Wie steuere ich dieses Teil an? https://www.aliexpress.com/item/1005003830639794.html Ich möchte schon auch eventuell auf weniger als 40khz vibrieren. Geht das sehr einfach mit einem Transistor, Mosfet oder gibt es schon PCBs dafür ? Wird mit Funktionsgenerator auch möglich sein?
Vibrotechniker schrieb: > Ich möchte schon auch eventuell auf weniger als 40khz vibrieren. Das könnte mühselig werden. Normalerweise werden die Dinger auf ihrer Resonanzfrequenz betrieben.
Hm ok. Kennt ihr einen Aktuator der zwischen 20 bis 40 khz Frequenz vibrieren kann? Die Lautsprecher können glaube ich nur bis 20 khz?
Vibrotechniker schrieb: > Hm ok. Kennt ihr einen Aktuator der zwischen 20 bis 40 khz Frequenz > vibrieren kann? Einen Hochtöner. Grundsätzlich gilt aber, wenn Du nicht mit der Resonanzfrequenz anregst, geht der Wirkungsgrad runter.
Hm ok. Meine andere Frage ist: Wie steuere ich dieses Piezoelement an? Kann ich mit einem Funktionsgenerator direkt anschließen ohne elektronische Bauteile dazwischen? Wenn die so klein sind, ziehen die wahrscheinlich nicht soviel Strom.
Vibrotechniker schrieb: > Wenn die so klein sind, ziehen die wahrscheinlich nicht soviel Strom. Ja das ist richtig, dafür viel Spannung ;-) die kleinsten so ab 5V oder +/- 3.3V und dann recht schnell schon 12V...bis einige 100V oder gar 1000V Ich habe hier ein Netzteil/Signalgenerator für Piezzo das bis 16KV geht! Das steht aber im Datenblatt des piezoelectric ceramic actuator drin. Der von dir im Eingangspost verlinkte hat übrigens 100V! Und 3,28 uF das bei 40kHz?!? ohje, da brauchst du richtig Saft!
Vibrotechniker schrieb: > Wie steuere ich dieses Teil an? Mit einer Spannung. Bis zu 100V hält er aus. Du brauchst so viel Spannung, wie du BewegungsWeg haben willst. Willst du die maximale Verformung also +/-100V, eventuell durch einen Hochleistungs- OpAmp, einen Audioverstärker (der kann aber nicht Gleichspannung) oder easy durch einen Schwingkreis in Resonanz, dann aber nur auf 1 Frequenz. Wie Patrick erwähnt, steigt der benötigte Strom linear mit der Frequenz, bei 100V und 40kHz braucht man 80A.
80A? Dann würden die Kabeln von den winzig kleinen Dingern wegbrennen
Vibrotechniker schrieb: > Ich möchte schon auch eventuell auf weniger als 40khz vibrieren. Kannst Du mal herüber bringen, was Du bezwecken willst? Und warum diese kleinen Dinger?
Ich möchte versuchen, den Umlenkspiegel für das DIY Laser-Scanning-Mikroskop in Schwingung zu versetzen, damit die Probe abgetastet werden kann. Beitrag "Eine Karte mit sehr hoher Abtastrate in Analog Input?"
Vibrotechniker schrieb: > Laser-Scanning-Mikroskop Warum Verwendest du nicht so was?(Siehe Bild) das schafft locker 40 kHz
Patrick L. schrieb: > Vibrotechniker schrieb: >> Laser-Scanning-Mikroskop > > Warum Verwendest du nicht so was?(Siehe Bild) das schafft locker 40 kHz Ich musste recherchieren was das überhaupt ist. Habe dann doch gefunden: https://de.aliexpress.com/item/1005002111888061.html Wie funktioniert denn die Technik da drinnen? Ist das so ein MEMS-Mirror? Mich wundert's eh warum ein Laserrastermikroskop im Forschungslabor so teuer ist. Billige Scanning Mikroskope habe ich auf aliexpress nicht gefunden. Nur simple Durchlichtmikrosope und so.
Vibrotechniker schrieb: > Mich wundert's eh warum ein Laserrastermikroskop im Forschungslabor so > teuer ist Mich nicht. Scheint erstens doch nicht so einfach zu sein. Zweitens gibt's wenig Stückzahl. Und drittens wird Forschung im nennenswerten Stil entweder von Experten in entsprechenden Konzernen oder von woken Dauerstudent*innen im 40. Semester gemacht. Beide müssen ihre Geräte nicht selbst bezahlen. Und alles, was "die Firma" zahlt, kann schon mal grundsätzlich teurer sein.
