Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltregler für 1,2 V (oder 1,5 V ?) aus Li-Ion-Akku


von Volker F. (rumzajs)


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Hallo Forum,

ich bin auf der Suche nach etwas eigentlich ganz einfachem:
Ein Spannungsregler um einen 1,2 V Verbraucher mit einer Li-Ion-Zelle zu 
versorgen.
Oh ja - die SuFu.
Ich weiß nicht wie viele Stunden ich schon suchenderweise zugebracht 
habe. Das Thema treibt mich schon seit zwei Jahren um und immer wieder 
mal sitze ich einen Abend oder zwei, oder drei, am PC und durchstöbere 
alle möglichen Seiten. So richtig gefunden habe ich nichts, nur ein paar 
Sachen, die eventuell in Frage kommen könnten.
Und da möchte ich Eure Meinung zu hören.

Das Problem:
Ein Spielzeug mit einem Elektromotor der bei ca. 1,2 V (Ni-Cd-Akku) ca. 
60 mA zieht. Umstellen auf einen Li-Ion-Akku (geschützter 18650) für 
längere Laufzeit.

Bisherige Erkenntnisse:
1. Linearregler macht keinen Sinn, da der Strom im System gleich bleibt. 
Also ein Li-Ion-Akku mit 2500 mA hält damit genau so lange wie ein 
Ni-Cd-Akku mit 2500 mA.

2. Schaltregler gibt es wie Sand am Meer (na ja, fast).

3. Die Standardbauelemente 
(https://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente) sind 
nicht meine Kragenweite. Ich hätte gerne etwas mit fixer 
Ausgangsspannung für das man keine weiteren Bauteile benötigt.

Dann bin ich auf Mouser electronics gestoßen. Dort sind unter 
Schaltspannungsregler über 21.000 Typen gelistet. Mit meinen Filtern 
bleiben noch 8 übrig.
(https://www.mouser.de/c/semiconductors/power-management-ics/voltage-regulators-voltage-controllers/switching-voltage-regulators/?input%20voltage%2C%20min=2.5%20V&number%20of%20outputs=1%20Output&output%20current=300%20mA&output%20voltage=1.2%20V)
(Die Filter sind etwas dumm. Wenn ich den Filter setze "Eingangsspannung 
min. 2,5 V" dann werden nur die Bauteile angezeigt, die exakt bis 2,5 V 
arbeiten. Dabei gehören doch die mit mindestens 2,4 V und 2,3 V auch 
dazu.)
Aber auch hier benötigen die meisten noch externe Bauteile.

Habt Ihr bessere Vorschläge?

Weiter Überlegung: Wenn die Ausgangsspannung irgendwo zwischen 1,2 V und 
1,5 V liegt hätte ich mit einem kleinen Widerstand wahrscheinlich immer 
noch einen besseren Wirkungsgrad als mit einem Linearregler -> größere 
Auswahl.
Stimmt das?

Schon mal vielen Dank, bis hierher gelesen zu haben :-)

Wenn jemand jetzt noch einen Tipp hat, der mich weiter bringt, wäre das 
absolut super.
Im Voraus vielen Dank dafür.



PS.: Die 1,5 V stammen aus der Überlegung, irgend ein Gerät, das mit 
einer AA oder AAA-Zelle versorgt wird, auf Li-Ion-Akku plus Schaltregler 
umzurüsten. (Wobei die oft auch mit 1,2 V laufen.)

: Verschoben durch Moderator
von H. H. (Gast)


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Volker F. schrieb:
> Ein Spielzeug mit einem Elektromotor der bei ca. 1,2 V (Ni-Cd-Akku) ca.
> 60 mA zieht.

Und der Anlaufstrom?

