Ich habe interesse halber mal meinen J2591A zerlegt. Darin sind u.a. folgende Chips: MC68EC000FN10 - 32 Bit CPU, 68K Architektur LH28F800SUT-70 - 1 MByte Flash Speicher, darin ist die Firmware HYB514400BJ-60 - 1 MBit x 4 DRAM, also insgesamt 512KByte mit 4 Bit Bus 1821-2188 - Symbios Super-IO, vermutlich Ethernet-MAC, Centronics-Port, etc. LXT901PC - PHY für Ethernet 10-BaseT Die Firmware kann mittels telnet und tftp upgedated werden. Wie kann denn das funktionieren, wenn der 68K gleichzeitig sein Programm vom Flash ausführt? Der einzelne DRAM hat nur einen 4-Bit Bus, von dort ist vermutlich keine Programmausführung möglich. Und wie kommt der Bootloader bei der Herstellung in das Flash? So wie das ausschaut muss der Flash vor der Bestückung programmiert werden? Von dem 1821-2188 habe ich leider kein Datenblatt gefunden.
CPU Student schrieb: > Die Firmware kann mittels telnet und tftp upgedated werden. > Wie kann denn das funktionieren, wenn der 68K gleichzeitig sein Programm > vom Flash ausführt? Kenne dein Board nicht! Aber ein Flash lässt sich meist Page weise Löschen und Beschreiben. Der Bootloader liegt dann gerne in anderen Pages, als die Anwendung. CPU Student schrieb: > Und wie kommt der Bootloader bei der Herstellung in das Flash? So wie > das ausschaut muss der Flash vor der Bestückung programmiert werden? Ich sehe auf der Rückseite PADs, welche für PogoPins gedacht zu sein scheinen.
CPU Student schrieb: > Die Firmware kann mittels telnet und tftp upgedated werden. > Wie kann denn das funktionieren, wenn der 68K gleichzeitig sein Programm > vom Flash ausführt? Der einzelne DRAM hat nur einen 4-Bit Bus, von dort > ist vermutlich keine Programmausführung möglich. Es könnte sein daß die A/B-Images verwenden. Also immer nur die eine Hälfte des Flash wird aktiv von der laufenden Firmware genutzt, die andere kann beschrieben werden. Beim Reboot wird von einem Bootloader entschieden welche der beiden Hälften aktiviert werden soll. Eine andere Möglichkeit wäre daß die kein Execute in Place (XIP) machen, sondern den Code aus dem RAM ausführen. Dann kannst Du natürlich problemlos direkt das Flash beschreiben. > Und wie kommt der Bootloader bei der Herstellung in das Flash? So wie > das ausschaut muss der Flash vor der Bestückung programmiert werden? Der unbestückte 5-Pin-Header P406 könnte JTAG führen, vielleicht auch einige von den freien Pads. Damit lässt sich ein eingelötetes Flash programmieren.
Das RAM hat aber nur 4 Bit, der zweite Chip mit den anderen 4 Bit ist nicht bestückt. Das Image für tftp ist 1,4 MByte groß und enthält Binärdaten, was bei einer Gesamtgröße des Flash-Chip von 1 MByte beachtlich ist. Der 68K und Flash haben kein JTAG. Wenn dann der Symbios Chip.
CPU Student schrieb: > Das RAM hat aber nur 4 Bit, der zweite Chip mit den anderen 4 Bit ist > nicht bestückt. Der 68EC000 hat allerdings auch keinen DRAM-Controller. Zumindest Addressmultiplexer muss also noch irgendwo sein, selbst wenn der 68k den Refresh macht. Daher gut möglich, dass der Symbios-Chip auch noch den DRAM-Controller enthält und gleich auch noch das Multiplexen des Datenbusses mit übernimmt, so dass der 68k byteweise oder sogar wordweise aufs RAM zugreifen kann.
CPU Student schrieb: > Die Firmware kann mittels telnet und tftp upgedated werden. > Wie kann denn das funktionieren, wenn der 68K gleichzeitig sein Programm > vom Flash ausführt? So manch ein µC hat einen Bootloader in Hardware, bzw. im internen ROM/Flash
EAF schrieb: > So manch ein µC hat einen Bootloader in Hardware, bzw. im internen > ROM/Flash Akutelle µC natürlich. Aber zu der Zeit aus der dieser hier stammt war das ziemlich unüblich. Auch das Datenblatt sagt nix in diese Richtung. Halte ich also für sehr unwahrscheinlich.
CPU Student schrieb: > Das Image für tftp ist 1,4 MByte groß und enthält Binärdaten, was bei > einer Gesamtgröße des Flash-Chip von 1 MByte beachtlich ist. Vielleicht enthält der nicht die rohen Daten so wie sie hinterher im Flash landen, sondern den Binärcode für den Prozessor der benötigt wird um die Daten zu schreiben.
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