Kann es sein, dass nur noch Auserwählte in /dev/null schreiben dürfen?
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Alf schrieb: > Kann es sein, dass nur noch Auserwählte in /dev/null schreiben dürfen? Kein Problem, Ersatzweise kann man den Müll nach mikrocontroller.net umleiten, da darf jeder schreiben.
Ich hab da grad einen Beitrag geschrieben, problemlos.
Die Mods sind sowieso überfordert und gereizt. Es ist ja nur noch die Hälfte da. Mit Verschieben und löschen von Beiträgen, die nicht gegen die Forenregeln verstoßen. Aber warum ist der seit einer woche noch in PC-Hard-Und Software? Beitrag "Selbstlernende IR-Fernbedienung gesucht (4 Tasten)" Ist interessant, aber tut weh.
Wenn es nicht geht, einfach ein neues Thema öffnen!
michael_ schrieb: > Die Mods sind sowieso überfordert und gereizt. Woran das wohl liegen mag? Solange sich die viele User wie eine Horde aggressiver Kleinkinder auf Ritalin benehmen und sich jedem sachlichen und halbwegs friedlichem Meinungsaustausch verweigern, wundert mich das nicht.
Max M. schrieb: > Woran das wohl liegen mag? > Solange sich die viele User wie eine Horde aggressiver Kleinkinder auf > Ritalin benehmen und sich jedem sachlichen und halbwegs friedlichem > Meinungsaustausch verweigern, wundert mich das nicht. Volle Punktzahl!
> Solange sich die viele User wie eine Horde aggressiver Kleinkinder auf > Ritalin benehmen ... Ritalin dämpft u. a. die Hyperaktivität und dient dazu aus Kinder im systemkonformen Dämmerungszustand zu halten. Besser: ... eine Horde aggressiver Kleinkinder auf Ectasy ...
Wenn jemand dusslig ist, sich dusslig anstellt, oder kein sinnverstehendes Lesen beherrscht, muss man das auch sagen duerfen. Solche Defizitler halten einen im normalen Leben schon genug auf.
Martin schrieb: > Besser: ... eine Horde aggressiver Kleinkinder auf Ectasy ... MDMA erhöht sehr stark die Empathie und würde dafür sorgen, dass die Leute aufeinander zu- und eingehen könnten. Besser: eine Horde Menschen auf Ethanol.
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Alf schrieb: > Kann es sein, dass nur noch Auserwählte in /dev/null schreiben > dürfen? Die auserwählten angemeldeten Benutzer. Die Mods wollen es so. Dann landet notwendigerweise mehr Müll in Ausbildung & Beruf. michael_ schrieb: > Die Mods sind sowieso überfordert und gereizt. > Es ist ja nur noch die Hälfte da. > Mit Verschieben und löschen von Beiträgen, die nicht gegen die > Forenregeln verstoßen. Kann nur positiv für das Forum sein wenn es weniger Mods gibt und dadurch weniger Beiträge gelöscht werden, die nicht gegen die Forenregeln verstoßen.
Max M. schrieb: > michael_ schrieb: >> Die Mods sind sowieso überfordert und gereizt. > > Woran das wohl liegen mag? > Solange sich die viele User wie eine Horde aggressiver Kleinkinder auf > Ritalin benehmen und sich jedem sachlichen und halbwegs friedlichem > Meinungsaustausch verweigern, wundert mich das nicht. Man kann das Benehmen auf einem Forum durchaus steuern. Die Einführung von Anmeldepflicht und schnellem Verbannen von Störenfrieden würde das Klima deutlich verbessern und die Moderatoren entlasten. Es sind ja immer nur eine handvoll Leute, die hier immer wieder durch schlechtes Benehmen auffallen. :-) Aus ideologischen Gründen ist das Posten als Gast noch erlaubt. Das ist irgendwie verständlich, da es eine Besonderheit dieses Forums ist, aber manchmal ist es eben auch Zeit alte Gewohnheiten loszulassen und eine Neuerung zu wagen. Insbesondere, wenn es immer schlimmer wird.
Idioten gibt es ja in jedem Forum. Da sind Löschungen eben manchmal nötig. Aber hier sind ja die Mods selbst das größte Problem weil sie die User mit ungerechtfertigten Löschorgien verärgern und somit zum Trollen provozieren. Selbst als angemeldeter User wird man gelöscht.
Text schrieb: > Idioten gibt es ja in jedem Forum. Da sind Löschungen eben > manchmal > nötig. Aber hier sind ja die Mods selbst das größte Problem weil sie die > User mit ungerechtfertigten Löschorgien verärgern und somit zum Trollen > provozieren. Selbst als angemeldeter User wird man gelöscht. Meines Erachtens wird viel zu wenig gelöscht. Aber es geht auch eher darum Leute zu verbannen. Man muss das Problem an der Wurzel packen. :-) die Mods machen einen undankbaren Job. Ich habe Hochachtung vor ihrem Engagement. Allerdings sind die Maßnahmen unzureichend. Sonst würde es ja besser und nicht immer schlimmer...
Mediator schrieb: > die Mods machen einen undankbaren Job. Ich habe Hochachtung vor ihrem > Engagement. Allerdings sind die Maßnahmen unzureichend. Sonst würde es > ja besser und nicht immer schlimmer. Hier wäre vieles besser wenn sich die Mods etwas zurück halten würden. Mir kommt es oft so vor als würden sie pro gelöschtem Beitrag bezahlt.
