Es geht um ein defektes Festspannungsnetzteil von Voltcraft, 24 Volt und 3/5 Ampere, scheint ein Vorgänger des FSP1243 zu sein. Trafo ist ok, aber die Regelung ist defekt. 2N3055, R3 und C3 sind sicher hinüber. Q1-Q3 werden auf Verdacht gleich mitgetauscht. Mein Problem ist der Basiswiderstandswert (R3) des Leistungstransistors. Da ist weder noch was zu erkennen noch etwas Sinnvolles zu messen. Hat jemand so ein Teil herumstehen und könnte nachschauen? Die Schaltplanskizze sollte bis auf die Diode bei R8 passen, Q1-Q3 sind SC1008. Schon einmal Danke fürs nachschauen.
Werner P. schrieb: > Die Schaltplanskizze sollte bis auf die Diode bei R8 passen Q3 als Strombegrenzungstransistor passt nicht. Er soll eine fold back Strombegrenzung realisieren. Der Rest des Netzteils ist so ein Schrott, ich wurde mir die Reparatur sparen. Reden wird nicht von parallel geschalteten Gleichrichterdioden, die haben sie sich gespart, ist wohl die 3A Version, ebenso wie den zweiten Siebelko obwohl 4700uF bei 3A zu 6V Verlust führen, der Trafo müsste also über 27.5V~ Nennspannung haben damit das aufgeht. Das schlimmste ist der Verlust am 2N3055 der natürlich keine 3A schafft, wenn fold back ihn runterregelt. Daher wird R3 und der Transistor kaputt sein. Lass Gleichrichter und Siebelko, und ersetzte den Test durch https://eckstein-shop.de/DC-DC7-40Vto12C2-35V300W8AStep-downVoltageRegulatorPowerModulwithLED
> Lass Gleichrichter und Siebelko, und ersetzte den Test durch
Die Mittelpunkt-Gleichrichtung wäre das erste, was ich änderte.
Das macht man nur bei kleinen Spannungen, wo der Diodendrop wehtut.
Bei 24V tut der doppelte Wicklungswiderstand weh. Wenn möglich, am Trafo
die beiden Wicklungen parallel statt seriell schalten (evtl. muss man am
Mittelpunkt die beiden Drähte trennen) und dann Vollweggleichrichtung
nach Graetz mit vier Dioden. Simulier die Schaltung mal mit LtSpice.
Hallo MaWin, danke für die Ausführungen, aber das bringt mich leider kein Stück weiter Richtung Widerstandswert von R3. Mir ist schon bewusst, dass es inzwischen viel Besseres und Moderneres gibt, aber das Netzteil müsste schon weit über 30 Jahre alt sein. Aber vielleicht spielen hier auch ideelle Werte eine Rolle. Der Witz mit dem China-DC-DC-Wandler ist … toll 😊 Hallo eProfi, die ganzen Verbesserungsvorschläge sind wirklich nett, ich will das aber gerne im ursprünglichen Zustand belassen. Dafür benötige ich nur noch den Widerstandswert von R3.
Hat das Teil keinen Namen. Bitte immer so viel wie möglich an Informationen (auch ein Bild) angeben. Hat das Gerät 12V oder 24V Ausgangsspannung? Hier sind zwei Reparaturberichte ähnlicher Geräte, die auch Du mit der Angabe "YL-2/6A-24V" auf der Platine finden hättest können: https://www.reddit.com/r/AskElectronics/comments/2usie5/repairing_tenma_728141_power_supply_outputting/ Der Link auf das PDF für Tenma Model 72-8140 72-8141 72-8142 (http://www.mcmelectronics.com/content/ProductData/Manuals/72-8140.pdf) funktioniert bei mir nicht, hier kann man es finden: http://static6.arrow.com/aropdfconversion/1d5d309b2f2d7aee82f01690f470bae6bc5d7be3/72-8140.pdf https://www.reddit.com/user/NazhmiddinB/comments/dny3m0/repairing_voltcraft_fsp_1132_power_supply/ Hier ist die Platine YL-2/6A-24V-D3S10 verbaut, eine etwas modernere Version. Dort sind gute Fotos dabei, auf denen man die Widerstände sieht. https://preview.redd.it/5j6yed8ov4v31.jpg?width=1024&format=pjpg&auto=webp&s=534f37bf51eee891d1c9e09afd62be631fe08876 view-source:https://preview.redd.it/arqg42exv4v31.jpg?width=1024&format=pjpg&auto=webp&s=310d7ab7178ba6e0d49b0ec23fabeb23436d701b Dein Schaltplan stimmt nicht ganz, die Diode D5 am Emitter des Q2 ist eine Zener-Diode (vermutlich 6,3 oder 6,8V, da geringster TempCo). Die Überstromsicherung stimmt nicht, wie MaWin bereits schrieb.
