Grüß euch. Ich wollte mir für meine NiMh Akkus ein neues Ladegerät gönnen (4x NiMh, AA+AAA, Laden + Kapazität messen. Max 50€. Mehr brauche ich nicht. Einfache Bedienung - Famlientauglich - für "kompliziert" habe ich eh ein Modellbaugerät). Habe ein XCell BC-X1000 probiert, aber war ein Fehlkauf, mein Fazit nach ein wenig herumspielen und Mitmessen: 1) Netzteil pfeift (OK, könnte auch Pech sein) 2) Delta-Peak Abschaltung dürfte nicht zuverlässig sein .. Akkus werden manchmal brennheiß 3) Ladestrom ist nicht konstant sondern pulsiert .. das Ding dürfte nur den vollen Ladestrom können, pulst im Sekundentakt, und steuert den "Durchschnittsstrom" über die Pulsbreite. Ist das normal bei den Haushalts-Ladegeräten? Finde es halt seltsam in einen AAA Akku 1A Pulse reinzujagen. 4) selbiges für Entladestrom. Und das stört wirklich denn es bewirkt, dass alte (aber brauchbare) AAA akkus mit höherem Innenwiderstand, mit 700mA Pulsen entladen werden (bei 100mA soll-Entladestrom), die Spannung einbricht, und er glaubt da ist gar kein Akku mehr drin und den Schacht zurücksetzt. 5) Kapazitätsmessung ist um ca. 20% falsch. Habe nachgemessen, der Entladestrom ist ca. 20% kleiner als "soll" was für mich den Fehler erklärt. 6) so nebenbei verstehe ich nicht, warum die Akkus immer mit dem halben Ladestrom entladen werden. So, (1) und (5) lassen sich (vielleicht) mit einer Reklamation und Austausch beheben, aber (2-4) wahrscheinlich nicht. Was habt ihr für Erfahrungen, ist das ein Jammern auf hohem Niveau? Kann das ein anderes Gerät besser? Mich wundert es ein wenig, dass es diverse Hersteller gibt (Technoline, ELV, Ansmann, ...) die von Display+Buttons exakt gleich aussehen und auch exakt das gleiche bedienenkonzept haben. Haben die auch das selbe "Innenleben" oder sind die tatsächlich anders und besser? das oft empfohlene mc3000 ist mir eigentlich zu kompliziert und teuer. Hat jemand das Technoline BC1000 und kann bestätigen die oben genannten Probleme nicht zu haben? Grüße, exae
> 2) Delta-Peak Abschaltung dürfte nicht zuverlässig sein .. Akkus werden manchmal brennheiß Das ist LEIDER immer noch die am weitesten verbreitete Methode. Historisch gesehen hat man NiCd Akkus zuerst mit Konstantstrom und Zeitschaltuhr geladen. Später wurde dann -dU entwickelt mit der man schnell laden konnte, das war das beste was man in Analogtechnik der 70er machen konnte. Old Habits die hard. Es steckt den Leuten die letzten 40 Jahre in den Köpfen fest daß man Ni-Akkus unbedingt mit -dU laden müßte. > 3) Ladestrom ist nicht konstant sondern pulsiert .. das Ding dürfte nur den vollen Ladestrom können, pulst im Sekundentakt, und steuert den "Durchschnittsstrom" über die Pulsbreite. Ist das normal bei den Haushalts-Ladegeräten? Finde es halt seltsam in einen AAA Akku 1A Pulse reinzujagen. Das ist eine Kompromißlösung, man macht halt makroskopische PWM weil man die üblichen Stepdown-ICs nicht einfach im Strom regeln kann. Prinzipiell sehe ich darin kein Problem, auch wenn mir 1Hz viel zu langsam erscheint. Vielicht steckt da ein Versuch dahinter was mit "desulfatieren" zu machen, oder eine langsame Spannungsmessung in der stromlosen Pause, ich kann hier nur spekulieren. Üblicherweise wären ehr so 20 bis 100Hz PWM-Frequenz, das ist schnell genug daß die Zellchemie das ausmittelt. > 4) selbiges für Entladestrom. Und das stört wirklich denn es bewirkt, dass alte (aber brauchbare) AAA akkus mit höherem Innenwiderstand, mit 700mA Pulsen entladen werden (bei 100mA soll-Entladestrom), die Spannung einbricht, und er glaubt da ist gar kein Akku mehr drin und den Schacht zurücksetzt. Ja, das würde ich auch als unangemessen sehen. Leider macht mein Lieblings-Ladegerät den gleichen Mist und ich muß für ernsthafte Messungen den großen Modellbau-Lader nehmen. > 5) Kapazitätsmessung ist um ca. 20% falsch. Habe nachgemessen, der Entladestrom ist ca. 20% kleiner als "soll" was für mich den Fehler erklärt. Autsch. Spekulatius: Viellicht versuchen die die Meßfehler von Punkt 4 damit zu komenpensieren daß es mit einem Durchnschnittsakku wieder stimmt. > Was habt ihr für Erfahrungen, 90% positive. > ist das ein Jammern auf hohem Niveau? Nein. Ich empfinde es als angemessene Enttäuschung daß die meisten Ladegeräte auf dem Markt gut genug sind daß der Durchnschnittskunde sie noch nicht reklamiert. > Kann > das ein anderes Gerät besser? Manches ja, aber nicht unbedingt grundsätzlich. > Mich wundert es ein wenig, dass es diverse Hersteller gibt (Technoline, ELV, Ansmann, ...) die von Display+Buttons exakt gleich aussehen und auch exakt das gleiche bedienenkonzept haben. Haben die auch das selbe "Innenleben" oder sind die tatsächlich anders und besser? Es gibt mindestens einen OEM-Hersteller der die Grundgeräte liefert auf denen die Handelsmarken dann ihre Aufkleber anbringen, vermutlich auch noch weitere Klone von anderen Herstellern. Zurück zur Ursprungsfrage: Mein persönlicher Favorit ist das Opus BT-C3100. An dem überzeugt mich daß es NiMH sicher lädt. Ich weiß noch nicht wie der Algorithmus im Detail funktioniert aber egal ob ich da bei AA mit 200mA oder 2A anfange, die Zellen werden nie heißgeladen und der Strom heruntergeregelt wenn nötig. Das Gerät hat aber leider exakt das gleiche Problem wie dein Punkt 4, bei hochohmigeren Zellen ist der tatsächlich gemittelte Entladestrom deutlich kleiner als der gezählte, so daß viel zu viel Kapazität angezeigt wird die die Zelle real nicht mehr hat.