Vibrotechniker schrieb: > Mich wundert's eh warum ein Laserrastermikroskop im Forschungslabor so > teuer ist. Billige Scanning Mikroskope habe ich auf aliexpress nicht > gefunden. Nur simple Durchlichtmikrosope und so. Das liegt halt daran, dass die Entwickler dieser Technologien wenig „DIY“ YouTube-Videos ansehen, ihre Ideen nicht von AliEx kopieren und sich sehr intensiv theoretisch mit der entsprechenden Materie auseinandersetzen. Am Ende des Tages vibrieren sie nicht, sondern betreiben einen Piezoaktuator auf seiner Resonanzfrequenz.
Vibrotechniker schrieb: > Wie funktioniert denn die Technik da drinnen? Ist das so ein > MEMS-Mirror? Nein das sind ganz normale Ablenkspulen, die gibt es auch in 2D mit X und Y Ablenkung. Der Trick ist: 1) Ganz kleiner mechanischer Spiegel mit kaum Gewicht 2) Wird in Resonanz betrieben somit sind sehr hohe Scannfrequenzen möglich. Wir stellen solche Dinger (Nur noch kleiner) her. 1D (Nur "X" Ablenkung) und 2D ("X" und "Y" Ablenkung) Es gibt im freien Markt, auch MEMS gesteuerte aber die sind ungleich teurer. Gibt aber auch welche die nur eine Kamera besitzen, die sind dann aber ohne ausgelenktem Laser. Wir haben solche Module mit blau, rot oder IR Laserdiode auch mit allen 3 Laser in einem. Alternativ kannst du auch eine "Blu Ray-DVD Pickup" nehmen(Bild), der kann die Laserdiode auch in "Y" und "Z" auslenken und schaft die 40kHz auch!
Okay vielen Dank für die Infos! Ich wollte mir mal den Barcodescanner genauer anschauen. Wie heissen die eigentlich? EM3085? Wenn man die Laserdioden austauschen kann dann hört sich das sehr interessant an. Mein Vorhaben: Es gibt halt diese DIY-Mikroskope zum Beispiel openflexure (openflexure.org) da haben die Leute ein Gestell mit Schrittmotoren entwickelt der in sub-mikroschritten bewegen kann, was ich schon sehr erstaunlich finde. Kostet nur wenige Euros. Es würde vielen Menschen zugänglicher machen und die Forschungskraft in der Biologie beschleunigen. Das Problem bei normalen Durchlichtmikroskope ist die Unschärfe (Beugung). Da gibt es dann Tricks mit Fluoreszenz und Laser-Scanning-Mikroskope. Man kann inzwischen auch schon billigere Fluoreszenzmikroskope bauen, weil die Linsen für Kameras kleiner sein dürfen ohne Okular für menschliches Auge. Der Nächste hat dann versucht ein Laserrastermikroskop nachzubauen, was zwar irgendwie klappt, aber sehr langsam ist: https://www.youtube.com/watch?v=9TYlQ4urcg8 Der macht das Ganze mit X- und Y- Motoren, der Laserstrahl bewegt sich nicht. Nur der Tisch über die Schrittmotoren was das Ganze sehr langsam macht. Deswegen wollte ich mal versuchen, einen Schritt weiter zu gehen und mit Ablenkspiegel probieren. Hier ist das Schema: https://de.wikipedia.org/wiki/Konfokalmikroskop#/media/Datei:Confocal_principle_real_life-deutsch.png Das ist jetzt halt so die Frage wie gut ich diese EM3085 (oder wie sie heißen) manipulieren kann. Sind auch andere Frequenzen möglich oder ist das irgendwie von der Eigenresonanz abhängig? Ich konnte in dieser Spezifikation ( http://nala.newlandaidc.com/h-pd-115.html ) nicht herausfinden. Wie schnell bewegt sich der Scannerspiegel einmal Horizontal und einmal Vertikal? Wahrscheinlich gehts eh nur übers experimentieren.
Ich habe hier ein weiteres Video gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=xIUSqPnd23U Scheint wohl wirklich zu funktionieren. Nur leider ohne Anleitung.
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