Da R3 sowieso defekt ist, auslöten! Vielleicht kannst Du auf der Unterseite noch übriggebliebene Farbringreste finden.
@ eProfi Es hat 24 Volt und ja, Überschrift ist falsch, jetzt erst gesehen. Steht aber überall im Text und auf den Fotos 24 Volt. Jetzt wo du es sagst, der Name der draufsteht lautet: „Regulated DC Power Supply – Voltcraft®“. Ansonsten außer einer Seriennummer weder eine Bezeichnung noch Modell. Natürlich habe ich schon danach und nach der Platinenbezeichnung gesucht, nur kann ich das gefundene nicht verwerten. Es gibt auch einen Schaltplan zum Nachfolgemodell, den du wahrscheinlich mit den Bildern gefunden hast: https://gitlab.com/amesser-group/electronic-devices/reverse-engineering/blob/master/doc/Voltcraft%20FSP1243/voltcraft_fsp1243.pdf Den anderen Plan gibt es auch hier im Forum: Beitrag "Suche Schaltplan Voltcraft FSP 11330" Leider passt keiner dieser Pläne zu meiner Platine. Das mit der Diode habe ich bereits eingangs geschrieben und richtig, R6 und C4 sind nicht in Reihe, sondern Parallel. @ Nichtverzweifelter Ist alles schon erneuert worden, da war leider nichts mehr erkennbar und gemessene 51k sind glaube ich etwas viel. C3 hatte statt 100µF noch knapp 300pF. Ich habe auch lange überlegt, ob ich mir das antun soll, hier im Forum selbst einmal etwas zu Fragen 😉
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Der Spannungsteiler R3 R4 bestimmt mit dem Shunt R9, wann der Strom abgeregelt wird. In Deinem Plan sind bei Q3 E und C vertauscht. Ich habe kurzerhand die Schaltung in LtSpice geklöppelt. Wenn Du mir die Bauteilwerte nennst, ändere ich sie in der Simulation, die jetzt verwendeten Werte sind Schätzungen.
eProfi schrieb: > Wenn Du mir die Bauteilwerte nennst... Hallo eProfi, danke für den Aufwand. Hier die Bauteilwerte.
Da der von mir R9 genannte Shunt (Drahtwiderstand) unbekannt ist, kann ich den R3 nicht genau angeben. Bei geschätzten 0,1 Ohm und 5,1A ergibt sich für R3 27 Ohm. Am besten ein 47 oder 100 Ohm-Poti verwenden (nicht unter 10 Ohm einstellen). Ggf. den ermittelten Wert als Festwiderstand einbauen. Anbei die Simulation mit einer zwischen 2 und 6 A wechselnden Last. R6 ist 1k2 ;-)
Hallo eProfi, R9 wird so zwischen 0,1 und 0,3 Ohm liegen. Ich möchte den Shunt nur ungern auslöten, um genauer messen zu können. Was R3 betrifft, sicher nur so gering? Als Spannungsteiler mit R3=27 Ohm zu R4=1200 Ohm mit R4 an GND ist das nicht viel. Was die Last betrifft, das NT war ursprünglich für 3 A Dauerbetrieb und kurzzeitig 5 A angegeben. Ich bin mir nicht sicher, ob das vor 30 Jahren jemals für solche Impulslasten gedacht wurde. Für R6 sehe ich 1K oder 1k2 eher unkritisch, aber braun, schwarz, rot, gold sollten 1000 Ohm mit 5% Toleranz sein. Wie berechnest du denn die 27 Ohm? Ich verstehe die Schaltung als Ganzes nicht wirklich :-(
Das kann schon sein, über R3 soll ja nur (ca.) die Basis-Emitter-Spannung von Q3 abfallen, über R4 "der Rest" der >24V, die normalerweise an der Basis des 2N3055 anliegen. Funktion: Wenn der Ausgangsstrom steigt, steigt der Spannungsabfall am Shunt, damit fällt das Potential des Emitters von Q3 (in deiner Skizze sind C und E vertauscht wurde ja schon angemerkt) und damit zieht Q3 dem Q1 etwas Basisstrom ab. Mir kommt auch der Spannungsteiler R5-Poti-R7 seltsam vor, der muss meinem Verständnis nach die Ausgangsspannung auf U_BE von Q2 plus der Diodenspannung bei R8 bringen. Oder ist das eine Z-Diode? MfG, Arno
ich habe irgendwo die indischen Schaltbilder, bitte Geduld bis heute abend.
