Hallo zusammen, ich habe jetzt Stundenlang schon das Forum durchsucht und mir einige Tage Google angetan. In der Hoffnung nicht gleich erschlagen zu werden hier möglichst viele Details und am Ende meine Frage. Dazu bitte die angehängte (Teil)Schaltung betrachten. Diese Teilschaltung befindet sich später auf einem "Modul" und bis zu vier dieser Module hängen an einem zentralen "Mainboard" welches ich auch gerne für die Spannungserzeugung nutzen würde. Verbindung zwischen Mainboard und den bis zu vier Modulen sind derzeit Flachbandkabel. Ich möchte mit der angehängten Schaltung ein -12V bis +12V Signal erzeugen. Das Signal selbst braucht keine große Frequenz und Veränderungen sind hier eher linear mal nach oben oder nach unten (alle 10-20ms mal ein neuer Wert). Der DAC wird von einem ATMEGA betrieben. Der ATMEGA wiederum über I2C vom Mainboard. Das gesamte Konstrukt wird später über eine nicht von mir beeinflussbare Spannungsquelle gespeist die ich mit mind. 20-30V spezifiziert habe. Nennen wir diese mal Vsup und wird in der Lage sein relativ viel Leistung zu liefern (>50W). Vref beträgt 2.5V und wird direkt auf besagtem Modul aus den Vsup erzeugt. Derzeit mit einem TL431, kann aber auch aus den 12V oder 5V erzeugt werden. Ich bin für alles offen. Die +5V kommen aus einem Schaltregler aber vielleicht ergibt sich durch die Antworten eine andere Möglichkeit. Hier wird aber ein wenig Leistung benötigt, da noch einiges an digitalen Komponenten dran hängt (rechnen wir mal mit 500mA bis 1000mA) und ich wollte das es kühl bleibt. Nun die eigentlich Frage: Wie erzeuge ich am besten die -12V? Die Teilschaltung zeigt die einzige Stelle an der ich diese Spannung benötige. Schön wäre günstig und einfach zu verbinden, aber wer weiss ob das geht. Ich bin über vieles im Forum gestolpert, z.B. virtual Gnd mit nem OpAmp, das geht aber nicht weil eventuell nur 20V vorhanden sind und dann komme ich nicht zu den 12V. Dazu kommt, dass ich nicht geschnallt habe wie ich das in meine Schaltung einbauen sollte :) Das zweite was ich gesehen hatte sind Charge Pumps, aber da war ich mit der Menge überfordert. Das einzige was ich gut fand ist der LTC3260. Der macht das was ich möchte und benötigt nur ein paar passive Bausteine drum herum. Den gibt es aber nicht einfach bei Reichelt zu kaufen, wäre also etwas was ich separat organisieren muss. Das Mainboard und die Module brauche ich auch nicht nur einmal sondern in x-Facher ausführung, daher dachte ich, je gängiger die Bauteile desto besser. Fällt hier jemandem eine schöne Alternative ein? Vielen Dank! ps: Über den OpAmp habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, da ich nicht weiss welche Versorgungsspannung nachher vorhanden ist. Wenn nun -/+15V zur Verfügung stehen brauche ich z.B. keinen Rail-To-Rail.
Isolierte DC/DC-Wandler mit 18...36V Eingang und 12V Ausgang gibt es in vielen Leistungsklassen. Manche haben sogar gleich +/-12V Ausgang.
Danke. Hatte vergessen zu erwähnen dass ich z.B. bei Recom geschaut hatte. Kostet dann aber auch gleich 20€ pro Stück, der LTC3260 lag schon bei 10€ wenn ich in der Apotheke kaufe. Dachte es geht vielleicht auch günstiger. Und isoliert benötige ich es eigentlich nicht, oder?
Zwei isolierte Wandler sind billiger als einer mit Doppelausgang. Wieviel MW sollen es denn sein?
Naja eher im mW Bereich :) Aber auf die glorreiche Idee zwei Single statt einem Dual zu nehmen scheint zu kompliziert für mich gewesen zu sein. :)
Jesse schrieb: > Schön wäre günstig und einfach zu verbinden, aber wer weiss ob das geht Wenn man es SELBER macht statt einem fertigen Modul. Insgesamt ist die Schaltung unsinnig. Der DAC produziert 0.01..4.96V, um 2.5V. Der erste OpAmp macht daraus -4.98..9.92V. Der zweite OpAmp -23.75..37V, wird aber nur mit +/-12V versorgt, kommt also je nach Modell vielleicht von -10V bis +10V und nutzt 2/3 des DAC Wertebereichs nicht. Fang nochmal von vorne an, derzeit ist es Quatsch. Überlege, ob 0 auch GND deiner Versorgungsspannung von 20-30V sein muss, oder z.B. bei halber Versorgungsspannung liegen kann. Frage dich, was der zweite OpAmp soll. Dann sind 2.5V Vref viel wenn man das IC mit 5V versorgt, denn 2*2.5 ist dann nicht mehr ausgebbar. 0 sowieso nicht. Ein Sperrwandler kann an einem passend gewickelten Übertragertrafo jede Ausgangsspannung bereitstellen, zu den +5V also auch +12 und -12 ungeregelt. Für deine Leistung und Eingangsspannung tut es schon ein MC34063, obwohl der als Sperrwandler ein modifiziertes PWM Verhältnis braucht, besser ein Buck auf 5V und die +/-12V mit AN-1118 von http://www.ti.com/ (National) die zeigt wie ein LM2595 5V zu +/-12V macht. Ob es wirklich 12 oder doch 13 oder nur 11 sein müssen, hängt von deinem benötigten Ausgangsspannungsbereich und dem verwendeten OpAmp ab. Bei 12 bit DAC sollte der aber schon genau sein, Offsetspannung unter 0.5mV damit er die Genauigkeit nicht versaut.