Mediator schrieb: > Allerdings sind die Maßnahmen unzureichend. > Sonst würde es ja besser und nicht immer schlimmer... Ich glaube nicht, dass man allgemeine Verblödung des Volkes durch technische Maßnahmen und Sperren verhindern kann. Du müsstest Computer jeglicher Art abschaffen, um den Vorgang zu stoppen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich glaube nicht, dass man allgemeine Verblödung des Volkes durch > technische Maßnahmen und Sperren verhindern kann. Es besteht doch ein Forum der geschlossenen Threads. Es sollte dann auch eins geben für gelöschte Threads. Da das gelöschte nach meiner Meinung nicht wirklich verschwindet und möglicherweise irgendwann von uns nicht zur Zeit bekannten Institutionen ausgewertet werden könnte,
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich glaube nicht, dass man allgemeine Verblödung des Volkes durch > technische Maßnahmen und Sperren verhindern kann. > Du müsstest Computer jeglicher Art abschaffen, um den Vorgang zu > stoppen. Ich hatte gerade einen längeren Artikel als Antwort verfasst, dann aber doch wieder gelöscht. Das,Problem besteht darin, dass jedes Medium, das Wissen transportiert, auch geeigbet ist, Blldsinn zu transportieren. Die korrekte Aufbahme und Verarbeitungxsiwie Weitwrgabe sinnvoller Information ist wesentlich schwieriger und anspruchsvoller als die unkritische Kolportage. Dies betrifft insbesondere kkassische Traditionsformen wie Weitererzählen oder das Schreiben von Briefen von Hand. Man könnte daher glauben, dass die technische Kommunikation mit ihren Möglichkeiten zur unverfälschten Replikation dieses Problem vermindert. Tatsächlich dürfte das Gegenteil der Fall sein; Blödsinn lässt sichcwesentlich leichter ursprünglich herstellen als sorgsam ausgearbeitete Texte. Daher wird Blödsinn, sifern nur genug Urproduktion desselben vorhanden ist, immer einen Vorteil gegenüber seriöser Produktion von Information haben: wenn fünf Schlaue öffentlich debattieren und zweihundert Banausen meinen, sie müssten ebenfalls jeder das, was sie für ihre Meinung auszugeben gedenken, mit hineinrühren, dann ist absehbar, dass die brauchbarexInformation für den Außenstehenddn im Rauschen untergehen wird. Unter recht speziellen Problemen in diesem Zusammenhang leiden insbesondere die Bemühungen der deutschsprachigen Wikipedia um Qualitätssicherung. Fazit: Durch technische Kommunikationsmittel wurd die Masse nur insofern blöder, als sie glaubt, zuverlössige Informationen zu besitzen, obwohl ein nicht bestimmbarer Anteil der Informationen dies gerade nicht ist. Die,Schwierigkeit besteht darin, zuverlässige Informationen von Gewösch oder Propaganda unterscheiden zu können. Dieses Problem hast Du aber auch, wenn Du Deinem Nachbarn oder Kollegen zuhörst oder Zeitung liest. Oder den süßen Nektar meiner Beiträge in diesem Forum kostest. Selber denken kann mitunter helfen; übermäßig schwierig wird es dann, wenn grundlegende Informationen überprüft werden müssten. Das ist für den Einzelnen nicht immer leistbar.
Ich dachte eher daran, dass Computer uns in vielen Fällen das Denken und Wissen abnehmen und wir deswegen immer dummer werden. Stattdessen wird Medienkompetenz immer wichtiger. Aber Medienkompetenz ist nicht gleich Klugheit.
Alf schrieb: > Kann es sein, dass nur noch Auserwählte in /dev/null schreiben dürfen? /dev/null verlangt Root-Rechte, probier's mal mit sudo ... ;)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich dachte eher daran, dass Computer uns in vielen Fällen das Denken und > Wissen abnehmen Wie soll das denn funktionieren, abgesehen von "Assistenzfunktionen" im Verkehr?
