Aber nur bei eher Musealen Fahrzeugen. Bei modernen Automatikautos bleibt die Wandlerbrücke drin und der Generator wird in einen Powermodus gebracht um die Batterie zu boostern. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Aber nur bei eher Musealen Fahrzeugen. Bei modernen Automatikautos > bleibt die Wandlerbrücke drin und der Generator wird in einen Powermodus > gebracht um die Batterie zu boostern. Nein, eben nicht: Durch Entkopplung sind die Verluste minimal. Natürlich sollte man im dichten Verkehr nicht segeln: Es ist nervig, wenn jemand z.B. auf der Autobahn schon vor dem Verzögerungsstreifen langsamer wird. Auf der anderen Seite gibt es genügend Situationen, wo niemand hinter einem ist oder es keine Rolle spielt. Z.B. beim Wechsel von 70 auf 50 auf der Landstraße.
Kennt jemand inzwischen neue Modelle? Beim iX3 soll das prinzipiell gehen, auch wenn er bei roter Ampel oder gesetztem Blinker selbstständig in Rekuperation übergeht (und bei grüner Ampel wieder raus).
...also...der Benz segelt schon lange. Früher durch Zylinderbankabschaltung(en), heute durch ReCup oder 0-Leistung. Aber meine Oma war auch immer überrascht was das Internet so kann. Sogar eine Email hat sie in ihrem Leben mal verschickt (nur um es getan zu haben). Klaus.
Absegeln tun Autohersteller, die nur noch zu breite Autos für die Standardgaragen im Portofolio haben.
Bruno V. schrieb: > Kennt jemand inzwischen neue Modelle? Unser Astra Electric segelt auch nur wenn man in N schaltet. Ansonsten rekuperiert er leicht. N nutze ich nur ab und zu mal, um die Bremsscheiben zu säubern. Plus rubterbremsen mit der Parkbremse für die hinteren.
Christian R. schrieb: > Unser Astra Electric segelt auch nur wenn man in N schaltet. N ist doch nicht segeln. N, würde ich mal behaupten, steht auch bei Elektrokarren für Neutral oder einen dem Verbrenner vergleichbaren Modus.
Armin X. schrieb: > Christian R. schrieb: >> Unser Astra Electric segelt auch nur wenn man in N schaltet. > > N ist doch nicht segeln. N, würde ich mal behaupten, steht auch bei > Elektrokarren für Neutral oder einen dem Verbrenner vergleichbaren > Modus. Was denkst Du denn, wäre beim Auto mit Segeln gemeint? Prinzipiell Trennung von Antrieb zu den Rädern, also Leerlauf/Neutral. Da diese mechanische Trennung beim E-Fahrzeug meist nicht existiert, aber der E-Motor keine nennenwerte Energie verbraucht, wenn er im Generatorbetrieb läuft, ohne dass Leistung abgerufen wird, segelt man dort also, wenn kein Strom eingespeist wird und auch keine Rekuperation erfolgt.
Eben. Ein E Auto hat in aller Regel keine Kupplung, keinen Wandler, sondern nur ein festes Reduktionsgetriebe. Von ein paar Hochpreis Ausnahmen mit 2 Gängen mal abgesehen. Es gibt E Autos die Segeln bei einer bestimmten Fahrpedal Stellung ohne dass man N aktivieren muss, aber ich wüsste auch nicht wozu eigentlich? Beim Astra ist die Rekuperation im D beim Pedal loslassen, also Motorbremse etwas stärker als bei unserem kleinen 1.6er vorher. Auf langen Strecken ist eh der ACC aktiv, da brauche ich auch kein Segeln.
Christian R. schrieb: > Von ein paar Hochpreis Ausnahmen mit 2 Gängen mal abgesehen. Es ist wohl eher das Alter. Zu Beginn hat man E-Motoren "klassisch" betrieben, also konstantes Drehmoment und Leistung im Bereich von Verbrennern. Da waren es teils noch mehr Gänge. Heute nutzt man quasi E-Motoren in * Leistungshyperbel (Drehmoment*Drehzahl=Konstant) * + Drehmomentbegrenzung auf Werte die 1/2g (1g bei Allrad) ergeben * + doppelte oder dreifache Leistung im Vergleich zu Verbrennern Damit braucht man keine Gänge mehr und dann auch keine Kupplung (Drehmoment ab 0). Deshalb habe auch alle E-Autos in etwa den gleichen Ampelstart (unterschiedlich nach Antriebsachsen). Bei Kleinwagen (z.B. E-Up) fängt nur die Leistungshyperbel schon bei 30 an, bei höher-motorisierten geht das gerne bis 100.
