Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DDR-µC, maskenprogrammiert, "fremd verwendbar ?


von G.R. (Gast)


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Hallo, µC- Freunde,

Ich habe etliche Elektronik- Baugruppen von µC- gesteuerten DDR- 
Waschvollautomaten, drauf ist UD8811, maskenprogrammierter 
Einchipmikrorechner.
Realisiert dort natürlich die Ablaufsteuerung.
Maskenprogrammiert, das dürfte die Anwendung einschränken, oder lassen 
die sich doch evtl. mit "Fremdbefehlen", etwa von einem EPROM, verwenden 
?
Ich überlege, ob man die Baugruppen oder die UD8811 fremd verwenden 
kann- vielleicht was in Steuer- oder Meßtechnik.

von Wolfgang (Gast)


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G.R. schrieb:
> Maskenprogrammiert, das dürfte die Anwendung einschränken, oder lassen
> die sich doch evtl. mit "Fremdbefehlen", etwa von einem EPROM, verwenden
> ?

Und wie stellst du dir vor, die dazu erforderlichen Befehle in den 
ROM-Code reinzupatchen?

von pegel (Gast)


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https://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/komponenten/emr.htm

Pech gehabt. Nur der Ux881x lässt keine externen Speicher zu.
Alle anderen schon.

von Keiler (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Und wie stellst du dir vor, die dazu erforderlichen Befehle in den
> ROM-Code reinzupatchen?

Die maskenprogrammierten 8051 z.B. kann man mit extern angeflanschtem 
ROM anstelle des internen verwenden. Zu dem U8... kann ich leider nix 
sagen.

von Mario M. (thelonging)


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Es gibt einen Test-Modus, über den ein externer ROM angesprungen wird.

von Wolfgang (Gast)


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pegel schrieb:
> Pech gehabt. Nur der Ux881x lässt keine externen Speicher zu.
> Alle anderen schon.

Und selbst wenn die Anschlüsse für externen Speicher vorhanden wären, 
wäre der Reset-Vektor noch nicht passend zurecht gebogen, um Code darin 
auszuführen.

von ei (Gast)


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Keiler schrieb:
> Zu dem U8... kann ich leider nix
> sagen.

ei dann lass es doch.

von G.R. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Und wie stellst du dir vor, die dazu erforderlichen Befehle in den
> ROM-Code reinzupatchen?

DAS ist ja die Frage- geht irgendwas, um die UD8811 mit "fremden" Code, 
anstelle des in ihrem ROM befindlichen, zu versorgen ?

Die Baugruppen sind da, funktionstüchtig, und ich würde sie gern anders 
anwenden, wenn irgendwas geht.
Aufwand egal, wenn die Dinger was nützliches machen können, kommt eben 
noch eine Sub- Platine dazu, oder mehrere.

Und wenn nicht- die haben ja einen Ablauf im ROM programmiert, der 
Arbeitsschritte nacheinander durchführt, und einige sind an Bedingungen 
geknüpft -Wasserstand in mehreren Schritten, Temperatur, Drehrichtung/ 
Drehzahl- das kann man ja sicher auch anderweitig nutzen.
Das wäre die Option, wenn man die UD's nur mit ihrem eigenen Programm 
verwenden kann.

Ideen willkommen.

von G.R. (Gast)


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Nachtrag: einige Platinen haben UL8611, ebenfalls erin 
maskenprogrammierter EMR:

von Mario M. (thelonging)


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Der Test-Modus nützt Dir nichts mit einer vorhandenen Platine,  da die 
Ports für das Speicher-Interface benötigt werden. Für den Fall müsstest 
Du Dir einen UB8820 zulegen.

von G.R. (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Für den Fall müsstest
> Du Dir einen UB8820 zulegen.

Das... fällt aus.
Ja, ich weiß... alles Quark... aber ich will das VORHANDENE Material 
nützlich anwenden- für eine Neuentwicklung nimmt man die PASSENDEN 
Teile, und heute eher selten solche Dinosaurier.

Sowas ist doch genau das, wonach heute immer geschrien wird: 
Nachhaltigkeit.
In den 90ern hat Suzuki den Zweitaktmotor dermaßen aufgemotzt, das er 
mit den besten Viertaktern mithalten konnte- in allen Bereichen. Ein 
Haufen Elektronik, Ventile, Steuerzeug... war aufwendig, die Einfachheit 
wohl dahin, aber- es ging.

von ... (Gast)


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Loete die Dinger doch aus. Dann kannst du ja einen EPROM
dranproempeln und damit machen was dir gefaellt.

von Pille (Gast)


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Die Maskenprogrammierten Z8-alike Mikrocontroller der DDR können alle 
mit einem Reset-Impuls von 8V den Test-Rom anspringen, der der sowohl 
die Interrupt- als auch die Reset Vectoren auf einen Andreßbereich 
extern umlenkt, das ist Alles dokumentiert. Es gibt auch 
Beispielschaltungen zur Erzeugung des 8V Impulses auf unkomplizierte 
Weise für Power-On-Reset. Der DDR IC U8830 ist ein Sonderfall dieser 
Controller Serie dessen internes ROM einen Tiny Basic Interpreter 
enthält, seine Vectoren verweisen standardmäßig auf externe Adressen, da 
der Interpreter ohne IO-Routinen nicht alleine lauffähig ist.

Es wäre doch wirklich mal schön wenn zu solchen Themen nur Diejenigen 
Antworten würden die Etwas wissen, nicht all Jene die etwas 
besserwissen.

Pille

von Pille (Gast)


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Zu empfehlen "Kieser Bankel, Einchipmikrorechner, Militärvelag der DDR" 
ISBN: 9783341007396

Pille

von Rudi S. (Gast)


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G.R. schrieb:
> Die Baugruppen sind da, funktionstüchtig, und ich würde sie gern anders
> anwenden, wenn irgendwas geht.

Falls THD, reiß den 8051-Clon (?) runter und strick per 
Adapterplatinchen einen AVR dran.

von Bernd (Gast)


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Pille schrieb:
> mit einem Reset-Impuls von 8V den Test-Rom anspringen
7,5 V sollten auch reichen. Anbei eine mögliche Schaltung.

Beitrag #6878675 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ... (Gast)


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> Falls THD, reiß den 8051-Clon (?) runter und strick per
> Adapterplatinchen einen AVR dran.

Das war wieder ein echter Rudi. Rudi Ratlos.

von G.R. (Gast)


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Ich lasse die Platinen erst mal, wie sie sind- es ist ja bereits 
Peripherie da, die man nutzen könnte,ggf. kann man ja die Anschlüsse der 
Ein/ Ausgänge trennen, und an eine Sub- Platine führen.

Es geht immer noch um die Frage: Ist es möglich, den UD8811/ UL8611 mit 
"fremden" Code zu steuern ? Hat da schon einer gemacht, gibt es dazu was 
?

Dazu will ich eben die Platinen so lassen- wenn es geht, könnte man die 
bisherige Ablaufsteuerung verändern- das kann man ja mit der Platine, 
die Taktgenerator, Netzteil, sowie Schaltverstärker und Eingänge 
enthält, gut testen.
Und wenn das geht, dann kann man auch ganz andere Sachen machen, und 
dazu die Peripherie entsprechend herrichten.
Erst als Letztes würde mir einfallen, den EMR auszulöten, und auf eine 
eigene Platine zu verfrachten.

Es geht einfach nur darum, vorhandene Halbleiter für andere Zwecke zu 
verwenden, wenn die Eignung da ist- ich selbst verwende einen geregelten 
HF- Verstärker- IC als Modulator, andere verwenden einen ZF- 
Demodulator- IC als Modulator, und ich habe noch einige hundert IC's der 
Fernsehtechnik, die -mangels Bedarf an diesen Teilen heutzutage-  auf 
fremde Anwendungen warten.

von ... (Gast)


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> die Platinen so lassen

Egal wie perfekt die Ablaufsteuerung fuer einen WVA war,
sie ist im allgmeinen nur fuer einen WVA zu gebrauchen.

Du solltest hingegen als allererstes einen der U881 ausloeten,
und mit einem EPROM/RAM ausstatten, damit du ueberhaupt einen
Eindruck bekommst, was damit geht.
Eventuell solltest du mal nach dem "JuTe-Computer" suchen.
Da gibt es glaube ich auch ein Monitorprogramm zum testen.

> den UD8811/ UL8611 mit "fremden" Code zu steuern ?
> Hat da schon einer gemacht, gibt es dazu was ?

Auf dem UD8811/UL8611 laueft kein "fremder" Code sondern
ganz "normaler" Z8-Maschinencode.
Und dafuer habe ich sogar einen Assembler.

Suche also entweder nach nem entspechenden Zilog-Manual
(Z8 Assembler Programming o.ae.),
von dem die UB/UD geklont wurden, oder besorg dir das schon
oben erwaehnte Buch von Kieser/Meder.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Naja, mit spezialisierten Bauteilen auf eine neue Anwendung warten kann 
leicht ewig dauern. Dass geht dem maskenprogrammierten MC ebenso wie 
Fernseh-Spezial-ICs. Das ist Museumsware zum Anschauen (Bedarf gering) 
oder eben Schrott.
Wenn du den Aufwand machen willst da einen externen Speicher irgendwie 
dranzutuddeln (ich weiss nicht ob es vielleicht irgendwie geht, ist aber 
egal) hast du mit weniger Aufwand ein breakoutboard mit MC deiner Wahl 
reingefädelt und kannst den "wertvollen Rest" deiner Peripherie 
weitbenutzen, wofür auch immer (denn auch die war relativ 
spezialisiert).
Und: ein externer Speicher an einem MC belegt jede Menge Ports, da 
bleibts nicht mehr viel von der originalen Funktionalität.
Schmeiss weg den Kram, die DDR ist seit >30 Jahren tot.

von Pille (Gast)


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G.R. schrieb:
> Es geht immer noch um die Frage: Ist es möglich, den UD8811/ UL8611 mit
> "fremden" Code zu steuern ? Hat da schon einer gemacht, gibt es dazu was
> ?

Jaein.

Es ist möglich die MCUs mit einem externen (EP)ROM Auszurüsten und 
eigene Software laufen zu lassen, nur belegt di dafür erforderliche 
Zusatzshaltung Anschlüsse des Prozessors die von der 
Waschmaschinenhardware schon verwendet werden, die Weiterbenutzung der 
Platinen "so wie sie sind" mit eigener Software ist NICHT möglich.

Ein Ausweg wurde Dir schon genannt, ein U882 oder U884 auf einer 
Adapterplatine, der dann nach außen so tut als sei er ein U8810, in Fakt 
sind einige Waschmaschinen auch auf die Art ausgeliefert worden. Das 
nützt Dir nur Nichts wenn Du es nicht schon hast (Auch wenn Du von mir 
ein paar U884 fürs Porto zum spielen bekommen könntest).

Die Verfahrensweise ist mit diesen MCUs so, das der normalerweise intern 
verfügbare ROM nicht existiert, aber Anschlüsse einen externen zu 
kontaktieren zusätzlich nach außen geführt werden, das verkleistert Dir 
dann nicht die benötigten Anschlüsse für die WAMA Peripherie. Diese ICs 
haben kein 40poliges DIL, sondern ein 64poliges Quad Inline Gehäuse, es 
ist also in jedem Fall eine Adapterplatine notwendig. Bei Zilog gab es 
solche MCUs auch, nur war auf deren 40poligen Keramikgehäuse direkt eine 
24polige EPROM Fassung integriert, diese Gehäuse waren sauteuer, damit 
diese ICs auch. Das waren ICs direkt für die Entwicklung, wenn diese 
abgeschlossen war, sollte man beim Hersteller eine makenprogrammierte 
"Fertigversion" erwerben, also das was Du auch auf Deinen Wama 
Steuerungen hast.

Du kannst eine Adapterplatine bauen und mit externem Eprom ausrüsten, 
dann auf der Platine die dadurch verlorengegangenen Ports mit ein paar 
Registern nachbilden um die ursprüngliche Hardware zufrieden zu 
stellen..das geht, nur lohnt es aus meiner Sicht nicht wenn man nicht 
explizit die alten Chips verwenden will. Ein AVR mit Flash (wegen der 
5V) ist an der Stelle wirklich vorteilhafter, prinzipiell tut es wohl 
jeder andere moderne MCU Chip auch.

Gruß,
Pille

PS: Mach mal Fotos von dem was Du da hast.

von Lotta  . (mercedes)


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Um Dich in die DDR-881-Serie einzuarbeiten, solltes Du dir
das Buch "Einschipmikrorechner" beschaffen.


Einschipmikrorechner
VEB Verlag Technik Berlin, 1989
ISBN 3-341-00730-3

Da steht alles drinne, was es damals zum DDR-Einchipmikrorechner
zu sagen gab.

mfg

von Marek N. (Gast)


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Interessant!
Wäre es möglich, ein paar Photos von diesen Waschmaschinen-Steuerungen 
zu posten?

Wir hatten in Polen eine PREDOM-Waschmaschine (Automat), da war als 
"Programmator" einfach so ein Walzenschaltwerk, das per Hand auf das 
jeweilige Waschprogramm aufgezogen wurde und dann mit einem 
Synchronmotor langsam zurücklief: 
https://pl.wikipedia.org/wiki/Polar_PS_663_Bio

Vorteil, man konnte jederzeit sehen, in welchem Waschschritt sich die 
Maschine gerade befindet und abschätzen, wie lange es noch dauert.

Irgendwann war dieser Programmator defekt und wurde ausgetauscht und ich 
bekam den alten zum Spielen und Zerlegen. War schon sehr faszinierend, 
all die kleinen Zahnrädchen da drin...

von ... (Gast)


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Wenn an einen UB88x extern ROM und RAM angeschlossen werden
bleibt von den Ports tatsaechlich nicht mehr viel uebrig.
Da sind die Verhaeltnisse beim 8031 deutlich besser.

von Paul2 (Gast)


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Du könntest mit ähnlichem Aufwand genausogut ein neues Auto 
zusammenbauen, falls du noch 'nen Trabbi Motor in der Scheune findest...

von Rudi S. (Gast)


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Pille schrieb:
> Ein AVR mit Flash (wegen der > 5V) ist an der Stelle wirklich
> vorteilhafter, prinzipiell tut es wohl jeder andere moderne
> MCU Chip auch.

Aber der Rudi hat ja keine Ahnung ...

von ... (Gast)


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> ein neues Auto
> zusammenbauen, falls du noch 'nen Trabbi Motor in der Scheune findest...

Ich bin mir nazuso sicher das so jemanden gibt, gegeben hat
oder geben wird.
Spaetestens dann, wenn die Industrie den Verbrennermotor nicht
mehr produziert, und/oder das vorhandene Gefaehrt mit den dann
ins astronomische angestiegenen Ersatzteilpreisen nicht mehr
am laufen gehalten werden kann.

Einen Trabbi reparieren konnte schon mein Vater, und der war Schlosser.

von G.R. (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Schmeiss weg den Kram, die DDR ist seit >30 Jahren tot.

Und der Grips des Schreibers auch.

H.Joachim S. schrieb:
> mit spezialisierten Bauteilen auf eine neue Anwendung warten kann
> leicht ewig dauern. Dass geht dem maskenprogrammierten MC ebenso wie
> Fernseh-Spezial-ICs. Das ist Museumsware zum Anschauen (Bedarf gering)
> oder eben Schrott.

Leute, rafft Ihr es nicht ???
Was ist so schwer daran zu verstehen ?
SONST brüllt doch heutzutage jeder Affe nach "Nachhaltigkeit" !

Wenn ich nur einfach was steuern oder regeln will.... ich habe noch 'nen 
Arduino zu liegen. Ein paar Zeilen Basic, und das Ding rödelt was 
zurecht..
Aber das ist nicht das Thema. Auch nicht "besser geeignete" EMR.

Nochmal: Es geht darum, alte,  auch solch spezialisierte Technik, 
nutzbar zu machen.

