Forum: HF, Funk und Felder Mikrowelle liefert plötzlich keine Mikrowellen mehr.


von PHW (Gast)


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Meine Mikrowelle fiel plötzlich aus, ohne dass ich vorher eine 
Leistungsminderung bemerkt hätte., was m. E. bei dem Befund (s. Bild) zu 
erwarten gewesen wäre.
Meine Frage: Kann es sein, dass das Magnetron durch die Fehlfunktion 
eines anderen Teils beschädigt wurde?
Im Klartext: Ich habe wenig Lust, einen mittleren zweistelligen Betrag 
für ein neues M. zu investieren, das dann beim ersten Einschalten 
ebenfalls "zerschossen" wird. Was kann ich tun, um das zu verhindern? 
Oder ist meine Befürchtung gegenstandslos?
Danke für sachdienliche Hinweise.
PHW

von Wendels B. (wendelsberg)


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PHW schrieb:
> einen mittleren zweistelligen Betrag

Dafuer gibt es eine neue MW mit 2 Jahren Garantie.

von Edi M. (edi-mv)


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Sieht ja richtig nach Sabotage aus... Aber wer klaut denn Mikrowellen 
???

Kriegt man bestimmt wieder hin: Einfüllstutzen raufschweißen, neue 
Mikrowellen und Vakuum im Verhältnis 1:1 einfüllen, zumachen- voilá !

:-)

von Udo S. (urschmitt)


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Wie kommt es zu so einem Schadensbild? Das sieht doch aus als ob die 
gesamte Abgabeleistung an dem Punkt konzentriert wurde.

Irgendeinen Metalltopf hineingestellt und eingeschaltet?

von Hp M. (nachtmix)


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Udo S. schrieb:
> Irgendeinen Metalltopf hineingestellt und eingeschaltet?

Oder gar keine Last, ein leeres Glas vielleicht?

Beides ergibt Leerlauf des Magnetrons, und je nach Phasenlage der 
reflektierten Welle kann es dabei an der Antenne (das ist das 
beschädigte Metallhütchen) zu einem Hochspannungsüberschlag und 
Lichtbogen kommen.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> PHW schrieb:
>> einen mittleren zweistelligen Betrag
>
> Dafuer gibt es eine neue MW mit 2 Jahren Garantie.
Dafür gibt es 8-10 neue MW mit Garantie.

Ausserdem kosten ein Magnetron nicht die Welt.
Typnummer steht auf dem Magnetron.
Einige haben noch eine HV Sicherung, die könnte durch sein.

Die HV Dioden (2Stk) testen.
Geht aber nicht mehr mit Diodentester.
Vorwärtsspannung beträgt wenige Volt.

PHW schrieb:
> Kann es sein, dass das Magnetron durch die Fehlfunktion
> eines anderen Teils beschädigt wurde?
Unwahrscheinlich.
Das Magnetron verhält sich Eingangsseitig wie eine riesige HV Z-Diode, 
muss aber über die Heizwicklung geheizt werden. (Nur ein paar Volt aber 
10-20A)
Auch der Trafo + Spannungsverdoppler hält die Leerlaufspannung aus, wenn 
das Magnetron nicht die Spannung begrenzt, weil das im Einschaltmoment 
mit kaltem Magnetron immer passiert.

Aber das ist HV + Leistung auf die billigst mögliche Art in Massen 
gebaut und wenn die Kisten älter werden geht eben mal was kaputt.

Schlachte eine alte MW vom Schrott mit ähnlicher Leistung.
Die Chance ist gut das das Magnetron passt.
Der Streufeldtrafo + Spanungsverdoppler Cap begrenzen die Leistung.

Aber achte auf eine gut eingestellte Tür und saubere HF Verbindungen 
zwischen Magnetron und Gehäuse. (HF Abstrahlung ist eh beschissen, muss 
man nicht noch schlechter machen)
Bis ca. 4KV Leerlauf und ca. 2-2,5Kv im Betrieb.
Also sei Dir sicher was Du tust, sonst tust Du nie wieder was.
Auch wenn der HV Kondensator integrierte Entladewiderstände hat, würde 
ich den Kurzschliessen vor arbeiten daran.
MW nicht offen betreiben, nicht reinfassen, nicht die Rübe direkt vor 
das Ding halten.

Der Körper schafft ne Menge HF in Wärme weg ohne Schaden, aber die 
Augenhornhäute schaffen die Wärme nicht weg und trüben sich schnell ein 
bei HF Leck.
Halte einfach etwas Abstand und habe Respekt vor dem Ding.

Säg das alte Magnetron mal auseinander. Ist interessant wie die 
aufgebaut sind und die Magnete auf dem Magnetron haben richtig Kraft.

von Udo S. (urschmitt)


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Hp M. schrieb:
> Oder gar keine Last, ein leeres Glas vielleicht?