Korrektur: Nein. Ich empfinde es als angemessene Enttäuschung daß die meisten Ladegeräte auf dem Markt NUR gut genug sind daß der Durchnschnittskunde sie noch nicht reklamiert.
Ich bin mit den Ladegeräte von IKEA recht zufrieden. walta
Ich kann das AV4m+ mit gutem Gewissen empfehlen. Habe es schon einige Jahre. Es ist auch in dem oben erwähnten Link Peter D. schrieb: > Schau mal hier nach: > https://lygte-info.dk/info/indexBatteriesAndChargers%20UK.html getestet und recht gut weggekommen. Die Vertriebsseite accu-select.de ist gewöhnungsbedürftig aber seriös. Habe mit denen schon mal telefoniert und sie sind hilfsbereit und auskunftsfreudig. Das Gerät machte bei mir bisher keine Probleme.
Ich habe schon öfters nach Ladegeräten gesucht, die die Temperatur des Akkus überwachen. Leider sind die alle extrem teuer, dass es sich für ich nicht lohnt. Ich bin in der ganzen Familien-Sippe der letzte Mohikaner, der sich überhaupt noch Nickel Akkus antut. Alle anderen verwenden an der Stelle konsequent Primärzellen. Grund: Die Akkus sind insgesamt unzuverlässig. Wenn man sich einen Satz aus der Kiste greift, weiß man nie welchen Ladezustand, Kapazität und Innenwiderstand sie haben. Jedes zweite mal erwischt man eine Niete. Durch entsprechende Behandlung kann man dem entgegen wirken, doch auf den Aufwand habe selbst ich allmählich keine Lust mehr. Alleine für die Kosten des nötigen Equipments kann ich gefühlt den Rest meines Lebens Primärzellen kaufen. Und bequemer ist es sowieso. Heizkosten sparen und zu Fuß einkaufen gehen scheint mir da wesentlich praktikabler.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Akkus sind insgesamt unzuverlässig Ist zwar OT, aber Eneloop oder andere mit der Technologie sind recht zuverlässig. Kaum Selbstentladung und die Kapazität halten sie sehr lange wenn sie gut behandelt werden. Das Ladegerät, was ich erwähnte, überwacht die Temperatur. Hab es aber nie getestet. Trat bei mir bisher nicht auf.
900ss D. schrieb: > Eneloop oder andere mit der Technologie sind recht zuverlässig. Ich weiß, habe auch ein par. Wenn man sie täglich nutzt lohnt sich der finanzielle Aufwand sicher auch. Aber nicht für meine Familie. Wenn die überwiegend ungenutzt herum liegen und das Ladegerät sie nach jeder zweiten Benutzung heiß kocht, dann sind sie relativ zu den Kosten sogar schlechter, als billige Akkus. Das Gesamt-Konzept passt bei mir nicht, trotz guter Akkus.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Akkus sind insgesamt unzuverlässig. Wenn man sich einen Satz > aus der Kiste greift, weiß man nie welchen Ladezustand, Kapazität und > Innenwiderstand sie haben. Jedes zweite mal erwischt man eine Niete. Bisschen Disziplin beim Umgang damit, und es gibt auch weniger Probleme. Wenn du ’nen Haufen Primärzellen von unterschiedlichen Herstellern und mit unterschiedlichem Verbrauchsgrad in eine große Kiste schmeißt, und da blind welche rausnimmst, hast du halt genau die beschriebenen Probleme auch mit diesen Primärzellen.
Jack V. schrieb: > Bisschen Disziplin beim Umgang damit, und es gibt auch weniger Probleme. Korrekt. Daran (und an dem Willen wirklich gute Ladegeräte mit Temperaturüberwachung zu kaufen) scheitert es in meiner Familie. Die Temperaturüberwachung ist der wichtige Teil, denke ich. Mit Delta-U oder Timer alleine wird man nicht glücklich.
