Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik hysteresefreie Phasenanschnittsteuerung


von Tex (Gast)


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Hallo,

ich möchte die hysteresefreie Phasenanschnittsteuerung im Anhang 
nachbauen.

Kann jemand Bauteiltypen für Diac, Triac und Dioden nennen, die man hier 
verwenden kann?

Gesteuert werden sollen verschiedene 230V-AC-Lasten (z.B. Lampen bis 
500W) und E-Motoren bis ca. 300W.

Kann man für die Dioden 1N4007 nehmen, die sind ja bis 1000V geeignet.

Als Triac habe ich einen 2N6343 in der Bastelkiste, könnte das 
funktionieren (finde dazu leider kein Datenblatt)? Oder besser einen 
BTA12-600C? E-Motoren stellen ja induktive Lasten dar...

Bei dem Diac tappe ich leider ziemlich im Dunkeln, welche Typen kämen 
hier in Frage? (könnte man dafür eigentlich auch zwei antiparallele 
30V-Zenerdioden verwenden?)

Letzte Frage für jetzt, benötigt das ganze zur Entstörung noch eine 
Induktivität L und eine Kapazität C (wie gezeichnet)?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Diac [..]
> könnte man dafür eigentlich auch zwei antiparallele
> 30V-Zenerdioden verwenden?
Nur wenn Du auch noch zwei antiparallele Thyristoren opfern möchtest.

Edit:
2N6343 [..] finde dazu leider kein Datenblatt
https://datasheetspdf.com/pdf-file/72709/MotorolaInc/2N6343/1
Google kaputt? Hat keine 20 Sekunden gedauert.

Der 2N6343 kann demzufolge nur 400V, das ist wohl etwas knapp. 600V 
sollten es schon sein, 800V wären noch besser.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Tex schrieb:
> Bei dem Diac tappe ich leider ziemlich im Dunkeln, welche Typen kämen
> hier in Frage?

DB3 und alle anderen Typen mit ca. 30V.

Ein DIAC ist KEINE Z-Diode.

Tex schrieb:
> Als Triac habe ich einen 2N6343 in der Bastelkiste, könnte das
> funktionieren (finde dazu leider kein Datenblatt)?

Ungünstig, nur 400V, nur 40 As2 maximale Sicherung also 5AF 
https://www.eska-fuses.de/fileadmin/produkte/feinsicherungen/datenblaetter/Feinsicherung-520.000-ACIDC-5-x-20-mm-flink-ESKA.pdf

https://www.google.com/search?q=datasheet+2N6343+filetype%3Apdf

> Oder besser einen BTA12-600C?

Viel besser, aber 800V wäre noch besser.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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MaGuttenWin.

von Mani W. (e-doc)


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Tex schrieb:
> Bei dem Diac tappe ich leider ziemlich im Dunkeln, welche Typen kämen
> hier in Frage? (könnte man dafür eigentlich auch zwei antiparallele
> 30V-Zenerdioden verwenden?)

https://de.wikipedia.org/wiki/Diac#:~:text=(eine%20Vierschichtdiode).-,Funktion,die%20p%2Dn%2DStrecken%20werden%20leitf%C3%A4hig.&text=Dieser%20Vorgang%20wird%20auch%20als%20L%C3%B6schen%20des%20Diacs%20bezeichnet.

MaWin schrieb:
> Ein DIAC ist KEINE Z-Diode.

von Tyro (Gast)


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Tex schrieb:
> ich möchte die hysteresefreie Phasenanschnittsteuerung im Anhang
> nachbauen.

Was meinst du mit "hysteresefrei"?
Eine Phasenanschnittsteuerung schaltet immer bei einem bestimmten 
Phasenwinkel ein und im Nulldurchgang wieder aus. Das ergibt zwangsweise 
eine Hysterese zwischen Ein- und Ausschaltpegel.

von Manfred K. (4for)


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..entweder ist in der Schaltung mindestens ne Diode verpolt oder ich 
verstehs einfach nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Kleiner Tipp: mit 100nF sind mir einige Diacs kaputt gegangen. 47nF ist 
besser, oder ein 100Ω Widerstand in Reihe zum Diac.