Hallo Arno, also R5-Poti-R7 für Basis Q2 stimmt so. Die Z-Diode D5 ist zwischen Emitter Q2 und R7 und ist in meinem Plan auch falsch herum und nicht als Z-Diode gezeichnet 😊 Danke für die Erklärung. Danke Navel Satsumas, ich habe leider keine für mich verwertbaren Unterlagen zu dem NT gefunden. Da bin ich sehr daran interessiert.
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Werner P. schrieb: > Hallo Arno, also R5-Poti-R7 für Basis Q2 stimmt so. Die Z-Diode D5 > ist > zwischen Emitter Q2 und R7 und ist in meinem Plan auch falsch herum und > nicht als Z-Diode gezeichnet 😊 Danke für die Erklärung. Dann passt es ja, der Spannungsteiler halbiert die 24V ungefähr, und eine 12V-Z-Diode plus U_BE von Q2 sind auch ungefähr die Hälfte von 24V :) Arno
Werner P. schrieb: > Hallo eProfi, R9 wird so zwischen 0,1 und 0,3 Ohm liegen. Ich möchte den > Shunt nur ungern auslöten, um genauer messen zu können. Was R3 betrifft, Einfach einen Widerstand von 2..3 Ohm in Reihe zum Shunt legen. Mit einem Labornetzteil 1A fließen lassen und den Spannungsabfall am Shunt messen. Dafür mußt du nichts auslöten.
Leider ist es nur eine echt schlechte Kopie, der Wert für R3 dürfte aber bei 150 bis 180 Ohm liegen.
Danke für den Schaltplan und ja, die Qualität ist nicht gut. Aber ich habe einmal meine Bauteilwerte mit eingetragen. Die 390Ω meines Potis wurden „incircuit“ gemessen, wird wohl ein 470 Ohm Poti wie im Plan sein. Der Widerstand R8 zwischen Shunt und Q2 hat bei mir 1,2k. Wenn man dieses Bild mit dem R3 vergleicht, dann könnte da neben den vorgeschlagenen 150 bis 180 Ohm auch 1,2kΩ gestanden haben. Bei 1,2kΩ wäre es ein 2:1 Spannungsteiler für Q3. Bei 150Ω dann ein 1,125:1 Verhältnis. Ich werde das mal übers Wochenende hin testen.
von Nichtverzweifelter (Gast) 23.02.2022 01:43 > Die 9 Ohm am Ausgang, R6 , passen natürlich nicht. Ein bisschen Last muss schon sein ;-) > Für R6 sehe ich 1K oder 1k2 eher unkritisch, aber braun, > schwarz, rot, gold sollten 1000 Ohm mit 5% Toleranz sein. 1k2 war mein Fehler, sollte 1k0 heißen. Ich habe aber im ersten PDF 9 Ohm angegeben, um realistische Spannungen simulieren zu können. navel satsumas: vielen Dank fürs Posten, ist bei den Unterlagen noch mehr dabei? Hersteller? Anleitung? von Arno (Gast) 02.03.2022 11:52 > Das kann schon sein, über R3 soll ja nur (ca.) die > Basis-Emitter-Spannung von Q3 abfallen, über R4 "der Rest" > der >24V, die normalerweise an der Basis des 2N3055 anliegen. Genauer gesagt, die B-E-Spannungen von Q3 und Q4 heben sich fast auf. Wenn die Spannung beginnt abgereglt zu werden, verschiebt sich der Spannungsteiler, wodurch sich das Foldback ergibt. Arno, > Mir kommt auch der Spannungsteiler R5-Poti-R7 seltsam vor, der muss > meinem Verständnis nach die Ausgangsspannung auf U_BE von Q2 plus > der Diodenspannung bei R8 bringen. Oder ist das eine Z-Diode? Siehe das tenma72-8141VoltcraftNetzteil.pdf (72 KB) und das aktualisierte Voltcraft24V.asc (3,72 KB) von Manfred (Gast) 02.03.2022 12:53 >Werner P. schrieb: >> Hallo eProfi, R9 wird so zwischen 0,1 und 0,3 Ohm liegen. Ich >> möchte den Shunt nur ungern auslöten, um genauer messen zu können. > Einfach einen Widerstand von 2..3 Ohm in Reihe zum > Shunt legen. Mit einem Labornetzteil 1A fließen lassen und den > Spannungsabfall am Shunt messen. Dafür mußt du nichts auslöten. Ein Netzteil haben wir ja schon, einfach eine passende Last anschließen, den fließenden Strom und die Spannung am R9 messen und den Wert daraus berechnen und bitte hier posten. > Ich werde das mal übers Wochenende hin testen. Probiere doch mal LTspice aus, ich finde die Bedienung sehr intuitiv. Einfach herunterladen, installieren, asc-Datei laden, RUN, dann mit dem Tastkopf die Spannungen messen.