Stefan ⛄ F. schrieb: > wir deswegen immer dummer werden Früher haben sich Idioten auf den Marktplatz gestellt und rumkrakelt, bis ihnen jemand das Maul gestopft hat. Das tat weh und der Mensch lernt sehr schnell und nachhaltig durch Schmerzen. Hat man sich in der Öffenlichkeit daneben benommen, wusste das gleich die ganze Nachbarschaft und man hatte lange die Konsequenzen zu tragen, bis einem verziehen wurde. Das Gerede blieb aber. Heute kann jeder Idiot in ein Internet Forum krakelen und erreicht eine gigantische Masse an Menschen, bei denen es statisch gesehen x Idioten gibt. Die bestätigen ihn in seinem Irrsin und die pushen sich dann gegenseitig hoch. Niemand kann mal eben da hingehen und für Ruhe sorgen oder jemanden einen körperlichen Verweis erteilen für Beleidigungen oder falsche Tatsachenbehauptungen. Auch kein Polizist tritt auf den Plan, um die öffentliche Ordnung zu schützen und der Aufwand Beleidigungen oder Ruhestörung zu verfolgen ist groß, der negativ Betroffene kann ja einfach das Forum verlassen, also geschieht da nichts. Da der Idiot anonym ist, kann er hier als Conan der Barbar auftreten und zuhause brav den Müll runterbringen und ein braver Duckmäuser sein oder Muttis Liebling der einfach alles ganz wunderbar macht und wenn es nur ist mit 14 nicht mehr ins Bett zu machen. Die Klugen halten den Mund, weil sie sich auf das Niveau nicht herabbegeben wollen und immer mehr von den Halbklugen fangen ebenso das Pöbeln an, weil sie keine andere Möglichkeit sehen sich dagegen zu wehren, es ja ohne Konsequenzen bleibt und 'alle anderen' es ja auch so machen. Wer sich heutzutage mehr in Foren aufhält als unter richtigen Menschen, verändert sich und nimmt den Ton an. So wird eine Gesellschaft zu einem unflätigen Haufen Vollpfosten, weil die Deppen eine Plattform haben, die Vernünftigen aber nicht, denn jeder ihrer Plattformen wird ja sofort von Arschlöcher okkupiert. YT ist bequemer als ein Buch zu lesen, also verlernt die Masse sich Informationen selbst zu besorgen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Die Medien spielen auf unseren Emotionen wie auf einem Konzertflügel weil es immer eine Ansicht zu verbreiten gibt, einen Kontrahenten zu diffamieren, einen Markt zu erschaffen oder eine Auflage zu steigern. Also verändert sich die ganze Kommunikation, von der Sachlichkeit weg, hin zu Emotionen und über Emotionen kann man eben nicht diskutieren, sondern sich damit nur bekriegen. Tritt jetzt aber in einem Forum ein Mod auf den Plan und versucht wenigstens die strafrechtlich relevanten Dinge zu entfernen die er entfernen muss und versucht er zu verhindern das noch der letze Rest Nutzwert den Bach runter geht und sich ausschiesslich Sozialversager mit Intelligenzverweigerer kloppt, angefeuert von Trollen, dann sind sich wieder (fast) alle einig das hier ja Zensur vorliegt. Also wenn meine Mutter mir ein paar an die Löfel gehauen hat, weil ich ein kleines, herumbrüllendes Arschloch war, war das sicher auch Zensur und heute wäre das sogar Körperverletzung. Und jetzt kommt der Hammer: Am Schreibstil und vielen kleinen, gestreuten Informationen erkennt man deutlich, das die größten Arschgeigen hier nicht 14 sind. Das sind überwiegend ältere Herren. Die sind noch in einer anderen Gesellschaft aufgewachsen. Die wurden noch strenger erzogen. Die sollten es wirklich besser wissen. Die Jüngeren leiden unter der Selbstüberschätzung der Jugend, so wie wir damals auch, die sind nur nicht so empfindlich, weil die den Ton aus WoW kennen und Respektlosigkeit die Regel ist, weil sie ja so wunderbare kleine Schätze sind. Okay, YT statt Buch, FB statt Tagesschau ist natürlich wie Krebs für die Gesellschaft. Es sind die Alten die auf jede empfundene Provokation anspringen wie ein Feuermelder und sich überhaupt nicht mehr einkriegen können. Das machen viele sogar wenn man die mit Sammthandschuhen anfasst und ihrer Meinung ist. Die können nur noch Angriff, nur noch pöbeln und die sind unglaublich nachtragend und verfolgen ihr Opfer lange und unnachgiebig mit ihrem Hass. Das machen die Jungen nicht. Also was ist jetzt das Problem im Netz und der Gesellschaft? M.E. sind das die Alten, die am ihrem Leben gescheitert sind. Die frustriert sind, sich abgehängt fühlen, die wütend sind, deren Frau sie verlassen hat, deren Kinder sie nicht sehen wollen, die in einer versifften Bude festhängen ohne Perspektive. Die, die mal Jung waren und ein Leben voller Möglichkeiten vor sich hatten, jetzt aber nur auf einen Trümmerhaufen sehen und auf eine Welt die sie nicht mehr verstehen und die sich zu schnell bewegt als das sie da noch mitkommen würden. Menschen die zu lange alleine waren, als das sie noch Kompromisse eingehen könnten, weil sie das die letzten 20J nicht mehr mussten. Was sie Zuhause taten war Gesetz, auf Arbeit haben sie die Fresse gehalten. Nach oben sind sie nie gekommen, nur ein ewigen Stranpeln um nicht noch schneller zu fallen. Ihr Leben, eine sich langsam und stetig abwärts bewegende Spirale, das ihnen schon lange zur Last geworden ist. Wütende alte Männer. Sogar verständlich, bin ja nun selber fast 50 und bin nicht ausschiesslich auf der Sonnenseite des Lebens gesegelt. Aber wenn man nicht etwas auf sich und seine Gedanken achtgibt, niemanden mehr hat der einem den Kopf wäscht wenn man sich gehen lässt, sich nicht mehr selbst in die Verantwortung nimmt sein Leben zu gestalten, nur noch abwartet das sich was verändert und sich über jeden Scheiß aufregt den man eh nicht ändern kann, seine eigenen Ansichten über die aller anderen stellt, dann wird man so. Und wer hat Schuld an dieser Misere? ICH kann es ja nicht sein. Also sind es die Jungen, die Ausländer, die Politiker, die Geimpften, die Ungeimpfen, die Schwarzen, Roten, Gelben oder Grünen, Frauen, Islamisten, die Mods oder einfacher ausgedrückt: Alle anderen! Der einzig Normale und Informierte in einem Meer des Wahnsinns und der Dummheit ist man dann selbst. Zumindest glaubt man das. Zuviel Zeit, ein großes Sendungsbedürfniss, lang gepflegte Intoleranz und permanent auf Zinne. Fertig ist auch der MC.net Bodensatz durch den sich dann eben auch die Mods wühlen müssen, die auch keine Übermenschen ohne eigene Geschichte sind und die nicht mit Geld dafür bezahlt werden den Müll rauszubringen, sondern mit Sonderrechten.