Manfred K. schrieb:
> entweder ist in der Schaltung mindestens ne Diode verpolt

Sehe ich auch so

von ArnoR (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Manfred K. schrieb:
>> entweder ist in der Schaltung mindestens ne Diode verpolt
>
> Sehe ich auch so

Es ist die Diode senkrecht unter dem rechten 22k.

von H. H. (Gast)



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Tyro schrieb:
> Tex schrieb:
>> ich möchte die hysteresefreie Phasenanschnittsteuerung im Anhang
>> nachbauen.
>
> Was meinst du mit "hysteresefrei"?
> Eine Phasenanschnittsteuerung schaltet immer bei einem bestimmten
> Phasenwinkel ein und im Nulldurchgang wieder aus. Das ergibt zwangsweise
> eine Hysterese zwischen Ein- und Ausschaltpegel.

Siehe Anhang, Seite 38/39.

von Stefan F. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Gath_-_Triacs_und_Diacs_in_Theorie_und_Praxis.pdf

Das ist nett. Ich hoffe du hast die Erlaubnis, das Buch zu 
veröffentlichen.

von Tyro (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> ... oder ein 100Ω Widerstand in Reihe zum Diac.

In der Originalschaltung (Bild 34) ist auch einer vorgesehen, sogar noch 
einen Faktor 10 größer. Und die TRIAC schaltet dort nur die Last, aber 
nicht die Ansteuerschaltung.

von Mani W. (e-doc)


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Ich habe immer diese Schaltung benutzt, zuletzt für Hühnerstall mit
70 Stück 25 W Glühlampen, lässt sich hervorragend von 0 - 100 % 
stellen...

Und funktioniert seit gut 15 Jahren problemlos...

: Bearbeitet durch User
von Tex (Gast)


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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Danke Mani für das Schaltbild!
https://www.mikrocontroller.net/attachment/544683/Phasenanschnitt_2_5KW.jpg

Kann ich als Triac und Diac für diese Schaltung die hier nehmen?

TIC226N  (800V/8A)
https://media.internet11.de/PDF/516310.pdf

ER900
https://media.internet11.de/PDF/516150.pdf
(wobei das Datenblatt zum Artikel merkwürdigerweise für DB3, DB4 ist)

von H. H. (Gast)


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Tex schrieb:
> Kann ich als Triac und Diac für diese Schaltung die hier nehmen?
>
> TIC226N  (800V/8A)
> https://media.internet11.de/PDF/516310.pdf
>
> ER900
> https://media.internet11.de/PDF/516150.pdf

Kannst du nehmen.


> (wobei das Datenblatt zum Artikel merkwürdigerweise für DB3, DB4 ist)

All the same...

von Tex (Gast)


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Tex schrieb:
> ER900
> https://media.internet11.de/PDF/516150.pdf
> (wobei das Datenblatt zum Artikel merkwürdigerweise für DB3, DB4 ist)

Nachtrag, auf der Artikelseite zum ER900 steht: Triggerdiode 28-36V 
=DB3I DO35

Ist das ok als Diac für die Schaltung hier nach Mani?
https://www.mikrocontroller.net/attachment/544683/Phasenanschnitt_2_5KW.jpg

von Tex (Gast)


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H. H. schrieb:
> Kannst du nehmen.
>
>> (wobei das Datenblatt zum Artikel merkwürdigerweise für DB3, DB4 ist)
>
> All the same...

Teilweise überschnitten, Danke! :)

https://www.mikrocontroller.net/attachment/544683/Phasenanschnitt_2_5KW.jpg
Muss das 500k-Poti hier eigentlich eine bestimmte Watt-Zahl vertragen 
können?

von Mani W. (e-doc)


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Tex schrieb:
> Muss das 500k-Poti hier eigentlich eine bestimmte Watt-Zahl vertragen
> können?

Normales Poti linear/0,25W mit 6 mm Kunststoffachse genügt...

Bsp.: 
https://www.google.com/aclk?sa=l&ai=DChcSEwi1mfDKiNj1AhWB4ncKHQFLB-oYABALGgJlZg&sig=AOD64_0wvWloL5Bs1qbBz5oYH0hXTnpIGA&ctype=5&q=&ved=0ahUKEwiEvevKiNj1AhU4if0HHVUpBsgQww8Ipwc&adurl=

Woher stammt eigentlich die Schaltung im Eingangspost?

: Bearbeitet durch User
von Hein (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Woher stammt eigentlich die Schaltung im Eingangspost?

Steht im Thread..

von Werner H. (werner45)


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Widerstandsleistung - zu Erinnerung: P = U² / R (in Ohm!).
Reicht locker.

von Tex (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Normales Poti linear/0,25W mit 6 mm Kunststoffachse genügt...

Danke!