Charge pump ICs gibt es zahlreiche. Aber ob Reichelt sowas im Angebot hat weiß ich auch nicht. Aber was sie sicher im Angebot haben sind UART/RS232 Wandler ICs (MAX323 und Konsorten). Die haben ganz nebenbei auch eine +/-10V Ladungspumpe drinnen, und sind von vielen Herstellern verfügbar. Ist vielleicht eine Überlegung wert.
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Bearbeitet durch User
Gabriel M. schrieb: > UART/RS232 Wandler ICs (MAX323 und Konsorten). MAX232! Allzu belastbar ist der allerdings nicht.
MaWin schrieb: > Überlege, ob 0 auch GND deiner Versorgungsspannung von 20-30V sein muss, > oder z.B. bei halber Versorgungsspannung liegen kann. Halbe Betriebsspannung hatte ich überlegt, aber im Worstcase ist die Betriebsspannung nu 20V, d.h ich bekomme keine 24V Range für die +/-12V Ausgabe. Oder sehe ich das was falsch. MaWin schrieb: > Der DAC produziert 0.01..4.96V, um 2.5V. > Der erste OpAmp macht daraus -4.98..9.92V. > Der zweite OpAmp -23.75..37V, wird aber nur mit +/-12V versorgt, kommt > also je nach Modell vielleicht von -10V bis +10V und nutzt 2/3 des DAC > Wertebereichs nicht. Also der DAC liefert Vout = 0 bis Vref bei einem Gain von 1. Bei mir macht das 0 bis 2,5V Output, wenn Vref auf 2,5V liegt. Der erste Opamp macht daraus -2,5V bis 2,5V. Der letzte bringt es dann auf -11,85V bis +11,85V. Ist nicht ganz genau, da der Verstärkungsfaktor sehr krum ist, aber das muss nicht perfekt sein, das kann ich später auch in Software fixen. So zumindest der Plan und beim letzten Mal auf dem Brotbord ging es auch noch. Schaue ich mir aber nochmal an. Ich will nicht ausschließen, dass bei etwaigen Überarbeitungen der Schaltung etwas schief gegangen ist. MaWin schrieb: > Ein Sperrwandler kann an einem passend gewickelten Übertragertrafo jede > Ausgangsspannung bereitstellen, zu den +5V also auch +12 und -12 > ungeregelt. Für deine Leistung und Eingangsspannung tut es schon ein > MC34063, obwohl der als Sperrwandler ein modifiziertes PWM Verhältnis > braucht, besser ein Buck auf 5V und die +/-12V mit AN-1118 von > http://www.ti.com/ (National) die zeigt wie ein LM2595 5V zu +/-12V > macht. Ich denke das mit dem Trafo übersteigt meine Fähigkeiten. Den Buck auf 5V habe ich bereits daher werde ich mir mal die AN-1118 anschauen und den LM2595. Schonmal ein Danke für den Tipp. MaWin schrieb: > Ob es wirklich 12 oder doch 13 oder nur 11 sein müssen, hängt von deinem > benötigten Ausgangsspannungsbereich und dem verwendeten OpAmp ab. Bei 12 > bit DAC sollte der aber schon genau sein, Offsetspannung unter 0.5mV > damit er die Genauigkeit nicht versaut. Um den OpAmp wollte ich mich kümmern, wenn ich weiss welche Spannungen ich erzeugen kann. Tatsächlich benötige ich die 12Bit des DAC nicht unbedingt ich plane eher mit 10Bit. Aber der 10Bit und 12Bit DAC taten sich das letztmal preislich so gut wie gar nichts daher hatte ich einfach den 12er genommen. Wer weiss vielleicht hol ich ja etwas mehr raus.
+15V erzeugen mit 78M15. -15V erzeugen entweder mit Ladungspumpe (z.B. 555 oder 40106) oder mit MC34063. Alles gut erhältliche Massenware.
Depperter schrieb: > Jesse schrieb: >> Charge Pumps > > Jesse schrieb: >> 24V Range > > Soll ich dir mein schematic sharen? Wenn du eine passende hast, gerne!
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