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich dachte eher daran, dass Computer uns in vielen Fällen das Denken und > Wissen abnehmen und wir deswegen immer dummer werden. Die Augenärzte setzen viel auf KI zur Erkennung von Krankheiten. Die Industrie verspricht viel (sogar Google ist da in GB involviert), die Ergebenisse sind aber eher ernüchternd https://diabetesjournals.org/care/article/44/5/1168/138752/Multicenter-Head-to-Head-Real-World-Validation
> Ich dachte eher daran, dass Computer uns in vielen Fällen > das Denken und Wissen abnehmen Percy N. schrieb: > Wie soll das denn funktionieren, abgesehen von "Assistenzfunktionen" im > Verkehr? Beispiele für Wissen: Ich muss zum Beispiel nicht mehr wissen, welche Pinbelegung der 74LS74 hat, denn ich kann ganz schnell danach googeln. Früher wusste ich solche Sachen auswendig. Ich muss nicht wissen, wie hoch der Innenwiderstand von Kupferleitungen ist. Mein Opa wusste das noch auswendig, auch für Eisen und Aluminium. Ich muss nicht wissen wo Marokko liegt, auch das zeigt mir das Internet. Ich stelle mein Radio WDR2 ein, muss nicht wissen dass der Sender auf 99,2 MHz liegt. Beispiele für Denken: Ich kann im Auto einfach volle Kanne auf die Bremse treten, ohne ins Schleudern zu geraten (so einen Fall meintest du wohl). Ich kann beliebig große Bilder an Emails anhängen. Wenn ich es extrem übertreibe, fragt mich mein Mailprogramm, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe. Ich muss Kein Geld mehr zählen können, ich halte nur noch die Karte auf den Apparat. Ich muss nicht mehr alle möglichen grundlegenden Formeln im Kopf halten, für jeden Furz gibt es eine Webseite mit Online Kalkulator. Ich muss nicht mehr wissen, wie der Superduper-Kombi Ofen für die Pizza eingestellt werden muss. Ich stelle einfach "Pizza" und das Gewicht ein, den Rest macht das Ding von selbst. Manche Geräte braucht nicht einmal das Gewicht. Ich kann den Fön ruhig mit in die Badewanne nehmen, der Personenschutzschalter wird schlimmes verhindern (Ok, das hat mit IT wenig zu tun).
Max M. schrieb: > Früher haben sich Idioten auf den Marktplatz gestellt und rumkrakelt, > bis ihnen jemand das Maul gestopft hat. > Das tat weh und der Mensch lernt sehr schnell und nachhaltig durch > Schmerzen. > Hat man sich in der Öffenlichkeit daneben benommen, wusste das gleich > die ganze Nachbarschaft und man hatte lange die Konsequenzen zu tragen, > bis einem verziehen wurde. Das Gerede blieb aber. Das nennt sich Konformitätsdruck und ist das Substrat totalitärer Gesellschaftsordnungen.
Percy N. schrieb: > Das nennt sich Konformitätsdruck und ist das Substrat totalitärer > Gesellschaftsordnungen. Also das ich meinem Nachbarn nicht einfach die Kehle durchschneide, seine Frau vergewaltige und seine Kinder fresse, könnte man auch als Konformitätsdruck einer totalitären Gesellschaftsordnungen betrachten, Für Löwen ist so ein Verhalten nämlich recht normal. Da wir aber keine Löwen sind und es eben nicht funktioniert das jeder tut was er will, brauchen wir Regeln. Wenn Du das anders siehst kannst Du ja mal in ein Gebiet gehen in dem der Staat keine Kontrolle mehr ausübt. Somalia oder Marxloh zum Beispiel. Da kannst Du dann in aller Gemütsruhe Deine Ansichten lautstark verbreiten, denn es gibt ja keinen Konformitätsdruck mehr. Oder doch? Probiers halt mal aus.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Beispiele für Wissen: > Ich muss zum Beispiel nicht mehr wissen, welche Pinbelegung der 74LS74 > hat, denn ich kann ganz schnell danach googeln. Früher wusste ich solche > Sachen auswendig. Ich auch, und wenn nicht, dann habe ich im Datenbuch nachgesehen. PDF istxalkerdings bequemer, also allenfalls eine Komfortfunktion. > Ich muss nicht wissen, wie hoch der Innenwiderstand von Kupferleitungen > ist. Mein Opa wusste das noch auswendig, auch für Eisen und Aluminium. Siehe oben. > Ich muss nicht wissen wo Marokko liegt, auch das zeigt mir das Internet. Was sagt Dir "Diercke"? Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich kann beliebig große Bilder an Emails anhängen. Wenn ich es extrem > übertreibe, fragt mich mein Mailprogramm, ob ich noch alle Tassen im > Schrank habe. Klasse. Ein Computer löst einen Teil der Probleme, die man ohne Computer nicht hätte. Tusch! Begeisterung auf den Rängen, stehende Ovulationen im Parkett! > Ich muss Kein Geld mehr zählen können, ich halte nur noch die Karte auf > den Apparat. Ja, diese Geschichte kennt jede Schuldberberatungsstelle. Dort ist man allerdings der Ansicht, es wäre besser gewesen, die Leute könnten noch ihr Geld zählen. > Ich muss nicht mehr alle möglichen grundlegenden Formeln im Kopf halten, > für jeden Furz gibt es eine Webseite mit Online Kalkulator. > Ich muss nicht mehr wissen, wie der Superduper-Kombi Ofen für die Pizza > eingestellt werden muss. Ich stelle einfach "Pizza" und das Gewicht ein, > den Rest macht das Ding von selbst. Auch so eine Komfortfunktion, die man auch als freiwillige Entmündigung ansehen könnte. > Manche Geräte braucht nicht einmal > das Gewicht. Ja, Du hast Recht: Für manchen wird tatsächlich die Versuchung zu groß sein,, die Kontrolle über sein Leben partiell zu delegieren. Die Bereitwilligkeit hierzu setzt eine gewisse Grundblödheit aber voraus; sie wird nicht erst erzeugt. Wie meinte Kant doch so schön: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude!