Das kann alles Mögliche sein !!! Meß- Regel- Steuertechnik,... oder 
einen Spielzeug- Roboter.

Und ich ´habe ja auch nach Ideen gefragt- vielleicht weiß einer eine 
nutzbringende Anwendung, die sehr gut geeignet wäre, diese Teile zu 
verwenden.

Nur als Beispiel: Ich habe vor Jahren ein Digital- Thermometer gekauft, 
welches zwar die gewünschten Funktionen ausführte, aber umständlich 
einzustellen war, und zudem noch ungeeignete Signale ausgab, die ich 
erst umwandeln mußte.
Warum nicht, wenn man einen EMR hat, den so programmieren ?

Geht auch nicht um DDR- Zeug ! Die TV- IC's, die mir zugelaufen sind, 
sind meist "Nicht- DDR". Ich habe den Inhalt einer Fernsehwerkstatt 
abgegriffen.

Und nochmal zum Mitmeißeln:
Das mit der Original- Baugruppe wäre zum TESTEN. Wenn man "fremden" Code 
implementieren kann, könnte man eine eigenes Ablaufsteuerung an den 
Prozessoer führten und testen. Und wenn dann erwiesen ist, daß es geht, 
kann man die Leitungen, die bisher Ein- und Ausgaben bewerkstelligten, 
also Schaltvorgänge ausführten, für andere Sachen verwenden.

H.Joachim S. schrieb:
> Wenn du den Aufwand machen willst da einen externen Speicher irgendwie
> dranzutuddeln (ich weiss nicht ob es vielleicht irgendwie geht,

Könnte es sein, daß das die Frage des Eröffnungsbeitrags war ???

Lotta  . schrieb:
> Buch Einschipmikrorechner

Ich habe "Einchip - Mikrorechner - Schaltkreise U 88I I LJ 882".
Da steht folgendes:

"7.4. Testbetrieb beim U 8810 D./UB 8811 0
Die EMR-Schaltkreise mit internem ROM UB 8810 D und UB 8811 D enthalten 
neben dem eigentlichen 2 KByte-Programmspeicher einen 64 
Byte-Testprogrammspeicher. Dieses Testprogramm ist erforderlich, um ohne 
Nutzung (und ohne Kenntnis) des 2 KByte-Programnspelchers die Funktion 
des EMR testen zu können. Um in diesen Testbetrieb zu gelangen, um den 
Testprogrammspeicher ansprechen zu können, muß der RESET-Eingang nach 
Beendigung des Rücksetz-Vorgangs (siehe AbEchnitt 7.2.) sofort auf einen 
PegeI oberhalb von +7 VoIt angehoben rerden. Diese Maßnahme gibt den 
TestROM-Speicherzellen O bis 63 den vorrang gegenüber dem 
Anwenderprogrammspeicher. Die ROM-Speicherzellen oberhalb 63 (d. 
h.64-A)47) werden durch den normalen Anrender-RoM verkörpert. Der 
Testbetrieb läß sich unter bestimmten Bedingungen vom Anwender 
ausnutzen, um nittels eines externen Programmspeichers (über Port O und 
1) einen EMR ohne Nutzung des intern angeordneten ROM's betreiben zu 
können. BiId 42 zelgt eine Möglichkeit der Beschaltung von XTAL1, XTALz 
und RESET zum Erreichen des Testbetriebes..
Nach dem Abarbeiten des Test-R0M's weist der Programmzähler auf die 
Adresse 812H, die im externen Speicherbereich liegt. An dieser Stelle 
kann vom Anwender der erste Befehl seines Programms angeordnet werden. 
Der Testbetrieb kann jederzeit durch ein normales Rücksetzen verlassen 
werden. Der Inhalt des Test-ROM's wird ausschließlich durch den 
Hersteller festgelegt und ist kein Bestandteil garantierter 
Schaltkreisfunktionen (Typstanclards). Eine Ausnahme bilden die vom veb 
Mikroelektronik 'Karl Marx' Erfurt angebotenen Typen UB 8860 D und UB 
8861 D, bei denen die Funktion des Test-ROM's garantiert wird."

DAS wäre ja eeeigentlich das, was ich frage:
"Der Testbetrieb läß sich unter bestimmten Bedingungen vom Anwender 
ausnutzen, um mittels eines externen Programmspeichers (über Port O und 
1) einen EMR ohne Nutzung des intern angeordneten ROM's betreiben zu 
können."

Aber:
"Nach dem Abarbeiten des Test-R0M's weist der Programmzähler auf die 
Adresse 812H, die im externen Speicherbereich liegt. An dieser Stelle 
kann vom Anwender der erste Befehl seines Programms angeordnet werden. "

"Der Inhalt des Test-ROM's wird ausschließlich durch den Hersteller 
festgelegt "

Bedeutet das nun, daß erst der Inhalt des vom Hersteller beschriebenen 
Test- ROMs abgearbeitet werden muß, und danach ein ganzes Programm 
abgearbeitet werden könnte ?
Das wäre ja suboptimal, weil ja NUR das fremde Programm -aus mehreren 
Befehlen- abgearbeitet werden soll.

von Lotta  . (mercedes)


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GR meinte:

> Bedeutet das nun, daß erst der Inhalt des vom Hersteller beschriebenen
> Test- ROMs abgearbeitet werden muß, und danach ein ganzes Programm
> abgearbeitet werden könnte ?

Sieht fast danach aus!
Nur- Wird der Test 1 Stunde dauern?
Ich denk da nur ne Millisekunde beim Start.
Und dann gehört der Prozzi Dir!

Mach nen Versuch!
Die Entwicklerversion hat ja ein UV -Fenster drinne,
zum ROM-löschen, aber die hast Du ja nicht!

mfg

von G.R. (Gast)


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Lotta  . schrieb:
> Nur- Wird der Test 1 Stunde dauern?
> Ich denk da nur ne Millisekunde beim Start.
> Und dann gehört der Prozzi Dir!

DAS ist die Frage: Was ist programmiert ? Der EMR tut ja was, sonst wäre 
es kein Test.
Es gibt für die gesamte Maschine ein "Testprogramm"- ich denke, das ist 
nicht der Inhalt des Test- ROM. Dazu wird ein Service- Stecker 
(Kurzschlußstecker) aufgesteckt, der Pin 35 auf GND legt. Dann kann man 
jede gesteuerte Funktion manuell starten, Ausschalten mit dem 
Hauptschalter.
Der genannte Testbetrieb wird aber nach einem Reset auf >+7V auf den 
RESET- Pin ausgelöst.

Das ist mir auch nicht klar:
"Der Testbetrieb läß sich unter bestiimmten Bedingungen voo Anwender 
ausnutzen, um nittels eines externen Programmspeichers (über Port O und 
1) einen EMR ohne Nutzung des intern angeordneten ROM's bet,reiben zu 
können. "

Was sind die "bestimmten Bedingungen" ?

von Jens G. (jensig)


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... schrieb:
> Wenn an einen UB88x extern ROM und RAM angeschlossen werden
> bleibt von den Ports tatsaechlich nicht mehr viel uebrig.

Macht nix - im Testmodus sind sowieso nur 64Byte externer ROM nutzbar.

von ... (Gast)


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> Die Entwicklerversion hat ja ein UV -Fenster drinne,

Tut mir ja leid, aber eine solche gab es nicht.

Dafuer gab es die Versionen bei denen der ROM ausgebondet wurde.
Die haben dann 64 Pins und koennen ohne Verlust an Funktionalitaet
im IO-Bereich einen externen ROM/EPROM nutzen.

Und wenn hier jemand fuer "ein Briefporto" dem TO ein solches
Examplar U884 anbietet, sollte es schnell zugreifen.
Mit ein wenig Biegearbeit passen die auch in eine normale
Lochrasterkarte. Dann noch ein Sockel fuer einen 2716/2732
und er hat eine lauffaehige Hardware. Wenn er nicht staendig
EPROMs programmieren will, kann er auch einen max. 4 kByte
RAM dort anschliessen. Den tut man heute praktischerweise
mit einem weiteren einfachen Controller mit Inhalt versehen.
Ich habe das damals noch mit einigen Zaehlern und Schieberegistern
in Hardware zusammengebaut.

Der Z8 ist mit seinem orthogonalen Befehlssatz recht angenehm
in Assembler zu programmieren. Und wenn man mit externem ROM
mit den wenigen IOs hinkommt, auch heute noch fuer einfache
Dinge gut zu gebrauchen.

Als Anhang ein Z8-Emulator.
Es gilt die GNU-GPL.

von Lotta  . (mercedes)


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Jens meinte:
> Macht nix - im Testmodus sind sowieso nur 64Byte externer ROM nutzbar.

Wirklich? Wenn aber an den Ports nun mhr Kb hängen?

Ich würd jetzt ne Platte opfern für Speicher an dem Port sorgen
und feststellen, ob der Prozzi in den Externen Speicher springt.

mfg

von ... (Gast)


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> im Testmodus sind sowieso nur 64Byte externer ROM nutzbar

Das stimmt  gottseidank nicht. Es sind (64 - 2) 62 kByte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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G.R. schrieb:
> SONST brüllt doch heutzutage jeder Affe nach "Nachhaltigkeit" !

Trotzdem ist der Umbau eines Trabbi-Motors zum Traktor ungefähr genauso 
"nachhaltig" wie der Umbau einer maskenprogrammierten 
Waschmaschinensteuerung zu einem universellen Mikrocontrollerboard: 
irgendwie fährt das Ding dann schon, aber keiner wird es benutzen 
wollen.

Das Teil war halt mal für einen ganz konkreten Zweck gebaut und hat die 
Periperie genau dafür dran montiert. Der Test-Modus hilft dir da nicht 
so viel, denn wie schon genannt, beißen sich die umbelegten Leitungen 
mit der übrigen Funktionalität deiner Waschmaschinensteuerung.

Wenn du irgendwas zum Basteln haben willst, dann nimm dir einen der 
Z8-Clones mit diesem Tiny-BASIC. Das sind auch ROM-Controller, aber im 
ROM liegt der BASIC-Interpreter, und im externen Speicher darfst du dein 
BASIC-Programm hinterlegen.

Oder nimm gleich einen UB8820 oder UB8840 in ihrem schicken, völlig 
unüblichen QIL-Gehäuse, häng einen EPROM dran, und los geht's. Ich habe 
dazumals damit einen Keyboard-Controller (per ifdef auf drei 
verschiedene Keyboard-Layouts anpassbar) und die Steuerung für eine 
elektromechanische Schreibmaschine (ein Monstrum aus einer alten 
Buchungsmaschine) aufgebaut.

Kann man machen, zeitgemäß isses nicht mehr, damit auch nicht 
"nachhaltig" im Sinne von "du hast was für die Zukunft investiert".

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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... schrieb:
> Und wenn hier jemand fuer "ein Briefporto" dem TO ein solches
> Examplar U884 anbietet, sollte es schnell zugreifen.

Kann er gern haben, wenn er das will. Bevor sie meine Nachfahren mal in 
den Müll werfen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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G.R. schrieb:
> Leute, rafft Ihr es nicht ???
> Was ist so schwer daran zu verstehen ?
> SONST brüllt doch heutzutage jeder Affe nach "Nachhaltigkeit" !

Du raffst es nicht.
Es gibt auch Firmen, die Plastikabfälle zusammenkochen und daraus 
Parkbänke und Blumentöpfe giessen und das als Nachhaltigkeit verkaufen 
(und dafür noch Fördergelder bekommen). Dass das Gelump nichts taugt, 
demnächst wieder zum "recycling" ansteht und einfach nur 
Schönfärberei/green washing ist interessiert nicht.
Du mimst hier den Gutmenschen der "nachhaltig" Gerümpel weiterverwenden 
will, aus Prinzip. Ohne jeden Nutzen.

von G.R. (Gast)


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Lotta  . schrieb:
>> Macht nix - im Testmodus sind sowieso nur 64Byte externer ROM nutzbar.
>
> Wirklich? Wenn aber an den Ports nun mhr Kb hängen?
>
> Ich würd jetzt ne Platte opfern für Speicher an dem Port sorgen
> und feststellen, ob der Prozzi in den Externen Speicher springt.

Zitat:
"Nach dem Abarbeiten des Test-R0M's weist der Programmzähler auf die 
Adresse 812H, die im externen Speicherbereich liegt. An dieser Stelle 
kann vom Anwender der erste Befehl seines Programms angeordnet werden. 
"Adresse 812H, die im externen Speicherbereich liegt. An dieser Stelle 
kann vom Anwender der erste Befehl seines Programms angeordnet werden. "

Liest sich für mich so, daß erst der Test, und ab der Adresse ein 
externer Speicherbereich abgearbeitet wird, der auch einige kB groß sein 
kann- es ist nichts Gegenteiliges erwähnt.
Die Holung weiterer Befehle darf dann nur weiterhin über die erwähnten 
Ports 0/1 erfoilgen.

Lotta  . schrieb:
> Ich würd jetzt ne Platte opfern für Speicher an dem Port sorgen
> und feststellen, ob der Prozzi in den Externen Speicher springt.
>
> mfg

Genau.
Ich werde das weiter verfolgen.

Jörg W. schrieb:
> Trotzdem ist der Umbau eines Trabbi-Motors zum Traktor ungefähr genauso
> "nachhaltig" wie der Umbau einer maskenprogrammierten
> Waschmaschinensteuerung zu einem universellen Mikrocontrollerboard:
> irgendwie fährt das Ding dann schon, aber keiner wird es benutzen
> wollen.

Die Leute, die sowas gebaut haben, hatten was drauf, einige dieser 
Fahrzeuge sind noch heute betriebsfähig !
Das mit dem Trabi- Motor war nicht der Burner, aber gab es. Es gab aber 
Traktoren mit Viertakt- Motorradmotoren, die hatten genug Bums.
Es gab Traktoren- Eigenbauten, die von Landwirtschaftlichen 
Genossenschaften ("LPG") gebaut wurden, aus russischen Traktoren.
Und auch andere Sachen wurden "zweckentfremdet", oder aus verfügbaren 
Gegenständen gebaut.
In Zeiten, in denen nicht alles, und das auch noch aus aller Welt, an 
jedem Ort verfügbar oder bestellbar war, zählte das noch- diese 
Fähigkeiten haben heute die Wenigsten.

Ein universelles µC- Board muß es nicht sein- es sollte nutzbringend 
anwendbar sein.

Jörg W. schrieb:
>> Und wenn hier jemand fuer "ein Briefporto" dem TO ein solches
>> Examplar U884 anbietet, sollte es schnell zugreifen.
>
> Kann er gern haben,

Danke für das Angebot- aber ich will ja nicht etwas neu mit geeigneteren 
Bauteilen entwickeln.

Ideen für die Verwendung hat niemand ?
Ich denke, da geht einiges, selbst mit der programmierten 
Ablaufsteuerung, ich werde mich da weiter mit beschäftigen, denn diese 
ist ja vielleicht nutzbar, da sie ja bereits auf Ereignisse reagieren 
kann (Temperatur, Unwucht Wasserstände).

So fällt mir ein altes Projekt ein, die Überwachung von 42 Meßstellen 
einer Solaranlage, dies nicht permanent, sondern gelegentlich würde 
reichen. Eine Reaktion bei einer Abweichung wäre möglich- genau das ist 
bereits Bestandteil der Baugruppen.
Versuchsweise verwendete ich für die Überwachung nur 1 Bauelement:  ein 
Drehrelais (Schrittschaltwerk), sowie Meßinstrument oder PC.
Wegen anderer Probleme der Anlage habe ich das zurückgestellt- aber für 
eine solche Überwachungsaufgabe wäre eine Ablaufsteuerung doch schon 
recht geeignet.

Ich bedanke mich für die Beiträge !

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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G.R. schrieb:
> Die Leute, die sowas gebaut haben, hatten was drauf, einige dieser
> Fahrzeuge sind noch heute betriebsfähig !