Bruno V. schrieb: > Es ist wohl eher das Alter. Hauptsächlich, ja. Es gibt aber auch aktuelle Modelle, ist aber eher der Sonderfall. Neulich hab ich erst was gelesen, glaub ein Mercedes oder ein Porsche kriegt ein Zweigang Getriebe um irgendwie noch einen Ticken effizienter zu sein.
Vermutlich um jenseits der 250 zu kommen. Das ist ohne Getriebe stark überdimensioniert.
Christian R. schrieb: > Es gibt E Autos die Segeln bei einer bestimmten Fahrpedal Stellung ohne > dass man N aktivieren muss, aber ich wüsste auch nicht wozu eigentlich? Ich komme noch aus der Verbrennerwelt. Jedoch kenne ich bei uns im Betrieb E-Wägen die kennen das Segeln nur insofern, als dass sie immer versuchen die Geschwindigkeit ungefähr der Gaspedalstellung zu halten und bei geringem Lupfen des Gasfußes zu bremsen bzw rekuperieren beginnen. Das ist dann kein segeln sondern ein, durch bescheuertes Sicherheitsdenken, entwickelter Algorithmus.
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Armin X. schrieb: > Das ist dann kein segeln sondern ein, durch bescheuertes > Sicherheitsdenken, entwickelter Algorithmus. Da hat Tesla mit One-Pedal falsche Standards etabliert, weil sie Bremsen per Rekuperation nicht können. Ich konnte das gar nicht glauben, Tesla rekuperierte nur beim Gas wegnehmen. Wenn Du "weniger" oder "keine" gewählt hast, dann blieb das auch so beim Bremsen. (Das muss man bei Diskussionen mit Tesla-Fahrern immer im Hinterkopf haben, sondern redet man aneinander vorbei)
Christian R. schrieb: > Auf > langen Strecken ist eh der ACC aktiv, da brauche ich auch kein Segeln. warum nur auf langen Strecken? Ich fahre fast ausschließlich damit. Ansonsten ist es beim VW Konzern so, dass D das segeln ist und B das "one pedal driving" wobei ich im Enyaq in D noch 2 lenkradschaltwippen habe, mit denen ich die Rekuperation in 3 Stufen variieren kann. Aber da ich praktisch ausschließlich mit ACC fahre, habe ich die noch nicht wirklich genutzt... Armin X. schrieb: > Das ist dann kein segeln sondern ein, durch bescheuertes > Sicherheitsdenken, entwickelter Algorithmus. Nein, das ist one pedal driving.
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Bruno V. schrieb: > Kennt jemand inzwischen neue Modelle? > Beim iX3 soll das Mein BMW i4 segelt; kann man aber einstellen wie und wann er dies machen soll.
Christian B. schrieb: > warum nur auf langen Strecken? Ich fahre fast ausschließlich damit. Ist mir in der Stadt zu blöd, die Schildererkennung ist zwar gut, aber unzureichend und das Tempolimit wird nicht automatisch übernommen, muss ich immer OK drücken. Offset gibt's auch keins ^^
A. S. schrieb: > Der E-Corsa gerade rekuperiert und verzögert in D mehr als mein Diesel Ein DIESEL rekuperiert???? Also sind nach 2km bergab 500ml mehr Sprit im Tank? Eher sind mehr Promille in dir als in einem DIESEL.
