Diese Schaltung wird über USB mit Strom versorgt. Zwei Pt1000 Sensoren sollen die Messwerte per MQTT senden und zwei Relais per MQTT gesteuert werden können. Netzwerkverbindung soll über Ethernet (W5500) erfolgen. Ich habe mich an den Referenz-Schematics und an den Schematics vom Arduino UNO, Arduino Ethernet Shield und Arduino Relay Shield orientiert. Jetzt zur Frage ob diese Schaltung so funktionieren würde oder ob mir Fehler unterlaufen sind. Für Rückmeldungen wäre ich sehr dankbar.
Man sollte sich beim zeichnen eines Schaltplans zumindest so viel Mühe geben, dass er zu lesen ist. Dabei kannst Du dann auch gleich noch übereinander liegende Leitungen auseinander fummeln. Gruß Jobst
Maximilian S. schrieb: > Für Rückmeldungen wäre ich sehr dankbar. Nimm doch nach Möglichkeit die "üblichen" Symbole für Bauteile. In unseren Längengraden sind viereckige Kästchen für Widerstände, Dreiecke für OP und Diodenpfeile für LEDs üblich. Der Stromfluss geht von oben=+ nach unten=-/GND. Widerstandswerte von 1m sind 1/1000 = 1 milli Ohm. Wenn du 1 Megaohm mwillst, dann musst du da 1M hinschreiben. Dazwischen sind 9 Zehnerpotenzen. Und es gehen auch keine Signalleitungen quer durch Bauteilsymbole hindurch. Knapp 35mA sind dann auch sicher genug für gut erkennbare rote 0603 LEDs. Aber auch falls 0603_R wider Erwarten für grüne LEDs steht, ist der Strom mit 25mA immer noch übermäßig hoch.
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Kannst du mal das Projekt auf public stellen? Dann kann jeder direkt auf der Webseite das in ruhe anschauen und gleich deine Aufgeräumte variante sehen. Wird es funktionieren? Vermutlich nicht. Bei der type-C Buchse fehlen schonmal die CC Widerstände. Anderes ist vermutlich versteckt wie deine ferrite/filter die Scheinbar keinen Kondensator brauchen. Den Kondensator am Input vom LDO muss man wirklich wegsparren bei einem board was man nur ein paar mal baut? Beim RJ-45 input fehlt auch sehr vermutlich noch mindestens ein Teil damit es nicht abraucht. 358s ist jetzt auch nicht so der brummer wenn es um PT100 geht. Ohne es nachgelesen zu haben glaube ich brauchen die 328p nicht R8 zumal du eventuell die ext. clock garnicht brauchst.
Und wozu muß man LDO und Spulen als separate Flicken platzieren? Könnte man doch gleich alles zusammen mit der USB-Buchse zusammenbringen, damit das Suchspiel etwas leichter wird. user schrieb: > Wird es funktionieren? Vermutlich nicht. Bei der type-C Buchse fehlen > schonmal die CC Widerstände. Soll vielleicht nur zur Stromversorgung dienen ...
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Auch wenn der WS5500 trotz 3,3V Versorgung 5V-tolerante Inputs hat, was verleitet dich im Gegenzug zu der Annahme, die MISO-Leitung direkt mit dem 5V versorgten Mega328 verbinden zu können? Garantierter High-AusgangsPegel vom WS5500 ist 2,4V. Mindestpegel für High am Input beim Atmega328 ist 0,6 × 5V = 3,0V. Und wenn der SPI-Port auch noch als Programmierschnittstelle vergewaltigt werden soll, muß zumindest in die MISO-Leitung vom WS5500 ein Schutzwiderstand, damit der den Programmiervorgang nicht beeinträchtigen kann. Geschickter wäre es aber, gleich einen mit 3,3V versorgten μC zu verwenden, der auch eine sinnvollere Programmierschnittatelle als ISP hat, wie z.B. PDI, worüber man auch gleich debuggen kann und sich das unelegante sharing der SPI-Schnittstelle erspart.
