Hallo, ich hab jetzt einige Zeit mithilfe von DHT22 Sensoren beobachtet und mitgelogged, wie sich Temp zu Luftf. verhält, wenn man das Fenster öffnet. Bevor die Temperatur nur 1 Grad runter geht (von 24 auf 23), hat man schonmal 20% weniger Luftfeuchtigkeit (von 50 auf 30). Bei einer Außentemperatur von 5 Grad und 80% LFK. Wohne leider in einer sehr überheizten Wohnung und muss deswegen das Fenster öfter mal aufreißen. Jetzt würd ich dem gerne entgegen wirken und schnell die % LFK wieder erhöhen, aber der zuletzt gekaufte Mikrovernebler hatte da keine Chance. Einen Topf mit kochendem Wasser aufstellen macht das zwar ziemlich schnell, aber erhöht dann natürlich auch wieder die Temperatur. Kann man das berechnen wie stark sowas sein muss? Oder gibt es eine Möglichkeit so einen Mikrovernebler in starker Ausführung selbst zu bauen?
Markus schrieb: > ich hab jetzt einige Zeit mithilfe von DHT22 Sensoren beobachtet und > mitgelogged, wie sich Temp zu Luftf. verhält, wenn man das Fenster > öffnet. > > Bevor die Temperatur nur 1 Grad runter geht (von 24 auf 23), hat man > schonmal 20% weniger Luftfeuchtigkeit (von 50 auf 30). Das ist Unfug. Mit dem Öffnen des Fensters bringst du den Feuchtesensor erstmal in einen nichtstationären Zustand. Die Werte für die Feuchte kannst du erstmal vergessen, bis sich wieder ein neuer stabiler Zustand eingestellt hat. > Wohne leider in einer sehr überheizten Wohnung und muss deswegen das > Fenster öfter mal aufreißen. Hast du es schon mal mit einer Reduzierung der Heizleistung versucht.
Wolfgang schrieb: > >> Wohne leider in einer sehr überheizten Wohnung und muss deswegen das >> Fenster öfter mal aufreißen. > > Hast du es schon mal mit einer Reduzierung der Heizleistung versucht. Die Wände haben bis zu 23 Grad ohne das ich heize. Meine Nachbarn habens anscheinend gerne warm.
Trink einfach genug Wasser, dann hast Du keinerlei körperliche Probleme mit trockener Luft. Weder trockene Schleimhäute, Augen, Haut.
Markus schrieb: > Die Wände haben bis zu 23 Grad ohne das ich heize. Dann zieh den dicken Pullover aus. 23°C ist nun wirklich kein Grund, um in den Over-Temperatur Modus zu gehen.
Wolfgang schrieb: > Markus schrieb: >> Die Wände haben bis zu 23 Grad ohne das ich heize. > > Dann zieh den dicken Pullover aus. 23°C ist nun wirklich kein Grund, um > in den Over-Temperatur Modus zu gehen. Ich sitz hier nackt. Danke für den Tipp mit den feuchten Tüchern.
Markus schrieb: > Bevor die Temperatur nur 1 Grad runter geht (von 24 auf 23), hat man > schonmal 20% weniger Luftfeuchtigkeit (von 50 auf 30). Ganz sicher nicht, bei fallender Temperatur steigt die relative Luftfeuchtigkeit an. Markus schrieb: > Kann man das berechnen wie stark sowas sein muss? Du musst die Menge Wasser kennen, die die Luft bei einer gegebenen Temperatur halten kann, das ist die relative Luftfeuchte. Bei 60% und 18°C sind das 9,22 Gramm pro Kubikmeter. Dein Zimmer 2,5 x 4 m und 2,5m hoch hat 25 Kubikmeter Luft, da sind nun 230 Gramm Wasser drin. Nun heizt Du auf 20°C hoch, da sind für 60% 10,37 Gramm pro Kubikmeter nötig, also 1,15 g mehr. Um Deine 60% zu halten, müssten also 1,15 x 25 = 29g Wasser verdampft werden. Eine Tabelle für höhere Temperaturen darfst Du per Internet selbst suchen, Stichwort "Taupunkt". Ich hoffe, dass meine Beschreibung geeignet ist, dass Du ihr folgen kannst. -------- Interessant ist natürlich die andere Richtung, bei hohen Sommertemperaturen lasse ich die Fenster zu, um mir keine Feuchte ins Haus zu holen. Bei 0°C und Nebel Fenster auf, dann wird das in der warmen Stube trocken.
Markus schrieb: > mithilfe von DHT22 Sensoren Schau mal ins Datenblatt der DTH22 - Das sind Schätzeisen - aber besser als nix. > Kann man das berechnen wie stark sowas sein muss? Ja. Das lehrte uns Richard Mollier. Der ist seit 1935 tot. Sein Diagram lebt. https://www.ivprodukt.com/software/mollier-sketcher oder auch http://go.vaisala.com/humiditycalculator Dazu musst du natürlich wissen welchen Luftstrom (Raumvolumen * Luftwechselrate) du befeuchten musst. Zustandsgrössen der Aussenluft kann man messen oder von einer nahegelegenen Wetterstation beziehen. Raumluftsollwert muss man setzen. Dampfbefeuchter sind schnell & präzise - in solch kleinem Massstab jedoch sehr schwer zu regeln. > Oder gibt es eine Möglichkeit so einen Mikrovernebler in starker > Ausführung selbst zu bauen? Du willst gerne adiabat Befeuchten um auch die Raumlufttemperatur mittels Verdampfungsentalpie des Wasser zu senken. Das ist verständlich. Ultraschallbefeuchter machen Krach. Deren Gezirpe will man nicht im Wohnraum. Die gibt es zwar auch in kleinen Dimensionen, z.B. den Black Hannibal von https://bbhum.com/en, in halbwegs vernünftiger Qualität ist das aber nicht günstig. Solche kleinen Geräte die sowohl Strom und Wasser vereinen sind nicht immer einfach selber zu bauen. Schnell etabliert & geräuschlos: Ein feuchtes Handtuch aufhängen, Wäsche in der Wohnung trocknen, Verdunstungsreiche Pflanzen etc pp.
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