Christian R. schrieb: > Ist mir in der Stadt zu blöd, die Schildererkennung ist zwar gut, aber > unzureichend und das Tempolimit wird nicht automatisch übernommen, muss > ich immer OK drücken. Offset gibt's auch keins ^^ ok, das ist bei mir anders. Er übernimmt die Schilder, die er erkennt (Manchmal kommt es zu komischen Fehlerkennungen, z.B. an der Autobahnabfahrt Nummer 60 (Blaues, rechteckiges Schild mit weißer 60 drauf) verleitet ihn ständig dazu, 60km/h zu erkennen. Das ist echt nervig, aber sonst funktioniert es ziemlich gut. Auch kann ich ein offset einstellen, wahlweise in 10 oder 1km/h Schritten. In der Stadt fahre ich normalerweise 55, da schwimmt man gut im Verkehr mit und Blitzer lösen noch nicht aus. Was hast du für Fabrikat, Dass das nicht geht? Benedikt L. schrieb: > Ein DIESEL rekuperiert???? die neueren laden z.B. die Starterbatterie, man könnte das mit einem Augenzwinkern als Rekuperieren bezeichnen :)
Benedikt L. schrieb: > A. S. schrieb: >> Der E-Corsa gerade rekuperiert und verzögert in D mehr als mein Diesel > > Ein DIESEL rekuperiert???? > Also sind nach 2km bergab 500ml mehr Sprit im Tank? > Eher sind mehr Promille in dir als in einem DIESEL. Er liegt auch mit deinen Verständnis nicht falsch. Irgendwas ist immer mehr als Null. Und zum Verständnis, gemeint ist "verzögert beim rekuperieren mehr als Diesel mit Schubabschaltung". ... mf
Christian B. schrieb: > Was hast du für Fabrikat, Dass das nicht > geht? Wie oben schon geschrieben, Opel Astra Electric. Der kann sowas nicht (gut), dafür war er nicht so absurd teuer (Vorführauto vom Händler zum halben Listenpreis) und ist sehr sparsam.
Christian B. schrieb: > Benedikt L. schrieb: >> Ein DIESEL rekuperiert???? > > die neueren laden z.B. die Starterbatterie, man könnte das mit einem > Augenzwinkern als Rekuperieren bezeichnen :) Mal als Überschlagsrechnung mit 150A-Lichtmaschine. Die bringt im besten Fall 2kW elektrisch bei einer Effizienz von vielleicht 70%. Also zieht sie gut 3kW mechanisch, hoch gepokert. Die Verdichtung und sonstige Zusatzaggregate und Klimaanlage kommen vielleicht auch in dieser Größenordnung. Audi hat ein 12V/7kW Mild-Hybrid System. Die BLDC-Lichtmaschine "rekuperiert" aber erst beim Bremse 5mm drücken voll, sonst nur halb (eine genauere Anzeige gibt es da nicht). Beides lächerlich, mein UpMiiGo bringt One-Pedal im Stadtverkehr bereits zweistellige negative Werte. Beim Bremse drücken nochmal das doppelte. Zum Gefühl, wiegt die kleine Kiste einfach mal weit weniger, was die erreichbare Beschleunigung nochmal vergrößert. mfg mf
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Armin X. schrieb: > Ich komme noch aus der Verbrennerwelt. Das tun übrigens fast alle, die heute elektrisch fahren :) Vergessen halt diejenigen, die das noch nicht gemacht haben und dagegen argumentieren immer sehr gern :) Achim M. schrieb: > Beides lächerlich, mein UpMiiGo bringt One-Pedal im Stadtverkehr bereits > zweistellige negative Werte. Beim Bremse drücken nochmal das doppelte. Leider hat mein Enyaq nur 2 Stellen um die Rekuperation anzuzeigen (bei der Beschleunigung gehts aber auch nur bis 99,9kW. Wenn man es also richtig wissen will, muss man den Carscanner mitlaufen lassen mit OBD-II Dongle. Die 3. Stelle war wohl nicht mehr drin im Preis :)
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Achim M. schrieb: > mein UpMiiGo bringt One-Pedal im Stadtverkehr bereits > zweistellige negative Werte. Beim Bremse drücken nochmal das doppelte. > > Zum Gefühl, wiegt die kleine Kiste einfach mal weit weniger, was die > erreichbare Beschleunigung nochmal vergrößert. Ich seh' schon förmlich wie es das CO₂ aufsaugt.