Ich dachte sowas sollte eine Mikrowelle inzwischen aushalten oder 
erkennen.
Deshalb mein Verdacht eines Metalltopfes, der die Reflektionen im 
Inneren des Garraums so verschiebt dass der HF Ausgang die Energie nicht 
mehr losbekommen hat.

von Toxic (Gast)


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PHW schrieb:
> einen mittleren zweistelligen Betrag
> für ein neues M. zu investieren, das dann beim ersten Einschalten
> ebenfalls "zerschossen" wird.

Du hast die Wahl: 40€ fuer eine neue Mikrowelle oder 100€ fuer 
Ersatzteile.
Ich schliesse mich den anderen Postern an:sehr wahrscheinlich 
Fehlbedienung oder die Mikrowelle hat sich von alleine aktiviert und 
Mist produziert=>
==================================
Burnt or melted antenna cap.
Burned Dome (or Antenna) caused by arcing due to reflected microwave 
energy {back feeding}.
==================================
Letzteres ist mir mal passiert.Hoerte Geraeusche in der Kueche und 
musste zu meinem "Entsetzen" feststellen,dass der Plattenteller sich 
drehte ohne dass jemand die Mikrowelle einschaltete.Zum Glueck war das 
Magnetron nicht aktiviert.Die komplette Bedieneinheit war blockiert und 
zum Ausschalten musste der Stecker gezogen werden.Die ganze Eektronik 
abgeklappert,Messungen durchgefuehrt und am Ende aufgeben muessen....

Max M. schrieb:
> Säg das alte Magnetron mal auseinander. Ist interessant wie die
> aufgebaut sind und die Magnete auf dem Magnetron haben richtig Kraft.

Ich hab das gemacht und hab ein paar "schoene" Magnete.Allerdings ist 
Vorsicht geboten.Im Magnetron wurden frueher scheinbar giftige 
Substanzen verwendet.Saegen braucht man allerdings nicht:Es reichen 
Zange und Schraubendreher....

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Toxic schrieb:
> llerdings ist
> Vorsicht geboten.Im Magnetron wurden frueher scheinbar giftige
> Substanzen verwendet.

Berylliumoxid. Sollte in modernen Geräten (<30 Jahre) aber nicht mehr 
vorkommen. Oder deeeeuuutlich gekennzeichnet sein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Ich dachte sowas sollte eine Mikrowelle inzwischen aushalten oder
> erkennen.

Nö, bei alten Mikrowellengeräten mit Magnetron ist das ganz simple 
Technik. Außer einem Klixon ist da nix.

Max M. schrieb:
> Auch wenn der HV Kondensator integrierte Entladewiderstände hat, würde
> ich den Kurzschliessen vor arbeiten daran.

Deine Sicherheitshinweise predige ich auch stets. Und ich habe einen 
alten Siemens-Mikrowellen-Ofen mit HV Kondensator *ohne 
Entladungswiderstand*. Der Hinweis mit dem Entladen des Kondensators ist 
lebenswichtig.

von Toxic (Gast)


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Generell fuer die Mikrowellen-Freaks hier:
Eine gute praxisgerechte Reparaturanleitung mit Basisinformationen
https://www.repairfaq.org/sam/micfaq.htm
Poste ich fast immer wenn es um das Thema Mikrowelle geht.

Hab mir die Muehe gemacht die Webseite als pdf-Datei zur Verfuegung zu 
stellen - siehe Anhang
Man beachte auch das Inhaltsverzeichnis wenn man gleich ans Eingemachte 
will

von Thomas R. (thomasr)


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@PHW: welche Leistung hat denn deine MW? Und ist das eine MW mit oder 
ohne Inverter? Typennummer des Magnetrons?

Inverter MW im oberen Leistungsbereich sind schon reparaturwürdig, da 
teuer in der Anschaffung.
Allerdings wird bei DEM Schadensbild auch die Endstufe platt sein….

von Hp M. (nachtmix)


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PHW schrieb:
> Ich habe wenig Lust, einen mittleren zweistelligen Betrag
> für ein neues M. zu investieren, das dann beim ersten Einschalten
> ebenfalls "zerschossen" wird.

Wie andere schon schrieben: Eine Reparatur ist wenig lohnend, und die 
Verwendung eines fremden Magnetrons scheitert evtl. daran, dass dort die 
Heizungsanschlüsse und die Richtung des Kühlluftstromes anders 
angeordnet sind.

Im Übrigen ist es auch möglich, dass das Magnetron wegen eines 
Gerätefehlers gestorben ist. Andere schrieben ja bereits über das 
spontane Einschalten mancher Geräte, und ich habe mindestens ein Gerät 
untersucht, bei dem sich ein Oberwellenfilter im  Hohlleiter gelöst 
hatte. Das Ergebnis  war ebenfalls ein zerstörtes Magnetron.

von Alter Hund (Gast)


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PHW schrieb:
> Meine Mikrowelle fiel plötzlich aus

von PHW (Gast)


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Ich danke für die sachlichen Beiträge.
Nach meinem Eindruck ist die verschmorte Antenne vermutlich das Ergebnis 
einer lokalen Überhitzung "...caused by arcing due to reflected 
microwave energy {back feeding}" (Toxic.)

