist wohl schon der Weg über eine Rückkoppelung / Hysterese der > Richtige? Das auf jeden Fall.
Heinz R. schrieb: > Der Hallsensor ist wohl ein OH49E > > https://www.progrexa.com/file_PDF/OH49E.pdf Ok, also ein lineares/analoges Ding. Dann ist der Hysterese-Widerstand schonmal der richtige Weg. Der nächste Weg wäre erstmal, dem OPV einen Abblock-Kondensator zu spendieren. 100nF oder so direkt an seinen Betriebsspannungsanschlüssen.
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Heinz R. schrieb: > Netterweise hat schon mal jemand den Schaltplan abgezeichnet - > vermutlich braucht es einfach einen Widerstand zwischen Pin 1 und 3 des > LM339? Korrekt. > Kenne mich mit Analogtechnik nichts so wirklich aus, aber Pin 3 ist hier > schon der Richtige - Widerstand an Pin 2 bringt es ja erst recht zum > schwingen? Ja. > Habe es mal mit 470 KOhm versucht - geht so halbwegs aber nicht wirklich > zufriedenstellend > Bin ich auf dem richtigen Weg? Wie weit würdet Ihr runter gehen? Bist du. Es wurde schon gesagt, dass das 100k-Poti die Hysterese auch u.U. deutlich beeinflusst. Mach das Poti kleiner, 10k oder sogar 1k, wenn der Stromverbrauch nicht primär wichtig ist und lege 100k zwischen Schleifer und Pin 3. So wirde die Hysterese fast unabhängig von der Potistellung. Ob 470k für den Hysteresewiderstand richtig sind, hängt davon ab, wie groß der Hub des Sensorsignals ist. Größere Werte verringern die Hysterese.
Heinz R. schrieb: > Netterweise hat schon mal jemand den Schaltplan abgezeichnet Dann zähl doch einfach mal die Anzahl der Bauteile aud der Platine und auf dem Plan! Fällt dir was auf? Und bei den Werten hab ich auch so meine Zweifel.
Jens G. schrieb: > Wozu? Damit die Schaltung funktionieren kann, vor allem bei geringer Versorgungsspannung von 3.3V und höheren Magnetfeldern über 25mT. Eine Erklärung wurde geliefert. Du kannst selber wählen ob du die Erklärung lesen und verstehen willst, oder die Klappe hältst. Aber dumm rumpaulen, das funktioniert nicht.
kurzes Update zum Problem: Es ist mir nicht gelungen durch den zusätzlichen Widerstand das Problem zu lösen und eine vernünftige Hysterese hin zu bekommen Problem ist immer das Rumgezappel des Ausgangs bei Annäherung des Magneten Irgendwann haben mich die nur sehr geringen Spannungsänderungen am Analogausgang verwundert .. Ich habe daraufhin mal selber die Platine nachgemessen - sie ist doch anders beschaltet - anbei ein Bild... zusätzlich ist auch die LED2 anders beschaltet - wird über die 2. Hälfe des LM393 angesteuert - aber denke das spielt erst mal keine Rolle Kann die gezeigte Schaltung so überhaupt vernünftig funktionieren - egal ob mit oder ohne Widerstand für Hysterese zwischen Pin 1 und 3?
>Kann die gezeigte Schaltung so überhaupt vernünftig funktionieren - egal >ob mit oder ohne Widerstand für Hysterese zwischen Pin 1 und 3? Nein, kann nicht. Denn der +Eingang ist permanent auf 0V, d.h., der -Eingang ist permanent positiver. OPV-Ausgang damit permanent auf L - da schaltet nix ... Es sein denn, Du hast noch einen R vom +Eingang zur VCC vergessen einzuzeichnen. Und der Spannungsteiler aus Poti (100k)und 150Ohm macht auch keinen rechten Sinn. Da war der erste Plan deutlich sinniger ...
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Und ohne Abblockkondensator ist die Variabilität des Verhaltens noch viel größer als mit Kondensator. mfG
Jens G. schrieb: > Es sein denn, Du hast noch einen R vom +Eingang zur VCC vergessen > einzuzeichnen. Habe gerade noch mal nachgemessen - macht Sinn was Du sagst, aber ich finde keinen weiteren Widerstand Muss das Teil wohl umbauen oder entsorgen....
Heinz R. schrieb: > Habe gerade noch mal nachgemessen Dann mess mal im Betrieb welche Spannungen an den Pins des LM anliegen.
Christian S. schrieb: > Und ohne Abblockkondensator ist die Variabilität des Verhaltens noch > viel größer als mit Kondensator. Ja, das hatte ich auch schonmal angemahnt. Am Ende Grund allen Übels.
Mit einem hochohmigen Multimeter. Hatte ich vorhin vergessen zu schreiben.