Naja, in Berlin scheint man davon auszugehen, dass immer segeln moeglich waere. D.h. Nachladen wird kaum noch benoetigt werden: https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/laternen-ladesaulen-abgeschaltet-berliner-fahrer-steigen-wieder-auf-verbrenner-um-14121668.html
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Ich seh' schon förmlich wie es das CO₂ aufsaugt. 😂 Nicht ganz, aber besser, als es jemals in die Welt gepustet zu haben und nicht wieder in "primäre Energiequelle" zurück umgewandelt zu bekommen. mfg mf
Bruno V. schrieb: > Armin X. schrieb: >> Das ist dann kein segeln sondern ein, durch bescheuertes >> Sicherheitsdenken, entwickelter Algorithmus. > > Da hat Tesla mit One-Pedal falsche Standards etabliert, weil sie Bremsen > per Rekuperation nicht können. ... Nur weil du mit deinem begrenzten Horizont nicht damit klar kommst, ist es noch lange nicht falsch. Und da die anderen das offenbar nachmachen will das ein signifiknater Anteil der Kunden offenbar so. Mehr als es nicht wollen. Ein Tesla fährt sich mit "one pedal" sehr vergleichbar zu den in US-Land üblichen Automatikautos. Richtige Automatik, nicht DSG Krüppelscheiß. > Ich konnte das gar nicht glauben, Tesla > rekuperierte nur beim Gas wegnehmen. ... Nein, nur du musst das im Hinterkopf haben. Ein Großteil der anderen Autofahrer saßen auch schon in einer (echten) Automatik und kommen mit "one pedal" sofort und ohne Probleme klar. Als Denkhilfe: Auch ein Handschalter bremst ab, wenn man den Fuß auf dem Pedal lupft. So ein Tesla verhält sich also erst mal überhapt nicht anders. Nur die Bremswirkung ist stärker und per Pedalweg dosierbar. Lernt man auf dem ersten Kilometer und bis zum zweiten Stop. Ansich total geil. Reißt man den Fuß vom Pedal, zB weil man aufgrund einer Gefahrensituation eh gleich voll auf die Bremse stempeln muss, bremst der Tesla für die Bruchteilsekunden schon voll, bevor der Fuß überhaupt das Bremspedal erreicht. Checken halt einige Blödbommel so nicht. Der tesla macht sogar die Bremsleuchten an, sobald er nennenswert rekuperiert/bremst. Ja, auch einige Arbeitskollegen kommen mit echten Automaten nicht klar. Wie auch, wenn sie es nie im echten Leben ausprobieren konnten. Und nebenbei rekuperiert der auch noch, wenn man die Bremse benutzt. Man sieht es halt nicht mehr im Display, wel das Auto dann zu schnell zum stehen kommt. Aber wer in einem Elektroauto das Bremspedal benutzt, hat eh nicht verstanden was ein E-Auto ist. Wie weiter oben schon geschrieben wurde: Diese "Segeln"-Funktion ist ein Kropf im Auto, den keiner braucht. Zum halten der Geschwindigkeit gibts den Tempomanten. Wenn der aus ist und kein Gas gegeben wird erwartet die Mehrzahl der Autfahrer ein Ausrollen des Fahrzeuges in überschaubarer Entfernung, vulgo Motorbremse.
Es ist zwar kein E-Auto, aber ein E-Laster. Der "segelt" so viel, dass dieser so gut wie nie aufgeladen werden muss. https://futurezone.at/produkte/caterpillar-elektrisch-kipplaster-lastwagen-prototyp-793-akku-bremsenergie/402234351
Dieter D. schrieb: > Es ist zwar kein E-Auto, aber ein E-Laster. Der "segelt" so viel, dass > dieser so gut wie nie aufgeladen werden muss. Nein, der macht genau das Gegenteil von Segeln, nämlich maximal Rekuperieren, um bei der Talfahrt genug Energie für die nachfolgende Bergfahrt zu sammeln. Würde der Laster beim Bergabfahren segeln und nicht gleichzeitig bremsen (was ja energetisch kontraproduktiv wäre), würde er irgendwann aus der Kurve fliegen.