Trotzdem dürfte sich der Nutzen eines Traktors mit 19 kW Motorleistung 
auf den Kleingarten beschränken – ob man dort Krach und Gestank eines 
solchen Ungetüms haben will?

Mach doch einfach, leg 8 V an den Reset, trenne alle treibende externe 
Beschaltung von den Pins fürs externe Speicherinterface ab und popele 
einen EPROM ran. Den oben gezeigten externen RAM brauchst du nicht, der 
interne ist ja nutzbar.

Zum Blinkenlassen einer LED und Nachweis, dass der HV-Reset zum externen 
Speicherbus funktioniert, wird's genügen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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G.R. schrieb:
> aber für eine solche Überwachungsaufgabe wäre eine Ablaufsteuerung doch
> schon recht geeignet.

Der Hauptaufwand für ein solches Projekt dürfte die Mimik zum Umschalten 
der 42 Messstellen sein. Meinst du ernsthaft, dass man durch Recyceln 
eines alten Boards dahinter irgendwie nachhaltig würde? Schon der Wert 
des Kupfers, um das alles (und dein externes Speicherinterface am 
UB8810) zu verdrahten, dürfte den Preis eines modernen kleinen 
Controllers übersteigen.

von Forist (Gast)


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Lotta  . schrieb:
> Einschipmikrorechner
> VEB Verlag Technik Berlin, 1989
> ISBN 3-341-00730-3

So schwer ist Copy&Paste doch wirklich nicht?
Wenigstens die richtige ISBN wäre nicht schlecht, wenn es schon mit dem 
Titel nicht unfallfrei klappt ;-)

Kieser, Heiko und Mario Bankel
Einchipmikrorechner
VEB Verlag Technik, Berlin, 1989
ISBN-10:‎ 3341007393
ISBN-13/EAN: 978-3341007396

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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http://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/components/zilog/z8/Z8_Assembly_Language_Programming_Manual_Dec80.pdf

Könnte dich interessieren. Dokumentiert nicht nur die Assemblersprache, 
sondern auch die Architektur.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Forist schrieb:
> Lotta  . schrieb:

> Kieser, Heiko und Mario Bankel
> Einchipmikrorechner
> VEB Verlag Technik, Berlin, 1989
> ISBN-10:‎ 3341007393
> ISBN-13/EAN: 978-3341007396

Wobei das die 2. Auflage ist. Die 1. hatte die ISBN 3341000712 / 
9783341000717

von PSblnkd (Gast)


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G.R. schrieb:
> Ideen für die Verwendung hat niemand ?

Ideen gibt es immer - die Frage ist halt, ob die sich auch umsetzen 
lassen.
Ohne tiefgehendes Verständnis unserer (DDR-)EMR wirst Du nicht weit 
kommen.
Literaturhinweise sind bereits gegeben worden - folgendes noch zur 
Ergänzung:

(1) http://www.ps-blnkd.de/EMR_Inh.pdf

(2) http://www.ps-blnkd.de/Z8-EKR.htm

Bei weiteren Fragen kannst Du mich gern auch via eMail kontaktieren -> 
eMail-Adresse im Impressum meiner HP).

Grüsse aus Berlin



PSblnkd (www.ps-blnkd.de)

von Lotta  . (mercedes)


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Der Forist meinte:

> So schwer ist Copy&Paste doch wirklich nicht?
> Wenigstens die richtige ISBN wäre nicht schlecht, wenn es schon mit dem
> Titel nicht unfallfrei klappt ;-)

Kannst Du mir nochmal verzeihen?
Ich habs nämlich spätabends nach nem langen Tag in
unserer Bibliothek vom Originalbuch abgetippt.
Und genau, es ist die 2. Auflage...


;-P

mfg

von G.R. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Trotzdem dürfte sich der Nutzen eines Traktors mit 19 kW Motorleistung
> auf den Kleingarten beschränken – ob man dort Krach und Gestank eines
> solchen Ungetüms haben will?

Es geht nicht um den Trabi- Traktor- ich lkenne so ein Ding, vielleicht 
gibt's nur den einen... schon etwas "gewöhnungsbedürftig".

Jörg W. schrieb:
> Der Hauptaufwand für ein solches Projekt dürfte die Mimik zum Umschalten
> der 42 Messstellen sein. Meinst du ernsthaft, dass man durch Recyceln
> eines alten Boards dahinter irgendwie nachhaltig würde? Schon der Wert
> des Kupfers, um das alles (und dein externes Speicherinterface am
> UB8810) zu verdrahten, dürfte den Preis eines modernen kleinen
> Controllers übersteigen.

Es steht nicht die Frage nach irgendeiner Wirtschaftlichkeit- die würde 
vielleicht aufkommen, wenn man sowas mehrfach machen will, oder 
vermarkten.
Das ist hier nicht die Absicht.

Nachhaltigkeit: Wenn man die heutige "Nachhaltigkeit" betrachtet... das 
hat mit dem Wortsinn oft nichts mehr zu tun.

Die "zweckentfremdete" Verwendung von Sachen, die einst mit Aufwand 
produziert wurden, nicht Schrott sind, das IST für mich Nachhaltigkeit.
Hat auch was mit Werten, Achtung vor geleisteter Arbeit usw. zu tun.
Heute wohl alles außen vor.

Das könnte hier zu einer Grundsatzdiskussion zu dem Thema führen... m,uß 
nicht sein.

Jörg W. schrieb:
> 
http://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/components/zilog/z8/Z8_Assembly_Language_Programming_Manual_Dec80.pdf
>
> Könnte dich interessieren. Dokumentiert nicht nur die Assemblersprache,
> sondern auch die Architektur.

Danke für den Link.
Assembler---- lange her, daß ich mich damit beschäftigt habe.

Jörg W. schrieb:
> Mach doch einfach, leg 8 V an den Reset, trenne alle treibende externe
> Beschaltung von den Pins fürs externe Speicherinterface ab und popele
> einen EPROM ran.

Ja, das werde ich tun, wurde von Lotta ja schon vorgeschlagen, zu 
prüfen, ob die vorgesehene Speicheradresse angesprungen wird, dann 
sehen, ob man das weiter nutzen kann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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G.R. schrieb:
> Jörg W. schrieb:

>> Mach doch einfach, leg 8 V an den Reset, trenne alle treibende externe
>> Beschaltung von den Pins fürs externe Speicherinterface ab und popele
>> einen EPROM ran.
>
> Ja, das werde ich tun, wurde von Lotta ja schon vorgeschlagen, zu
> prüfen, ob die vorgesehene Speicheradresse angesprungen wird

Wenn das nicht funktioniert, ist das Teil eh kaputt.

Du musst natürlich schauen, dass an /RESET nichts dran ist, was die 8 V 
behindert, bspw. eine Diode nach Vcc.

von Jens G. (jensig)


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... schrieb:
>> im Testmodus sind sowieso nur 64Byte externer ROM nutzbar
>
> Das stimmt  gottseidank nicht. Es sind (64 - 2) 62 kByte.

Ja, war falsch. Ich hatte das mit den 64Byte Test-ROM etwas falsch 
aufgefaßt.


G.R. schrieb:
> Ideen für die Verwendung hat niemand ?

Ja, bau' eine Waschmaschine ...

> Ich denke, da geht einiges, selbst mit der programmierten
> Ablaufsteuerung, ich werde mich da weiter mit beschäftigen, denn diese
> ist ja vielleicht nutzbar, da sie ja bereits auf Ereignisse reagieren
> kann (Temperatur, Unwucht Wasserstände).
>
> So fällt mir ein altes Projekt ein, die Überwachung von 42 Meßstellen
> einer Solaranlage, dies nicht permanent, sondern gelegentlich würde
> reichen. Eine Reaktion bei einer Abweichung wäre möglich- genau das ist
> bereits Bestandteil der Baugruppen.

Wie soll ein vernünftig denkender Mensch Ideen dafür haben? Eine 
Waschmaschinensteuerung läuft von vorn bis hinten einfach durch, und 
spult ihr Programm ab. Daß die da irgendwann irgendwas mißt/prüft, und 
dabei irgendwie darauf reagiert, ist ja klar, aber das passiert eben 
irgendwann während des Programmlaufs. Du kannst das Ding also nicht 
einfach einschalten, und erwarten, daß es sofort mit der Überwachung der 
Solaranlage mit 42 (ein Schelm, wer dabei Arges denkt ...) Meßstellen 
loslegt, und das noch möglichst in einer Schleife.
Und wenn die Steuerung nicht "ihre Waschmaschine" vorfindet, dann wird 
die Steuerung sowieso in einen Fehlermodus übergehen. Du müsstest also 
entsprechend noch die Anschlüsse (speziell Sensoranschlüsse) so 
beschalten, daß man damit sozusagen eine virtuelle 
Waschmaschinenumgebung simuliert.
Also alles in allem eigentlich nur ein Hirngespinst ...

von Zeno (Gast)


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Rudi S. schrieb:
> Falls THD, reiß den 8051-Clon (?) runter und strick per
> Adapterplatinchen einen AVR dran.
siehe hier

Pille schrieb:
> Es wäre doch wirklich mal schön wenn zu solchen Themen nur Diejenigen
> Antworten würden die Etwas wissen, nicht all Jene die etwas
> besserwissen.

von Lotta  . (mercedes)


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> 42 Meßstellen...

Ein Wählerrelais ist geil.
Anders als ein Vorwähler, der ja 60V 1A zum
Schalten benötigt ist das Relais mit 100 MA "dabei".

Die fehlende Heimlaufbahn muß dann eben von anderen
Relais ersetzt werden. ;-P

mfg

von G.R. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Wie soll ein vernünftig denkender Mensch Ideen dafür haben? Eine
> Waschmaschinensteuerung läuft von vorn bis hinten einfach durch, und
> spult ihr Programm ab. Daß die da irgendwann irgendwas mißt/prüft, und
> dabei irgendwie darauf reagiert, ist ja klar, aber das passiert eben
> irgendwann während des Programmlaufs.

Ach nee ?!

> Du kannst das Ding also nicht
> einfach einschalten,

Doch. Dafür gibt es... Schalter. In dem Falle einen EINschalter.

>... und erwarten, daß es sofort mit der Überwachung der
> Solaranlage mit 42 (ein Schelm, wer dabei Arges denkt ...) Meßstellen
> loslegt, und das noch möglichst in einer Schleife.

Entsprechend hergerichtet- zum Schluß statt Stop ein Rücksprung zum 
Anfang, das ksotet im einfachsten FAlle (keine anderen Programme 
anwählbar) nur 1 (Ein) Bauteil.

> Und wenn die Steuerung nicht "ihre Waschmaschine" vorfindet, dann wird
> die Steuerung sowieso in einen Fehlermodus übergehen.

Natürlich findet die Steuerung nicht "ihre" Maschine vor.
Schon jetzt nicht, da liegt sie bei mir auf dem Tisch.
Und... jammert nicht.

 Du müsstest also
> entsprechend noch die Anschlüsse (speziell Sensoranschlüsse) so
> beschalten, daß man damit sozusagen eine virtuelle
> Waschmaschinenumgebung simuliert.

Wow- da wär' jeztzt niemand drauf gekommen- wärmsten Dank für den 
Hinweis !

> Also alles in allem eigentlich nur ein Hirngespinst ...

Ja, anders kann man den Beitrag von Jens G. kaum nennen.

von G.R. (Gast)


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Lotta  . schrieb:
> Ein Wählerrelais ist geil.
> Anders als ein Vorwähler, der ja 60V 1A zum
> Schalten benötigt ist das Relais mit 100 MA "dabei".

So ist es. Meßstellen mit einem Telefon- Drehrelais abfragen ist schon 
eine gute Sache- elektrisch/ mechanisch geht so ein Bauteil seltenst 
kaputt, und das Gleiche mit Halbleitern ist doch schon etwas 
aufwendiger.

> Die fehlende Heimlaufbahn muß dann eben von anderen
> Relais ersetzt werden. ;-P

Das Ding hat eine Kreisbahn, muß nicht "heimlaufen".
Zumindest das, welches ich zur Verfügung habe.

Für harte Fälle gibt es dann Hebdrehwähler.

von Zeno (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Trotzdem ist der Umbau eines Trabbi-Motors zum Traktor ungefähr genauso
> "nachhaltig" ....

und dennoch gab es so etwas - kann man hier 
http://blog.lanzbulldog-wersdorf.de bestaunen, Auch wenn man es damals 
nicht wegen der Nachhaltigkeit gemacht hat.
Die Sammlung dort ist auf alle Fälle sehenswert. Der Typ hat in einer 
alten Scheune geschätzt 30 Lanz stehen können auch ein paar mehr sein, 
ich habs nicht nachgezählt. Daneben gibt es noch Menge andere Traktoren 
u.a. eben auch den, wo man einen Trabimotor eingepflanzt hat.

von Jens G. (jensig)


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G.R. schrieb:
>> Du kannst das Ding also nicht
>> einfach einschalten,
>
> Doch. Dafür gibt es... Schalter. In dem Falle einen EINschalter.

Noch nicht mal einen kompletten Satz bekommst Du im Zusammenhang 
gebacken ...

>Entsprechend hergerichtet- zum Schluß statt Stop ein Rücksprung zum
>Anfang, das ksotet im einfachsten FAlle (keine anderen Programme
>anwählbar) nur 1 (Ein) Bauteil.

Toll - und was macht das Teil bis jetzt sonst so Sinnvolles zw. Start 
und Stop?

von Jester (Gast)


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G.R. schrieb:
> Die Baugruppen sind da, funktionstüchtig, und ich würde sie gern anders
> anwenden, wenn irgendwas geht.
> Aufwand egal, wenn die Dinger was nützliches machen können, kommt eben
> noch eine Sub- Platine dazu, oder mehrere.

Hat schon mal wer auf edi's Seite geschaut?

http://edi.bplaced.net/?Restaurationen_Nicht-_Radio___Die_erste_computergesteuerte_Waschmaschine-_Foron_WVA_VE___Schaltung%2C_Funktion-_Kurzbeschreibung

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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G.R. schrieb:
> elektrisch/ mechanisch geht so ein Bauteil seltenst kaputt

Da solltest du mal mit alten Telefonern reden. Die Kontaktsätze mussten 
regelmäßig getauscht werden, wenn sie runter genuddelt waren. Ein 
Halbleiterschalter ist dagegen wartungsfrei …

: Bearbeitet durch Moderator
von Keiler (Gast)


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... schrieb:
> Als Anhang ein Z8-Emulator.
> Es gilt die GNU-GPL.

und wo ist der Source-Code?

von Pille (Gast)


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G.R. schrieb:
> Bedeutet das nun, daß erst der Inhalt des vom Hersteller beschriebenen
> Test- ROMs abgearbeitet werden muß, und danach ein ganzes Programm
> abgearbeitet werden könnte ?
> Das wäre ja suboptimal, weil ja NUR das fremde Programm -aus mehreren
> Befehlen- abgearbeitet werden soll.

Da steht auf Adresse 0 simpel ein Sprungbefehl auf die %812, bei den 
Interrupt Vektoren ist das exakt genauso. Du hast angeblich ein Buch, 
lies!

Ich bin auch gespannt wie viele Truppenteile hier nun noch nach mir 
dieses Buch "Einschipmikrorechner von Kieser und Bankel" empfehlen 
müssen. Wenn Du dieses Buch hast, hast Du auch keine offenen Fragen 
mehr.

Jörg W. schrieb:

> Trotzdem dürfte sich der Nutzen eines Traktors mit 19 kW Motorleistung
> auf den Kleingarten beschränken – ob man dort Krach und Gestank eines
> solchen Ungetüms haben will?