Der Shunt R9 hat 0,204 Ohm. Hab ihn ausgelötet und an den Lötpunkten eine Vierdrahtmessung vorgenommen. Für R3 habe ich testweise 1k2 eingesetzt. Leerlaufspannung 24,4V, bei 3A Last fällt die Spannung auf 23,9 und steigt langsam auf 24,2V an. Nach gut 6,5µs ist die Spannung von 0 auf 24V bei angeschlossener 3A Last eingeschwungen. Spricht etwas gegen die 1,2k für R3? OT: klar spiele ich auch etwas mit LTspice herum. Und ja, „spielen“ ist genau das richtige Wort. Meist scheitert es daran, dass entweder meine Bauteile nicht vorhanden sind oder ich die Herstellermodelle nicht eingefügt bekomme. Hier bringt mir das Simulieren auch nichts, weil ich zwischen 100 und 1200 Ohm keinen großen Unterschied im Modell sehen kann.
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> Spricht etwas gegen die 1,2k für R3? Dann löst die Sicherung nie aus. Der relevante Bereich ist - wie oben schon angeführt - um die 50 Ohm. Wie gesagt, es kommt auf das Verhältnis R3 R4 R9 an, Es kann sein, dass im schlecht lesbaren Original-Plan R3 120 Ohm und R4 3k3 ist. > Meist scheitert es daran, dass entweder meine Bauteile nicht vorhanden > sind oder ich die Herstellermodelle nicht eingefügt bekomme. Nimm Standardmodelle. Bei dieser Schaltung brauchst Du keine Modelle. > Hier bringt mir das Simulieren auch nichts, weil ich zwischen 100 > und 1200 Ohm keinen großen Unterschied im Modell sehen kann. In welchem Modell? In der Schaltung ist kein Unterschied, weil die Basisspannung von Q3 dann immer zu niedrig (negativ) ist. Du musst Dir die Schaltung nochmal zu Gemüte führen: Bei welcher Last liegt an den relevanten Punkten welche Spannung an und was folgt daraus: Je kleiner der Widerstand R3, umso empfindlicher ist die Strom-Abregelung. neue geschätzte Werte: R3=47 R4=1k2 R9=0,2 Bei linear steigender Last von 0 - 4,18A steigt die BE-Spannung von Q3 von -0,56 auf 0,64 an, dort wird Q3 leitend und regelt ab. Siehe neue Simulation. Q3 habe ich von NPN auf BC847B geändert, weil dieser eine kleinere Ube hat. Die Funktion ist doch so einfach: der Q1-Basis wird entweder über Q2 der Saft abgezogen, wenn die Spannung zu hoch ist, oder über Q3, wenn der Strom zu hoch ist. > Einfach einen Widerstand von 2..3 Ohm in Reihe zum Shunt legen. > Mit einem Labornetzteil 1A fließen lassen und den Spannungsabfall > am Shunt messen. Dafür mußt du nichts auslöten. > Der Shunt R9 hat 0,204 Ohm. Hab ihn ausgelötet und an den > Lötpunkten eine Vierdrahtmessung vorgenommen. Es geht ohne zusätzliches Gerät, da das Netzgerät ja vorhanden ist und inzwischen grundsätzlich funktioniert bis auf die Strombegrenzung: Einfach einen ~12 Ohm-Lastwiderstand (Glühlampe o.Ä.) anschließen und I und U am R9 messen und den Wert daraus berechnen. Nochmal die Bauteilwerte in Textform: R1 1k2 R2 200 R3 ca. 47-56 R4 1k2 R5 1k8 R6 1k0 R7 1k5 R8 1k2 R9 0,2 Poti 470 C1 4700µ (3300? im Original-Plan) C2 np C3 100µ C4 100µ C5 100p C6 10n D1, D3 1N5402? oder 1N5408 D2, D4 np D5 H12B2 12V-Zener
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