Yalu X. schrieb: > Nein, der macht genau das Gegenteil von Segeln, nämlich maximal > Rekuperieren, um bei der Talfahrt genug Energie für die nachfolgende > Bergfahrt zu sammeln. Was Du schreibst, ist durchaus richtig. Jedoch nahm ich an, dass der LKW auf der Stecke, je nach Streckenabschnitt rekuperiert oder segelt. Wenn gar kein Streckenabschnitt gesegelt werden sollte, dann lag ich falsch.
Dieter D. schrieb: > edoch nahm ich an, dass der LKW > auf der Stecke, je nach Streckenabschnitt rekuperiert oder segelt. Wenn > gar kein Streckenabschnitt gesegelt werden sollte, dann lag ich falsch. vor 6 Jahren gab es schon einen Laster hier Beitrag "E-Fahrzeug, dass keinen Strom verbraucht sondern liefert", der 200kWh pro Tag eingespeist hat (der ursprüngliche Link funktioniert nicht mehr). Caterpillar ist da wohl damals auf einen etablierten Zug aufgesprungen.
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Immer mehr Speditionen spezialisieren sich auf Bergabtransporte.
Roland E. schrieb: > Und da die anderen das offenbar nachmachen > will das ein signifiknater Anteil der Kunden offenbar so. Mehr als es > nicht wollen. Die meisten schaffen es, Bremspedal und Rekuperation zu verbinden, Tesla hat es zumindest die ersten 10 Jahre nicht hinbekommen. Egal warum. Und ja, ich kenne die Tesla-Fanboy-Argumente, warum das toll ist und nur Tesla es verstanden hat. Bei den meisten anderen ist es höchstens optional.
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Bruno V. schrieb: > ... > Die meisten schaffen es, Bremspedal und Rekuperation zu verbinden, Tesla > hat es zumindest die ersten 10 Jahre nicht hinbekommen. Egal warum. Wozu auch, bei 'one pedal drive' ? Nochmal für dich: Das Bremspedal ist in einem E-Auto nur zum festhalten im Stillstand oder für eine Gefahrenbremsung nötig. Da muss nichts rekuperieren. > Und > ja, ich kenne die Tesla-Fanboy-Argumente, warum das toll ist und nur > Tesla es verstanden hat. Bei den meisten anderen ist es höchstens > optional. Nein. Nur die dämlichträge dt. Autoindustrie hatte mal wieder die Entwicklung verschlafen und es komplizierter gemacht als es nötig war. Und mussten danach umstellen, weil die Kunden es halt 'wie die Teslafanboys' wollten. Aber das ist das Los des zweiten Siegers. Er muss sich am Ersten messen (lassen).
Bruno V. schrieb: > Die meisten schaffen es, Bremspedal und Rekuperation zu verbinden, Tesla > hat es zumindest die ersten 10 Jahre nicht hinbekommen. ich bin mir da nicht so sicher. Mein Enyaq rekuperiert solange er kann bevor er die mechanische Bremse betätigt und das führt dazu, dass die Bremsscheiben vergammeln. Zum Glück für mich, waren die Ingenieure so clever, hinten wenigstens Trommeln zu verbauen, die das nicht so sehr stört. Nächstes Jahr ist TÜV, also versuche ich jetzt jeden 2. Tag die Bremsscheiben wenigstens etwas zu nutzen. Man kann es erzwingen, indem man den Freilauf (N) einstellt, dann bremst er, wenn man aufs Pedal tritt. Ich mache das an einer Autobahnabfahrt, wo ich auch mal stärker bremsen kann, wenn keiner hinter mir ist. Mal sehen, ob ich die schwarzen Sprenkel noch weg bekomme bis zum TÜV Termin. Es wäre echt blöd, nach 3 Jahren neue Scheiben zu brauchen, weil man sie nicht braucht. :o)
Christian B. schrieb: > und das führt dazu, dass die Bremsscheiben vergammeln Das war bei VW schon lange ein Problem, wenn man spritsparend fuhr. Auch schon beim ersten Tüv. Hinten musste man dann zeitweise mit Handbremse fahren, wenn man keine Trommeln hat (wie ich auch). Aber ich denke, dass Problem wird irgendwann auch gelöst. Solange kann Tesla den Bug als Feature verkaufen (die Zielgruppe glaubt eh alles, wie man sieht. Selbst damals die Wechsel-Akku-Geschichte)