> Woher stammt eigentlich die Schaltung im Eingangspost?

https://www.mikrocontroller.net/attachment/544581/hysteresefreie_phasenanschnittsteuerung.png

Die Schaltung ist dem Buch "Wege in die Elektronik" entnommen (dort sind 
allerdings L und C nicht eingezeichnet). Die rechte untere Diode ist 
dort (wie auch auf meiner Skizze) offensichtlich falsch rum abgedruckt.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred K. schrieb:

> ..entweder ist in der Schaltung mindestens ne Diode verpolt oder ich
> verstehs einfach nicht.

Ich habe es auch in Erinnerung, das man statt der vier Dioden auch
einen Brückengleichrichter einsetzen konnte.

von Harald W. (wilhelms)


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Werner H. schrieb:

> Widerstandsleistung - zu Erinnerung: P = U² / R (in Ohm!).
> Reicht locker.

Wodurch bei Potis manchmal erstaunlich kleine zulässige Ströme
herauskommen, da sich P immer auf den Gesamtwiderstand bezieht.

von Tex (Gast)


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Manis Zeichnung habe ich jetzt wie im Anhang zu umgezeichnet.
Ist meine Zeichnung so plausibel und was für einen KK sollte man in etwa 
für den Triac nehmen?

von Tex (Gast)


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von Stefan F. (Gast)


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Tex schrieb:
> die Cs sollen alle 400V AC haben, vermute ich

400V DC (entsprechend 280V AC) ist das Minimum, was funktionieren kann. 
Wenn du keine Lust darauf hast, dass es dir bei jeder kleinen 
Spannungsspitze um die Ohren fliegt, dann verwende lieber Bauteile für 
630V, besser 800V.

Solche Schaltungen mit 400V Bauteilen sind China Niveau. Hauptsache sie 
funktionieren kurz unter optimalen Bedingungen, der Rest ist egal, denn 
dort gibt es keine Garantie.

von Tex (Gast)


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Danke Stefanus!

Ist es bei der Schaltung sinnvoll, ein doppeltes Pi-Filter wie im Anhang 
aufzubauen und gibt es nicht solche Entstördrosseln (z.B. aus alten 
Computernetzteilen), bei denen beide Wicklungen gegensinnig auf einen 
Ringkern gewickelt sind (= stromkompensierte Drossel!?), also bei denen 
sich die Störungen aufheben?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn du keine Lust darauf hast, dass es dir bei jeder kleinen
> Spannungsspitze um die Ohren fliegt, dann verwende lieber Bauteile für
> 630V, besser 800V.
Könnte man einen geeigneten Varistor in die Schaltung einbauen, der 
diese Spannungsspitzen kappt?

von Stefan F. (Gast)


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Tex schrieb:
> Ist es bei der Schaltung sinnvoll, ein doppeltes Pi-Filter wie im Anhang
> aufzubauen

Keine Ahnung. Vermutlich nicht weil die Last links vor dem Filter liegt.

Die Spule dient als Tiefpass, damit die Flanken beim Triggern des Triacs 
nicht allzu steil sind und Funknetze stören.

von Stefan F. (Gast)


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Tex schrieb:
> Könnte man einen geeigneten Varistor in die Schaltung einbauen, der
> diese Spannungsspitzen kappt?

Ja schon, aber ein Varistor der garantiert nicht mehr als 400V zulässt, 
wird schnell verschleißen. Mit höherwertigen Bauteilen sieht das schon 
wesentlich entspannter aus.

von Mani W. (e-doc)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Solche Schaltungen mit 400V Bauteilen sind China Niveau.

Njet!

Ich habe solche Schaltungen in anderen Bereichen, die schon
mehr als 30 Jahre funktionieren, und der 33nF Kondensator braucht
auch keine 400 V, da der Diac bei ca. 30-35 V zündet...

Allerdings ist es auch bei diesem Kondensator gut, wenn er für
400 V geeignet ist, falls der Triac einmal durchgeschossen wäre...

Aber es ist kein Schaden, wenn man gleich alles für 600 V nimmt,
außer vielleicht der Bauteilgröße...

: Bearbeitet durch User
von killerbiene (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Solche Schaltungen mit 400V Bauteilen sind China Niveau.
>
> Njet!

Stimmt, was hat das mit China zu tun...? :-)

> Ich habe solche Schaltungen in anderen Bereichen, die schon
> mehr als 30 Jahre funktionieren,

Nicht schlecht.

Wohnst Du in der Absolutkeinepeaksstraße oder der kreuzenden
Exakt230VAC-Straße (beide liegen im nochmal extra beruhigten
Außenbezirk) in Transientenarmstadt?