Percy N. schrieb: >> Ich muss Kein Geld mehr zählen können, ich halte nur noch die Karte auf >> den Apparat. > Ja, diese Geschichte kennt jede Schuldberberatungsstelle. Dort ist man > allerdings der Ansicht, es wäre besser gewesen, die Leute könnten noch > ihr Geld zählen. Nicht nur die, ich halte solche Fähigkeiten auch für wichtig. Percy N. schrieb: > Für manchen wird tatsächlich die Versuchung zu groß > sein,, die Kontrolle über sein Leben partiell zu delegieren. Die > Bereitwilligkeit hierzu setzt eine gewisse Grundblödheit aber voraus Früher galt noch die Regel, dass die blöden von selbst aussterben. Heute werden sie von ihrem iPhone gestützt.
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Vieles davon hat halt mit dem Internetzeitalter zu tun. Man muss nichts wissen, man muss nur wissen wo es steht. Ein andere Aspekt, der schon lange vor dem Internet so richtig angezogen hat, ist der etwas überzogene Hang der Menschheit zur Spezialisierung. Ich kenne selber solche Personen in meinem Umfeld. Im Extremfall hochspezialisiert im Job, der Job bringt die Universalwährung Geld, dieses Geld setzt man in alles andere um, was man eben nicht kann. Man kann eines sehr gut (die Sache im Job) und sonst weitestgehend nichts. Besitzt z.B. auch keine oder eine wenig ausgeprägte Sozialkompetenz. Gegessen wird zu 100% auswärts. Haushalt macht jemand anders. Und so weiter. Das ist eine Art der Degenerierung. Das moderne Leben in westlichen Zivilisationen erlaubt (und fördert) das. Da gelingt dann auch der Brückenschlag zu den letzten Beiträgen hier: Diese Art der 'Verblödung' ist nicht ganz zufällig in diesem Forum hier etwas überdurchschnittlich ausgeprägt. Dieses Forum deckt im Grunde ja einen dieser 'modernen' Lebensbereiche ab. Technik pur. Technik, die in aller Regel darauf abzielt, irgendetwas im Leben (scheinbar) zu verbesssern. Also dass einem z.B. die Maschine die müheselige Arbeit abnimmt oder gar die Verantwortung übernimmt. Alles wird leichter und einfacher. Damit braucht man am Schluß, um zu überleben, tatsächlich weniger leisten und denken. So wie das Auto jedem ermöglicht, weit mehr zu transportieren als das eigene Körpergewicht, so kompensieren moderne Technologien eben andere augenscheinliche 'Defizite' des Menschen. Viele Fähigkeiten degenerieren, dafür entwickeln sich so manche (mitunter zweifelhafte) Fähigkeiten weiter: Statt Fähigkeit 'an sich' wird mehr und mehr die Präsentation der (mitunter nicht vorhandenen) Fähigkeit wichtiger. Man schraube die Rhetorik hoch, dafür darf der Inhalt leiden. Man besuche eine Seminar, um in Vorstellungsgesprächen zu glänzen. Man besuche Flirtseminare. Und man arbeite stetig an seiner Außendarstellung, auch privat in sozialen Medien. Erwecke den Eindruck, dass Du was erreicht hast und wer bist. Genieße nicht einfach Dein Essen oder den Sonnenuntergang im Urlaub, fotografier und stell online. Kleine Anekdote: Es gibt Leute die tatsächlich versucht haben, auf Inhalt und Fähigkeit hin zu studieren. Das brachte mitunter Zweit- und Drittversuche bei Prüfungen ein. Irgendwann kommt man dahinter, dass eine andere Fähigkeit vonnöten sei: Man muss sozial gut vernetzt sein, die richtigen Onlinequellen kennen, und man findet dann alsbald die Prüfungen der letzten Jahre, teilweise in top Qualität abfotografiert, und es stellt sich heraus, dass Profs mitunter nicht sehr innovativ sind und die Prüfungen nur eine Kombination der letzten Jahre darstellen. Die Vorlesung und die Übungsaufgaben decken zwar das Thema ab, sind aber keine unmittelbare Hinführung auf die Prüfung. Sagen wirs so, wer es echt drauf hat (die wenigsten) schafft die Prüfung auch ohne 'Hilfsmaterial'. Der Rest profitiert stark von diesem Material. Mitunter verhilft es manchen so eine Prüfung überhaupt erst bestehen zu können. Es geht also nicht mehr um das Fachliche an sich, sondern um so hübsche Umwege. Hier eben das Ausnutzen von krimineller Energie, technischer Möglichkeiten wie kleiner Kameras und die persönlichen Unzulänglichkeiten (Faulheit) des Profs. Ordentlich studieren und Drittversuch, oder Weg des geringsten Widerstands mit Erfolg, das ist hier die Frage... Nur ein Beispiel von vielen.
