Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Atmega 328 / PT2322 / 5532 Rauschen und I2C Fiepen.


von DAVID B. (bastler-david)


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Hallo
Ich versuche mich schon eine weile an einen Kopfhörer Verstärker.
Habe den Aufbau schon mehrfach überarbeitet, aber ich habe immer mit 2 
Problemen zu kämpfen.

Nr. 1 unterschiedlich lautes Rauschen, welches vermutlich vom PT2322 
kommt, jedenfalls kann ich es verändern (heißt dumpfer oder heller 
machen).
Nr.2 Ich höre ein lautes fiepen, wenn über I2C daten übertragen werden.

Ich habe mich mal an einer malerischen Kunst versucht, welche einen 
Schaltplan darstellen soll.

Meine bisherigen versuche:
Ehm
zuerst war ein Schaltnetzteil verbaut bin dann auf Trafos gewechselt. 
ERGBNISS = Rauschen ist weniger und Fiepen leiser.
Dann habe ich die digital Masse mal von der Analogen getrennt zum Trafo 
geführt ERGBNISS = KEIN Unterschied. Also wieder zusammen geführt.
ALLE Masseleitungen beziehen ihr potenzial Ausgleich von demselben 
Massepunkt. Es laufen also ALLE GND Punkte zentral zusammen.
Dann habe ich mal den PT2322 entfernt (gesockelt) und das Rauschen wurde 
bissel lauter, sonst unverändert.
Den Atmega328 auch noch entfernt dann war das I2C pfeifen weg Rauschen 
immer noch.
Den PT2322 wiedereingesetzt rauschen wieder leiser.
Die Eingänge von Audio kurzgeschlossen rauschen unverändert.

Verstärkung der 5532 auf 0 gesetzt (Int1 und Int0 kurzgeschlossen) immer 
noch ein Rauschen.
Die 5532 gegen 4558D von JRC getauscht und rauscht immer noch genauso.
Dann die ausgangs Filter Elkos überbrückt auch keine Änderung immer noch 
rauschen.

Auch habe ich die Spannungsversorgung mal von 2 Labornetzteilen 
übernehmen lassen = Rauscht und fiept immer noch)
die 100Kohm widerstände habe ich auch schon testhalber auf 10 Kohm 
reduziert = Rauscht immer noch.
Auch habe die Spannung mal von 2 Akkupacks übernehmen lassen rauscht 
genauso.
Das Display entfernt = Rauschen unverändert Fiepen deutlich schneller.
Zusätzliche I2C 4,7Kohm widerstände und der umbau von 2 Brücken 
Gleichrichtern auf einen Gleichrichter erbrachte auch kein Erfolg.
Und noch vieles anderes, was mir grade nicht mehr ein fehlt.

So langsam gehen mir die Ideen aus.
Für Bilder von der Echten Platine fehlt mir noch der Mut :-)

Ich wäre über sinnvolle Tipps SEHR dankbar.
Vielen Dank.

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von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


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Abgesehen davon, dass der Schaltplan eine echte Zumutung ist, kann die 
Spannungsversorgung so nicht funktionieren, wie sie gezeichnet ist 
(insbesondere der Brückengleichrichter).

Der ATmega328 hat auch nicht die übliche Beschaltung.

Wer hat das Ganze denn entworfen?

Den Rest schaue ich erst an, wenn der Schaltplan sauberer (und 
fehlerfrei) gezeichnet ist und der PT2322 auch Pin-Namen hat.

Tipp: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltplan_richtig_zeichnen

von DAVID B. (bastler-david)


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Eberhard H. schrieb:
> Abgesehen davon, dass der Schaltplan eine echte Zumutung ist,
Ja ist woll war.

> kann die Spannungsversorgung so nicht funktionieren, wie sie gezeichnet ist
> (insbesondere der Brückengleichrichter).
Darf man fragen was genau ?


> Der ATmega328 hat auch nicht die übliche Beschaltung.
Ja auf die abblockkondensatoren habe ich im Plan jetzt mal verzichtet.

> Wer hat das Ganze denn entworfen?
Ich habe es gebaut und DANACH den plan gebastelt.

> Den Rest schaue ich erst an, wenn der Schaltplan sauberer (und
> fehlerfrei) gezeichnet ist
Ist ok

> und der PT2322 auch Pin-Namen hat.
Das habe ich versucht als ich das Bauteil neu erstellt habe, Habe ich 
den pins auch die richtigen Bezeichnungen gegeben diese werden aber 
komischerweise nicht angezeigt.
Ich werde sie mal im Bild einfügen.

von Εrnst B. (ernst)


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Eberhard H. schrieb:
> Den Rest schaue ich erst an, wenn der Schaltplan sauberer (und
> fehlerfrei) gezeichnet ist und der PT2322 auch Pin-Namen hat.