Im Zweifel einfach den Gleichstromwiderstand des Motors messen.

von Volker F. (rumzajs)


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H. H. schrieb:
> Volker F. schrieb:
>> Ein Spielzeug mit einem Elektromotor der bei ca. 1,2 V (Ni-Cd-Akku) ca.
>> 60 mA zieht.
>
> Und der Anlaufstrom?
>
> Im Zweifel einfach den Gleichstromwiderstand des Motors messen.

Ups - Du kannst Fragen fragen.
Habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Muss ich nachliefern/-messen.

von Anselm 6. (anselm68)


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von Harald W. (wilhelms)


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H. H. schrieb:

>> Ein Spielzeug mit einem Elektromotor der bei ca. 1,2 V (Ni-Cd-Akku) ca.
>> 60 mA zieht.
>
> Und der Anlaufstrom?
>
> Im Zweifel einfach den Gleichstromwiderstand des Motors messen.

Naja, wenn man bei einem DC-Motor den Strom begrenzt, wird er nur
etwas langsamer hochlaufen.

von Volker F. (rumzajs)


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H. H. schrieb:
>...
> Im Zweifel einfach den Gleichstromwiderstand des Motors messen.

Prüfspitzen dran gehalten und komme auf die Schnelle auf 13 Ohm - hmmmm.
Der Motor ist für eine deutlich höhere Spannung (12 V ?) ausgelegt und 
dreht sich bei 1,2 V gaaaaaaanz langsam. Aber so will ich es.


@anselm68
Der LM2772 hat aber so viele Beinchen - brrrrrr
Im ernst - ist diese Beschaltung mit den Kondensatoren zwingend 
notwendig?
Das wäre ein "no go".
Außerdem ist die Mindestspannung von 3,0 V etwas hoch. Da schaltet der 
Akkuschutz noch nicht ab.


@wilhelms
Das ist kein Problem. Langsam hochlaufen tut er jetzt auch schon :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Volker F. schrieb:
> Der Motor ist für eine deutlich höhere Spannung (12 V ?) ausgelegt und
> dreht sich bei 1,2 V gaaaaaaanz langsam. Aber so will ich es.

Vorschlag: Nimm den LiIon Akku und einen PWM Steller dahinter.

von Stefan F. (Gast)


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Ein Klassiker wäre der LM1117-ADJ
https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm1117.pdf?ts=1642641302950&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.google.com%252F
1
+ Batt o---+----[LM1117]----+----o Ausgang
2
           |       |        |
3
          ===      |       ===
4
           |       |        |
5
 GND o-----+-------+--------+----o GND
6
7
         10µF              100µF

Die Ausgangsspannung beträgt 1,25V

Im Prinzip geht das mit allen "ADJ" Versionen gängiger Spannungsregler. 
Achte aber darauf, die Kondensatoren entsprechend der Vorganben aus dem 
Datenblatt zu wählen.

von Volker F. (rumzajs)


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Udo S. schrieb:
> Volker F. schrieb:
>> Der Motor ist für eine deutlich höhere Spannung (12 V ?) ausgelegt und
>> dreht sich bei 1,2 V gaaaaaaanz langsam. Aber so will ich es.
>
> Vorschlag: Nimm den LiIon Akku und einen PWM Steller dahinter.

Hört sich gut an.
Ich befürchte aber, dafür wird der Platz zu knapp.

von H. H. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Volker F. schrieb:
> 13 Ohm

Also reicht es den Schaltregler auf 100mA auszulegen.

Schau dir TPS62207 an.

von Volker F. (rumzajs)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Achte aber darauf, die Kondensatoren entsprechend der Vorganben aus dem
> Datenblatt zu wählen.

Müssen die wirklich sein?
Gibt es nichts ohne zusätzliche Bauteile?
Ich bin keiner, der (bis jetzt) ganze Schaltungen aufgebaut hat. (Wobei 
- eine habe ich doch schon mal gemacht.) Aber das möchte ich vermeiden. 
Auch weil ich wenig Platz dafür habe.

von Volker F. (rumzajs)


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H. H. schrieb:
...
> Also reicht es den Schaltregler auf 100mA auszulegen.
>
> Schau dir TPS62207 an.