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user schrieb: > Kannst du mal das Projekt auf public stellen? Dann kann jeder direkt auf > der Webseite das in ruhe anschauen und gleich deine Aufgeräumte variante > sehen. > Ich werde den Plan überarbeiten und dann auf public stellen. > Wird es funktionieren? Vermutlich nicht. Bei der type-C Buchse fehlen > schonmal die CC Widerstände. Der USB-Port sollte eigentlich nur zur Stromversorgung dienen > > Anderes ist vermutlich versteckt wie deine ferrite/filter die Scheinbar > keinen Kondensator brauchen. > Den Kondensator am Input vom LDO muss man wirklich wegsparren bei einem > board was man nur ein paar mal baut? Den Kondensator werde ich noch ergänzen. Danke für den Hinweis. > Beim RJ-45 input fehlt auch sehr vermutlich noch mindestens ein Teil > damit es nicht abraucht. Wenn sie den Transformator meinen, ist dieser bereits im J1B1211CCD integriert. > 358s ist jetzt auch nicht so der brummer wenn es um PT100 geht. Ich habe diese Anleitung als Vorlage verwendet: https://www.aeq-web.com/pt1000-temperature-sensor-arduino-lm358-messwandler/ > Ohne es nachgelesen zu haben glaube ich brauchen die 328p nicht R8 zumal > du eventuell die ext. clock garnicht brauchst. R8 und die ext.Clock habe ich aus der Schematic vom Arduino UNO R3
user schrieb: > 358s ist jetzt auch nicht so der brummer wenn es um PT100 geht Sind PT1000 und genau diese Schaltung habe ich vorgestern erfolgreich in Betrieb genommen. Nur die Widerstände sollten halt 1% sein. Ich habe dann jeden Kanal einzeln abgeglichen. Gruss Chregu
Thorsten S. schrieb: > Auch wenn der WS5500 trotz 3,3V Versorgung 5V-tolerante Inputs hat, was > verleitet dich im Gegenzug zu der Annahme, die MISO-Leitung direkt mit > dem 5V versorgten Mega328 verbinden zu können? > Garantierter High-AusgangsPegel vom WS5500 ist 2,4V. > Mindestpegel für High am Input beim Atmega328 ist 0,6 × 5V = 3,0V. > Gibt es eine Möglichkeit die Pins zu verbinden? Vielleicht Optokoppler o.Ä.
Maximilian S. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit die Pins zu verbinden? Vielleicht Optokoppler Eine Optokoppler brauchst du nur, wenn du unterschiedliche Massepotentiale hast. Nimm wie der Rest der Welt einen Pegelwandler. Dabei ist der SN74LV1T04 ein heißer Tipp. Aber wie erwähnt: der Mega328 kann auch mit 3V3 betrieben werden. Allerdings leider nicht mit 16MHz...
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Maximilian S. schrieb: > Der USB-Port sollte eigentlich nur zur Stromversorgung dienen Brauchst je CC pin ein 5.1k+-5% Widerstand. Christian M. schrieb: > Sind PT1000 und genau diese Schaltung habe ich vorgestern erfolgreich in > Betrieb genommen. Nur die Widerstände sollten halt 1% sein. Ich habe > dann jeden Kanal einzeln abgeglichen. > > Gruss Chregu Der 358 ist schön günstig mit unter 3 cent vom noname Hersteller jedoch bei einem vermutlich zentralen Bestandteil dieser Schaltung kann es Sinn machen doch ein paar cent mehr für einen besseren auszugeben. Maximilian S. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit die Pins zu verbinden? BSS138 Mosfet geht auch: https://assets.nexperia.com/documents/application-note/AN10441.pdf
Steht weiter oben, dass es in der Buchse integriert ist.
Muss die anbindung über kabel sein oder kann das wifi sein? Falls WiFi würde ich den at328 durch einen esp32 ersetzen. Der hat zwei 12 bit AD wandler drauf. Und nativ WiFi. Damit würde das ganze kabel ethernet gedöns wegfallen. Bei den relais würde ich PWM ausgänge nehmen. Dann kannst du nach dem einschalten den strom runterfahren.
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Maximilian S. schrieb: > Jetzt zur Frage ob diese Schaltung so funktionieren würde oder ob mir > Fehler unterlaufen sind. R22 dürfte ziemlich hinderlich sein. Was soll an der Stelle 1mΩ?
user schrieb: > Steht weiter oben, dass es in der Buchse integriert ist. Und warum wird das dann nicht im Schaltbild gezeigt?
Wolfgang schrieb: > user schrieb: >> Steht weiter oben, dass es in der Buchse integriert ist. > > Und warum wird das dann nicht im Schaltbild gezeigt? Dann ist die Versorgung der Buchse auch sehr fragwürdig...
So ich habe die Schaltung jetzt noch einmal überarbeitet und versucht die Tipps umzusetzen.