Hannes M. schrieb: > Das ist eine Art der Degenerierung. Die Wurst im Laden zu kaufen, statt das Schwein persönlich abzumurksen, ist es dann aber auch. In diesem Sinn wäre die Geschichte der letzten Tausende von Jahren eine immer weiter fortschreitende Degeneration. Zivilisation als fortschreitender Prozess der Degeneration und Verblödung? Oder ist immer nur die nächste Generation degeneriert und verblödet, nicht aber man selbst? Ist bei dem eigenen Grad an Spezialisierung das Optimum erreicht, aber jede weitere von Übel?
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Früher galt noch die Regel, dass die blöden von selbst aussterben. Heute > werden sie von ihrem iPhone gestützt. Oder ist es vielleicht so, dass heute jene aussterben, die zu blöd sind, ein iPhone in vollem Umfang seiner Fähigkeiten zu bedienen? ;-) Sag nicht, das könne jeder. Stimmt nämlich nicht. Die Effektivität der Nutzung solcher Hilfsmittel ist etwas, bei dem diese "Verblödeten" besser sind als jene, die noch wissen, wie es ohne geht.
Percy N. schrieb: > Das nennt sich Konformitätsdruck und ist das Substrat totalitärer > Gesellschaftsordnungen. Konformitätsdruck ist ein notwendiges Element des Zusammenlebens sozialer Wesen. Die völlige Freiheit davon zerstört das Zusammenleben in der Gemeinschaft ebenso, wie seine Übertreibung.
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(prx) A. K. schrieb: > Konformitätsdruck ist ein notwendiges Element des Zusammenlebens > sozialer Wesen. Die Zeugen Jehovas glauben an eine Zukunft, in der es aufgrund ihrer Vollkommenheit keine Konflikte und keinen Streit geben wird. Polizei, Gesetze und Gerichte werden überflüssig. Niemand beutet irgendwelche Ressourcen aus. Es wird keine Kinder mehr geben, und alle werden damit glücklich sein.
Stefan ⛄ F. schrieb: > in der es aufgrund ihrer > Vollkommenheit keine Konflikte und keinen Streit geben wird Das erinnert mich ein wenig an Sprüche zum fortgeschrittenen Sozialismus. Und genau wie bei den Zeugen ist der Weg zu diesem Zustand mit dem Gegenteil gepflastert.
Hallo (prx) A. K. schrieb: > der ist es vielleicht so, dass heute jene aussterben, die zu blöd sind, > ein iPhone in vollem Umfang seiner Fähigkeiten zu bedienen? ;-) Auch wenn in diesen speziellen Punkt das ;-) berechtigt ist: Du und Leute die so denken haben recht - das Leben und die Bedingungen ändern sich, insgesamt Weltweit, aber noch mehr Regional und für jeden Einzelnen. Wer da nicht mitkommt, oder schlimmer es vorsätzlich ignoriert und andauernd die sich entwickelten Mitmenschen bekrittelt und in seiner Vergangenheit lebt wird "aussterben" bzw. sich selbst ins Abseits manavörieren und sozial zum Sonderling (und das in keinerlei positiven Sinn) werden. Papierlandkarten lesen, ein Telefon mit Wählscheibe bedienen können, alles mit Bargeld bezahlen "können", sein Fahrrrad selbst Reparieren können, Feuer machen und vieles mehr sind alles Fähigkeiten die zwar schön sind zu beherschen aber die man einfach nicht mehr benötigt, und komm mir jetzt niemand (Machen ja gerne die oft "alten Säcke" die alles bekritteln) mit irgendwelchen Situationen die eintreten können aber extrem unwahrscheinlich sind. Bei einen Blackout des Energiesystems ("Strom") haben auch solche Leute trotz ihrer Fähigkeiten keine Chance, bei unschönen Naturereignissen ebenso... Jemand -der echte-
Jemand -der echte- schrieb: > Bei einen Blackout des Energiesystems ("Strom") haben auch solche Leute > trotz ihrer Fähigkeiten keine Chance, bei unschönen Naturereignissen > ebenso... Korrekt. Das ist aber das Wesen gesellschaftlicher Spezialisierung. Wer das iPhone zum Überleben braucht ist dem Prinzip nach nicht anders als jemand, der ohne unsere Infrastruktur zu Versorgung mit Nahrungsmitteln verhungert. Kannst du noch ohne diese leben? Irgendein ferner Vorfahr von dir konnte es. Man ist versucht, aus der eigenen Existenz eine Grenze zu ziehen, wie weit es mit der Spezialisierung der Fähigkeiten und der lebensnotwendigen Infrastruktur gehen darf. Was ich für selbstverständlich halte, liegt dann auf der einen Seite der Grenze und der iPhone-Abhängige auf der anderen. Nur verschiebt sich diese Grenze eben mit der Entwicklung der Gesellschaft und man kann sich herzlich das Maul darüber zerreissen, wo die Grenze ein für allemal zu liegen habe.