Arnold S. schrieb: > Hat jemand das Technoline BC1000 und kann bestätigen die oben genannten > Probleme nicht zu haben? Ich verwende seit vielen Jahren ein Technoline BC 700 zusammen mit Eneloop AA (1900 mAh) und AAA (700 mAh) Akkus. Diese Kombination funktioniert recht gut. Die -dU Abschaltung funktioniert bei einem Ladestrom von 700 mA mit den AA Akkus zuverlässig. Die nach dem Laden angezeigte Energie passt ziemlich gut und ist bei allen Zellen ziemlich gleich. Wenn eine Zelle tiefentladen ist, dann wird die vom Ladegerät nicht direkt erkannt. Einfach im Ladeschacht drinlassen, nach ein paar Stunden wird die dann auch wieder erkannt. Seit ich Eneloops verwende habe ich keine der anderen Funktionen wie auffrischen oder Kapazitätsmessung mehr verwendet, die funktionieren einfach. Die normalen Eneloop mit 1900 mAh funktionieren allerdings deutlich zuverlässiger als die schwarzen Eneloop Pro mit 2500 mAh. Leider muss man den Ladestrom immer mit den fummeligen Knackfrosch Tastern einstellen, der Standard ist leider 200 mA und nicht 700 mA. Der falsche Default und die unzuverlässigen Taster sind für mich der Hauptkritikpunkt, oft wird der Tastendruck nicht erkannt oder doppelt. Das ist auch der Grund warum ich das für Otto Normaluser nicht empfehlen würde, der einfach die Akkus ins Ladegerät steckt und dann den Stecker einsteckt: die Ladung mit dem Standard 200 mA dauert nicht nur lange, sie sorgt auch dafür, dass die -dU Erkennung nicht zuverlässig funktioniert. Jedem User beizubringen, dass er 700 mA einstellen muss, wird nicht funktionieren. Nach spätestens 3h sind die Akkus dann voll (falls sie ganz leer waren, was man ja eh nicht machen sollte). Zusammengefasst: Technik gut, Usability mangelhaft Von dem "Nachfolgemodell" BC1000 habe ich bisher nichts gutes gelesen, das scheint verschlimmbessert zu sein vor allem was die -dU Abschaltung angeht. Michael
Michael D. schrieb: > Die normalen Eneloop mit 1900 mAh funktionieren allerdings > deutlich zuverlässiger als die schwarzen Eneloop Pro mit 2500 mAh. Das ist auch meine Erfahrung. Die 1900-er sind wohl für mehr Ladezyklen konzipiert (steht so auch auf der Verpackung). Ansonsten uneingeschränkte Empfehlung für eneloop. Habe aber auch ein paar Akkus von Lidl, die erstaunlich gut halten. Zu meinem Ladegerät. Auf Gefahr hin, dass ich geschlagen werde: Ich benutze seit etwa 15 Jahren ein CCS 400 von Conrad, mit einem von einem österreichischen Professor aus Graz patentierten Verfahren. Hier ist so ein Ding bei ebay: https://www.ebay.de/itm/124880103646?hash=item1d136f28de:g:LV4AAOSwBjFhL4dE (dieser Verkäufer bietet das alte Gerät zu teuer an). Mehr Infos (Eigenwerbung): http://www.bticcs.com/pub/E&D-F1.pdf Mir ist die in dieser Quelle beschriebene Lade-Methode schleierhaft, sogar suspekt, aber das Ladegerät tut, was es soll. Meine 10 Jahre alten eneloops scheinen kaum zu altern, behalten einen gleichmäßigen Ladezustand. Verblüffend. Wegen des Alters dieser Geräte soll das jetzt zwar keine Empfehlung sein, eher ein Erfahrungsbericht. Wer mehr weiß: her mit den Infos, ich bin neugierig. Tatsache ist, dass der CCS-Lader volle Akkus besorgt, aber nie überhitzte. Seltsam ist, dass dieses Verfahren keine Verbreitung gefunden hat. Gerüchten zufolge beruht es auch "nur" auf dem -dU-Verfahren.
Rainer Z. schrieb: > Ich benutze seit etwa 15 Jahren ein CCS 400 von Conrad, mit einem von einem > österreichischen Professor aus Graz patentierten Verfahren. Das hat aber keine Einzel-Zellen Ladung und ist damit nur für fest verbundene Akku Packs geeignet deren Zellen alle identisch sind was z.B. Alter und Ladezustand angeht. Michael
Ich habe mir DAS gekauft. https://www.otto.de/p/aplic-batterie-ladegeraet-1000-ma-power-akku-ladegeraet-mit-usb-ladeport-fuer-li-ion-18650-ni-mh-ni-cd-akkus-S0Y21031/#variationId=S0Y21031PV6J Das gibt es aber unter vielen Namen bei Vielen Händlern, Hab es schon bei Pollin u.ä. gesehen und logoweis Amazon ;) Bloß da müsste ich suchen ;) Es macht seinen Job und hat (im Gegensatz zu vielen anderen inzwischen) ein dickes Stecker-Netzteil mit Kabel dran. Irgendwie war mir das wichtig.
Kleiner Nebenhinweis: Das ist PRO AKKU Programmierbar mit der Ladespannung. Ich mache es aber nicht. Ich lasse die 300 mA mit der das Teil startet, da ich der Meinung bin, man muss die Akkus nicht hetzen beim Laden. Bevor einer was sagt. Ich weiß das das irgend ein China-Teil ist. Aber ich lade eh keine Akkus wenn ich nicht anwesend bin !!!! Und meine TRONIC-Akkus von Lidl macht der Prima wieder voll. Mit Kapazitäts-Anzeige. Und den üblichen 4 Programmen. 30 Euro finde ich dafür voll O.K.
Rainer Z. schrieb: > mit einem von einem österreichischen Professor > aus Graz patentierten Verfahren. Soll das ein Qualitäts-Merkmal sein? Hoffentlich ist es nicht der Herr Grander.
Arnold S. schrieb: > Ich wollte mir für meine NiMh Akkus ein neues Ladegerät gönnen (4x NiMh, > AA+AAA, Laden + Kapazität messen. Max 50€. Mehr brauche ich nicht. Formuliere es doch gleich richtig: Ein gutes Ladegerät (mit Überwachung der Temperatur) kommt für mich nicht Frage. Bin nur offen für Billig-Müll, der mir meine Billig-Akkus vom Billig-Lidl schnellst möglichst schrottet. Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Temperaturüberwachung ist der wichtige Teil So ist es. Der letzte Sehende unter den Blinden. Habe mir erst Ende letzten Jahren ein Ladegerät für AA und AAA mit Überwachung der Temperatur plus Kapazität messen gekauft und das Teil ist beim Laden von Zellen mit unterschiedlicher Ladung und Kapazität absolute Spitze! Arnold S. schrieb: > Max 50€. Leider nichts für dich. Aber nicht traurig sein, denn für dich (und deinesgleichen) produziert die Industrie eine Unmenge an Neumüll. Wünsche allen Blinden weiterhin viel Freude beim Kochen und Grillen von Billigakkus und dem Füllen des globalen Mülleimers.