Eigentlich sieht der gut aus.
Was passiert, wenn man das Bauteil ohne Kondensatoren und Spule in 
Betrieb nimmt?

von Hampi (Gast)


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Tip mal  " li-ion AA USB " in eine Suchmaschine.
Dann die interne Zelle durch deine 18650 ersetzt.

von Harald W. (wilhelms)


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Volker F. schrieb:

> Gibt es nichts ohne zusätzliche Bauteile?

Ja, fertige Platinen bei ebay.

von Volker F. (rumzajs)


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Harald W. schrieb:
> Volker F. schrieb:
>
>> Gibt es nichts ohne zusätzliche Bauteile?
>
> Ja, fertige Platinen bei ebay.

Die sind viel zu groß für meine Anwendung.

von Volker F. (rumzajs)


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Hampi schrieb:
> Tip mal  " li-ion AA USB " in eine Suchmaschine.
> Dann die interne Zelle durch deine 18650 ersetzt.

Genau das !!!
Sobald ich so eine in einer Batterie-Rückgabe-Box finde, mach eich das.
Aber eine kaufen und schlachten - das kann ich mit meinem (finanziellen) 
Gewissen nicht vereinbaren. (Oder: Dafür bin ich zu geizig ;-)

von H. H. (Gast)


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Volker F. schrieb:
> H. H. schrieb:
> ...
>> Also reicht es den Schaltregler auf 100mA auszulegen.
>>
>> Schau dir TPS62207 an.
>
> Eigentlich sieht der gut aus.
> Was passiert, wenn man das Bauteil ohne Kondensatoren und Spule in
> Betrieb nimmt?

Das gleiche wie wenn man ein Auto ohne Motor und Karosserie...

von Volker F. (rumzajs)


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H. H. schrieb:
...
>> Was passiert, wenn man das Bauteil ohne Kondensatoren und Spule in
>> Betrieb nimmt?
>
> Das gleiche wie wenn man ein Auto ohne Motor und Karosserie...

Ok, ok, war nur ein Versuch.

von Stefan F. (Gast)


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Volker F. schrieb:
> Müssen die wirklich sein?

Ja. Ohne Kondensatoren neigen diese Spannungsregler zu heftigen 
Schwingungen. Dabei werden sie heiß und geben mitunter Überspannung aus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja. Ohne Kondensatoren neigen diese Spannungsregler zu heftigen
> Schwingungen.

Ist hier sowieso nicht relevant, da ein Linearregler nicht gewünscht 
ist.

von Stefan F. (Gast)


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Volker F. schrieb:
>> fertige Platinen bei ebay.
> Die sind viel zu groß für meine Anwendung.

Wenn dir das auch nicht passt, dann kann man dir nicht helfen:

https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-akkus/sonstige/aa-1-5v-3390mwh-ca-2260mah-lithium-ionen-akku-wiederaufladbar-ueber-micro-usb_12068_2750

von Volker F. (rumzajs)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Volker F. schrieb:
>>> fertige Platinen bei ebay.
>> Die sind viel zu groß für meine Anwendung.
>
> Wenn dir das auch nicht passt, dann kann man dir nicht helfen:
>
> 
https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-akkus/sonstige/aa-1-5v-3390mwh-ca-2260mah-lithium-ionen-akku-wiederaufladbar-ueber-micro-usb_12068_2750


Danke, aber es ging mir darum, vorhandene 18650 zu verwenden.

Das mir nicht zu helfen ist, habe ich befürchtet :-(
Ich bin schon so lange am suchen und habe nichts gefunden.

von Volker (Gast)


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Volker F. schrieb:
> Außerdem ist die Mindestspannung von 3,0 V etwas hoch. Da schaltet der
> Akkuschutz noch nicht ab.