Das iPhone in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf... So ähnlich ist es auch mit /dev/null ?
Max M. schrieb: > Also was ist jetzt das Problem im Netz und der Gesellschaft? > M.E. sind das die Alten, die am ihrem Leben gescheitert sind. > Die frustriert sind, sich abgehängt fühlen, die wütend sind, deren Frau > sie verlassen hat, deren Kinder sie nicht sehen wollen, die in einer > versifften Bude festhängen ohne Perspektive. Die, die mal Jung waren und > ein Leben voller Möglichkeiten vor sich hatten, jetzt aber nur auf einen > Trümmerhaufen sehen und auf eine Welt die sie nicht mehr verstehen und > die sich zu schnell bewegt als das sie da noch mitkommen würden. Das ist Deine Sichtweise, die sicher teilweise auch stimmt... Ich bin auch so ein Alter mit 61, meine Haare sind so 65 cm lang und ich trage seit meiner Geburt einen Schnauzi, bin gerne unter jungen Leuten und auch manchen in meiner Liga, auch gerne unter ganz alten... Ich bin für jeden Scherz zu haben, helfe auch gerne, wie auch immer, aber ich habe etwas Abneigung gegen Dummheit und unlogischen Handlungen, schlechtem Umgangston und schwer fehlerträchtige Schreibweisen, auch gegen beratungsresistente Menschen die nur nerven wollen... Ich rege mich nicht auf, sondern schreibe dementsprechend meine Meinung... Und es macht auch Spass in diesem Forum, vor allem, weil ich selbst immer etwas dazu lerne, sei es technisch oder menschlich...
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michael_ schrieb: > Aber warum ist der seit einer woche noch in PC-Hard-Und Software? > > Beitrag "Selbstlernende IR-Fernbedienung gesucht (4 Tasten)" > > Ist interessant, aber tut weh. Wenn ich aber gewußt hätte, dass es in Offtopic verschoben wird und der TO außen vor gelassen wird, hätte ich es nicht gemacht. Es ist ein rein technischer Beitrag. Entschuldigung, TO! Ich werde nicht mehr auf sachliche Mängel hinweisen. Ist sinnlos. Bzg. Datumsstempel oder Fehler in manchen Browsern.
Paul schrieb: > Hier wäre vieles besser wenn sich die Mods etwas zurück halten würden. Hier wäre vieles besser, wenn sich die Arschlöcher, Besserwisser, und "Mod-Kritiker" etwas zurückhalten, oder rigoros gelöscht und im Wiederholungsfall gebannt würden.
Percy N. schrieb: > Tatsächlich dürfte das Gegenteil der Fall sein; Blödsinn lässt > sichcwesentlich leichter ursprünglich herstellen als sorgsam > ausgearbeitete Texte. Daher wird Blödsinn, sifern nur genug Urproduktion > desselben vorhanden ist, immer einen Vorteil gegenüber seriöser > Produktion von Information haben: wenn fünf Schlaue öffentlich > debattieren und zweihundert Banausen meinen, sie müssten ebenfalls jeder > das, was sie für ihre Meinung auszugeben gedenken, mit hineinrühren, > dann ist absehbar, dass die brauchbarexInformation für den > Außenstehenddn im Rauschen untergehen wird. Aus dem von Dir Gesagten folgt auch, daß sich Blödsinn sehr viel schneller erzeugen läßt. Insofern vermute ich, daß schon ein einziger Banause reicht, um Dein Gespräch von fünf Schlauen wirksam zu (zer)stören.