Die Verwendung eines Metallgefäßes oder dergleichen im Garraum kann ich 
ausschließen, nicht aber ein gelegentlich zu großes Produkt von Leistung 
mal Zeit bei (im Vergleich) zu geringer bestrahlter Masse, also insofern 
vielleicht doch ein Bedienungsfehler von mir. (An einen entsprechenden 
Vorfall kann ich mich allerdings nicht erinnern.)

Weiter schließe ich aus den Kommentaren, daß die Zerstörung des 
Magnetrons als Folge des Ausfalls eines anderen Bauelements wenig 
wahrscheinlich ist, so daß der Ersatz des M. durch einen kompatiblen Typ 
die Mikrowellen vermutlich wieder zum Leben erwecken würde.
Da es sich um ein hochwertiges Gerät handelt (Mikrowellen-Leistung lt. 
Prospekt 1000 W, Heißluft, Grill, 35 cm Garraumbreite, ausreichend für 
meine Pizzateller), wollte ich eigentlich eine Reparatur vornehmen, aber 
mir sind aus folgendem Grunde Zweifel gekommen:
Im Internet findet man zwar zahlreiche Angebote für den Typ "DAEWOO 
2M218", lernt aber auch, daß davon zahlreiche Varianten existieren, 
deren Unterschiede ich nicht übersehen kann. Ein brauchbares Angebot für 
den zu ersetzenden Typ "2M218 JF P" (vgl. Bild) konnte ich nicht finden. 
Und auf eine "irgendwie passend machen" - Bastelei möchte ich mich 
angesichts der zu Recht genannten Gefahren dann doch nicht einlassen.
Kennt sich jemand mit den Details aus und weiß, welcher Untertyp der "JF 
P"-Variante hinreichend ähnlich ist?
PHW

von Max M. (Gast)


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von Alter Hund (Gast)


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Die Typen sind herstellercodiert und austauschbar sofern die Leistung 
ungefähr stimmt. Bei Schrottgerätschlachtung muß der Magnetron von der 
Konkurrenz mechanisch passen.

Es gibt bei gleicher Größe im Wesentlichen zwei Hauptarten, um 90° 
zueinander verdreht.

Zum Schätzen der Leistung ein Blick auf den Trafo (Volumen) und den Wert 
des HV-Kondensators vergleichen, 10% Abweichung kein Problem. (Stand 
2010-2020)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Alter Hund schrieb:
> Zum Schätzen der Leistung ein Blick auf den Trafo (Volumen) und den Wert
> des HV-Kondensators vergleichen, 10% Abweichung kein Problem. (Stand
> 2010-2020)

Selbst das kann täuschen. Ich kenne eine tolle Serie Siemens-Mikrowellen 
mit Backofen ab Ende der 80er Jahre. Die Mikrowellenleistung betrug 600W 
und stieg in den Folgemodellen trotz gleichem Magnetron auf 800W.

> Es gibt bei gleicher Größe im Wesentlichen zwei Hauptarten, um 90°
> zueinander verdreht.

Ja, und das ist auch das Entscheidende. Das Magnetron muss unbedingt 
dicht auf dem Hohlleiter sitzen.

Ich finde es absolut einen Versuch wert, die Mikrowelle zu reparieren. 
Check vorsichtshalber noch die HV-Dioden (manchmal ist nur eine drin). 
Dass es mit einem DMM regelmäßig nicht funktioniert wegen der höheren 
Durchlassspannung der HV-Diode. Hier habe ich es mal beschrieben, wie Du 
vorgehen kannst:

Beitrag "Re: Mikrowellendiode"

von Rainer D. (rainer4x4)


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Toxic schrieb:
> Letzteres ist mir mal passiert.Hoerte Geraeusche in der Kueche und
> musste zu meinem "Entsetzen" feststellen,dass der Plattenteller sich
> drehte ohne dass jemand die Mikrowelle einschaltete.Zum Glueck war das
> Magnetron nicht aktiviert.Die komplette Bedieneinheit war blockiert und
> zum Ausschalten musste der Stecker gezogen werden.Die ganze Eektronik
> abgeklappert,Messungen durchgefuehrt und am Ende aufgeben muessen....
Was ich nicht nachvollziehen kann, wozu muss heute jeder Firlefanz ne 
Elektronik haben?
Zum einen ist die Elektronik immer unter Saft um Tastendrücke zu 
registrieren. Das kostet Energie.
Zum anderen habe ich arbeitszeitlebens als Servicetechniker gut davon 
gelebt das Elektronik kaputt geht.
Unsere MW hat nur zwei Drehknöppe, einen für die Zeit und einen für die 
Leistung. Beides läuft mechanisch als Uhrwerk ab. Und Standby brauchts 
keinen Strom!

von Max M. (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> wozu muss heute jeder Firlefanz ne
> Elektronik haben?