Bruno V. schrieb: > Christian B. schrieb: >> und das führt dazu, dass die Bremsscheiben vergammeln > > Das war bei VW schon lange ein Problem, wenn man spritsparend fuhr. Die E-Autos von VW haben deswegen vorne Scheiben- und hinten Trommelbremsen. Diese Kombination, die vor 40 Jahren Standard bei den meisten 0815-Autos war, wird jetzt natürlich als die absolute Innovation angepriesen: https://www.volkswagen.de/de/elektrofahrzeuge/id-technologie/id-bremssystem.html :)
Yalu X. schrieb: > Diese Kombination, die vor 40 Jahren Standard bei den meisten 0815-Autos > war, wird jetzt natürlich als die absolute Innovation angepriesen: Es ist eher so, dass diese Kombi von vielen eher belächelt wurde. Aber in der Praxis hat sie massive Vorteile, vor allem, da er auch beim Bremsen mit dem Pedal maximal versucht zu rekuperieren und der Motor auf die Hinterachse wirkt (wo er meines Wissens auch sitzt) Daher braucht es hinten einfach nicht die Bremskraft einer Scheibenbremse und man kommt mit der Unempfindlicheren (aber auch deutlich leistungsschwächeren) Trommelbremse problemlos aus. p.s.: das Hochmodern vor den Trommelbremsen in dem VW link ist schon etwas der Hohn... Der Trabbi hatte übrigens auch and er Vorderachse so hochmoderne Trommelbremsen :) Aus Gründen ist das nicht mehr zulässig. Vor allem, weil diese Bremsfading gegenüber eher anfällig sind als Scheibenbremsen.
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Roland E. schrieb: > Richtige Automatik, nicht DSG Krüppelscheiß. Hm. Ich hab zwar keine Ahnung, was du damit meinst, aber ich sag mal vorsichtig, das die technischen Details der Automatik nichts mit dem Bremsverhalten beim Gaswegnehmen zu tun hat. Letzteres ist reine Software. Oliver
Bruno V. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Und da die anderen das offenbar nachmachen >> will das ein signifiknater Anteil der Kunden offenbar so. Mehr als es >> nicht wollen. > > Die meisten schaffen es, Bremspedal und Rekuperation zu verbinden, Tesla > hat es zumindest die ersten 10 Jahre nicht hinbekommen. Egal warum. Beim Elektroauto mit Reku hat das Bremspedal und die Mechatronik dahinter ein paar Funktionen mehr: * Negatives Drehmoment anfordern * Überblendung von negativem Drehmoment zu mechanischer Bremse (kurz vor Stillstand) * Simulation Gegendruck des Pedals beim elektrisch Bremsen * Überwachung des Umrichters, denn bei Ausfall während Reku schlagartiges Überblenden zu 100% mechanische Bremse Insbesondere letzter Satz ist das Hauptproblem. Tesla hat zunächst das Bremspedal nur die Bremse und das Fahrpedal nur den Umrichter bedienen lassen. Das macht es technisch und kommerziell einfacher. Zudem hatte Tesla nicht so den Druck, es Umsteigern innerhalb der Marke "leichter zu machen". Was auch immer das ist. Wer mit Handrührer oder Verbrenner-Motorrad-Schalten das Fahren gelernt hat, den schreckt Automatik, DSG, E-Auto Automatik-Stil, E-Auto One-Pedal alles nicht ab. mfg mf
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Achim M. schrieb: > Insbesondere letzter Satz ist das Hauptproblem. Ja, die Komplexität ist mir klar. Und ich bin jedes Mal erstaunt, wie gut die Hersteller es hinbekommen. Man spürt es kaum. Ich werfe auch Tesla nicht vor, dass sie es nicht hinbekommen. In 10 Jahren einen riesigen Autohersteller aus dem Nichts erschaffen, ist eine wahnsinnige Leistung. Da bleiben kleinere Probleme nicht aus, wie eigenhändig nachdämmen bei brandneuen Tesla 3. Ich wollte mir damals einen bestellen, weil ein Bekannter wusste, wie man one-Pedal abschaltet. Erst im letzten Augenblick habe ich dann von der Bremse erfahren ;-).