3V sind nicht zu hoch. Bei 3V ist nicht mehr viel Ladung aus dem Akku zu 
holen. Und der Akkuschutz ist eine Schutzmaßnahme gegen Tiefentladung 
und nicht für den normalen Betrieb gedacht. Wenn du bei jedem 
Entladezyklus mit der Akkuspannung so weit herunter gehst, wird der Akku 
nicht lange halten.

von Volker F. (rumzajs)


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Volker schrieb:
> Volker F. schrieb:
>> Außerdem ist die Mindestspannung von 3,0 V etwas hoch. Da schaltet der
>> Akkuschutz noch nicht ab.
>
> 3V sind nicht zu hoch. Bei 3V ist nicht mehr viel Ladung aus dem Akku zu
> holen. Und der Akkuschutz ist eine Schutzmaßnahme gegen Tiefentladung
> und nicht für den normalen Betrieb gedacht. Wenn du bei jedem
> Entladezyklus mit der Akkuspannung so weit herunter gehst, wird der Akku
> nicht lange halten.

Da hast Du auch wieder recht.
Aber der LM2772 will auch so viele Kondensatoren haben.

Geht das eigentlich so ein Gehäuse von Hand zu bedrahten? Ist doch 
ziemlich klein alles.

von H. H. (Gast)


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Volker F. schrieb:
> Geht das eigentlich so ein Gehäuse von Hand zu bedrahten? Ist doch
> ziemlich klein alles.

Das Zeug heißt nicht ohne Grund SMD.

von Volker F. (rumzajs)


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H. H. schrieb:
> Volker F. schrieb:
>> Geht das eigentlich so ein Gehäuse von Hand zu bedrahten? Ist doch
>> ziemlich klein alles.
>
> Das Zeug heißt nicht ohne Grund SMD.

Ah - Mist - da habe ich meinen Pastendrucker, den Bestückungsautomat und 
den Reflow-Ofen zu früh aus meinem Bastelkeller rausgeschmissen.

;-)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Also hab ich das Richtig verstanden,
Du willst eigentlich ohne zusätzliche Modifikation an der 
Batteriehaltung einfach ein (Dingsbums) in die Lehre Batteriehaltung die 
2te Batterie durch ein Wandler ersetzen (das heißt er hat nur 2 
Anschlüsse) und steppt dann mit den paar µA ~ mA die Spannung hoch?

Es gibt tatsächlich so Teile, die findet mann in Alten TI45 da wurde das 
auf ähnliche weise für von 3V(eigentlich sogar nur 2.4V) auf 9V zu 
kommen gemacht. Da waren 2 Akku in der Halterung + das (Dingsbums) was 
ja kein klassischer DC/DC ist, da nicht 3 Leitungen (In + GND + Out) zur 
Verfügung standen.

Es gibt da die Möglichkeit ich muss mal in meinem Archiv schauen da 
hatte ich doch so eine Schaltung vor zig Jahren mal als Ersatz, für so 
Rechner gebaut.

von Volker F. (rumzajs)


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Patrick L. schrieb:
> Also hab ich das Richtig verstanden,
> Du willst eigentlich ohne zusätzliche Modifikation an der
> Batteriehaltung einfach ein (Dingsbums) in die Lehre Batteriehaltung die
> 2te Batterie durch ein Wandler ersetzen (das heißt er hat nur 2
> Anschlüsse) und steppt dann mit den paar µA ~ mA die Spannung hoch?
>
> Es gibt tatsächlich so Teile, die findet mann in Alten TI45 da wurde das
> auf ähnliche weise für von 3V(eigentlich sogar nur 2.4V) auf 9V zu
> kommen gemacht. Da waren 2 Akku in der Halterung + das (Dingsbums) was
> ja kein klassischer DC/DC ist, da nicht 3 Leitungen (In + GND + Out) zur
> Verfügung standen.
>
> Es gibt da die Möglichkeit ich muss mal in meinem Archiv schauen da
> hatte ich doch so eine Schaltung vor zig Jahren mal als Ersatz, für so
> Rechner gebaut.