(prx) A. K. schrieb: > Hannes M. schrieb: >> Das ist eine Art der Degenerierung. > > Die Wurst im Laden zu kaufen, statt das Schwein persönlich abzumurksen, > ist es dann aber auch. Sicher. Ich habe nichts gegen Spezialisierung im Sinne einer Fokussierung. Also dass man irgendwas besonders gut kann, und den Rest auch mindestens ein wenig. So dass man im Zweifelsfall 'zur Not' es auch selber hinbekommt. Die Verblödung besteht für mich an der Stelle, wenn man sich 0 zu helfen weiß und/oder sich vollständig von außen abhängig macht. Ich kann ja Lebensmittel gerne im Laden kaufen. Es muss nicht jeder Hobbymetzger sein. An dem Punkt, wo es das Fleisch nicht zu kaufen gibt, wird der eine Fleisch zu essen haben, der andere nicht. (prx) A. K. schrieb: > In diesem Sinn wäre die Geschichte der letzten Tausende von Jahren eine > immer weiter fortschreitende Degeneration. Zivilisation als > fortschreitender Prozess der Degeneration und Verblödung? Auf was man es eben bezieht. Ich würde sagen: Im Sinne der Zivilisation / Gesellschaft ist es eher so was wie Evolution, bezogen auf das Individuum Degeneration/Verblödung. Die westliche, 'zivilisierte' Welt hat es geschafft, den eigenen Lebensraum zu zerstören/beschädigen/beeinträchtigen, die Schwellen- und Dritte-Welt-Länder über den Tisch zu ziehen. Scheint ja recht erfolgreich hinzuhauen. Das Individuum im Gegenzug verläuft sich beim Bergwandern ohne Navi und verdurstet (gibt wieder zahlreiche weitere analoge Beispiele, kann man sich gut ausdenken). Diese Spezialisierung hat seinen Preis: solange irgendjemand scharf auf das Geld des Spezialisten ist, kann dieser diesen Weg sehr gut verfolgen. Fällt diese Möglichkeit weg (Megainflation, Bürgerkrieg, Naturkatastrophe,...), dann hängt das Fortkommen von der Art der Spezialisierung und Umstände ab. Maschinenbauer könnte vielleicht nützlich sein, Marketingexperte könnte schwierig werden. Die Spezialisierung führt auch unweigerlich zu einer Entfremdung mit allem möglichen. Der gesunde Menschenverstand, die Intuition, die kindlich naive Herangehensweise leidet. Da man alles kaufen kann, ist Sozialkompetenz nicht erforderlich (außer die Spezialisierung an sich erfordert diese). Kinder erzieht man nicht nach eigenen Maßstäben, sondern nach Maßstäben von Psychologen und Erziehungsratgebern. Ernährung wird outgesourced, ein Thema von Lieferdiensten, Takeawayangeboten, Ernährungsratgebern, Ärzten. Diese Spezialisierung ist hier im Forum omnipräsent und erdrückend. Hohe Affinität zu Technik, Mathe, Physik, Zahlen, 'Digitalem' korreliert in hohem Maße mit Autismus/Asperger. Also extrem gut in dieser logischen Ecke unterwegs, dafür ausgeprägte Schwächen im sozialen/emotionalen Bereich. Das meine ich jetzt gar nicht wertend, sondern erklärend. Viele Leute, die hier schreiben, sind in der technischen Ecke kompetent und spezialisiert, aber mitunter mit starken Defiziten in Kommunikation, Gesprächsführung, Empathie, Benimmregeln, usw. behaftet. Das macht viele Beiträge hier im Forum maximal nervig und anstrengend. Gibt eben Vor- und Nachteile, immer so. Wenn sich Spezialisten dabei dann nur auf ihren Fachbereich berufen können, werden sie mitunter sehr unangenehm. Wenn man breiter aufgestellt ist, ist man da in aller Regel entspannter. Dann muss man sich nicht bis aufs Blut bekämpfen, ewig reinsteigern, bis zum Schluß Recht behalten usw. Wenn man nur eine Waffe hat, wird mit der halt sehr exzessiv gekämpft, ob mangelnder Alternativen. So kommen dann diese Egokämpfe hier zustande. Man kennt sich in nem Thema gut aus, sehr gut, dafür in allem anderen nicht. Dieses eine Thema wird heilig. Und dann trifft man auf Mitstreiter, denen es genau so geht. Und da man sonst nix hat, sieht man den ebenbürtigen Mitstreiter nicht als 'Kollegen' sondern auch noch als zu übertrumpfenden Feind an. Auf eine eigene Weise ist dieses Forum hier aus psychologischer Sicht oft weitaus ergiebiger als aus technischer Sicht. Wie hoch ist die Quote an threads hier im Forum, wo ein ganz normaler, ebenbürtiger, sachlicher Austausch im Thema stattfindet, keiner ins Persönliche geht, keiner trollt, keine Besserwisserei, kein Egogehabe, kein genervter Unterton, keine Aggression, keine Unterstellung usw. vorliegt? 1% ? Betrachtet man nur threads mit mehr als 10 Beiträgen, würde ich die Quote bei ca. 0 % ansetzen. Es gibt natürlich für diesen Sachverhalt einen größeren Blumenstrauß an Gründen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das mitunter schon etwas mit 'Spezialisierung + Verblödung' zu tun hat.
Hannes M. schrieb: > Die westliche, 'zivilisierte' Welt hat es geschafft, den eigenen > Lebensraum zu zerstören/beschädigen/beeinträchtigen Das ist kein Privileg unserer heutigen Kultur. Auch anderswo und früher haben menschliche Tätigkeiten die eigene Existenzgrundlage zerstört, das dürfte bereits die ersten Hochkulturen der Jungsteinzeit betroffen haben. Nur damals noch nicht mit weltweiten Folgen.
Hannes M. schrieb: > Vieles davon hat halt mit dem Internetzeitalter zu tun. > Man muss nichts wissen, man muss nur wissen wo es steht. Das war früher nicht anders. Früher (tm) war aber die Hoffnung größer, nicht auf einen Scharlatan hereinzufallen. Und es wäre auch weitaus schwieriger gewesen, den Leuten zu vermitteln, jemand habe noch nach seinem Ableben Untaten begangen.
Max M. schrieb: > Also das ich meinem Nachbarn nicht einfach die Kehle durchschneide, > seine Frau vergewaltige und seine Kinder fresse, könnte man auch als > Konformitätsdruck einer totalitären Gesellschaftsordnungen betrachten, Niemand wird Dich an dieser Betrachtung hindern; Du musst nur blöd genug sein. Mache Dir also keine Sorgen. Max M. schrieb: > Wenn Du das anders siehst kannst Du ja mal in ein Gebiet gehen in dem > der Staat keine Kontrolle mehr ausübt. > Somalia oder Marxloh zum Beispiel. Wie wäre es für Dich mit VRC, Saudi-Arabien, Myanmar oder Korea?
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