Achim M. schrieb: > Beim Elektroauto mit Reku hat das Bremspedal und die Mechatronik > dahinter ein paar Funktionen mehr: > * Negatives Drehmoment anfordern > * Überblendung von negativem Drehmoment zu mechanischer Bremse (kurz vor > Stillstand) > * Simulation Gegendruck des Pedals beim elektrisch Bremsen > * Überwachung des Umrichters, denn bei Ausfall während Reku > schlagartiges Überblenden zu 100% mechanische Bremse > > Insbesondere letzter Satz ist das Hauptproblem. Das Hauptproblem ist, dass die Systemarchitekturen der deutschen PKW-Plattformen fast alle auf Verbrenner ausgelegt sind. Da baut man dann den Benziner mit seinem Motorsteuergerät aus, ersetzt ihn durch einen Elektromotor und sieht eine "abstraction layer" vor, damit sich die Elektrik aus Sicht der anderen Steuergeräte genau wie der alte Benziner verhält. Echte Hybrid-Plattformen, bei denen die Schnittstelle zum Antriebsstrang etwas weiter oben ansetzt, entstehen erst gerade, mit sehr durchwachsenem Erfolg. Und der VDA bastelt gerade wieder an einem neuen Standard. Reine Elektroauto-Bauer, die ohne Verbrenner-Vergangenheit bei Null anfangen, haben es da eigentlich leichter.
Soul E. schrieb: > Reine Elektroauto-Bauer, die ohne Verbrenner-Vergangenheit bei Null > anfangen, haben es da eigentlich leichter. Naja, das Ergebnis ist genau umgekehrt: Die Verbrenner-Hersteller machen ihren Job verdammt gut.
Oliver S. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Richtige Automatik, nicht DSG Krüppelscheiß. > > Hm. Ich hab zwar keine Ahnung, was du damit meinst, aber ich sag mal > vorsichtig, das die technischen Details der Automatik nichts mit dem > Bremsverhalten beim Gaswegnehmen zu tun hat. Letzteres ist reine > Software. > ... Ein richtiges Automatikgetiebe funktioniert komplett ohne Software. Außer dem Schalter für den Rückwärtsgang ist da gar kein Strom dran[1]. Das Verhalten beim Gas wegnehmen wird da durch den Wandler bzw dessen Öldruck bestimmt. Das Verhalten ist vorhersagbar. Und über das Gaspedal nahezu linear steuerbar. Bei den ganzen Software verseuchten automatisierten Schaltgetrieben (DSG) ist das Verhalten inzwischen völlig erratisch, so lange man nicht manuell mit den Schaltpaddeln eingreift. Was den Sinn einer Automatik natürlich völlig pervertiert. Das darf/durfte ich in den letzten Monaten dank Mietwagen wieder ausgiebig "erleben". Grausam. Da war der Handschalter diese Woche fast eine Wohltat, trotz VW ACC. Wenns aus war, war er fahrbar. Roland [1]Auch moderne Automatikgeriebe sind inzwischen mit Elektronik vollgestopft. Verhalten sich aber größtenteils noch wie die aus den 50..80ern.
Soul E. schrieb: > Da baut man dann den Benziner mit seinem Motorsteuergerät aus, ersetzt > ihn durch einen Elektromotor und sieht eine "abstraction layer" vor, > damit sich die Elektrik aus Sicht der anderen Steuergeräte genau wie der > alte Benziner verhält. Yep, viele lustige Funktionen sind tief in der Verbrennertechnik verwurzelt. Beispiel: Der Klimakompressor in meinem UpMiiGo tourt abhängig von der Geschwindigkeit erst richtig hoch. Das hat den Effekt, den elektrischen Kompressor im Stand und bei kleinen Geschwindigkeiten leise zu halten. Zumal derselbe Kompressor laut einem VW-SSP ebenfalls in einem (hybrid?) Jetta steckt und eigentlich überdimensioniert sein müsste. Meine Vermutung: Eigentlich eine Funktion, den Verbrenner im Leerlauf über den Riementrieb weniger zu belasten. Bei Erstintegration für gut befunden, drin gelassen und vielleicht anders bedatet. Randnotiz: Mit Akustikfunktionen hat VAG ja bereits Erfahrung 😉 mfg mf
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