Warum muss mein Lichtschalter mit mir reden und ohne allways on Cloud 
Verbindung völlig nutzlos sein?
(Mein Nachbar war beim letzen Internetausfall aber sowas von angepisst 
:-)

Warum brauche ich Auftauautomatk, Gewichtsautomatik und 3min mit dem 
Handbuch um die Kiste überhaupt erst gestartet zu bekommen, nachdem ich 
mich durch 12 Funktionen gewühlt habe, aber eigentlich nur 30sek bei 
100% für meinen Kaffe wollte?

Weil es Werbung gibt und technische Geräte weit mehr Lifestyle Produkte 
geworden sind als einfach nur Werkzeuge für ein spezielles Problem.

Warum muß meine MW eine hochglanzfront in Applestore Optik haben, auf 
der jeder Fingerabdruck, jeder Fettspritzer zu sehen ist und die ich 
3mal am Tag mit Politur bearbeiten müsste?
Weils im Laden geil aussieht oder im Prospekt von 'Schöner Wohnen' und 
deswegen keiner mehr die einfachen, robusten Kisten kauft.

Werbung nimmt simple Grundbedürfnisse eines archaischen Affenhirnes und 
transportiert die in die bunte Produktwelt eines Wirtschatssystems das 
permanenten Wachstum braucht.

Sicherheit, Sex, Zugehörigkeit, Anerkennung, Selbstverwirklichung im 
Groben. Der Rest sind Variationen davon.
Solange man sich über Gucci, Ray Ban, Iphone, jedem dahergelaufenen 
Influencer und dem definiert das uns die Medien als Meinung der Mehrheit 
verkaufen und nicht durch das was man ist und tut, funktioniert Werbung 
und es wird immer skurilere Produkte geben die keiner braucht, einfach 
um mehr verkaufen zu können.
Freiheit und Abendheuer eines echten Kerls. Dazu muss ich nur Rauchen 
und SUV fahren, mit meiner fetten Wanne und dem Alkohol aufgeschwemmten 
gesicht, weil ich ja ein Whisky Goumet und Weinkenner mit Kultur bin.
Das ich in einer 30²m Sozialbaubude versauer und einen Drecksjob mit 
einer depremierenden zukunft habe, darüber täuscht der Flachbildschirm 
und die billige Küche in Klavierlackoptik hinweg, dei nach 2J wie 
Sperrmüll aussieht.

Das CO2 Problem währe also durch ein 100%tiges Werbeverbot gut zu 
beheben.
Wer einen echten Bedarf hat, der sucht schon selbst.
Nur hätten wir dann keine Jobs mehr, wenn man nur noch notwendiges 
kaufen würde.

von Hannes M. (hannes69)


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Ein Werbeverbot wär da allenfalls die halbe Miete.
Es bleibt ja doch der Blick in Nachbars Garten und auf dessen Smoker, 
der den eigenen mickrigen Baumarktgrill in den Schatten stellt.
Oder der Blick auf die Karre des Arbeitskollegen bei der Heimfahrt (und 
der mitleidige Blick des Arbeitskollegen auf die eigene Karre).
Der Blick ins Internet und die Glotze offenbart auch, was es alles so 
gibt, ganz ohne Werbung.
Habenwollen, Neid und der Vergleich mit anderen ist so oder so gegeben.
Die Werbung trifft nur auf eine ohnehin schon vorhandene Willigkeit und 
verstärkt diese halt weiter.
Ich persönlich gebe der Werbung da keine 'Schuld'. Man kann ja immer was 
probieren - es liegt ja an mir, was ich damit anfange.
Die Probleme und Verantwortlichkeiten sehe ich grundsätzlich beim 
Nachfragenden. Sonderfall wäre allenfalls Monopol, wenn man gar keine 
Alternative und Auswahl hat.
Ansonsten wird einfach Dreck ohne Ende angeboten, selber Schuld, wenn 
man zugreift.
Zwingen tut einen in aller Regel keiner, da mitzumachen.

von Alter Hund (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Mikrowellenleistung betrug 600W
> und stieg in den Folgemodellen trotz gleichem Magnetron auf 800W.

Das sind 700 Watt +/- 15% und gar kein Problem wenns mechanisch passt.

von Alter Hund (Gast)


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PHW schrieb:
> Im Internet findet man zwar zahlreiche Angebote für den Typ "DAEWOO
> 2M218", lernt aber auch, daß davon zahlreiche Varianten existieren,

2M218 ist eindeutig, s. DaBla statt Blabla z.B. hier

https://datasheetspdf.com/pdf-file/946873/DAEWOO/2M218/1

+/- 925 W lifetest end point 710 W

da µW intermittierend betrieben werden, große Schwankungen möglich und 
auch Konkurrenzartikel OK. Ist nicht wie bei Radioröhren, die sind aus 
Metall.