Woanders sieht das jedenfalls oft genug ganz anders aus - da
sterben "solche Schaltungen" manchmal wie die Fliegen.

von Manfred K. (4for)


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passiert doch nix wenn die Kondensatoren sterben, maximal ist die Last 
dauernd unter Spannung bzw leuchtet die Lampe halt.

von lorenz (Gast)


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Tex schrieb:
> Bei dem Diac tappe ich leider ziemlich im Dunkeln, welche Typen kämen
> hier in Frage? (könnte man dafür eigentlich auch zwei antiparallele
> 30V-Zenerdioden verwenden?)

https://www.youtube.com/watch?v=UPZZ9JTyceM
9:19

Scheint zu gehen.
Früher hat man auch Glimmlampen als Zünder für den Triac eingesetzt.

von MaWin (Gast)


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lorenz schrieb:
> Scheint zu gehen.
> Früher hat man auch Glimmlampen als Zünder für den Triac eingesetzt.

Je länger der thread, um so abstruser die Beiträge der Ahnungslosen.

Ja, eine Glimmlampe geht, sie jat ja wie der DIAC eine negative 
Kennlinien, zündet also wibei die Spannung über ihn bei steigendem Strom 
abfällt

Das heisst aber noch lange nicht, dass sie durch 2 Z-Dioden zu ersetzen 
sind.

Auch ist man inzwischen statt bei der hystereseverhindernden Schaltung 
beim Primitivdimmer angekommen, und rüstet munter Bauteile nach.

Tex schrieb:
> Ist es bei der Schaltung sinnvoll, ein doppeltes Pi-Filter wie im Anhang
> aufzubauen und gibt es nicht solche Entstördrosseln (z.B. aus alten
> Computernetzteilen), bei denen beide Wicklungen gegensinnig auf einen
> Ringkern gewickelt sind (= stromkompensierte Drossel!?), also bei denen
> sich die Störungen aufheben?

Die Gegentaktdrossel sind in der Dimmerschaltung wirkungslos zur 
Funkentstörung. Es braucht schon eine richtige Drossel.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25

Tex schrieb:
> Könnte man einen geeigneten Varistor in die Schaltung einbauen, der
> diese Spannungsspitzen kappt?

Ein VDR hat laut VDE auf 1.25-fache Spannung dimensioniert zu sein, bei 
230V also auf 287.5, nächste Nennspannung 300V. Solche VDR begrenzen die 
Spitzenspannung üblicherweise auf 775V, ein 800V TRIAC ist also schon 
angemessen.

Harald W. schrieb:
> Ich habe es auch in Erinnerung, das man statt der vier Dioden auch
> einen Brückengleichrichter einsetzen konnte.

Ja.

Tex schrieb:
> die Cs sollen alle 400V AC haben, vermute ich.

Der Snubber besser ein X2 Funkentstörkondensator, nominell also 300V, 
kurzzeitig 2.5kV.

von Tex (Gast)


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Hallo MaWin,
Danke für die Ausführungen!

MaWin schrieb:
> Das heisst aber noch lange nicht, dass sie durch 2 Z-Dioden zu ersetzen
> sind.

Warum geht das nicht, zwei antiseriell geschaltete Z-Dioden mit 30V 
müssten doch ein ähnliches Verhalten zeigen (nicht, dass ich das 
vorhätte, würde es aber gerne verstehen)?

> Ein VDR hat laut VDE auf 1.25-fache Spannung dimensioniert zu sein, bei
> 230V also auf 287.5, nächste Nennspannung 300V. Solche VDR begrenzen die
> Spitzenspannung üblicherweise auf 775V, ein 800V TRIAC ist also schon
> angemessen.

Gut zu wissen!


Im Anhang habe ich die Schaltung von Mani auf hysteresefrei umzubauen 
versucht. Ist das so richtig?

von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das heisst aber noch lange nicht, dass sie durch 2 Z-Dioden zu ersetzen
> sind.

Aber durch 2 Transistoren und ein wenig Hühnerfutter.
Wie ich mich erinnere, zu einer Zeit, wo DIAC nur nicht verfügbar waren.

von Mani W. (e-doc)


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Tex schrieb:
> Im Anhang habe ich die Schaltung von Mani auf hysteresefrei umzubauen
> versucht. Ist das so richtig?

Warum testest Du nicht einfach meine Schaltung?

Den ganzen Schmarrn mit Dioden kannst Dir sparen...

Mal abgesehen von den 22K Werten!