Bei Dir kommt das Essen aus der Kaufhalle/Supermarkt.
Leute mit Land und Ackerbau haben allerdings schon vor 100 Jahren 
akzeptiert das selbst ein Traktor mit 5 PS viel besser ist als den Pflug 
selbst zu ziehen. Möglicherweise hängt Dein Urteilsvermögen auf halb 
acht weil Du das Problem nicht hast, aber Du würdest heftig protestieren 
wenn Dir ein Landwirt vorschlagen würde GTK Programme mit Zettel und 
Bleistift zu entwickeln, weil das nicht so viel Gestank und Krach macht.
Ich habe Eigenbautraktoren mit Motorradmotor (gerne Touren AWO) gesehen 
und es gibt auch Einachstraktoren mit EL308 (6PS) oder spätere mit S50 
Motor (3,4PS).

>Oder nimm gleich einen UB8820 oder UB8840 in ihrem schicken, völlig
>unüblichen QIL-Gehäuse, häng einen EPROM dran,

Das Gehäuse ist nicht unüblich, es gab u.A. auch 6502 basierende 
Controller mit diesem Gehäuse.

>Trotzdem ist der Umbau eines Trabbi-Motors zum Traktor ungefähr genauso
>"nachhaltig" wie der Umbau einer maskenprogrammierten
>Waschmaschinensteuerung zu einem universellen Mikrocontrollerboard:
>irgendwie fährt das Ding dann schon, aber keiner wird es benutzen
>wollen.

Du scheinst wirklich ein "eingeschränkte Einsicht" zu haben, kannst Du 
Dir wenigstens vorstellen das es Leute gibt die Dir da mit Deiner 
Meinung nicht im Geringsten folgen wollen würden? Hunger tut mehr weh 
als Gestank und Krach.

Pille

von Pille (Gast)


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Jens G. schrieb:
> ... schrieb:
>> Wenn an einen UB88x extern ROM und RAM angeschlossen werden
>> bleibt von den Ports tatsaechlich nicht mehr viel uebrig.
>
> Macht nix - im Testmodus sind sowieso nur 64Byte externer ROM nutzbar.

Aha..so Einer der "besser weiß". Erst kundig machen und dann posten?

Pille

von Zeno (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Trotzdem dürfte sich der Nutzen eines Traktors mit 19 kW Motorleistung
> auf den Kleingarten beschränken – ob man dort Krach und Gestank eines
> solchen Ungetüms haben will?
Schlechtes Argument, denn es gab durchaus Schlepper mit mit so geringen 
Leistungen und die wurden allesamt in der Landwirtschaft eingesetzt. Zu 
nennen wären da der URSUS325(Polen) oder die DDR-Schlepper wie die 
legendäre Brockenhexe (22PS), der Geräteträger RS08/15 (Maulwurf, 16PS) 
oder der RS09 (18PS). Die wurden alle in der Landwirtschaft viel 
eingesetzt und die waren durchaus leistungsfähig. Beim Schlepper kommt 
es eben nicht nur auf die PS an, viel wichtiger ist wie man diese auf 
die Straße oder besser das Feld bekommt.

von Pille (Gast)


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Jens G. schrieb:
> ... schrieb:
>> Wenn an einen UB88x extern ROM und RAM angeschlossen werden
>> bleibt von den Ports tatsaechlich nicht mehr viel uebrig.
>
> Macht nix - im Testmodus sind sowieso nur 64Byte externer ROM nutzbar.

Aha..so Einer der "besser weiß". Erst kundig machen und dann posten?

Pille

G.R. schrieb:

> Das ist mir auch nicht klar:
> "Der Testbetrieb läß sich unter bestiimmten Bedingungen voo Anwender
> ausnutzen, um nittels eines externen Programmspeichers (über Port O und
> 1) einen EMR ohne Nutzung des intern angeordneten ROM's bet,reiben zu
> können. "
>
> Was sind die "bestimmten Bedingungen" ?

Freie Ports für externen ROM , externer ROM entsprechend adressiert, 7V 
Reset.

Pille

von Zeno (Gast)


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G.R. schrieb:
> Die "zweckentfremdete" Verwendung von Sachen, die einst mit Aufwand
> produziert wurden, nicht Schrott sind, das IST für mich Nachhaltigkeit.
> Hat auch was mit Werten, Achtung vor geleisteter Arbeit usw. zu tun.
> Heute wohl alles außen vor.
Das sehe ich genau so.
Nebenher ist ja auch ganz interessant ob es am Ende machbar ist - dümmer 
wird man davon jedenfalls nicht.
Es gibt durchaus Hobbyprojekte, wo man noch altes Zeug verwursten kann, 
zumindest wenn es noch vorhanden ist.

von Lotta  . (mercedes)


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Edi? Na klar!
Seine Page war im Internat, da wo ich anderthalb Jahre war,
im Server gesperrt, (absolut gefährlicher hacker und Cracker
laut deren Server) :-P

Edi dürfte die Schaltung der Platinen haben, soviele
MC-Waschmaschinen gabs im Osten nicht.

mfg

von W.S. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Schlechtes Argument,...

Da hast du Recht, aber du bist hier in einem Forum, wo die Leute damit 
vor einander angeben, daß sie mit dem neuesten Formel 1 Wagen zum 
Brötchenholen um die Ecke fahren. Und das in möglichst 0.95 Sekunden.

W.S.

von Zeno (Gast)


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W.S. schrieb:
> aber du bist hier in einem Forum, wo die Leute damit
> vor einander angeben
Ja ist wohl leider so.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Keiler schrieb:
> ... schrieb:
>> Als Anhang ein Z8-Emulator.
>> Es gilt die GNU-GPL.
>
> und wo ist der Source-Code?

Eventuell hier: http://www.jens-mueller.org/jtcemu/download.html

von bäuerchen (Gast)


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Zeno schrieb:

> Schlechtes Argument, denn es gab durchaus Schlepper mit mit so geringen
> Leistungen und die wurden allesamt in der Landwirtschaft eingesetzt. Zu
> nennen wären da der URSUS325(Polen) oder die DDR-Schlepper wie die
> legendäre Brockenhexe (22PS), der Geräteträger RS08/15 (Maulwurf, 16PS)
> oder der RS09 (18PS). Die wurden alle in der Landwirtschaft viel
> eingesetzt und die waren durchaus leistungsfähig. Beim Schlepper kommt
> es eben nicht nur auf die PS an, viel wichtiger ist wie man diese auf
> die Straße oder besser das Feld bekommt.

Damals haben außer den Maschinen auch noch mindestens 1500Leute auf der 
Kolchose rumgewuselt.
Und weil die allesamt, von Früh bis Spät, nie unter 1,3 Promille 
Blutalkohol kamen, durfte die Motorisierung und Geschwindigkeit der 
Gerätschaften natürlich nicht zu üppig ausfallen...:-)

von Jens G. (jensig)


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Pille schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> ... schrieb:
>>> Wenn an einen UB88x extern ROM und RAM angeschlossen werden
>>> bleibt von den Ports tatsaechlich nicht mehr viel uebrig.
>>
>> Macht nix - im Testmodus sind sowieso nur 64Byte externer ROM nutzbar.
>
> Aha..so Einer der "besser weiß". Erst kundig machen und dann posten?
>
> Pille

Lies doch erstmal den Thread ... ist doch schon lange geklärt.

von G.R. (Gast)


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Pille schrieb:
G.R. schrieb:
> Bedeutet das nun, daß erst der Inhalt des vom Hersteller beschriebenen
> Test- ROMs abgearbeitet werden muß, und danach ein ganzes Programm
> abgearbeitet werden könnte ?
> Das wäre ja suboptimal, weil ja NUR das fremde Programm -aus mehreren
> Befehlen- abgearbeitet werden soll.

> Da steht auf Adresse 0 simpel ein Sprungbefehl auf die %812, bei den
> Interrupt Vektoren ist das exakt genauso. Du hast angeblich ein Buch,
> lies!
> ch bin auch gespannt wie viele Truppenteile hier nun noch nach mir
> dieses Buch "Einschipmikrorechner von Kieser und Bankel" empfehlen
> müssen. Wenn Du dieses Buch hast, hast Du auch keine offenen Fragen
> mehr.

Das habe ich nicht, und ich habe mich für relevante Hinweise auch 
bedankt.
Daß ich übers Wochenende das Buch nicht mal schnell heranwachsen lassen 
kann... verdammt- wäre es möglich, mal den Gripskasten in Betrieb nehmen 
?

Pille schrieb:
>> Was sind die "bestimmten Bedingungen" ?
>
> Freie Ports für externen ROM , externer ROM entsprechend adressiert, 7V
> Reset.

Die freien Ports 0/1 sind ja in der Beschreibung dafür vorgegeben. Für 
den Sprung nach dem Reser eine Beispielschaltung angegeben.

Lotta  . schrieb:
> Edi? Na klar!
> Seine Page war im Internat, da wo ich anderthalb Jahre war,
> im Server gesperrt, (absolut gefährlicher hacker und Cracker
> laut deren Server) :-P

Tja... der ist ja Elektroniker UND Programmierer (siehe Profil), und 
wird das wohl auch können.


Tut*s aber nicht.

Jörg W. schrieb:
> G.R. schrieb:
>> elektrisch/ mechanisch geht so ein Bauteil seltenst kaputt
>
> Da solltest du mal mit alten Telefonern reden. Die Kontaktsätze mussten
> regelmäßig getauscht werden, wenn sie runter genuddelt waren. Ein
> Halbleiterschalter ist dagegen wartungsfrei …

Die Kontaktsätze etlicher Relais waren empfindlich, richtig.
Aber nicht alle Bauarten. Die per Klappanker betätigten Kontaktsätze 
oxydierten sehr gern, und gaben Anlaß zu Störungen.  Drehrelais waren 
durch die BAuart weniger betroffen, frei davon natrürlich nicht.
Mein Drehrelais ist sicher um 70 Jahre alt, und war etwa 50 davon in 
Betrieb, es stammt aus der 2 Räume großen Telefonanlage meines 
Betriebes, die in den 90ern durch einen kleinen Schaltschrank in 
Kühlschrankgröße ersetzt wurde.
Es gab Telefonanlagen, die komplett und OHNE jede Wartung solche 
Betriebsdauern hatten, etwa die Anlage unter dem Potsdamer Platz in 
Berlin, errichtet vor dem Krieg, die wegen der Berliner Mauer ab 1961 
nicht mehr zugänglich war, und in den 90ern "wiederentdeckt" wurde. Die 
Anlage hatte Störungen, die durch mehrfaches Ansprechen der 
Relaiskontakte dann irgendwann wieder weg waren- das kannte damals jeder 
Ostberliner.

Ob wartungsfreie Halbleiteranlagen- genauer: deren Umgebungs- Bauteile- 
ein solches Alter auch erreichent ???

von Jens G. (jensig)


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bäuerchen schrieb:
> nie unter 1,3 Promille

Ja, das scheint bei Dir wohl auch gerade so zu sein ...

von Pille (Gast)


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G.R. schrieb:
>
> Das habe ich nicht, und ich habe mich für relevante Hinweise auch
> bedankt.
> Daß ich übers Wochenende das Buch nicht mal schnell heranwachsen lassen
> kann... verdammt- wäre es möglich, mal den Gripskasten in Betrieb nehmen
> ?

Na ich weiß eben nicht ob sich dass speziell für Dich lohnt, den ganzen 
Sermon habe ich nämlich oben schon mal geschrieben. Gib mir also, zumal 
nach Deinem Vorschlag, einen Grund warum ich das nun noch tun sollte?

Pille

von Zeno (Gast)


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bäuerchen schrieb:
> Damals haben außer den Maschinen auch noch mindestens 1500Leute auf der
> Kolchose rumgewuselt.

Naund? Da waren die Leute halt beschäftigt und hatten keine Zeit der Oma 
auf die Birne zu hauen, um ihr dann die Handtasche wegen 20M weg zu 
nehmen.

bäuerchen schrieb:
> Und weil die allesamt, von Früh bis Spät, nie unter 1,3 Promille
> Blutalkohol kamen,
Da spricht wohl die eigene Erfahrung.

von Jens G. (jensig)


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G.R. schrieb:
> Ob wartungsfreie Halbleiteranlagen- genauer: deren Umgebungs- Bauteile-
> ein solches Alter auch erreichent ???

Ja, wenn man sich weit genug von den Grenzwerten fern hält, und nicht 
irgendwelche Konstruktions- und Produktionsfehler für eine Zeitbombe 
sorgen.
Eigentlich wie bei den Relais, wenn es um längere Zuverlässigkeit geht 
...

von G.R. (Gast)


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Pille schrieb:
>> wäre es möglich, mal den Gripskasten in Betrieb nehmen ?
> ...Gib mir also, zumal
> nach Deinem Vorschlag, einen Grund warum ich das nun noch tun sollte?

Weil Menschen eigentlich einen gewissen IQ nutzen sollten, und 
eeeeigentrlich setzt die Beschäftigung mit Elektronik diesen Voraus.
Ansonsten.... empfehle ich... Hüpfen. Wahlweise fürs Klima oder gegen 
Nazis.
https://www.youtube.com/watch?v=N3QGgd33kTU
https://www.youtube.com/watch?v=GPTokeeWLB4

von G.R. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> G.R. schrieb:
>> Ob wartungsfreie Halbleiteranlagen- genauer: deren Umgebungs- Bauteile-
>> ein solches Alter auch erreichent ???
>
> Ja, wenn man sich weit genug von den Grenzwerten fern hält, und nicht
> irgendwelche Konstruktions- und Produktionsfehler für eine Zeitbombe
> sorgen.
> Eigentlich wie bei den Relais, wenn es um längere Zuverlässigkeit geht
> ...

Das war eine rhetorische Frage. Eine solche erwartet keine Antwort.
Reingefallen.
:-)

von Jens G. (jensig)


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G.R. schrieb:
> Das war eine rhetorische Frage. Eine solche erwartet keine Antwort.
> Reingefallen.
> :-)

Das mußt Du dazu schreiben, denn es gibt genug Leute, die das (ohne 
Beachtung des Kontext) ernsthaft glauben ...

von G.R. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Das mußt Du dazu schreiben, denn es gibt genug Leute, die das (ohne
> Beachtung des Kontext) ernsthaft glauben ...

Ok... nächstes Mal.
:-)

von Rainer V. (a_zip)


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G.R. schrieb:
> Ok... nächstes Mal.

Anstatt hier jetzt jeden Mist zu kommentieren, solltest du eigentlich an 
der Literatur sitzen oder dir weitere "nützliche" Anwendungen für deine 
Waschmaschinen-Platinen ausdenken. Sicher hättest du nicht danach 
gefragt, wenn du nicht jede Menge toller Vorschläge erwartet hättest! 
Wie man sich irren kann...und gerade auch die Nachhaltigkeits-Diskussion 
ist hier völlig überflüssig!! Wir sind ein Fachforum, wo Nachhaltigkeit 
meist keine große Rolle spielt. Wir hatten hier vor einiger Zeit einen 
Bastler, der unbedingt so einen Kinder -Spielzeugmotor an seine geplante 
CNC-Maschine dübeln wollte und partu nicht einsehen wollte, dass dieser 
Motor nicht auch nur ein einziges Kriterium annähernd erfüllte, das den 
Einsatz gerechtfertigt hätte. Nachdem der TO vor "Beleidigtsein" schon 
kaum noch atmen konnte, kam sein triumphales Rundrum-Totschlag-Argument: 
Besser seinen blödsinnigen Motor an unsinniger Stelle einsetzen, als den 
einfach wegzuwerfen. Es ginge doch auch hier um Nachhaltigkeit!! Bei dem 
Stand der Argumentation, hat man zwar noch hier und da ein verzweifeltes 
Seufzen gehört, die Diskussion ist aber dann nicht mehr weitergegangen. 
Will sagen: spiel du ruhig mit deinen Teilen und bring sie halt zum 
Laufen und freue dich. Wenn ich aber schon lese, dass du es mit 
Assembler nicht so hast, dann frage ich mich ernsthaft, wie du dann 
sowas Anspruchsvolles in Angriff nehmen willst??
Ich wünsche aber dennoch viel Erfolg!
Gruß Rainer

von Jens G. (jensig)


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Rainer V. schrieb:
> Laufen und freue dich. Wenn ich aber schon lese, dass du es mit
> Assembler nicht so hast, dann frage ich mich ernsthaft, wie du dann
> sowas Anspruchsvolles in Angriff nehmen willst??