Maximilian S. schrieb: > So ich habe die Schaltung jetzt noch einmal überarbeitet und versucht > die Tipps umzusetzen. Respekt: Ist Dir wirklich gut gelungen. Meine Empfehlung: Jedes Bauteil getrennt zeichnen und die einzelnen Anschlüsse mit Labeln versehen.
Maximilian S. schrieb: > So ich habe die Schaltung jetzt noch einmal überarbeitet und versucht > die Tipps umzusetzen. Okay ... An die Gates der Relaistreiber könntest Du noch hochohmige Widerstände gegen Masse setzen, damit die FETs bei unkonfigurierten Portpins nicht machen, was sie wollen. Obwohl Du viel Platz hast, sind einige Dinge noch arg eng. z.B. U12.2 könntest Du raus rücken, evtl. die darüber liegende Leitung auch. Eingänge links, Ausgänge rechts. (+ oben, masse unten - hast Du aber meist schon) Ein pdf wär mir lieber, da man darin besser zoomen kann. Gruß Jobst
Wirds schrieb: > Respekt: Ist Dir wirklich gut gelungen. Meine Empfehlung: Jedes Bauteil > getrennt zeichnen und die einzelnen Anschlüsse mit Labeln versehen. ich befürchte er verstehts nicht
Optional für den AVR: - 100nF von AREF nach GND (empfehlenswert) - 100nF von !Reset nach GND Du kannst den m328 ab 4.5V mit 20MHz betreiben. Bei 3,3V sind ca.12MHz spezifiziert. Maximilian S. schrieb: > Ich habe mich an den Referenz-Schematics und an den Schematics vom Arduino UNO, Arduino Ethernet Shield und Arduino Relay Shield orientiert. Vergiss die Arduino Schaltpläne. Von Laien für Laien... Schaue dir besser Appnotes und Datenblätter vom Hersteller an. Für die AVRs ist das ua. Microchip AN2519 ODER Atmel AVR042
So jetzt habe ich die Schaltung noch einmal überarbeitet. Ich hoffe ihr findet keine Fehler mehr.
Maximilian S. schrieb: > So jetzt habe ich die Schaltung noch einmal überarbeitet. Was macht man denn mit der vielen heissen Luft zwischen den einzelnen Schaltungsblöcken? Ist es sinnvoll beim Hineinzoomen in ein Schaltungsdetail die anderen Teile erst mühselig wie auf einer Weltkarte suchen zu müssen?
Falls du C30 benutzen möchtest, dann muss der direkt an Reset und nicht an den Taster (falls du letzteren überhaupt bestücken möchtest) Normalerweise werden die µCs per ISP programmiert und verbleiben dann in der Schaltung. Der Taster in Reset bringt dir nur was, wenn der µC hängt oder du einen Bootloader hast. (Der m328 besitzt ab Werk keinen!) Auch ob du Reset über C23 rausfüren musst, hängt von deiner konkreten Umgebung ab und gehört nicht zur "Standardbeschaltung". Um C29 zu nutzen, musst du, ich glaube es war REFSx in ADMUX entsprechend setzten. Falls die Ergebnisse des ADCs zu sehr zittern, kann es sich lohnen den zu bestücken.
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Maximilian S. schrieb: > So jetzt habe ich die Schaltung noch einmal überarbeitet. Wie ich schon schrieb: > Der Stromfluss geht von oben=+ nach unten=-/GND. Bei einer Relaissteuerung ist also oben +, dann geht es senkrecht auf die Spule, dann geht es senkrecht auf den Transistor, dann geht es senkrecht auf die Masse, dann ist der Plan schön lesbar. Und wie ebenfalls schon gesagt sieht eine LED sicher nicht so aus:
1 | .---. |
2 | ---|+ | |
3 | ---|- | |
4 | '---' |
Sondern etwa so:
1 | | |
2 | | |
3 | V -> |
4 | - -> |
5 | | |
6 | | |
A. F. schrieb: > Falls du C30 benutzen möchtest, dann muss der direkt an Reset Stimmt, so wie die Resetbeschaltung da grade aussieht, taugt sie nicht für ISP und ist nicht EMV-stabil. Mein EMV-Spezi sagt, dass Pullups größer 2..5k quasi unwirksam sind. Sprich: wenn einer in der Nähe den Pulli auszieht und es anständig knistert, dann gibts einen Reset. Sprich: an den Reset gehört entweder ein 10n..100n Kondensator oder ein Pullup mit <<4k7.