Rainer Z. schrieb: > österreichischen Professor aus Graz Der Wiesspeiner, der auch das geschnittene Brot erfand... Lustig war auch seine Selbstbegutachtung.
Gerald B. schrieb: > Wünsche allen Blinden weiterhin viel Freude beim Kochen und Grillen von > Billigakkus und dem Füllen des globalen Mülleimers. Wie wäre es denn, wenn du die Blinden erhellst, indem du ihnen mitteilst, welches Ladegerät die Akkus nicht grillt. Auch wenn der Preis die 50€ Marke knackt. Nur rumpöbeln ist etwas armselig.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich habe schon öfters nach Ladegeräten gesucht, die die Temperatur des > Akkus überwachen. Leider sind die alle extrem teuer, dass es sich für > ich nicht lohnt. Es ist eigentlich eher so, dass Ladegeräte welche einen Temperatursensor benötigen mit zu hohem Strom laden. Für die gängigen Eneloop 1900 mAh Akkus ist ein Ladestrom vom 700 mA recht gut und die Akkus werden damit nur handwarm. Ich habe hier noch ein Ansmann Power 4 Schnelladegerät mit Lüfter und Temperaturfühler. Das hat die Akkus einen nach dem anderen mit 1A weichgekocht. Das waren damals noch Ansmann Akkus, ist also nicht schade drum. Michael
Schlaumaier schrieb: > Ich lasse die 300 mA mit der das Teil startet, da ich der Meinung > bin, man muss die Akkus nicht hetzen beim Laden. Das ist prinzipiell richtig. Leider funktioniert die -dU Abschaltung aber erst ab einem gewissen Strom zuverlässig, weil der Effekt sonst zu wenig ausgeprägt ist, daher empfehle ich 750 mA für AA und 275 mA für AAA NiMh Eneloop Zellen. Das sind die Werte welche Panasonic für sein "eneloop pro Profesional Charger 52065" Ladegerät verwendet. Michael
H. H. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> österreichischen Professor aus Graz > > Der Wiesspeiner, der auch das geschnittene Brot erfand... > > Lustig war auch seine Selbstbegutachtung. Seine Selbstbegutachtung? Davon weiß ich nichts, was ist da genau passiert? Ja, seine eigene Beschreibung des CCS-Ladeverfahrens ist wahrlich obskur. Esoteriker-Sprech. Meine viel genutzten Akkus (Fahrradlampe, bevor ich ein helles Müller+Busch Licht für den Dynamo hatte) fühlen sich darin interessanterweise ausgesprochen wohl, deswegen werde ich das seltsame Gerät weiter benutzen.
Michael D. schrieb: > Es ist eigentlich eher so, dass Ladegeräte welche einen Temperatursensor > benötigen mit zu hohem Strom laden. Nicht direkt. Am Ende des Ladevorgangs wird reingeschobene Energie zunehmend in Wärme umgewandelt, was auch für den Spannungsabfall sorgt, der bei -ΔU zur Erkennung des Ladeschlusses herangezogen wird. Deswegen funktioniert es mit „zuwenig“ Strom auch nicht mehr zuverlässig: Akku wird nicht ausreichend warm, Spannungsabfall wird nicht registriert, Ladung wird nicht abgeschaltet. Das Laden mit so hohem Strom ist für schnellladefähige Akkus in Ordnung – solange nur das Ladeende korrekt erkannt wird. Für nicht schnellladefähige Akkus, die etwa mit 1/10C 10h geladen werden sollen, bleibt da eigentlich nur noch die zeitgesteuerte Ladung, und da man den Ladestand nicht anhand der Leerlaufspannung abschätzen kann, und die Akkus selten völlig leer sind, bevor sie geladen werden, werden sie u.U. auch dabei überladen. Nur mit weniger Strom, weswegen sie weniger warm werden. Ob und wie sich das auf die Haltbarkeit der Akkus auswirkt, kann ich hingegen nicht sagen.
@Michael D. (nospam2000) Wirf -dU in den Elektroschrott Kauf 0dU das schaltet bei jedem noch so kleinem Ladestrom zuverlässig ab
Rainer Z. schrieb: > H. H. schrieb: >> Rainer Z. schrieb: >>> österreichischen Professor aus Graz >> >> Der Wiesspeiner, der auch das geschnittene Brot erfand... >> >> Lustig war auch seine Selbstbegutachtung. > > Seine Selbstbegutachtung? Davon weiß ich nichts, was ist da genau > passiert? Er hat in seiner Funktion als Assistenzprofessor das Produkt seiner eigenen Firma begutachtet. > Ja, seine eigene Beschreibung des CCS-Ladeverfahrens ist wahrlich > obskur. Esoteriker-Sprech. Ein jeder Krämer lobt seine Ware. > Meine viel genutzten Akkus (Fahrradlampe, bevor ich ein helles > Müller+Busch Licht für den Dynamo hatte) fühlen sich darin > interessanterweise ausgesprochen wohl, deswegen werde ich das seltsame > Gerät weiter benutzen. Das konnten und können auch viele andere. Das Problem ist doch der völlig untaugliche Geizgeilmüll.