Die Zeichnung gibt die mechanischen Abmessungen wieder.

von Alter Hund (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Selbst das kann täuschen. Ich kenne eine tolle Serie Siemens-Mikrowellen
> mit Backofen ab Ende der 80er Jahre.

Ging gut. Unter anderen läuft hier so eine Siemens-Kombi in weiß mit 
zwei Drehknöpfen und zwei Druckschalter ohne LCD-Kram mit Magnetron der 
Konkurrenz. Und nicht Glück gehabt, sondern noch zweimal bei Bekannten 
so getauscht. Im Zweifel DaBlas lesen, aber welcher >--°> kann schon 
lesen?

Die Magnetrons werden von selbst schwächer, aber die 15% mehr 
Aufwärmzeit gibts ja ganz umsonst ;)

von Jemand (Gast)


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Hallo

Hannes M. schrieb:
> Ansonsten wird einfach Dreck ohne Ende angeboten, selber Schuld, wenn
> man zugreift.
> Zwingen tut einen in aller Regel keiner, da mitzumachen.

So einfach nicht.

Werbung ist schon lange nicht mehr (Außer wenn es der Azubi bei "Elektro 
Müller" in Oberunterammergau mal eben nebenbei machen muss weil die 
"teure" Agentur nicht genutzt wird, oder es sich um einen Möbelmarkt 
handelt - außer den Schweden ist deren Werbung generell extrem 
Lächerlich und sowas von vorgestern) so einfach und direkt "Hau drauf" 
wie vor 30 Jahren.

Wie sind die besten, unser Waschmittel wäscht weißer als Weiß ist lange 
vorbei - es wird mehr ein Lebensgefühl,eine Gesinnung oder auch ein 
Wunsch nach der perfekten Familie oder eines großen Freundeskreis 
verkauft unabhängig wieviel das mit den Produkt zu tun hat.

Ganz perfide (weil durchaus unterhaltsam) ist Werbung wie sie z.B. Ikea 
in Auftrag gibt (bzw. ihr ja zum fertigen Spot gibt - gute Werbung 
machte eine ernsthafte Firma eigentlich nie selber sondern überlässt es 
den Profis - in seltenen Fällen konnte man "früher" sogar in einer 
versteckten Ecke sehen von welcher agentur in Zeitschriften oder 
Plaktwerbung stammte).

Man fühlt sich durchaus unterhalten, die werbende Firma nimmt sich (nur 
scheinbar) selbst nicht ernst und macht einen auf Kumpel und vertrauten 
("Du") Freund oder zumindest gleichgesinnten (Schon mal einen Greenpeace 
Spot gesehen? ...).

Gerade Werbung die sich an jungene Erwachsene richtet (Matrazen, Betten, 
Kredite, Netzanbieter aber auch so was wie Greenpeace Geldbettelaufrufe) 
funktioniert so.

Eine ziemlich üble Sache wenn man mal etwas genauer darüber nachdenkt.
"Gute" (im Sinne von funktionierend) Werbestartegien erzeugen einen Hype 
- nicht unbedingt mit einen Spot sondern mit einer ganzen Serie.
Sich da immer rauszuhalten und nicht verführen zu lassen (das Verführen 
geht eben nicht so das man dann direkt in nächste Geschäft rennt und das 
Produkt kauft bzw. die nächste Bestellseite im Netz nutzt) ist nicht so 
einfach.

Auch das manche Leute glauben das Werbung bei ihnen nicht funktioniert 
ist ein Trugschluss - die guten Werbeagenturen (die Leute dahinter) 
wissen ganz genau wie sie auch an solche Leute herankommen und teilweise 
sogar vordergründig deren Meinung und Vorstellung bestätigen sie aber 
letztendlich doch zum Kauf verführen .

Jemand

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Debattierclub?

Beitrag #6987881 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Da nur noch saublöde Kommentare kommen, die nichts, aber auch gar nichts 
mit der Fragestellung, noch mit Technik im Allgemeinen zu tun haben, 
kann der Thread wohl verlustfrei geschlossen werden.

