Guten Tag, ich habe es nun geschafft mit dem Pic18f ein PWM Signal zu erzeugen. Erstmal Simpel über den MCC. Messe ich direkt am PIN messe ich auch das was rauskommen soll. Dazu nehme ich ein Handoszi von Fluke, der Mittelwert entsprich genau dem was ich einstelle. Auch wenn ich am LM358 messe kommt das gewünschte Ergebnis. Nun möchte bzw. muss ich das ganze ja glätten. Da habe ich ein RC-Glied von 100Ohm und 100µF genommen. In LTspice sieht das auch alles schön aus. Nun in Wirklichkeit bricht mir das ganze ein. Ob am PIC selber und vorm LM358 oder nach dem LM358 das RC-Glied. Ich hab mit verschieden Frequenzen für das PWM schon gespielt..aber leider sinkt die Spannung um einen Bereich von ca. 200mA :/ Fehlt mir da noch etwas in der Schaltung ? Es ist für mich eine kleine Toleranz oki, kann man Softwareseitig ausgleichen. Und zu einen MCP DAC wollte ich noch nicht greifen, da ich von der SPI Ansteuerung noch nicht wirklich was verstehe :/ PWM DAC finde ich nur welche die ausverkauft sind :( Hat da jemand ne Idee was ich falsch mache ?
Jakob N. schrieb: > ja glätten. Da habe ich ein RC-Glied von 100Ohm und 100µF genommen. Falsche Dimensionierung. Die 100 Ohm sind viel zu wenig, die 100uF viel zuviel. Geh mal mit 1k und 1uF in Rennen. Bei 60kHz PWM-Frequenz reicht das locker, zumal du einen zweipoligen Tiefpass aufbauen willst. https://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation#DA-Wandlung_mit_PWM In > LTspice sieht das auch alles schön aus. Nun in Wirklichkeit bricht mir > das ganze ein. Ob am PIC selber und vorm LM358 oder nach dem LM358 das > RC-Glied. Dein Schaltplan ist abgeschnitten.
Schon mal was von Eingangsimpedanz und Ausgangsimpedanz gehört? :-) Die Filterschaltung (RC-Glied) ist bereits linear also sind die Kleinsignalgrößen unabhängig vom Arbeitspunkt. Leerlauf-Eingangsimpedanz: R+1/(jwC) <= je kleiner desto stärker wird die Eingangsspannungsquelle belastet. Diese hat einen Innenwiderstand. Kurzschluss-Ausgangsimpedanz: R||1/(jwC) <= je kleiner desto weniger Spannung fällt ausgangsseitig an dieser Impedanz ab, desto weniger bricht die Spannung am Ausgang ein, wenn man eine Last anschließt. Grenzfrequenz: 1/(R*C) <= Wenn zu groß kommen über den DC-Anteil "mehr" Signalanteile hinzu. Zeitkonstante: tau=R*C <= Wenn zu groß schwingt die Schaltung ewig ein. Da muss man dran schrauben bis es passt. Wenns net hinhaut einfach noch nen Impedanzwandler dahinter klemmen, z.B. einfach ne Kollektorschaltung (oder OPV)
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Falk B. schrieb: > Dein Schaltplan ist abgeschnitten. Da beginnt doch wieder der geheime Bereich ...
Danke euch :) Werde mir das nochmal genauer morgen anschauen. Bin was sowas angeht noch grün hinter den Ohren. Werde Mal berichten muss mir aber noch andere Kondensatoren besorgen. Hoffentlich gibt es so Kits mit den gängigen Größen. Den 358 kann ich ja auch einfach als Impedanzwandler benutzen. Von dem habe ich noch einige rumliegen
Jens G. schrieb: > Falk B. schrieb: > >> Dein Schaltplan ist abgeschnitten. > > Da beginnt doch wieder der geheime Bereich ... Da ist einfach nur ein idealer OP um auf 0-10V zu kommen. So geheim ist es leider noch nicht :P
Jakob schrieb: > Den 358 kann ich ja auch einfach als Impedanzwandler benutzen. Vor allem auch als Integrator. Dann spielt er eine aktive Rolle beim Filtern und du musst dem PIC so gut wie keine Last mehr abfordern.