Arnold S. schrieb: > 1) Netzteil pfeift (OK, könnte auch Pech sein) Vermute ich auch, denn ich hab zwei davon, die beide nicht pfeifen. Vorher ein BC-700. Für meine Bedürfnisse gut genug, ich zähle allerdings auch keine Zyklen, und wenn alle 10 Jahre ein Satz Akkus kaputt ist, ist das so. Arnold S. schrieb: > 2) Delta-Peak Abschaltung dürfte nicht zuverlässig sein .. Akkus werden > manchmal brennheiß Ja, wobei das bei mir bisher nur bei klassischen NiMH-Zellen aufgetreten ist - bei LSD-Zellen (Eneloop-Klone diverser Marken) hab ich das noch nicht beobachtet. Genug Strom gibst du drauf? Unter 0,25C ist der -dU-Knick sehr schwach... Arnold S. schrieb: > 6) so nebenbei verstehe ich nicht, warum die Akkus immer mit dem halben > Ladestrom entladen werden. Weil das Ladegerät den Entladestrom (vermutlich) verheizen muss. Könnte natürlich auf den maximalen Entladestrom begrenzen, aber vermutlich macht das die Benutzerverwirrung tendenziell noch größer - vor allem, wenn dann auch noch je nach Anzahl der Zellen der maximale Entladestrom verändert wird... Arnold S. schrieb: > Was habt ihr für Erfahrungen, ist das ein Jammern auf hohem Niveau? Kann > das ein anderes Gerät besser? Ich hab noch keins gefunden. Das BC-700, das ich vorher hatte, war genauso, das GP, das ich hier noch irgendwo für meine 9V-Akkus herumliegen habe, deutlich schlechter (oder die Billig-Akkus, die ich damals hatte, deutlich schlechter - die sind mittlerweile alle tot) A-Freak schrieb: > Old Habits die hard. Es steckt den Leuten die letzten 40 Jahre in den > Köpfen fest daß man Ni-Akkus unbedingt mit -dU laden müßte. Was ist denn - ich lerne gerne dazu - dein Alternativvorschlag? Temperaturabschaltung? Michael D. schrieb: > Wenn eine Zelle tiefentladen ist, dann wird die vom Ladegerät nicht > direkt erkannt. Einfach im Ladeschacht drinlassen, nach ein paar Stunden > wird die dann auch wieder erkannt. Das muss ich mal testen, ob mein BC-X1000 das auch macht. Alternativ: Mit Labornetzteil und Strombegrenzung auf ~1V bringen. Dauert bei 500mA und 2Ah-Akku unter einer Minute. Oder Parallelschaltung zu einer vollen Zelle. Hab gerade einen Satz jahrzehntealte 1900mAh-Akkus, die mindestens ein Jahr herumlagen und kein bisschen Restspannung mehr hatten, so wiederbelebt. Nach ein paar Refresh-Zyklen taugen sie wieder. MfG, Arno
A-Freak schrieb: > @Michael D. (nospam2000) > > Wirf -dU in den Elektroschrott > Kauf 0dU das schaltet bei jedem noch so kleinem Ladestrom zuverlässig ab Google kennt "0dU" leider nicht im Zusammenhang mit Akku Ladegeräten, vielleicht kannst du ja einen Verweis einbringen, was du genau meinst. Der Wikipedia Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren kennt das auch nicht, vielleicht könntest du den ergänzen. Michael
Arno schrieb: > Ja, wobei das bei mir bisher nur bei klassischen NiMH-Zellen aufgetreten > ist - bei LSD-Zellen (Eneloop-Klone diverser Marken) hab ich das noch > nicht beobachtet. Damit hast du den wohl wichtigsten Punkt erwähnt: Das beste Ladegerät kann nichts ausrichten, wenn die Akkus nichts taugen. Daher eher in gute (originale) Eneloop AA 1900 mAh Akkus investieren und ein günstiges Ladegerät kaufen als andersrum. Michael
Michael D. schrieb: > A-Freak schrieb: >> @Michael D. (nospam2000) >> >> Wirf -dU in den Elektroschrott >> Kauf 0dU das schaltet bei jedem noch so kleinem Ladestrom zuverlässig ab > > Google kennt "0dU" leider nicht im Zusammenhang mit Akku Ladegeräten, > vielleicht kannst du ja einen Verweis einbringen, was du genau meinst. > > Der Wikipedia Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren kennt > das auch nicht, vielleicht könntest du den ergänzen. Er meint sicherlich Ladeende wenn die Spannung nicht mehr ansteigt.
Gerald B. schrieb: > Bin nur offen für > Billig-Müll, der mir meine Billig-Akkus vom Billig-Lidl schnellst > möglichst schrottet. Naja. Mein Teil ist dann wohl Schrott. Weil es schon bei ca. 100 Ladevorgängen bei komplett leeren Akkus ist, und die Mistdinger funktionieren immer noch. Meine Depression hält sich aber in Grenzen. kischer Und wenn das Gerät unter so viel Marken verkauft wird, und noch nicht vom Markt ist seit > 1 Jahr, scheint es was zu taugen. Besonders weil es bei Otto noch drin ist, die haben (nach meiner Erfahrung) die Angewohnheit Geräte die nix taugen schnell aus den Programm zu nehmen, weil alles was ich reklamiert habe, ist nach 3 Monaten nicht mehr im Angebot. Ich wollte halt ein Gerät was mir einiges über die Akkus erzählt. Damit ich aus den Infos (mA Kapazität) Rückschlüsse ziehen kann. Und das OHNE ein LABEL zu kaufen. !! Aber jeden das seine. Ich mag mein Teilchen.
Michael D. schrieb: > Es ist eigentlich eher so, dass Ladegeräte welche einen Temperatursensor > benötigen mit zu hohem Strom laden. Und die anderen laden meist mit zu wenig Strom, so dass die Akkus kalt bleiben, und deswegen die Delta-U Abschaltung nicht triggern. Oder anders gesagt: Die Akkus müssen warm werden, sonst weißt du nicht, wann sie voll sind.
Jack V. schrieb: > Ob und wie sich das auf die Haltbarkeit der Akkus auswirkt, > kann ich hingegen nicht sagen. Nur nach Timer laden mit 1/10 C ist schon OK. Die Akkus altern durch die Überladung deutlich schneller, aber unterm Strich sind sie immer noch sehr viel günstiger als Primärzellen. Aber: Wer will schon 14 Stunden warten?