Mach doch mal aus Spaß einen 100k Widerstand zwischen PIN 1 und 3. Das wurde weiter oben auch schon mal empfohlen. Dann entsteht eine vernünftige Hysterese und das Gezappel hat ein Ende.
Ihr hattet Recht, es gibt einen weiteren 50KR-Widerstand, hat sich neben der LED versteckt. Ich habe jetzt hier auch die richtige Schaltung gefunden: https://diyi0t.com/hall-sensor-tutorial-for-arduino-and-esp8266/ Was mich wundert - der OH49E gibt ja eigentlich eine Spannung von ca. 0,8 - 4,2V aus Das macht doch wenig Sinn so mit dem Poti am Ausgang des OH49E? Hier noch mal das Datenblatt: https://www.progrexa.com/file_PDF/OH49E.pdf
Heinz R. schrieb: > https://diyi0t.com/hall-sensor-tutorial-for-arduino-and-esp8266/ > > Was mich wundert - der OH49E gibt ja eigentlich eine Spannung von ca. > 0,8 - 4,2V aus > Das macht doch wenig Sinn so mit dem Poti am Ausgang des OH49E? Man sieht dort auch einen Arduino Uno abgebildet. In diesem Umfeld ist es nicht üblich, genaue Werte zu dimensionieren, sondern solange an irgendeiner Schraube zu drehen, bis es "perfekt" läuft. Das Poti(?) SS49E kann einem aber Leid tun ;-)
m.n. schrieb: > Das Poti(?) SS49E kann einem aber Leid tun ;-) Ach quack. Damit kann man Vcc so einstellen, das man von L1 nicht geblendet wird. Es ist schon eine Kunst Schaltpläne so zu zeichnen, das deren Funktion auf den ersten Blick erkennbar wird... Wenn man dem Link folgt, sieht man das "SS49E" wohl der KY-024-Sensor sein soll. Hier hat sich auch schon mal jemand die Mühe gemacht, einen Schaltplan zu zeichnen: https://easyeda.com/rakowski.hub/ky-024 Aber eine Hysterese kann ich da auch nicht erkennen.
Bernd schrieb: > Aber eine Hysterese kann ich da auch nicht erkennen. Auch in dieser Schaltung sind keine Kondensatoren über der Versorgung vorhanden. Ein Kondensator zwischen IC1.1.3 und Gnd dürfte auch nicht schaden.
Bernd schrieb: > Hier hat sich auch schon mal jemand die Mühe gemacht, einen Schaltplan > zu zeichnen: > https://easyeda.com/rakowski.hub/ky-024 > > Aber eine Hysterese kann ich da auch nicht erkennen. Naja. Sie ist einfach nachzurüsten: einfach einen passenden Widerstand zwischen Pin 1 und Pin 3 des LM393. Ich würde mal mit Werten zwischen 470K .. 100K probieren. Je kleiner der Widerstand, desto größer die Hysterese. Immerhin ist der Widerstand am (+) Eingang des Komparators unabhängig von der Potistellung. Andererseits kann man den Sensor an Pin A0 auch analog auswerten. Das ist vermutlich einfacher, denn da kann man die Schaltschwellen getrennt voneinander und in Software definieren. In dem Fall ist der LM393 auf dem Modul natürlich nutzlos. Mir erschließt sich auch der Sinn eines linearen Hallsensors nicht. Sind das nicht nur Impulse? Andere greifen die mit einen Reedkontakt ab. Dann müssen die auch stark sein. Den Ruf nach Abblockkondensatoren kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Da kommen im besten Fall ein paar Hz Impulsfrequenz raus. Und der LM393 ist auch nicht der schnellste.
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Ich habe die Schaltung jetzt so abgeändert wie im ersten Post - en 1KOhm Widerstand auch raus - es funktioniert :-) Momentan habe ich noch nicht mal einen Widerstand für eine Hysterese eingebaut - das kann ich in der Software abfangen Aber bei dem bisherigen Rumgeflacker - unmöglich Axel S. schrieb: > Mir erschließt sich auch der Sinn eines > linearen Hallsensors nicht. Sind das nicht nur Impulse? Andere greifen > die mit einen Reedkontakt ab. Dann müssen die auch stark sein. Ich hatte lange mit diversen Reedkontakten rum probiert - leider ohne Erfolg, das Magnetfelf scheint zu schwach zu sein Einen passenden Original-Sensor habe ich nirgends gefunden - evtl. arbeiten die da mit Vormagnetisierung, einem Zusatzmagnet? Das Ganze ist nicht wirklich einfach - hätte man so einen Gaszähler auf dem Tisch liegen, er gibt alle paar Sekunden einen Impuls aus... Aber ich muss da im Keller auf der Leiter stehen, für jeden Impuls 2-4 Minuten warten....