Er will ja gar nicht ein neues Programm implementieren, sondern die 
bestehende Waschmaschinen-Logik irgendwie für seine Zwecke mißbrauchen, 
indem er die von der WaMa benutzten IOs irgendwie passend beschaltet und 
beeinflußt. Aber ohne weitere Zusatzhardware für Hilfsschaltungen 
drumherum wird das eben auch nix, womit das Thema Nachhaltigkeit dann 
eher keins mehr ist.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Lasst ihn mal machen, da wird noch ein Fliewatüüt draus.

von G.R. (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> G.R. schrieb:
>> Ok... nächstes Mal.
>
> Anstatt hier jetzt jeden Mist zu kommentieren, solltest du eigentlich an
> der Literatur sitzen

Die hat man natürlich in Sekunden zur Verfügung...
???!!!

Rainer V. schrieb:
> Wir sind ein Fachforum,

Ja, das sieht man in vielen "Diskussionen".
Und auch in dieser.

>...wo Nachhaltigkeit
> meist keine große Rolle spielt.

Die sollte eine Rolle spielen, wenn die Frage darauf abzielt.
Ob das wirtschaftlich/ sinnvoll ist- steht erst mal nicht zur Debatte. 
Dann wäre die Fragestellung anders.

Rainer V. schrieb:
> Wenn ich aber schon lese, dass du es mit
> Assembler nicht so hast,

WO steht das ???
Antwort dazu letzter Satz im Beitrag  vom 14.11.2021 10:20

> Sicher hättest du nicht danach
> gefragt, wenn du nicht jede Menge toller Vorschläge erwartet hättest!

Rainer G., wie wäre es, anstelle 22 Zeilen einer vollkommen nutzlosen 
Belehrung einen tollen Vorschlag zu machen ??? Ist doch ein Fachforum, 
oder ???

**************

Ich habe die WM- Elektronik erst mal auf dem Arbeitstisch in Gang. 
Schaltstufen funktionieren natürlich auch ohne Verbraucher, die 
Sensoren- Anschlüsse sind  geeignet beschaltet. Nächstes Wochenende 
werde ich mich mit dem EMR- eigenen Testmodus beschäftigen- laut der 
Beschreibung in dem Heft, aus der ich zitierte, ist diese "durch den 
Hersteller festgelegt"- aber weiter wird kein Wort darüber verloren.

von Pille (Gast)


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G.R. schrieb:
> Pille schrieb:
>>> wäre es möglich, mal den Gripskasten in Betrieb nehmen ?
>> ...Gib mir also, zumal
>> nach Deinem Vorschlag, einen Grund warum ich das nun noch tun sollte?
>
> Weil Menschen eigentlich einen gewissen IQ nutzen sollten, und
> eeeeigentrlich setzt die Beschäftigung mit Elektronik diesen Voraus.
> Ansonsten.... empfehle ich... Hüpfen. Wahlweise fürs Klima oder gegen
> Nazis.
> https://www.youtube.com/watch?v=N3QGgd33kTU
> https://www.youtube.com/watch?v=GPTokeeWLB4

Na dann hüpfe mal, vielleicht kommt ja bei Dir dann auch die Erkenntnis, 
Dein Iq ist sicher nicht förderlich.

Pille

von G.R. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Er will ja gar nicht ein neues Programm implementieren, sondern die
> bestehende Waschmaschinen-Logik irgendwie für seine Zwecke mißbrauchen,
> indem er die von der WaMa benutzten IOs irgendwie passend beschaltet und
> beeinflußt.

Das mit dem neuen Programm... ist doch die Frage !!!
3. und 4. Satz des Eröffnungsbeitrages.

"Neues Programm" bedeutet aber NICHT, ein Universalding darauzs zu 
machen, wie weiter oben erklärt- dafür könnte ich einen Arduino oder 
Raspberry PI anwerfen (Arduino vorhanden), einige Schaltstufen ran, und 
bequem per PC und Basic programmieren, usw.

> Aber ohne weitere Zusatzhardware für Hilfsschaltungen
> drumherum wird das eben auch nix, womit das Thema Nachhaltigkeit dann
> eher keins mehr ist.

Eine alte Technik mit geringen Zusatzmaßnahmen "aufzubohren", zu 
modernisieren, an eigene ANforderungen anzupassen, anstelle eine neue 
Technik neu zu entwerfen und zu bauen, ist das definitiv !

von Rainer V. (a_zip)


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OK, habe dein "lang her" als "oh je oh je" interpretiert. Wenn dem nicht 
so ist, um so besser. Klar ist natürlich, dass du bei so einem Projekt 
ganz sicher nicht ohne Assembler auskommst! Und deine Nachhaltigkeit ist 
dein Himmelreich, meins nicht. Und ich fühle mich hier ganz ungeniert 
unter vielen anderen Mitlesern, denen ums Verrecken kein Projekt 
einfällt, zu dem deine Waschmaschinen-Platinchen passen würden! Zumal ja 
noch gar nicht klar ist, ob die jemals für Zweckentfremdung zu 
gebrauchen wären. Ich spinne jetzt mal und sehe mich am Basteltisch 
sitzen und immer wenn die grüne Led ausgeht, muß ich in das Schläuchlein 
von der Wasserstandsdose pusten, dann geht die gelbe Led an...und nach 
einiger Zeit ist die gelbe wieder aus und die grüne an...usw...
Sorry, mußte mal raus...
Rainer

von G.R. (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Und ich fühle mich hier ganz ungeniert
> unter vielen anderen Mitlesern, denen ums Verrecken kein Projekt
> einfällt, zu dem deine Waschmaschinen-Platinchen passen würden! Zumal ja
> noch gar nicht klar ist, ob die jemals für Zweckentfremdung zu
> gebrauchen wären.

Ob die WM- Elektronik als Ganzes... spielt doch erst mal gar keine 
Rolle.
Wenn was geht, werden die bisherigen Sensoren, Schaltstufen usw. eben 
ersetzt.
Die Elektronik ist ziemlich groß, da paßt noch ein Haufen Zeugs rauf.

Ich spinne jetzt mal und sehe mich am Basteltisch
> sitzen und immer wenn die grüne Led ausgeht, muß ich in das Schläuchlein
> von der Wasserstandsdose pusten, dann geht die gelbe Led an...und nach
> einiger Zeit ist die gelbe wieder aus und die grüne an...usw...

Die Wasserstandsdosen sind ja nur Schalter... da geht doch was, oder ?

Es geht einzig und allein darum:
1. Kann man mit den genannnten EMR "fremden" Code ausführen lassen, etwa 
einen EPROM an die genannten Ports anflanschen ?
2. Wernn nicht, ist die Ablaufsteuerung für andere Zwecke nutzbar ?
3. Hat jemand eine Idee, dazu ? (eine habe ich ja bereits gegeben)

OK, die WM- EMR sind wirklich sehr speziell, aber was in der 
Beschreibung steht, läßt doch vermuten, daß Punkt 1 möglich ist. Ich 
verstehe also nicht die Diskussion um alle anderen Sachen.
Ich fragte, weil vielleicht jemand weiß: Das geht, so und so könnte das 
gemacht werden,. oder das geht nicht- dann war's das.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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G.R. schrieb:
> Kann man mit den genannnten EMR "fremden" Code ausführen lassen, etwa
> einen EPROM an die genannten Ports anflanschen ?

Ja, zum Geier, du musst es einfach nur tun. Natürlich musst du vorher 
sehen, dass nichts an den entsprechenden IO-Ports hängt, welche diese 
daran hindert, einen externen Speicher anzusprechen (keine von außen 
treibenden Signale, /RESET muss in der Lage sein, den 8-V-Impuls 
durchzuleiten).

Du kannst ansonsten noch mehrere Tage lang hier deine theoretischen 
Fragen stellen, das Experimentieren damit wird es dir nicht abnehmen.

Ob man mit dem Rest der Elektronik auch nur ansatzweise was anfangen 
kann, das kannst nur du einschätzen, denn du bist der Einzige hier, der 
das Ding in der Hand hält und überhaupt gucken kann, was da so alles 
drauf herum geistert.

von Rainer V. (a_zip)


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Jörg W. schrieb:
> Du kannst ansonsten noch mehrere Tage lang hier deine theoretischen
> Fragen stellen, das Experimentieren damit wird es dir nicht abnehmen.

So isses...

von G.R. (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Du kannst ansonsten noch mehrere Tage lang hier deine theoretischen
>> Fragen stellen, das Experimentieren damit wird es dir nicht abnehmen.
>
> So isses...

So sei es.
Dann bis nächstes Wochende.
Gabriel

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jester hat im Beitrag "Re: DDR-µC, maskenprogrammiert, "fremd verwendbar ?" ja 
einen Link auf eine derartige Steuerung gezeigt. Ist das, was der TO 
hat?

Wenn ja, dann ist das wirklich aufwendig genacht. Aber im Endeffekt 
trotzdem nur Elektronik-Schrott. Den Z8 da drin substituiert ein z.B. 
ATMega16 bei weitem. Und selbst wenn man mit einem Z8 was bauen wöllte - 
Pollin hat die Restposten der DDR vor ein paar Jahren mal verhökert.
Aus so einer Aktion habe ich immer noch etlich U(B?)8840 hier 
herumliegen. Werde ich die verbauen? Perspektivisch wohl nicht. Ist wohl 
nur (N)Ostaltgie, daß ich die aufhebe.

Was spart man, wenn man den UB8810 einer Verwendung zuführt? Monetär 
eher nichts, es sei denn das EPROM, RAM, Bustreiber und Zugemüse sind 
ohnehin in der Bastelkiste. OK, müssen sie auch. Neu gibts die nicht 
mehr. Aber was ist mit Stromverbrauch? Der genannte ATMega kommt mit 
vielleicht 20mA aus. Der UB8810 braucht allein schon das zehnfache. Mit 
gleichem Ausbau von RAM und ROM gut das 20-fache. Da wird es dann schon 
schwer, das als ökologisch sinnvoll zu verkaufen.

Nein. Sinnvoll wäre es, würde man die Platine der ursrprünglichen 
Verwendung in einer Waschmaschine zuführen. Nur ist über 30 Jahre nach 
dem Mauerfall die entsprechende Hardware auch weggegammelt. So kann man 
wohl noch das eine oder andere diskrete Bauteil verwerten. Aber mit dem 
µC wars das.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Axel S. schrieb:
> Da wird es dann schon
> schwer, das als ökologisch sinnvoll zu verkaufen.

Egal.
Ideologie und Religion benötigen keinen Sinn. Fiktives Gelaber reicht 
völlig als Existenzgrundlage.

von michael_ (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Wenn ja, dann ist das wirklich aufwendig genacht. Aber im Endeffekt
> trotzdem nur Elektronik-Schrott. Den Z8 da drin substituiert ein z.B.
> ATMega16 bei weitem. Und selbst wenn man mit einem Z8 was bauen wöllte -
> Pollin hat die Restposten der DDR vor ein paar Jahren mal verhökert.
> Aus so einer Aktion habe ich immer noch etlich U(B?)8840 hier
> herumliegen. Werde ich die verbauen? Perspektivisch wohl nicht. Ist wohl
> nur (N)Ostaltgie, daß ich die aufhebe.

Natürlich ist es eine Technik von Gestern.
Aber keinesfalls nur DDR-Technik.

In den 90' zigern wußte keiner, wo die Reise hingeht.
Ich war drauf und dran, damals mir so ein ZILOG Entwicklerboard 
zuzulegen.
Habe dann doch AVR genommen.

Von Pollin liegen auch noch zwei Z8 Prozessoren mit EPROM-Fassung als 
Huckepack rum.

Wollte auch mal den JuTe Computer basteln.
Bin aber lieber beim Z80 geblieben.
Irgendwie waren mir die vielen Register beim Z8 suspekt.

Was will man aber mit einer Waschmaschinen-Platine machen?
Ich habe hier auch noch zwei Platinen von DDR-Schreibmaschinen mit 
solchen Prozessoren liegen.
Aber eine Waschmaschine möchte ich damit nicht steuern wollen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Irgendwie waren mir die vielen Register beim Z8 suspekt.

Intel-geschädigt? ;-) (Dort litt man ja ständig an Registermangel.)

Die Register sind zugleich der komplette RAM. Ich fand die Architektur 
dazumals cool. Debuggen war natürlich oft abenteuerlich, ich erinnere 
mich an eine Platine mit einer 7-Segment-Anzeige, die an 4 freie Pins 
geknotet war, um irgendeinen Zustand ausgeben zu können, an dem sich die 
Software gerade befand.

Um die Turnaround-Zeit zu verkürzen, habe ich einen 6516 mit 'ner 
Flachbatterie dran als Entwicklungs-"ROM" benutzt. Der wurde in meinem 
EPROMer beschrieben wie jeder EPROM auch und dann zum Zielsystem 
getragen. Wenn alles gut ging, waren die Bits nicht gekippt beim 
Rausnehmen oder Einsetzen :), ansonsten halt nochmal neu "flashen" 
(würde man heute sagen).

> Was will man aber mit einer Waschmaschinen-Platine machen?

Eine Schreibmaschine steuern. :-))

von michael_ (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Irgendwie waren mir die vielen Register beim Z8 suspekt.
>
> Intel-geschädigt? ;-) (Dort litt man ja ständig an Registermangel.)
>
> Die Register sind zugleich der komplette RAM. Ich fand die Architektur
> dazumals cool.

Eben das mit den Registern und RAM.
Intel geschädigt sicher nicht. Hatte da keinen Zugriff.
Eher Z-80 geschädigt.
Hatte dazu den GENS-Assembler. Ging prima.
Für den Z-8 hatte ich nichts gescheites. Habe dann aufgegeben.

Habe mir mal K/B 1. Auflage vorgenommen.
Wenn man die Seiten 13 - 15 durchsieht, weiß man, ob und wie ein 
externer ROM anschließbar ist oder nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Eher Z-80 geschädigt.

Wobei das natürlich im Prinzip noch Intel-Architektur ist, nur ein 
bissel aufgebohrt. (So wie der AMD64 auch aufgebohrte Intel-Architektur 
ist.)

Beim Z8 konnten sie dagegen selbst entscheiden.

> Hatte dazu den GENS-Assembler. Ging prima.
> Für den Z-8 hatte ich nichts gescheites

Hatte leider dazumals auch nur einen simplen Assembler, hätte gern 
PLZ/ASM gehabt.

von Soul E. (Gast)


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Axel S. schrieb:

> Pollin hat die Restposten der DDR vor ein paar Jahren mal verhökert.
> Aus so einer Aktion habe ich immer noch etlich U(B?)8840 hier
> herumliegen. Werde ich die verbauen? Perspektivisch wohl nicht. Ist wohl
> nur (N)Ostaltgie, daß ich die aufhebe.

Die nutze ich mit einem kleinen Adapterplatinchen als Ersatz für die 
mittlerweile unbezahlbaren Z8 Piggybacks.


> Was spart man, wenn man den UB8810 einer Verwendung zuführt?

Das würde ich eher als Experiment sehen. Die 8 V Reset-Schaltung dran, 
wie oben beschrieben, RAM und EPROM dran wie oben beschrieben, den 
EPROM-Emulator anstöpseln und mit as ein paar Zeilen Z8 Assemblercode 
übersetzen und laufen lassen. Oder einen Ju-Te Tiny aufbauen und sich 
wundern wie die lahme Gurke auch noch ein Videosignal erzeugt.

Für den Produktiveinsatz nutzt man heute Controller mit eingebautem RAM 
und FlashROM, aber um die Technik zu verstehen ist das alte Zeug nicht 
verkehrt.