@ Michael D. (nospam2000) 08.01.2022 15:41 > Google kennt "0dU" leider nicht im Zusammenhang mit Akku Ladegeräten, vielleicht kannst du ja einen Verweis einbringen, was du genau meinst. > Der Wikipedia Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren kennt das auch nicht, vielleicht könntest du den ergänzen. Es steht doch exakt darin! Punkt 2 https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/35ccba2bad6ca0e12950305ce1dbadd052815db5
Ich hole mal etwas um zu erklären warum ich so viel Wert auf den Unterschied lege Bei -dU ist der passive Zustand daß Ladestrom in den Akku fliest. Um den Ladestrom anzuschalten muß der Akku ein aktives Zeichen geben - wenn der Akku vollgeladen ist und die Temperatur steigt dann sinkt die Klemmenspannung. Der Fehler ist offensichtlich, erkennt das Ladegerät den Spannungsabfall nicht dann wird einfach weiter Ladestrom gegeben bis der Sicherheitstimer kommt während der Akku auskocht. Bei 0dU ist der passive Zustand abgeschaltet. Der Akku muß aktiv - durch Spannungsanstieg - ein Zeichen geben daß noch Ladeenergie aufgespeichert wird. Wenn die Spannung nicht mehr steigt dann schaltet das Ladegerät ab.
A-Freak schrieb: > Bei 0dU ist der passive Zustand abgeschaltet. > Wenn die Spannung nicht mehr steigt dann schaltet das Ladegerät ab. Inhaltlich habe ich das schon verstanden, nur der Begriff "0dU" taucht so nirgends auf und wird z.B. bei Wikipedia unter dem Kapitel -dU mitbehandelt als erste bzw. zweite Ableitung der Spannungskurve. Daher die Frage wie man ein Ladegerät erkennt welches diesen Algorithmus verwendet und was in einem Ladegerät tatsächlich implementiert ist welches mit "-dU" wirbt. Die meisten Mikrocontroller gesteuerten Ladegeräte dürften sowieso eine Kombination aller verfügbaren Werte für die Abschaltung verwenden, z.B. die bereits in den Akku geladene Energie, den Spannungsverlauf, die Ladezeit, die Temperatur und die maximale Kapazität des Akkus. Der oben zitierte Professor hat im Prinzip auch nur beschrieben, dass nicht nur die aktuelle Größen sondern der Kurvenverlauf der Spannung für die Berechnung der Abschaltung verwendet wird, d.h. prinzipiell auch nur eine Unterart von -dU. Michael
Ich nur das Ladegerät IQ338 empfehlen. Man kann damit AA und AAA Akkus schonend laden. Auch Li-Ionenakkus können geladen werden. Beiliegende Bedienungsumleitung zeigt Funktion und Leistungsumfunktion.
Stefan ⛄ F. schrieb: > > Korrekt. Daran (und an dem Willen wirklich gute Ladegeräte mit > Temperaturüberwachung zu kaufen) scheitert es in meiner Familie. > > Die Temperaturüberwachung ist der wichtige Teil, denke ich. Mit Delta-U > oder Timer alleine wird man nicht glücklich. Hast Du ein Beispiel für ein gutes Einzelzellen-Ladegerät mit Temperaturüberwachung?
Gerald B. schrieb: > Arnold S. schrieb: der Temperatur plus Kapazität messen gekauft und das Teil > ist beim Laden von Zellen mit unterschiedlicher Ladung und Kapazität > absolute Spitze! > > Arnold S. schrieb: >> Max 50€. > > Leider nichts für dich. Aber nicht traurig sein, denn für dich (und > deinesgleichen) produziert die Industrie eine Unmenge an Neumüll. > Wünsche allen Blinden weiterhin viel Freude beim Kochen und Grillen von > Billigakkus und dem Füllen des globalen Mülleimers. Wow, ich hoffe Du hast morgen einen besseren Tag. Also wenn mir der Müll egal wäre, wäre ich nicht hier im Forum sondern würde mir für 3€ jährlich eine 10er Packung Primärzellen anschaffen. Aber ich bin echt interessiert wie viel man Deiner Meinung nach für ein Haushaltsladegerät ausgeben muss und auf Vorschläge gespannt.
Michael D. schrieb: > Ich verwende seit vielen Jahren ein Technoline BC 700 zusammen mit > Eneloop AA (1900 mAh) und AAA (700 mAh) Akkus. Diese Kombination > funktioniert recht gut. Die -dU Abschaltung funktioniert bei einem > Ladestrom von 700 mA mit den AA Akkus zuverlässig. Habe ich auch seit x Jahren, BC700 und Eneloops (made in Japan, NICHT die aus Chinesien), nur gute Erfahrungen, die Eneloops sind teils fast 10 Jahre alt und haben noch 1300 mAh (HR-3UTGA)
Arnold S. schrieb: > Hast Du ein Beispiel für ein gutes Einzelzellen-Ladegerät mit > Temperaturüberwachung? Das BC700 hat beides. Anleitung siehe hier: https://www.technoline-berlin.de/manual/BC700_main_g.pdf Michael
Selbst habe ich ein dem BC-500 baugleiches IPC-1L. Problem bei allen Geräten macht manchmal die Minus-Delta-U-Abschaltung. Häufig liegt das auch an der zu geringen Auflösung des AD-Wandlers, weil der Spannungsabfall manchmal zu niedrig ausfällt. Die NiMH Zellen halten nicht so viele Zyklen aus folgenden Gründen: a) Entladen unter 1.0V mögen diese nicht besonders. b) Bei Überladung vertragen diese über eine längere Zeit nur den Überladestrom von NiCd gleicher Baugröße. Für Mignonzellen (AA) wären das 50mA (Dauerstrom oder Pulsstromscheitelwert). Wenn Zeit keine Rolle spielen würde, ließen sich damit einfache Ladeverfahren realisieren für langlebigen Akkunutzung.
