Forum: Projekte & Code WS2812 per Hand löten


von Jasson J. (jasson)


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Ahoi,

ist jetzt kein Projekt im eigentlichen Sinne, aber eine abgeschlossene 
Möglichkeiten-Findung "wie man etwas anstellen kann" - daher poste ich 
hier hin.
Keine Game-Changing Errungenschaft, aber vielleicht hilfts irgendwem.

Für ein Vorhaben benutze ich WS2812 und das was ich an fertigen Boards 
gefunden habe, war für meine Einbausituation immer einen Ticken zu breit 
- max. 3x2,54mm, also 3 DIL-Leiterbahnen.

Dazu brauche ich jetzt auch nicht viele, dass sich der Aufwand und die 
Kosten lohnen zu designen und irgendwo PCB zu bestellen.

Der Hack ist, wie im Bild zu sehen, die Dinger diagonal zu verlöten. So 
passt es hin, dass Vss und Vdd auf den äußeren Bahnen laufen und die 
Daten auf der mittleren. Deswegen die rausgedremelten Unterbrechungen.

Das beste vorgehen war, einen Datenpin senkrecht zu biegen und den Flach 
(auch auf dem Bild). Das hab ich mit einem Teppichmesser und Gefühl 
gemacht.
So kann man die LED mit dem senkrechten Pin in das Rasterloch stecken 
und darin in der Fläche drehen.
Dann mache ich einen Klecks Lötzinn dahin, wo das Vss Pad zu liegen 
kommt. Der wird mit dem Kolben heiß gemacht und und die LED mit dem 
Finger so gedreht, dass sie möglichst symetrisch diagonal liegt. Dann 
gegenüberliegen das Vdd Pad löten.
Als drittes die das Dout und Din der benachbartren LEDs zu verlöten 
braucht entweder etwas Geschick oder einen einigermaßen feinen Kolben - 
habs auch mit meinem standard 30W geschafft :>

Auf der Rückseite habe ich bedrahtete Kondensatoren - nicht auf dem Bild 
und an deren Beinchen zusätzlichen Draht gezogen.

Handwerklich hilft es immens, die Platine auf dem Tisch z.B. mit 
umgedreht aufgebrachtem Tesa zu befestigen (das natürlich an den Enden 
fixiert ist. Hält die Platine ausreichend am Ort, aber ist nicht so 
starkt wie doppelseitiges Klebeband.

von Jasson J. (jasson)


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Noch ne Nummer eleganter ginge vielleicht, wenn man die Pads mit 
Lötpaste bepinselt, aufsetzt und das ganze im Pizzaofen oder auf dem 
Bügeleisen röstet.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Jasson J. schrieb:

> Der Hack ist, wie im Bild zu sehen, die Dinger diagonal zu verlöten.

Die richtig cleveren Erfindungen sind wohl dazu verurteilt, immer neu 
erfunden zu werden...

Beitrag "Audio Spektrum Analyzer mit ATtiny85"

Und hier speziell:

https://www.mikrocontroller.net/attachment/414749/Roadstar.mp4
https://www.mikrocontroller.net/attachment/414748/PinkNoise.mp4

von hater-lover (Gast)


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Du bist wohl dazu verurteilt, dich immer wieder als richtig clever 
darzustellen...

von Harald W. (wilhelms)


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Jasson J. schrieb:

> Deswegen die rausgedremelten Unterbrechungen.

Dafür gabs früher extra für die Streifenleiterplatten
ein passendens Hand-Werkzeug zu kaufen.

von Falk B. (falk)


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Da sollte man aber wenigstens in jede 2. Lücke noch einen 100nF 
Entkoppelkondensator an VCC/GND löten, sonst wird das alles SEHR 
instabil!

https://www.mikrocontroller.net/articles/WS2812_Ansteuerung#Entkoppelkondensator

von c-hater (Gast)


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Falk B. schrieb:

> Da sollte man aber wenigstens in jede 2. Lücke noch einen 100nF
> Entkoppelkondensator an VCC/GND löten, sonst wird das alles SEHR
> instabil!

Ach watt. 2x22nF pro Spalte (also 8 WS2812B) haben in meiner Anwendung 
völlig gereicht. Und sind auch bestückt. Da, wo sie hingehören: unten 
(was ja eigentlich TOP ist).

Viele käufliche Stripes benutzen sogar noch deutlich weniger 
Bypasskapazität/LED und funktionieren auch zuverlässig. Zumindest so 
lange die thermischen Probleme nicht zuschlagen. Die sind viel 
kritischer und werden viel häufiger unterschätzt.

Beitrag #6914277 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus (Gast)


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FrauX schrieb im Beitrag #6914277:
> Also: Hirn benutzen!!!

Na, dann fang mal an. Bis jetzt hast du ja in dieser Hinsicht noch nicht 
viel geleistet.

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