Aber vielleicht bist auch Du so ein Weltverbesserer, der zwar keine
Ahnung von Nix hat, aber alles besser wissen will...

Mach doch, was Du willst, und quäle nicht die Leute mit Deinem
unsinnigen Scheiß!

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Warum testest Du nicht einfach meine Schaltung?

Weil heute lieber 100x im Netz nachgefragt wird, als selber mal was auf 
die Reihe zu kriegen.
Das ist eine absolute Standardschaltung wo es hunderte Beispiele im Netz 
gibt.
Und wer da keine Ahnung hat, fragt auch noch nach Hysteresefreiheit.
Trollollo.

von Toxic (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Manfred K. schrieb:
>> entweder ist in der Schaltung mindestens ne Diode verpolt
>
> Sehe ich auch so

von Stefan F. (Gast)


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Tex schrieb:
> Warum geht das nicht, zwei antiseriell geschaltete Z-Dioden mit 30V
> müssten doch ein ähnliches Verhalten zeigen (nicht, dass ich das
> vorhätte, würde es aber gerne verstehen)?

Nein.

Die Triggerdiode beginnt bei etwa 33V zu leiten, dann fällt die Spannung 
an ihr aber auf wenige einstellige Volt ab. Der Der Kondensator lädt 
sich mit einem kleinen Strom (z.B. 0.5mA) auf, bis die Triggerdiode 
auslöst. Nun wird der Kondensator schlagartig ins Gate des Tricas 
entladen. Dabei fließt kurzzeitig ein hoher Strom (mehrere Ampere denke 
ich), der den Triac sicher zündet.

https://www.elektroniktutor.de/bauteilkunde/diac.html
https://www.youtube.com/watch?v=ffzFu4X9lb0

Eine 33V Zenerdiode hat immer 33V. Das würde nicht funktionieren. Der 
Kondensator lädt sich mit einem kleinen Strom (z.B. 0.5mA) auf, bis die 
Zenerdiode leitet. Der Ladestrom wird nun ans Gate des Triacs geleitet, 
genügt aber nicht, den Triac zu zünden.

von MaWin (Gast)


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Tex schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> Das heisst aber noch lange nicht, dass sie durch 2 Z-Dioden zu ersetzen
>> sind.
>
> Warum geht das nicht, zwei antiseriell geschaltete Z-Dioden mit 30V
> müssten doch ein ähnliches Verhalten zeigen (nicht, dass ich das
> vorhätte, würde es aber gerne verstehen

Das schrieb ich schon, direkt davor

"Ja, eine Glimmlampe geht, sie hat ja wie der DIAC eine negative 
Kennlinien, zündet also wobei die Spannung über ihn bei steigendem Strom 
abfällt"

Und Mani ein ganzes Buch

Beitrag "Re: hysteresefreie Phasenanschnittsteuerung"

Auf welche Art willst du es noch eingebleut bekommen ?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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michael_ schrieb:
>> Das heisst aber noch lange nicht, dass sie durch 2 Z-Dioden zu
>> ersetzen sind.
>
> Aber durch 2 Transistoren und ein wenig Hühnerfutter.

WIMRE ca. so. Zumindest in der einen Richtung wirkt die Schaltung wie 
ein Diac. Zum "richtigen" Diac wird sie, indem man sie polungsrichtig in 
die Diagonale einer Dioden-Brücke packt.

Wie sie funktioniert: Q1 und Q2 bilden einen Thyristor. Die beiden 10K 
Widerlinge sorgen dafür, daß er trotz Restströmen gesperrt bleibt. Die 
Z-Diode (ca. 30V) bestimmt die Durchbruchspannung, bei der der Thyristor 
zündet. Q1 und Q2 sind TUP bzw. TUN (z.B. BC556, BC546). Natürlich kann 
man statt Q1 und Q2 auch einen richtigen Thyristor verwenden.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Man kann auch einfach einen richtigen DIAC nehmen, sowas habe ich noch 
als Neuteil rumliegen und auf irgendwelchen Resteplatinen sind 
sicherlich auch noch 1..2 Stück drauf. Müsste man nur suchen.

von Toxic (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Woher stammt eigentlich die Schaltung im Eingangspost?

Wahrscheinlich ist die Originalschaltung mit Schaltungsbeschreibung von 
Littlefuse.Die Info innerhalb der pdf-Datei liesst sowieso keiner da auf 
Englisch.....

Toxic schrieb:
sieh Beitrag weiter oben
> Angehängte Dateien

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