Gibt außer den bisher genannten noch Probleme?
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Die OPs sind nicht so toll. Anscheinend optimiert nach Preis. Besser ist ein möglichst kleiner Offset. Zudem wäre RRIO ganz toll. Oder du baust eine analoge Versorgung (+8,-3) ein. Oder du nimmst gleich einen Adafruit PT1000 RTD mit MAX31865. Das wäre dann ein weiterer 3V3 Chip. Und ein Grund mehr, was anderes als den alten 328 zu nehmen. Wenn schon AVR dann z.B. einen DA.
> Und ein Grund mehr, was anderes als den > alten 328 zu nehmen. Wenn schon AVR dann z.B. einen DA. Ich würde, da ich noch nicht besonders viel Erfahrung in diesem Bereich habe, gerne beim 328 bleiben, da ich dann die Arduino libs benutzen könnte(Ethernet).
> Und wie ebenfalls schon gesagt sieht eine LED sicher nicht so aus: >
1 | > .---. |
2 | > ---|+ | |
3 | > ---|- | |
4 | > '---' |
5 | > |
> Sondern etwa so: >
1 | > | |
2 | > V -> |
3 | > - -> |
4 | > | |
5 | > |
Mir ist durchaus bewusst, dass LEDs nicht das Schaltsymbol haben, wie in meinem Plan. Jedoch habe ich mich bewusst für die Pin Header entschieden, da geplant ist, die LEDs nach außen sichtbar im Gehäuse unterzubringen und per Jumper Kabel mit der Platine zu verbinden. Um diese Header direkt in EASYEDA zu haben, habe ich mich dazu entschieden, nur die Header anstatt den LEDs einzuzeichnen.
Maximilian S. schrieb: > So jetzt habe ich die Schaltung noch einmal überarbeitet. Fehler wahrscheinlich nicht, aber bei U12.2 Pin2 und 3 haben sich noch irgendwelche roten Punkte in den Schaltplan verirrt, die da nichts zu suchen haben.
Maximilian S. schrieb: > Passt denn die Beschaltung des Reset Pins jetzt? Noch nicht ganz. Schau dir den Plan eines z.B. Uno an. Da ist noch eine Diode parallel zum R21. Ist nicht umsonst.
So... das ist dann jetzt hoffentlich die letzte Überarbeitung.
Du verwendest den ADC des 328, da solltest du dem AREF auch einen 100n Kondensator spendieren. Ausser du hast eine externe Referenz die ich übersehen habe.
Mir kommen die Vorwiderstände der LEDs arg niedrig vor. Willst du sie wirklich mir so viel Strom betreiben?
Maximilian S. schrieb: > So... > das ist dann jetzt hoffentlich die letzte Überarbeitung. was genau hast du an uff basse schrieb: > Was macht man denn mit der vielen heissen Luft zwischen den > einzelnen Schaltungsblöcken? Ist es sinnvoll beim Hineinzoomen > in ein Schaltungsdetail die anderen Teile erst mühselig wie auf > einer Weltkarte suchen zu müssen? nicht verstanden?
Hubert G. schrieb: > Du verwendest den ADC des 328, da solltest du dem AREF auch einen 100n > Kondensator spendieren. Ausser du hast eine externe Referenz die ich > übersehen habe. Der war sogar schon mal da. So wird Maximilian S. schrieb: > das ist dann jetzt hoffentlich die letzte Überarbeitung. natürlich nichts ... Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Hubert G. schrieb: >> Du verwendest den ADC des 328, da solltest du dem AREF auch einen 100n >> Kondensator spendieren. Ausser du hast eine externe Referenz die ich >> übersehen habe. Der Kondensator war bereits eine Version vorher da ist nur aufgrund von zwei verschieden Dateiversionen auf meinen PCs wieder verloren gegangen, was ich leider übersehen habe. Anbei habe ich den verbesserten Plan.
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Mir kommen die Vorwiderstände der LEDs arg niedrig vor. Willst du sie > wirklich mir so viel Strom betreiben? Tatsächlich kamen mir die Vorwiderstände der LEDs auch sehr niedrig vor. "Fehler" war wohl, dass ich die Widerstände mit den Maximalangaben der LEDs berechnet habe -> ergo volle Leistung.