Was direkt komisch ist: Das Teil hat sechs Eingänge, du brauchst 
eigentlich nur zwei, verwendest aber vier, und hast zwei in der Luft 
hängen?
-> Unbenutzte Inputs würde ich hart oder per Pull-Down auf (A-)GND 
legen.

und deine Op-Amp Schaltung hintenraus schaut auch seltsam aus.

Rauscht es denn, wenn du den OpAmp komplett weglässt, und den Kopfhörer 
direkt an den Ausgang des PT2322 hängst (hinter den Koppelkondensator 
natürlich)?


Generell als Tipp zum Fehlersuchen:
Verbinde Kopfhörer-Masse mit GND, und einen Kanal über einen (kleinen) 
Koppelkondensator mit einem Prüfdraht. Damit kannst du dann z.B. alle 
deine Versorgungsspannungen abhören, den Signalpfad verfolgen usw.

: Bearbeitet durch User
von DAVID B. (bastler-david)


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Εrnst B. schrieb:
> Eberhard H. schrieb:
>> Den Rest schaue ich erst an, wenn der Schaltplan sauberer (und
>> fehlerfrei) gezeichnet ist und der PT2322 auch Pin-Namen hat.
>
> Was direkt komisch ist: Das Teil hat sechs Eingänge, du brauchst
> eigentlich nur zwei, verwendest aber vier, und hast zwei in der Luft
> hängen?

Ja das kommt daher ich verwende ein Stereo Signal (R/L) und der PT2322 
hat nur die Aufgabe den Klang des Kopfhörers und die Lautstarke Reglung 
der 2 Kopfhörer mit Fernbedienung für beide zu ermöglichen. ( Ein 
Eingang / 2 Geregelte Ausgänge)
So kann ich einfach Sound Profile anlegen was Analog nicht so einfach 
gehen würde.

> -> Unbenutzte Inputs würde ich hart oder per Pull-Down auf (A-)GND
> legen.

Ok Das werde ich machen.
Die 2 noch Freien Ausgange auch mit auf GND legen ?

> Rauscht es denn, wenn du den OpAmp komplett weglässt, und den Kopfhörer
> direkt an den Ausgang des PT2322 hängst (hinter den Koppelkondensator
> natürlich)?
Dann ist kein Rauschen oder brummen zu hören das Nutz Signal aber 
natürlich sehr leise ist klar.

von DAVID B. (bastler-david)


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> Generell als Tipp zum Fehlersuchen:
> Verbinde Kopfhörer-Masse mit GND, und einen Kanal über einen (kleinen)
> Koppelkondensator mit einem Prüfdraht. Damit kannst du dann z.B. alle
> deine Versorgungsspannungen abhören, den Signalpfad verfolgen usw.

Geile Idee DANKE werde ich mal Testen. ist nämlich gar nicht so einfach 
mit einen analogen oszi so kleine Spannungen zu verfolgen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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DAVID B. schrieb:
> Es laufen also ALLE GND Punkte zentral zusammen.

Aber bitte in unmittelbarer Nähe des PT2322. Der ist die Schnittstelle 
zwischen Digital Ground und Analog Ground. Wenn das nicht geht, muss die 
GND Schiene sehr grosszügig und aus dicken Leiterbahnen bestehen, damit 
sich da keine Spannung aufbauen kann.

PS: Brückengleichrichter aus Z-Dioden sind so gut wie nicht in Gebrauch. 
Daran stossen sich hier einige Poster.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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DAVID B. schrieb:
> Verstärkung der 5532 auf 0 gesetzt (Int1 und Int0 kurzgeschlossen) immer
> noch ein Rauschen.

Ich sehe keine Netlabels Int0,1 und auch keine Numerierung der ICs.
Und minimal kann man V=1 einstellen, aber nicht 0.
Setze mal in GND der 22k nen Widerstand, um die maximale Verstärkung zu 
begrenzen, z.B. 1k für V_max=23.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ach, noch was. Die Klangregel-Kondensatoren am PT2322 sollten schon 
brauchbare Folienkondensatoren sein, nicht irgendwelches Keramikgelumpe. 
Und selbstverständlich kurz und knackig direkt an Analog Ground.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Matthias S. schrieb:
> PS: Brückengleichrichter aus Z-Dioden sind so gut wie nicht in Gebrauch.
> Daran stossen sich hier einige Poster.

