Ich habe folgende interessante Beobachtung gemacht: ein Radio, was ich mit 15 Volt aus dem HAMA 15-19V/65W Universal-Notebook Netzteil Universal, 15 - 19 Volt betreibe, spielt ausgezeichnet. Betreibe ich das gleiche Radio hingegen mit dem Mean Well GS15E-4P1J Steckernetzteil, Festspannung 15 V/DC 1000 mA 15 W ), so ist im Radio ein Brumm zu hören, der auch dann nicht verschwindet, wenn ich einen zusätzlichen 1000 Mikrofarad-Kondensator parallel zum Ausgang des Netzteils schalte. In beiden Fällen befand sich das Netzteil in gleichen Abstand zum Radio, so daß der Einfluß der Streufelder in etwa gleich gewesen sein müßte. Auch war in beiden Fällen das Radio nicht geerdet. Was ist der Grund für den störenden Brumm? Hat letzteres Netzteil keine ausreichenden Siebmittel? Welche Mittel zur Beseitigung des Problems gibt es, falls das Problem sich nicht durch den Einsatz weiterer Siebmittel (größerer Kondensator und Serieninduktivität) nicht lösen lassen sollte?
Thomas S. schrieb: > Auch war in beiden Fällen das Radio nicht geerdet. Was geschieht, wenn es das ist?
Thomas S. schrieb: > was ich > mit 15 Volt aus dem HAMA 15-19V/65W Universal-Notebook Netzteil > Universal, 15 - 19 Volt betreibe, spielt ausgezeichnet. Thomas S. schrieb: > Steckernetzteil, Festspannung 15 V/DC 1000 mA 15 W ) Vieleicht ist es einfach der Unterschied. Das Eine bringt 4Amp. Das andere nur 1 Amp.
Der Brumm kommt vmtl. nicht von Schwankungen zwischen "+" und "-" am Netzteil-Ausgang, sondern von Schwankungen der Ausgangsspannung gegenüber PE/Erde. -> Mit dem Multimeter im AC-Bereich zwischen Schutzkontakt/Heizkörper und Hohlstecker messen. Nicht wundern wenn da ~100V @ 50Hz anliegen. erster Versuch: Netz-Stecker/Wandwarze anders herum in die Steckdose.
ES sind beides Schaltnetzteile, also kommt der Brumm über die Kapazität des Trafos >> Erden
Rüdiger B. schrieb: > ES sind beides Schaltnetzteile, also kommt der Brumm über die > Kapazität > des Trafos >> Erden es ist wohl eher ein tauber Elco hinter dem Netzgleichrichter. Die hochfrequente Ausgangsspannung des Wandlers wird dann durch die mit 100Hz schwankende Gleichrichterspannung amplitudenmoduliert. Ralph Berres
Kann die Funktion eines tauben Elektrolytkondensators hinter den Netzgleichrichter ein dicker Elektrolytkondensator am Ausgang übernehmen? Das ursprüngliche Netzteil konnte nur 0,8 A bei 15 V liefern und erzeugte im Unterschied zum Mean Well GS15E-4P1J keinen Brumm!
Thomas S. schrieb: > Kann die Funktion eines tauben Elektrolytkondensators hinter den > Netzgleichrichter ein dicker Elektrolytkondensator am Ausgang > übernehmen? Zum Teil, ja, vor allem weil dein Radio vmtl. deutlich weniger als die 800mA brauchen wird. Wie alt ist dein MeanWell-Netzteil? Wenn das nicht viele, Jahre mit hoher Temperatur gelaufen ist, würde ich erstmal nicht an den tauben Kondensator glauben, sondern die Spannung zwischen Netzteil-Ausgang-Minus und Erde/Schutzleiter in der Steckdose messen. Hochohmig, AC-Messbereich. Meinetwegen auch mit den Fingern testen, ob's kribbelt. Edit: Bild zur Erklärung ergänzt, aus Thread Beitrag "Netzteiladapter: GND gegen Erde > 50V" Das Alte, brummfreie NT wäre da z.B. Typ "a", dein Meanwell Typ "c". Evtl. auch Typ "c", aber nur mit einem Kondensator. Dann hilft das "Umdrehen", also mit vertauschtem N und L in die Steckdose, damit der eine Kondensator gegen N geht.
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Bearbeitet durch User
Εrnst B. schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Kann die Funktion eines tauben Elektrolytkondensators hinter den >> Netzgleichrichter ein dicker Elektrolytkondensator am Ausgang >> übernehmen? > > Zum Teil, ja, Schon klar, daß das auch so gemeint war (und nicht nur mir) - aber sicher nicht wirklich allen Lesern... deswegen anders formuliert: Besagter dicke Elko am Ausgang wird "die Folgen etwas vermindern". Allerdings kann er leider ganz sicher nicht die Grundfunktion des Glätt- (bzw. beim SNT Zwischenkreis- (*)) Kondensators übernehmen. > vor allem weil dein Radio vmtl. deutlich weniger als die > 800mA brauchen wird. *: Ein tauber Elko vermindert eben auch die übertragbare Leistung der isolierten Schaltstufe - je nach Ausführung mehr oder weniger stark.
>> Auch war in beiden Fällen das Radio nicht geerdet. > Was geschieht, wenn es das ist? Es gibt 2 Möglichkeiten: a) Das Netzteil liefert den Brumm weil zu wenig gesiebt wird oder b) Es besteht ein Masseproblem https://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator
von Thomas S. schrieb: >ein Brumm zu hören, der auch dann nicht verschwindet, wenn ich einen >zusätzlichen 1000 Mikrofarad-Kondensator parallel zum Ausgang des >Netzteils schalte. Also ein Steckerschaltnetzteil? Der wird HF ins Radio einstrahlen, die gelangt nicht über die +- Leitung ins Radio, deshalb hilft der 1000µF Kondensator auch nicht. Nimm ein Linearnetzteil, ist bei Radios immer besser.
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