Was natürlich nicht geht ist Steuerung und Controller gleichzeitig 
weiternutzen. Mit externem Speicher sind 16 der 24 Portpins weg, da 
läuft die auf der Leiterplatte vorhandene Peripherie nicht mehr. Daher 
entweder Controller ersetzen und Platine behalten, oder Controller in 
Testumgebung transferieren und siehe oben.

von michael_ (Gast)


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Ich glaube mich zu erinnern, dass es da eine Melodieklingel gab.
Sicher ein schönes Demoprojekt.

von Soul E. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich glaube mich zu erinnern, dass es da eine Melodieklingel gab.
> Sicher ein schönes Demoprojekt.

Die basierte auf dem U880, dem ostzonalen Z80. Nicht dem Z8.

Aber man könnte natürlich die Idee nutzen und mit dem vorhandenen UD8811 
eine eigene programmieren.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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michael_ schrieb:
> Ich glaube mich zu erinnern, dass es da eine Melodieklingel gab.
> Sicher ein schönes Demoprojekt.

Tatsache: https://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/elektronik/mtg1001
da das ROM-Image verfügbar ist, könnte man das sogar nachbauen :)

Ich kannte nur die Türklingel auf U880-Basis (habe 3 Stück gebaut)


Soul E. schrieb:
>> Pollin hat die Restposten der DDR vor ein paar Jahren mal verhökert.
>> Aus so einer Aktion habe ich immer noch etlich U(B?)8840
>
> Die nutze ich mit einem kleinen Adapterplatinchen als Ersatz für die
> mittlerweile unbezahlbaren Z8 Piggybacks.

Dazu müßte ich erstmal ein Gerät haben, das diese Piggyback Gehäuse 
verwendet und mit einen einfachen Z8 Kern zufrieden ist.

Ich habe nur eine Frequenzzähler mit U882 gebaut. War mal in einer 
Schaltungssammlung.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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michael_ schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> michael_ schrieb:
>>> Irgendwie waren mir die vielen Register beim Z8 suspekt.
>>
>> Intel-geschädigt? ;-) (Dort litt man ja ständig an Registermangel.)
>>
>> Die Register sind zugleich der komplette RAM. Ich fand die Architektur
>> dazumals cool.

Ich auch. Damals die wohl beste 8-Bit Architektur.

> Eben das mit den Registern und RAM.
> Intel geschädigt sicher nicht. Hatte da keinen Zugriff.
> Eher Z-80 geschädigt.
> Hatte dazu den GENS-Assembler. Ging prima.
> Für den Z-8 hatte ich nichts gescheites. Habe dann aufgegeben.

Ich habe zu DDR-Zeiten mit EDAS programmiert (EDitor und ASsembler in 
einem, konnte Z80 und Z8, für CP/A). Später habe ich als "Fingerübung" 
in Flex/Bison einen einfachen Z8-Assembler selber geschrieben.

von michael_ (Gast)


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Evtl. könnte man ja doch so ein altes Teil zu beleben.
Hab gerade nachgeschaut, das ZDS 3.68 kann auch den Z-8.
Ist wohl die letzte Version vom ZDS und frei.
Scheint komfortabel zu sein.

Soul E. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ich glaube mich zu erinnern, dass es da eine Melodieklingel gab.
>> Sicher ein schönes Demoprojekt.
>
> Die basierte auf dem U880, dem ostzonalen Z80. Nicht dem Z8.

Wenn wir hier vom Z-8 reden, dann meine ich auch so eine!

von ... (Gast)


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@ G.R.

Der Worte sind genug gewechselt, nun lass Taten sehen.

von Hugo H. (hugo_hu)


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von michael_ (Gast)


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Hier weitere Literatur.

Programmierung von Einchipmikrorechnern
Bennewitz/Podszuweit
Automatisierungstechnik Band 215
ISBN 3-341-00244-8

Einchip-Mikrorechner
Bormann/Renzsch
Militärverlag
ISBN 3-327-00776-4

Letzteres schön praxisorientiert.

von GR (Gast)


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... schrieb:
> @ G.R.
>
> Der Worte sind genug gewechselt, nun lass Taten sehen.

Das wird passieren, aber nicht gleich und sofort- es gibt ja noch Leute, 
die ihr Geld mit täglicher Arbeit verdienen müssen.

@alle:
Es ist keine Hilfe, Buchtitel und ISBN- Nummern von Grundlagenbüchern 
zum Besten zu geben, zumal es nicht um das Grundlagenverständnis geht- 
einem Frager, dem der Treiber einer nicht dokumentierten HiFi- Endstufe 
abraucht , hilft ein Lehrbuch über Transistorverstärker- Technik auch 
nicht wirklich weiter.

So ist es hier ja auch- ein spezialisierter, kaum beschriebener EMR, so 
richtig Kenntnisse hat offensichtlich keiner der hier schreibenden 
Teilnehmer, sonst wäre ja gleich nach der Frage nach der Einspeisung 
fremden Codes die Antwort "geht, mußte so oder so machen" oder "nicht 
möglich, aussichtslos" gekommen.

Ich fand ja selbst Anhaltspunkte in einem Datenbuch, daß was geht, die 
aber auch nur ein kleiner Anhalt sind, weil ja das betr. EMR- eigene 
Testprogramm, welches vom EMR angesprungen werden kann, nicht bekannt 
ist, und auch nicht, was passiert, wenn man den EMR anschließend an 
seinen Ports "fremdes Futter" gibt, der EMR in dem Falle also frei 
programmierbar wäre.

Ich vermute, daß da wenig geht- möglicherweise ist das nur für 
allerkleinste Codeschnipsel  möglich- sie die von mir zitierten 
Ausschnitte der Beschreibung. Dennoch könnte es reichen. Die 
maskenprogrammierte Ablaufsteuerung des 8811 kennt ja schon mal etliche 
verschiedene Programme, das sind schon eine Menge Codezeilen. Ich werde 
nur ein einziges, sehr kleines Programm benötigen, siehe mein Beispiel 
(Meßwerteüberwachung).

Daß in dem Falle, wenn viele Ports für eine Fremdversorgung nutzbar 
sein sollten, die bisherigen Ports anders verwendet werden müssen- keine 
Frage- es geht im Moment nur darum, ob es grundsätzlich möglich ist.

Ich stellte die Eröffnungsfrage, weil es ja möglicherweise schon mal 
jemand mit den genannten EMR 8811/ 8860 versucht hat, oder sich mit 
diesen sehr gut auskennt.

Fremdverwendung alter Technik ist keine Schnapsidee von mir- das machte 
selbst die NASA vor etlichen Jahren, die kaufte alte Mainboards mit 086- 
Prozessoren, mein Sohn hat eins dorthin verkaufen können- obwohl einiger 
Meckerer hier getönt hätten: "Das ist doch voll Schrott !"
Grund: weil die Prozessoren mit ihren "dicken Leiterbahnen" nicht durch 
harte Teilchenstrahlung durchgeschossen werden können, heutige 
Prozessoren mit Verbindungen im niedrigen Nanometer- Bereich oder 
kleiner sehen da alt aus, ein fettgefressenes Neutron- "Draht 
zerschossen". Und die Prozessoren müssen auch nur einfachste 
Steuerbefehle zuverlässig ausführen können, wie frühere, spezialisierte 
EMR der ersten Generation, ohne Grafik und andere Peripherie sind die 
086 schnell genug, also genau richtig.

Danke für die Vorschläge von Beispielen, das mit der Melodieklingel 
kommt mir bekannt vor, gab's da nicht was im "Funkamateur"...
So umfangreich wir es bei mir nicht werden, aber erst mal sehen, was 
geht.

Gabriel

von Soul E. (Gast)


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GR schrieb:

> So ist es hier ja auch- ein spezialisierter, kaum beschriebener EMR,

Wie kommst Du auf das schmale Brett? Der Z8 ist ein klassischer 
Mikrocontroller und war zu seiner Zeit ungefähr genauso bekannt wie 
heute PIC oder AVR. Der Controller ist bestens dokumentiert.

> Ich fand ja selbst Anhaltspunkte in einem Datenbuch, daß was geht, die
> aber auch nur ein kleiner Anhalt sind, weil ja das betr. EMR- eigene
> Testprogramm, welches vom EMR angesprungen werden kann, nicht bekannt
> ist, und auch nicht, was passiert, wenn man den EMR anschließend an
> seinen Ports "fremdes Futter" gibt, der EMR in dem Falle also frei
> programmierbar wäre.

Auch dieses Verhalten ist bestens dokumentiert, ebenso wie der Code des 
Testprogramms. Hinweise hat man Dir genügend gegeben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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GR schrieb:

> Es ist keine Hilfe, Buchtitel und ISBN- Nummern von Grundlagenbüchern
> zum Besten zu geben

Kieser/Bankel ist kein Grundlagenbuch.

Das ist das Standardwerk für die DDR-Versionen der Z8-MCUs.

> So ist es hier ja auch- ein spezialisierter, kaum beschriebener EMR, so
> richtig Kenntnisse hat offensichtlich keiner der hier schreibenden
> Teilnehmer,

Es gibt genügend Leute, die diese Teile noch kennen und dir hier Tipps 
gegeben haben. Allerdings ist denen auch allen klar, wie so ein 
maskenprogrammierter Controller tickt und dass die einzige Möglichkeit 
(abgesehen natürlich von der Verwendung in der Waschmaschine) der schon 
genannte 8-V-Reset mit Aktivierung des externen Speicherinterfaces ist. 
Genauso, wie all denjenigen klar ist, dass sich das typischerweise mit 
der existierenden Außenbeschaltung eines MCU-Boards beißen wird.

von michael_ (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Wie kommst Du auf das schmale Brett? Der Z8 ist ein klassischer
> Mikrocontroller und war zu seiner Zeit ungefähr genauso bekannt wie
> heute PIC oder AVR. Der Controller ist bestens dokumentiert.

Scheint es heute noch zu geben. Auch mit Flash.

https://www.zilog.com/index.php?option=com_product&task=product&businessLine=1&id=2&parent_id=2&Itemid=56

Und hier gleich nochmal der Link ZDS für die "Alten" Z8.

https://www.zilog.com/index.php?option=com_zcm&task=view&soft_id=19&Itemid=74

GR, da kannst du gleich loslegen.

von Pille (Gast)


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GR schrieb:
> So ist es hier ja auch- ein spezialisierter, kaum beschriebener EMR, so
> richtig Kenntnisse hat offensichtlich keiner der hier schreibenden
> Teilnehmer, sonst wäre ja gleich nach der Frage nach der Einspeisung
> fremden Codes die Antwort "geht, mußte so oder so machen" oder "nicht
> möglich, aussichtslos" gekommen.

....ist das Dunning/Kruger?

Pille

von michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die erste Platine ist aus einer Robotron Schreibmaschine.
Dank ext. EPROM und zweiter vorbereiteter Fassung könnte man damit etwas 
anfangen.
Ein Schrittmotorentreiber ist auch schon drauf.

Die zweite kann ich nicht mehr zuordnen.
Drauf steht Prozeßrechner Hoyer 85.

Hoyer, der Erfinder vom JuTe Computer.

Ich habe die mal gemacht und dem EPROM Aufdruck nach für eine Tastatur 
zweckentfremdet.
Hat vielleicht jemand die Quelle oder Link?

von G.R. (Gast)


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Zwischenbericht:
Ich habe einiges Material gesichtet, das Buch von Kieser/ Bankel ist 
unterwegs.
Ich fand eine Universal- Steuerung von Hr. Bankel in der rfe 1895/2, 
eine solche Schaltung wäre eine Grundlage.

Ich habe inzwischen auch Hilfe.
Daß es Probleme mit den bereits belegten Ports gibt, war klar.
Dennoch bleibt der UD8811 dort, wo er jetzt ist, auf dem gesamten, sehr 
großen Elektronik- Chassis.
Die zweite Platiner des WM- Chassis (Drehzahlregelung) entfällt, dorthin 
kommt stattdessen eine Trägerplatine, die ihrerseits kleinere Platinen 
tragen wird- nämlich die der Ports, die werden von der ZVE- Platine 
getrennt, und dorthin geführt.
Der Reset wird auf die Variante umgestellt, die das Anspringen externen 
Speichers ermöglicht.

Zum internen Testprogramm des UD8811, welches über die 8V gezündet wird, 
fand ich den Hinweis, daß dieses die "Ports für die Verwendung externen 
Speichers konfiguriert". Wie ist das zu verstehen ?
Ist damit nur der Sprung zur Adresse H812gemeint ?

Ich bin am Herrichten des Chassis.

Erhalten bleiben nunmehr Stromversorgung, Akku- Spannungserhaltung, und 
Takt.
Das erlaubt maximale Freiheit, die Ports nach Notwendigkeit zu 
verwenden.
Ein Port hatte bisher den Dekoder, der dann einige Schaltstufen 
ansteuert.
Das bleibt erhalten, die Schaltstufen sind ja eben nur Schalter, die 
auch andere Sachen schalten können, die Ansteuerung muß dann eben auf 
einen anderen Port gelegt werden.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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G.R. schrieb:
> Zum internen Testprogramm des UD8811, welches über die 8V gezündet
> wird, fand ich den Hinweis, daß dieses die "Ports für die Verwendung
> externen Speichers konfiguriert". Wie ist das zu verstehen ?

Port 0 & 1 sind nach dem Reset GPIO. Damit man Speicher anschließen kann 
und vor allem, damit der auch in seinem Adressraum auftaucht, muß man 
die Ports umkonfigurieren. Konkret im Register P01M die richtigen Bits 
setzen, damit Port 1 der Multiplex-Bus für Daten und Adressen A0 bis A7 
wird. Und eventuell noch Port 0 für Adressen A8..A11 und A12..A15 
konfigurieren.

Damit kann man dann 256 Byte oder 4 KByte oder 64 KByte adressieren. 
Bzw. jeweils das Doppelte, wenn man noch zwischen Code und Daten 
unterscheidet.

Der U883 konfiguriert 64K Adressraum. Bei U881 weiß man das nicht so 
genau. Der Inhalt des Test-ROMs ist ja unbekannt. Und es könnte auch 
mehrere unterschiedliche geben. Ich tippe aber auch auf 64K Adressraum. 
Schließlich will man das für Tests nutzen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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michael_ schrieb:
> Die erste Platine ist aus einer Robotron Schreibmaschine.
> Dank ext. EPROM und zweiter vorbereiteter Fassung

Ach kuck an. Das sieht so aus, als könnte man wahlweise einen U882 + 2K 
EPROM bestücken (Entwicklerversion, Muster, Vorserie) oder auch einen 
maskenprogrammierten U881 (Serie).

von Pille (Gast)


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Axel S. schrieb:

> Der U883 konfiguriert 64K Adressraum. Bei U881 weiß man das nicht so
> genau. Der Inhalt des Test-ROMs ist ja unbekannt. Und es könnte auch
> mehrere unterschiedliche geben. Ich tippe aber auch auf 64K Adressraum.
> Schließlich will man das für Tests nutzen.

Niemand hindert Dich die Bits in den Konfigurationsregistern im externen 
ROM entsprechend Deinen Vorstellungen zu setzen.

Gruß,
Pille

von (prx) A. K. (prx)


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Axel S. schrieb:
> Damals die wohl beste 8-Bit Architektur.

Aber genauso kurzfristig gedacht, wie beim 8051. Wenn der leicht 
nutzbare Datenadressraum von 256 Bytes nicht ausreichte, liess die 
Eleganz massiv nach. Zilog bohrte die Architektur später auf 4KB auf, 
aber die Eleganz ging flöten.

Ich habe oder hatte ein paar Z8 UPCs rumliegen, Z8594. Z8 mit 2KB 
Huckepack-RAM als Programmspeicher und einer Schnittstelle, mit der sie 
als Peripherie-Controller eines größeren Geräts genutzt werden können, 
das auch das Programm liefert. So wie der 8041, der ab PC/AT die 
Tastatur verarbeitet, nur auch hier im Design der Schnittstelle  viel 
besser konstruiert. Leider nicht in der Praxis, denn die ist so 
arschlahm, dass es viele Mikrosekunden pro Zyklus braucht.