Dieter schrieb: > Selbst habe ich ein dem BC-500 baugleiches IPC-1L. > Problem bei allen Geräten macht manchmal die Minus-Delta-U-Abschaltung. Ich habe das Gerät auch und mit zunehmendem Alter trat das Problem häufiger auf. Ein Elkotausch im Steckernetzteil eliminierte das Problem vollständig. Dabei habe ich auch die Knallfrösche gereinigt und mit Polfett bestrichen. Die Taster funktionieren seit einem Jahr kontaktsicher. Ich mag das Gerät sehr. Bspw. die Refreshfunktion hat so manchen halbtotgelegenem Akku wieder zu Kapazität verholfen. Einzig der fehlende sofortige Ladungsstart von Zellen mit <0,7V ist etwas hinderlich, per Labnetzteil aber sind in ein paar Sekunden die fehlenden 10tel Volt aufgeladen.
A-Freak schrieb: > Bei -dU ist der passive Zustand daß Ladestrom in den Akku fliest. Um den > Ladestrom anzuschalten muß der Akku ein aktives Zeichen geben - wenn der > Akku vollgeladen ist und die Temperatur steigt dann sinkt die > Klemmenspannung. Gerade bei älteren NiMH ist minus-delta-U eine äußerst unzuverlässige Sache. Ich habe hier ein Ladegerät mit dem IC BQ2002, welcher -dU in Hardware realisiert. Der Ladestrom beträgt 600mA. Eine AA-Zelle rein, nach überschaubarer Zeit Abschaltung. Glaube ich nicht, also nochmal gestartet. Danach in den Akkutester, kamen 240 mAh raus - viel zu wenig. Ab an meinen Eigenbaulader von 1988, 16h 75mA reingeblasen, das Gerät macht ganz dumm Konstantstrom und hat eine Zeitschaltuhr. Ei gucke da, 1170 mAh konnte ich entladen, das passt zu meiner Erwartung. Das Beste, was man mit NiMH tun kann: Ab in die Tonne und die Dinger vermeiden. Ich hasse diese Technologie und hatte damit mehr Ärger als mit jeder anderen Akkuchemie.
Jetzt auch noch mein Kommentar/Senf zu dem Thema.. :-) Jeder hat seine individuellen Ansprüche an Akkus und Ladegerät zzgl. der unterschiedlichsten Einsatzgebiete und eigenen Möglichkeiten und Ordnungssystem. Fast alle alle hier aufgeführten Ladegeräte können lediglich (bis zu vier) AA/AAA-Einzelwechselzellen laden, wenn eine Temperaturmessung erfolgt, ist diese in meinen Augen meist unzuverlässig. Gerade die Kompaktlader haben oft keine zuverlässige Unterscheidung zwischen AA und AAA, wie z.B. dieses von Lidl, dass ich mal im Abverkauf für 6,99 bekam, aber immerhin auch C und D Zellen zzgl. 9V Block konnte: https://www.amazon.de/Universal-Ladeger%C3%A4t-TLG-500-B1/dp/B07X5XJL7Y Dort war es angesagt, gerade AAA-Zellen besser unter Beobachtung zu laden, um eine Überhitzung zu unterbinden. Nachdem es sich nach 1,5 Jahren mit einem leichten Knall verabschiedete, wurde mir kostenlos das bessere https://www.lidl.de/p/tronic-universal-akkuladegerat-tlg-1000-c5/p100268066 zugeschickt und bisher keine Zelle überhitzt hat, aber auch durch unterschiedliche Kontakte pro Schacht die jeweilige Zellgrösse erkennt. (Der Defekt des TLG-500-B1 stellte sich übrigens später als Kurzschluss durch ein Spinnentierchen/Netz/Kokon raus, der lediiglich zwei SMD-Dioden und die SMD-Fuse durchbrennen liess.) ICH möchte im Alltag Wechselzellen ins Ladegerät einlegen und mich um nichts mehr kümmen müssen, als diese irgendwann wieder zu entnehmen und wieder einzusetzen oder passend einzulagern. Eine sporadische Spannungsprüfung der Zellen in einem Gerät entscheiden darüber, eine Zelle einer genaueren Messung zu unterzuziehen. Einfachst mit sowas wie https://www.amazon.de/ARCELI-Lithium-Ionen-Lithium-Blei-S%C3%A4ure-Batterie-Kapazit%C3%A4t-Entladung-Analyzer/dp/B07JK5S1P8 die man auch schon für unter 3,-€ bekam oder noch besser mit µP, dann aber nicht "autark". Und das alles ist für einen "Anwender" universell zu verwenden, lässt sich kalibrieren und steht damit deutlich über den meisten Ladern mit Kapazitätsschätzeisen. Preiswerte 4-fach Lader mit Kapazitätsanzeige sind für mich etwas für Menschen, die auf die Schnelle (unzuverlässig) ohne andere Messung erkennen wollen, ob eine NiMh-Zelle aus der Reihe tanzt. Und ein teures Gerät, dass nur AA/AAA Einzelzellen ordentlich testen kann, ist in meinen Augen rausgeschmissenes Geld, wenn nicht im Dauereinsatz. In jedem Fall ist aber die Nutzng von Akkus ggü. den Primärzellen ein guter Beitrag zum Umweltschutz, fast egal, welche modernen Lader und Akkus man benutzt, solange man nicht auf den letzten Schrott hereinfällt und das zu betreibende Gerät mit der verringerten Zellspannung klarkommt. Und je nach Nutzung der Akku-Zellen ergibt sich ggü. den Primärzellen auch noch ein Mega-Preisvorteil.
Martin L. schrieb: > Ein Elkotausch im Steckernetzteil eliminierte das Problem > vollständig. Danke, den Tipp werde ich mir merken. Bei Pollin wurden als defekt die Ladegeräte von Metronic REF 495064 mit Akkus günstig abverkauft. Das Problem bei den Geräte war, dass die geklebten Temperatursensoren sich von dem Bügel ablösten und dadurch das Ladegerät die Erwärmung nicht mehr erkannte.