Nö, an der Polung, "-" kommt nur schlecht aus der Katode.
Auch werden die 10VAC nie belastet, nur die 13VAC laden die Elkos auf.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias S. schrieb:
> kurz und knackig direkt an Analog Ground.

Ich 'umkreise' dazu solche Chips mit einer dicken Ground Schiene und 
löte die C direkt zwischen Pin und GND. Speisung kann auch gerne über 
eine LC Kombination gehen.

von Peter D. (peda)


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Matthias S. schrieb:
> Die Klangregel-Kondensatoren am PT2322 sollten schon
> brauchbare Folienkondensatoren sein, nicht irgendwelches Keramikgelumpe.

C0G/NPO sind Folie vollkommen ebenbürtig, gibt es in 1206 bis 100nF.

von DAVID B. (bastler-david)


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Zuerst mal vielen DANK für die zahlreichen Tipps von euch.

Der Brücken Gleichrichter ja hätte mir auffallen müssen dass das Z 
Dioden im plan sind.
Es handelt sich im fertigen Gebilde aber um ein 1SKB 1/02 36 
Gleichrichter.

Dann die Anmerkung mit den Koppelkondensatoren am PT2322, da verwende 
ich WIMA, welche sich bei mir in der Vergangenheit eigentlich als recht 
zuverlässig herausgestellt haben.

Die ICs mit GND zu umkreisen kann ich versuchen weis aber nicht, ob das 
viel bringt, zum einen laufen wie gesagt alle verbinden eh zu einer 
großen Kupferfläche in unmittelbarer nähe, zum andern steckt die 
Schaltung in einem Metallgehäuse welches mit GND verbunden ist (OHNE 
Schutzleiter Anschluss).

Die aussage das nur einer der beiden Trafos verwendet wird kann ich 
nicht bestätigen zum einen habe ich großen wert darauf gelegt sie 
phasengleich anzuschließen (geht sonst auch nicht) zum andern hätte ich 
dann vermutlich auch keine 31 Volt zwischen V+ und V-

Dann war die Idee, mit dem Kopfhörer die Spannungen abzuhören eine gute 
Idee, die beiden 7805/7905 für die 5532 sind sauber (toten stille).
Die beiden 7805/7809 für den ATmega 328 und den PT2322 haben aber ein 
ganz leises rauschen was kaum zu hören ist.
Welches aber von den Atmega und 2322 aus zugehen scheint, entferne ich 
sie ist auch die Spannung (klar Lastlos) aber auch sauber.

Den 1 kOhm Sicherheitswiderstand hmm ja kann man machen da ich aber 
maximal die Hälfte des Potis nutze so zum 8-12 kOhm weis ich nicht ob, 
der da unbedingt sinnvoll ist. Aber wenn ich den ganzen Bereich nutzen 
würde, dann natürlich. (danke dafür)

Zu guter Letzt, mit Int0,1 habe ich im falschen Datenblatt geguckt, ich 
meinte natürlich Input + und Input - des 5532.
Das Rauschen am Ausgang nimmt mit der Verstärkungseinstellung der 5532 
weiter zu beziehungsweise ab.
Also kommt es wohl aus der Gegen des PT2322.
Ich werde die nicht benötigen ein und Ausgänge des PT2322 mal noch mit 
je 1 kOhm auf GND legen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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DAVID B. schrieb:
> Die ICs mit GND zu umkreisen kann ich versuchen weis aber nicht, ob das
> viel bringt, zum einen laufen wie gesagt alle verbinden eh zu einer
> großen Kupferfläche in unmittelbarer nähe

Deswegen hast du doch hier gefragt, oder? Wenn du alles richtig gemacht 
hättest, wäre die Fragerei hier ja überflüssig. Du möchtest die 
Störgeräusche loswerden, darauf zielen unsere Antworten. Also, wo ist 
dein Sternpunkt? Zeige doch mal Bilder vom Aufbau.

von DAVID B. (bastler-david)


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ok Muss ich mal gucken wie ich das umsetzten kann.
Auch wenn es mir graut die Bilder zu zeigen hier sind sie.
Bei dem PT2322 Die unbenutzten Ausgänge auf GND zu legen hat nix 
geändert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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DAVID B. schrieb:
> Auch wenn es mir graut die Bilder zu zeigen

Öhh, das verstehe ich...
Das sieht mir etwas planlos aus, um es mal vorsichtig auszudrücken. 
Bisschen schade um die teure Platine.
Du solltest klares Layout machen. Audioweg trennen vom Digitalweg. Mal 
hier eine Schaltung und dort ein Teil ist da nicht sinnvoll.

von uff basse (Gast)


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DAVID B. schrieb:
> Auch wenn es mir graut

Mir auch.