Jakob schrieb: > Da ist einfach nur ein idealer OP um auf 0-10V zu kommen. So geheim ist > es leider noch nicht :P Waer' ja total crazy, wenn man dann hergehen taete und statt dem Deppen/Kaufmannfilter und nachgeschalteten Impedanzwandler/ggf. Verstaerker gleich direkt einen TP 2. oder evtl. gar 3. Ordnung mit'm OpAmp aufbauen wuerde... SCNR, WK
Das Bild sollte meinen Aufbau vom TP zeigen, wie ich diesen benutzt habe...ob bei LTspice noch was hinten dran hängt wäre für die Realität vollkommen egal..
Jakob schrieb: > ob bei LTspice noch was hinten dran hängt wäre für die Realität > vollkommen egal.. Wie kommst du auf dieses schmale Brett? Nur wenn man weiss, was ganz vorne reinkommt und zu was das ganz hinten fuehren soll, dann hat man eine Chance, was vernuenftiges zu basteln. Wenn's irgendwie nach der Haelfte aufhoert, dann klappt das eher nicht... Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Nur wenn man weiss, was ganz vorne reinkommt und zu was das ganz hinten > fuehren soll, dann hat man eine Chance, was vernuenftiges zu basteln. Genau. Dergute W. schrieb: > Verstaerker gleich direkt einen TP 2. oder evtl. gar 3. Ordnung mit'm > OpAmp aufbauen Das hört sich gut an. Der Schaltplan dazu würde mich auch mal interessieren.
Moin, Michael M. schrieb: > Das hört sich gut an. Der Schaltplan dazu würde mich auch mal > interessieren. Guggstu z.b. hier: https://www.beis.de/Elektronik/Filter/Act3PoleLP.html Und wenn man dann anfaengt zu jammern, weil man braucht ja unbedingt mehr Verstaerkung als nur 1, dann kann man z.b. auch noch hergehen und statt dem einzelnen C4 einen entsprechenden Spannungsteiler aus 2 Kondensatoren reinbauen und den inv. Eingang des OpAmps halt ueber einen geeigneten Spannungteiler aus 2 R so beschalten, dass die Verstaerkung auch noch passt und die Filtercharakteristik. Grenzt an Hexerei ;-) Gruss WK
Dergute W. schrieb: > den inv. Eingang des OpAmps halt ueber einen geeigneten Spannungteiler > aus 2 R so beschalten, dass die Verstaerkung auch noch passt Du meinst wahrscheinlich diese Schaltung. Und ich dachte schon man könnte auf die Eingangs RC Glieder komplett verzichten und dafür nur kleinere RC Glieder in der Gegenkopplung einsetzen.
Moin, Michael M. schrieb: > Du meinst wahrscheinlich diese Schaltung. Eigentlich hatte ich die obere Schaltung gemeint, wo der OpAmp mit Verstaerkung 1 betrieben wird. Die untere Schaltung ist ein Spezialfall fuer Verstaerkung 2 und 3 gleichgrosse Kondensatoren. Man kann diese Schaltung prinzipiell fuer alle moeglichen Faelle auslegen, nur sind die halt alle bissl unangenehm, weil umfangreich, zu berechnen. Kann gut sein, dass man da das A4 Karopapier in Landscape nehmen muss, damit die Bruchstriche noch draufpassen. > Und ich dachte schon man > könnte auf die Eingangs RC Glieder komplett verzichten und dafür nur > kleinere RC Glieder in der Gegenkopplung einsetzen. Es gibt zig verschiedene Schaltungen mit denen man sowas machen kann. Die Schaltung muss halt irgendwie eine Uebertragungsfunktion von 1/(As³+Bs²+Cs+D) aufweisen, wobei A,B,C,D halt von den Bauteilwerten abhaengen und entsprechend der Filterapproximation gewaehlt werden muessen, wobei's auch immer gut ist, wenn am Schluss die Vorzeichen bei den Werten passen, weil z.b. ein -47k Widerstand eher schwer zu beschaffen waere. Eine Alternative mit "Gedoens in der Gegenkopplung" waere z.b. statt Sallen Key auf Multiple Feedback zu gehen. Aber da ist das Filter dann erstmal invertierend, hat also immer Verstaerkung <0 (also z.b. -1 oder so). Muss man halt drandenken, waere in diesem Fall wahrscheinlich durch reine Software wieder zu kompensieren. Gruss WK
Moin, Bin ueber einen Link gestolpert, wo ein bisschen auf die Mathematik hinter dem TP 3.Ordnung eingegangen wird: https://www.doeeet.com/content/eee-components/actives/third-order-low-pass-filters-with-a-single-op-amp/ Gruss WK
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