Ich habe seit vielen Jahren ein AV4m und bin sehr zufrieden damit. Dort ist das -dU recht gut implementiert, es ist mir noch nie passiert daß damit die Akkus überhitzt werden oder ähnliches. Auch Formieren, Entladen und Zyklenmodus sind implementiert. Hier gibt es das Gerät, direkt vom Entwickler: https://www.accu-select.de/ Die Version ohne PC-Schnittstelle kostet 69 EUR + Versand. Finde ich angemessen für die Leistung. Leider ist der Mann nur E-Ing. und kein Webdesigner, die Webseite und Handbücher könnten ein wenig ... übersichtlicher gestaltet sein.
Gerd E. schrieb: > Ich habe seit vielen Jahren ein AV4m und bin sehr zufrieden damit. Das Gerät hatte ich oben auch schon erwähnt. Das Gerät tut sehr zuverlässig seinen Dienst. Ich habe es schon etliche Jahre. Ja, die Webseite ist gewöhnungsbedürftig. :) Aber die Ladegeräte sehr gut.
Michael D. schrieb: > Die meisten Mikrocontroller gesteuerten Ladegeräte dürften sowieso eine > Kombination aller verfügbaren Werte für die Abschaltung verwenden, z.B. > die bereits in den Akku geladene Energie, den Spannungsverlauf, die > Ladezeit, die Temperatur und die maximale Kapazität des Akkus. Ich glaube da überschätzt du die Technik massiv. Die meisten Geräte sind primitiv und das Wort "Mikrocontroller" auf dem Karton sagt gar nichts über die Qualität aus.
Arnold S. schrieb: >> Die Temperaturüberwachung ist der wichtige Teil, denke ich. Mit Delta-U >> oder Timer alleine wird man nicht glücklich. > Hast Du ein Beispiel für ein gutes Einzelzellen-Ladegerät mit > Temperaturüberwachung? Leider nicht. Wie gesagt waren für mich die (vermutlich) guten Produkte viel zu teuer.
Gerd E. schrieb: > Ich habe seit vielen Jahren ein AV4m und bin sehr zufrieden damit. Dort > ist das -dU recht gut implementiert, es ist mir noch nie passiert daß > damit die Akkus überhitzt werden oder ähnliches. Auch Formieren, > Entladen und Zyklenmodus sind implementiert. > > Hier gibt es das Gerät, direkt vom Entwickler: > https://www.accu-select.de/ > > Die Version ohne PC-Schnittstelle kostet 69 EUR + Versand. Finde ich > angemessen für die Leistung. > > Leider ist der Mann nur E-Ing. und kein Webdesigner, die Webseite und > Handbücher könnten ein wenig ... übersichtlicher gestaltet sein. Ich kann dem nur zustimmen: Ich lade mehrere hundert Akkus im Jahr und mein AV4ms funktioniert absolut zuverlässig. Man kann es als „Akkus einlegen und fertig“ - super - sorglos Gerät verwenden oder auch komplexere Dinge damit machen - ich mag insbesondere die recycle Funktion (die entlädt und lädt z.B. neue Akkus so lange, bis die ihr Kapazitätsmaximum erreicht haben, was meist nach 3-5 Zyklen der Fall ist) und die „vor dem Laden erst einmal entladen“ - Funktion, womit ich Restkapazität oder die tatsächliche Kapazität von Akkus bestimmen kann. Herr. Mössinger hat sich Jahrzehnte mit NiMH Akkus beschäftigt und jede seiner Aussagen auf seiner Accu-select Seite hat Hand und Fuss und deckte sich mit meinen Erfahrungen. Mit diesem AV4ms habe ich viele der Langzeit-Untersuchungs-Ladekurven in diesem Akkuthread aufgenommen: Beitrag "[S] Gute & günstige Ready-to-use Akkus (Mignon) + 9V Blöcke" Seitdem Ikea unter dem Namen Ladda hervorragende LSD NiMH Zellen zu einem unschlagbaren Preis verkauft (kommen aus Japan - Kenner wissen, was das bedeutet …), gibt es für mich keinen weiteren Recherchebedarf. Und wer gerne Original kauft, der ist mit Eneloop-Zellen natürlich auch auf der sicheren Seite - aber auch da muss man inzwischen die richtigen kaufen - einfach bei www.accu-select.de nachlesen. Billigzellen (habe dutzende verschiedene probiert Aldi, Lidl, Rossman & Co.) sind zwar immer noch umweltschonender als Primärzellen, lohnen am Ende aber die gesparten Euros trotzdem nicht, weil sie schneller altern, in der Kapazität oft sehr differieren und meist eine niedrigere Entladespannung über lange Strecken der Entkadekurve haben. Fallt also nicht darauf rein - einzig mir bekannte Ausnahme sind die Ladda Akkus von Ikea. Und wer es wirklich genau wissen will, der schaut bei der von Peter D. Bereits zitierten Seite nach: https://lygte-info.dk/info/indexBatteriesAndChargers%20UK.html Die Ladda Zellen kommen in meinen AV4ms Lader und wandern von dort in meine Schublade, wo stets ein guter Vorrat einsatzbereit ist. Seitdem es LSD Zellen gibt, muss man sich über Selbstentladng auch keine grossen Gedanken mehr machen - das ist echt stressfrei geworden. Einzig die Tiefentladung unter 1V sollte man unter allen Umständen vermeiden, weil sonst die Zellen einen dauerhaften Knacks bekommen. Also bei Gräten mit Standby-Strömen immer alle paar Monate mal wieder Akkus tauschen. Das ist zwar minimal Arbeit, aber ich denke, das sind wir unserer Umwelt schuldig. Viel Grüße Igel1
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