Im Übrigen, ein ATMega328 braucht ja bekanntlich keine Abblock-
Kondensatoren da alle Designs im Internet ohne gezeigt werden.

Alles nur unnötiger Ballast und schrecklich teuer, geht auch
ohne und es macht soviel zusätzliche Arbeit.

Und wenn Probleme auftauchen liegt es garantiert nicht an
fehlenden Abblock-Kondensatoren, oder?

von DAVID B. (bastler-david)


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Danke für den wink mit dem Zaunpfahl :-)
Die Ab Blockkondensatoren werden heute Abend noch mit ergänzt.
so bald ich eine Idee habe wie ich die Masse anderes verlegen kann.

: Bearbeitet durch User
von DAVID B. (bastler-david)


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Mir kam vorhin beim Essen noch eine andere Idee.
Mal angenommen ich würde DGND und AGND wieder trennen und AGND nur über 
einen widerstand von sagen wir mal z. B. 100 Ohm oder 1 kOhm oder so 
wieder verbinden.
Würde mir das helfen?

Ich habe mir das so überlegt dass das potenzial Zwischen den GND 
Verbindungen bewusst vergrößert wird.
Und die beiden NE5532 Störungen dann nicht mehr abbekommen/weiter 
verstärken müssen.

Und ja die Abblockkondenstoren kommen dennoch dran.
wurden von mir wohl nicht nur im plan vergessen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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DAVID B. schrieb:
> Ich habe mir das so überlegt dass das potenzial Zwischen den GND
> Verbindungen bewusst vergrößert wird.

Aber dann wird das alles noch viel schlimmer, weil du nun gezielt 
Störungen provozierst.

DAVID B. schrieb:
> Mir kam vorhin beim Essen noch eine andere Idee.

Während des Essens wird die Durchblutung des Magens erhöht - auf Kosten 
der Denkmurmel. Besser auf dem stillen Örtchen....

von DAVID B. (bastler-david)


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> Aber dann wird das alles noch viel schlimmer, weil du nun gezielt
> Störungen provozierst.

AH ok hätte ich nicht vermutet Danke.

> DAVID B. schrieb:
>> Mir kam vorhin beim Essen noch eine andere Idee.
>
> Während des Essens wird die Durchblutung des Magens erhöht - auf Kosten
> der Denkmurmel. Besser auf dem stillen Örtchen....

Denkmurel das ist gut :-)

Ich habe vorhin die ganzen abblock und Stütz Kondensatoren noch 
angebracht.
Aber leider ohne die kleinste Veränderung des Rauschens.

Was mir aber durch Zufall aufgefallen ist, Die ein und Ausgänge des 
PT2322 reagieren sehr empfindlich mit brummen wenn man sie mit den 
Finger berührt.
Besonderes der VREF Pin mit seinen 4,49 Volt.

Ich werde morgen (oh) Später mal einen widerstand zwischen die 10µF und 
die opv Hängen.
In der Hoffnung das die 100Kohm widerstände das rauschen so besser weg 
bekommen können.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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DAVID B. schrieb:
> Besonderes der VREF Pin mit seinen 4,49 Volt.

Das kann eigentlich nicht sein, wenn du die Beschaltung nach Datenblatt 
machst. Da hängt ein 10µF Elko gegen GND dran, der jegliche 
Brummempfindlichkeit killt.
Übrigens soll der Ausgang des PT2322 gute 3,8 Vrms mit einer 
Ausgangsimpedanz von max. 400 Ohm liefern können. Da muss normalerweise 
nichts mehr verstärkt werden, ausser für direkten Kopfhörer- oder 
Lautsprecheranschluss.

