Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem/Szenario: Ich möchte eine Raspberry Pi und einen Raspberry Pi Pico mit einem N-Kanal-Mosfet über einen Taster an und abschalten. Das ganze wird über eine LiIon Batterie betrieben, und für den Pi ist noch ein DC-DC Wandler dabei um auf die benötigten 5V zu kommen. Mein Plan war bis jetzt den pico über den Taster zu starten und im Hauptprogramm des Pico den Mosfet anzuschalten, damit die ganze schaltung an bleibt. Leider habe ich das Problem, dass der Mosfet von aus direkt schaltet, sobald ich die ganze Schaltung mit Strom versorge. Ich verwende einen AO3400 als Mosfet. Danke für eure Hilfe
Tu das nicht! Unterbreche niemals GND. Nimm eine Schaltung aus mindestens 2 Transistoren, so dass ein P-Kanal MOSFET die Stromversorgung unterbricht. Neulich hatte einer dieses Produkt ausprobiert und für gut befunden: https://www.pololu.com/category/121/pololu-power-switches
Mit einem P Kanal Mosfet brauche ich aber doch eine höhere Steuerspannung als die Spannung die ich Schalten will oder habe ich das falsch verstanden?
David P. schrieb: > Mit einem P Kanal Mosfet brauche ich aber doch eine höhere > Steuerspannung als die Spannung die ich Schalten will oder habe ich das > falsch verstanden? Falsch verstanden.
David P. schrieb: > Mit einem P Kanal Mosfet brauche ich aber doch eine höhere > Steuerspannung als die Spannung die ich Schalten will oder habe ich das > falsch verstanden? P-Kanal MOSFET werden mit einer negativen Spannung (relativ zu Source) angesteuert. Wie viel Volt du brauchst hängt (wie bim N-Kanal MOSFET) vom Modell ab. Siehe http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%202.pdf Kapitel 2.2.2 und 3.4.4
David P. schrieb: > Mit einem P Kanal Mosfet ... habe ich das voriges Jahr mal dargestellt: Beitrag "Re: Selbsthalteschaltung (mit µC) gesucht" Kannst Du nicht 1:1 kopieren, aber das Prinzip, wie der P-FET angesteuert wird, ist dort zu sehen.
H. H. schrieb: >> falsch verstanden? > > Falsch verstanden. Warum schreibst Du nur in Steno? Das hilft dem To nicht weiter. Wenn Du es weiß (vieleicht), dann schreib es gleich hier rein. @David Ein Schalter ist einfacher. Es gibt auch Schalttaster. Die Versorgung über Halbleiter würde ich nicht machen.
PC-Freak schrieb: > Ein Schalter ist einfacher. Es gibt auch Schalttaster. Die Versorgung > über Halbleiter würde ich nicht machen. Vielleicht möchte er aber das ganze programmgesteuert abschaltbar machen ...
Genau, ich würde gerne über den pico das ganze System ausschalten falls die Batterie leer ist, oder nachdem der Raspberry Pi ganz runtergefahren ist. Mit einem normalen Schalter kann ich das nicht machen
Jens G. schrieb: > Vielleicht möchte er aber das ganze programmgesteuert abschaltbar machen > ... Hat er so im Eingangstread nicht geschrieben.
PC-Freak schrieb: > Jens G. schrieb: >> Vielleicht möchte er aber das ganze programmgesteuert abschaltbar machen >> ... > > Hat er so im Eingangstread nicht geschrieben. Ja, macht ja nix. Aber wenn jemand die Selbsthaltung programmgesteuert machen will, dann steckt vielleicht ein bißchen mehr Absicht dahinter ...
Wenn ich statt des N Mosfet einen P Mosfet verwende und den auf der anderen Seite der Last verwende, funtioniert es dann?
David P. schrieb: > Wenn ich statt des N Mosfet einen P Mosfet verwende und den auf der > anderen Seite der Last verwende, funktioniert es dann? Das habe ich dir schon geschrieben: Stefan ⛄ F. schrieb: > Nimm eine Schaltung aus mindestens 2 Transistoren, so dass ein P-Kanal > MOSFET die Stromversorgung unterbricht. Der Taster zum Einschalten kommt dann parallel zum linken Transistor. Dein Konzept hat aber einen Schwachpunkt: Den Taster musst du so lange drücken, bis die Selbsthaltung beginnt, also bis der entsprechende GPIO Pin auf HIGH liegt. Bequemer geht es wie gesagt mit diesem Produkt: Stefan ⛄ F. schrieb: > https://www.pololu.com/category/121/pololu-power-switches
Ich werde es mal mit der Schaltung von dir probieren @stefanus. Vielen Dank für eure Hilfe
David P. schrieb: > Wenn ich statt des N Mosfet einen P Mosfet verwende und den auf der > anderen Seite der Last verwende, funtioniert es dann? Ist das zu schwierig für Dich oder liest Du nicht: Manfred schrieb: > ... habe ich das voriges Jahr mal dargestellt: > https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/6418783
Manfred schrieb: > Ist das zu schwierig für Dich oder liest Du nicht Ich vermute, dass er den Schaltplan exakt so brauchte, wie er es aufbauen soll. Mit deinem etwas umfangreicheren Plan (und meinem aus dem PDF Buch) war er offenbar überfordert. Gerade deswegen plädiere ich eher für das Pololu Board, da hat man nämlich schon etwas weiter gedacht als David mit seinem unvollständigen Konzept. Aber er will wohl lieber seine eigenen Erfahrungen machen.