Ich hatte spaßeshalber versucht, den mit einem FT2232H im 8-Bit-Busmodus 
zu verkuppeln, um ihn als Peripherieheizung eines PCs zu nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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(prx) A. K. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Damals die wohl beste 8-Bit Architektur.
>
> Aber genauso kurzfristig gedacht, wie beim 8051. Wenn der leicht
> nutzbare Datenadressraum von 256 Bytes nicht ausreichte, liess die
> Eleganz massiv nach.

Naja. Das sind Register und als Register ansprechbar. Bis zu 256 8-Bit 
breite Universalregister hatte damals niemand. Und nein, das ist nicht 
mit dem Zeropage-Adreßmode des 6502 vergleichbar.

Und ich fand auch den Registerpointer-Mechanismus recht ansprechend, mit 
dem man eine Gruppe von 16 dieser Register verkürzt adressieren konnte. 
Dadurch konnte man z.B. sehr schnelle Interrupthandler realisieren, weil 
man sich die PUSH und POP Orgien sparen konnte. Einfach eine 
Registergruppe für den Handler reservieren und fertig.

Zumindest die DDR-EMR hatten auch undokumentierte Opcodes. Da nur 144 
Register implementiert waren, blieb der Adreßbereich 0x80..0xEF 
ungenutzt. Eine absolute Registeradresse 0xEx sprach stattdessen die 
Arbeitsregister an. Das High-Nibble (0xE) wurde durch den 
Registerpointer ersetzt.

> Ich habe oder hatte ein paar Z8 UPCs rumliegen, Z8594. Z8 mit 2KB
> Huckepack-RAM als Programmspeicher und einer Schnittstelle, mit der sie
> als Peripherie-Controller eines größeren Geräts genutzt werden können

Stimmt. Habe ich auch noch einen oder zwei. Gab es mal bei Conrad (RIP!) 
für kleines Geld.

von (prx) A. K. (prx)


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Axel S. schrieb:
> Naja. Das sind Register und als Register ansprechbar. Bis zu 256 8-Bit
> breite Universalregister hatte damals niemand.

Dafür hatte der einige Jahre ältere TI 9900 Mikroprozessor aber bis zu 
32768 16-Bit Register, wenn du es unbedingt darauf anlegst, alles RAM 
als Register zu betrachten, weil die darin liegen. Ausserdem solltest du 
von den 256 den I/O-Bereich abziehen.

Allerdings würde ich zur besseren Vergleichbarkeit mit anderen 
Architekturen in beiden Fällen auf 16 Register plädieren und den Rest 
als RAM zu betrachten, in dem die Register liegen. Auch wenn dieses RAM 
im Befehl direkt adressierbar ist.

> Und ich fand auch den Registerpointer-Mechanismus recht ansprechend, mit
> dem man eine Gruppe von 16 dieser Register verkürzt adressieren konnte.

Bei TI geklaut und auf 8 Bits eingedampft. Der 9900 Prozessor hatte 16 
Interrupts, denen jeweils ein Bereich von 16 solchen Workspace-Registern 
zugeordnet war. Konnte man aber auch selbst auf jeden RAM-Bereich 
umschalten, beim Interrupt war das halt schon automatisch der Fall.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Der U883 konfiguriert 64K Adressraum. Bei U881 weiß man das nicht so
> genau. Der Inhalt des Test-ROMs ist ja unbekannt. Und es könnte auch
> mehrere unterschiedliche geben. Ich tippe aber auch auf 64K Adressraum.
> Schließlich will man das für Tests nutzen.

Ich habe auch mal in den Annalen gewühlt.
Und zwei Texte gefunden.

U881 - U883 können max. 124Kbyte adressieren.

Einchip-MR U881, U882, U883
Bankel RFE 1985 H.2

EMR UB883 mit 4-Kbyte-Speicher
Frank Ryll 1991 H.5
Ziel, möglichst wenig Leitungen zu belegen.

Übrigens:

UB-883  - Z8671
U881    - Z8601
U882    - Z8602

von Soul E. (Gast)


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Axel S. schrieb:

> Der U883 konfiguriert 64K Adressraum. Bei U881 weiß man das nicht so
> genau. Der Inhalt des Test-ROMs ist ja unbekannt. Und es könnte auch
> mehrere unterschiedliche geben. Ich tippe aber auch auf 64K Adressraum.
> Schließlich will man das für Tests nutzen.

Damit der Inhalt des streng geheimen Test-ROMs auch weiterhin unbekannt 
bleibt, darf man auf keine Fall die Application Note von Zilog zum Z8 
Test Mode lesen. Denn da steht doch glatt der Quellcode drin.

Nach dem Reset setzt der Controller P01M auf 0x96 und springt nach 
0x0812. Von da aus schickt man ihn entweder in die Testroutine zurück 
oder man führt ein eigenes Programm aus.

von video-dat (Gast)


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michael_ schrieb:

> Übrigens:
>
> UB-883  - Z8671

Falsch!

Der ROM-Inhalt des UB-883 wurde in der S.B.Z. selbst entwickelt.
Der Z8671 tickt anders.
Wie man auch im "Z8671 Single-Chip Interpreter BASIC/DEBUG
Software - Reference Manual" nachlesen kann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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video-dat schrieb:
> in der S.B.Z.

Die gab's zu der Zeit schon sehr lange nicht mehr …

Aber um den U883 geht's in dem Thread eh nicht.

von michael_ (Gast)


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Doch auch, da man ihn genau wie den U881 mit ext. ROM betreiben kann.
Bei beiden ist dann der interne ROM deselektiert.

von Lotta  . (mercedes)


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Jörg W. schrieb:
> video-dat schrieb:
>> in der S.B.Z.
>
> Die gab's zu der Zeit schon sehr lange nicht mehr …
>
> Aber um den U883 geht's in dem Thread eh nicht.

Absolut interessanter Thread!
Mal etwas O.T.:
Die DDR hat ja damals voll auf Zilog gesetzt, was sich
nachträglich als Fehler rausgestellt hat.
Zilog war ja ein amerikanisches Unternehmen.

Gibt es eigendlich die A.B.Z. noch?
Den Russen wurden in den 90'iger Jahren die Besatzerrechte
abgekauft. Wie sieht es bei den Amis aus?
Sind sie noch Besatzer Deutschlands?

mfg

von Soul E. (Gast)


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Lotta  . schrieb:

> Gibt es eigendlich die A.B.Z. noch?
> Den Russen wurden in den 90'iger Jahren die Besatzerrechte
> abgekauft. Wie sieht es bei den Amis aus?
> Sind sie noch Besatzer Deutschlands?

Der "Zwei-plus-Vier-Vertrag" vom September 1990 gilt als offizieller 
Friedensvertrag. Damit endete der Besatzerstatus nach dem Zweiten 
Weltkrieg, und die Alliierten verloren ihre Sonderrechte. Seitdem sind 
die ausländischen Streitkräfte im Land nur noch Gäste.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lotta  . schrieb:
> Die DDR hat ja damals voll auf Zilog gesetzt, was sich
> nachträglich als Fehler rausgestellt hat.

In erster Linie eigentlich hinsichtlich des Z8000. Die Z80 hatten ja 
durchaus ihre Verbreitung und Berechtigung, und hinsichtlich 
Mikrocontrollern war die Welt sowieso recht divers, da würde ich den Z8 
auch nicht als Fehlentscheidung betrachten.

Aber Z8000 war wirklich nur 'ne Nische geworden.

von Pille (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>
>> Gibt es eigendlich die A.B.Z. noch?
>> Den Russen wurden in den 90'iger Jahren die Besatzerrechte
>> abgekauft. Wie sieht es bei den Amis aus?
>> Sind sie noch Besatzer Deutschlands?
>
> Der "Zwei-plus-Vier-Vertrag" vom September 1990 gilt als offizieller
> Friedensvertrag. Damit endete der Besatzerstatus nach dem Zweiten
> Weltkrieg, und die Alliierten verloren ihre Sonderrechte. Seitdem sind
> die ausländischen Streitkräfte im Land nur noch Gäste.

So weit die publizierte Theorie, allerdings tauchen nach wie vor im 
Bundeshaushalt Besatzungskosten auf. Die Amis sind keineswegs für lau in 
D, sondern lassen sich das vergolden.
Es existieren auch Dokumente wie ein Wurschtblatt "Besondere Fragen in 
Bezug auf Berlin" in dem das Besatzungsrecht NACH dem 2+4 Vertrag 
manifestiert wird und für Berlin nach wie vor die Nichtzugehörigkeit zur 
BRD festgelegt wird.

Dieses Video von Gisy ist vielleich interessant, nicht das ich hier 
wieder als Spinner hingestellt werde..

https://youtu.be/rjK6Wgd7jqM?t=202

...auch ist in der Haager Landkriegsordnung von einem Friedensvertrag 
die Rede und nicht von "anstatt eines Friedensvertrages". 
Völkerrechtlich befinden wir uns 60 Jahre nach dem Krieg ohne 
Friedensvertrag wieder im Kriegszustand.

Ok kümmert Euch selber, Infos gibts genug. Das Ganze befindet sich 
indessen ja wieder erfolgreich unter dem Teppich.

Die Antwort ist also eher "Ja, die A.B.Z existiert nach wie vor".

Diese Nachricht zerstört sich in 5 Minuten von selbst---

Gruß
Pille

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bitte bleibt beim Z8-Thema.

von Pille (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>> Die DDR hat ja damals voll auf Zilog gesetzt, was sich
>> nachträglich als Fehler rausgestellt hat.
>
> In erster Linie eigentlich hinsichtlich des Z8000. Die Z80 hatten ja
> durchaus ihre Verbreitung und Berechtigung, und hinsichtlich
> Mikrocontrollern war die Welt sowieso recht divers, da würde ich den Z8
> auch nicht als Fehlentscheidung betrachten.
>
> Aber Z8000 war wirklich nur 'ne Nische geworden.

Sowohl Z8 als auch Z8000 werden in kommerziellen und militärischen 
Devices nach wie vor noch eingesetzt. Der Z8 findet sich auch in SCSI 
Controllern und war auch in Glotzen mit Bildröhre als Steurrechner sehr 
weit verbreitet, natürlich nicht mehr in der Form wie U88x.

Gruß,
Pille

von Pille (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Bitte bleibt beim Z8-Thema.

Du weigerst Dich zu löschen? Na Sowas ..

Gruß,
Pille

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Pille schrieb:
> Sowohl Z8 als auch Z8000 werden in kommerziellen und militärischen
> Devices nach wie vor noch eingesetzt.

Ja, aber der große Überflieger ist der Z8000 nie geworden. Die diversen 
m68k-Versionen waren weiter verbreitet (und dank ihres 
32-Bit-Adressraums schon damals konzeptionell besser), und über den 
i8086 müssen wir sicher nicht diskutieren.

von Apotheker (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>> Die DDR hat ja damals voll auf Zilog gesetzt, was sich
>> nachträglich als Fehler rausgestellt hat.
>
> In erster Linie eigentlich hinsichtlich des Z8000. Die Z80 hatten ja
> durchaus ihre Verbreitung und Berechtigung, und hinsichtlich
> Mikrocontrollern war die Welt sowieso recht divers, da würde ich den Z8
> auch nicht als Fehlentscheidung betrachten.
>
> Aber Z8000 war wirklich nur 'ne Nische geworden.

Sowohl Z8 als auch Z8000 werden in kommerziellen und militärischen 
Devices nach wie vor noch eingesetzt. Der Z8 findet sich auch in SCSI 
Controllern und war auch in Glotzen mit Bildröhre als Steurrechner sehr 
weit verbreitet, natürlich nicht mehr in der Form wie U88x.

Gruß,
Pille

Jörg W. schrieb:
> Pille schrieb:
>> Sowohl Z8 als auch Z8000 werden in kommerziellen und militärischen
>> Devices nach wie vor noch eingesetzt.
>
> Ja, aber der große Überflieger ist der Z8000 nie geworden. Die diversen
> m68k-Versionen waren weiter verbreitet (und dank ihres
> 32-Bit-Adressraums schon damals konzeptionell besser), und über den
> i8086 müssen wir sicher nicht diskutieren.

Ja sicher. Der MC68000 ist ne wunderschöne CPU (mit kleinen Fehlern die 
im 68010 behoben wurden) es ist wohl der beste damalige 16Bitter, aber 
selbst er hatte nur eine Nischenrolle. Sowohl der MC68000 als auch der 
Z8000 stammen ziemlich eindeutig von der PDP11 ab, der 8086 vom 
8080/8085. Ich war nur selbst erstaunt das der Z8000 als "Embedded" CPU 
doch öfter zu finden ist als man denkt.

Pille

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dafür hatte der einige Jahre ältere TI 9900 Mikroprozessor aber bis zu
> 32768 16-Bit Register, wenn du es unbedingt darauf anlegst, alles RAM
> als Register zu betrachten, weil die darin liegen.

Hach ja, BLWP war der Zauberbefehl - Branch and Link Workspace 
Pointer...
Schade, das der 9900 so langsam war und auch nur wenig Adressraum hatte 
und das bei dem riesigen DIL Gehäuse. Leider hat ihn auch der TI99/4A 
durch seine verquere Konstruktion unpopulärer gemacht, als er es 
verdient hätte. Das hat dann Motorola mit dem 68000 übernommen.

Beitrag #6886879 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6886889 wurde von einem Moderator gelöscht.
von G. O. (aminox86)


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Jörg W. schrieb:
> Bitte bleibt beim Z8-Thema.

Guter Hinweis.

Bisher wurde meiner Ansicht nach die programmtechnische Seite überhaupt 
nicht angesprochen.

Mich würde ja 'mal interessieren ob der TO Vorstellungen davon hat wie 
er den Prozessor programmieren will. Also, soll das Anwendungsprogramm 
zB direkt auf dem Controller entstehen oder auf einem externen Rechner, 
der mit dem Controller auf irgendeine Art verbunden ist. Welche 
Programmiersprache will der TO einsetzen: Assembler, Basic, C oder 
andere?

von (prx) A. K. (prx)


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Apotheker schrieb:
> Der Z8 findet sich auch in SCSI Controllern

OMTI-Uralt.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Schade, das der 9900 so langsam war

Was erwartest du von einem Prozessor, der beim MOVE Befehl erst den 
Zieloperand liest, bevor er ihn überschreibt.

von Apotheker (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Apotheker schrieb:
>> Der Z8 findet sich auch in SCSI Controllern
>
> OMTI-Uralt.

Mag sein, ich habe aber nur OMTI MFM Controller, demzufolge muß es auch 
Andere geben.

Pille

von (prx) A. K. (prx)


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Apotheker schrieb:
> Mag sein, ich habe aber nur OMTI MFM Controller, demzufolge muß es auch
> Andere geben.

Yep. Gleiche Bauart aber RLL Codierung für höhere Kapazität. Die erste 
80GB Disk konnte das ab. Der Ersatz nach Defekt leider nicht. Bäää. Ich 
hatte mir damals aus Neugierde die Firmware des Z8 angesehen.

: Bearbeitet durch User
von G.R. (Gast)


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Hier wurde schon gelöscht- was ist hier los, kann man nicht mal 
vernünftig über ein mC- Thema diskutieren ?

G. O. schrieb:
> Mich würde ja 'mal interessieren ob der TO Vorstellungen davon hat wie
> er den Prozessor programmieren will. Also, soll das Anwendungsprogramm
> zB direkt auf dem Controller entstehen oder auf einem externen Rechner,
> der mit dem Controller auf irgendeine Art verbunden ist. Welche
> Programmiersprache will der TO einsetzen: Assembler, Basic, C oder
> andere?

