Jetzt hat es auch noch meinen geliebten AG-7350 zersemmelt. Quasi von gestern auf heute zeigt er beim einschalten nur noch die Hintergrundbeleuchtung der Zeigerinstrumente, aber ansonsten ist er komplett tot. Natürlich habe ich gleich mal das Netzteil überprüft, aber das scheint mir ok zu sein und alle notwendigen Spannungen zu liefern. Meine weitere Suche brachte mich zu dieser kleinen Zusatzplatine, auf der die Spannungsüberwachung, aber auch ein paar Spannungsregler sitzen. Der "SB 3050C" (S13050C) sollte eigentlich 5.0V liefern, liefert aber 6.2V und wird extrem heiß. Ich habe den dann mal ausgelötet und versucht über ein Labornetzteil 5V einzuspeisen, aber da zuckt der AG-7350 auch nicht. Ich versuche jetzt mal einen solchen IC nachzubestellen, was nicht ganz einfach ist wie es scheint... vermutlich muss man einen Ersatztyp finden. Kennt jemand dieses Problem? Evtl. handelt es sich um eine bekannte Schwachstelle?
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H. H. schrieb: > SI-3050C von Sanken! Ja die Dinger Sitzen auch in Phillips DVD-RAM Player und verabschieden sich gerne. Habe leider keine mehr Lager, habe aber damals im eBay Ersatz gefunden(2 Stück gekauft). Leider hat es sich wiederholt, seit ich den 2ten drin habe, habe ich dort ein Zusatzlüfter spendiert, jetzt scheint er zu halten. Die Sanken-Dinger haben wohl gerne Temperaturprobleme und verabschieden sich dann.
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Ja, sorry, hatte vergessen das Datenblatt vom SI3050 anzufügen.
Sagen wir mal der ist hin, ok. Aber warum muckt sich der VCR auch nicht wenn ich ihn temporär durch einen anderen 5V Regler ersetze?
Da das Gerät nicht geht, wenn statt dem Spannungsregler ein Netzteil eingebaut wird, müsste auch noch etwas anderes kaputt sein oder habe ich hier etwas übersehen?
Paul S. schrieb: > Da das Gerät nicht geht, wenn statt dem Spannungsregler ein Netzteil > eingebaut wird, müsste auch noch etwas anderes kaputt sein oder habe ich > hier etwas übersehen? Nein, hast Du nicht :-) Genau das ist ja mein Rätsel. Wo schaue ich nun weiter? Ich hoffe ja mal nicht das die zu hohe Ausgangsspannung im Gerät weitere, schwere Schäden angerichtet hat...
Olli Z. schrieb: > Ich hoffe ja mal nicht das die zu hohe Ausgangsspannung im Gerät > weitere, schwere Schäden angerichtet hat... Hoffe ich für dich auch, aber 5V deuten nun mal auf die digitale Steuerung hin und generell die Logik der Ablaufsteuerung.
Olli Z. schrieb: > weitere, schwere Schäden angerichtet hat... Nicht auszuschließen. aber bei den DVD Player (übrigens auch die von Panasonic) ist oft das gleiche Problem und in der Regel überlebt die Restliche Elektronik, wenn man nicht zu lange wartet. Übrigens, wenn du ein Stanfdart 5V regelr nimmst, fehlt die Steuermöglichkeit. Dies hat bspw. bei den Panasonic dan zur Folge dass sie auf Fehler gehen und nicht einschalten. Habe jetzt leider nicht die Zeit dein ganzes Servicemanual durchzulesen, aber schon von deinen Geposteten Bildern ist dies nicht Ausgeschlossen, dass es bei dir ebenfalls zum Fehlerfall führt. Schaue aber sicherheitshalber noch nach ob du ev, das Problem von Halbtoten Elko's hast, den zu starken Ripple auf der Speisung kann dir die Sanken-Dinger auch töten.
Olli Z. schrieb: > Der "SB 3050C" (S13050C) sollte eigentlich 5.0V liefern, liefert aber > 6.2V und wird extrem heiß. Riecht etwas wie durchlegiert? Drücken wir die Daumen dass der Rest noch gesund ist. Bei dem Test mit dem Netzteil könnte evtl. die Einschaltreihenfolge eine Rolle spielen? Erst Logik, dann der Rest?