Beitrag #6987895 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987912 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987950 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987959 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987965 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987973 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987975 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987977 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6987978 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6988001 wurde von einem Moderator gelöscht.
von PHW (Gast)


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„Ich finde es absolut einen Versuch wert, die Mikrowelle zu reparieren.“

Ich danke Rainer Z. für seine moralische Unterstützung

Wir leben schon in einer verrückten Welt: Da vergeht kaum ein Tag, an 
dem man nicht kluge Reden hört und liest, in denen anklagend unsere 
„Wegwerfgesellschaft“ bedauert und stattdessen Nachhaltigkeit, 
Resourcenschonung (und was immer die Sprache an großartig klingenden 
Begriffen hergibt) gefordert wird. Aber wenn man versucht 
herauszubekommen, ob ein hochwertiges Elektrogerät nicht durch Ersatz 
eines Bauteils wieder gebrauchsfähig gemacht werden könnte, melden sich 
Stimmen, die zwar zur Sache  nichts zu sagen haben, dafür aber so tun, 
als wäre der Fragende ein Schwachkopf, der den Markt nicht kennt. Das 
verstehe einer.
Zur Sache: Ja, ich habe auch schon erkannt, dass es unter der 
Typenbezeichnung „2M218“ unterschiedliche Bauformen in geometrischer 
Ausrichtung gibt, die selbstverständlich nicht in Frage kommen. Ein 
anderes Ausschlusskriterium scheint die Anzahl der Kühlrippen zu sein: 
Mein Exemplar verfügt über 6 Bleche.; ein mir angebotener Ersatz hat nur 
fünf, ist also vermutlich für eine geringere Leistung ausgelegt.
Es sollte doch in D jemand geben, der mir sagen kann: „Wenn Sie die 
Variante „JF P“ nicht bekommen können, dann suchen Sie nach „AB C“ oder 
„XY Z“, die sind für die gleiche Leistung ausgelegt und mechanisch 
praktisch identisch“.
PHW

von Alter Hund (Gast)


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PHW schrieb:
> ich habe auch schon erkannt, dass es unter der
> Typenbezeichnung „2M218“ unterschiedliche Bauformen in geometrischer
> Ausrichtung gibt

https://datasheetspdf.com/pdf-file/946873/DAEWOO/2M218/1

Herr >--°> das ist Blabla statt Dabla. Haben Sie einen einzigen Beleg?

von Uli S. (uli12us)


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Ich hab grade ein Schrottküchenradar, aus dem ich schon den Tellermotor 
geborgen hab, Bei Interesse kann ichja malnachschauen. ob die Röhre 
zufällig passt. Das Problem, die Dinger müssen wirklich dicht passen, 
sonst kann Strahlung austreten und die soll alles andere wie gesund 
sein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Uli S. schrieb:
> Das Problem, die Dinger müssen wirklich dicht passen,
> sonst kann Strahlung austreten und die soll alles andere wie gesund
> sein.

Das stimmt absolut, aber das ist alles schon gesagt worden.

Alter Hund schrieb:
> Es gibt bei gleicher Größe im Wesentlichen zwei Hauptarten, um 90°
> zueinander verdreht.

Der "Falsche" würde da nicht passen und den würde niemand einbauen.

von Hp M. (nachtmix)


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Alter Hund schrieb:
> Herr >--°> das ist Blabla statt Dabla. Haben Sie einen einzigen Beleg?

Kein Problem.

von Thomas R. (thomasr)


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Es ist doch fast alles gesagt (die Nummer des Magnetrons muß stimmen und 
die Orientierung der Kühlbleche; die Anzahl der Kühlbleche ist nur 
abhängig vom verbauten Gebläse und allenfalls für die Lebensdauer 
wichtig)
Meine Frage wurde nur noch nicht beantwortet ob das ein Invertergerät 
ist?
(Einfacher Test: mit oder ohne großen und schweren Trafo)
Bei Invertergeräten verabschiedet sich bei so einem Defekt auch gern 
zusätzlich die Endstufe des Inverters. Auch die läßt sich für €20 
reparieren oder für ca. €45-60 eine neue besorgen.
Sollte man nur in der Summe bedenken.

von Thomas R. (thomasr)


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Max M. schrieb:
> Also sei Dir sicher was Du tust, sonst tust Du nie wieder was.
> Auch wenn der HV Kondensator integrierte Entladewiderstände hat, würde
> ich den Kurzschliessen vor arbeiten daran.
> MW nicht offen betreiben, nicht reinfassen, nicht die Rübe direkt vor
> das Ding halten.
>
> Der Körper schafft ne Menge HF in Wärme weg ohne Schaden, aber die
> Augenhornhäute schaffen die Wärme nicht weg und trüben sich schnell ein
> bei HF Leck.
> Halte einfach etwas Abstand und habe Respekt vor dem Ding.
>
> Säg das alte Magnetron mal auseinander. Ist interessant wie die
> aufgebaut sind und die Magnete auf dem Magnetron haben richtig Kraft.

Das kann ich nur unterstützen! Ich habe mit Magnetrons schon Kanonen 
gebaut mit denen man auf Entfernung Fahrzeugelektronik zerschießen kann. 
Und Funker arbeiten bei solchen Leistungen gern mit Teesieben über den 
Augen. Sieht bescheuert aus ist aber eine Versicherung für die Augen☠️

Beitrag #6989325 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6989328 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hp M. (nachtmix)


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Thomas R. schrieb:
> Funker arbeiten bei solchen Leistungen gern mit Teesieben über den
> Augen.