Das es so etwas gibt/gab wusste ich nicht. Aber das habe ich eigentlich 
auch nicht gemeint.
Aktuell habe ich einen AA-Akku in Verwendung. Ich möchte den durch einen 
18650 ersetzen. Dafür kann/muss ich das Gehäuse etwas ausdremeln. Dafür 
ist gerade noch Platz. Da bekomme ich auch noch ein Bauteil unter von 
der Größe in etwa eines größeren THT-Bauteiles (oder mit Fummelei ein 
bedrahtetes SMD-Bauteil). Aber da bekomme ich keine Platine unter.

von H. H. (Gast)


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Volker F. schrieb:
> Aber da bekomme ich keine Platine unter.

Eine Platine mit dem TPS62207 und seinem Hühnerfutter ist kleiner als 
ein Transistor in TO-220.

von Volker F. (rumzajs)


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H. H. schrieb:
> Volker F. schrieb:
>> Aber da bekomme ich keine Platine unter.
>
> Eine Platine mit dem TPS62207 und seinem Hühnerfutter ist kleiner als
> ein Transistor in TO-220.

Das wäre wirklich schön klein.
Ein Tipp, wo ich so etwas her bekomme?

von H. H. (Gast)


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Volker F. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Volker F. schrieb:
>>> Aber da bekomme ich keine Platine unter.
>>
>> Eine Platine mit dem TPS62207 und seinem Hühnerfutter ist kleiner als
>> ein Transistor in TO-220.
>
> Das wäre wirklich schön klein.
> Ein Tipp, wo ich so etwas her bekomme?

Anfertigen lassen! Das kostet für 5 Stück unter 5€, und gegen kleinen 
Mehrpreis werden die gleich bestückt. Man muss sich eben die Mühe machen 
die nötigen Dateien zu erstellen.

von Volker F. (rumzajs)


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H. H. schrieb:
> ...
> Anfertigen lassen!
> ...

Dafür bin ich wohl etwas zu weit weg von der Elektronikfertigung bzw. 
der Lohnfertigung.
Schnüff - bin ich echt der erste/einzige der so etwas sucht?
'mal sehen, was ich mache.

von Harald A. (embedded)


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Ganz ähnlich (oder sogar identische Baureihe, nicht näher geprüft] wäre 
der TPS62227. Das sind nur 4 Bauteile insgesamt. Wenn Du keine Platine 
erstellen willst würde ich einen SOT-23-6 auf DIP Adapter empfehlen, die 
gibt es haufenweise bei eBay und Co. Direkt anlöten würde ich nicht 
machen, da bricht immer schnell ein Pin ab. Auf die 
Unterspannungsabschaltung kann man verzichten, wenn Du eine Protected 
Zelle verwendest. Die Zelle schaltet dann selbst bei ca. 2.7V ab. Ja, 
wird vermutlich einigen Mitlesern nicht schmecken, 3V wäre besser aber 
geht trotzdem so. Falls eine andere Abschaltschwelle gewünscht ist kann 
man das immer noch über den Enable Eingang des TPS machen, sind dann 
aber zwei zusätzliche Widerstände - ohne Platine frickelig.

Falls das interessant ist können hier weitere Bauelemente für Spule und 
Kondensatoren rausgesucht werden. Wenn ich das richtig sehe hat TI den 
TPS62227 in stock, vlt. sogar als Muster?

von H. H. (Gast)


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Harald A. schrieb:
> Ganz ähnlich (oder sogar identische Baureihe, nicht näher geprüft] wäre
> der TPS62227.

1,25MHz va 1MHz, 400mA vs 300mA.