Olli Z. schrieb: > Unknown.pdf (62,4 KB) > ... > Ja, sorry, hatte vergessen das Datenblatt vom SI3050 anzufügen. Wenigstens hast du es mit einem aussagekräftigen Namen hochgeladen :-(
Ich habe anstelle dem Netzteil auch einen einfachen 7805 eingebracht, welcher auch keine Änderung bringt. Die Spannungen habe ich alle gemessen und verglichen, die passen. Sowohl die vom Netzteil kommenden, als auch die zum Mainboard führenden. Da ist alles vorhanden und alles in Ordnung. Ausgangsseitig fließen vom 5V Spannungsregler ca. 560 mA, allerdings scheint die gesamte Elektronik ja nicht hochzufahren. Der SI3050 wird ja nicht speziell angesteuert, das sieht man im Schaltplanauszug schon. Natürlich erwarte ich nicht das jemand das SM durchackert, das habe ich auch nicht. Aber ich bin halt der Meinung das wenn ich ein Problem hier abkippe alle mir zu Verfügung stehenden Informationen mitliefere. Hier und da kann man auf Seiten referenzieren und es bildet immer auch einen Anker. Was mir noch einfällt, wenn ich einschalte hört man auf der Backplane mit den Cinch-Buchse ein Relais anziehen und die Kopftrommel zuckt kurz. Sporadische Messungen mit dem Oszi ergaben auf den Boards das Quarze schwingen und Bauteile an Betriebsspannug liegen. Ich habe so den Eindruck das irgendetwas verhindert das die Steuerung startet...
Olli Z. schrieb: > Ich habe so den Eindruck das irgendetwas verhindert das die Steuerung > startet... Fehlendes (Pin 2) eventuell? Wie gesagt die DVD-RAM starten auch nicht wen man das Sanken-Ding gegen einen LM7805 tauscht,(Hatte ich damals auch probiert bevor ich ein einiges teurerer Original bestellte) Ev ist ja der andere noch dickere Klotz auf dem Prnt auch in Mitleidenschaft gezogen worden? Auf dem Print hat es ja einige TPXX, Hasst du die alle kontrolliert und im Service Manual angegebenen Spannungen verglichen?
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>liefert aber 6.2V
hätte ja auch heissen können, dass der von hinten eine Überspannung
bekommt, und die selbst begrenzt (und dadurch heiß wird). Aber mit dem
7805 ist das in Ordnung?
Vielleicht hat die nachfolgende Schaltung die Überspannung auf 6,2V
begrenzt und es wären eigentlich noch mehr.
Das sieht mir eher danach aus dass der heiße Regler nicht der Fehler ist, sondern die Überlastung desselben. Dafür spricht dass es mit externer Versorgung auch nicht klappte. Ich würde mit einem Laborgerät mal einspeisen und schauen, was bei 1A Stromspeisung heiß wird. Vlt gibt es ja do nocht Tantal-Perlen in der Betriebsspannung....
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Patrick L. schrieb: > Wie gesagt die DVD-RAM starten auch nicht wen man das Sanken-Ding gegen > einen LM7805 tauscht Der 7805 hat wohl zuviel Spannungsabfall. Es sollte schon ein LDO sein, z.B. LM2940-50.
Peter D. schrieb: > Patrick L. schrieb: >> Wie gesagt die DVD-RAM starten auch nicht wen man das Sanken-Ding gegen >> einen LM7805 tauscht > > Der 7805 hat wohl zuviel Spannungsabfall. ACK. > Es sollte schon ein LDO sein, > z.B. LM2940-50. Besser ein einstellbarer, und dann auch auf 5,2V einstellen.
Die 5V nachfolgend vom temporären 7805 sind stabil und sauber (DSO geprüft). Ich denke daran liegt es nicht. Ich habe mir jetzt mal den Zentralprozessor vom SYSTEM CONTROL BOARD vorgenommen (IC6004, ein MN188166 QFP) und dort ein paar Messungen durchgeführt. Reset-Beschaltung ist in i.O. (Pin 16), eben so gibt er an "Power off" Pin 23 ein LOW aus. Dieses geht über einen Inverter an/in die POWER CONTROL (aber eben NICHT zum SI3050) aber passt auch so. Der Eingang POWER DOWN (Pin 30) ist ebenfalls LOW was laut Datenblatt i.O. ist. An den Serial-Pins zur Display Platine, 52, 53, 54 sehe ich aktivität, wenn auch sehr regelmäßig, will sagen das sieht mir eher so aus als wolle die Zentraleinheit was zum Display schreiben, das antwortet nicht und sie versucht es wieder und wieder. Vielleicht sollte ich mir das Display-Board mal genauer ansehen. Die Seiten 88 im Manual gibt einen guten Überblick über das Gesamtsystem und auf Seite 89 ist ein Blockdiagramm vom SYSTEM CONTROL.