Was ist besser: Darjeeling oder deutscher Pfefferminztee?

Beitrag #6989344 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6989347 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6989354 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Alter Hund schrieb:
> [viel Sch...]

Psychiater Ludwig schrieb im Beitrag #6989354:
> oder geh in die nächste Psychiatrie

Das sag mal dem Alten Hund, aber nicht wegen der Mikrowelle, sondern zum 
Dauerverbleib dort. Er ist offenkundig aus einer ebensolchen 
ausgebrochen.

von PHW (Gast)


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Thomas R. (thomasr) schrieb:
"Meine Frage wurde nur noch nicht beantwortet ob das ein Invertergerät
ist? (Einfacher Test: mit oder ohne großen und schweren Trafo)"

Da ich nicht genau weiss, was hier ein "großer und schwerer Trafo" ist, 
Bild anbei.
PHW

von Max M. (Gast)


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Kein Inverter.
In der weißen Plastikwurst ist die HV Sicherung.
Check die.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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PHW schrieb:
> Im Klartext: Ich habe wenig Lust, einen mittleren zweistelligen Betrag
> für ein neues M. zu investieren, das dann beim ersten Einschalten
> ebenfalls "zerschossen" wird.

Ja, das auf dem Bild ist der klassische große und schwere Trafo, 
zumindest wenn man normale Schwerkraft am Ereignisort unterstellt.

Ich möchte nur noch einwerfen, daß ich letztens bei ALDI auf Palette 
noch drei Mikrowellenherde entdeckt habe neben anderen Großgeräten, die 
einige Wochen schon mal im Angebot waren. 39.90 stand dran. Ich 
entschied mich, einen zu kaufen. An der Kasse kostete er dann 
stillschweigend nur noch 25 €. Auf meinen Hinweis, das Preisschild sei 
doch falsch, geschah nichts. Später habe ich einen zweiten auf Reserve 
noch gekauft. Die Woche drauf, war der dritte MWH noch immer da. Immer 
noch das falsche Preisschild dran mit 39,90. Also verstehen muß man das 
nicht.

Nebenbei ist wissenswert, daß im Nachbarort der Aldi umgebaut wurde, 
also geschlossen war, dann wieder neu geöffnet hatte als Palast mit 
Elektro-Ladesäulen davor, aber nicht für Fahrräder. Vielleicht hat es 
damit etwas zu tun.

mfg

von Thomas R. (thomasr)


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Das ist definitiv ein Trafogerät und kein Inverter.

Nichts ersetzen, neu kaufen!

Begründung: selbst bei ebä kostet ein 218 über € 40……

Aber den Trafo nicht wegwerfen, damit läßt sich so manch anderes Schöne 
bauen! Mein LiIon Akkuschweißgerät enthält z.b. einen 🙂

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Ich möchte nur noch einwerfen, daß ich letztens bei ALDI auf Palette
> noch drei Mikrowellenherde entdeckt habe neben anderen Großgeräten, die
> einige Wochen schon mal im Angebot waren. 39.90 stand dran. Ich
> entschied mich, einen zu kaufen. An der Kasse kostete er dann
> stillschweigend nur noch 25 €.

Es ist bei Aldi üblich, aber scheinbar nicht in allen Fillialen, 
Aktionsware der Vorwochen vergünstigt zu verkaufen.

Hoffentlich hat die noch zwei Drehknöpfe. Ein Bekannter sagte mir die 
Tage, dass seine Frau mit der Bedienung einer neuen mit 
Elektronikgekasper-Display überfordert ist.

Ich habe mal einem Anfall gehabt, für eine Mikrowelle mit defektem 
Taktschalter (rein mechanisch) eine Triac-Taktsteuerung zu bauen. 
Wirtschaftlich sinnvoll war das nicht, aber "weil ich es kann".

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Diesen Fehler sehe ich in Schrott-Wellen ziemlich selten.
Mir liefen alleine dieses Jahr schon 9 Stück zu.

Bei elektronischen Bedienfeldern
ist gerne der Drehgeber wie ein Poti "kratzig".
Die eingestellte Garzeit gleicht dann eher einem Lottogenerator.

Die Schaltkontakte den Türschaltern sehen eigentlich immer jungfräulich
aus, weil eher die Zeit abläuft, als dass man zwischendurch die Tür 
öffnet.

dafür sind die "Zeitend-Kontakte" verbrannt.
in den mech. Wellen wie in den Relais der elektronischen

PHW schrieb:
> Ich habe wenig Lust, einen mittleren zweistelligen Betrag
> für ein neues M. zu investieren, das dann beim ersten Einschalten
> ebenfalls "zerschossen" wird

Ich hab grad 2 Magnetrons liegen,
aus 'Wellen mit anderen Defekten.
Allerdings irgendwo ganz hinten ;-)

vor 2 Wochen waren es allerdings noch 20.
Wer also zufällig Ringmagnete braucht, die Stapel sind noch da.