Evtl. hast du ein Problem mit der Gaineinstellung und der Chip wird viel 
zu wenig ausgesteuert. Beachte dazu die 'verbotenen' Sequenzen im DB. Es 
ist nicht erlaubt, 10dB und 1dB Schritte in verschiedene I2C Sequenzen 
aufzuteilen, sondern die müssen immer in einem Schwupps gesendet werden.

von Peter D. (peda)


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Gerne sieht man auch einen RC-Tiefpaß 100R+100nF in V+,V- direkt an 
jedem OPV. Die Power Supply Rejection nimmt bei hohen Frequenzen stark 
ab.
SDA,SCL kann man auch an jedem IC mit je 100R in Reihe gegen Spikes 
entkoppeln.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Wo findet man ein gescheites Datenblatt zum IC.

von Εrnst B. (ernst)


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Christian S. schrieb:
> Wo findet man ein gescheites Datenblatt zum IC.

im Internet :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian S. schrieb:
> Wo findet man ein gescheites Datenblatt zum IC.

Εrnst B. schrieb:
> im Internet :)

Und im ersten Posting :-P

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

sorry, da war ich wohl betriebsblind aufgrund der vielen Bilder ganz 
oben.

Mir sind ein paar Ideen zum Aufbau eingefallen:

- Die I2C-Leitung könnte man abgeschirmt ausführen
- Eventuell sind unsichtbare Schleifen eingebaut, die zu Einstreuungen 
an der Eingangsseite führen
- Keramikkondensator zum Abblocken direkt ans IC, nicht unten über den 
Adapter-Sockel. Intern muß es einen Takt haben und die CMOS-Teile können 
Querströme haben.
- Wo die Eingänge sind, alles andere weg
- Im vorgegebenen Schaltbild wird der µC an DGND geschaltet, das IC 
selbst hat aber nur AGND. Dazwischen muß also eine Entkopplung sein.
- Abblocken am µC mit 2 x Kerko und 1 x Elko
- Die angegebenen 98 dB Rauschabstand im Dabla sind für 0 dB 1 Vrms 
angegeben, also sollten möglichst große Signale auf das IC gegeben 
werden.
- wie schon genannt, könnte man einen GND-Kreis um das IC anfertigen. Da 
es ein handwerklicher Lochrasteraufbau ist, könnte man es doch mal mit 
1,5 mm² Installationsdraht probieren, auch wenn das schwer zu Löten ist. 
Die Sternpunkt-Geschichte wurde ja plakativ ausgebildet, hat aber nicht 
zum Erfolg geführt. Es sind viele lange Drähte verbaut.

>Es laufen also ALLE GND Punkte zentral zusammen.
Auch an die OPamps sollten zwei Kerkos dran, die dann zum "Sternpunkt " 
gehen, da dort der Bezug ist. evtl Audio-Zuleitung abgeschirmt 
verwenden.

mfg

: Bearbeitet durch User
von DAVID B. (bastler-david)


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VIELEN DANK
Es sind sehr viele gute Idee gekommen, auf die ich nie gekommen wäre.
Nur eine Sache geht zb leider nicht die. keros so an den Atmega löten 
das Lötzinn flist sofort im Sockel und würde ein entnehmen verhindern. 
oder würde ein einsetzten verhindern.
da die Sockel sehr straff ist.

Eine Sache verstehe ich aber nicht so recht.
>Intern muß es einen Takt haben und die CMOS-Teile können Querströme haben.
Was ist mit Takt hier in dem zusammen hang gemeint ?

Und das hier:
> Im vorgegebenen Schaltbild wird der µC an DGND geschaltet, das IC
> selbst hat aber nur AGND.
Dem kann ich auch nicht ganz folgen. Ich habe nur einmal GND an dem 
alles zusammen läuft.

> Die angegebenen 98 dB Rauschabstand im Dabla sind für 0 dB 1 Vrms
> angegeben, also sollten möglichst große Signale auf das IC gegeben werden.
Auf das habe ich nicht viel Einfluss.
Der Zuspieler gibt nur im schnitt 50-450 mV aus.
Wenn dann müsste ich das vorher schon verstärken.

Ich werde versuchen den Rest heute Abend umzusetzen.

von Ida O. (keil-er)


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>
> Generell als Tipp zum Fehlersuchen:
> Verbinde Kopfhörer-Masse mit GND, und einen Kanal über einen (kleinen)
> Koppelkondensator mit einem Prüfdraht. Damit kannst du dann z.B. alle
> deine Versorgungsspannungen abhören, den Signalpfad verfolgen usw.

Dabei ganz wichtig:
Setz den Kopfhörer nicht auf die Ohren. Lass ihn um den Hals hängen. In 
dem Das knallen vom Antippen der Leitungen kann sehr von sehr unangenehm 
bis endgültiger Hörschaden gehen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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DAVID B. schrieb:
> Eine Sache verstehe ich aber nicht so recht.
>>Intern muß es einen Takt haben und die CMOS-Teile können Querströme haben.
> Was ist mit Takt hier in dem zusammen hang gemeint ?