So, habe heute die aus China bestellten SI3050 erhalten (hab mir gleich mal 5 Stück bestellt) und eingebaut. Keine Änderung am Verhalten, außer das der Regler nicht mehr warm wird und saubere 5V liefert, wie es im Schaltplan steht. Habe inzwischen das ganze Gerät zerlegt. Laut Videos die ich so im Netz gefunden habe, müsste das System auch ohne die Einschubkarten für Audio (2 Steckkarten) und Video (3 Steckkarten) arbeiten, sprich im Display etwas anzeigen. Die habe ich mal alle gezogen um einen Wechseleffekt auszuschließen, hat aber auch nix gebracht. Dann habe ich mir die Frontplatte angeschaut. Die LEDs der VU-Meter Beleuchtung (JA, das sind wirklich LEDs!) wird über einen separaten Pfad angesteuert, mehr oder weniger direkt vom Netzteil aus, was wohl der Grund ist, das die als einzige an gehen, weil sie von keiner Logik abhängen. An der Fluoreszenzanzeige liegt auch direkt vom Netzteil effektiv ca. 5V an. Leider ist in den gescannten Service-Manuals der Schaltplan vom Netzteil selbst nur zu etwa der Hälfte vorhanden, die andere Hälfte fehlt :-( Aber auf der verbliebenen sieht man das die Sekundärwindung S9 und S10 die für die Heizung des Displays sind, konnte ich so auch durchmessen. Da kommen ca. 5V AC raus und werden einfach nur über eine einzelne Diode und einem nachfolgenden Widerstand und Kondensator geglättet. Am Display selbst liegen dann effektiv ca. 7V DC an. Das sollte in Ordnung sein, auch wenn es mir etwas hoch vorkommt, aber passt hoffentlich. Die Heizung hat einen Innenwiderstand von ca. 17 Ohm. An den Segmenten liegen die im Schaltbild des Frontprozessors angegebenen Spannungen von -15 bis -26 Volt. Allerdings habe ich festgestellt das keiner der beiden Quarze (X6201 und X6202) vom Frontpanel Mikroprozessor eine Schwingung zeigt sondern glatt 5V. Der RESET auf Pin 13 sieht ok aus (HIGH). Das Teil scheint also nicht zu arbeiten, obwohl Betriebsspannung anliegt.
Olli Z. schrieb: > scheint also nicht zu arbeiten, obwohl Betriebsspannung anliegt. Ein Trainer meinte: "Die meisten Fehler sind Kontaktfehler und abbe Dräht"? > Fluoreszenzanzeige Sind da wirklich alle Spannungen richtig? Weiß Elektrotanya was?
Olli Z. schrieb: > So, habe heute die aus China bestellten SI3050 erhalten Das ging aber verdammt fix!
oszi40 schrieb: >> Fluoreszenzanzeige > Sind da wirklich alle Spannungen richtig? Weiß Elektrotanya was? Das müsste man ja einfach testen können? Mit angelegter Heizspannung und irgendwas um 15-20 V zwischen zwei Segmentteilen (P, G) sollte ja was zu sehen sein, nur als Test das die Anzeige ok ist. Die im Schaltplan angegebenenen Spannungen wirken komisch auf mich, da zwischen P* und G* doch sicher eine nennenswerte Differenzspannung liegen muss um ein Segment zum leuchten zu bringen? Ich denke das müssten mehr als 5V sein, hab aber auch keine Ahnung von solchen Anzeigen... Aber vielmehr stört mich das da kein Quarz schwingt, wie soll der Chip da auch nur irgendwas anzeigen lassen?! Mal angenommen das System fährt wegen irgendeiner internen Bedingung nicht hoch, sprich der Front-Mikroprozessor bekommt keine Befehle zur Initialisierung/Anzeige. Aber selbst dann müssten die Quarze doch schwingen sonst könnte er garnichts extern annehmen? Da ist noch ein kleines EEPROM mit verbunden, vermutlich für die Einstellwerte und Timer. Muss mal schauen ob ich hier Einschaltaktivität finde. Womöglich suche ich gerad auch an der falschen Stelle... aber irgendwie ist das auch der Teil der so gar keine Funktion zeigt. Jetzt müsste man jemand haben mit einem funktionierenden Rekorder der das mal gegen prüft :-)
Olli Z. schrieb: > Ich hoffe ja mal nicht das die zu hohe Ausgangsspannung im Gerät > weitere, schwere Schäden angerichtet hat... Wenn's wirklich nur bei den 6,2V geblieben ist, dann sollten die IC's keinen Schaden genommen haben. Die können eigentlich bis max. 7V ab. Ich habe gerade mal im Datenblatt für den Hauptcontroller nachgeschaut und der kann bis zu dem genannten Wert. Ich würde jetzt erst mal warten bis der neue Spannungsregler da ist und den erst mal einbauen. Wenn ich das im Schematik richtig gesehen habe, dann geht von besagtem S13050 Pin2 ein Signal ab, welches einen Transistor schaltet und auch auf den Steckverbinder heraus geführt ist. Mit anderen Worten nur die 5V einzuspeisen wrd nicht reichen, Du muß wohl auch dieses Signal generieren. Also wart erst mal ab bis der neue IC eingetroffen ist. Wenn es dann immer noch nicht geht wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben als Dich durch dier Schaltung zu messen. Vielleicht ist auch noch irgendwo eine Mikrofuse eingebaut die nun durch ist.
Ich bin mir eigentlich schon sicher das hier am Front-Teil was nicht stimmt. Wenn ich den IC6201 (MN15283) durchmesse fällt mir auf das er insgesamt absolut passiv ist, bis auf zwei Pins: SBT (Pin 19) und SBD (Pin 20) welche eine serielle Kommunikation zeigen. Diese geht zur Steuerplatine (SDA, SCL) und das Oszillogramm sieht für mich aus als versuche die Steuerung den Frontcontroller zu initialisieren, aber da tut sich einfach nix und so verbleibt er endlos in diesem Zustand. Was heißt das nun? Der MN15283 ist defekt? Hat er die Überspannung nicht überlegt oder gar ausgelöst durch interne Legierung? Hier scheint mir was nicht zu stimmen.