Ich kam endlich mal dazu weiter zu machen und habe den plan von @stefanus nachgebaut. Leider funktioniert das ganze nicht so, wie erwartet. Das ganze scheint gar nicht abzuschalten. Selbst wenn kein Microcontroller und kein Taster verbunden sind schaltet der Mosfet durch. Es ist durchaus möglich, gar wahrscheinlich, dass ich einen Fehler beim zusammenbauen gemacht habe, ich kann ihn aber nicht finden. Ich habe mehrfach in den Datenblättern geschaut, dass ich die richtigen Pins richtig verbunden habe. Das einzige was anders ist, ich hatte keinen 10k Ohm widerstand sondern hab 2 4,9 widerständer in serie, also 9,8kOhm aber das sollte ja kaum einen unterschied machen, oder? Falls jemand ne Idee hat, was ich falsch gemacht haben könnte wäre ich dankbar Gruß David
Auf der Rückseite ist nur der widerstand R3. Die LED ist nur da um die Schaltung zu testen
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Da man den Transitor nicht erkennt, was ist das nun für einer? Bezeichnung? N-Kanel/P-Kanal? Was ist das schräge schwarze in der rechten Ecke? Und vieleicht auch die andere Platinenseite. Weil man erkennt ja die komplette Beschaltung des Transistor nicht.
Der Transistor ist ein bc337-40, das schwarze schräge ist ein IRLML6402 P kanal mosfet. Mir fällt auf, dass ich eben etwas falsches geschrieben habe. Auf der Rückseite sind 2 20k Widerstände parallel, statt 2 4,9k in Serie kommt aber aufs gleiche raus Vielen Dank für deine Hilfe
Bis zur nächsten Antwort von mirdauert es bis heute abend. Ich muss nun weg. Bis später
David P. schrieb: > erwartet. Das ganze scheint gar nicht abzuschalten. Selbst wenn kein > Microcontroller und kein Taster verbunden sind schaltet der Mosfet > durch. Es ist durchaus möglich, gar wahrscheinlich, dass ich einen > Fehler beim zusammenbauen gemacht habe, ich kann ihn aber nicht finden. > Ich habe mehrfach in den Datenblättern geschaut, dass ich die richtigen > Pins richtig verbunden habe. Das einzige was anders ist, ich hatte > keinen 10k Ohm widerstand sondern hab 2 4,9 widerständer in serie, also > 9,8kOhm aber das sollte ja kaum einen unterschied machen, oder? MOSFET falsch angeschlossen! Du hast Drain und Source vertauscht.
Das Schaltbild von Stefan ist schon falsch. Pin 2 ist Source und Pin3 ist Drain.
Das klingt doch schon mal so, also könnte das das Problem lösen Vielen Dank
Konrad schrieb: > Das Schaltbild von Stefan ist schon falsch. Pin 2 ist Source und Pin3 > ist Drain. Tut mir Leid. Ich habe einfach irgendeinen MOSFET in KiCad verwendet und nicht darauf geachtet, dass die Nummerierung der Pins mit dem Datenblatt des Transistors überein stimmt.
Denkt ihr ich kann den MOSFET noch verwenden oder habe ich den durch das falsch beschalten gekillt?
David P. schrieb: > Denkt ihr ich kann den MOSFET noch verwenden Ja. Falsch gepolt leitet die interne Diode die du im Schaltzeichen siehst, die verträgt das.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Falsch gepolt leitet die interne Diode die du im Schaltzeichen > siehst, die verträgt das. ...und U_GS darf sowohl positive als auch negative Spannungen bis max. 12V sehen (bei dem Typ).
Ich habe den Mosfet scheinbar doch irgendwie zerstört, aber habe direkt 2 bestellt. Schaltung funktioniert jetzt vielen Dank für eure Hilfe
David P. schrieb: > Ich habe den Mosfet scheinbar doch irgendwie zerstört, Das kann leider auch schnell durchs Handling passieren. Das Gate ist sehr empfindlich bez. statischen Spannungen, also immer schön Potentialausgleich schaffen, solange wie möglich in der ESD-Tüte lassen, Gate ohne Kontakt zur bereits bestückten Leiterplatte (Widerstand zwischen G und S; der R3 in Stefans Zeichnung) möglichst nicht berühren!
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