Maximilian S. schrieb: > Anbei habe ich den verbesserten Plan. nö du bist immer noch ein Luftikus. denkst du alle sitzen vor >2k 32" Monitore?
So der gleiche Plan nur mit weniger Luft. Sheet 2 = Der Ethernet Teil. Sheet 3 = Der Rest.
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Maximilian S. schrieb: > So der gleiche Plan nur mit weniger Luft. schon besser dafür ein Daumen hoch. Jetzt könntest du noch an der Schönheit oder Gefälligkeit was verbessern. Ventilsteuerung: L1 mit der Leitung nach unten könnte in einem Knoten landen! Avcc könnte ohne knick gleich gerade nach oben! Alle +3V3 haben Werte, nur VCC nicht, klar kommt das aus Vbus und ist +5V, aber warum ist das nicht gleich +5V genannt worden, muss das geraten oder gewusst werden? Der GND unter C22 warum knickt der wieder ab, stört dich eine gerade Leitung? Warum sitzen deine GND ohne Not auf verschiedene Höhen? Warum sitzen R22 und Y2 so tief? Warum sitzt die Gruppe R33, R40 & R42 so tief? Schön ist zwar im Auge des Betrachters, aber einiges geht schöner.
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Maximilian S. schrieb: > So der gleiche Plan nur mit weniger Luft. Zum dreiundzwölfigsten Mal: die Reset-Beschaltung des 328 ist noch immer Käse. Sieht dir die Appnote AVR042 an. Dort drin steht, wie das richtig gehört. Und an den "External Reset" kannst du dann den Taster nach GND und den ISP-Pin anschließen. Und warum hast du eigentlich 2 Reset-Taster? Willst du im Ernst die Bauteile unabhängig von einander in den Reset schicken? Wie sollen die gemeinsam wieder aus dem Reset herauskommen und zueinander finden? Ja klar: beide machen erst mal ein delay()... Fazit: nimm nur 1 Resetbeschaltung und schließe beide Resetpins einfach parallel an. Eh' besser, wenn der Netzwerkcontroller beim Programmieren des µC auch in den Reset geht und zusammen mit dem neuen Programm startet. So sieht eine klar und einfach erkennbare Relaisbeschaltung aus:
1 | Versorgung |
2 | | |
3 | | |
4 | Relais ........... Relaiskontakt |
5 | mit Freilaufdiode |
6 | und Statusanzeige |
7 | | |
8 | | |
9 | Schalttransistor |
10 | | |
11 | | |
12 | GND |
Dagegen ist deine "kreisförmig gegen den Uhrzeigersinn rotierende" Relaisansteuerung arg verwirrend. Man sieht erst auf den zweiten oder gar dritten Blick, was da passiert. Ähnlich verwirrend ist es beim R9 bis R13. Wenn man da das erste Mal hinschaut, dann werden die gesammelt und gehen auf den Taster KEY1, der wiederum auf den Reset geht. Häh, wasn das? Also: nochmal genau schauen... Und wenn du als GND-Symbol nicht das "Erde" bzw. PE-Symbol, sondern das allgemein verwendete GND mit einem einzigen Strich nimmst (**), dann brauchst du weniger Platz und kannst mehrere davon einsetzen. Und eben den AGND direkt an GND anschließen und die R9..R13 ebenfalls. Und zum Reset hatte ich schon was geschrieben. Das Makro des W5500 ist nicht schön, denn es gruppiert keine Funktionen, sondern es sieht einfach so aus wie es später auf dem Layout aussieht. Und deshalb wird auch die Anbindung des Ethernet-Trafos, naja, kritzelig... Auch nach mehrmaliger Überarbeitung sieht der Plan immer noch auch wie wenn ein Kindergartenkind drei Kopffüßer malt: man kann zwar erkennen, was das sein soll (klar: Mama und Papa und Maxi), aber ein schönes Gemälde ist es noch nicht. Mein Tipp: mit dem Schaltplan malen ist es wie mit dem Schreiben: du musst erst mal viel von Anderen lesen, dass du lernst, wie man etwas so formuliert, das es sich gut liest. Und genau das Selbe ist es bei Schaltplänen auch: lies andere Schaltpläne. Welche lesen sich flüssig und eindeutig? Welche werfen Frage auf oder lassen Unklarheiten? Und warum? (**) siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Masse_(Elektronik) "Zeichen 02-15-04 nach DIN EN 60617-2 für Masse, wenn keine Unklarheit besteht"
Lothar M. schrieb: > Und wenn du als GND-Symbol nicht das "Erde" bzw. PE-Symbol, sondern das > allgemein verwendete GND mit einem einzigen Strich nimmst (**), dann > brauchst du weniger Platz und kannst mehrere davon einsetzen Hierzulande übrig. Wieso man bei einem (vermutlichen?) Hobbyisten darauf besteht, dass er die deutschen (oder europäischen?) Symbole benutzt und noch weiß, was die unterschiedlichen Masse-Symbole bedeuten, erschließt sich mir nicht so ganz. Mit den amerikanischen Konventionen muss man doch auch klarkommen. Und im Hobby kann ich es mir gut vorstellen, dass es praktikablen ist, selbst auch amerikanisch zu zeichnen.