Zeno schrieb: > Ich würde jetzt erst mal warten bis der neue Spannungsregler da ist und > den erst mal einbauen. Ist doch schon längst passiert (siehe ein paar Beiträge weiter oben) :-) > Wenn ich das im Schematik richtig gesehen habe, dann geht von besagtem > S13050 Pin2 ein Signal ab, welches einen Transistor schaltet und auch Nein, hatte ich aber auch geschrieben. Der Pin 2 ist nicht beschaltet. Das steht ganz klar "NOT USED" um die Diode D1213 und die ist auch tatsächlich nicht bestückt. > irgendwo eine Mikrofuse eingebaut die nun durch ist. Sowas habe ich in den Plänen nirgends gefunden.
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Dieses "Datenblatt" habe ich vom MN15283 im Netz gefunden, aber das ist eigentlich nur ein Pinout mit ein paar wenigen Zusatzinfos. Nur keine genauen Daten über den Chip und seine Funktionsweise. Jedoch "Operating Voltage 3.0 to 5.5V" was wohl heißt das der die 6.5V ggf. nicht überlebt hat... und genau danach sieht es für mich aus.
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So, wie vermutet war der Front-Controller auf der Display-Platine kaputt. Dank eines netten Menschen aus München von dem ich gleich 3 defekte AG-7350 erstanden habe konnte ich die komplette Frontplatte tauschen und sofort sprang der Rekorder wieder an als wenn nichts gewesen wäre :-) Zum Glück sind diese Profi-Teile auch sehr gut und modular verarbeitet, so war der Tausch der Platine im Handumdrehen erledigt. Noch als Tipp an der Stelle: Der diese Pfostenstecker nicht einfach so abziehen kann, mit Heißluft anwärmen, dann geht es beschädigungsfrei und einfach abzuziehen. Ansonsten sitzen die Dinger mitunter so dermaßen fest das man angst hat die dünnen Kabel abzureißen.
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Olli Z. schrieb: > Panasonic AG-7350 Ich musste jetzt echt googeln was das für ein Teil ist. > und sofort sprang der Rekorder wieder an als wenn nichts > gewesen wäre :-) Dann steht der ungestörten Aufnahme der qualitativ hochwertigen TV-Filme vom Freenet in allerhöchster 720i-Qualität ja nichts mehr im Wege. Was gibt es eigentlich Neues in der Videothek um die Ecke? Ich glaube Rocky 3 müsste gerade rausgekommen sein ...
oszi40 schrieb: >> Fluoreszenzanzeige > Sind da wirklich alle Spannungen richtig? Weiß Elektrotanya was? Bei mancher Fluoreszenzanzeige wurde mit den Spannungen und der Masse etwas gezaubert, da es zu früherer Zeit kaum ausreichend spannungsfeste Transistoren dafür gab. Möglicherweise war das nun beim messen eine Falle? Es freut mich jedenfalls, dass Dein Panasonic jetzt wieder läuft.
oszi40 schrieb: > da es zu früherer Zeit kaum ausreichend spannungsfeste > Transistoren dafür gab. Das wird hier sicher nicht der Fall gewesen sein, aber man muss ja in jedem Fall den Heizfaden auf gehöriges Minuspotenzial bringen. Hier wird das durch Q6210 im Schaltplanauszug oben erledigt. > front_processor.png Mit der Schalterei der -30V musst sich dann das (nun defekte) Frontplatten IC rumschlagen. Schon, das es wieder läuft. Tobias (. schrieb: > Ich musste jetzt echt googeln was das für ein Teil ist. Das sind alles (semi-) professionelle VHS Rekorder. Warum, weiss ich nicht, aber Olli hat vor einiger Zeit diese Schiene als Hobby entdeckt. Leider etwa 15 Jahre, nachdem die Studios ihr Equipment rausgeschmissen haben und durch Computer ersetzten.
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Tobias (. schrieb: > Dann steht der ungestörten Aufnahme der qualitativ hochwertigen TV-Filme > vom Freenet in allerhöchster 720i-Qualität ja nichts mehr im Wege. Was > gibt es eigentlich Neues in der Videothek um die Ecke? Ich glaube Rocky > 3 müsste gerade rausgekommen sein ... Es gibt hier viele Leute, die auch "alte" Elektronik als Hobby haben. Wahrscheinlich hast Du einfach die Zeiten von VHS/Beta/VCR nicht selbst erlebt. Es geht nicht um die Bildqualität, sondern um Interesse an der Technik. Bemühe mal die Suchfunktion hier, da gibt's auch Leute die uralte Fernseher noch betreiben und sogar reparieren. Bestimmt nicht wegen der tollen Bildqualität. Aber Analogtechnik setzt Hintergrundwissen voraus, Netflix und FullHD auf 65" kann jeder Depp, da braucht's kein Wissen zu.