Ich hatte den etwas zahmeren empfohlen.

von MaWin (Gast)


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Volker F. schrieb:
> Wenn die Ausgangsspannung irgendwo zwischen 1,2 V und 1,5 V liegt hätte
> ich mit einem kleinen Widerstand wahrscheinlich immer noch einen
> besseren Wirkungsgrad als mit einem Linearregler -

Unsinn

Der Verlust ist derselbe, aber der Widerstand ist nicht geregelt, da 
läuft der Motor je mehr er belastet wird um so langsamer.

Volker F. schrieb:
> Der Motor ist für eine deutlich höhere Spannung (12 V ?) ausgelegt und
> dreht sich bei 1,2 V gaaaaaaanz langsam. Aber so will ich es.

Nochmal Unsinn.

Er läuft nicht nur langsamer, er hat auch weniger Kraft und bleibt auch 
gern mal stehen kaum dass die Lager schlechter geölt oder das Öl in 
Kälte zähflüssiger wird.

Wer Sachverstand hat nimmt daher einen angemessenen Motor mit einem 
angemessenen Getriebe.


Aber offenbar hält dein Motor höhere Spannung aus. Dann kann man seine 
Drehzahl durch PWM, schnelles an und ausschalten der Akkuspannung, 
reduzieren. Und dieses an und ausschalten z.B. mit 100Hz macht ein 
Transistor fast ohne Verluste. Und man nutzt nicht immer dasselbe ein 
und ausschaltverhältnis, sondern regelt das so, dass egal welche 
Akkuspannung und egal welche Belastung immer die gewünschte Drehzahl am 
Motor bei rauskommt. Die erfasst man mit einem Drehzahlsensor, das kann 
ein Hallsensor an einem Magneten sein. Dann geht auch eine so niedrige 
Drehzahl am Motor, denn er wird geregelt.

Mit minimalem Aufwand bedeutet das, man braucht Elektronik die mit den 
2.5V bis 4.2V des Akkus klar kommt, ein Microcontroller wie den 3 ct 
PMS150C, ein SOT23 MOSFET wie AO3423 und ein digitaler Hallsensor wie 
MLX90248SC und ein 0603 Abblockkondensator.

Ja, SMD, aber wer es klein haben will, darf nicht noch solchen Unsinn 
fordern

Volker F. schrieb:
> Geht das eigentlich so ein Gehäuse von Hand zu bedrahten?

Man lötet so was auf Platinen - oder lässt löten, wenn man nur 
Wurstfinger hat.

Auch ohne uC, alles analog aufbauen, geht, wird aber deutlich grösser.

von Volker F. (rumzajs)


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Oh, oh, wen habe ich da aufgeweckt? ;-)

MaWin schrieb:
> Volker F. schrieb:
>> Wenn die Ausgangsspannung irgendwo zwischen 1,2 V und 1,5 V liegt hätte
>> ich mit einem kleinen Widerstand wahrscheinlich immer noch einen
>> besseren Wirkungsgrad als mit einem Linearregler -
>
> Unsinn
>
Mag sein. Trotzdem wäre ein Erklärung hilfreich damit ich nicht dumm 
sterbe ;-)

> Der Verlust ist derselbe, ...
>
Der selbe wie was?

> ... aber der Widerstand ist nicht geregelt, da
> läuft der Motor je mehr er belastet wird um so langsamer.
>
Er läuft genau so schnell/langsam wie er soll.

> Volker F. schrieb:
>> Der Motor ist für eine deutlich höhere Spannung (12 V ?) ausgelegt und
>> dreht sich bei 1,2 V gaaaaaaanz langsam. Aber so will ich es.
>
> Nochmal Unsinn.
>
> Er läuft nicht nur langsamer, er hat auch weniger Kraft und bleibt auch
> gern mal stehen kaum dass die Lager schlechter geölt oder das Öl in
> Kälte zähflüssiger wird.
>
Danke für die Fürsorge. Aber es funktioniert, so wie ich es habe. Und er 
wird auch nicht in Kälte laufen. Und er bleibt (bis her) erst dann 
stehen, wenn ich die Stromzufuhr abstelle.