Axel S. schrieb: > Den Ruf nach Abblockkondensatoren kann ich ebenfalls nicht > nachvollziehen. Da kommen im besten Fall ein paar Hz Impulsfrequenz > raus. Und der LM393 ist auch nicht der schnellste. Es geht nicht darum, welche Frequenzen ich verarbeiten möchte, sondern, was die Schaltung könnte. Eine im Umschaltzeitpunkt instabile Betriebsspannung wirkt wiederum auf die Schaltung zurück, und verschlimmert das (wegen fehlender Hysterese) bereits schlapperige Signal noch mehr. Ein Abblock-C hilft die Sache zu beruhigen, und im Falle gegengekoppelter Systeme Oszillationen zu verhindern/mindern. Und das hier zeigt, daß offensichtlich die Betriebsspannung über den 1k auf den Eingang rückgewirkt hat: Heinz R. schrieb: > Ich habe die Schaltung jetzt so abgeändert wie im ersten Post - en 1KOhm > Widerstand auch raus - es funktioniert :-)
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Jens G. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Den Ruf nach Abblockkondensatoren kann ich ebenfalls nicht >> nachvollziehen. Da kommen im besten Fall ein paar Hz Impulsfrequenz >> raus. Und der LM393 ist auch nicht der schnellste. > > Es geht nicht darum, welche Frequenzen ich verarbeiten möchte, sondern, > was die Schaltung könnte. ... > Ein Abblock-C hilft die Sache zu beruhigen, und im > Falle gegengekoppelter Systeme Oszillationen zu verhindern/mindern. Nein. Ein Abblockkondensator soll nicht die Betriebsspannung glätten, sondern Einbrüche der Betriebsspannung verhindern, die durch die schwankende Stromaufnahme der Schaltung selber entstehen. Genau solche Stromspitzen erzeugt der LM393 aber gar nicht. Er ist dazu viel zu lahm. Das ist kein CMOS- oder TTL-Gatter. Und daß ein Komparator ohne Hysterese zum "Klappern" neigt, ist eine Binse. Heinz R. schrieb: > Ich hatte lange mit diversen Reedkontakten rum probiert - leider ohne > Erfolg, das Magnetfelf scheint zu schwach zu sein > > Einen passenden Original-Sensor habe ich nirgends gefunden - evtl. > arbeiten die da mit Vormagnetisierung, einem Zusatzmagnet? Wohl eher mit digitalen Hallsensoren. Etwa dem TLE4905.
Axel S. schrieb: > Nein. Ein Abblockkondensator soll nicht die Betriebsspannung glätten, > sondern Einbrüche der Betriebsspannung verhindern, die durch die > schwankende Stromaufnahme der Schaltung selber entstehen. Ich hoffe, Du merkst den Widerspruch selber ... > Genau solche Stromspitzen erzeugt der LM393 aber gar nicht. Er ist dazu Aha. Und daß er in der Schaltung LEDs schaltet, und damit Stromschwankungen generiert, ist dir wohl vollkommen egal. > viel zu lahm. Das ist kein CMOS- oder TTL-Gatter. Und daß ein Komparator > ohne Hysterese zum "Klappern" neigt, ist eine Binse. Guck an. Und wenn man die Abblocker wegläßt, wird es sogar zur Binsenweisheit ...
Einen Kondensator habe ich zusätzlich spendiert - aber das Problem ist doch wohl eher das der Hallsensor nicht seinen Innenwiderstand ändert sondern eine Spannung aus gibt?
Heinz R. schrieb: > Einen Kondensator habe ich zusätzlich spendiert - aber das Problem Was, erst jetzt, oder noch vor Wegnahme des 1k. Wenn davor, hatte sich da was geändert? > ist > doch wohl eher das der Hallsensor nicht seinen Innenwiderstand ändert > sondern eine Spannung aus gibt? Und warum soll das jetzt die Ursache für das Problem sein? Egal wie, damit muß die Schaltung klarkommen. Spannungsausgang ist sogar besser, das dieser dann rel. unabhängig von der Betriebsspannung ist (also Störunegn von da besser unterdrückt werden).
Schade das der Thread hier aufhörte, denn eine richtige Lösung des Problems habe ich nicht erkannt. Es ging ja lange darum den richtigen Schaltplan der Schaltung zu ermitteln, dann ist man aber nicht mehr auf das Thema Hysterese eingegangen. Ich kann das Problem jedenfalls komplett nachvollziehen, habe das am "Digitalausgang" mal angeschaut. Selbst im Ruhezustand flackert der Ausgang. Ein LOW/HIGH Übergang sieht eher aus wie ein Feuerwerk. Hier wäre ein Schmitt-Trigger angezeigt, finde ich. Der OpAmp scheint das flackrige schwache Signal des Sensors einfach nur maximal zu verstärken wodurch diese 0/1-Salven entstehen.
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