Wer mal eine anständig bespielte Kassette auf so einem Rekorder gesehen hat, weiss auch, warum der Aufwand so viel höher ist gegenüber einem Konsumer Rekorder. Das ist fast sendereif. Ich hatte vor langer Zeit einen Studio JVC (leider Player-Only), der ein traumhaftes Bild gemacht hat, bei dem man fast nicht glauben konnte, das da eine VHS Kassette spielt.
Matthias S. schrieb: > Wer mal eine anständig bespielte Kassette auf so einem Rekorder gesehen > hat, weiss auch, warum der Aufwand so viel höher ist gegenüber einem > Konsumer Rekorder. Das ist fast sendereif. Klar, ist ja auch S-VHS und "etwas" besser verarbeitet als die Rekorder, die man zuletzt für 199.- Euro (sic!) kaufen konnte, inkl. HiFi und LP. Auf einem Röhrenfernseher mit seinen max 66/70cm Diagonale hat das ohnehin allemal gereicht. Ich selber habe noch einen Grundig 2280a, mal schauen wer ausm Kopf das Videosystem errät... Matthias kann das ;) Ist übrigens nicht OT, denn bei den genannten Rekordern der Fa. Grundig kam es oft zu den gleichen Problemen wie beim TO. Die Logik/Bedienpanel/Display befand sich mitsamt einem Akkupack auf einer Platine. Diese Akkus sind oft ausgelaufen und haben somit das ganze Gerät unbenutzbar gemacht. Weil eben durch zerfressene Leiterbahnen keine Befehle mehr bei der Laufwerkssteurung ankamen. Der Grundig 2280a war übrigens auch modular aufgebaut, Grundplatte und für alles andere Steckkarten. Nur auf Philips-Geräten liefen die Aufnahmen nie richtig. Warum auch immer.
Nostalgiker schrieb: > Der Grundig 2280a war übrigens auch modular aufgebaut, Grundplatte und > für alles andere Steckkarten. Das hat Grundig bei den V2000 Maschinen ja oft gemacht, auch bei dem Vorgänger mit LED Anzeige (2x4 ?). Der modulare Aufbau war auch der Grund, warum ich damals aus so einer Kiste meine Einzelbildmaschine gebaut habe, par Anzapfen des 8048 MC auf der DTF Platine. Da hatte ich dann auch ein paar LED, die einem gezeigt haben, wann das DTF zur nächsten Spur gehüpft ist. Ein MC hat das augewertet und dann auf Knopfdruck für ein Halbbild die Köpfe auf Aufnahme geschaltet. Mit DTF konnte man das machen und Stop-Motion aufs Band aufnehmen.
Meine nächste "Lern-Lektion" wird sein den Videorekorder gemäß der Service-Manual optimal einzustellen. Auch gewisse Wartungsarbeiten sind sicher länger nicht gemacht worden (Andruckrolle, Reinigungsrolle, Schmierungen, etc.). Mal gespannt ob ich das alles hinbekomme.
Matthias S. schrieb: > Das hat Grundig bei den V2000 Maschinen ja oft gemacht, auch bei dem > Vorgänger mit LED Anzeige (2x4 ?). V2000 mit LED kenne ich nur von Philips. Grundig hatte doch von Anfang an VFD.
H. H. schrieb: > V2000 mit LED kenne ich nur von Philips. Grundig hatte doch von Anfang > an VFD. So gesehen gebe ich dir Recht, allerdings gab es Ausnahmen: - Der erste Grundig V2000 (gebaut bis 1982) hatte grüne LED Segmentanzeigen - Von Philips gab es nur ein einziges Gerät mit VFD Anzeige Sorry ich hab die Modellnummern nicht im Kopf, aber sehr wohl Fotos von der damaligen Zeit, als ich die Rekorder hatte. DTF war nett, aber na ja, in der Praxis bei öfter bespielten Kassetten recht fehleranfällig. Hier hätte ich mir einen zusätzlichen Tracking Regler gewünscht, wie er bei allen anderen Videosystemen selbstverständlich war. Wer die Preise für Kassetten von damals kennt, weiß warum man die öfter bespielt hat ;/
H. H. schrieb: > Grundig hatte doch von Anfang > an VFD. Nene, die haben das Dings hier auch gebaut: https://www.worthpoint.com/worthopedia/grundig-philips-v2000-vintage-video-163234236 Ein wahres Monster mit Steckkarten und praktisch hermetisch geschlossenem Laufwerk. Das war das Gerät, das ich umgebaut habe.