> Wer Sachverstand hat nimmt daher einen angemessenen Motor mit einem
> angemessenen Getriebe.
>
Oh, habe ich gar nicht gemerkt, dass ich nicht genug Sachverstand habe 
für eine kleine Spielerei, die, so wie sie ist, seit Jahren problemlos 
läuft und von vielen als Super angesehen wird. Nun möchte ich nur die 
Energieversorgung etwas verbessern. Aber wenn mir der Sachverstand 
fehlt, lasse ich es besser bleiben ;-)

> Aber offenbar hält dein Motor höhere Spannung aus. Dann kann man seine
> Drehzahl durch PWM, schnelles an und ausschalten der Akkuspannung,
> reduzieren. Und dieses an und ausschalten z.B. mit 100Hz macht ein
> Transistor fast ohne Verluste. Und man nutzt nicht immer dasselbe ein
> und ausschaltverhältnis, sondern regelt das so, dass egal welche
> Akkuspannung und egal welche Belastung immer die gewünschte Drehzahl am
> Motor bei rauskommt. Die erfasst man mit einem Drehzahlsensor, das kann
> ein Hallsensor an einem Magneten sein. Dann geht auch eine so niedrige
> Drehzahl am Motor, denn er wird geregelt.
>
Oh, Möglichkeiten gibt es sicherlich noch einige weitere. Das suche ich 
aber alles nicht.

> Mit minimalem Aufwand bedeutet das, man braucht Elektronik die mit den
> 2.5V bis 4.2V des Akkus klar kommt, ein Microcontroller wie den 3 ct
> PMS150C, ein SOT23 MOSFET wie AO3423 und ein digitaler Hallsensor wie
> MLX90248SC und ein 0603 Abblockkondensator.
>
> Ja, SMD, aber wer es klein haben will, darf nicht noch solchen Unsinn
> fordern
>
Ich habe nie SMD gefordert. Gefordert habe ich gar nichts. Ich suche ein 
einzelnes Bauteil, mit drei (oder vier) Anschlüssen an die man (mehr 
oder weniger) problemlos Drähte anlöten kann und das alles möglichst 
klein. Wenn es das nicht gibt - Pech gehabt. Ich kann damit leben.

> Volker F. schrieb:
>> Geht das eigentlich so ein Gehäuse von Hand zu bedrahten?
>
> Man lötet so was auf Platinen - oder lässt löten, wenn man nur
> Wurstfinger hat.
>
> Auch ohne uC, alles analog aufbauen, geht, wird aber deutlich grösser.

Lass uns doch bitte weiter Spaß an einem Hobby oder, von mir aus, an 
einer unsinnigen Idee, haben.

Danke

von soundoflaughingupfromthecellar (Gast)


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Volker F. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Volker F. schrieb:
>>> Wenn die Ausgangsspannung irgendwo zwischen 1,2 V und 1,5 V liegt hätte
>>> ich mit einem kleinen Widerstand wahrscheinlich immer noch einen
>>> besseren Wirkungsgrad als mit einem Linearregler -
>>
>> Unsinn
>>
> Mag sein. Trotzdem wäre ein Erklärung hilfreich damit ich nicht dumm
> sterbe ;-)
>
>> Der Verlust ist derselbe, ...
>>
> Der selbe wie was?

Angenommen konstante )Last: Strom gleich, Spannungsabfall aber auch.

Die Verlustleistung im Stellglied (Längstransistor) des Linearreglers
entspricht dabei genau der im Widerstand, der so bemessen ist, daß an
der Last jeweils die selbe Spannung anliegt.

Ich dachte, das sei Dir klar, als Du sagtest:

Volker F. schrieb:
> Linearregler macht keinen Sinn, da der Strom im System gleich bleibt.