: Bearbeitet durch User
von PHW (Gast)


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Als ich im Netz ein Angebot "DAEWOO-Magnetron 2m218j..." fand, konnte 
der Versuchung nicht widerstehen.
Was dann allerdings kam, war ein LG Magnetron 2M214 (vgl. Bild 
Magnetron_5)- zwar fast baugleich, aber nicht ganz; mein 
Magnetronhalterung hatte ein paar Blechnasen, für die beim gelieferten 
Ersatz die Bohrungen fehlten; vgl. Bild Margnetron_6.
Also Rückgabe beantragt; wurde akzeptiert.
Aber aus schwer erklärbaren Motiven beschäftigte mich die Sache weiter, 
und ich kam zu dem Ergebnis, dass die Blechnasen einfach abzusägen 
wären, dann würde das neue Magnetron ja passen.
Also unter Einsatz einiger alter Handtücher und mit grösster Vorsicht 
(Metallspäne haben in Elektrogeräten so wenig zu suchen wie gewisse 
Viren in uns) entfernte ich die Nasen und schraubte LG 2M214 "sauber" 
an.
Das Ergebniss war deprimierend: "Alles" funktionierte, aber das Wasser 
in der Schale war nach Ablauf der eingestellten Zeit noch so kalt, wie 
es kurz zuvor aus der Leitung gekommen war.
Da fiel mir der Hinweis von MaxM ein: "In der weißen Plastikwurst ist 
die HV Sicherung. Check die."
Also ein allerletzter Versuch; tatsächlich: Die Sicherung war, wie 
deutlich erkennbar, im wahrsten Sinne des Wortes durchgebrannt. Doch ehe 
ich eine neue Bestellung aufgab, wollte ich erst einmal sicher gehen, 
und überbrückte die Sicherung mit ein paar Drähtchen; vgl. Bild 
Magnetron_7.
Einbau , Gehäuse anbringen, Einschalten - NICHTS!
Tja, das war´s wohl.
Vermutlich letzter Akt: Gehäuse wieder ab, Sicherung überprüfen, ob 
vielleicht die dünnen Drähte doch zu dünn gewesen waren; Ergebnis: Das 
Provisorium war in Ordnung.
Während ich noch im Gerät fummelte, entdeckte ich Fürchterliches: Im 
Eifer des Einbaus der Sicherung hatte ich vergessen, auch den 
Doppelstecker fürs Magnetron mit diesem zu verbinden! Keine 
Meisterleistung.
Also wieder Gehäuse drauf, Wassergefäss in die Mikrowelle, and power on 
für 30 Sekunden - Hand ins Wasser: Selten eine freundliche Wärme als so 
angenehm empfunden.
Der Rest war dann Büroarbeit: Die Suchanfrage "Hochspannungssicherung 3 
kV, 700 mA" lieferte ein gutes Dutzend Treffer, und der Endpreis von € 
2,50 erschien tragbar; Lieferung am 16. März.
Fazit:
- Die Materialkosten der Reparatur lagen im erwarteten mittleren 
zweistelligen Bereich (knapp € 36).
- Der Zeitaufwand war so hoch, dass sich jede Rentabilitätsrechnung 
verbietet. Aber: Ein Rentner hat zwar nicht mehr viel Zeit zu leben, 
aber das bisschen ist (materiell) fast wertlos. Doch jedes 
Erfolgserlebnis ist es nicht.
Hinweis: Eine vorzügliche Anleitung (allerdings in krudem Deutsch) zum 
Sicherungsaustausch fand ich unter:
https://de.techinfus.com/dlya-kuxni/mikrovolnovaya-pech/zamena-predohranitelya.html
Damit von mir aus: Ende der Geschichte.
PHW

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rückmeldungen habe ich gerne, Leser profitieren schließlich auch von 
Deinen Erfahrungen. Und Gratulation zur erfolgreichen Reparatur.

Ja, Erfolgserlebnisse machen Frust und viel aufgewendete Zeit meistens 
wett.

Und wie immer - auch beim letzten Akt, dem Auswechseln der Sicherung - 
nicht leichtsinnig werden und den fetten Kondensator vorher brücken.

Beitrag #7006685 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Meine Mikrowelle hat auch irgendwann nur noch gelärmt aber nicht mehr 
geheizt. Schuld war einer der hintereinandergeschalteten 
Tür-Sicherheitsabschalter. Wenn man die Tür fester zudrückte 
funktionierte es noch.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Danke für die Rückmeldung und Glückwunsch zur Reparatur!

Allerdings beweist deine Schilderung auch, daß ein etwas unbedarfterer 
Mensch besser das Neugerät vom ALDI gekauft hätte!

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