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Nostalgiker schrieb: > - Der erste Grundig V2000 (gebaut bis 1982) hatte grüne LED > Segmentanzeigen Matthias S. schrieb: > Ein wahres Monster mit Steckkarten und praktisch hermetisch > geschlossenem Laufwerk. Das war das Gerät, das ich umgebaut habe. Genau den meinte ich ;)
Matthias S. schrieb: > par Anzapfen des 8048 MC auf der DTF Platine. Da hatte ich > dann auch ein paar LED, die einem gezeigt haben, wann das DTF zur > nächsten Spur gehüpft ist. So weit hab ich damals nicht gedacht. Man war ja froh, wenn es überhaupt funktionierte. Der Grundig 2280a welchen ich habe, kann sogar Longplay, also 2x8h auf einer Videokassette, kein (vor allem so frühes analoges) anderes Format konnte das. Ok, ich hab noch einen PAL-VHS mit SLP (dreifache Spielzeit, extrem selten) da bekommt man 15 Stunden auf eine E-300 Kassette. Allerdings (wie auch bei V2000 LP) mit deutlich reduzierter Qualität.
Olli Z. schrieb: > Auch gewisse Wartungsarbeiten sind > sicher länger nicht gemacht worden (Andruckrolle, Reinigungsrolle, > Schmierungen, etc.). Moin Olli, freut mich, dass du den Rekorder wieder hinbekommen hast. Andruckrolle wechseln ist immer sinnvoll, aber die "Reinigungsrolle" hab ich bei meinen Rekordern immer rausgeworfen. Die macht es eher schlimmer als besser! Wobei man laut Wartungsanleitung auch die Videoköpfe nach 1000 Stunden wechseln sollte. Wenn aber das Bild noch gut ist, dann lass die alte Trommel drin ;) Ja, der 7350 ist so ziemlich das Beste, was man aus S-VHS rausholen kann, hatte aber auch seinen Preis. In den 1990ern als er noch gebaut wurde waren das schlappe 4000.- DM, da kommt man gegenüber seiner Frau durchaus in Erklärungsnot :) Viel Spaß und Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst!
> wechseln ist immer sinnvoll, aber die "Reinigungsrolle" hab ich bei > meinen Rekordern immer rausgeworfen. Die macht es eher schlimmer als > besser! Ich hab letztes Jahr mal meine Audio-DATs ueberholt. Da war diese Schaumstoff-Rolle jeweils zu staub zerfallen und abgebroeselt. Bei einem Geraet das lange nicht mehr in Betrieb war, lag sie an der Kopfscheibe an, hatte eine Delle und war etwas festgeklebt! Ich kann JEDEM der so alte Technik mit rotierenden Koepfen hat nur DRINGENST raten die nicht einfach so einzuschalten. Erst mal aufmachen und kucken. Auf keinen Fall erstmal ein Band reinmachen und merken das es nicht geht. Sonst kann einem das den Kopf oder ein Tape kosten. Fuer analoge Tapedecks gilt im Prinzip aehnliches. Wenn sowas 10Jahre rumstand und euch dann die Nostalgie befaellt, es ist EXTREM unwahrscheinlich das die dann noch funktionieren. Da muessen eigentlich immer alle Gummis gewechselt werden. Einfach rumprobieren endet dann schnell mit einem verknitterten Band. Olaf
Diese Reinigungsrollen habe ich damals auch ausgebaut, weil sie mehr Dreck produziert als aufgenommen haben. Interessant ist in einem Sony Digibeta, den ich hier vor einiger Zeit repariert habe, das man die Rolle manuell betätigen kann und sie etwa alle 10 Minuten auch während der Wiedergabe oder Aufnahme automatisch an die Trommel geht. Übrigens hat auch Digibeta DTF, allerdings steht das hier für Digital Track Following. Aber das Prinzip mit den beweglichen Videoköpfen ist das gleiche wie bei V2000 (und war der Grund für die nötige Reparatur). Nostalgiker schrieb: > In den 1990ern als er noch gebaut > wurde waren das schlappe 4000.- DM Broadcast Kram war immer teuer. Der o.a. Digibeta hat über 30.000 DM gekostet :-O
S-VHS war immer nur eine Nische und für den Konsumer uninteressant. Kauf- und Leihkassetten gab es nicht in S-VHS. Im TV fand S-VHS auch keine Anwendung. Wenn im TV alte Konserven abgespielt werden, will ich mir immer die Brille putzen. Besonders die USA-Serien aus 480-er NTSC konvertiert, sind extrem unscharf.
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Peter D. schrieb: > S-VHS war immer nur eine Nische und für den Konsumer uninteressant. Ja, daher kann man den AG7350 auch nicht wirklich einordnen, da: - für Privatanwender zu teuer - Für BC zwar gut genug, aber die sind dann auf Digibeta umgestiegen, weil diese Maschinen auch die zahlreichen im Archiv vorhandenen BetaSP Tapes abspielen konnten. Im Audiobereich gab es ja auch mal DCC (wer es noch kennt). Ich fand die Klangqualität hervorragend, aber Rest s.o. :(
> Im Audiobereich gab es ja auch mal DCC (wer es noch kennt).
Naja, es gab DAT als kleine Nische. DCC war ein kleiner Anhaengsel an
einer kleinen Nische. Praktisch nicht wahrnehmbar.