Wieso also ist es das nicht? Hm.


Des weiteren:

Volker F. schrieb:
>> ... aber der Widerstand ist nicht geregelt, da
>> läuft der Motor je mehr er belastet wird um so langsamer.
>>
> Er läuft genau so schnell/langsam wie er soll.

Beim Anlauf und Lastspitzen stiege der Strom. Und damit aber auch der
Spannungsfall am Festwiderstand. U = R * I.


Volker F. schrieb:
> Lass uns doch bitte weiter Spaß an einem Hobby oder, von mir aus, an
> einer unsinnigen Idee, haben.
>
> Danke

Was soll man darauf sagen... bitte? :-)

MaWin ist kein Miesmacher, sondern er hat einfach recht. Auch, wenn
Dir seine Art, die Fakten knallhart hinzupfeffern, mißfallen mag.

Wenn die Erfolgsaussichten aus unveränderlichen Gründen nahe 0 sind,
sollte man den Ratsucher nicht auslachen (und das ist kein Spaß) -
aber verschweigen kann man es ihm auch schlecht.


Man könnte Dir höchstens "zum Spaß" abverlangen, den mechanischen
Aufbau genauestens aufzuführen, um Dir dann mathematische Beweise
zu liefern, die aber vermutlich nur taiwanesisch wirkten auf Dich.

von Volker F. (rumzajs)


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Och, jetzt sind wir vom eigentlichen Thema aber etwas abgedriftet.
Aber ich habe gerade nichts anderes wichtiges zu tun.

Das mit der Wahrheit ist so eine Sache. Es fließen hier doch ziemlich 
viele Annahmen mit ein, wenn man sich seine Meinung bildet.

Ich habe aus vorhandenen Dingen etwas zusammengeschraubt, nach dem Motto 
"Schrott wird flott". Das ist kein akribisch geplantes Projekt.

Meine Rechnung zum Wirkungsgrad ist vielleicht etwas vereinfacht.
Der Verbraucher verbraucht 60 mA bei 1,2 V. Das macht 1,2 V * 0,06 A = 
0,072 W
Wenn ich das mit einem Linearregler regle verbrauche ich aber (ca.) 4,2 
V * 0,06 A = 0,252 W. Deshalb ein Schaltregler.
Wenn ich mit 1,5 V rechne sind das 1,5 V * 0,06 A = 0,09 W. Mehr als bei 
1,2 V aber deutlich weniger als bei 4,2 V.
Das soll keine exakte Rechnung sein sondern eine grobe Tendenz zeigen.
Und die ist doch richtig, oder?

Ich glaube, Du könntest das alles bis an die X-te Stelle hinterm Komma 
berechnen. Aber wozu?

"Wenn die Erfolgsaussichten aus unveränderlichen Gründen nahe 0 sind, 
..."
dann lache ich darüber. Ich habe wieder einiges gelernt.

" ... den mechanischen Aufbau genauestens aufzuführen, ... " um dann was 
zu tun?
Warum diese Verbissenheit? Wenn ein Bauteil durch eine Lastspitze beim 
Anlaufen durchbrennt, muss ich halt ein stärkeres nehmen. Dafür lohnt es 
sich wirklich nicht mit Hilfe der Stömungslehre den Widerstand eines 
Lüfters und Anhand von Masse und Trägheitsmoment das Anlaufmoment zu 
berechnen. Es sei denn, es macht Dir Spaß.

Womit wir wieder beim Anfang sind ;-)

von Volker (Gast)


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von H. H. (Gast)


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Volker schrieb:
> Wäre so etwas geeignet?
> 
https://www.reichelt.de/dc-dc-wandler-lxdc2hl-1-5-v-micro-lxdc2hl15aa051-p191324.html?&trstct=pol_12&nbc=1

Benötigt doch ebenfalls externe Kondensatoren...

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