N00B schrieb: > Wieso man bei einem (vermutlichen?) Hobbyisten darauf besteht, > dass er die deutschen (oder europäischen?) Symbole benutzt Simple Gegenfrage: warum sollte er sie nicht nehmen? Welchen Vorteil hat es, die üblichen Symbole nicht zu nehmen? > und noch weiß, was die unterschiedlichen Masse-Symbole bedeuten, Jetzt weiß er, dass es unterschiedliche Symbole gibt und kann sich dahingehend aufschlauen. > erschließt sich mir nicht so ganz. Nenn es einfach "Lernen".
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Lothar M. schrieb: > N00B schrieb: > >> Wieso man bei einem (vermutlichen?) Hobbyisten darauf besteht, >> dass er die deutschen (oder europäischen?) Symbole benutzt > > Simple Gegenfrage: warum sollte er sie nicht nehmen? Welchen Vorteil hat > es, die üblichen Symbole nicht zu nehmen? Ich störe mich etwas an „die üblichen“, die Linien-Rs sind noch deutlich üblicher, würde ich behaupten; nur halt nicht hierzulande. Und Konsistenz zu den eigenen Lehrmaterialien (Appnotes, Schaltpläne aus dem Internet) ist IMO schon ein Argument. Den Hinweis auf europäische Schaltzeichen halte ich für gut und richtig, aber vielleicht nicht in der Absolutät. >> und noch weiß, was die unterschiedlichen Masse-Symbole bedeuten, > > Jetzt weiß er, dass es unterschiedliche Symbole gibt und kann sich > dahingehend aufschlauen. >> erschließt sich mir nicht so ganz. > > Nenn es einfach "Lernen". Ja, da stimme ich dir zu, wobei das Symbol mit den drei Strichen im amerikanischen (und ursprünglich hatte der Schaltplan ja die Konvention) auch anders genutzt wird. -- Für meine Schaltpläne bekomme ich lustigerweise auch hin und wieder zu hören, dass wie unleserlich sie seien, weil sie so lange (aber kreuzungsfreie und gerade) Leitungen beinhalten und kaum Labels benutze und die Schaltung nicht „zerteilt“ ist. Und wenn man sich die Schaltpläne im Internet so anschaut, scheint es eine ganze Menge Befürworter:innen dafür zu geben. In Appnotes großer Hersteller ist das anders, ja.
Ich verstehe die Beschaltung von INTn des W5500 nicht. Warum wird INTn nicht an den 328P geführt? Und warum ist R18 nur 1k? Braucht man R18 überhaupt? LG, Sebastian
Sebastian schrieb: > Ich verstehe die Beschaltung von INTn des W5500 nicht. Warum wird INTn > nicht an den 328P geführt? Weil man den Interrupt-Status auch über das serielle Interface abfragen kann. Auf Ereignisse vom netzwerk muss man ja nicht unbedingt in einer echten ISR reagieren. Das Timing ist da ziemlich entspannt. > Braucht man R18 überhaupt? Vermutlich nicht
Stefan ⛄ F. schrieb: > Weil man den Interrupt-Status auch über das serielle Interface abfragen > kann. Auf Ereignisse vom netzwerk muss man ja nicht unbedingt in einer > echten ISR reagieren. Das Timing ist da ziemlich entspannt. Kann man natürlich. Aber kostet auch nichts die Möglichkeit auf dem PCB vorzusehen. LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > Aber kostet auch nichts die Möglichkeit auf dem PCB > vorzusehen. .... und kann den Datenaustausch durchaus etwas performanter gestalten bzw. die Prozessorlast verringern. Was nützt es schon der Applikation sich dauernd den Status des LAN-Controllers zu holen.
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