Olaf
Matthias S. schrieb: > Broadcast Kram war immer teuer. Der o.a. Digibeta hat über 30.000 DM > gekostet :-O Das dürfte dann allerdings eher der "einfache" Player (DVW-510P) ohne analog-Playback (DVW-A510P konnte auch BetaSP) gewesen sein. Das Flagschiff aus der DVW-Serie war der DVW-A500P (Recorder mit BetaSP Wiedergabe), welcher - soweit ich mich erinnere - weit jenseits der 50.000 DM lag. Sehenswert waren die Kopfscheiben / Scannereinheiten mit bis zu 18 Köpfen (DVW-A500P). Für die komplette Scannereinheit einer A500P hätte man seinerzeit einen (günstigen) Kleinwagen frisch vom Händler kaufen können.
Magnus M. schrieb: > Das > Flagschiff aus der DVW-Serie war der DVW-A500P Das Modell hier war der DVW-500P, aber ohne A, d.h. Beta-SP Playback Option war bei dem hier nicht verbaut. Kann sein, das die Kiste auch noch teurer war, so genau weiss ich das gar nicht. Läuft jedenfalls im Moment wieder, ums Archiv zu digitalisieren.
Matthias S. schrieb: > Kann sein, das die Kiste auch noch teurer war, so genau weiss > ich das gar nicht. Ehrlich gesagt geht es mir ähnlich. Die DigiBetas waren zur Zeit der Euro-Einführung (+/- ~4 Jahre) "state of the art". Deshalb bin auch ich mir bei gewissen Preisen nicht mehr sicher. Warst du früher mal bei einem offiziellen Sony Service Center tätig, oder im hausinternen Service eines größeren Sony-Kunden?
Magnus M. schrieb: > Warst du früher mal bei einem offiziellen Sony Service Center tätig, > oder im hausinternen Service eines größeren Sony-Kunden? Nein, war ich nie. Ich habe lange Jahre Konsumerelektronik repariert und bin jetzt Mädchen für alles bei einer kleinen, aber seit vielen Jahrzehnten tätigen Filmfirma. Der DVW-500P hatte eigentlich schon ausgedient, aber wir haben da noch ein Archiv mit hunderten von Bändern. Es gibt zwar noch einen Digibeta Player, der aber nicht das fantastische Bild des 'grossen' DVW-500 produziert. So habe ich zuerst den alten Dallas Chip mit leerer Batterie gewechselt und dann das DTF wieder heil gemacht (waren die Schleifdrähte oben auf der Trommel). Ausserdem die übliche Macke eines ausfallenden Frontpanels wg. der zerfallenden und ätzenden Plastikhäubchen. Ein wirklich starkes Stück Technik war das ja. 4 digitale Audiokänäle, Hinterbandkontrolle des Videosignals, VITC und LTC - alles schon Top Features. Da ist Panasonic einfach nicht mitgekommen.
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Olaf schrieb: >> wechseln ist immer sinnvoll, aber die "Reinigungsrolle" hab ich bei >> meinen Rekordern immer rausgeworfen. Die macht es eher schlimmer als >> besser! Das scheint mit ein guter Plan zu sein, da ... > Ich hab letztes Jahr mal meine Audio-DATs ueberholt. Da war diese > Schaumstoff-Rolle jeweils zu staub zerfallen und abgebroeselt. Bei einem ... ich exakt dieselbe Erfahrung gemacht habe. Schaumstoff hat sich soweit in Brösel zerlegt und schön im Gerät verteilt, natürlich auch da rein wo Fett eigentlich für einen geschmeidigen Lauf sorgen sollte. Ich werde den Rat befolgen und die ausbauen! Lieber reinige ich das Teil ab und an "professionell" (sieht man ja immer in den Anzeigen, was auch immer die Leute darunter verstehen). Ich mache das mit IPA und fusselfreien Tüchern/Pads. Achja, hat der AG eigentlich irgendwo eine Betriebsstundenanzeige?
Olli Z. schrieb: > Achja, hat der AG eigentlich irgendwo eine Betriebsstundenanzeige? Hat nur den 'Hour Meter' Punkt im Initial Settings Menü. Das sind die Betriebsstunden der Kopftrommel.
> Ausserdem die übliche Macke eines ausfallenden Frontpanels > wg. der zerfallenden und ätzenden Plastikhäubchen. Interessant. Erzaehl mal mehr. ICh hab mit erstaunen das hier in einem meiner DATs gefunden. Das weisse war mal ein Gummi(Silikon?) das die Lampe haelt welche die Kassette beleuchtet. Das Zeug zersetzt sich wohl mit der Zeit und gibt dann Saeure ab und alles in der Naehe rostet dann. Sitzt 3cm ueber der Kopfscheibe, da wo man weder Saeuredaempfe noch abgefallene Rostbroesel haben moechte. Olaf
Olaf schrieb: > Das Zeug zersetzt > sich wohl mit der Zeit und gibt dann Saeure ab Silikon = Essigsäure :-) Ich ersetzte solche Dinger aus TPU M-)
Olaf schrieb: >> Ausserdem die übliche Macke eines ausfallenden Frontpanels >> wg. der zerfallenden und ätzenden Plastikhäubchen. > > Interessant. Erzaehl mal mehr. Viel gibts da eigentlich nicht. Die LEDs am Frontpanel haben kleine weisse 'Lichttüten', die verhindern sollen, das die LED die nebenliegenden Tasten beleuchten. Diese Dinger zerfallen mit der Zeit und zerätzen die Leiterbahnen. Dabei wurden die Leiterbahnen zur 7-Segment Anzeige beschädigt.