Da wird der "TO" mal antworten:
Das kommt auf die Möglichkeiten an. Ideal wäre es, keinen EPROM brennen 
zu müssen, so daß ich ein Programm auf dem PC erstellen, und damit den 
EMR füttern kann.
Es geht ja erst mal um die grundsätzliche Möglichkeiten, die im 
Eröffnungsbeitrag  und danach angefragt wurden: Fremdprogramm(e) 
einspeisen, um den EMR für andere Zwecke nutzen zu können.
Die scheint gegeben- ich habe noch weitere Quellen gesichtet.

In der Beschreibung des U883 ist das Testprrogramm beschrieben, ich weiß 
allerdings nicht, ob es identisch mit dem des 881 ist.
- Ports 0 und 1 werden auf Output gesetzt und auf High initialisiert.
- An Pin 40 wird der Systemtakt ausgegeben.
- Auf Bit 5 am Port 3 wird ein Triggerimpuls ausgegeben.
- P10 bis 17, danach P00 bis 07 werden kurzzeitig auf Low gelegt, danach 
folgt der nächste Triggerimpuls, usw.
Das soll die Möglichkeit schaffen das osziollopgraphisch zu 
kontrollieren.

Ich möchte die ganze Sache auf dem bisherigen Chassis und der 
Leiterplatte ausführen, welches den EMR trägt.
Eigentlich Quatsch, weil davon nur Stromversorgung und Takt bezogen 
werden.
Aber egal- ich will nicht viel neu entwerfen- dann lkönnte ich ja gleich 
einen fähigeren µC verwenden.
Ich denke daran, die genannte Beschaltung zu belassen, aber die Ports 
"wegzuführen". Das Chassis ist sehr groß, und kann als Träger für andere 
Peripherie verwendet werden, evtl. können noch vorhandene Sachen 
verwendet werden (Schaltstufen).
Es geht mir um die sinnvolle Weiterverwendung. Wie der Trabimotor im 
Traktor, ganz oben beschrieben.

Programmiersprache: C würde mir gefallen.
Basic auch,.
Assembler... da müßte ich mich mich wieder einarbeiten.
Erst mal geeignete Umgebung für den EMR, dann weiter.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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ZDS 3.62 gibt es bei Zilog. Ist aber AFAIK nur Assembler. Aber wer 
sucht, findet auch z8cc405p.zip. Das ist ein C Compiler für Z8. Alles 
für WinDOS. Wer auf unixoiden Systemen unterwegs ist, findet 
Cross-Assembler mit Google. Oder schreibt sich seinen eigenen :)

von Soul E. (Gast)


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G.R. schrieb:

> In der Beschreibung des U883 ist das Testprrogramm beschrieben, ich weiß
> allerdings nicht, ob es identisch mit dem des 881 ist.

Der U883 ist ein U881 mit einer bestimmten ROM-Maske. Die wurde halt 
nicht von einem Kunden beauftragt, sondern von MME selber.

Alle Z8 haben das gleiche Testprogramm, und so auch der U883.

> - Ports 0 und 1 werden auf Output gesetzt und auf High initialisiert.
> - An Pin 40 wird der Systemtakt ausgegeben.
> - Auf Bit 5 am Port 3 wird ein Triggerimpuls ausgegeben.
> - P10 bis 17, danach P00 bis 07 werden kurzzeitig auf Low gelegt, danach
> folgt der nächste Triggerimpuls, usw.

Damit das passiert muss aber der externe Teil der Testroutine im EPROM 
stehen. Ansonsten führt er genau zwei interne Befehle aus, nämlich "LD 
P01M, #$96" und "JP $0812". Aber das ist ja alles in der AppNote zum 
Testmode präzise beschrieben.

von G.R. (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Damit das passiert muss aber der externe Teil der Testroutine im EPROM
> stehen. Ansonsten führt er genau zwei interne Befehle aus, nämlich "LD
> P01M, #$96" und "JP $0812".

Genau. Und dort sollte dann der nächste Befehl stehen, der kein"externer 
Teil der Testroutine" sein muß.
So soll anstelle  eben ein Nutzprogramm, das der EMR ausführen soll, 
dort stehen.
Auf EPROM, ja. Oder andere Lösungen. Ich kann mich erinnern, daß so 
etwas mit einer entsprechenden Platine und einem USB- Stick gemacht 
wurde, aber fiinde das nicht mehr, bin noch am Suchen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Soul E. schrieb:
> Alle Z8 haben das gleiche Testprogramm, und so auch der U883

Weißt du das oder ist das eine Vermutung? Und gilt das auch für die Z8 
aus DDR-Produktion? Oder nur für die Z8 aus DDR-Produktion?

Mir klingt dieser Satz zu sehr nach Holzhammer. Es gab ja auch Z8 
Derivate wie den schon genannten Z8594, bei dem Port 0 gar nicht für den 
Anschluß externen Speichers konfiguriert werden kann. Es ergibt keinen 
Sinn, daß der das gleiche Testrom haben sollte.

Zum U883 schließlich: der war ausschließlich mit externem Speicher 
benutzbar. Er hatte in seinem normalen ROM eine Bootstrap-Routine, die 
Ports 0 & 1 konfigurierte und nach 0x812 sprang. Und den Tiny-BASIC 
Interpreter. Der den (BASIC) Programmcode aber natürlich aus dem 
externen Speicher lesen mußte.

Es kann sein, daß er im Testrom den gleichen Code nochmal stehen hatte. 
Was weitgehend sinnlos wäre, aber logisch wenn alle EMR den gleichen 
Maskensatz benutzen und das Testrom Teil der Maske ist.

von Lotta  . (mercedes)


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Huch! :-O
Entschuldigt bitte meinen OT-Einwurf!
Nur, wo kann die Jugend besser lernen als in ner
"alten Herren"-Runde?

mfg

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Soul E. schrieb:
>> - Ports 0 und 1 werden auf Output gesetzt und auf High initialisiert.
>> - An Pin 40 wird der Systemtakt ausgegeben.
>> - Auf Bit 5 am Port 3 wird ein Triggerimpuls ausgegeben.
>> - P10 bis 17, danach P00 bis 07 werden kurzzeitig auf Low gelegt, danach
>> folgt der nächste Triggerimpuls, usw.
>
> Damit das passiert muss aber der externe Teil der Testroutine im EPROM
> stehen. Ansonsten führt er genau zwei interne Befehle aus, nämlich "LD
> P01M, #$96" und "JP $0812". Aber das ist ja alles in der AppNote zum
> Testmode präzise beschrieben.

Ich weiß nicht welche Appnote du konkret meinst. Aber wenn Zilog das in 
einer Appnote so beschrieben hat, dann ist es zumindest in 
Bootstrap-Teil des U883 nicht so implementiert.

Das sagt zwar nichts über den Inhalt des Test-ROMs aus, aber ich fände 
es naheliegend, wenn es da genauso implementiert wäre.

Hier der (äquivalente) Bootstrap-Code des U883:
1
                org     0          ; internes ROM
2
3
irq0:           dw      800h
4
irq1:           dw      803h
5
irq2:           dw      806h
6
irq3:           dw      809h
7
irq4:           dw      80Ch
8
irq5:           dw      80Fh
9
10
;-----------------------------------------------------------------
11
; Bootstrap MODULE, siehe Kieser/Bankel Seite 228-229
12
;-----------------------------------------------------------------
13
14
init:           srp     #0         ; Registerprointer auf 00-Gruppe
15
                ld      R3, #0Fh   ; Test, ob P32 und P35 gebrückt sind
16
                nop
17
                tm      R3, #4
18
                ld      R3, #0FFh
19
                jr      NZ, init10
20
                tm      R3, #4
21
                jr      NZ, test   ; wenn gebrückt, dann weiter im Test-Programm
22
;
23
init10:         ld      p01m, #10110110b ; Festlegung für erweitertes Zeitverhalten
24
                ld      p3m, #00001000b ; Programmierung Port 3
25
                ld      R4, #8          ; Test, ob sich auf Adresse 0812h RAM befindet
26
                ld      R5, #12h
27
                ldc     R6, @RR4
28
                com     R6
29
                ldc     @RR4, R6
30
                ldc     R7, @RR4
31
                com     R6
32
                ldc     @RR4, R6
33
                xor     R6, R7
34
                srp     #-10h
35
                jp      NZ, 0E000h ; wenn RAM lokalisiert ist, Sprung nach 0E000h
36
                jp      812h       ; sonst nach Adresse 0812h springen
37
38
;---------------------------------------------------------------
39
; Testhilfe zur Ausgabe von alternierenden
40
; Impulsen am Port P1 und P0 mit
41
; Triggerimpuls an Leitung P35
42
;---------------------------------------------------------------
43
44
test:           ld      p01m, #4        ; Port P1 und P0 auf Ausgabe
45
                ld      tmr, #0C0h      ; internen Takt ausgeben
46
                ld      R0, #0FFh
47
                ld      R1, #0FFh
48
                rcf
49
test10:         and     R3, #0DFh       ; Triggerimpuls an Leitung P35
50
                or      R3, #20h
51
test20:         rlc     R1
52
                rlc     R0
53
                tm      R3, #4          ; Abfrage für tristate
54
                jr      Z, tristate
55
                jr      C, test20
56
                jr      test10
57
tristate:       ld      p01m, #7Fh      ; Ports 0-1 mode
58
halt:           jr      halt            ; Warteschleife

von Soul E. (Gast)


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Axel S. schrieb:

> Weißt du das oder ist das eine Vermutung? Und gilt das auch für die Z8
> aus DDR-Produktion? Oder nur für die Z8 aus DDR-Produktion?
>
> Mir klingt dieser Satz zu sehr nach Holzhammer. Es gab ja auch Z8
> Derivate wie den schon genannten Z8594, bei dem Port 0 gar nicht für den
> Anschluß externen Speichers konfiguriert werden kann. Es ergibt keinen
> Sinn, daß der das gleiche Testrom haben sollte.

Es geht hier um klassische Z8. Also Zilog / STM Z8601 und Z8611 sowie 
MME U881x. Z8encore und ähnliche Spätgeborene werden sich sicherlich 
anders verhalten.

Und ja, der Testcode ist Bestandteil des ständigen Maskensatzes, nicht 
des kundenspezifisch individuellen.


> Zum U883 schließlich: der war ausschließlich mit externem Speicher
> benutzbar.

Der U883 ist zunächst mal ein stinknormaler U881, in dessen Masken-ROM 
halt ein bestimmter Code steht. Den kannst Du genauso in den Testmode 
schalten wie jeden anderen Z8 auch.

Das reguläre ROM des U883 (nicht das Test-ROM) prüft ob an Adresse $0812 
RAM oder ROM vorhanden ist. Falls dort RAM liegt wird nach $E000 
gesprungen (wo das zum BASIC gehörende EMR-ES liegt). Falls ROM 
vorhanden ist springt er dorthin und verhält sich somit wie wenn er das 
Test-ROM ausgeführt hätte. Das hat aber überhaupt nicht mit dem 
zusätzlich vorhandenen Test-ROM zu tun, denn dort wird bereits im 
zweiten Befehl gesprungen.

von G. O. (aminox86)


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G.R. schrieb:
> Erst mal geeignete Umgebung für den EMR, dann weiter.
Genau - Schritt für Schritt. Viel Erfolg.

Axel S. schrieb:
> Aber wer sucht, findet auch z8cc405p.zip.
Den Compiler hab' ich mir 'mal angesehen - tolles Teil. Zusammen mit 
einer zweckmäßigen Programmieroberfläche macht es bestimmt Spass, sich 
mit den Z8-Prozessoren zu beschäftigen. Allerdings erfolgt die Ausgabe, 
so wie ich es verstanden habe, ausschließlich als HEX-Datei. Mein 
Epromsimulator versteht aber nur Binärdateien, also vergessen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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G. O. schrieb:
> Mein Epromsimulator versteht aber nur Binärdateien

Jedes popelige "objcopy"-Programm aus den GNU binutils wandelt dir eine 
Intel-Hex-Datei in eine Binärdatei um. Gibt sicher noch andere, aber die 
lungern nun wirklich inzwischen an jeder Ecke herum.

von michael_ (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Pille schrieb:
>> Sowohl Z8 als auch Z8000 werden in kommerziellen und militärischen
>> Devices nach wie vor noch eingesetzt.
>
> Ja, aber der große Überflieger ist der Z8000 nie geworden. Die diversen
> m68k-Versionen waren weiter verbreitet (und dank ihres
> 32-Bit-Adressraums schon damals konzeptionell besser), und über den
> i8086 müssen wir sicher nicht diskutieren.

Zur damaligen Zeit das Ziel unbekannt.
Der Z-8 gegenüber den INTEL vollkommen auf Augenhöhe.

G.R. schrieb:
> Programmiersprache: C würde mir gefallen.
> Basic auch,.
> Assembler... da müßte ich mich mich wieder einarbeiten.
> Erst mal geeignete Umgebung für den EMR, dann weiter.

Wie viel Lebensjahre hast du noch?
Dich mit Assembler in die Philisophie des Z-8 einzuarbeiten?
Spinner!

Pille schrieb:
> o weit die publizierte Theorie, allerdings tauchen nach wie vor im
> Bundeshaushalt Besatzungskosten auf. Die Amis sind keineswegs für lau in
> D, sondern lassen sich das vergolden.

Der Stachel sitzt tief!

von Zeno (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> video-dat schrieb:
>> in der S.B.Z.
>
> Die gab's zu der Zeit schon sehr lange nicht mehr
Der video-dat kommt wahrscheinlich aus der A.B.Z. und bis dort ist diese 
Information wahrscheinlich noch nicht durch gedrungen.  :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Spinner!

Bitte freundlich bleiben.

So übertrieben schlimm habe ich die Einarbeitung in Z8 auch nicht in 
Erinnerung, und viel mehr als paar blinkende LEDs als Demo-Objekt, dass 
die "Umwidmung" funktioniert hat, wird man damit eh nicht machen. 
Beispielcode für Z8 sollte sich ja auch im Netz finden lassen.

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Dich mit Assembler in die Philisophie des Z-8 einzuarbeiten?

Die Einarbeitung in halbwegs normale Architekturen ist bei der ersten 
aufwendig, bei der soundsovielten völlig harmlos. Z8 ist angenehm und 
normal, überhaupt nicht exotisch. Bissel anders sieht es bei Assembler 
auf schrägen Architekturen wie MAXQ2000 oder RCA 1802 aus.

: Bearbeitet durch User
von G. O. (aminox86)


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Jörg W. schrieb:
> G. O. schrieb:
>> Mein Epromsimulator versteht aber nur Binärdateien
>
> Jedes popelige "objcopy"-Programm aus den GNU binutils wandelt dir eine
> Intel-Hex-Datei in eine Binärdatei um. Gibt sicher noch andere, aber die
> lungern nun wirklich inzwischen an jeder Ecke herum.

Es immer wieder nett zu sehen, wie auf gewisse Reize zuverlässig eine 
Pawlow'sche Reaktion erfolgt ;-).

von Soul E. (Gast)


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Es wirkt halt immer wieder irritierend zu sehen wie Wissen, welches noch 
vor wenigen Jahren so selbstverständlich war wie heute 
über-das-Handydisplay-wischen, komplett verloren geht und Newcomer vor 
unlösbare Probleme stellt.

Beitrag #6888121 wurde vom Autor gelöscht.
von Jens G. (jensig)


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G. O. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> G. O. schrieb:
>>> Mein Epromsimulator versteht aber nur Binärdateien
>>
>> Jedes popelige "objcopy"-Programm aus den GNU binutils wandelt dir eine
>> Intel-Hex-Datei in eine Binärdatei um. Gibt sicher noch andere, aber die
>> lungern nun wirklich inzwischen an jeder Ecke herum.
>
> Es immer wieder nett zu sehen, wie auf gewisse Reize zuverlässig eine
> Pawlow'sche Reaktion erfolgt ;-).

Das ist keine Pawlowsche Reaktion, sondern ganz einfach die Korrektur 
Deiner Aussage, welche implizit eine Falschaussage enthält. Nämlich, daß 
die unterschiedlichen Dateiformate ein unüberwindbares Hindernis 
darstellen würden. ...

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