Hallo,

nunja, wie das PT2322 intern arbeitet, habe ich noch nicht heraus 
bekommen. Aber ich vermute, daß es intern irgendeinen DSP oder sonst 
einen digital wirkenden "Audioprozessor" beinhaltet. Also wird dieser 
Schaltungsteil so ein diffuses Rauschen erzeugen, das über die 
Zuleitungsanschlüsse weiter geleitet werden kann, wenn die Schaltung 
dies erlaubt. Die Querströme entstehen beim Umschalten der digitalen 
Ausgänge, wenn beide Transitoren gleichzeitig kurz leiten.

Am ATmega wird es reichen, wenn die Kerkos am Sockel angebracht sind.

Ida O. schrieb:
> Lass ihn um den Hals hängen.

Am Hals hört man sowieso besser. Sieht man immer bei den DJs, die 
Kopfhörer um den Hals hängen haben, anstatt gleich die richtigen 
Halshörer zu verwenden.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian S. schrieb:
> Aber ich vermute, daß es intern irgendeinen DSP oder sonst
> einen digital wirkenden "Audioprozessor" beinhaltet.

Nee, das ist eher wie beim alten LM1036, Opamp Filter mit externem C. 
Die Ansteuerung ist digital, aber ein DSP ist das nicht. Da arbeiten 
DACs, die die Filter und die Lautstärke einstellen. Bei echten DSP, wie 
z.B. der TAS Serie von TI, würde man auch kein Rauschen oder I2C 
Sproddeln hören, da der digitale Audioweg dagegen völlig immun ist.

Da der PT Chip 2 GND Anschlüsse hat, ist es umso wichtiger, die 
Potenzialdifferenz dazwischen so gering wie möglich zu halten. Und wie 
immer in gemischten Analog/Digitalschaltungen ist es das beste, die 
Grounds an dem Chip zusammenzuführen, der die Verbindung zwischen den 
beiden Teilen bildet, also dem PT2322.
Da helfen auch keine dünnen Drähtchen, die dann von da weg auf eine 
Groundplane führen.

: Bearbeitet durch User
von DAVID B. (bastler-david)


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Mal ein kurzer zwischenstand.

Abblockkondensatoren angebracht.
RC Filterung vor die 5532
Alle Audio/Signal Leitungen mit abgeschirmten(Draht Gefecht auf GND) 
Leitung ersetz.
Die 22KOhm Kondensatoren durch welche mir 5KOhm ersetzt.

Ergebnis = Unverändert.

von Johannes U. (kampfradler)


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Die Seriositaet der Beschaffungsquelle waere gegebenenfalls auch noch zu 
checken, evtl betrifft das hier:
>https://www.youtube.com/watch?v=9AwpYhJVtdc
ja auch den PT5532..

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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DAVID B. schrieb:
> Ergebnis = Unverändert.

Ja davon binn ich ausgegangen.
Da sind noch weit mehr Probleme, der GND ist zu weich, da fängt es schon 
mal an.
Audioeingänge horchen mit was da in der Digitalwelt vor sich geht.
Ich denke da kommt an 2 Orten das Zirpen und Rauschen in den Audiozweig.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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DAVID B. schrieb:
> Die 22KOhm Kondensatoren durch welche mir 5KOhm ersetzt.

Und so modifizieren wir dann noch das James Webb-Telekop...

Leider brachte der Aufwand keine Besserung. Schade.

mfg

von DAVID B. (bastler-david)


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Mal ein update.
Nach dem Tausch des TP2322 gegen einen andern. Welches leider auch keine 
Besserung brachte.
Bin ich inzwischen zu einer Lösung gekommen.
Ist zwar mehr gemogelt als gekonnt aber ich bin so erstmal zu Frieden.

Ich habe noch einen NE5532 VOR den PT2322 gesetzt um das eingangs Signal 
zu verstärken, auf ca 2 Volt AC im Datenblatt sind maximal 4 Volt 
angegeben also Kein problem.

Auf die Art muss ich den Ausgang nicht so hoch verstärken was zu kaum 
noch hörbaren rauschen/Störungen führt.

Ich Möchte mich noch mal bei allen bedanken.
Für die guten Tipps viele haben mich weiter gebracht, manche haben 
leider nur mein wissen erweitert.

DANKE

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