> Viel gibts da eigentlich nicht. Schon interessant. In meinem Fall war es ja die Halterung einer echten Gluehbirne. Die wird also heiss und deshalb ist die aus Silikon. Bei LEDs kann man aber normales Plastik verwenden. Da finde ich es schon erstaunlich das dies auch zerfaellt und eine Saeure freisetzt. Olaf
Olaf schrieb: > Da finde ich es schon > erstaunlich das dies auch zerfaellt und eine Saeure freisetzt. > > Olaf Wenn man es angefasst hat, ist es auch sofort zerkrümelt bzw. zerbrochen. Mich wundert es, das Sony sowas in prof. Equipment verbaut hat, aber sie hatten wohl selber keine Langzeiterfahrung damit.
Matthias S. schrieb: > Mich wundert es, das Sony sowas in prof. Equipment verbaut > hat, aber sie hatten wohl selber keine Langzeiterfahrung damit. Ist doch gerade zur XXXX Zeit wie jetzt Standard: Man Prüft Kurz entscheidet Breit und hat auf die Länge (Zeit) dann Probleme. Die einem nicht interessieren, den Politik (Ob in Finanzen oder auch anderswo) ist: Nach mir die Sintflut. Wie sonnst erklärt man sich das immer wieder vorkommende zerbröckeln von Komponenten, Oder das Auflösen von Gummiwalzen über Schwamm-krümel in Geräten bis hin zu weggeätzten Leiterbahnen unter Bauteilen oder Halterungen?
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> Mich wundert es, das Sony sowas in prof. Equipment verbaut > hat, aber sie hatten wohl selber keine Langzeiterfahrung damit. Naja, wie willst du als Hersteller sowas auch pruefen ohne selbst 20Jahre fuer die Pruefung aufzuwenden. Es gibt da zwar lustige Theorien das man sowas bei erhoehter Temperatur durchfuehren kann um Zeit zu sparen, aber das ist alles nicht 100%. > Wie sonnst erklärt man sich das immer wieder vorkommende zerbröckeln von > Komponenten, Oder das Auflösen von Gummiwalzen über Schwamm-krümel in > Geräten bis hin zu weggeätzten Leiterbahnen unter Bauteilen oder > Halterungen? Nach 20-30Jahren? Einfach natuerliche Alterung. Wuerde man Geraete bauen von denen man wuesste das sie garantiert 30Jahre halten dann waeren die 10-100x teurer. Und dann wuerden die Kunden noch rummeckern das es keine 50Jahre haelt. :-) Olaf
Olaf schrieb: > Nach 20-30Jahren? Ja das ist schon Teilweise so, Aber ich rede da von Silikon-Füßen auf PCB die schon, nach 2J anfangen ihre zerstörerische Essigsäure abzusondern. Oder von nicht-wechselbaren Schaumstoff-Putzer, die nach 2J schon anfangen zu Bröseln. Oder von CMOS Schwämmen, wo nach 2J die IC einfach raus fallen, weil der Schwamm zerbröselt. Oder von Kondensatoren, die schon nach 2J Ihre Suppe auf dem PCB verteilen weil der Gummi sich zerlegt. ..."aber billig war's"....
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Patrick L. schrieb: > Wie sonnst erklärt man sich das immer wieder vorkommende zerbröckeln von > Komponenten, Oder das Auflösen von Gummiwalzen über Schwamm-krümel in > Geräten bis hin zu weggeätzten Leiterbahnen unter Bauteilen oder > Halterungen? Eine Menge gute und bewährte Kunststoffe sind heute nicht mehr gut angesehen, weil sie in der Entsorgung Probleme machen. Zusätzlich werden Additive verboten, z.b. Weichmacher oder Flammhemmer, und durch "umweltfreundliche" ersetzt. Der Nachteil ist halt, das umweltfreundliche Zeug baut sich nach einer Weile von selber ab. Oder Kabel werden steif wie ein Draht und brechen dann. Macht aber nichts, moderne Elektronik muss ja nur noch 24 Monate halten.
Olaf schrieb: > Naja, wie willst du als Hersteller sowas auch pruefen ohne > selbst 20Jahre fuer die Pruefung aufzuwenden. Sony (und auch Panasonic) ist ja kein kleiner Hinterhof Krauter in Shenzhen, sondern ein riesiger Konzern mit eigener Chemieabteilung. Sämtliche Teile des Digibeta Recorders wurden im Haus hergestellt, selbst die Schrauben hat Sony damals selber gemacht. Ich vermute, sie haben einfach im Traum nicht dran gedacht, das so etwas passieren kann, sonst hätten die Herren Chemiker schon was besseres produziert.
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